IM TEAM. Monika Weinmann. Verabschiedung. Ökumene in Königsdorf. K ö n i g s d o r f e r K i r c h e n g e m e i n d e n. Ausgabe Mai 2013 Nr.

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1 Ausgabe Mai 2013 Nr. 25 IM TEAM K ö n i g s d o r f e r K i r c h e n g e m e i n d e n Verabschiedung Monika Weinmann Hat die Bibel doch recht? Pfingsten Mission Impossible? Was ist Urban Gardening? Ökumene in Königsdorf

2 INHALT 2 Inhaltsverzeichnis 2 Impressum 3 Editorial: 25. Ökumenische Ausgabe von IM TEAM 3 Vorwort 4 Verabschiedung von Pfarrerin Monika Weinmann 6 Interview mit Pfarrerin Monika Weinmann 11 Polizeiseelsorge Neues Arbeitsgebiet von Pfarrerin Monika Weinmann 15 Mission: Impossible? 17 Ist die Bibel wirklich wahr? 18 Was ist schon wahr Königsdorfer Schätze 22 Schätze um die Hildeboldkirche: Der Brunnen 24 Urban Gardening Kleiner Garten, großes Glück Aus den Gemeinden Jahre ökumenische Gemeindepartnerschaft in Königsdorf 29 Neues aus der Pfarreiengemeinschaft Fragen und Antworten zum Pastoralkonzept 30 Kleinkindgottesdienst The Next Generation 31 Vorstellung des neuen Kirchenvorstandes 37 Firmvorbereitung in Frechen Konfirmation Altenclub 42 Gebet der Sammlung Kinder und Jugend 39 Bibelquiz 40 Neues aus dem kömp! Neues aus der Bücherei 43 Buchempfehlung : Hamburg-Krimis Gedicht 44 Aufhebung von Erich Fried Blick über den Tellerrand 44 Kölsch Hätz 45 UZONDU Wunder gibt es immer wieder 46 Termine katholisch 46 Fünfjahresstatistik 47 Termine evangelisch IMPRESSUM Herausgeber: Kath. Pfarrgemeinde St. Sebastianus, Königsdorf Spechtweg Frechen-Königsdorf Tel.: Ev. Kirchengemeinde Weiden Gemeinde Königsdorf Pfeilstraße Frechen-Königsdorf Tel.: Für die Redaktion: Ralf Bittner, Franz Langecker, Marianne Madsack, Johannes Scholz, Michael Schulz, Michael Walter, Christa und Maria Weingarten Werbung: Werner Schiffer: Werner Madsack: Grafische Gestaltung: Bianca Hoepfner: Coverfoto: Johannes Scholz Fotos, Grafik: Johannes Scholz, image, cmw Druck: R. Roth GmbH, Solingen Auflage: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. 2

3 E d i t o r i a l Vorwort 25. ökumenische Ausgabe von IM TEAM Die Ökumene lebt! IM TEAM, im September 1995 noch ganz in Grün, startet als halbjährlich erscheinende, zu Beginn noch katholische Gemeinde-Zeitschrift, in der ersten Ausgabe mit mehreren ökumenischen Beiträgen. IM TEAM, im September 2001 jetzt in orange, erscheint als erste ökumenische Zeitschrift von inzwischen 25 Ausgaben, in Zusammenarbeit mit unserer evangelischen Schwestergemeinde. So ist IM TEAM ein Dokument unserer gelebten Ökumene in Königsdorf. IM TEAM betritt die Bühne, nachdem die zunächst zarten Pflänzchen und Triebe der Königsdorfer Ökumene, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erste freundschaftliche Annäherung ermöglichen, in eine ökumenische Hochzeit münden wollen. IM TEAM muss mit der katholischen und der evangelischen Gemeinde erleiden, wie der in voller Fahrt befindliche ökumenische Zug mit Bremsklötzen angehalten wird und ins Schlingern gerät. Auf dem gemeinsamen Fundament mit der evangelischen Gemeinde kann IM TEAM das ökumenische Schiff über 25 Ausgaben nun im beruhigenden Fahrwasser unserer ökumenischen Partnerschaft auf einem sehr geradeaus gerichteten Kurs IM TEAM begleiten. IM TEAM dankt unseren evangelischen Brüdern und Schwestern für das nun schon 25 Ausgaben währende andere, spirituell ernstere, unsere Welt sehr bereichernde, bunte und lebendige Kirchenverständnis und -erlebnis, an dem wir IM TEAM ökumenisch teilhaben dürfen. Ralf Bittner Liebe Leserin, lieber Leser, in den vergangenen Jahren haben die beiden Geistlichen unseres Ortes das Grußwort für die neue IM TEAM-Ausgabe stets gemeinsam verfasst. Nun ist es anders. Pfarrerin Monika Weinmann hat die Evangelische Gemeinde nach 16 Jahren Tätigkeit in und für Königsdorf verlassen. Dem berührenden Abschiedsgottesdienst am 10. März 2013 in der Christuskirche sowie dem anschließenden Empfang im Gemeindehaus sind die folgenden Seiten in dieser Ausgabe gewidmet. Monika Weinmann hat zum 1. Mai 2013 ihre neue Aufgabe als Landespfarrerin für Polizeiseelsorge in Köln und Umgebung Liebe Monika, bevor Du Deine neue Stelle antreten wirst, darf ich Dich auch im Namen des katholischen Seelsorgeteams und der Gemeinde St. Sebastianus herzlich grüßen. Als ich im September 2004 meinen Dienst damals noch als Pfarrer von Königsdorf und Buschbell begann, brachtest Du in Deiner Begrüßung in der Hildeboldkirche die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Gemeindepartnerschaft auch mit dem neuen Pfarrer weiterhin ihren wichtigen Platz im Gemeindeleben einnehmen möge. Die ersten holprigen Schritte waren mit mancher Herausforderung verbunden, die wir im Laufe der Zeit aus meiner Sicht gut meistern konnten. Dazu gehörte das gegenseitige Vertrauen, in allen Schwierigkeiten gemeinsam auf dem Weg zu sein. Und im Nachhinein zeigte sich, dass gerade das Ringen um den weiteren Weg Energie für verschiedene Aktionen und Projekte freisetzte, die heute im ökumenischen Leben fest verankert sind. Ich denke an das ökumenische Osterfeuer, den Erntedankgottesdienst zur übernommen. Nach den Fotoseiten und einem Interview mit ihr berichtet sie ab Seite 11 dieser Ausgabe auch über ihren neuen Dienstbereich. Pfarrvikar Thomas Wolff hielt während der Verabschiedung ein Grußwort, das wir an dieser Stelle im Wortlaut abdrucken. Näheres zur Zusammenarbeit der beiden Geistlichen und ihren gemeinsamen Blick auf die ökumenische Entwicklung seit der Vereinbarung über die Gemeindepartnerschaft im Jahr 2000 finden Sie ab Seite 26 ebenfalls in dieser Ausgabe. Ihre Redaktion Mittagszeit und weitere gottesdienstliche Feiern, außerdem an die Willkommensfeste in den beiden Neubaugebieten sowie seit zwei Jahren die ökumenische Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz. In diesen Jahren habe ich Dich als eine menschlich engagierte und theologisch versierte Seelsorgerin erlebt, die ihre Standpunkte klar formulieren konnte. Es freut mich, dass Du Deinen Wunsch umsetzen kannst, nach vielen erfüllten Jahren der Gemeindearbeit nun eine Aufgabe im regionalen Bereich zu übernehmen. Sei versichert: Die ökumenische Gemeindepartnerschaft wird weitergehen! Viele engagierte Christinnen und Christen können auf dem aufbauen, was Du in den Jahren mit grundgelegt hast. Ich wünsche Dir eine gute Hand und den Segen Gottes, der zugesagt hat, immer mit uns zu sein (siehe Jesaja 43, 2) Dein Thomas Wolff, Pfarrvikar 3

4 Eröffnung des Gottesdienstes in der Christuskirche Pfarrer Helmut Schmale im Gespräch Letzte Ansprache von Pfarrerin Monika Weinmann Gäste im Gemeindehaus Pfarrer und Presbyter sprechen Segenswünsche aus Gespräche am runden Tisch Konfirmanden singen vor der Gemeinde Wolfgang Wettig überreicht ein Andenken zum Abschied Nach dem Gottesdienst vor der Christuskirche Monika Weinmann freut sich über Lob und Anerkennung Austausch zwischen den Gästen Jürgen Streich dankt fürs Königsdorfer Literaturforum

5 Aufmerksamkeit für die Grußworte Diskussionen beim Imbiss Kölsch Chor Exzellente Verpflegung Kleine Gäste Gespräche am Rande Pfarrvikar Thomas Wolff Ein gutes Team Alle lauschen den Reden Sie waren früher auch ein gutes Team: Monika Weinmann mit dem ehemaligen Pfarrer Rolf Apholte Aufmerksame Zuhörerinnen

6 Interview mit Pfarrerin Monika Weinmann Wenn es denn Zufall überhaupt gibt Wie kam es, dass Sie sich damals vor 16 Jahren aus dem Saarland stammend im Rheinland beworben haben? Gab es hier etwas, was Sie besonders anzog? Als ich 1992 in einer saarländischen Landgemeinde in der Nähe von Saarbrücken mein Vikariat begann, starteten wir Vikarinnen und Vikare in diese neue Lebensphase mit einer Arbeitsplatzgarantie. Am Ende des Vikariats sah das plötzlich ganz anders aus: Es gab kaum Pfarrstellen, aber eine große Menge an jungen Bewerberinnen und Bewerbern. Für uns alle war das eine heikle Situation. Auch ich fand zunächst keine Stelle und nahm dankbar das Angebot der Evangelischen Kirche im Rheinland an, im Jahr 1996 in Verlängerung meines zeitlich befristeten Dienstverhältnisses eine journalistische Zusatzausbildung beim Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt zu absolvieren. Gleichzeitig bewarb ich mich weiter auf alles, was nicht niet- und nagelfest war. Wenn ich mich recht erinnere, sind das locker 50 Bewerbungen gewesen. Ich wäre damals auch nach Hintertupfingen im Hunsrück oder in der Eifel gegangen, um beruflich tätig werden zu können. Insofern wäre es glatt gelogen zu behaupten, irgendetwas habe mich am Rheinland besonders angezogen. Nein, so war es nicht, es war purer Zufall, wenn es denn Zufall überhaupt gibt... Ich schickte neben vielen anderen Bewerbungen auch diese nach Köln- Weiden bzw. Königsdorf und ich wurde eingeladen. Ich weiß noch genau, dass ich zögerte, die rund 285 Kilometer zu überwinden. Denn die Einladung kam recht kurzfristig, so dass sich mir der Eindruck aufdrängte, jemand anderes habe gerade abgesagt und ich sei sozusagen dazwischengerutscht. Wie auch immer es wirklich gewesen ist, ich fuhr schließlich hin und das war mein Glück! Nach dem Bewerbungsgespräch zeigte mir Konrad Böttcher, der unsere Gemeinde über viele Jahre als Presbyter mitgeprägt hat, voller Stolz seine Christuskirche und bemerkte, dass ich mich sehr gut präsentiert habe. Da wuchs Hoffnung in mir... Dass man letztlich unter 98 Bewerbern übrig bleibt, nun ja, das ist nicht nur Können, sondern auch eine gehörige Portion Glück. Und das Glück hielt an... Ich fühlte mich sofort zu Hause in der Umgebung von Köln. Und das wird damit zu tun haben, dass die Saarländer und die Rheinländer vieles gemeinsam haben. Der gemeine Saarländer ist gesellig, kennt jeden und jede, grillt im Sommer laufend und trinkt jede Menge Bier. An das Kölsch musste ich mich erst gewöhnen, aber der Rest stimmte sofort. Sie hatten ja eine Vorstellung von den Arbeitsfeldern, die Sie als Ihre Schwerpunkte ansahen. Abgesehen von der laufenden Anpassung an die Entwicklung sind Sie dabei geblieben oder haben Sie andere Aufgaben vorrangig gesehen? Als ich als relativ junge Pfarrerin hier ankam, war mir die Feier des Gottesdienstes und darin die Gestaltung der Predigt eine Herzensangelegenheit. Das ist so geblieben, ist heute vielleicht noch stärker geworden. Als ich kam, hatte ich vor allem die Kinder, die Jugendlichen und die jungen Familien im Blick. Auch das hat sich wie ein roter Faden durch die 16 Jahre durchgezogen. Was sich im Laufe der Zeit verändert hat: Die administrativen Aufgaben nahmen immer mehr zu. Königsdorf wurde quasi selbstständige Gemeinde innerhalb von Gesamt-Weiden. Und so kam es, dass ich die volle Verantwortung hatte für die Finanzen, für das Personal, für die Gebäude, für die Gesamtkonzeption gemeindlicher Aufgaben, für die Öffentlichkeitsarbeit und für vieles mehr. Ich musste mich in finanziell schwierigen Zeiten darum kümmern, Finanzquellen außerhalb der Kirchensteuer zu erschließen, also Fundraising- und Sponsoringkonzepte entwerfen und umsetzen. Ich musste mit Personalabbau klarkommen, selbst mehr Aufgaben übernehmen bzw. Ehrenamtliche zur Entlastung suchen, aber auch unterstützen. Mit der Einrichtung einer großen Verwaltungseinheit wurde ich meine eigene Sekretärin. Dass die Ökumene einen großen Stellenwert in Königsdorf hat, wusste ich von Beginn an. Doch hat sich hier ein Engagement entwickelt, das in all diesen Jahren einen hohen Zeit- und Krafteinsatz erfordert hat. Gleichzeitig hat die Gemeinde sehr von dieser Partnerschaft profitiert. In den letzten Jahren rückten die Erwachsenen mehr und mehr in mein Blickfeld: in Hinsicht auf die meines Erachtens dringend notwendige Entwicklung von Sprach- und Erlebnisfähigkeit im christlichen Glauben. Da

7 liegt so vieles im Argen! Und mit dem regelmäßigen Angebot unseres Glaubenskurses Spur 8 sind wir da auf einem guten Weg, der aber weiter ausgebaut werden muss. Konnten Sie das, was Sie sich vorgestellt haben, umsetzen? Wenn nicht: Was hat Sie gehindert? Mein Resümee ist positiv: Ja, ich konnte umsetzen, was ich mir vorgestellt habe! Was aber immer schwer für mich war: Ich bin schnell und so war ich stets intensiv mit vielen Gedankengängen und Handlungsalternativen gleichzeitig beschäftigt, wie diese riesige Gesamtkonstruktion der Evangelischen Kirchengemeinde Weiden und in ihr Königsdorf in eine gute Zukunft kommen könnte. Da habe ich immer wieder erlebt, dass andere nicht schnell sind oder nicht schnell sein wollen, dass sie beharren in alten Bildern, in vertrauten Mustern, im Kirchturmdenken, das den eigenen Horizont nicht übersteigt. Das mag arrogant klingen und wird sicher auf den einen oder die andere auch so gewirkt haben. Im Gesamtpresbyterium Weiden jedenfalls habe ich so manche Schlacht geschlagen, war oft empört über die Langsamkeit der notwendigen Anpassungsprozesse, war schlicht häufig genervt und habe die Reaktionen einstecken müssen, die meine fordernde Art hervorriefen. Nicht immer ist es mir gelungen, die Menschen mit auf den Weg zu nehmen. Jahre zu bleiben. Das ist der Zeitraum, den die Landeskirche für die erste Pfarrstelle vorschreibt. Ich war jung, ziemlich ehrgeizig ein kaum abzuschüttelndes Erbe meines Vaters, voller Pläne, Ideen, Ziele und Visionen. Ich hatte bereits 1994 mit meiner Zusatzausbildung als Psychotherapeutin und Supervisorin begonnen und 1996, wie schon gesagt, eine journalistische Zusatzausbildung absolviert. Na ja so dachte ich eben: Die kirchliche Welt steht dir offen, wartet auf dich... und ich will keinesfalls wie so viele meiner Kollegen in einer Gemeinde versauern. Aber ich versauerte nicht! Und das genau war das Problem : Ich liebe diese Gemeinde, die Menschen in ihr und eben meine Arbeit. Gerade in den letzten Jahren war ich von einem tollen Presbyterium umgeben und die Mitarbeiter(innen) sind einfach klasse. Ich fühlte mich so wohl in der Gemeinde, und alle meine Ideen und Initiativen wurden wohlwollend aufgenommen. Ich konnte sozusagen schalten und walten, wie ich wollte natürlich zum Wohl der Gemeinde, und so vieles war möglich und ist mir gelungen. Ich habe meine Arbeit stets als sinnvoll und erfüllend erlebt. Ich konnte Menschen begleiten in den Höhen und Tiefen ihres Lebens. Ich habe dabei selbst so viel geschenkt bekommen! Und ja deshalb blieb ich. Sie sind auch Psychotherapeutin. In Ihrer neuen Position ist das gewiss ein großer Vorteil, half diese Ausbildung Ihnen auch in der Gemeindearbeit? Und wie! Natürlich half sie mir in den ungezählten seelsorglichen Kontakten, vor allem in Extremsituationen, wenn ich mit Tod von Kindern, Tod von jungen Menschen, Unfalltod oder Suizid konfrontiert wurde. Aber noch mehr half mir diese Ausbildung dabei, die vielschichtige Gemengelage einer Gemeinde zu überstehen. Wissen Sie, als Pfarrerin sind Sie in einer herausgehobenen Position: Menschen schauen Ihnen ständig zu wie Sie sich bewegen, was Sie in Ihrer Freizeit machen, was Sie in den Einkaufswagen legen, was Sie sagen oder nicht sagen, ob Sie lächeln oder nicht lächeln, wie Sie trauern... Um sich selbst in dem Ganzen nicht zu verlieren, muss man genau wissen, wer man ist: was die Rolle ist, die man auszufüllen hat, wer man selbst ist als Privatperson. Man muss wissen, welchen Projektionen von heilem und gelungenem Leben man ausgesetzt ist. Man muss wissen, dass das nicht die Realität ist und nicht die Realität sein kann. Man muss ertragen können, was die Leute für einen Unsinn über einen verbreiten. Sonst wird man krank. Mir kam die erlernte Fähigkeit zugute, mich abzugrenzen von Menschen, die mir allzu nahe rücken wollten, die 1996: Welche beruflichen Vorstellungen hatten Sie damals? Aus anderen Äußerungen wissen wir, dass Ihre Lebensplanung nicht eine so lange Arbeit in unserer Gemeinde vorsah. Wie kam es dazu? In der Tat: Als ich 1996 nach Königsdorf kam, hatte ich die Vorstellung, exakt fünf

8 gerne Freundin und Vertraute der Pfarrerin sein wollten. Das geht zumindest nach meinem Amtsverständnis nicht: Wen man sich zum Freund oder zur Freundin macht, der oder die hört auf, Gemeindemitglied zu sein. Das geht nicht zusammen, auch wenn andere Kollegen das für sich anders lösen mögen. Hinzu kam die Herausforderung, als hauptamtliche Pfarrerin mit Ehrenamtlichen gemeinsam die Gemeinde Haus Loewe Hotel garni - Melanie Langen Genießen Sie das Ambiente und die Vorzüge eines kleinen Hauses mit dem Komfort eines großen Hotels. Haus Loewe Hotel garni Karl-Loewe-Straße Frechen (Königsdorf) Tel.: / Fax.: / info@haus-loewe.de leiten zu dürfen. Klingt einfach, kann aber kompliziert sein... Dass Ehrenund Hauptamt gemeinsam Gemeinde leiten, ist historisch tief verwurzeltes Kennzeichen der evangelischen Kirche und das ist auch gut so! Aber: Solche ehrenamtlichen Leitungsämter ziehen manchmal Menschen an, die mit verdeckter Motivation angeblich zur Ehre Gottes eigene Wünsche in Kompensation von selbst so empfundenen Mängeln im beruflichen und/oder privaten Leben ausagieren. Das kann ganz schön anstrengend werden, und es bedarf ein hohes Maß an professioneller Distanz, all dies händeln zu können, ohne sich zu sehr zu verstricken. In Ihre Ägide gehört auch die im Jahr 2000 geschlossene Vereinbarung der Gemeindepartnerschaft zwischen der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde. Wie sehen Sie die Zukunft der Ökumene, speziell in Königsdorf? Seit rund 40 Jahren leben Christinnen und Christen in Königsdorf selbstverständlich Ökumene. In all diesen Jahren sind so viele Verknüpfungen zwischen den beiden Gemeinden entstanden, das kann nichts und niemand auflösen. Es gab zahlreiche Aufbrüche, zahlreiche Rückschläge und Zeiten der Stagnation. In meiner Zeit allein erlebte ich drei Pfarrerwechsel in der katholischen Gemeinde: von Hans-Joachim Kampmann über Rolf Apholte zu Thomas Wolff. Immer wieder mussten wir uns neu zusammenfinden, aber stets ging es weiter mit der Ökumene. Seit der Vereinbarung der ökumenischen Gemeindepartnerschaft ist so viel passiert. Die ökumenische Öffentlichkeits-Kampagne 2006, die Begrüßungsfeste im Atrium 2007 und im Rotental 2012 und die Installation des ökumenischen Nachbarschaftshilfeprojekts Kölsch Hätz 2011 sind Stichworte dazu. Mit dieser Ausgabe von IM TEAM liegt bereits die 25. ökumenische Ausgabe vor das spricht für sich! Ich bin gewiss: Die Ökumene in Königsdorf ist schon lange nicht mehr von Personen abhängig. Sprich: Auch ohne mich wird es da gut und segensreich weitergehen! Welche gesellschaftliche Relevanz hat die evangelische Kirche Ihrer Meinung nach a) in Königsdorf und b) bei den Polizistinnen und Polizisten? Hui, darüber könnte ich mich jetzt stundenlang auslassen, aber ich muss mich ja zumindest halbwegs J kurz fassen... Welche Relevanz hat überhaupt die (christliche) Religion im Leben von Menschen? Viele würden wohl spontan antworten: Es ist gut, dass die Kirchen sich diakonisch und hilfreich engagieren (im Bereich von Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, Krankenhäusern, Altenheimen etc.) und für Werte und Moral eintreten. Ja, das ist gut, aber doch nicht das Eigentliche, all dies resultiert allenfalls aus dem Eigentlichen. Bei der Religion geht s im Kern um die Deutung des Lebens im Horizont des (christlichen) Glaubens und das ist etwas fundamental anderes und viel mehr als bloße ethische Orientierung und soziale Hilfen. Religion symbolisiert und bearbeitet die Unbestimmbarkeit der Welt und des Lebens in ihr. Religion weiß, dass alles Wesentliche im Leben nicht machbar, nicht organisierbar und nicht kontrollierbar ist. Sie hält mit den Menschen das Nichtwissen, die Unsicherheit, die Gefährdung, die Ambivalenzen, die Uneindeutigkeiten des Lebens aus. Und wer hätte nicht schon erlebt, was genau dies bedeuten kann!? Religion hat keine eindeutigen Antworten parat, sondern deutet und verarbeitet das, was uns geschieht, von Gott her. Sie bringt zum Ausdruck, dass wir die Bedingungen, unter denen wir leben, nicht selbst hervorbringen können, dass wir Geschöpfe sind und nicht Schöpfer unserer selbst und unserer Welt. Gleichzeitig ist es heute so: Obwohl jeder Mensch Religion hat ob er/sie will oder nicht, lassen die Menschen gerne ihr Verhältnis zu Religion und Kirche ungeklärt und in der Schwebe. Es ist eine interessante Beobachtung, dass Menschen, wenn es um die Kirche geht, in ihrer Erwartungshaltung krass regredieren bis in ein kindliches Stadium hinein: Du, Kirche, hast

9 KÖNIGSDORFER SCHÄTZE mich nicht begrüßt. Ätsch, komm ich auch nicht! Du, Pfarrerin/Pfarrer, hast mich noch nie besucht, besuch ich dich und deine Gottesdienste auch nicht! Hm... Den zahlreichen Hobby-Buddhisten in unserem Land ist klar, jedenfalls wenn sie ihr Hobby ernst nehmen, dass sie Übung, Übung, Übung brauchen, wollen sie auf ihrem Meditationsweg wirklich weiterkommen. Zahlreiche Zeitgenossen jedoch erwarten, dass sich der christliche Weg ohne eigene Übung und Anstrengung gehen lässt, dass kirchliche Gottesdienste und Rituale ihre Kraft und ihren Sinn gleichsam von selbst erschließen, ohne dass ich selbst daran überhaupt oder gar regelmäßig teilnehme. So ist s aber leider nicht! Auch im Bereich der christlichen Religion müssen wir Erwachsene Verantwortung übernehmen, um unsere Ziele zu erreichen statt über die Kirche simpel und ohne eigene Erfahrung zu schimpfen, vergessend, dass jede Religion, überhaupt jede Initiative auf Dauer Institutionalisierung braucht, vergessend, dass es ohne die viel gescholtene Institution schon längst keine Weitergabe des christlichen Glaubens mehr gäbe! Und die Kirche... was soll das überhaupt sein? Es gibt doch immer nur die konkrete Gemeinde am Ort und die leibhaftigen Menschen, die sie gestalten... Ich vermute, dass die meisten Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Heil und Heilung in sich tragen. Weil sie aber dieser Sehnsucht nicht nachgehen können oder wollen, ziehen sie lautstark über die Institution her, die gesellschaftlich genau diese Sehnsucht symbolisiert ein einfacher, menschlich verständlicher Mechanismus. Menschen melden ihre Kinder zur Taufe an, der Verdiener der Familie ist aus der Kirche ausgetreten, der Rest bleibt drin. Die finden das völlig normal, Leistungen in Anspruch zu nehmen, zu deren Finanzierung sie selbst keinen Deut beitragen. Sie erzählen davon, dass das kirchliche System in den USA, auf freiwilligen Abgaben basierend, deutlich besser sei als das Kirchensteuersystem in Deutschland. Aber sie verschwenden keinen Gedanken daran, dass das in Deutschland gar nicht funktionieren würde was doch ihr eigenes Verhalten deutlich zeigt!, weil eben genau dieses bürgerschaftliche Engagement fehlt, das immer auch monetäre Beteiligung bedeutet. Ich denke, dass ich als Polizeipfarrerin Menschen begegnen werde, die weniger von der heilen und reichen Welt eines Königsdorf geprägt sind, die an diesen ganzen blutleeren Scheindiskussionen kaum interessiert sind, weil sie stets und ständig in die Abgründe unserer Gesellschaft blicken: Mord, Totschlag, Gewalt und menschenverachtendes Verbrechen. Und da stellt sich dann wie von selbst die Sinnfrage, die wir in unserer heilen und satten Welt, so lange wir können, gerne verdrängen, die aber beantwortet werden muss, wenn wir mit diesen Abgründen dauernd konfrontiert werden und darüber nicht verrückt werden wollen: Wie also lässt sich so was ertragen? Woher bekomme ich immer wieder neu Kraft? Was lässt mich in all dem menschlich bleiben? Wieso gibt es das Böse in der Welt? Was, wenn ich selbst schuldig geworden bin? Wie damit leben? Stellen sich solche Fragen ernsthaft, gibt es keine intellektuellen Diskussionen mehr über Relevanz oder Nichtrelevanz der Kirche für die Gesellschaft. Da braucht es einen Menschen, der ganz und gar da ist für die Nöte und Belastungen. Und ein solcher Mensch hoffe ich, sein zu können für die Polizistinnen und Polizisten in den besonderen Belangen und Beschwernissen ihres Dienstes für unsere Gesellschaft. Sie haben insbesondere in Ihren Predigten Maßstäbe gesetzt. Was würden Sie Ihrer Nachfolgerin bzw. Ihrem Nachfolger wünschen? Ha, ha gute Frage! Was soll ich dazu sagen? Ich nehme an, dass die Menschen, die jetzt im Pfarrwahlausschuss sitzen und über die Nachfolge beraten, hohen Wert darauf legen werden, dass der oder die Nachfolger(in) über die Gabe des Wortes verfügt. Jedenfalls haben wir das in der noch gemeinsam erarbeiteten Stellenausschreibung so formuliert: Für die Pfarrstelle suchen wir eine Persönlichkeit mit geistlicher Kompetenz und der Gabe der lebensund alltagsnahen Verkündigung. So gehe ich davon aus, dass mein(e) Nachfolger(in) auch im Bereich der Verkündigung ganz eigene Maßstäbe setzen wird. Solche Übergänge sind halt schwierig. Ich habe das doch selbst erlebt, als ich Helmut Schmale beerbte. Es braucht eben seine Zeit, als Pfarrer(in) in einer Gemeinde wirklich anzukommen und diese nach und nach mit auf Unsere Bäckerei wurde vom Magazin Der Feinschmecker zu einer der besten Bäckereien Deutschlands ausgezeichnet. Aachener Straße Frechen-Königsdorf Tel.: / 61955

10 KÖNIGSDORFER SCHÄTZE den eigenen neuen Weg zu nehmen. Aber die Königsdorfer Gemeinde ist da super: Die werden sich mitnehmen lassen. Insofern wünsche ich meinem Nachfolger oder meiner Nachfolgerin eine ruhige Hand, viel Geduld, Gelassenheit und auch einiges an Durchsetzungsvermögen. Monika Weinmann ist jetzt Vergangenheit, mit dem oder der Neuen geht alles gut und wieder ganz anders weiter! Was wünschen Sie der Evangelischen Gemeinde Königsdorf? Zunächst wünsche ich ihr weiterhin eine gute Leitung, sprich ein handlungsfähiges Presbyterium, das sich für eine gute Nachfolge entscheidet. Und dann: Beharrlichkeit, Mut, Experimentierfreudigkeit, Phantasie und jede Menge Raum für den heiligen Geist. Und dass sie alle miteinander im Gebet bleiben! Und was dürfen die Königsdorfer Ihnen ganz persönlich wünschen? Kraft, Besonnenheit, Zuversicht, Leichtigkeit und Gesundheit! Marianne Madsack IHR PARTNER FÜR FREILAND- PFLANZEN ALLER ART. Fachberatung Lieferser vice Bezaubernde Vielfalt schönster Gartenpflanzen: Stauden Rosen Rhododendron Obstgehölze Olivenbäume Palmen Teichtechnik Wasserspiele Pumpen Beregnungssysteme und vieles mehr! Besuchen Sie unsere grosse Ausstellung! Alte Aachener Straße Frechen/Königsdorf Tel / Öffnungszeiten: Mo bis Fr Uhr Sa Uhr 10

11 Polizeiseelsorge Damit die Seele keinen Schaden nimmt von Pfarrerin Monika Weinmann Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie diese Ausgabe von IM TEAM in Händen halten, bin ich bereits als Pfarrerin unserer Evangelischen Gemeinde Königsdorf entpflichtet und habe nach einem ausgedehnten Urlaub zum 1. Mai 2013 meine neue Pfarrstelle als Landespfarrerin für Polizeiseelsorge auf dem staatlichen Gebiet der 4-Behörde Köln, so der offizielle Titel, angetreten. Vielleicht fragen Sie sich: Was macht eine Pfarrerin bei der Polizei? Was genau kann man sich unter Polizeiseelsorge vorstellen? Das habe ich mich jedenfalls gefragt, als ich im August letzten Jahres die Stellenausschreibung im Kirchlichen Amtsblatt las und gleichzeitig intuitiv und beinahe widerwillig spürte: Das ist es, hier musst du dich bewerben! Gedacht, getan... und ich begann mit umfänglich umzuhören und einzulesen. Und mein Eindruck bestätigte sich: Das ist es, was ich in Zukunft machen will. So bereitete ich mich intensiv auf das Bewerbungsverfahren bei der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland vor und wurde prompt eingeladen. Der erste Schritt im Bewerbungsverfahren war eine Vorstellung vor der Abteilungskonferenz der Abteilung II Theologie und Diakonie, die von Petra Bosse-Huber geleitet wird. Am 8. November 2012 teilte man mir mit, zum welchem Thema ich am 22. November vor dieser Abteilungskonferenz einen Vortrag halten sollte. Diesen Vortrag möchte ich hier veröffentlichen. Denn er gibt Ihnen einen guten Einblick in die ganz anderen Aufgaben, mit denen sich Ihre frühere Pfarrerin jetzt beschäftigt. Die besonderen seelsorglichen Herausforderungen im polizeilichen Kontext ein 15-minütiger Impuls I. Die Eintrittskarte Sehr geehrte Damen und Herren, die erste besondere seelsorgliche Herausforderung heißt: die Eintrittskarte erwerben. Wer im polizeilichen Kontext Seelsorge anbieten möchte, muss den polizeilichen Kontext kennen, gut kennen, aus erster Hand, muss sich wie es in der Fachliteratur so schön heißt Feldkompetenz in der Organisation Polizei erwerben. Ich habe keine unmittelbare Feldkompetenz in der Organisation Polizei. Alles, was ich weiß, weiß ich aus zweiter Hand, aus der Fachliteratur, die ich in den vergangenen drei Monaten gelesen habe, aus Gesprächen mit einer evangelischen Polizeiseelsorgerin und einem katholischen Kollegen, und nach längerem Suchen habe ich auch einen Polizisten gefunden, der nicht in meiner Gemeinde wohnt und bereit war, sich meinen Fragen zu stellen. Wer im polizeilichen Kontext Seelsorge anbieten möchte, muss die Arbeitswelt der Polizei aus eigener Anschauung kennen. Er oder sie muss sorgsam beobachten. Es gibt wenige Dinge, die so wichtig, so spirituell sind wie Beobachten. Er oder sie muss Aufbau, Strukturen und Dienstabläufe beobachten, kennen und verstehen lernen, muss die Sprachcodes beherrschen lernen, die formellen und informellen Kommunikationsmuster, die Polizeikultur sozusagen, den Dschungel von Abkürzungen, Besoldungsgruppen, Dienstbezeichnungen und Sternansammlungen. Wer im polizeilichen Kontext Seelsorge anbieten möchte, muss die Menschen kennenlernen und dabei auch das, was sie zu tun haben. Und das heißt: Vor allem in der Anfangsphase aber auch später immer wieder Diensteinsätze begleiten, miterleben, was da passiert auf der Straße, in den Häusern, beim Fußballspiel, bei Demonstrationen, muss Kontakte knüpfen, Gespräche führen, auch im Vorübergehen, sich angstfrei durch die Hierarchieebenen bewegen, Dienststellen aufsuchen, also Klinken putzen, eben präsent 11

12 sein, dabei sein, ansprechbar sein, Zeit haben für die besonderen Belange und Belastungen der Polizeibeamten im dienstlichen, auch im privaten Bereich. Der Erwerb der Feldkompetenz in der Organisation Polizei ist die Eintrittskarte in die polizeiliche Arbeitswelt, damit die Grundbedingung für alle Seelsorge entstehen und wachsen kann: Vertrauen. Und dazu braucht es die Erfahrung der Beamten, dass der seelsorgende Mensch kennt und versteht, wovon er hört und spricht, dass es einer ist, dem man was zumuten kann an Belastung, an Zweifeln, Sorgen, Ängsten, dass es einer ist, der selbst mitten im Leben steht (obwohl er oder sie Pfarrer(in) ist...) und die Schatten- wie die Sonnenseiten des Lebens kennt und lebt. Das war eine lange Einleitung. Aber sie ist entscheidend, darum will ich sie noch durch ein Beispiel verlängern: Stichwort Eintrittskarte. Als ich im Einzugsgebiet eines saarländischen Steinkohlebergwerks mein Vikariat machte, merkte ich schon damals genau dies: Dass es mir sehr zugute kam im Kontakt mit den Menschen dort, dass ich selbst die Arbeits- und Lebenswelt der Kumpel sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen hatte, weil wir eine Familie des Bergbaus waren. Die Kumpel also kennen- und verstehen lernte, ohne selbst einer zu sein oder zu werden. werden kann. Letztere entstehen im Polizeidienst schnell: Wenn ich zum Beispiel erlebe, dass das, was ich getan habe oder tun musste, nicht mit meinen innersten Überzeugungen, Werten und Normen übereinstimmt; oder wenn ich durchaus aus legitimen Motiven die Grenzen des Rechts verwischt oder überschritten habe; wenn ich Fehlverhalten von Kollegen und/oder Vorgesetzten erlebe; wenn sich mir dann doch angesichts von Schuld, Leid, Gewalt und Tod die religiöse Frage stellt, die der Staat, der Wertneutralität verpflichtet, nicht beantworten kann. So liegt in gerade dieser zweiten Herausforderung Auszug aus dem gemeindlichen Nest in die Fremde eine große Chance und Verheißung für das Wirken der Polizeiseelsorge. II. Der Auszug in die Fremde Die zweite Herausforderung nenne ich: der Auszug in die Fremde. Wer im polizeilichen Kontext Seelsorge leistet, muss, wenn er bzw. sie wie ich aus der Gemeinde kommt, das wärmende Nest und Geflecht der Gemeinde verlassen. Er oder sie wird in der staatlichen Institution Polizei als Repräsentant(in) der Kirche immer der bzw. die Fremde, der oder die Andere bleiben. Obwohl ich in der Polizei meinen Dienst tue, bin ich nicht von der Polizei und darf es auch nicht sein oder werden. Hier liegt ja gerade die Chance der Polizeiseelsorge: Ein Mensch steht zur Verfügung, der nicht Teil des Systems ist, der nicht weisungsgebunden, der außerhalb der Hierarchie agiert. Ein Mensch steht zur Verfügung, der nicht dem Legalitätsprinzip folgenden Strafverfolgungszwang unterliegt wie Kollegen und Vorgesetzte, sondern dem kirchlichen Beichtgeheimnis, der seelsorglichen Verschwiegenheitspflicht und dem absoluten Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht. Hier entsteht ein Raum, in dem offen und angstfrei über Belastungen, Irritationen, Zweifel und Gewissenskonflikte gesprochen III. Lasten mittragen Die dritte seelsorgliche Herausforderung, die ich benennen möchte, heißt: sich Belastendem aussetzen und Lasten mittragen. Wir wissen: Zur Ausübung des staatlichen Gewaltmonopols schickt der Staat seine Polizeibeamtinnen und -beamten in Situationen, die das Normalmaß menschlicher Erfahrung bei Weitem übersteigen. Sie werden mit Tod von Kindern konfrontiert, Unfalltode Jugendlicher, Suizid, müssen Todesnachrichten überbringen, erleben handgreifliche Familienstreitigkeiten in allen Facetten, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Mord und Totschlag, menschenverachtendes Verbrechen. Sie sehen in die Abgründe unserer Gesellschaft, dorthin, wo die Sünde ihre hässlichste Fratze zeigt. Und sie machen dabei auch die Erfahrung, dass sie, die sie helfen sollen und wollen, mit subtiler bis offener Abwehr und Respektlosigkeit behandelt werden. Manchmal sind sie genötigt, selbst Zwang und Gewalt anzuwenden oder gar von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Manchmal müssen sie erleben und verarbeiten, dass sie schuldlos schuldig werden. Sie müssen auch in extremen Situationen unter allen Umständen menschlich bleiben. Das ist ein hoher ethischer Anspruch. Sie erleben eigene Ohnmacht, das Nicht-mehr-helfen- Können, das Zu-spät-gekommen-Sein, die eigene Angst, auch Wut, die Zweifel, auch Trauer und Sprachlosigkeit. Sie müssen bereit sein, eigenes Leben für das Leben anderer zu gefährden. So sind Polizisten außergewöhnlichen physischen wie psychischen Belastungen ausgesetzt. Unter 12

13 Solches und noch viel mehr und auch ganz anderes erleben Polizistinnen und Polizisten in ihrem Dienst. Natürlich legt sich ihnen, wie das bei mir auch war, mit der Zeit ein Schutzmantel über die Seele und das ist gut so. Aber es kann immer Ereignisse geben, die diesen Schutzmantel plötzlich mit großer Gewalt durchbrechen. Und darüber muss gesprochen werden, das muss Raum haben, Gefühle müssen raus, damit die Seele keinen Schaden nimmt. Die Schwierigkeit, Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken, ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Besonders verbreitet ist sie so habe ich gelesen bei Anwälten, Ingenieuren, Polizisten, Managern und Leuten, die im Militär Karriere machen Menschen, deren Fachsprache sie von Gefühlsäußerungen abhält. Auf dieser Ebene ein seelsorglich empathisches Angebot zu machen, ist eine große Herausforderung. Sie zu bewältigen, indem ich mich Belastendem aussetze und Lasten mittrage, braucht ein hohes Maß an menschlich-fachlicher Kompetenz. anderem darum bedient sich hier der Staat in seiner Fürsorgepflicht der besonderen Feldkompetenz der Kirche, um einen bedingungslos geschützten Raum für die Aufarbeitung seelischer Belastungen zur Verfügung zu stellen. Dazu zwei Beispiele, eines aus meiner Praxis als langjährige Gemeindepfarrerin, eines aus der Notfallseelsorge, die beide unmittelbare Bezüge zur Situation der Polizei bzw. Polizeiseelsorge haben. Erstes Beispiel: Ein Polizist ruft mich an und gibt mir den Wunsch der mir bekannten Familie weiter, ich möge schnell kommen. Er informiert mich darüber, dass er und sein Kollege der Familie die Nachricht überbracht haben, dass der 25-jährige, in München studierende Sohn dort vom Hochhaus gesprungen sei. Als ich komme, verabschieden sich die beiden Beamten. Was sich mir jetzt in den nächsten beiden Stunden bietet, genau das haben vermutlich die beiden jungen Beamten vor mir auch erlebt: schreiende, klagende, sich auf den Boden werfende Eltern, ein hemmungslos in meinen Armen weinender Vater, gegenseitige Anklagen, die wütende Suche nach Schuldigen im Umfeld des Sohnes, Momente der Apathie, des absoluten Stillstands, das Nicht-Wahr-Haben-Wollen, Verleugnen und dann wieder Schreien, Klagen, Weinen und so weiter. Das war für mich ganz schwer auszuhalten und es wird für die beiden Polizisten nicht anders gewesen sein. Zweites Beispiel: Ich betrete als Notfallseelsorgerin ein Zimmer, heiß, stickig, viele Fliegen, Leichengeruch und ein seit Tagen toter Mensch, halb aus dem Bett hängend, verzerrte Gesichtszüge, aufgedunsene Zunge. In der Wohnung über mir hektisch herumlaufende Angehörige, die von ihrem Verstorbenen Abschied nehmen wollen. Und ich muss in ganz kurzer Zeit entscheiden, ob das möglich und sinnvoll sein kann. Das war mein erster Einsatz als Notfallseelsorgerin, und diese Bilder und Gerüche hatten sich für längere Zeit in meiner Seele eingenistet und stiegen hin und wieder ungewollt in mir auf. IV. Für die eigene Seele sorgen Die vierte Herausforderung: für die eigene Seele sorgen. Wer sich der Herausforderung Seelsorge im Kontext der Polizei stellt, muss unbedingt für die eigene Seele sorgen. Konkret: das kollegiale Gespräch und die gegenseitige Beratung suchen, einen geeigneten Supervisionsrahmen installieren, sich im Team der landeskirchlichen Polizeiseelsorger verankern, sich im ökumenischen Team vor Ort einbinden, für den nötigen auch sportlichen Ausgleich in der Freizeit 13

14 VI. Die Abweichung vom Thema Und nun Letztens: Polizeiseelsorge ist auch eine Herausforderung für die Polizei, wenn auch keine seelsorgliche. Verzeihen Sie mir die kleine Abweichung vom Thema! Die Polizei öffnet in diesem sehr sensiblen Arbeitsbereich der Kirche Tür und Tor. Das ist mutig und verantwortungsvoll. Sehr verehrte Damen und Herren, Herausforderungen sind Chancen. Sie fordern uns auf, aus dem Alten aufzubrechen und Neues zu wagen, gut biblisch. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. sorgen und dann auch gezielt Fort- und Weiterbildung in Anspruch nehmen, wenn Unsicherheiten und Überforderungen zu Tage treten und Weiterentwicklung bzw. Vertiefung notwendig ist. V. Der zwischen den Welten wandert Fünftens und fast Letztens: Polizeiseelsorger wandern zwischen den Welten. Wer in die Fremde auszieht in unserem Fall in eine staatliche, religiös sprachlose oder zumindest religiös sprachfremde Institution tut gut daran, geistliche Heimat zu behalten. Konkret: das eigene Glaubensleben und die gottesdienstliche Einbindung pflegen. Denn es ist eine wahre Herausforderung, in einem säkularen Umfeld für die Gottebenbildlichkeit des Menschen, für seine Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit coram Deo einzustehen. Der Vortrag und die Antworten auf viele Fachfragen ermöglichten mir auch den zweiten Schritt im Bewerbungsverfahren: ein Gespräch am 11. Dezember 2012 mit dem Kollegium des Landeskirchenamts, an dem unter anderen Präses Nikolaus Schneider und der neue Präses Manfred Rekowski teilnahmen. Hier ging es nun nicht mehr so sehr um die Überprüfung der Fachlichkeit, sondern stärker um die personellen Kompetenzen, die theologische Verortung und die eigene spirituelle Identität. Den Zuschlag erhielt ich rund 15 Minuten nach diesem Gespräch und war sehr froh, diesen Marathon hinter mir zu haben. Ich grüße Sie herzlich von Köln nach Königsdorf, von der Polizei in die Gemeinde und werde sicher später mal aus der Praxis berichten. Ihre 14

15 Mission: Impossible? von Maria Weingarten Bei Mission: Impossible denkt man sicher zunächst einmal an bildgewaltige, actionreiche Agenten- Blockbuster aus den Filmschmieden in Hollywood. Bei Mission hingegen hat man schon ganz andere Bilder im Kopf. Bestenfalls denkt man wohlwollend noch an Mutter Theresa oder an brave Missionare, die im Urwald Schulen bauen. Vielleicht auch noch an die Störenfriede, die in der Weihnachtszeit mit der Spendenbüchse in der Hand an der Türe klingeln oder gar schlimmstenfalls an gewaltsame Missionierung und Zwangstaufen bis hin zu Parolen wie Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!. Da gefällt uns doch die actionreiche Agentenjagd besser, oder? Denn jetzt mal ehrlich kirchliche Mission, das ist doch heute kein Thema mehr. Irgendwo hinzugehen und anderen Menschen den eigenen Glauben aufzuzwingen, das ist doch völlig unmöglich. Eben Mission: Impossible. Was wir bei diesem harten Urteil scheinbar oft vergessen, ist die eigentliche Bedeutung von Mission. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen von missio, was so viel heißt wie Sendung also hat es im Ursprung eigentlich nichts mit Glauben aufzwingen zu tun. Sendung ist schließlich erst mal neutral. Man bekommt eine Botschaft und wird damit ausgesandt, diese Botschaft weiterzugeben. Ob das nun eine Postsendung ist oder die Botschaft des Evangeliums, das ist im Grunde egal, denn das Prinzip ist das gleiche und streng genommen haben alle Christen eine solche Sendung. Die bekam man früher jeden Sonntag in der Messe wörtlich erteilt! Denn da, wo es heute heißt Gehet hin in Frieden!, da hat man früher noch in der lateinischen Messe gesagt Ite, missa est.. Das bedeutet nicht, wie einige vielleicht damals dachten: Jeht, de Mess es am Engk, sondern es heißt übersetzt: Geht, ihr seid gesendet. Mission ist also in erster Linie Sendung. Christen sind gesendet! Aber bedeutet das jetzt, dass wir alle in unterentwickelte Länder gehen und, zum Beispiel, Schulen bauen müssen? Natürlich nicht. Das können nicht alle! Aber was soll man tun? Oft hat man das Gefühl, Mission sei etwas Fremdes, Sperriges, das in unserem alltäglichen Leben keinen Platz hat. Wer studiert, arbeitet oder sich um die Familie kümmern muss, der hat keine Zeit in die Welt hinauszugehen und Missionar zu spielen. Aber wie hat doch einmal Mutter Theresa gesagt? Ich weiß, dass Gott nie mehr von mir verlangen wird, als ich ertragen kann. Und das gilt auch für unseren christlichen Missionsauftrag. Denn niemand ist zu etwas berufen, was er nicht leisten kann. Wir müssen nicht alles stehen und liegen lassen, um Kinderkrankenhäuser, Schulen oder Missionsstationen zu bauen. Unsere alltägliche Mission ist viel simpler! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt. Dieser kleine Missions-Grundleitfaden steht im ersten Petrusbrief (3, 15). Mission kann also auch schlicht und einfach bedeuten, vom eigenen Glauben Zeugnis abzulegen! Das muss kein hoch theologisches Statement sein und auch keine Predigt. Zeugnis geben bedeutet manchmal einfach, zu seinem Glaube zu stehen und zu sagen: Ja, ich bin Christ. Und zwar nicht, weil ich zufällig und ohne mein Einverständnis als Kind getauft worden bin, sondern weil ich meinen Glauben gut finde. Zeugnis geben muss kein Missionieren im falsch verstandenen Sinne sein. Man muss niemanden überreden. Aber als Christen sollten wir unsere Überzeugung auch nicht verstecken. Pfingsten kann uns da zeigen, wie Christentum funktioniert. Christentum ist eben kein gemütliches Zusammensitzen im geschlossenen Raum und Unter-sich-Bleiben, so wie es die Apostel zuerst gemacht haben. Die Pfingstgeschichte zeigt, dass die Apostel hinausgegangen sind, die Nachfolge Christi gelebt und von Christus erzählt haben. Christ sein bedeutet also, hinauszugehen in unsere Arbeitswelt, in die Schule, in die Uni, und dort Rede und Antwort zu stehen über den eigenen Glauben, und zwar jedem, der nach der Hoffnung fragt und wenn keiner fragt? Bedeutet das dann, dass ich kein Zeugnis geben muss? Heutzutage sind die meisten Menschen in unserer Umgebung gut informiert. Sie haben einen Überblick über die Weltreligionen, und was sie nicht wissen, das können sie wenn sie wollen getrost im Internet googeln. Wieso sollte uns dann noch jemand nach unserem Glauben fragen? Wir leben heute in einer Gesellschaft mit ursprünglich christlichen Grundwerten, in einem Sozialstaat, in dem Menschenrechte gelten, die ohnehin zu dem aufrufen, was man einen christlichen Umgang miteinander nennen könnte. Sind wir also dann aus der Nummer mit dem Missionsauftrag raus? 15

16 Aus den Gemeinden Nein. Und zwar, weil es nicht dasselbe ist. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen gesetzlich verordneten sozialen Standards und einer christlichen Überzeugung. Und dabei kommt es auch nicht darauf an, ob man als Missionar in ein Krisengebiet geht und selbstlos ein Kinderkrankenhaus baut oder ob man vielleicht der einzige am Bahnhof ist, der dem Obdachlosen einen Kaffee kauft. Wenn wir nämlich als Christen wirklich glauben, dass die Gottes- und die Nächstenliebe das wichtigste Gebot ist, dann ist das viel mehr, als nur das Einhalten von sozialen Regeln. Dann ist das eine Überzeugung, die Kraft gibt. Und dann bedarf es auch keiner großen Taten. Dann sind wir vielleicht einfach der Kollege, der einspringt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, der Kommilitone, der zuhört, wenn jemand Probleme hat, oder der Freund, der Trost spenden kann, wenn jemand keinen Sinn mehr sieht. Und es sind diese Kleinigkeiten, die auf Dauer auffallen. Wir geben also Zeugnis mit unserem Leben. Und wenn wir dann nach der Hoffnung, die euch erfüllt gefragt werden, dann können wir tun, was der Petrusbrief vorschlägt, nämlich Rede und Antwort stehen. Und das bedeutet für mich Mission. Vielleicht doch gar keine so unmögliche Aufgabe Einige Mitglieder der christlichen Gemeinden hier in Königsdorf haben sich bereit erklärt, kurze Aussagen darüber zu machen, warum sie glauben und was ihr Glauben für sie bedeutet. Diese Glaubenszeugnisse sind überall im aktuellen Heft verteilt. Vielleicht kann diese Offenheit dazu anregen, selbst vom eigenen Glauben zu erzählen. Ich glaube an einen Gott, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Welt und damit auch wir ein zufälliges Abfallprodukt des Urknalls sind. Weiter glaube ich, dass dieser Gott uns nicht alleine lässt, nicht im Leben und nicht im Tod. Das gibt mir Hoffnung, Sicherheit und Trost. Peter, 28 Jahre Ich bin da, warum? Leben ist Geschenk und gehört mir nicht allein! Dem gerecht zu werden, brauche ich Werte. Werte finde ich in meinem Glauben. Meine römisch-katholische Kirche mit neuem, alten Testament und den Heiligen zeigt die Freiräume und Grenzen. In meinen engen Grenzen als Mensch falle ich durch manche Masche oder scheitere ganz. Das gehört dazu. Ralf, 56 Jahre Ich glaube, weil die Geschichte immer wieder gezeigt hat, dass der Mensch nicht alles selbst in der Hand hat. Davon erzählt das Pfingstereignis oder die unerwartete Einberufung des II. Vaticanum. Diese Erkenntnis lässt mich darauf vertrauen, dass auch in Zeiten des Wandels es nicht sinnlos ist, für seine religiösen Überzeugungen einzustehen und zu glauben. René, 38 Jahre Der Glaube ist spirituell und traditionell im Leben meiner Generation verankert. So kann er für den einzelnen ein Angebot an Gemeinschaft im sozialen Leben sein und der Einsamkeit, die heute oft beklagt wird, entgegenwirken. Persönlich ist die Annahme durch einen liebenden Gott mit allen Schwächen und Stärken eine Hilfe, auch in schwierigen Zeiten Kraft zu schöpfen. Hannelore, 61 Jahre 16 Die Worte der Bibel Botschaft der Liebe und Freiheit beflügeln mich, an Gott, den Dreifaltigen zu glauben; ohne Wenn und Aber! Kathi, 71 Jahre Ich glaube an einen uns/mich bedingungslos liebenden Gott. Das macht mich glücklich und frei und gibt meinem Leben Sinn. Anna, 58 Jahre In eine wunderbare Welt geboren glaube ich an den, der diese Welt lenkt, unseren Vater im Himmel. Allerdings weiß ich, dass ich mit meinen Möglichkeiten dazu beitragen muss, diese unsere Welt im Lot zu halten, indem ich versuche, Christus nachzufolgen durch Liebe, Genügsamkeit und Demut. Volkmar, 77 Jahre Jesus schenkte allen Menschen An-Sehen und lehrte, dass jede(r) Einzelne von Gott gewollt und geliebt ist. Aus diesem Grund sind mir Respekt, Toleranz und Offenheit in der Begegnung mit meinen Mitmenschen wichtig. Wie bei den Emmaus-Jüngern, so ist Gott auch mit uns als Ehepaar als Dritter im Bunde unterwegs. Eva, 51 Jahre Auch mir als Naturwissenschaftler erschließt sich der Sinn des Lebens nicht im Wissen, sondern ist letztlich nur im Glauben zu erahnen. Ich habe Menschen kennengelernt, deren gelebter Glaube mich fasziniert und die mir zu Vorbildern geworden sind. Helmut, 58 Jahre GOTT worauf allein man sich verlassen kann, als Freund und Beschützer. Mir aufzeigt, mit dem glücklich zu sein, was man hat, und nicht unzufrieden zu sein mit dem, was man nicht hat. Stefan, 46 Jahre

17 XAus den Gemeinden Ist die Bibel wirklich wahr? Entwicklung und neue Herausforderungen Zu Beginn eine Gesprächssequenz, wie sie sich in jedem Kindergottesdienst, in jedem Konfirmanden- oder Firmunterricht, ja auch in etwas anderer Form in jedem Glaubenskurs mit Erwachsenen abspielen könnte: Paul Pfarrer Paul Pfarrer Paul Hat Gott die Welt wirklich in sechs Tagen erschaffen? Nein, nicht wirklich! Die Bibel ist doch kein naturwissenschaftliches Lehrbuch. Sie erzählt nichts davon, wie die Welt im naturwissenschaftlichen Sinne entstanden ist. Das wissen wir doch durch Evolution ist sie entstanden, natürlich nicht in sechs Tagen. Dann stimmt es also nicht, was in der Bibel steht!? Doch, es stimmt, aber eben nicht im naturwissenschaftlichen Sinn. In der Bibel sind Erfahrungen gesammelt, die Menschen mit Gott gemacht haben. Wenn es heißt Gott hat die Welt in sechs Tagen erschaffen, dann ist das eine Glaubensausage: Wir glauben, dass die Welt sich keinem Zufall verdankt. Wir glauben, dass Gott die Welt in Händen hält. Dass er bei uns ist und in uns wirkt. Dass es mehr gibt, als das, was wir sehen können. Dass unser Leben einen Sinn hat, dass es Liebe gibt und Geborgenheit. Aha!... und wirkt dabei ein wenig ratlos... Ich weiß nicht, warum es so ist, aber ich erlebe es wieder und wieder: Die Geschichten der Bibel erregen Anstoß, weil sie unserem durch Naturwissenschaft und Technik bestimmten Weltbild nicht standhalten. Anstoß nehmen schon Kinder, erst recht Jugendliche, umso mehr Erwachsene. Letztere reden allerdings selten darüber und lassen ihr Verhältnis zu Glaube und Religion eher ungeklärt. Wenn Menschen auf eine biblische Geschichte (zum Beispiel auf die Schöpfungsgeschichte) stoßen, bleiben die allermeisten an der Oberfläche des Textes hängen und die sagt natürlich schlicht gar nichts. Wie schade! Denn die Bibel ist ein Erfahrungsbuch, es geht in ihr Seite um Seite um existenzielle Erfahrungen, die Menschen, wir alle, machen: Erfahrungen des Scheiterns und Gelingens, des Segens und Fluchs, des Heils und Unheils. Mein Glaube wurde schon in Kindertagen durch die Familie geprägt. Später habe ich begonnen, meine katholische Sozialisation zu hinterfragen und meine eigenen Rituale im Glauben gefunden. Mein Glaube trägt mich durchs Leben. Er gibt mir Kraft und Hoffnung in schweren Zeiten, aber auch Dankbarkeit in guten Zeiten. Elisabeth, 26 Jahre Die Bibel ist ein Begegnungsbuch, es geht in ihr Seite um Seite um Begegnungen mit dem, was uns Menschen unbedingt Malermeister Stefan Duvivier Frechen-Königsdorf Paulistr. 56 Fon / Fax /

18 Aus den Gemeinden angeht, weil es über Sinn und Unsinn unseres Lebens entscheidet, um Begegnungen mit Gott. Die Bibel ist ein Bilderbuch, es geht in ihr Seite um Seite um eine Bildsprache, die es uns erst ermöglicht, die Erfahrungen ausdrücken und zu verarbeiten, die sich unserer Alltagssprache entziehen: Erfahrungen von Leid, Krankheit, Tod Erfahrungen von Liebe, Vertrauen, Geborgenheit. Ich wünschte, mehr Menschen könnten von der Oberfläche in die Tiefe der Bibel vordringen. Ich selbst habe in meinem Leben oft die Erfahrung gemacht, wie heilsam eine Begegnung mit den biblischen Texten sein kann gerade in den Situationen, in denen es mir selbst die Sprache verschlagen hatte. So habe ich der IM TEAM-Redaktion vorgeschlagen, nachfolgenden Artikel des Akademiedirektors Dr. Frank Vogelsang abzudrucken. Denn dem Autor gelingt es in überzeugender Weise, unseren Begriff von Wirklichkeit zu erweitern. Er erläutert, dass gerade die Erfahrungen oder Begebenheiten, die in unserem Leben entscheidend sind, nicht in naturwissenschaftlich objektiver Weise gemessen werden können, aber dennoch wirklich, wichtig und wahr sind. Pfarrerin Monika Weinmann Zum Verhältnis von Naturwissenschaften und Theologie am Beispiel der Taufe Was ist schon wahr? von Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland, Bonn 1. Im Kindergottesdienst wird erzählt. Die Erzählungen arbeiten mit starken Bildern, die zu einer vielfältigen Auslegung einladen. Solche Erzählungen sind etwa die von Jona im Bauch des Fisches oder die von Daniel in der Löwengrube oder die von der Heilung des Blinden vor Jericho. Es sind Erzählungen, die in der Bibel aufgezeichnet sind. Es sind Geschichten, die aus einer anderen Zeit stammen. Es sind alte Erzählungen. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Was ist die Taufe? Ein Ritual mit Wasser, das nur etwas symbolisch andeutet? 2. Biblische Geschichten erzählen oft von Dingen, die unser Alltagsverstand ablehnen müsste. Das stellt aber ein großes Hindernis dar, denn wir wollen schließlich mit Hilfe der Erzählungen von Gott reden. Von daher wird es sehr wichtig sein, sich die Frage zu stellen, in welchem Sinne diese Geschichten wahr sind. Hier entsteht ein Unbehagen: Wie sollen wir diese Texte interpretieren? Können wir sie guten Gewissens den Kindern erzählen? Das Unbehagen ist berechtigt, denn es geht um viel um die Wahrheit, von der Jesus gesagt hat: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Pilatushaltung ist deshalb fehl am Platz, die etwas abschätzige Frage: Was ist Wahrheit? Was ist schon wahr? 3. Nun könnte man zunächst sagen: Die Erzählungen sind tatsächlich nicht wahr, aber man hat früher die Erfahrungen mit Gott so weitergegeben. Die Geschichten spiegeln also die Welterfahrungen, wie sie zu der Zeit der Niederschrift der biblischen Texte existierten. Allerdings, so muss man zugleich einschränken: Mit der objektiven Welt, wie wir sie kennen, haben sie nicht viel zu tun. Die objektive Welt ist jene, die uns die Naturwissenschaften und die Technik erschließen, in der wir Tag für Tag mit unserem Alltagsverstand leben. Dann gilt aber: Es hat also niemand in der Löwengrube überlebt, auch war Jona nie wirklich von einem Fisch verschluckt worden. Damit sind die Geschichten auch nicht wahr. Aber die Geschichten sind interessant, weil sie Kinder ansprechen, weil sie ihre Fantasie anregen. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe ändert nicht wirklich etwas. Das Wasserritual ist ein alter Brauch, der sich für Familienfeste eignet, schön anzusehen. 4. Dann gibt es aber auch eine Alternative im Umgang mit den biblischen Erzählungen: Man kann sagen, dass die Menschen das früher subjektiv so erfahren haben. Mit dem damaligen Wissensstand war es eben vereinbar, solch wunderhaftes Eingreifen Gottes 18

19 Aus den Gemeinden zu glauben. Wir würden das heute anders beschreiben, die biblischen Erzählungen sind Darstellungen aus einer vergangenen Zeit. Wir wissen nicht genau, was die Menschen damals meinten. Auf jeden Fall aber muss das Gemeinte in komplizierten Prozessen übersetzt werden. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe meint eigentlich nur die Gemeinschaft von uns Menschen. Die ist zwar auch ohne die Taufe da, aber so findet sie noch einmal ein ausdrucksstarkes Symbol. 5. Beide Möglichkeiten helfen aber nicht viel weiter. Denn die nächste Frage ist unvermeidbar: Es mag ja sein, dass die Menschen früher das so erfahren haben, aber ist es denn auch wahr? Ist es wirklich so geschehen? Wenn die Kinder größer werden und populärwissenschaftliche Sendungen wie Galileo sehen, wenn ihr Wissen über die Welt wächst, dann nimmt auch das Fragen an Intensität zu: Ist das wirklich geschehen? Etwa: Ist Israel wirklich durch das Rote Meer gezogen? Reicht dann die Antwort: So hat sich Israel die Geschichte erzählt? Ein Theologe sagte einmal: So hat sich Israel seine Geschichte erzählt. Aber, so fuhr er fort, wir müssen natürlich auch fragen, was wirklich geschehen ist, dies etwa mit den Mitteln der Wissenschaften, etwa durch archäologische Untersuchungen. Mit einer solchen Haltung ist aber die Gefahr nicht gering, dass wir die etwas größer gewordenen Kinder wieder verlieren. Können Geschichten auch wichtig sein, wenn sie nicht wahr sind? Spielt die Wahrheit nicht eine zentrale Rolle? Die Kinder fragen dann unbarmherzig: War es nun wirklich so oder ist es nur eine Erzählung? Ist die Welt in sechs Tagen erschaffen worden oder nicht? Durchquerte das Volk Israel das Rote Meer, ohne nass zu werden oder nicht? Im Falle dieser Konfrontation, so sagen mir viele Lehrerinnen und Lehrer, gewinnt zumeist die Position, die wir alltäglich als die wissenschaftliche erleben. In unserer Kultur haben die nüchternen Beschreibungen der Welt einen großen Einfluss. Galileo gegen Bibel: 1:0. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Wenn die Taufe nichts bewirkt, sondern nur ein Symbol ist, dann kann man sie ja auch weglassen. An der eigentlichen Wirklichkeit ändert sich doch nichts. Zu glauben, dass mein Lebensweg mit all seinen Höhen und Tiefen beständig begleitet wird, gibt mir Halt. Der Glaube hilft mir, zur Ruhe zu kommen und mich auf das Wesentliche zu besinnen. Alexandra, 44 Jahre 6. Ich möchte nun dafür plädieren, dass die Alternative in den Punkten 3 und 4 nicht stimmt: Es ist eben nicht so, dass etwas entweder im naturwissenschaftlichen Sinne wahr ist, so dass man die Aussagen durch moderne historische Wissenschaften und Archäologie belegen kann, oder aber, dass es nur subjektive Eindrücke sind, auf die man nicht viel bauen kann. Um der Wirklichkeit in ihrer ganzen Vielfältigkeit auf die Spur zu kommen, sollten wir genauer darauf 19

20 Aus den Gemeinden achten, was wir selbst täglich erleben und erfahren und wie wir damit umgehen. 7. Damit keine Missverständnisse aufkommen, möchte ich zunächst eines klarstellen: Die Wissenschaft ist ein hohes Gut. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben uns viel über die Welt gelehrt, wir wissen heute eben in vielen Fällen besser Bescheid als zum Beispiel vor 400 Jahren. Unser Universum ist nicht in sechs Tagen entstanden. Die Tiere sind nicht unabhängig voneinander geschaffen worden, sondern stammen alle aus einem evolutionären Prozess. Wir wissen in vielen Bereichen besser Bescheid als früher. Wir nutzen unendlich viele technische Hilfen im Alltag, die nur möglich geworden sind, weil wissenschaftliche Berechnungen so exakt sein können. Wissenschaftliche Forschung ist eine kulturelle Errungenschaft, die eng mit der Aufklärung verbunden ist. Denn sie ist unmittelbar mit der umfassenden Bereitschaft zu einer dauerhaften Kritik verbunden, auch und gerade an den schon bestehenden und als gewiss angenommenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe ist also keine Magie. Es gibt keine unsichtbaren Fäden, die man durch sie ziehen kann, es gibt keinen Gotteszauber. Die Gesetze der Wissenschaft werden nicht einfach durch andere, durch religiöse ersetzt. 8. Aber die berechtigte Betonung dieser Stärke der Wissenschaften darf nicht dazu führen, dass sich unser Wahrnehmungsfeld nur noch darauf einengt, was wir messen können. Entscheidend ist die Erkenntnis: Bei weitem nicht alles lässt sich messen, nicht alles in unserer Wirklichkeit kann in objektiver Weise dargestellt werden, und doch ist es wirklich, und doch kann es Wahrheit tragen, und es ist uns wichtig. Wer wissenschaftlich auf die Wirklichkeit sieht, guckt distanziert, denn das schreiben die wissenschaftlichen Methoden vor. Nun gilt aber: Vieles von dem, was uns begegnet, ist uns viel zu nah, als dass wir es nüchtern und in gewisser Weise kalt auf Abstand betrachten könnten. Das liegt im Kern an der Art und Weise, wie wir in der Welt existieren. Es liegt daran, dass wir als leibliche Wesen immer schon mit Haut und Haar in die Wirklichkeit eingebunden sind. Wir schweben der Welt nicht gegenüber, wir können uns nicht aus ihr lösen und alles wissenschaftlich sehen, sondern sind immer schon von ihr in nicht durchschaubarer Weise abhängig, lange bevor wir wissenschaftlich arbeiten wollen. Kein Mensch, auch der beste Wissenschaftler sieht nur wissenschaftlich auf die Welt. Wir alle haben Anteil an Erfahrungen, die uns sehr nah kommen können, Sinnerfahrungen, ästhetische Erfahrungen, Erfahrungen von Musik, Erfahrungen von Liebe und Zuneigung. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe nimmt uns als körperliche Wesen ernst. Wir sind nicht nur Verstandestiere, sondern auch solche, die Wasser zum Leben brauchen. Wir sind ständig bedroht, wenn uns Flüssigkeit über längere Zeit fehlt, Wasser ist ein elementares Lebenselixier. 9. Wir sind, schon bevor wir zu denken beginnen, leibliche Wesen und sind eng verbunden mit der uns umgebenden 20

21 Aus den Gemeinden Wirklichkeit. Daraus folgt: Die Wirklichkeit lässt sich nicht einfach einteilen in objektiv und subjektiv. Es ist fatal zu meinen, etwas sei entweder objektiv, für alle in gleicher Weise gegeben, oder ganz subjektiv, so dass jeder einzelne sich eine eigene Meinung bilden kann. Tatsächlich gibt es sehr viele Zwischenzustände, tatsächlich ist die Wirklichkeit viel reicher, als es eine derart schlichte Zweiteilung darstellen könnte. Und auch für diese Zwischenzustände kann und muss man Wahrheit reklamieren. Ein Philosoph hat einmal gesagt: Wenn die europäischen Philosophen über die Wirklichkeit nachdenken, denken sie an Tische, Stühle, Steine oder Schreibmaschinen, aber nicht an Windhauch, Abendkühle, Atmosphären, Farbeffekte. Doch sind es gerade diese schwerer greifbaren Zustände und Phänomene, die unser Leben reicher machen. 10. Und hier kommt der Heilige Geist ins Spiel. Denn der Heilige Geist ist eben jener Geist, der von Beginn an als Windhauch, als Lebensatem, als Flamme vorgestellt wurde. Dies sind alles Erscheinungen, die kommen und gehen. Sie sind nicht stet und fest, sondern wandelbar. Der Geist weht, wo er will. Doch der Geist kann als Heiliger Geist, der von Gott geschickt ist, Wahrheit tragen. Dieser Geist ist nicht objektiv zu finden. Wir könnten keinen Detektor bauen, der den Heiligen Geist misst. Der Heilige Geist hinterlässt keine Spuren auf Fotoplatten, er gehorcht nicht den Gesetzen der Optik. Er ist aber auch nicht subjektiv. In der Bibel gibt es viele Geschichten, die zeigen, wie der Geist Menschen miteinander verbindet, sie zusammenführt, wie er zum Beispiel zu Pfingsten große Verständigungsprozesse auslöst und Gemeinsamkeit schafft. Da hat sich nicht jeder einfach nur das gedacht, was ihm gerade einleuchtete. Der Heilige Geist verbindet Menschen. Der Geist ist also weder subjektiv noch objektiv. 11. Es gibt in der Tat vieles, was sich der sauberen Aufteilung zwischen subjektiv und objektiv entzieht. Zum Beispiel: Wie sollen wir eine Atmosphäre eines Raumes beurteilen? Jeder Raum hat eine bestimmte Atmosphäre. Wenn wir einen Raum betreten, spüren wir diese Atmosphäre. Nun kann man hier zweierlei beobachten: 1. Die Atmosphäre ist nicht in uns drinnen, sie ist draußen, wir können in sie hinein, wir können aber auch aus ihr herausgehen. 2. Eine Atmosphäre wird in der Regel von allen ähnlich wahrgenommen. Aus beidem folgt: Eine Atmosphäre ist offenkundig nicht einfach subjektiv. 3. Eine Atmosphäre ist aber auch nicht objektiv, wir werden nie eine Maschine bauen können, die uns die Atmosphäre so anzeigt wie etwa die Luftfeuchtigkeit. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe vereint die Menschen, die den Täufling begleiten. Er oder sie wird in ihre Mitte hinein genommen. Der Geist des Geschehens kann von den Menschen gespürt werden, auch wenn er nicht zu fassen oder gar zu manipulieren ist. 12. Wie können wir aber nun die Wahrheit dieser Erlebnisse ausdrücken? Wie können wir die Wahrheit von Liebe ausdrücken oder von Atmosphären, die Wahrheit einer Freundschaft? Das geht oft nur indirekt, die Sprache trägt uns in diesen Sphären nicht mehr so gut. Deshalb ist aber das, was wir nur schwer beschreiben können, nicht weniger wirklich und auch nicht weniger wahr! Wenn wir von unserer Liebe, Freundschaft, Atmosphären reden wollen, müssen wir Bilder gebrauchen. Wenn wir grundlegende Werte zum Ausdruck bringen wollen, wissen wir, dass auch sehr viele Worte nicht weit tragen, unser konkretes Handeln mehr sagen kann als tausend Worte. Wir sind also in vielen Bereichen unserer Wirklichkeit und gerade bei denen, die uns besonders wichtig sind, oft mehr oder minder sprachlos und auch oft hilflos, sie anderen Menschen deutlich zu machen. Sind sie deshalb nicht wahr? 13. Und bezogen auf diese Sphären gilt nun: Das, was wir heute nur mit Schwierigkeiten beschreiben können, konnten natürlich auch die Menschen früherer Zeiten nur mit Schwierigkeiten beschreiben! Wir sind als moderne Menschen nicht in der Lage, besser damit umzugehen als die biblischen Autoren, aber auch nicht schlechter! Manches ändert sich bei allem Fortschritt nie. Auch in hundert Jahren werden frisch Verliebte um Worte ringen, um ihrer Liebe Ausdruck zu geben. Die biblischen Texte sind in dieser Hinsicht nicht einfach alt, ihre Autoren standen vor denselben Problemen wie wir heute. Wir erleben Gott in Zuwendung und Geborgenheit. Wie beschreibe ich aber Geborgenheit? Wenn ich an den Kontrast eines wilden Meeressturms denke, ist der Bauch eines Fisches sehr einleuchtend. Dieses Bild nun aber kann Wahrheit tragen, die weit darüber hinaus geht, was ich isoliert als subjektiv erlebe. Bezogen auf das Beispiel der Taufe: Die Taufe nutzt Wasser. Auch wir brauchen Wasser zum Leben, wie die Menschen vor 2000 Jahren und wie die Menschen in 2000 Jahren. Die Taufe vereint Menschen wie vor 2000 Jahren und wie in 2000 Jahren. In und mit der Taufe vermittelt sich der Heilige Geist vor 2000 Jahren, heute und in 2000 Jahren. 14. Wenn wir also berücksichtigen, dass es auch für uns heute Wahrheiten gibt jenseits des wissenschaftlich Beschreibbaren, dann können wir leichter mit den biblischen Texten umgehen. Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, unsere Hilflosigkeit spiegelt unsere menschliche Bedingung. Kein Fortschritt wird uns in der Zukunft helfen, die Wahrheit von Geborgenheit, von Vertrauen, von Liebe, von Werten, von ästhetischen Erfahrungen besser zum Ausdruck zu bringen. Deshalb sind die alten Bilder, die etwa Jona im Bauch eines Fisches zeigen, während das Meer tobt, nach wie vor kräftig. Diese Bilder zeigen nichts Objektives, nichts, was sich historisch beweisen ließe, sie zeigen aber auch nichts Subjektives, also nur Meinungen einzelner Menschen. Diese Bilder zeigen etwas von den Kräften Gottes, die diese Welt durchziehen, die wir erfahren können. Von der Begegnung mit Gott reden die biblischen Geschichten. Sind sie also wahr? Ja, sie sind wahr, sie zeugen von einer Wahrheit, für die uns oft die Worte fehlen. Deshalb müssen wir kreativ sein, deshalb müssen wir Geschichten erzählen. Das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke: Es macht unsere Wirklichkeit bunter, bewegter und interessanter. 21

22 Königsdorfer Schätze Schätze um die Hildeboldkirche: Der Brunnen Die Hochzeit zu Kana findet direkt an der Hildeboldkirche statt etwas genauer gesagt: Eine symbolische Darstellung der Ereignisse, die uns im Johannesevangelium überliefert sind (siehe Joh 2). Sechs steinerne Krüge laufen über von Flüssigkeit. Jesus war bekanntlich mit seiner Mutter und seinen Jüngern zu einer Hochzeit eingeladen, und dann stellte sich heraus: Der Wein ist alle. Der Herr lässt die Diener sechs große Krüge mit Wasser füllen, und dann ereignet sich etwas Umwerfendes Auf meine Frage an Hans Köllen, ob man nicht an Wein gedacht hatte, der über die Krüge hinaus fließe, machte dieser praktische finanzielle und vor allem hygienische Gründe geltend. Mit ihm, dem langjährigen Vorsitzenden des damaligen Pfarrgemeinderats St. Sebastianus, konnte ich einen Zeitzeugen der Anfänge des Hildeboldzentrums befragen, der sich über viele Jahre sehr in den damaligen Gremien engagiert hatte. Neben der Hochzeit zu Kana symbolisiere der Brunnen die überfließende Liebe Gottes sowie den Kreislauf des Lebens und außerdem die besondere Nähe zum Kölner Dom. Klar, über dem Brunnen erhebt sich eine gotische Fiale mit einer Spitze, die mit sogenannten Krabben besetzt ist, und wird von einer Kreuzblume gekrönt so als habe jemand das Ganze vom Dom abgeschraubt und in einer Nacht- und Nebelaktion hier aufgestellt. So war es natürlich nicht. Unsere Pfarrgemeinde hatte schon seit längerer Zeit Kontakt mit dem damaligen Dombaumeister Prof. Dr. Arnold Wolff gepflegt. Dieser kam immer wieder zu Lichtbildvorträgen nach Königsdorf oder lud zu Besichtigungen der Kathedrale ein. Er stellte uns auch die ausrangierte, das heißt nach dem Zweiten Weltkrieg von der Nordfassade des Doms abgenommene Fiale für unseren Hildeboldbrunnen zur Verfügung. Dieser Brunnen, vom Künstler Paul Nagel konzipiert, war am 23. September 1978 zum Auftakt der Hildeboldwoche eingeweiht worden. Sie sollte ein Zeichen der besonderen Verbundenheit des Ortes mit dem Erzbistum Köln sein. Stimmt, dachte ich, denn bekanntlich hielt sich ja, wenn wir den alten Überlieferungen trauen dürfen, in unserem Gebiet ein gewisser Hildebald oder Hildebold auf, der zur Zeit des Kaisers Karls des Großen von 787 bis 818 als Erzbischof von Köln amtierte. Man glaubte lange, auf ihn gehe der Vor-Vorgängerbau des jetzigen Doms zurück, aber dies dürfte wohl eher unwahrscheinlich sein. Damit erklärt sich natürlich auch der Name der Kirche, und wie Hans Köllen schmunzelt erzählte, die Verwirrung mit einem anderen Namen. Doch der Reihe nach. Als seinerzeit der Neubau des Hildeboldzentrums mit seiner Kirche anstand, war sehr schnell klar, diese dem Namen des bekannten Erzbischofs zu geben. Dafür hatte sich wohl auch sein späterer Nachfolger, Erzbischof Josef Kardinal Höffner, stark gemacht. Ja, er wollte dies sogar mit dem Papst in Rom besprechen, da Hildebold offiziell nicht heiliggesprochen worden war. Als dann klar wurde, dass man hier nicht weiterkam, und die Weihe der Kirche anstand, hatte der damalige Pfarrer Hans-Joachim Kampmann die Idee, Reliquien, also Überreste von einem anderen Heiligen, beizusteuern. Und dieser polnische Heilige, ein Jesuitenpater, der im 17. Jahrhundert für seinen Glauben gestorbenen war, hieß Andreas Bobola. Und so kommt es also, dass die katholische Pfarrgemeinde in Königsdorf wahrscheinlich weltweit die Einzige ist, die mit drei Namen umschrieben werden kann: Unser 22

23 Königsdorfer Schätze Brunnen befindet sich in der Gemeinde St. Sebastianus vor der auf den Namen des Hl. Andreas Bobola geweihten Hildeboldkirche im Hildeboldzentrum. Dieses war vom Architekten Günter Hagen um einen Innenhof herum entworfen worden. Ein Raumerlebnis besonderer Art bietet die Hildeboldkirche. Als ich sie 2004 das erste Mal von außen sah, dachte ich: Was ist das denn für eine Trutzburg? Und ich war überrascht über den hellen Innenraum, obwohl keine Fenster direkt zu sehen waren. Dies liegt an der pfiffigen Idee des Architekten, langgezogene Lichtbahnen in den vortretenden Ecken zu installieren. Hans Köllen berichtete, dass der Raum noch unter Pfarrer Thomé als Konzilskirche konzipiert worden war, das heißt alle Mitfeiernden sollten sich um den Altar herum versammeln, um so aktiv an der Liturgie teilnehmen zu können. Dann kam es zum Pfarrerwechsel, und so nahm Pfarrer Joachim Kampmann zusammen mit den Gremien die eigentliche Ausgestaltung in die Hand. Geweiht wurde St. Andreas Bobola (unsere Hildeboldkirche) am 16. Oktober 1976 und erhielt zusätzlich zum Altar mit seinem Triumphbogen noch eine besondere Orgel, die als Turm mit Pfeifen aus der alten Sebastianuskirche konzipiert wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde später der sogenannte Lebensbaum aufgestellt, dessen Kruzifixus vor einem Jahr einer der Stars während einer großen Ausstellung in Köln gewesen war. Wir stellten fest, dass die Kirchengestaltung in sich stimmig ist, allerdings gibt es sicherlich noch Verbesserungsbedarf. So erscheint das Bild der Gottesmutter, ein Ausschnitt aus dem polnischen Wallfahrtsort Tschenstochau, über dem Marienaltar inzwischen sehr ausgeblichen, und auch der Sitz des Vorsteherdienstes, den ich scherzhaft die drei roten Plüschsofas nenne, könnte eine angemessenere Form erhalten, indem sie die Gestaltung der Bänke aufgreift. Das wird sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt zu diskutieren sein. Kehren wir nochmals zu dem Brunnen zurück. Nicht weit davon entfernt steht eine dunkelfarbige Gruppe, die die Kreuzabnahme zeigt. Sie wurde von Helmut Moos gestaltet. Wie mir Andrea Lersch-Scholz, langjährige Vorsitzende im damaligen Pfarrgemeinderat St. Sebastianus/St. Ulrich und Leiterin der Pfarrbücherei, mitteilte, sollte diese Kreuzigungsgruppe buchstäblich entdeckt werden: Indem ich mich in die nach hinten offenen und mit Sehöffnungen versehenen Figuren hineinstelle, kann ich immer wieder neue Perspektiven auf die Passion einnehmen. Vom Kreuzesgeschehen her, dem die Auferstehung folgte, ist auch die Hochzeit zu Kana zu verstehen. Denn Jesus antwortet seiner Mutter, die ihn auf die Misere hinweist, zunächst etwas ungehalten: Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Der Evangelist spielt mit der Stunde auf das Geschehen am Kreuz und das Osterereignis an, das noch ausstand. Doch gerade von diesem her können wir die Hochzeit zu Kana deuten: Mit der Auferstehung hat Christus uns allen die Hoffnung auf das nicht mehr endende Festmahl geschenkt, das der Prophet Jesaja im Alten Testament ankündigte. Und hier geht es auch um die erlesensten Speisen und Weine, die Gott einmal kredenzen wird (siehe Jes 25, 6-8). Das Zeichen, das Jesus damals gewirkt hat, weist also voraus auf eine Zeit, die schon angefangen hat. Und damit ist unser hier beschriebener Königsdorfer Schatz seinerseits ein Hinweis auf einen Schatz, der einfach nur Überfülle bedeutet. Denn wie antwortete ein alter Kirchenlehrer auf die Frage, wie lange denn die Menschen von dem köstlichen Wein der Hochzeit zu Kana getrunken hätten, schmunzelnd: Wir Christen trinken noch immer davon! Thomas Wolff, Pfarrvikar 23

24 Urban Gardening Kleiner Garten, großes Glück Schau an der schönen Gärten Zier Michelle Obama hat ihn, wir haben ihn, wann werden Sie ihn wollen den Gemüsegarten? Denn die Gärten kommen zurück in unsere Städte. Dabei ist die Selbstversorgung mit gesundem Gemüse nicht der Hauptzweck, im Vordergrund stehen die Bewegung an der frischen Luft, die Begegnung mit Gleichgesinnten, das Erleben der Jahreszeiten und die Achtsamkeit, mit der besonders Kinder das Heranwachsen der Pflanzen begleiten. Für Schrebergärten gibt es lange Wartelisten, außerdem muss man zahlreiche Auflagen erfüllen und sich für längere Zeit binden. Das ist für viele aus beruflichen Gründen schwierig. Wer trotzdem seinen Kindern die Natur näherbringen will, sich dabei gesund ernähren möchte, kann in unserer Nähe auf Parzellen zurückgreifen, die auch dem unerfahrenen Gärtner reiche Ernte versprechen. An der Bonnstraße und an der Widdersdorfer Landstraße in Weiden gibt es solche Gelände. Dort werden auf 50 oder 100 Quadratmetern vom Bauern bis zu 20 Sorten Gemüse und Blumen gesät und gesetzt, die dann gehegt und gepflegt sein wollen ökologisch, ohne Einsatz der chemischen Keule. Friedrike T. und ihre Familie hat so eine Parzelle, mittlerweile im vierten Jahr. Welche Erfahrungen hat sie gemacht? Zunächst einmal, dass neben dem total verwilderten Grundstück ein exakt gepflegtes sein kann. Es werden Ratschläge ausgetauscht, in regelmäßigen Abständen kann man sich fachlichen Rat einholen. Das Gelände ist Bioland -zertifiziert, aber wenn ein Nachbar seine Kartoffelkäfer nicht absammelt... Auch Bio-Gärtner haben ihre Probleme, zum Beispiel mit Tauben da hilft nur Vlies. Mit Schnecken, die bei mir ihr Unwesen treiben, gibt es keine Schwierigkeiten: Ihre Gelege werden beim herbstlichen Umpflügen zerstört. Die Kartoffeln, Zucchini und Salate aus dem eigenen Garten schmecken unvergleichlich gut, leider gibt es auch Mitbürger, die da ernten, wo sie nicht gesät haben, das heißt die Feldfrüchte schlicht gesagt geklaut haben. Das ist nun kein Mundraub mehr, sondern Diebstahl. Wenn es neulich in einem Zeitungsartikel heißt, man würde das eher sportlich nehmen wenn Sie Ihre Nachbarn zum großen Kürbissuppen- Essen eingeladen haben und die Kürbisse sind weg da wäre man gerne sportlich, um die Diebe einzuholen. Beginn und Ende der Gartensaison werden mit einem Fest gefeiert, der einzige Nachteil ist laut Friedrike T., dass Wintergemüse wie Rosenkohl und Feldsalat nicht auf dem Gelände bleiben kann. Der Gartenneuling, der mal ausprobieren möchte, braucht nicht das gesamte Equipment einzukaufen: Von der Gießkanne nebst Wassertank bis zu Spaten und Harke ist alles vorhanden, meistens sogar im Zwergenformat. In meinen Augen hat das einen großen pädagogischen Wert: Das Kind, das eine Möhre oder Gurke gehütet, begossen und beim Wachsen beobachtet 24

25 hat, wird sie in der Schule kaum in den Mülleimer werfen. In Deutschland, wo die Lebensmittelpreise im Gegensatz zu unseren mitteleuropäischen Nachbarn niedrig und alle Gemüse zu jeder Zeit verfügbar sind, wünsche ich mir mehr Achtsamkeit und Wertschätzung unserer Nahrungsmittel. Die neue Lust am Garten geht aber noch weiter. In früheren Zeiten gab es im Dorf die Allmende oder auch den Dorfanger im Schwarzwald oder in Mecklenburg-Vorpommern haben die Dorfwiese mit Teich zum Entenund Gänsepaddeln oder gelegentlichem Löschbedarf die Zeiten überstanden, heute heißt das Urban Gardening. Da gibt es die Stadt Andernach, wo rund um die Stadtmauer Quadratmeter städtisches Gelände in einen großen Gemüsegarten umgewandelt wurden. 20 Langzeitarbeitslose kümmern sich um Saat und Pflege und jeder Bürger kann ernten. Als 101 (!) Tomatensorten reiften, wurde ein großes Tomatenfest gefeiert. Inzwischen gibt es in vielen Städten Initiativen, die Baubrachen und Indus- triebrachen bepflanzen möchten. Bei letzteren muss natürlich kritisch auf die Altlasten geschaut werden und bei allen Flächen auf die Bodenbeschaffenheit, die Lichtverhältnisse usw. Das scheint mir, die mit dem damals lebenserhaltenden Garten aufgewachsen ist und immer noch leidenschaftlich gärtnert, ein Problem zu sein: Viele gut gemeinte Projekte scheitern am mangelnden Fachwissen. Auch ein ökologisch bearbeiteter Garten muss gedüngt werden (nur eben mit Naturdünger), Böden müssen verbessert, Viecher aller Art verjagt werden, sonst wird das nichts. Dabei sind die Grenzen vom Urban Gardening zum Guerilla Gardening fließend Letzteres war ursprünglich Ausdruck einer Protestbewegung, man warf Saatbomben aus Erde und Blumensamen vom Fahrrad ins Ödland oder in Baumscheiben. Nun kenne ich in Königsdorf Mitbürger, die ihre überflüssigen Stauden im Wald entsorgen. Aber die Taglilie oder der spillerige Buchsbaum werden am Waldrand nie anwachsen, weil das Licht fehlt also keine Ausrede! Mein Fazit: Wenn Sie gerne Ihren Salat oder Ihre Tomaten eine halbe Stunde nach der Ernte essen möchten versuchen Sie es doch einmal! Marianne Madsack Das besondere Bettenfachgeschäft im Herzen von Frechen -schräg gegenüber vom Rathauswww.wohnenundschlafen-frechen.de Matratzen, Lattenroste & Bettgestelle Bettwäsche & Bettwaren Wohndecken, Dekorationskissen Shabby Chic Kleinmöbel, Accessoires & Lampen Interessant für gewichtige Menschen ab 100 kg Körpergewicht: Seit 2007 sind wir auch der Ansprechpartner für XXL Schlafsysteme und XXL Möbel. Mehr Informationen unter: oder im Geschäft Wohnen und Schlafen Sandra Wollmerath Antoniterstraße 6, Frechen Telefon: , Öffnungszeiten: Di - Fr Uhr, Sa Uhr 25

26 aus den gemeinden Eine Standortbestimmung nach 13 Jahren ökumenischer Gemeindepartnerschaft in Königsdorf Wo stehen wir jetzt, und wie geht es weiter? von Pfarrerin Monika Weinmann und Pastor Thomas Wolff Eine kurze Anmerkung zu Beginn: Die Gemeindepartnerschaft zwischen der Katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastianus und der Evangelischen Gemeinde Königsdorf hat eine lange Vorgeschichte. Im Jahr 2000 hatten Pfarrerin Monika Weinmann und der damalige Pfarrer Rolf Apholte die Vereinbarung über die ökumenische Gemeindepartnerschaft in einer liturgischen Feier besiegelt. Vorausgegangen war das jahrelange intensive Engagement vieler Gemeindemitglieder sowie der früheren Pfarrer Helmut Schmale und Hans-Joachim Kampmann. Unser Artikel konzentriert sich auf die gemeinsame Zeit seit Herbst Während des Neujahrsempfangs 2013 der Katholischen Pfarrgemeinden St. Sebastianus und St. Ulrich sagte Pfarrerin Monika Weinmann schmunzelnd zu Pastor Thomas Wolff: Weißt du noch? Unsere Zusammenarbeit begann mit einer Konfliktmoderation Monika Weinmann spielte damit auf das Pfingstfest 2005 an. Dabei ging es um einen Konflikt, der sich an dem Verzicht des noch neuen katholischen Pfarrers Thomas Wolff entzündete, am ökumenischen Pfingstgottesdienst liturgisch mitzuwirken, in dem auch die Feier eines evangelischen Abendmahls vorgesehen war. Im Anschluss daran fand ein moderiertes Gespräch mit vielen Gemeindemitgliedern statt. Später gab es so manche weitere Auseinandersetzung. War damit alles vorbei in Sachen Ökumene? Nein, es entstand ein neues Miteinander! Die beiden Geistlichen fanden mehr und mehr zusammen. Das gegenseitige Vertrauen wuchs, und neue Formen konnten sich entfalten. Dazu gehört etwa die Platzierung des ökumenischen Erntedankgottesdienstes. Pfarrer Wolff meinte damals in einem Gespräch im Erzbistum Köln: Katholische Kirche kann nicht nur verbieten, da muss auch mal was Positives kommen Den Durchbruch brachte die Idee, eine alte Tradition der Kirche aufzugreifen, die vor allem in den Orden ihren Platz hat, nämlich morgens, mittags und abends die Tagzeitenliturgie zu feiern. Daraus entwickelten wir den ökumenischen Gottesdienst zur Mittagszeit, der seit 2008 regelmäßig gefeiert wird. Terminlich ist mit diesem Gottesdienst inzwischen der ökumenische Neuzugezogenen-Empfang verknüpft. An weiteren großen Aktionen sei die Öffentlichkeits-Kampagne genannt, die im Jahr 2006 unter dem Motto: Du bist mehr! Wir halten den Himmel offen stattfand und an der sich alle evangelischen und katholischen Gemeinden im Frechener Stadtgebiet beteiligten. Aus dieser Aktion ging die ökumenisch ausgerichtete Feier des Osterfeuers hervor, die zunächst auf dem Mellerhof stattfand und seit 2008 auf der Wiese hinter der Sebastianuskirche von den Pfadfindern ausgerichtet wird. Viele Menschen, auch junge Familien, nehmen an dieser Feier mit anschließendem gemütlichen Beisammensein teil. Mit zwei großen Willkommensfesten begrüßten wir die Bewohner der Neu- 26

27 aus den gemeinden baugebiete Atrium (2007) und Auf dem Rotental (2012). Letzteres wurde gemeinsam mit der Integrativen Caritas- Kindertagesstätte St. Katharina ausgerichtet. Mit der Initiative der Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz hat die Ökumene in Königsdorf einen klar diakonischkaritativen Schwerpunkt gesetzt. Neben vielen Gottesdiensten sollen auch die bestehenden Foren und Gruppen nicht vergessen werden, sei es der ökumenische Gesprächskreis, in dem zum Beispiel Pfarrerin Weinmann und Pfarrvikar Wolff zum Thema Kirchenverständnis diskutierten (siehe IM TEAM-Ausgabe Mai 2008), sowie der ökumenische Krankenhausbesuchsdienst. Auf katholischer Seite bringen seit einigen Jahren massive Veränderungen in schneller Abfolge immer wieder Unruhen mit sich, die allen Beteiligten viel Kraft abverlangen. Schon Pfarrer Rolf Apholte verstärkte die Zusammenarbeit der beiden katholischen Gemeinden St. Sebastianus und St. Ulrich und richtete einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat ein. Darauf konnte Pfarrer Wolff ab 2004 aufbauen. Mit dem Projekt Zukunft Heute initiierte das Erzbistum Köln starke Sparmaßnahmen, die erhebliche Veränderungen mit sich brachten, vor allem was die räumlichen Möglichkeiten angeht. Das Projekt Wandel gestalten Glauben entfalten setzte auf eine verstärkte Zusammenarbeit aller katholischen Kirchengemeinden in Frechen, die sich für eine Pfarreiengemeinschaft entschieden haben: So bleibt die Selbstständigkeit erhalten (acht Kirchenvorstände) bei gleichzeitiger enger Zusammenarbeit (ein Kirchengemeindeverband, ein Pfarrgemeinderat mit drei Sach- und vier Ortsausschüssen, unter anderem für Königsdorf/Buschbell). In diesen vielen Veränderungen war es allen Beteiligten immer ein wichtiges Anliegen, der ökumenischen Gemeindepartnerschaft katholischerseits ein festes Fundament zu geben. Ursprünglich war sie rechtlich im Pfarrgemeinderat St. Sebastianus verantwortet worden, der sich mit Buschbell zum gemeinsamen Pfarrgemeinderat St. Sebastianus/ St. Ulrich zusammengetan hatte. Im Vorfeld der Pfarreiengemeinschaft beschloss der gemeinsame Pfarrgemeinderat Frechen in Abstimmung mit dem neuen Pfarrer Christof Dürig sowie dem Presbyterium auf evangelischer Seite, die Gemeindepartnerschaft folgendermaßen zu verankern: Die seinerzeit festgelegten Aufgaben wurden an den Ortsausschuss Buschbell/Königsdorf delegiert, seitens des Seelsorgeteams blieb Pfarrvikar Wolff der Ansprechpartner. Wie geht es weiter? Auf katholischer Seite steht ein neues Pastoralkonzept an. Alle Beteiligten stehen dafür ein, dass die ökumenische Gemeindepartnerschaft auch in diesem Konzept verankert bleibt. Über dieses Konzept wird der katholische Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft in Kürze informieren (siehe auch im Internet unter der Adresse ). Auf evangelischer Seite stehen ebenfalls große Veränderungen an. Im Dezember 2012 wurde deutlich, dass Pfarrerin Monika Weinmann Mitte März 2013 die Gemeinde verlassen würde, um ihre neue Stelle als Landespfarrerin für Polizeiseelsorge in Köln und Region anzutreten. Die letzten drei Monate ihres Dienstes in Königsdorf waren davon bestimmt, im Gesamtpresbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Weiden die notwendigen Vorausset- PRIVATARZTPRAXIS FACHÄRZTIN FÜR ALLGEMEINMEDIZIN DAMIT SIE IHR LEBEN STETS GESUND & MUNTER MEISTERN! Augustinusstraße 9 a Frechen-Königsdorf Tel Mobil willkommen@familienpraxis.org PRIVATKASSEN & SELBSTZAHLER. Sprechzeiten: Mo. Di. Do. Fr. 9 bis 11 Uhr, Mi. 13 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung. LEISTUNGS-ANGEBOTE: Hausärztliche Versorgung & Hausbesuche Check-Up s & Krebsvorsorge Lungenfunktion EKG LZ-Blutdruck Ultraschall psychosomatische Grundversorgung Naturheilverfahren palliativmedizinische Begleitung Gelbfieberimpfstelle Reisemedizin Tauchuntersuchung 27

28 aus den Gemeinden zungen zu schaffen, um eine kompetente Nachbesetzung der Pfarrstelle zu ermöglichen. Entscheidend dafür war, eine 100-prozentige Freigabe der Königsdorfer Stelle in finanziell schwierigen Zeiten zu erreichen, was auch gelungen ist! Zurzeit ist das Presbyterium damit beschäftigt, Bewerbungen zu sichten und Bewerbungsgespräche zu führen. Wer auch Schreinerei Hüppeler Inhaber Wolfgang Hüppeler immer Monika Weinmann nachfolgen wird, eines ist sicher: Er oder sie wird die Weiterentwicklung der ökumenischen Gemeindepartnerschaft am Ort Königsdorf in seiner bzw. ihrer Dienstanweisung finden, da diese zum Leitbild der Evangelischen Gemeinde Königsdorf gehört. Darüber hinaus wird es in Gesamt-Weiden einschneidende strukturelle Veränderungen geben, die bis zu einer Gemeindeteilung reichen könnten. Denn das Einzugsgebiet der Gesamtgemeinde erscheint zu groß, um diese Aufgabe durch ein Gesamtpresbyterium vernünftig steuern zu können. Weiden umfasst zurzeit die Bezirke bzw. Gemeinden Brauweiler, Geyen/Sinthern/Manstedten, Königsdorf, Widdersdorf, Junkersdorf und Weiden/Lövenich mit rund Gemeindemitgliedern. Zurzeit gibt es noch keine eindeutige Beschlusslage, sondern viele Überlegungen, die in die eine oder die andere Richtung führen könnten. Das ist ja ein Merkmal der evangelischen Kirche im Unterschied zur katholischen: Dass all diese mühsamen Strukturprozesse von unten diskutiert und entschieden werden müssen und nicht von oben verordnet werden können, was einem Presbyterium, weitgehend aus ehrenamtlichen Kräften bestehend, eine enorme Verantwortung zumutet. Eines aber scheint jetzt schon sicher: Die Gemeinden Brauweiler und Königsdorf werden in Zukunft verstärkt kooperieren und voraussichtlich im Jahr 2017 fusionieren. Parallel zur Königsdorfer Pfarrstellenbesetzung wird auch die Pfarrstelle in Brauweiler neu besetzt. So werden die beiden zukünftigen Pfarrer(innen) gemeinsam die Geschicke von Brauweiler und Königsdorf verantworten und eben auch für die Weiterentwicklung der Ökumene zuständig sein. In all diesen Umbrüchen auf katholischer wie evangelischer Seite sind wir verbunden im Gebet und in der Bitte um den Heiligen Geist, der unsere ökumenischen Bemühungen beflügeln möge, so dass wahr wird, worum einst Jesus gebeten hat: dass sie alle eins seien! (Johannes 17, 21) 28 Ich glaube, weil Diesen Satzanfang möchte ich lieber umkehren: Weil ich glaube, kann ich mein Leben als sinnvoll und von Gottvertrauen getragen begreifen, durch alle Krisen und Zweifel hindurch. Anne, 65 Jahre

29 Aus den Gemeinden Neues aus der Pfarreiengemeinschaft Frechen In diesem Jahr entsteht das Pastoralkonzept der Pfarreiengemeinschaft Frechen. Es wird vom Pfarrgemeinderat verantwortet. Pfarrvikar Thomas Wolff hat in den wöchentlich erscheinenden Pfarrnachrichten eine kleine Kolumne eingerichtet, aus der wir im Folgenden die ersten sechs Kurztexte abdrucken. Die gesamte Reihe sowie umfangreiche weitere Informationen wird der neue Pfarrbrief aufgreifen. (1) Neues zum Pastoralkonzept Liebe Gemeindemitglieder, inzwischen laufen die Vorarbeiten zum Pastoralkonzept, das bis zum Herbst 2013 abgeschlossen sein sollte. Um Sie umfassend zu informieren, beginnen wir in dieser Ausgabe eine neue Reihe. Ihre Fragen wollen wir kurz beantworten. (2) Pastoralkonzept wer hat sich denn so was ausgedacht? Seit 2008 haben sich unsere Kirchengemeinden entschieden, als Pfarreiengemeinschaft eng zusammenzuarbeiten. Dazu gehörte die Wahl des Pfarrgemeinderates sowie die Einrichtung von Orts- und Sachausschüssen, außerdem neben den bestehenden Kirchenvorständen der Aufbau des Kirchengemeindeverbands. Das Miteinander und Zueinander der Gremien musste sich erst entwickeln. Nun geht es um die Festlegung von inhaltlichen Zielen. Vereinfacht gesagt: Wo wollen wir als Pfarreiengemeinschaft mit unseren acht Gemeinden in drei bis fünf Jahren hin? (3) Eine beliebte Frage lautet: Pastoralkonzept was geht mich das an? Ich denke, eine ganze Menge. Schon jetzt werden Veränderungen spürbar, etwa im Bereich der Katechesen wie der Erstkommunion- oder Firmvorbereitung, die sich aus meiner Sicht bewährt haben. Außerdem werden die Ziele, die nun erarbeitet werden, nicht nur Auswirkungen auf das Ganze, sondern auch auf die Gemeinde vor Ort haben: Wo wollen wir in drei bis fünf Jahren hin? Der Pfarrgemeinderat hat die Ortsausschüsse gebeten, einmal auf ihre Situation in den Gemeinden zu schauen: Was gibt es für einmalige Traditionen und Besonderheiten, auf die wir einen Schwerpunkt legen sollten? Die eine Bereicherung für alle bieten? Mit der Konzentration ist unweigerlich die Frage verbunden: Wovon trennen wir uns? Was darf in guter Weise zu Ende gehen? Hier wird es auf ein gutes Miteinander von Pfarreiengemeinschaft und den einzelnen Gemeinden ankommen und das geht aus meiner Sicht jede(n) von uns an. Inzwischen treffen erste Rückmeldungen auf unsere Fortsetzungsgeschichte ein herzliche Einladung, Anmerkungen und Fragen zu stellen, die dann in die Kolumne mit einfließen können. Sie können sich gerne an mich wenden unter Telefon oder per an t.wolff@kirche-in-frechen.de. (4) Papier ist geduldig?! Eine Frage bezog sich auf die Umsetzbarkeit des Pastoralkonzepts. Entsteht da nicht mal wieder so ein Papier mit schönen Aussagen, das aber später ungelesen in der Schublade verschwindet? Dem ist nicht so. Zum einen werden nicht nur Ziele benannt (wo wollen wir, von heute an gesehen, in drei bis fünf Jahren angekommen sein?), sondern auch eine Zielüberwachung festgeschrieben: Auf welche Weise und wann wird überprüft, was wir erreicht haben? Wie weit ist es von den ursprünglich festgelegten Zielen entfernt? Zum anderen geht es um einen ehrlichen Blick auf die Ressourcen, das heißt auf die vorhandenen Möglichkeiten, also: Welche Räumlichkeiten stehen zur Verfügung, wie sieht das finanzielle Polster aus? An dieser Stelle ist es wichtig, dass in der schon benannten Steuerungsgruppe der Kirchengemeindeverband vertreten ist, über den wiederum die Kirchenvorstände informiert sind. An erster Stelle stehen die personellen Möglichkeiten: Haben wir Christen, die sich für ein Ziel ehren- oder hauptamtlich einsetzen? Diese Fragestellungen zeigen meines Erachtens, dass das Konzept geerdet sein wird (5) Wer hat sich denn das Ganze ausgedacht? Einige mögen sich zu Beginn des Ganzen gefragt haben: Wer ist denn auf diese (Schnaps?)-Idee gekommen? Das Pastoralkonzept hat der Erzbischof von Köln für jeden Seelsorgebereich vorgeschrieben. Und dies aus einem sinnvollen Grund: In einem ersten Schritt waren mit den Projekten Zukunft Heute und Wandel gestalten die finanziellen, räumlichen und auch die personellen und strukturellen Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht worden. Nun sollte es um die inhaltliche Ausgestaltung der pastoralen Entwicklung in den Seelsorgebereichen gehen. Zum einen hat Joachim Kardinal Meisner Themenbereiche vorgegeben, die sich an den Grundvollzügen von Kirche-Sein orientieren (Gottesdienstfeier, Glaubensverkündigung, Dienst am Nächsten) sowie die Zielgruppen Familie/Ehe, Kinder/ Jugend und den missionarischen Aspekt im Blick haben. Zum anderen lässt er jedem Seelsorgebereich ausdrücklich freie Hand, die Themen und Fragen zu behandeln, die vor Ort eine wichtige Bedeutung haben. (6) Drehen wir uns nicht zu sehr um uns selbst? Ein Leser fragt nach den Menschen in Frechen, die sich der 29

30 AUS DEN GEMEINDEN Kirche zugehörig fühlen, aber nur zu bestimmten Anlässen mit ihr in Kontakt kommen, und führt aus: Wie könnten wir ihnen begegnen? Wie kann man eventuell als Pfarreiengemeinschaft mit ihnen in Kontakt treten, um herauszubekommen, wo ihnen,der Schuh drückt und wie ihnen das Evangelium in einer zeitgemäßen und verständlichen Weise nähergebracht werden kann? Dafür soll das Pastoralkonzept ein Bewusstsein entwickeln. Dazu schauen wir im Vorspann auf die Lebenswelt der Menschen hier in Frechen und entfalten das bekannte Leitbild. Wir wollen ja Licht für Frechen sein, nicht Licht in Frechen (und damit nur für eine Schar Auserwählter). Und schließlich soll der Text so geschrieben sein, dass es auch Kirchen-Interessierte, aber eher Fernstehende erreicht, das heißt wir wollen keine Spezialbegriffe verwenden, sondern verständliche Worte. Für die Steuerungsgruppe: Thomas Wolff, Pfarrvikar Katholischer Kleinkindgottesdienst The Next Generation Der Kleinkindgottesdienst für die Kinder bis zum Kommunionsalter ist eine schon seit vielen Jahren liebgewonnene Institution in unserer Gemeinde St. Sebastianus. So wurden schon viele Kleinkinder auf spielerische Art an den Gottesdienst und die Liturgie herangeführt. Die Kinder treffen sich zunächst mit ihren Eltern im Hildeboldsaal. Neben dem gemeinsamen Gesang werden Bibelgeschichten vorgelesen, es wird gebastelt, und jeder kann sich aktiv in die Gestaltung einbringen. Pünktlich zur Gabenbereitung wechselt die Kleinkindgottesdienstgruppe dann vom Hildeboldsaal in die Kirche, um mit der gesamten Gemeinde den weiteren Gottesdienst zu begehen. Nach vielen Jahren in der Verantwortung der Organisation und Durchführung dieses Gottesdienstes verabschiedeten sich zum Ende des Jahres 2012 die Mitglieder des bisherigen Teams. Wir danken ihnen ganz herzlich für die tatkräftige Unterstützung in den vergangenen Jahren. Die nächste Generation steht nun bereit, denn die Tradition soll weiterbestehen, um den Jüngsten unserer Gemeinde die religiösen Werte unserer Gesellschaft zu vermitteln und mit auf den Weg durch das Leben zu geben. Am 5. Februar 2013 trafen sich Pfarrvikar Thomas Wolff, Gemeindereferentin Ute Hinzen und sieben interessierte Mütter zu einem ersten Gedankenaustausch über die künftige Gestaltung des Kleinkindgottesdienstes. Weitere Treffen sind geplant. Auch in Zukunft soll sich ein attraktives Angebot an interessierte Eltern und deren Kleinkinder richten. Dabei soll der Kleinkindgottesdienst wie bisher auch regelmäßig stattfinden. Interessierte Eltern, die sich aktiv in die Gestaltung des Kleinkindgottesdienstes einbringen wollen, sind herzlich aufgerufen, sich im Pfarrbüro zu melden! Michaela Wenzel und Birgit Maas PQ 30 Termine für Kleinkindgottesdienste: 12. Mai Juni Juli 2013

31 AUS DEN GEMEINDEN Unser neuer Kirchenvorstand St. Sebastianus stellt sich vor Liebe Leserinnen und Leser, im November des vorigen Jahres wurde von den Gemeindemitgliedern, der Katholischen Pfarre St. Sebastianus eine neue Zusammensetzung des Kirchenvorstands gewählt. Einige der bisherigen Mitglieder gaben ihr Amt ab und neue wurden dazu gewählt. Hiermit danken wir herzlich allen ehemaligen Kirchenvorstandsmitgliedern, für ihr großes Engagement, zum Wohl unserer Pfarrgemeinde. Auf den folgenden Seiten stellen sich die Mitglieder des aktuellen Kirchenvorstandes vor: ULRIKE Kirchenvorstandsmitglied: FALKEN- RECK Familienstand: geschieden Wohnort: Königsdorf Beruf zurzeit: Pflegefachkraft und Pflegeberaterin im öffentlichen Dienst Warum engagieren Sie sich im KV? Im KV wollte ich mich engagieren, da sowohl die Kirche als auch der KV im Dorf bleiben sollte und ich bin der Meinung, man sollte nicht immer nur zusehen und meckern, sondern auch mal aktiv werden und hinter die Kulissen schauen. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Ob ich etwas bewegen kann, weiß ich gar nicht. Aber meine Zeit, die ich während meiner Amtszeit zur Verfügung habe, möchte ich dahingehend sinnvoll nutzen, indem die an uns herangetragenen Aufgaben und Fragen im Sinne aller Beteiligten zufriedenstellend gelöst werden. Welche Bibelstelle mögen Sie? Besonders denke ich hier an die Pfingstbotschaft, als Gott den Jüngern Jesu den Heiligen Geist gesandt hat, so dass sie die Botschaft des dreifaltigen Gottes in allen Sprachen der Erde verkünden konnten. Mir gefällt die Vorstellung, dass so der christliche Glaube allen Menschen zuteilwerden konnte. Neben dieser Bibelstelle gefällt mir folgendes Gebet: Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden. Haben Sie ein persönliches Vorbild? Nein, ich habe kein persönliches Vorbild, aber der ein oder andere Mensch hat Charakterzüge, Lebenseinstellungen und Eigenschaften, die ich vorbildlich finde. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? In meiner Freizeit bin ich oft mit dem Fahrrad unterwegs, gehe wandern, tanze Ballett, genieße es, mit Freunden schöne Dinge zu erleben, mag Kunst und Kultur, lese und koche gerne. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Die Kirche in Königsdorf würde ich mir wieder lebendiger wünschen, vollere Bänke in den Sonntagsmessen und ein ganzes Stück von früher zurück. Außerdem würde ich mir wieder mehr sichtbares, ehrenamtliches Engagement seitens der Gemeindemitglieder wünschen, da es das Gemeindeleben ungemein bereichern würde. Die Kinder sind aus dem Haus? Wir verkaufen Ihre Immobilie! Die Prioritäten verschieben sich? Zeit für Veränderung? Stephan Friemel und sein Team betreut Sie vertrauensvoll in allen Phasen des Verkaufs mit hohem persönlichen Engagement! Wir zeichnen uns durch unsere Seriosität, unsere Kompetenz und unser großes Netzwerk aus. Hermann-Heinrich-Gossen-Str Köln-Marsdorf Tel.: info@remax-immo-projekte.de 31

32 AUS DEN GEMEINDEN Kirchenvorstandsmitglied: FRANK FELDEN Alter: 40 Jahre Familienstand: verheiratet, drei Kinder (13, 10, 5 Jahre) Wohnort: Königsdorf, Atrium, Münzhof Beruf: Unternehmensberater Warum engagieren Sie sich im KV? Im Vorfeld der Kirchenvorstandswahl wurde in der Messe ein Brief vorgelesen, in dem der damalige Kirchenvorstand Gemeindemitglieder bat, sich für die Wahl zur Verfügung zu stellen. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass möglicherweise nicht ausreichend Kandidaten gefunden werden, und die Konsequenzen für die Kirchengemeinde beschrieben. Daraufhin habe ich mich zur Kandidatur entschlossen. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Kirche ist einem großen Veränderungsprozess unterworfen. Wir lesen das täglich in der Presse und sehen es auch im Kleinen in der Gemeinde. Ich wünsche mir, dass beide Kirchen in Königsdorf diesen Veränderungsprozess aktiv gestalten. Kirche muss eine Struktur finden, die die Leute auch langfristig anspricht und sicherstellt, dass Kirche Mittelpunkt der Gesellschaft bleibt. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Nicht nur die Kirche selbst ändert sich, auch ihre wirtschaftlichen Grundlagen und die zur Verfügung stehenden Finanzierungsquellen. Vielleicht können wir daher seitens des Kirchenvorstands diesen Veränderungsprozess ein wenig mitgestalten. Es gibt so viele Gemeindemitglieder, die sich durch viel Zeit und hohen persönlichen Einsatz für die Kirche und ihre Mitmenschen einsetzen. Wir müssen sicherstellen, dass dies auch zukünftig durch entsprechende Räume und ausreichende finanzielle Mittel möglich ist. Welche Bibelstelle mögen Sie? Ich finde den Beginn des Johannes- Evangeliums sehr faszinierend. Haben Sie ein persönliches Vorbild? Nein. Was bedeutete Papst Benedikt XVI. für Sie? Ein Papst voller Überraschungen. Ein Papst, den man nicht in eine Schublade stecken kann. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Am liebsten verbringe ich Zeit mit meiner Frau und meinen drei Kindern. Darüber hinaus bin ich ein leidenschaftlicher Taucher und kann es gar nicht abwarten, bis es wieder etwas wärmer wird. Ich lese sehr gerne und interessiere mich für Geschichte und Informatik. 32

33 AUS DEN GEMEINDEN RENÉ Kirchenvorstandsmitglied: HUNDEN- BORN Alter: 38 Jahre Wohnort: Königsdorf Familienstand: ledig Beruf: Lehrer für katholische Religionslehre und Erdkunde Warum engagieren Sie sich im KV? Wenn man Wünsche und Träume hat, muss man auch versuchen, sich für die Umsetzung einzusetzen. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? KiK (Kirche in Königsdorf) soll lebendig und offen sein, sie muss Menschen unterschiedlichster Klientel begeistern, sich mit dem individuellen Glauben und dem Glauben innerhalb der Gemeinschaft auseinanderzusetzen. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Ich möchte helfen, KiK zu einem Ort zu machen, an dem Heil erfahrbar ist, auch in der Zukunft, dazu bedarf es vieler Rahmenbedingungen, die ich mitgestalten möchte. Dazu wünsche ich mir ein offenes Ohr und eine starke Stimme. Welche Bibelstelle mögen Sie? Joh 11, 25-26: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Haben Sie ein persönliches Vorbild? Eigentlich nicht, aber theologisch hat mich Teilhard de Chardin begeistert, da er Glaube und Naturwissenschaft ineins gedacht hat. Er war ein Optimist, der davon überzeugt war, dass Glauben sinnvoll sei. Diesen Optimismus mache ich mir gerne zum Vorbild. Was bedeutete Papst Benedikt XVI für Sie? Ein sehr gebildeter Mann, der die Verantwortung des Papstamtes auferlegt bekommen hat. Seinen Rücktritt verstehe ich als ein Eingeständnis, dass der Mensch zu schwach sein kann, um seine göttliche Berufung auszufüllen. Diese Vorstellung entlastet von der Angst, selbst überfordert zu sein. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? In kurzen Freizeitspannen schaue ich gerne fern, im Urlaub durchwandere ich die Naturwunder der Welt, gerne mit Zelt und Rucksack oder mit dem Fahrrad. Ich glaube an Gott weil ich IHN als die bedingungslos liebende Schöpferkraft, die alles und alle durchdringt und miteinander verbindet, erfahren habe. Das gibt mir im Alltag immer wieder Kraft, Mut, Hoffnung und Lebendigkeit auch mit schweren Situationen umzugehen. Der Glaube schenkt mir so auch Freude und lässt mich immer wieder Neues entdecken und staunen. Anja, 44 Jahre 33

34 AUS DEN GEMEINDEN Kirchenvorstandsmitglied: STEPHAN MAHLKE Alter: 34 Jahre Familienstand: verheiratet, ein Sohn Beruf: Architekt, seit 10 Jahren selbstständig Warum engagieren Sie sich im KV? Meine Wurzeln innerhalb der Königsdorfer Gemeinde sind die Pfadfinder; hier durfte ich in meiner Kindheit eine tolle Gemeinschaft erfahren und viele schöne Stunden und Fahrten miterleben. Um diese Erfahrungen weiterzugeben und auch anderen ermöglichen zu können, habe ich mich als Gruppenleiter und später auch als Stammesleiter bei den Pfadfindern in Königsdorf engagiert. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Nachdem ich aus zeitlichen Gründen die aktive, wöchentliche Gruppenarbeit aufgeben musste, konnte ich mich im Pfarrgemeinderat über die Grenzen der Pfadfinder hinaus für die Gemeinde einsetzen; seit nunmehr drei Jahren als Mitglied im Kirchenvorstand. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Menschen die vielfältigen Angebote innerhalb unserer Kirchengemeinde wahrnehmen und sich einbringen. Ich wünsche mir eine Gemeinde, in der sich möglichst viele Menschen wiederfinden und wohlfühlen. Mit meiner Arbeit im Kirchenvorstand möchte ich dazu beitragen, die hierfür nötigen Strukturen weiterzuentwickeln und auszubauen. Welche Bibelstelle mögen Sie? Hierzu fällt mir folgende Bibelstelle ein (Matthäus, Kapitel 18, Vers 20): Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Haben Sie ein persönliches Vorbild? Es gibt viele Menschen, deren Tun und Handeln für mich vorbildlich ist. Als Pfadfinder möchte ich hier deren Gründer, Lord Robert Baden-Powell, mit folgendem Zitat nennen: Der wahre Weg, das Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt. Was bedeutete Papst Benedikt XVI. für Sie? Benedikt XVI. hat gezeigt, dass Dinge, die immer so waren, jetzt und in Zukunft nicht zwingend sein müssen. Er hat mit seinem Rücktritt ein Zeichen gesetzt, das hoffentlich innerhalb der Kirche zu mehr Mut für Veränderungen führt. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und meinen Freunden. 34 Der Glaube ist ein Geschenk, das mir in der Taufe anvertraut worden ist. Er gibt mir Kraft, Zuversicht, Gottvertrauen und Geborgenheit. In schwierigen Situationen finde ich Trost, Hoffnung und Stärke. Der Glaube trägt mich. Es lohnt sich, ihn zu leben, zu bewahren und weiterzugeben. Vera, 73 Jahre

35 AUS DEN GEMEINDEN Kirchenvorstandsmitglied: Prof. Dr. MARTIN REUFELS Familienstand: verheiratet, eine Tochter (8 Jahre) Wohnort: seit 2006 in Königsdorf Beruf: Rechtsanwalt Warum engagieren Sie sich im KV? Die Gemeinde lebt von ehrenamtlichem Engagement. Ich möchte mit daran arbeiten, dass wir ein lebendiges Gemeindeleben haben. Dafür hat der KV eine wichtige Funktion. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Ich würde die Kirche gerne voller sehen auch mehr Jugendliche, mehr Familien. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Ich hoffe, gemeinsam mit den anderen KV-Mitgliedern die Grundlage dafür zu stärken, dass unsere Gemeinde sich in den nächsten Jahren weiter entwickelt und die neuen Herausforderungen positiv annimmt und meistert. Was bedeutete Papst Benedikt XVI für Sie? Papst Benedikt XVI war ein Papst der Feder : mich hat sein Schreiben über Jesus beeindruckt, auch seine Bescheidenheit. Kirchenvorstandsmitglied: Prof. Dr. rer. nat. PETER RÖSEN Ich habe an der Universität Düsseldorf Biochemie gelehrt und viele Jahre am dortigen Diabetesforschungszentrum über die Folgen dieser Erkrankung für das Gefäßsystem gearbeitet. Mit meiner Familie, meiner Frau und meinem Sohn, lebe ich seit 1988 in Königsdorf, erfreue mich an den vielen Sportmöglichkeiten, der waldreichen Umgebung und der Nähe zum kulturellen Zentrum Köln. Warum engagieren Sie sich im KV und was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Im KV sehe ich die Möglichkeit, in der Gemeinde gestaltend aktiv zu sein und dazu beizutragen, die Voraussetzungen für ein aktives Gemeindeleben zu erhalten bzw. noch zu verbessern. Dazu gehören die Erarbeitung langfristiger Konzepte für die Gestaltung des Hildeboldzentrum und für den Komplex St. Sebastianus-JugendMagnet (JuMa). Einen weiteres Anliegen ist es, die Arbeit des KVs transparenter zu gestalten und stärker mit den anderen Gremien der Gemeinde zu vernetzen. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen oder Wünsche haben oder auch Probleme entdeckt haben. Kirchenvorstandsmitglied: JOHANNES SCHOLZ Alter: 54 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (20, 16 Jahre) Wohnort: Königsdorf, seit 21 Jahren Beruf: Diplom Ingenieur Warum engagieren Sie sich im KV? Es ist wichtig, dass die Arbeit im kirchlichen Raum einen gesicherten sachlichen und finanziellen Rahmen hat und behält. Mir ist die Vielfalt an solcher Arbeit in unserer Gemeinde wichtig, deshalb engagiere ich mich als hier lebender Mensch, der seine und die Kenntnisse der gemeindlichen Gegebenheiten einbringen kann. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Ich wünsche mir die Kirche in Königsdorf als eine lebendige, selbstbewusste und offene Gemeinschaft, die Vielfalt in Einheit lebt und weiter ökumenisch engagiert bleibt. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Das Etwas bewegen verbinde ich mit inhaltlichen Aufgabenstellungen und/oder Zielen. Solche Aufgabenstellungen fallen nicht in erster Linie dem Kirchenvorstand zu. An der Annäherung von KV und den inhaltlichen Gremien will ich gerne mitwirken. Welche Bibelstelle mögen Sie? Die Speisung der Vielen, denn hier wird uns gezeigt, dass aus scheinbar Wenigem Vieles werden kann, wenn sich zuvor wenigstens die Mühe gemacht wird, das zu finden, was schon da ist. Haben Sie ein persönliches Vorbild? Ich kann hier weder eine lebende noch eine geschichtliche Person benennen. Jeder geradlinige und aufrichtige Mensch imponiert mir. Was bedeutete Papst Benedikt XVI für Sie? Als auf seine Weise aufrichtiger Mensch hat er meine Achtung. Meinen Respekt hat er für seine Entscheidung. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Lesen, spielen und wandern. 35

36 AUS DEN GEMEINDEN Christof Kirchenvorstandsmitglied Schumacher Alter: 65 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (29, 33 Jahre) Wohnort: in Königsdorf, seit 1988 Beruf: Rentner, zuvor Fachjournalist und ehemaliger Verbandspressechef Warum engagieren Sie sich im KV? Weil jemand die Arbeit tun muss. Tatsächlich wäre ich wohl kaum von mir aus auf die Idee gekommen, mich für den KV zur Verfügung zu stellen. Der KV ist im Gemeindeleben leider zu wenig präsent. Aus meiner früheren Zeit als Mitglied im Pfarrgemeinderat (noch unter Pfarrer Kampmann) hatte ich indes eine Ahnung vom Aufgabenspektrum. Und wenn man dann gefragt wird, ob man mitmachen möchte, man zudem im Prinzip über Zeit verfügt und dann beim Nachdenken einen tieferen Sinn in einem Engagement entdeckt, dann soll man nicht Nein sagen, dachte ich mir. Mittlerweile habe ich erste Erfahrungen sammeln können. Sie bestätigen, dass die Aufgabe im KV in Zeiten, in denen Kirche und Gemeinde unter öffentlichen Druck geraten sind, wichtig ist und durch Gemeindemitglieder erledigt werden muss, anderenfalls droht Fremdbestimmung. Das gilt es, auch in Zukunft zu verhindern. Wie wünschen Sie sich die Kirche in Königsdorf? Wenn Sie mit die Kirche unsere Gemeinde und das Gemeindeleben meinen, dann gibt es nur eine Antwort: Lebendig, aktiv, rege soll es zugehen. Ich denke, in diesem Punkt hat unsere Gemeinde aktuell Rekonvaleszenz- Bedarf. Ich vermisse die junge und mittlere Generation und ihre Ideen. Ob die Arbeit des KV in diesem Punkt helfen kann, ist eher zu verneinen. Mit Finanzen und so lässt sich ein Gemeindeleben vordergründig nicht aktivieren. Allerdings wird ein KV dafür sorgen müssen, dass äußere Umstände, wie zum Beispiel geeignete Räumlichkeiten, gegeben sind, in denen sich Gemeindeleben entfalten kann. Doch für die Inhalte müssen die Gemeindemitglieder sorgen, nicht der KV. Was möchten Sie in Ihrer Amtszeit bewegen? Bewegen? Es wäre viel oder besser alles erreicht, wenn das Vorhandene, also die Räumlichkeiten, die beiden Kirchen, die Kapelle, funktionsfähig erhalten werden können. Welche Bibelstelle mögen Sie? Die Bibel ist so dick, da gibt es mehr als nur eine Lieblingsstelle zumal diese von meiner jeweils vorfindbaren Stimmung abhängig ist. Haben Sie ein persönliches Vorbild? Nein. Kundendienst Verkauf Beratung Planung Was bedeutete Papst Benedikt XVI für Sie? Ob ich mir erlauben kann, die Persönlichkeit von Benedikt zu beurteilen? Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Oh, vieles: Lesen, schnitzen, basteln, handwerken, kochen, Klavier üben, singen, singen, singen und in den Altenclub gehen. 36 Wir bieten aus einer Hand: Installation Heizungsarbeiten Elektroarbeiten Mauer-, Putz-, Fliesenarbeiten Trockenbauarbeiten Zur Angebotserstellung besuchen wir Sie gerne vor Ort Rufen Sie uns an: Pfeilstrasse Frechen (Königsdorf) Im Glauben habe ich erfahren, dass ich nichts erreichen, nichts beweisen muss, sondern dass ich von Beginn an von Gott geliebt werde, so wie ich bin. Er ist da, mir nah. Gott ist gegenwärtig, und ich kann ihm meine Freude, meinen Dank, meine Wut, meine Enttäuschung, meine Angst und meine Zweifel sagen. Indem ich mich in meinem Alltag, bei Schwierigkeiten und Problemen nicht von ihm abwende, spüre ich, dass ich gehalten und getragen werde. Etwas in mir verändert sich, es kann dauern und schmerzhaft sein, bis ich in seiner Nähe Ruhe und Geborgenheit finde. Hannelore, 63 Jahre

37 F i r m v o r b e r e i t u n g 2013 aus den GEMEINDEN Wenn diese IM TEAM-Ausgabe erscheint, haben schon alle Jugendlichen, die vor dem 22. Juli 2013 bereits 16 Jahre alt sind, die Einladung zu einem ersten Informationstreffen im Mai erhalten. Neben allgemeinen Informationen werden schon Gefirmte die verschiedenen Projekte des Glaubenskurses vorstellen. Die Jugendlichen sollen die Möglichkeit erhalten, sich in einer Gemeinschaft auf ganz persönliche Weise mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Neben der Fahrt nach Taizé und einer Pilgergruppe nach Trier werden wir Erlebnis-Kreativ-Tage in Bad Münstereifel sowie Klostertage in der Benediktinerabtei Gerleve anbieten. Hinzu kommt eine Gruppe, die sich anhand eines Kirchengebäudes und dem dazugehörigen Heiligen auf das Sakrament vorbereitet. Für die Eltern der Jugendlichen und interessierte Gemeindemitglieder bieten wir ebenfalls eine Informationsveranstaltung an. Weitere Aktionen und Treffen wie eine Sakramentenausstellung und Versöhnungstage runden den Glaubenskurs ab. Unser Katechetenkreis ist mit einer ersten Veranstaltung gestartet, die nicht nur nach der eigenen Motivation fragte, sondern auch einen Glaubensaustausch beinhaltete. Weihbischof Manfred Melzer wird am 9. November und am 7. Dezember 2013 das Sakrament der Firmung spenden. Die Festlegung des Ortes sowie der Aufteilung erfolgt nach der Zuordnung zu den Projekten, damit die Jugendlichen mit ihrer eigenen Gruppe die Firmung feiern können. Zurzeit nimmt eine Gruppe von Erwachsenen an einem eigenen Glaubenskurs teil. Wir beschäftigen uns intensiv und auch kritisch mit den Aussagen des Glaubensbekenntnisses und entdecken immer wieder neue Aspekte, die das eigene (Glaubens-)Leben bereichern können. Nach den Sommerferien wird wieder ein Kurs beginnen. Wer interessiert ist, kann sich gerne bei Pfarrvikar Wolff melden. Über weitere Einzelheiten können Sie sich im Internet unter informieren. Warum ich glaube? Die Frage ist doch viel mehr: Warum sollte ich nicht glauben? Als Protestantin identifiziere ich mich mit christlichen Werten und bin dankbar, einen Glauben ohne Dogmen leben zu können. Und im Zweifel DARF ich zweifeln das spricht für mich dafür. Jasmina, 26 Jahre Ich verliere mich manchmal in der Angst, dass ich irgendwann nicht mehr da bin und dass dann alles vorbei ist. Mein Glaube gibt mir dann die Kraft, dass es für mich und meine Lieben irgendwie weiter geht. Schließlich ist da noch EINER, und ER wird es richten! Andreas, 43 Jahre Maike Kütter, Pastoralassistentin Thomas Wolff, Pfarrvikar Leiter der Firmvorbereitung in der Pfarreiengemeinschaft Frechen Ich habe Selbstvertrauen. Ich habe Menschenvertrauen. Aber erst durch das Gottesvertrauen bekommt mein Leben eine unglaubliche Leichtigkeit. Die Größe der Schöpfung, das Geheimnis des Lebens und die Wege, die wir gehen, werden durch den Glauben verstehbar. Er gibt dem Ganzen Sinn und Halt. Franz, 58 Jahre 37

38 AUS DEN GEMEINDEN YKonfirmandenjahrgang 2013 Wir gratulieren herzlich zur Konfirmation bzw. Taufe am 5. Mai 2013 in der Christuskirche: Jonathan Braumann, Marie Braune, Jil Brokmeier, Natalie Bruckmann, Jil Hartmann, Aaron Kämper-Wilkens, Ivo Landmann, Dinah Loer, Louis Lowendorf, Johanna Müller, Lennart Niehaus, Maik Niesenhaus, Pontus Richter, Alina Scheidegger, Carolin Schwickert, Philipp Sieben, Eric Timmermann, Sebastian von Oppenbach, Nele Winkler und Philipp Zanolli. IM TEAM sprach mit den Jugendlichen. Interesse an Glaubensfragen geweckt Für Maik ist es wichtig, dass viele, die er kennt, auch im Konfi-Kreis sind. Philipp erzählt, dass sein Freund und sein Bruder begeistert von der Konfi- Fahrt waren, und Natalie ist neu zugezogen und möchte Kontakte zu ihren Altersgenossen. Philipp II und Johanna möchten mehr über Gott und das Leben lernen, auch Eric hat Fragen zum Glauben und zu Gott. Bei der eigentlichen Feier ist allen Jugendlichen wichtig, dass die Familie von nah und fern zusammenkommt. Die Geschenke halten sich im Rahmen: Philipp II wünscht sich besondere Fußballschuhe, ansonsten sind Handy, Laptop usw. gefragt. Nun gibt es ja auch in der Schule Religionsunterricht, von daher war die Frage naheliegend: Was unterscheidet Reli und diesen Dienstagnachmittag? Alina meint, dass der Konfi-Unterricht persönlicher, interessanter und nicht so auf die Noten zugeschnitten ist. Auch Johanna und Philipp I schätzen die persönliche und lockere Atmosphäre, in der im Konfi-Unterricht gearbeitet wird. Eric findet das Arbeiten in der Gemeinschaft spannend was für Maik weniger Stress bedeutet, und Philipp II meint, dass durch die Fahrten und Unternehmungen der Unterricht abwechslungsreicher ist. Mein Fazit: Das Team um Diakonin Anja Holtkamp-Umbach, Pfarrer Thaddäus Ochs und Pfarrerin Monika Weinmann hat es wieder geschafft, bei den Jugendlichen Interesse an Glaubensfragen zu wecken. Dafür herzlichen Dank! Marianne Madsack Konfirmandenzeit eine Reise ins Land des Glaubens von Anja Holtkamp-Umbach, Diakonin Eine spannende und ereignisreiche Konfirmandenzeit liegt hinter uns, sicherlich geprägt zu Beginn vom krankheitsbedingten Ausfall von Pfarrerin Monika Weinmann und zum Ende von ihrem Abschied aus der Gemeinde. Doch mit der Unterstützung von Pfarrer i. R. Thaddäus Ochs und Jasmina Kampeter aus dem kömp! konnte ich den Unterricht wie geplant durch- und fortführen. 17 Jugendliche sind gestartet, und 20 wurden am Sonntag, den 5. Mai 2013 feierlich konfirmiert bzw. getauft. Nachdem sie sich freiwillig entschieden hatten, am wöchentlichen Unterricht teilzunehmen, haben sie nun ihr ganz persönliches Ja zur Taufe gesprochen. Die Konfirmandenzeit fällt für die Jugendlichen in eine Zeit der Pubertät, der Orientierung und Abgrenzung. Fragen nach der eigenen Identität, dem Sinn des Lebens und Was bringt mir der christliche Glaube? stehen im Vordergrund. Daher geht es im Konfirmandenunterricht nicht um reine Wissensvermittlung, sondern um die Praxis des Glaubens. Die inhaltlichen Themen wie: Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Taufe, Abendmahl, Gott Jesus Heiliger Geist, Gebet, Tod und Auferstehung (...) werden mit einer Methodenvielfalt erarbeitet, die sie erfahrbar machen und an die Lebenswelt der Jugendlichen anknüpfen. So soll der Unterricht in erster Linie Spaß machen, und durch gemeinsame Fahrten, Aktionen und Gottesdienste wird christliche Gemeinde und Gemeinschaft erleb- und spürbar. Ich sehe die Konfirmandenzeit wie eine Reise eine Reise ins Land des Glaubens und bin dankbar für die gemeinsame Zeit. Wünschen würde ich mir für die nun Konfirmierten, dass ihr Glaube und ihre Bindung an die Gemeinde auch in ihrem weiteren Leben eine Rolle spielt. Jedenfalls lade ich sie dazu herzlich ein. So freue ich mich nun auf eine neue Gruppe junger Menschen und den gemeinsamen Weg durch die Konfirmandenzeit. Herzliche Einladung zum Kon-Day! Ein Treffpunkt für Konfis, Konfirmierte und Freunde immer dienstags von 17 bis 20 Uhr im kömp! 38

39 ? Kinder und Jugend? BIBEL QUIZ? Diesmal dreht sich alles rund um die Ostergeschichte! 1. Nach dem letzten Abendmahl wurde Jesus von Soldaten gefangengenommen. Wo war das? (Mt 26, 36-46) a) im Tempel b) im Abendmahlssaal c) im Garten Gethsemane d) im Haus des Petrus 2. Jesus wurde in der Nacht seiner Verhaftung dreimal von einem seiner Jünger verleugnet. Wer war das? (Mt 26, 34) a) Judas b) Petrus c) Johannes d) Philippus 3. Bis Jesus verurteilt wurde, gab es einen längeren Prozess. Welcher Beteiligte hielt Jesus für unschuldig und verurteilte ihn trotzdem zum Tode? (Mt 27, 22-24) a) Hohepriester Kaiphas b) König Herodes c) Kaiser Nero d) Pontius Pilatus 4. Wie hieß der Straßenräuber, dessen Freilassung das Volk anstelle von Jesus forderte? (Mk 15, 15) a) Barabbas b) Simeon c) Natanael d) Josef 5. Wer ging am Ostermorgen zuerst zum Grab und sah, dass der große Stein fortgerollt war? (Joh 20, 1) a) Petrus b) Maria von Magdala c) Johannes d) Thomas 6. Zwei Jünger Jesu waren nach Ostern unterwegs, als ihnen Jesus begegnete. Sie haben ihn aber erst nicht erkannt, weil sie nicht glauben konnten, dass er von den Toten auferstanden war. Wohin waren die beiden unterwegs? (Lk 24, 13-35) a) nach Emmaus b) nach Jerusalem c) nach Kafarnaum d) nach Nazaret 7. Einer der Apostel bekam den Beinamen Ungläubiger, weil er selbst auf die stärkste Zusicherung der anderen nicht glauben konnte, dass Jesus auferstanden ist, solange er ihn nicht selbst gesehen und berührt hätte. Wie heißt der Mann? (Joh 20, 24-29) a) Andreas b) Philippus c) Bartholomäus d) Thomas Und hier die Lösungen vom letzten Heft: 1B; 2A; 3C; 4C; 5D Praxis für Logopädie & Kommunikation Stefanie Grotenhöfer LOGOPÄDISCHE BEHANDLUNG VON Gewonnen hat Denise Grassmé. Herzlichen Glückwunsch! Sprach-, Sprech-, Schluck- und Stimmstörungen Stimm- und Kommunikationstraining für Berufssprecher Termine nach Vereinbarung. Alle Kassen und Privat. Augustinusstraße 7, Frechen-Königsdorf, Telefon (im Gewerbepark am Bahnhof / direkt am Haus) Wenn Ihr auch etwas gewinnen wollt, macht mit und schickt Eure Lösung an: Kinderredaktion Maria Weingarten St.-Magdalenen-Str Frechen oder an: maria@fcpm.de Mit etwas Glück seid Ihr beim nächsten Mal der stolze Preisträger.?? 39

40 Kinder und Jugend Evang. Kinder- und Jugendzentrum Friedrich-Ebert-Straße Frechen-Königsdorf Telefon ( ) Neues aus dem kömp! Was geschah & was noch kommen wird... Das kömp! 2013 Gerne wird an dieser Stelle berichtet von vergangenen erfolgreichen Veranstaltungen und von solchen, die sich in der Planung befinden. Ganz möchten wir auch in dieser Ausgabe nicht darauf verzichten, aber vorab eine kleine Erzählung: Die Farbe Grün ein neuer Anstrich fürs kömp! Warum denn ausgerechnet GRÜN?, schallte es uns nach den Ferien aus aller Munde entgegen. Mit der Unterstützung einiger ehrenamtlicher Helfer wechselte unserer OT-Raum noch vor den Weihnachtsferien von knalligem Orange in zwei unterschiedliche Grüntöne. Vielleicht war es vielmehr ein Gefühl als das Wissen darüber, wofür GRÜN bekannt ist. Und war nicht unser Ziel fürs Jahr 2013, dem kömp! einen neuen Anstrich (auch im übertragenen Sinne) zu geben?! Genau, GRÜN kann. GRÜN fördert Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz, Zufriedenheit. Machen wir ein Gedankenexperiment: Tauschen wir das Wort GRÜN einfach mal aus: Grün = kömp! Also noch einmal: Warum denn ausgerechnet ins kömp!?, schallte es uns nach den Ferien aus aller Munde entgegen. Vielleicht war es vielmehr ein Gefühl als das Wissen darüber, wofür das kömp! bekannt sein soll. Genau, kömp! kann. Im kömp! werden Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit gefördert. Wir halten fest: Es ist vorerst nur der Anstrich, aber hinter allem steckt mehr, als man vorher vielleicht denkt! Im Straßenverkehr bleibt übrigens niemand vor einer GRÜNEN Ampel stehen, auch wenn man den Weg vielleicht vorher noch nie gegangen oder gefahren ist. Nun suchen wir dringend weitere Sponsoren, die unsere Vorhaben mit unterstützen möchten. Zu diesem Zweck haben wir unser Sponsoringkonzept erweitert und konzeptionell verändert. Sie wollen uns unterstützen? Dies geht bei uns auf ganz unterschiedliche Weise: 1. Private Spender: Zehn Euro monatlich zur allgemeinen Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Gemeinde Königsdorf. 2. Gewerbliche Sponsoren: Sie spenden, und wir machen Werbung für Sie auf unseren zwei Sponsorentafeln. 3. Sachbezogene Spenden: Dem neuen Anstrich soll eine neue Bestuhlung folgen spenden Sie für einen Ein-, Zwei- oder Vier-Sitzer (35 bis 98 Euro) oder einen Tisch (55 Euro). Oder: Schenken Sie uns ein Zeitschriften-Abonnement für eine Kinder- oder Jugendzeitschrift. 4. Projektbezogene Spenden: Unterstützen Sie Kinder- und Jugendliche gezielt durch eine Spende, an unseren Projekten teilzunehmen zum Beispiel eine Spende für unsere Segelfreizeit 2013 (siehe unten), so dass Jugendliche, denen nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, trotzdem mitfahren können. 5. Honorarstunden-Sponsoring: Unterstützen Sie unsere Angebotsvielfalt, indem sie zum Beispiel monatlich vier Honorarstunden à zehn Euro finanzieren. Haben wir Sie neugierig gemacht? Weitere Informationen gibt es auf unserer Homepage im Internet unter Segelfreizeit für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren Die Evangelische Gemeinde Königsdorf bietet vom 16. Juli bis zum 9. August 2013 eine Jugendfreizeit an. Zwei Wochen schippern wir ab Harlingen (Niederlande) über Ijsselmeer und Nordsee. Alle Infos gibt es auf Die Kosten inklusive Vollverpflegung aus der Selbstversorger-Küche, Programm und pädagogischer Betreuung belaufen sich auf 525 Euro. 40

41 Kinder und Jugend Es ist Dienstagnachmittag auffallend viele Senioren gehen durch den Ort. Wohin wollen die alle? Natürlich ins Hildeboldzentrum! Denn hier treffen sie sich dienstags um Uhr im Pfarrsaal. Was ist da los? Jede Menge gute Laune, außerdem guter Kaffee mit leckerem Kuchen und ein buntes Programm. Es gibt keine Verpflichtung, jeden Dienstag zu kommen alles ist freiwillig. Das Programm der nächsten Wochen: Hl. Messe und anschließend Gymnastik mit Frau Rose Pfingstferien Besuch der MUHUS Wir machen einen Ausflug Hl. Messe und anschließend Spaß beim Bingo Spielenachmittag Frau Vreden referiert über das Thema Gewissen und Verantwortung Wir machen einen Ausflug Hl. Messe und anschließend Gymnastik mit Frau Rose Seniorenfest Vorschau auf das Programm des zweiten Halbjahres 2013: Am und werden wir Ausflüge machen (ab 13 Uhr). Außerdem sind bis jetzt vorgesehen: Erntedankfest, St. Martin, der Besuch einer Kindergartengruppe bei uns sowie eine Adventfeier. Ansprechpartnerinnen: Karin Litzinger, Telefon: Hannelore Bender, Telefon:

42 AUS DEN GEMEINDEN Gebet der Sammlung Verheissungen der Stille Ihr braucht nicht laut die Stimme zu ihm zu erheben von Christa Tamara Kaul Oft tut es gut, mit anderen Menschen über Freuden, Wünsche oder Probleme sprechen zu können. Doch manchmal fehlen auch die Worte. Oder aber jedes Wort wird uns zu viel. Dann sehnen wir uns nach Ruhe und heilsamer Stille. Und gerade dann oft auch nach Geborgenheit in der stillen Gegenwart eines wohlwollenden Anderen. Von einem einsam auf dem griechischen Klosterberg Athos lebenden Mönch wird erzählt, dass er eines Tages, als er gerade Wasser schöpfte, Besuch von einigen Männern bekam. Sie fragten ihn: Welchen Sinn hat dein Leben in der Stille? Er zog den Eimer aus dem Brunnen und sagte: Schaut in den Brunnen! Was seht ihr? Sie blickten hinein und antworteten: Wir sehen nichts. Nachdem sie eine kurze Weile miteinander gesprochen hatten, forderte der Mönch die Besucher nochmals auf: Schaut in den Brunnen! Was seht ihr? Sie blickten wieder hinunter und antworteten. Jetzt sehen wir uns selbst! Da sprach der Mönch: Zuerst war das Wasser unruhig, jetzt ist es ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht sich selbst! Auch wenn Stille manchmal schwer auszuhalten sein kann, so suchen wir dennoch immer wieder nach etwas, das uns herausholt aus den Überdrehungen des Alltags, etwas, das uns innerlich belebt und zum Kern unseres Lebens weist. Dieses Etwas finden viele Menschen in der Meditation und Kontemplation etwa im Gebet der Sammlung. Es ist formal gesehen eine alltagstaugliche Verbindung von Elementen der (christlichen) Zen-Meditation mit Elementen der Taizé-Andachten. Eine Andachtsform, die auch mit Hilfe des bewussten Atems den Körper Ruhe und den Geist Klarheit finden lassen und den spirituellen Zugang in das zutiefst Innere öffnen will hin zum Göttlichen. Seht, was der heilige Augustinus sagt, dass er nämlich Gott an vielen Orten gesucht und ihn endlich in seinem eigenen Inneren gefunden habe. Meint ihr wohl, es sei für die zerstreute Seele von geringer Wichtigkeit zu wissen, dass sie nicht erst zum Himmel aufsteigen braucht, um mit ihrem ewigen Vater zu reden? Um ihn zu suchen, bedarf es keiner Flügel; sie braucht nur einsam in ihr Inneres zu blicken, wo sie ihn finden wird. Treffender als Teresa von Avila, von der diese Worte stammen, lässt sich das, was das Gebet der Sammlung ausmacht, kaum in Worte fassen. Auch andere christliche Mystiker wie Meister Eckehart oder die Meister der christlichen Zen- Tradition wie Hugo Enomiya-Lassalle SJ vertrauen darauf, in der Kontemplation die Gnade Gottes erfahren zu können. Ignatius von Loyola gab dazu den Rat: Vertraue so auf Gott, als ob der Erfolg allein von dir und nicht von Gott abhinge; dabei aber gib dir alle Mühe (zuzugestehen), dass du selbst nichts, Gott allein aber alles vollbringen werde. Letzten Endes heißt das, sowohl den eigenen Kopf zu gebrauchen, als auch auf die Gabe des Heiligen Geistes zu hoffen. Darauf zu vertrauen, dass eigener Verstand und eigene Vernunft, die sich ihrer Fähigkeiten in vollem Umfang bedienen, durch eine Verbindung mit den Herzenskräften weit offen sind für neue Einsichten. Und so ein Potenzial schaffen und zur Verfügung stellen, das mehr bewirken kann, als der messbare Intelligenzquotient erwarten lässt. In der Gemeinde St. Sebastianus in Königsdorf hat sich vor etlichen Jahren eine ökumenische Gruppe gebildet und aufgemacht, gemeinsam diesen Weg durch das eigene Innere hin zu Gott zu suchen. Wobei wir die Suchenden jedes Mal wieder feststellen, wie wohl uns bei aller Selbstversunkenheit das Gefühl einer gleichgesinnten Gemeinschaft tut, die Gewissheit einer Verbundenheit im Schweigen. Herzliche Einladung an alle, einmal unverbindlich zum Gebet der Sammlung in der Hildeboldkirche dazuzukommen. Nächste Termine: 21. Mai, 18. Juni, 16. Juli (20.00 Uhr), 20. August, 17. September (20.00 Uhr), 15. Oktober, 19. November, 10. Dezember 2013, jeweils von bis Uhr (wenn nicht anders angegeben). Weitere Informationen im Internet unter: de/kath-kirche-koenigsdorf-gebetder-sammlung.htm Das Gebet der Sammlung bedeutet für mich eine für mich persönlich geeignete Form der Kontemplation und Christusbegegnung in einem vertrauten Kreis Gleichgesinnter. Peter Hetzel eine Zeit der Stille in der Gegenwart Christi, wo ich mich wie an einer Quelle frischen Wassers fühle. Kathi Jungbluth das stille Verweilen in der Gegenwart Gottes, das mir auch dann noch gut tut, wenn nur mein Körper in Ruhe dort sitzt, während meine Gedanken auf Wanderschaft sind. Elisabeth Vosen einen Ort zu haben, wo ich am Ende des Tages alles in Seine Hände legen und darauf vertrauen kann, dass Er heilt und wandelt. Annette Robels stille Zwischenräume, um mir Gottes Vor-der-Tür-des-Herzens-Stehen zu vergegenwärtigen und auf diesem stillen Weg der Einkehr bei mir selbst nicht alleine unterwegs zu sein. Elke A. Wittemann ein spiritueller Raum, das alltägliche Getriebe zu verlassen und die Seele in seinem zeitlosen Trott konzentriert baumeln zu lassen. Ralf Bittner 42

43 aus der bücherei Aktuelles aus der Bücherei: hamburg-krimis Heute möchte ich Sie einladen zu einer Reise in die Vergangenheit nach Hamburg und Ihnen drei Kriminalromane empfehlen, die in den letzten zwei Jahren erschienen sind. Der erste, Ein Garten mit Elbblick von Petra Oelker, führt uns in das Jahr Eine junge Frau, Henrietta Winfeld, mit einem Engländer verheiratet, kommt in ihre Heimatstadt zurück, weil ihr Vater gestorben ist. Gut behütet war sie in einer Villa an der Elbe mit großem Garten aufgewachsen, und nun erwarten sie böse Überraschungen: Das Vermögen ihres Vaters ist nicht mehr vorhanden, er hat ihr nur das Haus und eine interessante Sammlung moderner Gemälde hinterlassen. Verstört wartet sie auf ihren Ehemann, unterstützt von der Familie ihrer verstorbenen Mutter, einer hoch angesehenen reichen hanseatischen Kaufmannsfamilie. Da wird in der Speicherstadt am Hafen ein Toter gefunden Thomas Winfield, ihr Ehemann. Henrietta steht ebenso wie Kriminalkommissar Paul Ekhoff vor lauter nicht zu beantwortenden Fragen: Wieso war ihr Mann in Hamburg, ohne dass sie es wusste, wer hat ihn ermordet, wo ist das Familienvermögen geblieben und was soll mit ihrer Zukunft geschehen? Bei der Suche nach der Lösung wirft man einen Blick hinter die Kulissen der feinen Gesellschaft und muss feststellen, dass es vor über hundert Jahren nicht viel anders war als heute: Abgründe tun sich auf, und alle Versuche, die Fassade zu wahren, misslingen schließlich doch. Eigentlich lese ich historische Romane nicht besonders gern, aber hier macht es Freude zu entdecken, dass bei aller Verschiedenheit der Zeitumstände vieles beim Alten geblieben ist. Die beiden anderen Romane, Der Trümmermörder und Der Schieber von Cay Rademacher, führen in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist Hamburg noch fast ganz zerstört, die britische Besatzungsmacht versucht, das öffentliche Leben in geordnete Bahnen zu lenken, aber der große Mangel an fast allem Lebensnotwendigen lässt die Schwarzmarktgeschäfte blühen und begünstigt kriminelle Aktivitäten aller Art. Wir lernen Kriminaloberinspektor Frank Stave kennen, mit 43 noch ziemlich jung für seinen leitenden Posten. Den bekam er, weil er kein Nazi gewesen war. Seine Frau kam bei einem Bombenangriff ums Leben, und er wartet auf seinen vermissten Sohn Karl, der sich noch 1945 als Verführter des nationalsozialistischen Regimes freiwillig zur Wehrmacht gemeldet hatte. Vater und Sohn hatten zuvor viel gestritten, so dass der Vater die Heimkehr zugleich fürchtet und herbeisehnt. Der Trümmermörder spielt im legendären kalten Hungerwinter, der das Leben in der Stadt zusätzlich erschwert: Zu wenig Kohlen, zu wenig Nahrung, zu wenig warme Kleidung. Auf abgelegenen Trümmergrundstücken werden unbekleidete Leichen gefunden, es gibt fast keine Spuren, nicht mal der Todeszeitpunkt ist wegen der strengen Kälte einigermaßen zu bestimmen. Der Inspektor tappt im Dunklen und wird mehr und mehr unter Druck gesetzt, das Verbrechen endlich aufzuklären. Die Angst geht um unter den Menschen. Der Schieber dagegen zeigt den sich anschließenden Sommer: Extreme Hitze plagt die Bewohner ebenso wie vorher die Kälte. In den Ruinen der Werft Blohm und Voss, die eigentlich niemand unerlaubt betreten darf, wird ein toter Junge auf einem Blindgänger gefunden. Frank Stave macht sich auf die Suche nach dem Mörder und gerät in die Welt der Wolfskinder, elternloser geflüchteter Kinder, die sich zu Banden zusammengeschlossen haben und sich als Kohlenklauer, Schmuggler und Prostituierte durchschlagen. Zwei weitere Jugendliche werden tot gefunden, die Verfolgung des Täters nimmt dramatische Formen an. An diesen beiden Romanen hat mich beeindruckt, wie genau das Bild der Nachkriegszeit vor unserem Auge erscheint. Der Autor hat offensichtlich sehr eingehend recherchiert und versteht es, den Alltag der Überlebenden in vielen Facetten lebendig werden zu lassen. Für mich persönlich in Hamburg aufgewachsen war es natürlich auch interessant, an bekannte Schauplätze geführt zu werden. Aber auch ohne genaue Ortskenntnis werden Sie diese Bücher mit Gewinn lesen, vielleicht sogar, wenn Sie normalerweise keine Kriminalromane mögen. Anne Maus Petra Oelker: Ein Garten mit Elbblick Rowohlt Taschenbuch 2012, 9,99 Euro Cay Rademacher: Der Trümmermörder DuMont Taschenbuch 2011, 9,99 Euro Cay Rademacher: Der Schieber DuMont 2012, 16,99 Euro 43

44 Erich Fried Aufhebung Sein Unglück ausatmen können tief ausatmen so dass man wieder einatmen kann Und vielleicht auch sein Unglück sagen können in Worten die zusammenhängen und Sinn haben und die man selbst noch verstehen kann und die vielleicht sogar irgendwer sonst versteht oder verstehen könnte Und weinen können Das wäre schon fast wieder Glück Erich Fried ist 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren worden. Als er 17 Jahre alt war, wurde sein Vater von der Gestapo ermordet. Fried floh nach London und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr Gestorben ist er auf einer Lesereise in Baden- Baden. Erich Fried war ein politisch-kritischer Schriftsteller, der sich auch öffentlichen Diskussionen stellte. Sein umstrittener Gedichtband und Vietnam und brachte ihm den künstlerischen Durchbruch. Seine erfolgreichste Gedichtsammlung ist jedoch der Band Liebesgedichte. Marie-Louise Voss Kölsch Hätz hat etwas zu verschenken! Es klingt paradox, was Forscher herausgefunden haben: Wer anderen Menschen ein wenig Zeit schenkt, hat subjektiv den Eindruck, für sich selbst mehr Zeit gewonnen zu haben! Des Rätsels Lösung liefern die Psychologen gleich mit. Denn Hilfe für andere wird vom Spender nicht als Opfer, sondern als Erfüllung seiner eigenen freien Zeit empfunden. Wer also mit sich und seiner oft vermeintlich knappen Zeit etwas Sinnvolles anzufangen weiß, hat das Gefühl, etwas für sich zu tun. In diesem Sinne sucht Kölsch Hätz ehrenamtliche Unterstützung durch Menschen in Königsdorf, die wöchentlich ein bis zwei Stunden im Dienste einer guten Nachbarschaft unentgeltlich erübrigen. Schon in vielen Fällen konnte die seit März 2011 bestehende ökumenische Nachbarschaftshilfe in Frechen-Königsdorf ehrenamtliche Helfer an Mitmenschen vermitteln zum Teil freundschaftlich nachhaltige Kontakte sind daraus entstanden: einfach mal miteinander sprechen, etwas spielen oder vorlesen, beim Einkauf, Weg zum Arzt oder Amt begleiten einbringen kann sich jede(r) ganz nach Wunsch und Fähigkeiten mit etwas gesundem Menschenverstand und dem Herzen am rechten Fleck. Neugierig geworden? Dann nicht zögern und bitte melden im Kölsch Hätz -Büro an der Aachener Straße 564 neben der St. Sebastianus-Kirche am besten per Besuch zu den Sprechzeiten am Montag von 10 bis 12 Uhr, am Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr, sonst durch Kontaktaufnahme per Telefon unter (02234) oder per an info@koelschhaetz.de Kölsch Hätz bietet herzliche und dankbare Beziehungen, die Ihr und unser aller Leben bereichern. Wolfgang Stiller Koordinator Kölsch Hätz Königsdorf Thomas Pöppinghaus Paulistr. 1a Frechen-Königsdorf Telefon: / ! Wi r h e l f e n I h n e n g e r n e! 44

45 Wunder gibt es immer wieder!... Fast sind wir am Ziel eines langen. manchmal anstrengenden Weges. Aus der zaghaften Vorstellung und Vision vielleicht ein Gedanke Gottes von Kaplan Sergius Duru im Jahr 2001 ist mit UZONDU inzwischen ein großartiges Werk entstanden. Die geringe Zuversicht am Anfang hat sich allmählich zu einem großen Wunder entwickelt und bedeutet, dass festes Gottvertrauen und die Hoffnung in ihn nicht umsonst sind. Die Idee, ein Spital in Umuowa (Nigeria) zu bauen, in dem Kinder und Mütter medizinisch versorgt, Hygienestandards geprüft, verbessert und auf den neusten Stand gebracht werden, sollte Wirklichkeit werden. Unser Freund Alfons Arpagaus, ein Wegbereiter aus der Kath. Pfarre St. Franziskus in Zürich Wollishofen (Schweiz), hat Wunderbares durch sein beispielhaftes Engagement für Uzondu erreicht. Als Koordinator sammelte er Spenden in verschiedenen Kantonen wie Zürich, Graubünden, St. Gallen, Aargau, Schwyz, Engadin etc. für den guten Zweck. Mit seinem leidenschaftlichen Organisationstalent versuchte er zahlreiche Freunde und Gönner zu gewinnen. Bei Aktionen wie Kirchenopfer, Mittagessen, Strickstube, Beerdigungen, Feste und Jubiläen etc. war er sehr erfolgreich. Allein im Jahr 2012 überwies er über Schweizer Franken es war sein krönender Abschluss auf das Sonderkonto des Uzondu-Fördervereins e. V. in Königsdorf. Dieser beachtliche Betrag wurde anschließend seitens des Fördervereins nach Nigeria transferiert. Übrigens, für seinen unermüdlichen Einsatz erhielt Alfons Arpagaus im Jahr 2006 von uns den Titel Weltmeister im Spendensammeln! Damit wollten wir unsere Wertschätzung ausdrücken, die er bei uns in Deutschland genießt. Von Anfang an war es ihm ein wichtiges Anliegen, darauf zu achten, dass die Einheimischen auch ihren Beitrag leisten, motiviert und verantwortungsvoll mit den Spendengeldern für den Bau des Kinder- und Mütterspitals umzugehen und langfristig dabei etwas für ihren Lebensunterhalt zu verdienen Hilfe zur Selbsthilfe! Der Einsatz vieler Frauen und Männer, unter sehr schwierigen Bedingungen vor Ort, wurde unterstützt von Emma Ebere und der Uzondu-Group, wird als Segnung medizinischen Fortschritts und menschlicher Solidarität für eine bessere Zukunft gesehen und wahrgenommen. Als unser Freund mit seiner Frau im vergangenen Jahr von Zürich nach Ilanz (Graubünden) umzog und er seine Arbeit für UZONDU beendete, wurde der langjährige Alters- und Krankenseelsorger Alfons Arpagaus in seiner Pfarrei St. Franziskus in Zürich-Wollishofen verabschiedet. In seinem Abschiedswort schrieb der Diakon Uwe Burrichter: Lieber Alfons, in den 13 Jahren Deines Wirkens in unserer Pfarrei durften Dich die Menschen als einen feinfühligen und charismatischen Mann Gottes erfahren. Die Kirche lieben, in ihr leben und auch mit ihr leiden, war in Deiner Seelsorge und Verkündigung lebendig spürbar. Ich danke Dir für all Dein seelsorgliches Engagement sowie Deinen außergewöhnlichen Einsatz für die,eine Welt im Namen unserer Pfarrei. Unser Förderverein schließt sich diesen ausdrucksstarken Worten an und bedankt sich bei Alfons Arpagaus von ganzem Herzen für seine unermüdliche, voll Herzblut geprägte ehrenamtliche Tätigkeit, die er in aller Bescheidenheit ausübte. Seine Nachfolge trat Frau Beatrice Komenda an. Auch wenn das St. Mary s Children and Community Hospital in diesem Jahr seiner Bestimmung übergeben wird, sind noch große Anstrengungen notwendig. Die Solidarität, weiterhin bereit zu sein, die Menschen vor Ort optimal medizinisch zu versorgen, wird der Nachhaltigkeit dienen und darf nicht nachlassen. Daher bitten wir die Freunde und Gönner von UZONDU sehr herzlich, nicht nachzulassen, dieses Projekt zu unterstützen. Spendenkonto: Kreissparkasse Köln Bankleitzahl Kontonummer Uzondu-Förderverein e. V. St. Mary s Children Hospital Umuowa/Nigeria. Im Internet finden Sie uns unter: Unter finden Sie aktuelle Informationen. An diesem Wunder UZONDU wirken mit dem Segen Gottes so viele Menschen mit! 45

46 termine Katholische Kirchengemeinde Katholische Pfarrgemeinde St. Sebastianus, Spechtweg 1-5, Frechen-Königsdorf Achtung neu: Telefon / , c.klein@kirche-in-frechen.de Sie können telefonisch erreichen Pfarrer Christof Dürig, Habbelrath: , Pfarrvikar Thomas Wolff: , Kaplan Matthäus Pazheveetil: , Organist und Chorleiter Hubert Vendel (01 74) , Küsterin Beate Wrzeciono: Rufbereitschaft für die Krankensalbung Wenn Sie keinen Priester der Gemeinde erreichen können, rufen Sie bitte die folgende Telefonnummer an: Öffnungszeiten Pastoralbüro Königsdorf Dienstag: Uhr Uhr Mittwoch bis Freitag: Uhr Kontaktbüro Buschbell Donnerstag: Uhr Allgemeine Gottesdienstordnung Sonntag Uhr Heilige Messe in St. Ulrich, Buschbell-Hücheln Uhr Heilige Messe Pfarrkirche im Hildeboldzentrum 1. Di. im Monat Uhr Wortgottesdienst der Frauengemeinschaft Hildeboldkirche 2. Di. im Monat Uhr Hl. Messe des Altenclubs Hildeboldkirche 3. Di. im Monat Uhr Hl. Messe der Frauengemeinschaft Hildeboldkirche 4. Di. im Monat Uhr Hl. Messe Hildeboldkirche Dienstag Donnerstag Fr. monatlich So. monatlich Uhr Schulgottesdienst St. Ulrich, Buschbell-Hücheln Uhr Laudes (Morgengebet) Hildeboldkirche Uhr Schulgottesdienst Hildeboldkirche Uhr Kleinkindergottesdienst im Hildeboldsaal und in der Kirche Di Uhr Ökumenisches Gespräch, Besichtigung der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Köln-Lindenthal, Treffpunkt um Uhr am S-Bahnhof Königsdorf Hochfest Pfingsten Sa Uhr Pfingstvigil in der Hildeboldkirche, anschließend Agapefeier im Hildeboldzentrum So Uhr St. Ulrich, Hochamt Uhr Hildeboldkirche, Hochamt Mo Uhr Hildeboldkirche, Hochamt für die Doppelpfarrei Hochfest Fronleichnam Do Uhr Hl. Messe auf dem Frechener Marktplatz, anschl. Prozession durch die Innenstadt (Möglichkeit, mit dem Bus zu fahren darüber wird rechtzeitig in den Pfarrnachrichten und im Internet informiert) So Uhr Festmesse in St. Ulrich (50-jähriges Jubiläum der Grundsteinlegung) anschließend Pfarrfest! Di Uhr Ökumenisches Gespräch, Besichtigung der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Köln-Seeberg, Treffpunkt um Uhr am S-Bahnhof Königsdorf Di Uhr Ökumenisches Gespräch, Abschluss zur Reihe Gottes Lieblingsfarbe ist bunt der orthodoxen Kirche auf der Spur, Referent Dr. Ulrich Harbecke Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Einschulung Do Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Hildeboldkirche Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus So Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche, anschl. Mittagessen im Ev. Gemeindehaus Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Mi Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Hildeboldkirche, anschl. Agapefeier im Hildeboldzentrum Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Zu allen Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen sind Sie jederzeit herzlich willkommen! Aufgrund der Entscheidungsprozesse unserer pastoralen Gremien, in die der Pfarrgemeinderat die Orts- /und Sachausschüsse eingebunden hat, können wir zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses zu einzelnen Terminen der Pfarreiengemeinschaft noch keine Angaben machen. Bitte beachten Sie unsere Aushänge sowie die aktuellen Hinweise auf unserer Homepage und unsere wöchentlichen Pfarrnachrichten. Sie können uns auch auf unserer Internetseite sowie die Internetseite besuchen. Hier finden Sie die aktuellen Informationen und Neuigkeiten aus unserer Gemeinde und aus der Pfarreiengemeinschaft Frechen. Fünf-Jahres-Statistik St. Sebastianus-Königsdorf Taufen Erstkommunion Firmung Trauungen Eintritte Austritte Sterbefälle

47 Evangelische Kirchengemeinde Evangelische Kirchengemeinde Weiden, Gemeinde Königsdorf, Pfeilstraße 40, Frechen-Königsdorf termine Sie können telefonisch erreichen Pfarrer (in der Vakanzzeit) Matthias Bertenrath: (02272) , Küster Alexander Spady: , Jugendleiterin Jasmina Kampeter: Öffnungszeiten im Gemeindeamt Evangelisches Gemeindeamt Köln-West, Europaallee 29, Frechen, Telefon , Fax Servicezeiten: Montag bis Donnerstag 9.00 bis Uhr, Freitag 9.00 bis Uhr Evang. Kinder- und Jugendzentrum Königsdorf KÖMP! Friedrich-Ebert-Str. 63, Telefon Allgemeine Gottesdienstordnung Sonntag Uhr Gottesdienst in der Christuskirche, Pfeilstraße und letzter So. im Monat Uhr Kindergottesdienst (5 bis 13 Jahre), Christuskirche So. zweimonatlich nach Ankündigung Uhr Krabbelgottesdienst (1 bis 6 Jahre), Christuskirche 1. Fr. im Monat Uhr Schulgottesdienst 3. und 4. Schuljahr, Christuskirche Konfirmation So Di und Konfirmations- und Taufgottesdienste in der Christuskirche Uhr Uhr Ökumenisches Gespräch, Besichtigung der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Köln-Lindenthal, Treffpunkt um Uhr am S-Bahnhof Königsdorf Alle anderen aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Gemeindebrief. Himmelfahrt Do Uhr Open-Air-Gottesdienst in Junkersdorf, an der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche So Uhr Gottesdienst in der Christuskirche mit Abendmahl der Neukonfirmierten und Begrüßung des neuen Konfirmandenjahrgangs Pfingsten Sa Uhr Pfingstvigil in der Hildeboldkirche, anschließend Agapefeier im Hildeboldzentrum So Uhr Gottesdienst in der Christuskirche Di Uhr Ökumenisches Gespräch, Besichtigung der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche in Köln-Seeberg, Treffpunkt um Uhr am S-Bahnhof Königsdorf So Uhr Konzert in der Christuskirche (Improvisation mit Saxophon, Synthesizer, Gitarre, Kontrabass) Di Uhr Ökumenisches Gespräch, Abschluss zur Reihe Gottes Lieblingsfarbe ist bunt der orthodoxen Kirche auf der Spur, Referent Dr. Ulrich Harbecke Sommerfest So Uhr Gottesdienst mit Kindern und Erwachsenen in der Christuskirche, anschließend Sommerfest Sommerfreizeit Di So mit dem Segelschiff ab Harlingen (Niederlande) über Ijsselmeer und Nordsee für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Einschulung Do Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Hildeboldkirche Familienfreizeit in Schmidt am Rursee Fr So für Familien mit Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren So Uhr Konzert in der Christuskirche mit dem Singkreis Königsdorf und ChorImTakt Höhenhaus Fr bis Jahresfest des Kinder- und Jugendzentrums kömp! Uhr mit einem bunten Überraschungsprogramm Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Erntedank So Uhr Neuzugezogenen-Empfang im Ev. Gemeindehaus Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche, anschl. Mittagessen im Ev. Gemeindehaus Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus Buß- und Bettag Mi Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Hildeboldkirche, anschl. Agapefeier im Hildeboldzentrum Ewigkeitssonntag So Uhr Gottesdienst am Ewigkeitssonntag in der Christuskirche Di Uhr Ökumenisches Gespräch im Ev. Gemeindehaus 47

48 Altenzentrum St. Augustinus der MARIENBORN ggmbh Eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen e.v. Mein neues Zuhause Altenzentrum St. Augustinus Augustinusstr Frechen-Königsdorf Telefon:

Domvikar Michael Bredeck Paderborn

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