AWO Kindertagesstätte Meckelfeld

Transkript

1 AWO Kindertagesstätte Meckelfeld Große Wiesen 17 & Bgm. Heitmann- Str Seevetal Tel.: 040/ & 040/ Homepage:

2 Inhalt Vorwort Pädagogische Ausrichtung Zielsetzung Lernfelder Elternarbeit Tagesablauf Gruppenzusammensetzung Öffnungszeiten Schließzeiten Wünsche 2

3 Liebe Eltern, wenn wir Ihnen heute die Konzeption unserer Kinderkrippe der AWO Kindertagesstätte in Meckelfeld vorstellen, so spiegelt sich darin die Entwicklung von zwei Jahren intensiver Entwicklung, Vorbereitung und Planung. Diese intensive Auseinandersetzung war notwendig, um die Qualität der Bildung und Betreuung, kleine Gruppen, fachlich qualifizierte Bezugspersonen und einen sicheren Übergang von Familie in die Kindergruppe überhaupt zu ermöglichen. Die damals für diese Übernahme wichtige Motivation gilt bis heute: Familien ein pädagogisch fundiertes Angebot in ihrer jeweiligen Situation zu machen und zugleich allen Kindern ein ganzheitliches, altersspezifisches Lern- und Spielangebot in einer Einheit von Bildung, Erziehung und Betreuung anzubieten. Diese Konzeption gibt unserer Motivation eine zeitgemäße Gestalt. 3

4 Zielsetzung Der verbindliche Kontakt eines Kindes mit anderen Kindern ist absolut notwendig, um sein persönliches-, soziales- und kulturelles Lernen zu entfalten. Die Kindergruppe vermittelt eine Geborgenheit, die Familien in dieser Art nicht geben können. Die meisten Kinder haben bis zum Eintritt in den Kindergarten kaum verbindliche Kontakte und Erfahrungen mit anderen gleichaltrigen Kindern. Häufig entstehen dadurch erhebliche Schwierigkeiten, sich in größere Gruppen zu integrieren. Aus diesem Grund halten wir es für wichtig, Kindern schon im frühen Alter die Möglichkeit zu geben, ihren Platz in der Gruppe 4

5 zu finden und die Vielfalt von kindlichen Bedürfnissen kennen zu lernen. Wir möchten, dass Ihre Kinder sich in einem kindgerechten Umfeld entwickeln können. Dafür geben wir ihnen einen Ort, wo sie sich und andere Kinder erleben. Einen Ort an dem sie Grenzen auf gleicher Ebene erfahren, wo sie spielen, toben und forschen können, einen Platz, an dem sie ihre Selbständigkeit, Selbstvertrauen und ihre sozialen Kompetenzen erleben können. Man kann von Kindern viel lernen. Zum Beispiel, wie viel Geduld man hat. 5

6 (Franklin P. Jones) Lernfelder Kleine Kinder erfahren ihre Umgebung durch Bewegung und Sinneserfahrung. Infolgedessen benötigen kleine Kinder ausreichend Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Diese vollziehen sich über den ganzen Tagesablauf, in dem nicht nur Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden, sondern auch Ruhepausen und Rituale im Tagesablauf enthalten sind. Wir möchten uns gemeinsam mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise begeben. Es ist eine Reise! Dies macht deutlich, dass pädagogische Aktivitäten für Kinder nie losgelöst voneinander sein werden. In den ersten 3 Lebensjahren lernen verschiedene Sinne zusammenzuarbeiten, z.b. das Singen. Singen ist Freude, beim Singen spürt man seinen Körper, seine Atmung. Man spürt und sieht die Musik innen als auch außen. Daher musizieren wir mit allem was uns das Außen und Innen bietet. So könnte es z.b. im Herbst sein, dass wir Kastanien, Eicheln, etc. sammeln, damit Dosen und Becher füllen, um unterschiedliche Klänge zu erforschen und zu erfahren und in unsere Musik mit einzubinden. 6

7 Die Krippe bietet den Kindern Bildungsangebote, die ihrer sozialen-, kognitiven-, emotionalen- und körperlichen Entwicklung entsprechen. Die Differenzierung der pädagogischen Angebote ermöglicht es, auf jedes Kind individuell einzugehen und bestmöglich zu fördern. Zu den Angeboten gehören z.b. Bewegung, Malen, bildnerisches Gestalten, Experimentieren, Naturmaterialien be-greifen, Musizieren, sowie die Förderung der Sprache. In der Gruppe sammelt Ihr Kind soziale Erfahrungen, damit lernt es, dass es Respekt, seine Eigenart, seine Stärken und Schwächen beanspruchen darf diese erlebt und spürt-. Danach ist es auch bereit, Respekt für Andere zu zeigen. Erst wenn ich mich selbst kenne, kann ich das Andere ohne Verunsicherung wahrnehmen. 7

8 Unser Ziel ist es daher, die Kinder für ein gesundes Bild von sich selbst zu sensibilisieren, und gleichzeitig darauf aufmerksam zu machen, dass es Unterschiede zu Anderen gibt. So erleben sie ganz natürlich, dass jedes Kind etwas Besonderes ist und unterschiedliche Fähigkeiten, Vorlieben, Angewohnheiten und Interessen besitzt. Dabei lassen wir ihnen Freiraum, ihre innere- und äußere Welt individuell wahrzunehmen und zu entdecken. Das heißt, dass wir die Kinder nicht er -ziehen wollen, sondern dazu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen und Umwege zuzulassen. Wir vertrauen den Kindern, dass sie uns in der Folge durch ihre Freude und ihr Interesse- unseren gemeinsamen Weg zeigen. Dieser gemeinsame Weg gestaltet den Raum. 8

9 Der Körperpflege wird jeden Tag genügend Zeit eingeräumt, da diese nebenbei eine ideale Gelegenheit zu körperlicher Nähe und individueller Kontaktaufnahme bietet. Die Wickelzeiten werden dem individuellen Rhythmus des Kleinkindes angepasst. Der Beginn der Sauberkeitserziehung wird mit den Eltern abgesprochen. Ausreichender Schlaf ist- wie die Befriedigung des natürlichen Bewegungsdranges-, eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Uns ist es wichtig, dass Ihr Kind das Schlafen als etwas Schönes und Beruhigendes empfindet. In welcher Form das Kind seine Schlafpause benötigt, besprechen Eltern und das pädagogische Fachpersonal im persönlichen Gespräch. Elternarbeit Wir sehen unsere Einrichtung als familienergänzenden Ort an. Mit der Geburt Ihres Kindes wird der Körper Ort und Mittler von Vertrauen: Das Gefühl gehalten und getragen zu werden, gibt Ihrem Kind die Voraussetzung, sich und seine Umwelt angstfrei zu entdecken. 9

10 Die Eltern besitzen eine natürliche Sensibilität für ihr Kind, die wir als Bereicherung für das Leben in der Krippe ansehen. Gemeinsam mit den Eltern, möchten wir in der Krippe eine Sensibilität für die Kinder entwickeln. Neben den Eltern, soll das pädagogische Fachpersonal eine wichtige Bezugsund Begleitperson bei der Entwicklung des Kindes sein, und es dabei unterstützen, seine Fähigkeiten zu entdecken und selbst zu experimentieren. Hierbei ist es uns wichtig, dass in unserer Kinderkrippe die fachliche Kompetenz des pädagogischen Fachpersonals nur einer der Mosaiksteine für das Zusammenleben mit den uns anvertrauten Kindern ist. Unsere Aufgabe ist es, das tiefe Vertrauen, welches unsere Kinder in den ersten Lebensmonaten zu ihrer Familie aufbauen konnten, zu schützen und zu bewahren. 10

11 Kinder die das Miteinander der Eltern und Kinderkrippe spüren, werden einen Schoß annehmen, der ihnen Nähe, Schutz, Trost und nicht zuletzt auch die körperlichen Erfahrungen bietet, die sie noch sehr brauchen. Um die Elternarbeit zu intensivieren, wird ein regelmäßiger und enger Austausch zwischen Fachkräften und Eltern innerhalb der Einrichtung gepflegt. Hierzu nutzen wir das Instrument der Beobachtung Ihrer Kinder. Wir nehmen neue Anregungen und konstruktive Kritik im Lauf der Zeit auf, um so unser pädagogisches Konzept weiter zu entwickeln. Im Tagesablauf der Krippe haben Eltern Gelegenheit zu hospitieren oder die pädagogischen Fachkräfte tatkräftig zu unterstützen. Bei bestimmten Aktionen, ist die Mitgestaltung und Mitarbeit der Eltern wünschenswert, um die Betreuung im besten Sinne zu sichern. 11

12 Durch regelmäßige Fallbesprechungen, Einzel- Gruppen- und Teamfortbildungen, sowie die Lektüre von Fachliteratur wird nicht nur die Qualifikation des pädagogischen Fachpersonals gefördert, sondern auch die wichtigen Fragen und Erwartungen der Eltern beantwortet. Gemeinsam zum Wohl des Kindes Eingewöhnung Um eine intensive Eingewöhnungsphase zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Sie genug Zeit darauf verwenden, sich mit Ihrem Kind bei uns einzuleben und eine intensive Auseinandersetzung mit dem pädagogischen Fachpersonal haben. Dazu gehört eine individuell gestaltete Hospitationszeit unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen in der familiären Situation. Lassen Sie uns an Ihren Nöten, Ängsten und Freuden teilhaben, damit wir Sie und Ihr Kind besser verstehen. Alle Einzelheiten zur Bildungs- und Erziehungssituation werden mit den Fachkräften im Einzelgespräch besprochen. In diesem Ausmaß ist es uns möglich, individuell auf Ihr Kind einzugehen und Ihrem Kind Geborgenheit, sowie Sicherheit zu schenken. 12

13 Tagesablauf Zu Beginn des Tages haben Ihre Kinder erst mal die Gelegenheit anzukommen und sich selbständig oder mit Unterstützung etwas zum Spielen zu suchen und soziale Kontakte herzustellen. Um 8.30 Uhr beginnen wir den Tag mit unserem gemeinsamen Frühstück. Das beschließen wir dann mit der notwendigen körperlichen Hygiene, wie den Mund abwischen, wickeln, Toilettengang, Hände waschen, etc. Nun folgt unser Morgenkreis, in dem wir uns austauschen, z.b. ein Lied singen oder ein Fingerspiel machen. Nun ist Zeit für Aktivitäten, wie z.b. Spaziergänge, Basteln, Musizieren, Experimentieren, den Spielplatz unsicher machen, etc. Trinkpausen, Windeln wechseln, sind selbstverständlich und werden individuell erledigt. Langsam nähern wir uns dem Mittagessen, was mit aufräumen, Hände waschen und zur Ruhe kommen verbunden ist. Ist das Mittagessen in aller Ruhe verspeist, begeben wir uns in den Waschraum, um die Essensreste von Mund und Händen zu entfernen, die Kinder zu wickeln und danach Mittagschlaf zu machen. 13

14 Der Mittagschlaf ist für die Kinder individuell beendet, wer wach ist geht nach dem Anziehen in den Gruppenraum zum Spielen. Nachdem die Gruppe wieder komplett ist, ist es Zeit für einen kleinen Snack am Nachmittag. Nun beginnt langsam die Abholzeit für einige Kinder. Die Kinder, die später nach Hause gehen haben so die Gelegenheit individuelle Unterstützung zu bekommen. Gruppenzusammensetzung Die Krippengruppe umfasst 15 Kinder im Alter von 1-3 Jahren. Die Kinder werden von zwei pädagogischen Fachkräften zeitgleich in der Kernzeit pädagogisch betreut. Neben einem großen Gruppenraum, gibt es einen kleinen Ausweichraum, sowie einen großen gemütlich eingerichteten Schlafraum. Die 14

15 Sanitäranlage ist altersentsprechend eingerichtet und jedes Kind verfügt über ein eigenes Fach für Windeln und Wechselwäsche, etc.. Das Außengelände ist für die Kinder überschaubar angelegt und weckt den Forscherdrang der Kinder. Für das leibliche Wohl der Kinder sorgen zwei Küchenkräfte, die täglich frisch kochen mit Rücksicht auf das unterschiedliche Alter der Krippenkinder. Der Beitrag für die Krippe wird durch die Sozialstaffel der Gemeinde Seevetal ermittelt. Die Sonderdienste werden neben der Kernzeit gesondert berechnet. 15

16 Öffnungszeiten Frühdienst I bis Uhr (Montag bis Freitag) Frühdienst II bis Uhr (Montag bis Freitag) Kernzeit bis Uhr (Montag bis Freitag) Spätdienst bis Uhr (Montag bis Donnerstag) Schließzeiten In den Sommerferien bleibt die Einrichtung zwei Wochen geschlossen. Für Berufstätige wird eine einwöchige kostenpflichtige Notgruppe vor oder nach der Sommerschließung angeboten. Zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt die Einrichtung ebenfalls geschlossen. Außerdem gibt es drei Studientage für das pädagogische Fachpersonal im Jahr, an denen wir die Einrichtung ebenfalls schließen. Von allen Terminen werden Sie rechtzeitig durch einen Jahresplan in Kenntnis gesetzt. 16

17 Wünsche Bitte teilen Sie uns mit, wenn Ihr Kind krank ist oder aus anderen Gründen nicht kommt. Anruf genügt: 040/ Bitte geben Sie Ihrem Kind ausreichend Wechselwäsche, Windeln, etc. mit. Bitte kennzeichnen Sie die Sachen Ihres Kindes, Sie vereinfachen uns den Tag. Wir gehen auch bei Regen, Wind und Schnee nach draußen. (Wetterfeste Kleidung) Geben Sie Ihrem Kind ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Frühstück/Nachmittags Snack mit. Sprechen Sie mit uns, wenn Sie mit etwas nicht einverstanden sind, nur dann können wir etwas ändern. Kinder sind Gäste die nach dem Weg fragen 17

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