Konzeption der Waldkinderkrippe (kleine Kindertagesstätte) des
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- Monica Brinkerhoff
- vor 5 Jahren
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1 Konzeption der (kleine Kindertagesstätte) des Verein für Naturpädagogik Rotenburg e.v. Inhaltsverzeichnis: Vorwort 1. Beschreibung der Krippe 2. Öffnungszeiten 3. Aufnahmekriterien 4. Die Persönlichkeit des Kindes 5. Eingewöhnungszeit 6. Elternarbeit 7. Pädagogische Zielsetzungen 8. Qualitätssicherung 9. Ausblick Nachwort
2 Vorwort Die vorliegende Konzeption ist eine Richtlinie für die Arbeit in der Krippe. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Konzeption wird immer wieder auf ihre Umsetzbarkeit überprüft und möglichen Veränderungen angepasst. 1. Beschreibung der Krippe: Die Krippe können max. 10 Kinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren besuchen. Das pädagogische Personal besteht aus zwei Erzieherinnen. Zur Ausstattung der Räume gehört im Untergeschoß ein Gruppenraum, im Erdgeschoss der Eingangsbereich, eine Ess-Küche, eine Toilette für das Personal, sowie ein Kinderbad mit Waschbecken und zwei Toiletten, sowie eine separate Wickelecke mit Duschwanne. Im Obergeschoss gibt es einen Schlafraum und ein Büro. Zum Haus gehört außerdem ein Außengelände, das sich hinter dem Haus befindet. 2. Öffnungszeiten Die Öffnungszeiten der Krippe sind Montag bis Freitag von 7.30 bis Uhr. Zusätzlich wird ein Spätdienst bis Uhr mit einer Betreuungskraft und einem Elternteil angeboten. Die Betreuungszeiten können von den Eltern unterschiedlich genutzt werden. Sie können die volle Zeit (7.30 Uhr-14.30) nutzen oder die Kinder halbtags mit Essen (7.30/ 8.00 Uhrca. 12 Uhr) und halbtags ohne Essen bis ca Uhr in der Krippe lassen.
3 3. Aufnahmekriterien Es werden vorrangig Kinder aufgenommen, deren Familien ihren Hauptwohnsitz in der Stadt Rotenburg haben. Weiterhin sind folgende Kriterien für die Aufnahme von Bedeutung: Beide Sorgeberechtigte sind berufstätig (Arbeitsnachweise der Arbeitgeber beifügen); dazu gehört auch eine Schul- bzw. Berufsausbildung Alleinerziehende Berufstätige Sozialer Entwicklungsstand des Kindes (amtsärztliche Beurteilung beifügen) Vereinsmitgliedschaft Geschwisterkind besucht den Naturkindergarten Sonstige Begründung für eine soziale Härte 4. Die Persönlichkeit des Kindes Es ist uns wichtig, die Persönlichkeit eines jeden Kindes zu respektieren, zu achten und sehr behutsam mit ihm umzugehen. Wir wollen auf die individuellen Bedürfnisse und Lernschritte jedes einzelnen Kindes eingehen. Dazu bedarf es einer genauen Beobachtung. In den ersten Lebensjahren geht die Entwicklung oft sehr schnell voran. Es gibt dabei individuell unterschiedlich stattfindende Entwicklungsschritte, die wir mit unserem pädagogischen Handeln unterstützen und fördern. Vieles kann man getrost erwarten, bei manchen Verzögerungen ist ein unmittelbares Reagieren notwendig. Die Pflegemaßnahmen nehmen bei Kleinkindern einen breiten Raum ein. Sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Körperpflege, Schlafbedürfnisse und das Einnehmen von Mahlzeiten sind für Kleinkinder von elementarer Bedeutung. Diesen
4 elementaren Bedürfnissen wird durch einen strukturierten und gleichbleibenden Tagesrhythmus Rechnung getragen. 5. Eingewöhnungszeit Für die Familien ist die Aufnahme ihres Kindes in die Kinderkrippe etwas Neues und Fremdes, das evtl. mit Unsicherheit behaftet ist. Um die Trennungssituation von der Familie gut zu gestalten und das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen, wird eine behutsame Eingewöhnung über mehrere Tage bzw. Wochen in Anwesenheit einer Bezugsperson durchgeführt (Berliner Eingewöhnungsmodell). Nach Möglichkeit sollen die Kinder nach und nach neu in die Gruppe aufgenommen werden. Im Aufnahmegespräch wird die Eingewöhnungsphase mit den Eltern genau besprochen. 6. Elternarbeit Die Krippe untersteht dem Verein für Naturpädagogik Rotenburg e.v., einer Elterninitiative. Die Eltern werden in anfallende Dienste, wie z.b. Öffentlichkeitsarbeit, Reparaturen, Materialbeschaffung etc. mit einbezogen. Familie und Kinderkrippe sind gemeinsam für das Wohl der Kinder verantwortlich. Wir wollen gleichberechtigte Beziehungen aufbauen, die eine Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Krippe auf der Basis gegenseitigen Vertrauens ermöglicht. Aus diesem Grund bieten wir den Eltern ausführliche Informationen über den Tagesablauf, den Alltag in der Krippe und den aktuellen Entwicklungsstand der Kinder an u.a. in Form von Entwicklungsgesprächen zweimal jährlich und durch Portfolios. Die täglichen Tür- und Angelgespräche ermöglichen sowohl den Eltern als auch den Pädagoginnen, individuelle und situationsbedingte Informationen auszutauschen. Dies schafft auf Dauer Sicherheit und Vertrauen im Umgang miteinander. Dazu gehören auch fest vereinbarte Einzelgespräche, für die sich die Pädagoginnen gerne die Zeit nehmen.
5 Auf regelmäßig stattfindenden Elternabenden und Festen sollen die Beziehungen sowohl zur Kinderkrippe, als auch zu den anderen Familien gefestigt werden, um so ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. 7. Pädagogische Gesichtspunkte Wir wollen mit den Kindern die Natur spielerisch entdecken und erleben. Der naturpädagogische Ansatz bietet uns einfache, alltägliche aber trotzdem faszinierende Möglichkeiten, der Natur zu begegnen und die Jahreszeiten mit allen Sinnen wahrzunehmen. Neben der Umweltbildung vereint der naturpädagogische Ansatz noch viele weitere Bereiche zur nachhaltigen Entwicklung des Kindes, wie z.b. den Bereich Bewegung, soziales Lernen, sprachliche Förderung sowie die Wahrnehmung. Der Wald bietet die Möglichkeit, frei von räumlicher Enge und ohne Spielzeug zu spielen. Die Kinder können viel Phantasie entwickeln sowie ihre Grenzen austesten. Indem wir viel im Wald unterwegs sind, die Kinder balancieren, springen und rennen können und der Aufforderungscharakter des Waldes ganz von allein auf die Kinder wirkt. Jeden Tag gibt es neue Dinge zu beobachten, und es können neue Eindrücke gesammelt werden. Im Wald und in der Natur können die Kinder die verschiedensten Sinneswahrnehmungen bekommen rein zufällig oder durch die Witterung oder die Bewohner des Waldes. Die Kinder können lauschen, riechen, beobachten, experimentieren, selbst Musik machen, etwas aufbauen etc. Ein sehr wichtiger Punkt unseres Waldkonzeptes ist weiterhin, dass den Kindern ermöglicht wird, die Stille zu genießen. Im Alltagsstress fehlen Kindern Ruhe und die Stille, die in der Natur erfahren werden kann. Neben dem Toben, Rennen und sich Ausleben draußen haben die Kinder auch Raum, auf die Naturstille zu lauschen und die Zeit zum genauen Hinschauen, Tasten und Fühlen. Die Räumlichkeiten sind auf Grund des geringen Alters (10 Monate - 3 Jahre) unverzichtbar. Hier werden u.a. die elementaren Bedürfnisse nach einem regelmäßigen Einnehmen einer warmen Mittagsmahlzeit sowie der Mittagsschlaf gehalten. Auch anderen pädagogischen Gesichtspunkten, wie z.b. dem größeren pflegerischen Aufwand von Kleinstkindern kann hier Rechnung getragen werden. Hinzu kommt, dass wir den Kindern auch räumlich begrenzte Erfahrungen innerhalb der Gruppe bieten möchten.
6 8. Qualitätssicherung Um Kinder in ihrer Entwicklung und Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe kompetent unterstützen zu können, ist die Qualifikation des Fachpersonals in der Krippe sehr wichtig. Durch regelmäßige Fallbesprechungen, Einzel-, Gruppen- und Teamgespräche, Supervision, Einzel- und Teamfortbildungen, Arbeitstreffen mit den Pädagoginnen anderer Krippen sowie die Lektüre von Fachliteratur sichern wir die hohe Qualität unserer Arbeit. 9. Ausblick Eine enge Zusammenarbeit mit der schon vorhandenen Kindergartengruppe des Naturkindergartens wird stetig ausgebaut, u.a. auch um den Kindern Übergänge von der Krippe in den Kindergarten zu erleichtern. Nachwort Dieses Konzept unterliegt der ständigen Überprüfung für die kommende Praxis. Aus der täglichen Arbeit heraus werden sich Änderungen bzw. Erweiterungen ergeben, so dass das Konzept weiterentwickelt werden kann. Dieses Konzept versteht sich als grobe Richtlinie und muss sich in der alltäglichen Arbeit noch bewähren. Rotenburg, im Juni 2009
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