Katholischer Kindergarten Sankt Martin

Transkript

1 Katholischer Kindergarten Sankt Martin Vor den Graden Witterda Telefon: / Fax: /

2 Konzeption des Katholischen Kindergartens Sankt Martin Seite 2

3 Vorwort vom Träger Liebe Eltern, liebe Freunde unseres Kindergartens, der Kindergarten St. Martin in Witterda kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Das bedeutet, schon viele Generationen sind in dieser Einrichtung in ihrer frühesten Kindheit für ihr Leben geprägt worden. Wir wissen ja, wie entscheidend gerade die ersten Lebensjahre für die Entwicklung eines Menschenlebens sind. Als Pfarrer der Gemeinde ist mir natürlich besonders wichtig, dass unser Kindergarten christlich geprägt ist. Auch wenn das vielen Menschen heute nicht mehr bewusst ist, unsere gesamte europäische Kultur basiert auf christlichen Grundwerten. Jeder Mensch ist aus der Liebe Gottes erschaffen und sein Leben liegt in seinen Händen. In der Liebe zu ihren Eltern spüren die Kinder, wenn auch oft unbewusst, etwas von dieser Liebe Gottes. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal besonders für das Engagement unserer Mitarbeiterinnen bedanken, die in ihren Bemühungen um die Erziehung der Kinder auch etwas von der Liebe Gottes weitergeben und die Kinder spüren lassen, dass sie von Gott bejaht und angenommen sind. Mein Dank gilt natürlich auch allen Eltern und Förderern unseres Kindergartens, die durch ihr Vertrauen und ihr Engagement das Leben bisher getragen haben und dies auch weiterhin tun wollen. So wünsche ich unserem Kindergarten St. Martin in Witterda zum Wohle unserer Kinder eine gute Zukunft und Gottes reichen Segen. Ihr Pfarrer Wolfgang Schönefeld Seite 3

4 Willkommen im Kath. Kindergarten Sankt Martin Liebe Eltern, bald beginnt für Ihr Kind und auch für Sie ein neuer Lebensabschnitt. Der Eintritt in den Kindergarten hat eine große Bedeutung im Leben Ihres Kindes. Damit Sie sich einen Überblick zu dem machen können, was in unserer täglichen Arbeit wichtig ist, geben wir Ihnen dieses Konzept zur Hand. Seite 4

5 Inhalt 1. Allgemeine Angaben zur Kindertageseinrichtung Unser Leitbild Anspruch auf Kindertagesbetreuung Grundsätze der Bildungsarbeit Ziele und Inhalte in der pädagogischen Arbeit Gestaltung von Übergängen Themenbereiche in der Zusammenarbeit Unser Team Qualitätssicherung der Einrichtung Schlusswort...46 Anhang :...47 Seite 5

6 1. Allgemeine Angaben zur Kindertageseinrichtung Der Träger Der Kindergarten ist in die Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Martin in Witterda eingebunden. Oberhalb des Kindergartens, in einem erneuerten Fachwerkbau, befindet sich die Katholische Pfarrei. Seit dem 1.Juli 2012 wurde aus der Katholischen Pfarrgemeinde Witterda, eine Filialgemeinde und somit ein Teil der Katholischen Pfarrei Sankt Josef. Die Verwaltung der Katholischen Pfarrei Sankt Josef befindet sich in der Bogenstraße 4a, in Erfurt. Der zuständige Pfarrer ist mittwochs von Uhr bis Uhr vor Ort und Ansprechpartner für die Gemeindemitglieder. Unser Kindergarten Unser Kindergarten ist eine sozialpädagogische Einrichtung. Im Jahre 1910 wurde im damaligen Schwesternhaus eine so genannte Bewahrschule für etwa 50 Kinder eröffnet. Im Laufe der Zeit profilierte sich die Einrichtung zum Kindergarten. 1993/94 erfolgte eine Generalsanierung des Hauses mit einer Platzkapazität von 51 Kindern für das Alter von 2 bis 6 Jahren. Mit der Betriebserlaubnis im September 2007 wurde die Aufnahme und Betreuung von acht Kindern ab dem 1. Lebensjahr möglich. Im Jahr 2013 fand ein erneuter Umbau der räumlichen Gegebenheiten statt. Durch die neu gewonnene Raumkapazität, können seitdem vierzehn Plätze für einjährige Kinder vergeben werden. Insgesamt umfasst die Rahmenkapazität des Kindergartens 52 Plätze. Unser Katholischer Kindergarten Sankt Martin befindet sich im Ortskern von Witterda. Es ist ein großes, mehrstöckiges, saniertes und gepflegtes Gebäude. Seite 6

7 Mit der Generalsanierung 1993/94 wurde an das Haupthaus ein Anbau gesetzt, der zusätzliche Räumlichkeiten im Eingangsbereich bereitstellte. Der Kindergarten bietet große Gruppenräume und ausreichend Platz für die darin betreuten Kinder. Hier erleben sie eine familiäre Atmosphäre, die vertrauensvoll und wohltuend auf die Kinder wirkt. Die bunte Außenfassade des Hauses spiegelt die Lebendigkeit und die Fröhlichkeit der kleinen Bürger wieder. Somit ist das Gebäude als Kindergarten gut erkennbar. Im Jahr 2016 wurde das Brandschutzkonzept der Einrichtung den aktuellsten brandschutztechnischen Vorgaben und den Sicherheitsvorschriften, die für die Inbetriebnahme einer Einrichtung notwendig sind, angepasst. Lage und Einzugsgebiet Witterda ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Die Gemeinde liegt nur 15km nordwestlich der Landeshauptstadt Erfurt und ist mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln in 20 Minuten erreichbar. Witterda liegt am Nordhang der Fahner Höhe und ist ein idyllischer, kleiner Ort mit einem langgestreckten Waldgebiet. Die Kinder, die die Einrichtung besuchen, kommen zum größten Teil aus Witterda und aus der ländlichen Umgebung. Öffnungszeiten Unsere Einrichtung ist von Montag bis Freitag ab 6.30 Uhr bis Uhr geöffnet. Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt die Einrichtung geschlossen. Die Einrichtung verfügt über drei Schließ- bzw. Brückentage, die auf das Jahr verteilt werden. Es gibt keine Sommerschließzeit. Die Sprechzeiten der Leiterin sind dienstags und donnerstags von Uhr bis Uhr oder nach Vereinbarung. Seite 7

8 Die Gruppenzusammensetzung Im Kindergarten befinden sich drei Kindergruppen. Die Kleinkindgruppe (Blumengruppe) befindet sich im Erdgeschoss und umfasst maximal 14 Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren. Die Kleinkindgruppe verfügt über einen Garderobenbereich, einen separaten Schlafraum, einen Waschraum und einen Gruppenraum. Diese Räume sind miteinander verbunden und für die Kinder ohne Hindernisse zu erreichen. Der Gruppenraum hat einen direkten Zugang zum Außenspielplatz. Die zweite Kindergartengruppe (Sonnengruppe) befindet sich ebenfalls im Erdgeschoß. Sie umfasst ca Kinder vom zweiten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Der Gruppenraum verfügt über 52,5m². Die Kinderzahl in der Gruppe variiert aufgrund des Alters der Kinder und der damit verbundenen, vorgeschriebenen Flächenanforderungen pro Kind. Ihnen stehen ein großer, heller Gruppenraum, ein Waschraum sowie ein separater Garderobenbereich zur Verfügung. Der Außenspielpatz ist durch eine Durchgangstür im Eingangsbereich unmittelbar zu erreichen. Die dritte Gruppe (Sternengruppe) mit ca Plätzen integriert ebenfalls Kinder ab dem zweiten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Der Gruppenraum, die Garderobe sowie der Waschraum befinden sich in der ersten Etage. Seite 8

9 Altersmischung in der Sonnen- und Sternengruppe Seit dem 1. August 2013 hat jedes Kind ab dem ersten Lebensjahr einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Aufgrund der jährlich steigenden Geburtenzahlen wurde die Einführung von altersgemischten Gruppen notwendig. Somit wurden im Dezember 2016 eine Umstrukturierung und eine konzeptionelle Veränderung in den Gruppen vorgenommen. Mit neuen Gruppennamen und einer Altersmischung ab dem zweiten Lebensjahr bis zum Schuleintritt ergeben sich neue Lern- und Arbeitsbedingungen für die Kinder und das Personal. Durch die Altersmischung können jüngere Kinder von älteren profitieren und lernen. Ältere Kinder geben den jüngeren Kindern Sicherheit, die Selbstständigkeitsentwicklung kann besser gelingen, Entwicklungsreize werden durch die Altersmischung angeregt und die Kinder finden mehr Kontinuität im Gruppenalltag. Konstante Bezugspersonen und beständige Freundschaften helfen den Kindern in der Entfaltung motorischer, sprachlicher, geistiger, sozialer und emotionaler Fähigkeiten. Durch das erweiterte Spiel- und Angebotsspektrum aufgrund verschiedener Altersklassen, besteht die Möglichkeit aus Materialien aller Altersgruppen auszuwählen. Kinder mit Beeinträchtigungen und Entwicklungsretardierungen werden nicht zum Außenseiter. Die Gruppengrößen sind überschaubar und ausgewogen. Beim individuellen Wechsel der Kleinkinder in die nächste Gruppe achten die Erzieher darauf, dass entstandene Freundschaften berücksichtigt werden, ein ausgewogenes Verhältnis in der Altersmischung und eine harmonische Auslastung zwischen Mädchen und Jungen bestehen. Seite 9

10 Die räumlichen Gegebenheiten Betritt man den Eingangsbereich des Kindergartens, eröffnet sich ein großes, freundliches und einladendes Foyer. Es erstrahlt hell, farbenfroh und wird jahreszeitenabhängig oder projektbezogen gestaltet und ausgerichtet. Im Foyer befindet sich weiterhin unsere Informationstafel für die Eltern mit den wichtigsten und aktuellsten Terminen und Aushängen. An das Foyer im vorderen Teil der Einrichtung schließt sich direkt der Gruppenraum der altersgemischten Sonnengruppe an. Dieser Gruppenraum wurde mit einem Spielhaus und einer zusätzlichen Hochebene eingerichtet. Weiterhin stehen den Kindern eine Puppenküche, eine Bauecke und verschiedene Spiel- und Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung. Da die Spielfläche des Gruppenraumes gleichzeitig als Schlaffläche genutzt wird, dient ein nachträglich eingebautes Podest zum einen als Stauraum für die hygienische Lagerung der Schlafmatratzen und zum anderen als erhöhte Bau- und Spielecke. Seite 10

11 Die verschiedenen Ebenen gewähren den Kindern Rückzugsmöglichkeiten, die gemütlich und angenehm sind. Durch die zentrale Lage des Raumes, wird dieser Gruppenraum gleichzeitig als Früh- und Spätdienstraum für die Kinder genutzt. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses befindet sich unsere Kleinkindgruppe (Blumengruppe). Aufgrund des Raumangebotes wurde der Gruppenraum so eingerichtet, dass er den Kindern viel Platz zur Entfaltung bietet. Ab dem ersten Lebensjahr erlernen die Kinder verschiedene Bewegungsarten, wie beispielsweise rutschen, krabbeln, stehen und laufen. Die freie Bewegung nach ihren Bedürfnissen und körperlichen Fähigkeiten ist ein Ziel in unserer pädagogischen Arbeit und spiegelt sich in der Raumgestaltung und im Einrichtungsmobiliar wieder. Die Vielfalt von fest installierten und frei beweglichen Ausstattungsgegenständen fordert die Kinder zu verschiedenartigsten Bewegungsabläufen heraus. Die Kinder können ihrem Bewegungsdrang nachgehen und erforschen neugierig Dinge und Spielmaterialien im Raum. Eine Rutsche, Rutschautos, ein abgeteilter Krabbelbereich mit Lerntafeln und einer Motorikwelle sowie eine Bauecke, ein Kuschelbereich und eine Spielküche fördern die kindliche Entwicklung. Die Kinder können vielseitige, abwechslungsreiche Erfahrungen sammeln, die sie zur Bildung brauchen. Der Gruppenraum bietet den Kindern Geborgenheit und vermittelt ihnen Sicherheit, da er überschaubar und schematisch eingerichtet ist. Für unsere Kleinsten ist er ein gemütlicher, farbenfroher, heller und großer Wohlfühlort. Seite 11

12 Damit die Kleinkinder den Gruppenraum aktiv nutzen können, wurde der Schlafraum mit dem Essbereich kombiniert. Zwei Krippentische mit je 6 integrierten Sitzplätzen eignen sich sehr gut zum Einnehmen von gemeinsamen Mahlzeiten und bieten dem Kind Sicherheit. In dem angrenzenden Waschraum können die Kinder Erfahrungen zur Sauberkeitserziehung machen. Die dritte Kindergruppe kann sich in der ersten Etage frei entfalten. Zur besseren Abwicklung der Alltagsprozesse befindet sich auch der Garderobenbereich in dieser Etage, direkt neben der Gruppeneingangstür. Durch eine räumliche Teilung bietet der Raum noch zusätzliche pädagogische Spielfläche, die multifunktional genutzt wird. Diesem Raum angeschlossen sind ein Waschraum und eine kombinierte Kinder- Erwachsenenküche. Seite 12

13 Weiterhin schließt sich der Durchgang zum Gruppenraum an, welcher zum einen als Essbereich für die Kinder und zum anderen als Kreativ- und Bastelbereich genutzt wird. Vom Gruppenraum aus, können die Kinder über eine Treppe direkt in das Außengelände gelangen. Um Rückzugsorte für die Kinder zu schaffen, wurde ein Spielhaus mit einer Hochebene im Gruppenraum integriert, welche zum Kuscheln, Verstecken und Spielen einlädt. Unter der Hochebene vom Spielhaus befindet sich die Puppenküche. Nebenan liegt ein weiterer Raum der multilateral genutzt wird. Zunächst dient er als Schlafraum für die Kindergruppe. Ein großes Podest ermöglicht die Lagerung der Schlafmatratzen und gleichzeitig das Verstauen der Bettutensilien der Kinder. Somit dient dieser Raum als zusätzlich pädagogische Nutzfläche. Die Konstruktion des Podestes dient zeitgleich als Bühne für kreative und ideenreiche Rollenspiele. Im hinteren Bereich befindet sich eine große Bauecke. Seite 13

14 Durch die vielfältigen Räumlichkeiten können die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachkommen. Sie finden genügend Möglichkeiten, Fähigkeiten und Stärken auszuprobieren und zu entdecken. Im Dachgeschoss befinden sich der Personalraum der Mitarbeiter und noch zwei weitere Einliegerwohnungen, die vom Träger fremd vermietet werden. Der Kellerbereich ist ausgestattet mit einem Turnraum, mit Abstell- und Lagerungsräumen und Toiletten. Der Turnraum, mit einer Fläche von 52,7m², bietet allen Kindern die Möglichkeit vielseitige Bewegungserfahrungen zu sammeln wurde eine feststehende Kletterkombination, mit Kletterstangen und verschiedenen, höhenversetzten Klettersprossen angebracht. Der Turnraum ist ausgestattet mit vielfältigen Sport- und Spielmaterialien. Neben den sportlichen Aktivitäten wird dieser Raum auch für diverse Veranstaltungen und Festlichkeiten genutzt. Seite 14

15 Personal Unser Personal verfügt über qualifizierte Fachkenntnisse, die sich am Thüringer Bildungsplan (TBP) für Kinder bis 10 Jahre orientieren. Das pädagogische Fachpersonal besteht aus staatlich anerkannten Erzieherinnen, aus einer Grundschullehrerin und aus einer Heilpädagogin, die als Leiterin tätig ist. Weiterhin arbeiten in der Einrichtung eine Wirtschaftskraft und ein Hausmeister. Unser Kindergarten verfügt über eine FSJ- und eine Bundesfreiwilligen Stelle. Gerade junge Menschen, die sich beruflich orientieren oder auch Personen, die einen neuen beruflichen Weg einschlagen möchten, können in unserer Einrichtung soziale Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln, persönliche Kompetenzen entwickeln und eigene Fähigkeiten ausprobieren. Weiterhin begleiten wir Erzieher(innen) im Anerkennungsjahr oder ermöglichen es Schülern, ein Schulpraktikum in unserem Kindergarten zu absolvieren. Außengelände An das Kindergartengebäude schließt sich ein Spielplatz an, der von allen Kindern des Hauses genutzt wird wurde der Spielplatz mit finanziellen Mitteln der Kirche und zahlreichen Spendengelder umgestaltet. Ein großes mit Robinienholz erbautes Spielschiff verschönert unseren Sandbereich. Daran befinden sich verschiedene Klettermöglichkeiten sowie Rutsch- und Spielgelegenheiten. Weiterhin befindet sich auf unserem Spielplatz eine Kletterkombination für Kinder ab dem 1. Lebensjahr. Seite 15

16 Ein Teil des Spielplatzes wird zum Roller- und Dreiradfahren genutzt. Der Spielplatz grenzt an das Pfarrhaus an. In unmittelbarer Nähe vom Kindergarten, am Kirchberg, liegt der zweite Spielplatz. Dieser wird zusätzlich von den Kindern der Kirchengemeinde genutzt und liegt gegenüber vom Pfarrhauseingang. Der Spielplatz ist mit einer großen Kletterkombination, Schaukeln sowie einem Sandbereich ausgestattet. Unsere Eltern können mit ihren Kindern am Nachmittag diesen Spielplatz am Kirchberg für ihre individuelle Freizeitgestaltung beanspruchen. In Absprache mit den diensthabenden Erziehern kann der Spielplatzschlüssel ausgeliehen werden. Diese Fremdnutzung setzt das ordentliche und saubere Verlassen des Spielplatzes selbstverständlich voraus. Mit Beendigung des Kindergartentages oder nach individueller Absprache wird der Schlüssel bis 17:00 Uhr abgegeben. Seite 16

17 2. Unser Leitbild Schöne Erlebnisse sind unsterbliche Erinnerungen für die Zukunft Unser Kindergarten ist eingebunden in die kath. Kirchengemeinde, denn der christliche Glaube ist Richtlinie für unsere pädagogische Arbeit. Die Kinder erleben den Glauben im täglichen Miteinander, im Gebet und im Vermitteln von christlichen Werten. Höhepunkte im christlichen Leben sind die Feste des Kirchenjahres, durch welche die Kinder Tradition und Brauchtum vermittelt bekommen. Wir ermöglichen allen Kindern, gleich welcher Religion und Herkunft, sich zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu entfalten. Wir orientieren uns am Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre. Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist die ganzheitliche Entwicklung und zwar für jedes Kind in seiner Besonderheit. Betreuung, Liebe, Geborgenheit, der Erwerb von Wissen sowie die Entwicklung von Kompetenzen begleiten unsere pädagogischen Bildungsprozesse. Seite 17

18 3. Anspruch auf Kindertagesbetreuung Aufnahme in den Kindergarten In unserem Kindergarten können Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt aufgenommen werden. Kinder, die eine Behinderung haben oder von dieser bedroht sind, haben das Recht, gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung gefördert zu werden, wenn eine dem Bedarfsfall entsprechende Förderung gewährleistet werden kann. Die Voranmeldung eines Kindes auf einen Kindergartenplatz in unserer Einrichtung sollte nach der Geburt schriftlich erfolgen. Bei einer Auslastung der Platzkapazität können Anmeldungen ggf. zum gewünschten Aufnahmezeitpunkt nicht zeitgemäß berücksichtigt werden. Die Eltern sollten im Antrag den Betreuungsumfang sowie den gewünschten Aufnahmetermin für ihr Kind festhalten. Es erfolgt eine schriftliche Rückmeldung über eine Zu- bzw. Absage drei Monate vor dem gewünschten Aufnahmedatum. Die Reihenfolge der Aufnahme erfolgt nach: 1. Kinder aus der Wohnsitzgemeinde / Kinder des pädagogischen Fachpersonals 2. Geschwisterkinder, welche zum Aufnahmezeitpunkt noch den Kindergarten besuchen 3. Posteingang der schriftlichen Anmeldung Weiterhin haben Eltern einen Anspruch auf Kindertagesbetreuung nach dem ThürKitaG 2 Abs. 1. Im Rahmen freier Platzkapazitäten können auch Kinder aus den umliegenden Orten aufgenommen werden. Nach Terminvereinbarung mit der Leiterin erfolgt ca. vier Wochen vor der Aufnahme des Kindes ein Gespräch mit den sorgeberechtigten Eltern. Das Aufnahmegespräch umfasst die Vereinbarungen der Caritasordnung (Ordnung für Katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Erfurt). Sie enthält alle Formalitäten, die für die Aufnahme eines Kindes verbindlich sind, unter anderem den Betreuungsvertrag, Aufnahmebogen, Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung des Kindes zum Besuch der Tageseinrichtung u.v.m.. Seite 18

19 In diesem Gespräch werden weiterhin der künftige Betreuungsumfang, der genaue Aufnahmetag und die Eingewöhnungszeit (siehe Kapitel Von der Familie in den Kindergarten ) besprochen. Während der vierwöchigen Eingewöhnungszeit zahlen die Eltern den Elternbeitrag eines Halbtagsplatzes. Nach der vierwöchigen Eingewöhnungszeit wählen die Eltern zwischen einem Halbtags-oder Ganztagsplatz. Eine Ganztagsbetreuung sollte zum Wohle des Kindes nicht länger als acht Stunden betragen. Kinder in diesem Alter brauchen für ihre Entwicklung eine enge Beziehung zu ihren Eltern. Ein Halbtagsplatz wird nur vormittags angeboten und endet Uhr. Staffelung der Elternbeiträge Eine sozialverträgliche Staffelung der Elternbeiträge erfolgt nach unten aufgeführten Kriterien: Alter der Kinder Ganztags-, Halbtagsplatz Ortszugehörigkeit/ Gastkinder Geschwisterkinder Eine aktuelle Beitragsübersicht ist bei der Leiterin zu erfragen. Seite 19