E /2009 Hände weg von der Wutachschlucht! Ein großes und viele kleine Denkmale Auf Traumpfaden zwischen Küste und Bergen

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1 E /2009 Hände weg von der Wutachschlucht! Hauptnaturschutzwart Fritz Hockenjos war Protagonist der Bürgerinitiative Ein großes und viele kleine Denkmale Heimatpfleger befassten sich mit Freiburger Münster und Kleindenkmalerfassung Auf Traumpfaden zwischen Küste und Bergen Die Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl erkundete die Mittelmeerinsel Sardinien

2 MITGLIEDER HABEN VORTEILE AUSZUG AUS UNSEREM ANGEBOT Abbildungen können vom Original abweichen, Irrtümer vorbehalten. Preise verstehen sich zzgl. Porto und Verpackung werbeagentur aufwind 01/09 ORIGINAL SCHWEIZER TASCHENMESSER Victorinox, 9-tlg., 2 Klingen, Schraubenzieher/Kapselheber, Dosenöffner, Korkenzieher, Säge, Ahle, Zahnstocher, Pinzette, mit Ring. Heftlänge 9 cm JE 29,00 JE 24,50 SPORT- UND WANDERSOCKEN Original Ullfrotté getestet und empfohlen von der Firma Gore für GORE-TEX Schuhe, Farbe schwarz, lieferbare Größen: 36 39, 40 44, ,90 11,60 POLOSHIRTS MIT LOGO Polo mit Ärmelbündchen, Schulter/ Ärmel ausschnitt und Abschluss mit Doppelnaht, 2 Kunststoffknöpfe, 100% Baumwolle Damen Polo tailliert, Abschluss mit Seitenschlitzen, khaki, Größen M, L, XL Herren Polo, sportsgrey, Größen M, L, XL, XXL NEU: Poloshirts mit Logo für Damen und Herren. Farbe: flaschengrün 65% BW 35% PE RUCKSACK BRENTA Deutsches Markenfabrikat, Vol. 26 l, Gewicht 1150 g, Aeroflex-System, mit integr. Regenschutzhülle sowie herausnehmbarem Sitzkissen, Farbe rot/weinrot oder anthrazit 60,00 SCHILDMÜTZE MIT LOGO DES SCHWARZWALDVEREINS Hochwertige Baumwoll- Schildmütze, Farbe: dunkelgrün, Schild: braunes Wild leder, Größenverstellung durch Metallschließe 6,70 5,10 WANDERKARTEN NEU: St. Blasier Land : NEU: Südliches Markgräflerland : NEU: Hornisgrinde : Hochschwarzwald :35000 Hotzenwald :35000 Oberes Nagoldtal 1: Klettgau Wutachtal 1: Mittleres Kinzigtal 1: Oberes Enztal 1: Wiesental 1: Renchtal/Ortenau 1: Vorderes Kinzigtal 1: JE 5,20 JE 4,00 Als komplettes Kartenset nur 60,00 NEU AUFLAGE 2008 ST. BLASIER LAND1: HOTZENWALD 1: SÜDLICHES MARKGRÄFLERLAND 1: DIE NEUEN FREIZEITKARTEN Maßstab 1: UTM-Gitternetz für GPS-Navigation umfangreiche Freizeitinformationen Blatt 501 Baden-Baden Blatt 502 Pforzheim Blatt 503 Offenburg Blatt 504 Freudenstadt Blatt 505 Freiburg Blatt 506 Titisee-Neustadt Blatt 507 Villingen-Schwenningen Blatt 508 Lörrach Blatt 509 Waldshut Blatt 510 Singen Blatt 511 Westlicher Bodensee Blatt 516 Karlsruhe 6,90 5,20 SCHIRME ultraleichter Outdoor-Taschenschirm, windgetestet, schwarzes Alu-Gestell, Aufspann- und Rückholautomatik Farben: orange, signalrot, marineblau JE 19,00 JE 16,00 JE 22,80 JE 21,00 BESTELLEN SIE BEI Schwarzwaldverein e.v. Hauptgeschäftsstelle Schloßbergring Freiburg Telefon 07 61/ Telefax 07 61/ verkauf@schwarzwaldverein.de TELESKOP-STOCK ANTISHOCK Wir bel säu len- und ge lenk-ent las tend wan dern mit den Te le skop-langs tö cken aus Alu mi ni um, mit Kunst stoff griff und Hand - schlau fe, mit zu schalt ba rem Stoß dämpfer, 3-tlg., stu fen los ver stell bar cm, Flex-Kro nen spit ze, Som mer tel ler PAAR 46,00 PAAR 40,00 GUMMIPUFFER FÜR ANTISHOCK STÜCK 1,00 DIGITALE FREIZEITKARTE FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG Mit umfangreichen In formationen wie Wanderwegen (7 000 km), Radwegen ( km) und touristischen Signaturen. Es besteht die Möglichkeit, die Kartenfarben individuell zu verändern. Außerdem 3D- Darstellung und Druck funktion. JE 69,00 JE 59,00

3 Inhalt Naturschutz 4 Hände weg von der Wutachschlucht! Naturschützer bieten Energie wirtschaft die Stirn 9 Schwarzwald: Ein Markenzeichen?! Steckt der Schwarzwald in der Krise Und wo liegen seine Chancen? 10 Damit das Vieh wieder grasen kann Bäume und Gestrüpp müssen auf Weiden weichen Landschafts - pflege tag im Kirnbachtal 12 Ein Pamphlet gegen die Fichte Reaktionen auf eine Polemik von Hubertus Knoblauch Inhalt Wandern 14 Tannenbäume Eine Zukunft für Albies alba Rückblick auf ein Lebenswerk Über weite Hochebenen und schmale Firngrade Seiten Sardinien Auf Traumpfaden zwischen Küste und Berge 20 Europawoche Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg Heimatpflege Jahre Badische Heimat Eine Wanderausstellung informiert über Geschichte und Zukunft 28 Schwarzwald Fotografen sehen ihre Heimat 22 GPS Anwendung Die SI-Funktion: Wie man mit einem Navigationsgerät richtig umgeht (Teil 4) 23 Jubiläumswanderung 25 Jahre Großer Hansjakob Weg 24 Über weite Hochebenen und schmale Firngrade Auf Schneeschuhen durchs winterliche Südtirol 29 Auf den Wegen der Rassler Wanderung der Ortsgruppen des Bezirks Schwarzwaldpforte zum Schmuckmuseum Pforzheim 30 Ein großes und viele kleine Denkmale 31 Die Münsterbauhütte in Freiburg Aktuell Euro in der Haslachschlucht investiert Übergabe der neuen Brücken - konstruktion wurde gebührend gefeiert 35 Johannes Stahr neuer Geschäftsstellen leiter Jugend&Familie 39 Neuerscheinung Ganz schön ausgekocht Gesundes Essen für Gruppen, Freizeiten und Touren Mit Beteiligung von Tim Mälzer Arbeit am Wälderpfad Viertklässler halfen beim Ausbessern des Weges im Vorderzinken

4 Naturschutz Hände weg von der Wutachschlucht! Naturschützer boten Energie wirtschaft die Stirn Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald kämpfte gegen das Projekt des Schluchseewerks/ Hauptnaturschutzwart Fritz Hockenjos ist Protagonist der Bürgerinitiative Von Friedbert Zapf Vor 100 Jahren, im März 1909, wurde Fritz Hockenjos geboren, von 1970 bis 1979 war er Präsident des Schwarzwaldvereins. Er starb am 24. Februar Dem ehemaligen Forstamtsleiter von St. Märgen, der auch ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter des Landkreises Hochschwarzwald und 1953 bis 1970 Hauptnaturschutzwart des Schwarzwaldvereins war, galt der Natur- und Landschaftsschutz immer als ein Herzensanliegen. Besonders bemerkenswert war sein mutiges Engagement in der Auseinander setz - ung um die Unversehrtheit der Wutachschlucht vor gut 50 Jahren. Daran soll hier erinnert werden. 4

5 Naturschutz Naturschutz Wo das Plakat hing, lag auch eine Unterschriftenliste gegen das Projekt der Schluchseewerk AG. B lankes Entsetzen herrscht bei den Freunden der Wutachschlucht! Im Naturschutzgebiet soll unterhalb der Haslachmündung eine 62 Meter hohe Staumauer errichtet werden, um die Quellflüsse der Wutach, die Gutach und die Haslach, aufzustauen. Ein Arm der über 20 Millionen Kubikmeter fassenden Talsperre würde sich über vier Kilometer bis beinahe an den Ortsrand Neustadts erstrecken, der andere würde drei Kilometer weit bis Unterlenzkirch reichen. Gelbe Holztafeln markieren im Gelände bereits die zukünftigen Wasserstände. Über einen 20 Kilometer langen Stollen soll das angestaute Wasser dem Kraftwerk Witznau zugeleitet werden. Der Wutach würde nur noch ein Viertel ihrer ursprünglichen Wassermenge verbleiben. Das Wasser bedingt aber das Wesen der Schlucht, ihr Auwald ist auf periodische Überflutungen angewiesen, der Lebensraum von Eisvogel, Wasseramsel und Fischotter wäre mit dem Wasserentzug vernichtet. Das Schreckensszenario provoziert heftigen Widerstand. An die Spitze der Protestbewegung setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald. In ihrer Broschüre Der Kampf um die Wutachschlucht postuliert sie: So sehr wir bereit sind, der Wirtschaft Zugeständnisse zu machen, so darf sie doch nicht das letzte, nicht alles verlangen. Die Elektrizitätswirtschaft kann das Wutachwasser entbehren. Ein nationaler Notstand zwingt nicht dazu, das Naturschutzgebiet zu opfern Darum: Hände weg von der Wutachschlucht! Dieser flammende Appell stammt aus dem Jahr 1955 und mit ziemlicher Sicherheit aus der Feder von Fritz Hockenjos. Der Streit um das Wutachwasser hatte damals, vor gut 50 Jahren, einen Höhepunkt erreicht. Der Kampf um die Wutachschlucht indes besitzt eine Vorgeschichte, die bis in das Jahr 1921 zurück reicht. Damals war die Badische Landeselektrizitätsversorgungs AG, die spätere Badenwerk AG, gegründet worden, und deren Vorzeigeprojekt sollte das Schluchseewerk werden, das größte Pumpspeicherkraftwerk Europas. Wasser gab es im Schwarzwald zwar reichlich, aber dessen Fassung und Speicherung bedeutete massive Eingriffe in ein bis dato intaktes Wasserregime und Landschaftsbild. Anfang 1924 reichte die Badenwerk AG das Konzessionsgesuch zum Bau des Schuchseewerks ein. Bald schon war bekannt geworden, dass auch die Wutach abgeleitet werden sollte, wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt. Die Badenwerk AG beruhigte im November 1925 zwar, daß diese Beileitung der Wutach in unserem Bauprogramm, das wenigstens einen Zeitraum von 15 Jahren umfaßt, nicht aufgenommen ist aber über der Wutachschlucht schwebte nunmehr ein Damoklesschwert. Wutachschlucht wird unter Naturschutz gestellt Als die Naturschützer erkannten, dass das Schluchseewerk-Projekt als Ganzes nicht zu verhindern war, versuchten sie, wenigstens die Wutachschlucht zu retten. So forderte eine Allianz aus vier Natur- und Heimatschutzvereinen mit dem Badischen 5

6 Naturschutz Naturschutz Schwarzwaldverein an der Spitze 1928 den Naturpark Wutach-Gauchachtal. Beinahe zeitgleich genehmigte der Badische Landtag in Karlsruhe im September 1928 das Schluchseewerk-Projekt. Jetzt begann der Vorstand des Wasser- und Straßenbauamts Bonndorf, Hermann Schurhammer, der Vorsitzende der dortigen Sektion des Schwarzwaldvereins, leidenschaftlich für die Idee eines Naturschutzgebietes zu werben. Aber erst ein Jahrzehnt später war die Saat reif: Am 26. Juli 1939 wurde das Naturschutzgebiet Wutach-Gauchachtal ausgewiesen. Damit schien die Wutachschlucht gerettet! Doch der höchste naturschutzrechtliche Status bot nur scheinbaren Schutz. In allen Vorstudien für das Schluchseewerks, so eine mit dem Stempel Vertraulich versehene interne Projektbeschreibung des Unternehmens vom Mai 1938, ist die Heranziehung der Wutach, des größten östlichen Vorfluters aus dem Feldberggebiet, berücksichtigt. Also beantragte die Schluchseewerk AG im Dezember 1941 beim Badischen Finanz- und Wirtschaftsministerium in Karlsruhe die Nutzung des Wutachwassers. Hermann Schurhammer, inzwischen auch Leiter der Landesnaturschutzstelle Baden, protestierte schriftlich gegen den geplanten Eingriff. Reichsforstamt Berlin genehmigt die Wutachanstauung vier Jahren Staumauer und Stollen bauen. Doch bald begann sich die militärische Niederlage abzuzeichnen, Baumaterial war längst zur Mangelware geworden, Arbeitskräfte fehlten, und die Wutachableitung wurde auf Eis gelegt. Görings Ausnahmebewilligung ist rechtskräftig Bald nach dem Krieg zog die Schluchseewerk AG die alten Pläne aus der Schublade und schickte im März 1949 einen Bautrupp an die Haslachmündung, um dort Probegrabungen zur Gründung der Staumauer vorzunehmen. Hermann Schurhammer protestierte leidenschaftlich gegen die ungenehmigten Schürfungen im Naturschutzgebiet. Das Schluchseewerk aber sah sich im Recht und verwies auf Görings Ausnahmebewilligung von Diese sei im Krieg unter anderen Voraussetzungen erteilt worden, argumentierte das Badische Landeskulturamt im Februar 1950 und zog die Konsequenz: Mit Ermächtigung des Ministeriums des Kultus und Unterrichts als Oberster Naturschutzbehörde ziehen wir daher die Ausnahmebewilligung zur Beileitung des Wutachwassers hiermit ausdrücklich zurück. Wie zu erwarten war, reagierte die Schluchseewerk AG mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht. Die südbadische Landesregierung in Freiburg wartete das Urteil erst gar nicht ab und ließ Im Oktober 1942 ging bei der Obersten Naturschutzbehörde in Baden, dem Ministerium für Kultus und Unterricht, der Antrag des Schluchseewerk auf eine Ausnahmebewilligung ein. Diese war für einen Eingriff in ein Naturschutzgebiet erforderlich und Voraussetzung für die eigentliche Genehmigung, und sie sollte im weiteren Verfahren eine Schlüsselrolle spielen. Als der badische Kultusminister Ablehnung signalisierte, schaltete das Schluchseewerk die Oberste Naturschutzbehörde des Deutschen Reiches ein, das Reichsforstamt in Berlin unter Hermann Göring. Unterstützung erfuhr das Unternehmen durch den Reichsstatthalter in Baden, Robert Wagner, der sich dafür einsetzte, dass nicht durch übertriebene Forderungen des Landschaftsschutzes eine teilweise Ausnutzung des Wutachwassers im Schluchseewerk unmöglich gemacht wird. So sehr ich Verständnis für den Landschafts- und Naturschutz habe, so sehr bin ich auch davon überzeugt, dass im Krieg und nach dem Kriege die Elektrizitätsversorgung unseres Großdeutschen Reiches eine der vitalsten Fragen der Wirtschaft sein wird. Es wundert nicht, dass das Reichsforstamt im März 1943 der Beileitung des Wu - tachwasses in der beantragten Form zustimmte. 600 Kriegsgefangene sollten in Quellen Akten der Ortsgruppen Bonndorf und Stühlingen des Schwarzwaldvereins DER SCHWARZWALD IX/10, 1955; Heft III/IV, 1957; Heft VII/VIII, 1959; Heft II,1979, Heft IV, 1994, Heft II, 1995 Haiges, Ines Kristina: Natur- und Heimatschutz im südlichen Schwarzwald ca bis 1960 am Beispiel der Auseinandersetzung um die Nutzung des Wutach-Wassers, Magisterarbeit Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 1999/2000 Schluchseewerk AG: Der zweite Teilausbau des Schluchseewerkes, 1938 Schluchseewerk AG: Ist die Wutachschlucht wirklich gefährdet? 1953 Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald : Rettet die Wutachschlucht Eine Antwort auf die Pläne der Schluchseewerk AG, 1954; Wutach Brevier, 1955; Der Kampf um die Wutachschlucht, 1955 Die Wutachschlucht unterhalb der Haslachmündung: Hier sollte die 62 Meter hohe Staumauer stehen. von ihrem Justizministerium ein Rechtsgutachten erstellen mit dem überraschenden Ergebnis: Die vom Reichsforstamt in Berlin während des Krieges erteilte Bewilligung ist tatsächlich rechtskräftig. Damit schien im Dezember 1950 der Streit um die Wutachschlucht zugunsten der Energiewirtschaft entschieden, die Schluchseewerk AG konnte mit der Baugenehmigung rechnen, die Staumauer an der Haslachmündung drohte bald schon Wirklichkeit zu werden. Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald organisiert den Widerstand Doch die Naturschützer fanden sich damit nicht ab, der Widerstand formierte sich 6

7 Naturschutz Fotomontage von 1953: Die geplante Staumauer unterhalb der Haslachmündung Der Ehrenvorsitzende des Schwarzwaldvereins Bonndorf, Thomas Heidegger (rechts), mit Fritz Hockenjos bei der Taufe des Wutachstegs (1994) neu schlossen sich sechs Freiburger Heimat- und Naturschutzvereine mit dabei der Schwarzwaldverein zu einer Interessensgemeinschaft gegen die Pläne des Schluchseewerks zusammen. Nach dem Tod Hermann Schurhammers Ende 1952 hatte Fritz Hockenjos dessen Nachfolge als Protagonist der Bewegung übernommen. Der damalige Forstamtsleiter von St. Märgen war im Ehrenamt auch Naturschutzbeauftragter des Landkreises Hochschwarzwald und seit 1953 Hauptnaturschutzwart des Schwarzwaldvereins. Im Januar 1953 initiierte der Schwarzwaldverein die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald, der 18 südbadische Vereine angehörten, die sich Naturschutz und Heimatpflege auf ihre Fahnen geschrieben hatten Mitglieder vertrat die Arbeitsgemeinschaft, der Schwarzwaldverein war mit über Mitgliedern die größte Vereinigung. Obmann wurde Fritz Hockenjos, die Geschäftsstelle war beim Hauptverein eingerichtet. Die Arbeitsgemeinschaft dürfte wohl die erste große Bürgerinitiative der jungen Bundesrepublik gewesen sein. Aus der Arbeitsgemeinschaft heraus wurde der fünfköpfige Aktionsausschuss Rettet die Wutachschlucht gebildet, der mit viel Zivilcourage raffinierte Strategien entwickelte und medienwirksame Aktionen plante. Neu an der Bewegung war, dass nicht mehr eine bürgerliche Minderheit, sondern die breite Öffentlichkeit angesprochen und für den Naturschutz gewonnen werden sollte. Die Menschen sollten informiert, aber auch emotionalisiert werden, was mit Hilfe geführter Schluchtwanderungen und leidenschaftlicher Vorträge tatsächlich gelang. Nach einem Jahr Aufklärungsarbeit griff der Aktionsausschuß zu einem weiteren Mittel des Protests, zur Unterschriftensammlung. Auch diese Form der Massenmobilisierung war für den Naturschutz neu Unterschriftenbögen und Plakate Rettet die Wutachschlucht! wurden gedruckt. Seit April 1954 hingen die Plakate in zahlreichen Geschäften, und auf dem Tresen lag die Unterschriftsliste. Unterschriftensammler zogen von Haus zu Haus. Nach einem Monat waren bei der Geschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg bereits Unterschriften eingegangen, Ende Juli 1954 hatte man Unterschriften gesammelt. Fritz Hockenjos, bei dem alle Fäden zusammenliefen, ermunterte im Februar 1955: Laßt nicht luck und fangt erst recht jetzt noch einmal an! Wir brauchen jede einzelne Unterschrift! Schließlich übergab die Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald dem Kultusminister Unterschriften. Doch nicht jeder konnte mit dem sensationellen Erfolg der Unterschriftensammlung unbefangen umgehen, ein Landtagsabgeordneter leistete sich gar einen peinlichen Missgriff: Leider haben viele Zeitgenossen schon vergessen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass eine deutsche Republik durch formaldemokratische Methoden zuschanden gerichtet wurde. Mit dem Rechtsgutachten des Justizministeriums von 1950 in der Tasche hatte sich die Schluchseewerk AG als Sieger zunächst gelassen gezeigt. Doch mit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald war das Unternehmen in Zugzwang geraten und druckte im Dezember 1953 die Broschüre Ist die Wutachschlucht wirklich gefährdet? Prompt reagierte die Arbeitsgemeinschaft Ende April 1954 auf die Propagandaschrift mit dem Heft Rettet die Wutachschlucht! Eine Antwort auf die Pläne der Schluchseewerk AG und schob im selben Jahr noch den Wanderführer durch das Wutach- und Gauchachtal nach folgten die Veröffentlichungen Muß die Wutach abgeleitet werden? und das Wutach Brevier. Zunehmend kämpften beide Seiten mit härteren Bandagen. Mit den Druckkosten der Medienschlacht manövrierte sich die Arbeitsgemeinschaft allerdings in finanzielle Untiefen, während die solvente Schluchseewerk AG mit großen Zeitungsinseraten, Plakaten und Gutachten reagieren konnte. Im April 1954 schaltete das Unternehmen in den Zeitungen die Anzeige Wozu Unterschriften zur Rettung der Wutachschlucht? und antwortete auf das Plakat Rettet die Wu - 7

8 Naturschutz Naturschutz tachschlucht mit dem Poster Ausbau der Wasserkräfte tut not, Elektrizität bringt Arbeit und Brot. Zu dem groß angekündigten Vortrag Urlandschaft oder elektrischer Strom? von Fritz Hockenjos an der Universität Freiburg im Februar 1955 karrte das Schluchseewerk in zwei Omnibussen seine Angestellten und Arbeiter, welche sich durch ungehörige Zwischenrufe und Volksgemurmel bemerkbar machten Diese Manieren, so die damalige Kritik der Arbeitsgemeinschaft, erinnern in fataler Weise an die Saalschlachtmethoden einer nicht allzu fernen Vergangenheit fuhr das Schluchseewerk die Aktivitäten in der Öffentlichkeit zurück und intensivierte die Kontakte zu Behörden und Landtagsabgeordneten. Auch die Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald versuchte nunmehr hinter den Kulissen auf politischem Weg ihr Ziel zu erreichen. Beinahe fünf Jahre war es nun her, seit die südbadische Regierung 1950 auf der Grundlage ihres Rechtsgutachtens der Schluchseewerk AG die Genehmigungsfähigkeit signalisiert hatte. Am 30. November 1955 ging der Antrag auf die bau- und wasserrechtliche Genehmigung beim Landratsamt Hochschwarzwald in Neustadt ein. Nachdem die Pläne öffentlich ausgelegt worden waren, erhob die Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald im Januar 1957 Einspruch gegen die Wutachableitung. Außerdem erfolgten sage und schreibe über tausend andere Einsprüche. Bei diesen ging es allerdings meist nicht um den Naturschutz, sondern um Grundwasser, Wiesenwässerung, Fremdenverkehr und Fischerei. Kundgebung im Herzen der Wutachschlucht Auf den 3. Mai 1959, einen Sonntag, lud der Schwarzwaldverein zu einer großen Kundgebung in die Wutachschlucht ein. Presse und Rundfunk berichteten, dass viele hundert Menschen auf dem Rastplatz am Wutachgraben den kämpferischen Worten von Prof. Dr. Asal, dem Präsidenten des Schwarzwaldvereins, gelauscht hätten. Fritz Hockenjos, sein Hauptnaturschutzwart, stellte eine Entschließung an Ministerpräsident Kiesinger vor, die unter tosendem Beifall angenommen wurde und in der es hieß, für die Landesregierung müsse es eine Ehrenpflicht sein, das Vermächtnis des alten badischen Landtags zur Rettung der Wutachschlucht zu achten, über dessen Willen sich der Reichsforstmeister hinweggesetzt habe. Als zum Ende der Kundgebung das rührselige Im schönsten Wiesengrunde angestimmt worden war, sei die eine oder andere Träne gerollt. Beeindruckt von dem heftigen und anhaltenden Widerstand wollte der Kultusminister, der auch offen mit der Arbeitsgemeinschaft sympathisierte, die Ausnahmebewilligung widerrufen. Der Innenminister dagegen beabsichtigte, das bau- und wasserrechtliche Verfahren rasch durchzuziehen. In diesem Dilemma sah sich die Landesregierung 1960 schließlich gezwungen, mit der Schluchseewerk AG über ein vorläufiges Ruhen des Verfahrens zu verhandeln. Obwohl das Unternehmen einer förmlichen Einstellung nicht zustimmen wollte, akzeptierte es den politisch opportunen Stillstand. Ganz fallen lassen indes wollte das Schluchseewerk die Pläne nicht. Noch 1971 signalisierte das Unternehmen ein grundsätzliches Interesse an der Wutachableitung, und 1975 meldete die Badische Zeitung, das Schluchseewerk lehne den Standort einer Mülldeponie ab, um eine spätere Wutachableitung nicht zu gefährden. Dass das Unternehmen aber die 1984 verschärfte Schutzverordnung für das Naturschutzgebiet Wutachschlucht akzeptierte, kann als Signal dafür gewertet werden, dass die Pläne inzwischen wohl endgültig zu den Akten gelegt worden sind. Ortsgruppe Bonndorf ehrt Fritz Hockenjos Fritz Hockenjos darf man mit Fug und Recht, auch stellvertretend für alle seine Mitstreiter, als den Retter der Wutachschlucht bezeichnen. Gerne griff Friedbert Zapf, Vorsitzender der Ortsgruppe Bonndorf, die Idee des Ehrenvorsitzenden Thomas Heidegger auf, einen Steg in der Schlucht nach Fritz Hockenjos zu benennen. Anlässlich dessen 85. Geburtstages taufte der Schwarzwaldverein im Herbst 1994 in Anwesenheit des Jubilars den 1966 erbauten Steg bei Bad Boll auf den Namen Fritz- Hockenjos-Steg. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte der Präsident des Schwarzwaldvereins, Eugen Dieterle, dem Geehrten für sein Engagement. Der Steg stehe für Bürgersinn und sei ein sichtbares Zeichen für den Kampf um den Erhalt der Wutachschlucht. Fritz Hockenjos zum 100. Geburtstag Für Fritz Hockenjos, von Berufung Forstmann, war der aktive Natur- und Landschaftsschutz ein Herzensanliegen. Als Ob mann der Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Südbaden, der er von 1952 bis 1977 vorstand, begann sein Weg in die breite Öffentlichkeit, er war Sprachrohr für die Erhaltung unserer Landschaft. Als Hauptnaturschutzwart im Schwarzwaldverein von 1953 bis 1970 erwarb er sich große Verdienste, unter anderem um die Erhaltung der Wutachschlucht. Er gründete die erste Bürgerinitiative in der Bundesrepublik Deutschland und erhob den Naturschutz zur Satzungsaufgabe des Schwarzwaldvereins. Aufrichtig, sachlich, hart aber fair vertrat er seine Heimat, seinen Wald als Lebensraum. In den Jahren seiner Präsidentschaft im Schwarzwaldverein (1970 bis 1979) setzte er Akzente, die heute noch gültig sind. Mehr denn je geht es um schützen und bewahren und einen Naturschutz mit Augenmaß. In seinen zahlreichen Büchern und Veröffentlichungen stehen der Wald, die Bannwälder, die Bergmischwälder und die Weißtanne im Mittelpunkt, ohne dass der begeisterte Fotograf diejenigen vergaß, die im Wald leben und arbeiten, die Bauern. Mit Stolz blicken wir auf seinen 100. Geburtstag zurück, wir sind dankbar dafür, dass er einer von uns, vom Schwarzwaldverein, war. Mir war er ein väterlicher Freund, dessen Rat ich gerne noch viel länger in Anspruch genommen hätte. Auch wenn sich die Zeiten verändern, sich andere Werte in Gesellschaft und Landschaft entwickeln, Heimat und deren Schutz sind unvergänglich, unverzichtbar. Wir stehen in der Pflicht, das uns Mögliche zu tun. Fritz Hockenjos, Ehrenpräsident des Schwarzwaldvereins, hat es gelebt. Eugen Dieterle 8

9 Naturschutz Naturschutz Schwarzwald: Ein Markenzeichen?! Steckt der Schwarzwald in der Krise Und wo liegen seine Chancen? Von Daniel Weiß Weidemilch vom artemreichen Grünland etwas Besonderes aus dem Schwarzwald Der Schwarzwald eine weltbekannte Marke, Naturschutzgebiet, Industriestandort, Tourismusdestination oder nur benachteiligte Region? Keines dieser Klischees passt, und doch steckt in allen ein Körnchen Wahrheit. Ganz sicher ist der Begriff Schwarzwald eine starke Marke. Unter dem Namen Schwarzwald findet sich Schinken, wie Schnaps, die Schwarzwaldklinik wie auch die Kirschtorte. Dies alles oft in Verbindung mit dem Bollenhut und dem Schwarzwaldhaus. * Info Schwarzwaldgipfel Mittwoch, 22. April 2009 Kurhaus Schluchsee Trotz aller dieser erfolgreich besetzten claims, wie diese Dinge im Neudeutsch der Werbebranche bezeichnet werden, ist die Liste der Krisenmeldungen aus dem Schwarzwald lang. Die Süddeutsche Zeitung titelte zum Beispiel am : Und einsam ruft der Kuckuck Der Schwarzwald in der Krise. Schilder des Bundes Deutscher Milcherzeuger mit Forderungen nach auskömmlichen Milchpreisen säumen die Straßenränder im Schwarzwald. Das Bundesamt für Naturschutz fragt: Where have all the flowers gone? und beklagt den Verlust von Wiesen und Weiden mit bunten Blumen durch die intensive Landwirtschaft. Für die Bewirtschaftung des Schwarzwalds als benachteiligte Region mit langen Wintern und steilen Hängen fordern die Bauern einen Ausgleich durch die Politik. Ohne wirtschaftende Bauern verschwinden die offenen Täler im Schwarzwald, er wird sein attraktives Gesicht als Kulturlandschaft verlieren. Aber ist der Schwarzwald wirklich in der Krise? Krise im Schwarzwald? Eines ist sicher, der Schwarzwald verändert sich. Für die Förster der Markgrafschaft Baden, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts vor die schier unlösbare Aufgabe gestellt wurden, den abgeholzten Schwarzwald wieder aufzuforsten, wäre der heutige Anblick des Schwarzwaldes eine wahrhaft traumhafte Welt mit viel Wald und großen Holzvorräten. Der Schwarzwald war und ist aber nicht nur bäuerliche und forstwirtschaftliche Kulturlandschaft, sondern auch geprägt von vielen anderen Aktivitäten. Entscheidende Wirtschaftsträger waren der Bergbau, die Glasherstellung, die Uhrenindustrie und die Textilindustrie. Den Bergbau und die Glasherstellung gibt es nur noch im Museum. Die Uhren- und Textilindustrie ist, verglichen mit Ihren Hochzeiten, nur noch ein kümmerlicher Rest. Der Schwarzwaldbauer, der in früheren Zeiten als Ackerbauer auch Selbstversorger war, ist heute ein reiner Milch- und Grünlandspezialist und damit besonders abhängig vom Milchmarkt. Und der Tourismus im Schwarzwald ist eine vergleichsweise junge Erscheinung, erst mit Gründung der ersten Postkutschenlinie durch den Schwarzwald vor etwa 150 Jahren entstanden die ersten Ansätze. Mittlerweile ist er aber mit einer der wichtigsten Wirtschaftsträger. Globalisierung ist nichts Neues Der weltweite Handel und die Globalisierung und deren positive wie negative Effekte wirken schon seit Jahrhunderten. Die Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert führte zum Verfall der Silberpreise und erzwang den Niedergang des Schwarzwälder Silberbergbaus. Billige Konkurrenz aus dem Ausland war auch eine Ursache für die Krisen der Textil- und der Uhrenindustrie in den letzten Jahrzehnten. Milch kann heute in vielen Regionen Europas kostengünstiger als im Schwarzwald produziert werden. So gesehen ist die Globalisierung nichts Neues * Siehe auch den Beitrag Artenvielfalt, Milchboykott und Bienensterben von Karl-Ludwig Gerecke, Schwarzwald III/2008 9

10 Naturschutz Naturschutz im Schwarzwald, sondern eigentlich ein altbekannter Zusammenhang. Als Herausforderung kann allenfalls die Geschwindigkeit der Veränderung gesehen werden. Sind daher die Bauernproteste für höhere Milchpreise aussichtslose Wunschvorstellungen? Bestimmt der Weltmarkt und hat man sich als Einzelner dem Geschehen zu fügen? Akteure sind wichtig Die Beispiele zeigen schon, dem ist nicht so. Zu den Blütezeiten der Schwarzwälder Uhrenindustrie wurde hier jede dritte Uhr der Welt produziert, dabei ist nicht anzunehmen, dass die Berge oder das Klima besonders förderlich für die Uhrenherstellung gewesen wären. Die Brauerei Rothaus ist heute eine der erfolgreichsten Biermarken Deutschlands, dies sicherlich nicht, weil im Schwarzwald besonders gut Braugerste oder Hopfen wachsen. Entscheidend sind Akteure, die sich ergebende Chancen klug und erfolgreich umsetzen. Diese Erkenntnis könnte uns im Schwarzwald Mut zur Gestaltung geben. Landschaft, Landwirtschaft und Tourismus gehören zusammen Die Bauern, der Tourismus und der Naturschutz sind gerade im Schwarzwald untrennbar miteinander verbunden. Die noch verbliebenen, artenreichen Wiesen und Weiden sind vielfach wertvolle Naturschutzflächen. Die halboffene Schwarzwaldlandschaft ist ein Aushängeschild des Schwarzwaldtourismus und machen die Attraktivität der Landschaft aus. Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz sitzen daher in einem Boot gemeinsames Rudern ist also angesagt. Veränderungen als Chance aufgreifen Es gibt bereits viele Akteure und auch regionale Initiativen, die für die Zukunft im Schwarzwald Ideen entwickelt haben. Jetzt geht es darum, diese Gedanken auszutauschen und zu einem gemeinsamen Netzwerk auszubauen. Dieser Meinung ist auch ein Gesprächskreis, der sich aus Bürgermeistern, dem Schwarzwaldverein, der Schwarzwald Tourismus, dem Naturpark Südschwarzwald, dem BUND Hochrhein, dem BLHV und Landwirten aus dem Wiesental zusammensetzt. Ein Kerngedanke ist, dass das Flaggschiff Schwarzwald als weltbekannte Marke noch viele Potentiale bietet, die es zu entwickeln gilt. Mit einem ersten Schritt möchte dieser Kreis daher zu einer Veranstaltung am 22. April im Kurhaus in Schluchsee einladen. Der Vormittag wird von drei Referaten zum Thema Landwirtschaft, Handel und Tourismus gestaltet. Nachmittags können die Teilnehmer in thematischen Arbeitsgruppen neue Ideen und Ansätze diskutieren. Weitere Informationen und das detaillierte Programm zu dieser Veranstaltung sind unter zu finden. Mit der Veranstaltung soll ein Diskussionsrahmen geboten werden, um neue Ideen für den Schwarzwald zu entwickeln. Diskutieren Sie mit und kommen Sie am 22. April nach Schluchsee! Damit das Vieh wieder grasen kann Bäume und Gestrüpp müssen auf Weiden weichen Landschaftspflegetag im Kirnbachtal Von Peter Lutz Am einem herrlichen Samstag im vergangenen Oktober war es wieder einmal soweit: der gemeinsame Landschaftspflegetag des Schwäbischen Alb - vereins und des Schwarzwaldvereins fand statt. Diese landesweit ausgerichtete Veranstaltung gibt es alle zwei Jahre 2008 wurde sie vom Naturschutzreferat des Schwarzwaldvereins ausgerichtet. Sie soll auf die zahlreichen Landschafts- pflege- Aktionen aufmerksam machen, die die beiden großen Naturschutzverbände landauf, landab das ganze Jahr über abhalten. Damit wollen sie ihr Engagement in der Biotoppflege und im Artenschutz dokumentieren. Und nicht zuletzt sollte auch die gemeinsame Botschaft der beiden Vereine bekannt gemacht werden: Wir müssen uns für die Erhaltung der Schwarzwaldlandschaft enga gieren! An diesem Tag sollte dies ganz praktisch geschehen. Die Wahl der Pflegefläche fiel diesmal aufs Kirnbachtal, ein schönes Tal unweit des Schwarzwaldvereins-eigenen Gedächnishauses Fohrenbühl im Mittleren Schwarzwald. Gerade in den abgelegenen Tälern ist die Offenhaltung das Hauptproblem. Die Bewirtschaftung der Wiesen und Weiden ist sehr aufwändig und anstrengend, wirtschaftlich lohnenswert ist sie eigentlich schon lange nicht mehr. Selbst die Zahlungen an die Landwirte decken nicht die Kosten, sie sind bei weitem kein Ausgleich für die schwere Arbeit an den kaum maschinell bearbeitbaren Flächen. Da lag es nahe, gerade hier für den Landschaftspflegetag eine problematische Fläche auszusuchen, auf der Schwäbischer Albverein und Schwarzwaldverein ihre beschränkten Mittel nämlich die ehrenamtliche Arbeit konzentriert und beispielhaft einsetzen können. Bei der Auswahl half eine gute Gebietskennerin, Susanne Kopf vom Landschaftsentwicklungsverband in Schiltach. Dieser Verband ist ein Zusammenschluss etlicher Gemeinden im Mittleren Schwarzwald und widmet sich den besonders schwer zu bewirtschaftenden Flächen, hilft den Landwirten zum Beispiel bei der Beantragung von Pflegegeldern und unterstützt die Offenhaltung. Bei den Vorbereitungen zum Landschaftspflegetag machte Frau Kopf den Vorschlag, doch im Obertal von Kirnbach, einem Ortsteil der Stadt Wolfach, auf dem Hofgut des Unterstaigerhofes die dortigen Weidflächen zu bearbeiten. Sie waren seit Jahren zugewachsen und sollten unbedingt wieder frei gestellt werden. Der Hof der Familie Staiger liegt im engen Tal, fast alle seine landwirtschaftlichen Flächen sind steil und schlecht zu bewirtschaften. Daher nimmt es nicht wunder, dass besonders die Weiden des Hofes in wenig guten Zustand waren: Die nur extensiv nutzbaren Flächen waren teilweise stark zugewachsen: Dort, wo das Weidevieh zwischen den aufschießenden Gehölzen keine Nahrung mehr fand, ging es zum Fressen nicht mehr hin. Auf einer solchen Weide beschleunigt sich dieser Prozess immer mehr. Der Verlust des Offenlandes ist dann die Frage von nur wenigen Jahren.Gerhard Staiger be wirtschaftet seinen Hof, der seit Generationen ist Familienbesitz ist, im Nebenerwerb. Neben meinem Job 10

11 bleibt mir wenig Zeit für die Milchwirtschaft und noch weniger für die aufwändige Pflege an den schwierigen Ecken, so sein Eingeständnis. Zeit ist also knapp auf dem Unterstaigerhof und Hilfe daher willkommen. Sehr erstaunt und wohl auch ein wenig ungläubig zeigt er sich dann dennoch bei dem Angebot des Schwarzwaldvereins, seine Weidflächen oberhalb des Hofgebäudes mit einem Einsatz wieder frei zu pflegen. Nachdem der Pflegeort aber klar war, begann die Vorbereitung, bei der der Schwarzwaldverein Wolfach sehr aktiv war; besonders Adalbert Koch organisierte und regelte vieles, was vom Hauptverein von Freiburg aus nicht hätte getan werden können. Nach den Vorbereitungen trafen sich dann am sonnigen Samstagmorgen des 25. Oktober 2008 mehr als 80 Helfer in Kirnbach zur praktischen Landschaftspflege. Sie waren mit Heugabeln, Astscheren, Motorsägen und anderem Gerät angerückt, um dem Gestrüpp auf den Weiden des Unterstaigerhofes zu Leibe zu rücken. Aus allen Teilen des Lands kamen die Teilnehmer: Mitglieder des Schwäbischen Albvereins waren von der Alb und dem Raum Reutlingen angereist, Naturschutz Naturschutz In großen Haufen verbrannte das zusammengetragene Material. Wo man vorher kaum einige Meter sehen konnte, bot sich am Ende des Landschaftspflegetages wieder eine gute Sicht ins obere Kirnbachtal aus Horb, Marbach und dem Raum Stuttgart; der Pflegetrupp des Albvereins war ebenfalls gekommen. Vom Schwarzwaldverein waren Mithelfer aus vielen Ortsgruppen da: z. B. Pforzheim, Karlsruhe, Schwenningen, Schramberg u. a. Natürlich war der Bezirk Kinzigtal, in dem die Aktion stattfand, besonders stark vertreten; allein die Ortsgruppe Gutach schickte acht Mitglieder! Die Helfer machten sich von Anfang an mit Eifer an die Arbeit. Da erfreulich viele gekommen waren, entschloss man sich, auf mehreren Flächen zu arbeiten. In den Tagen zuvor hatte Gerhard Staiger bereits die stärksten Bäume gefällt. Den Ehrenamtlichen fiel es nun zu, das Geäst und das Gestrüpp der kleineren Gebüschen abzuschneiden und auf Haufen zusammen zu tragen, wo es an Ort und Stelle verbrannt wurde. An besonders steilen Flächen galt es, die Weidflächen von Adlerfarn und Brombeergestrüpp zu befreien eine zeitraubende und arbeitsintensive Tätigkeit. Auf einer Weide mit vielen Steinen mussten Gehölze und der überhand nehmende Besenginster herausgeschnitten werden, um der Grasnarbe wieder mehr Licht zu verschaffen. Bald loderten die Feuer der Haufen hoch, denn die vielen Hände schafften viel Material herbei. Mehr als drei Stunden arbeiteten die Helfer unermüdlich, trotz der anstrengenden Arbeit vor allem an den steilen Partien waren alle mit Freude dabei. Denn jeder konnte den Erfolg der gemeinsamen Anstrengung sehen. Zwischendurch verwöhnte die Familie Staiger die Helfer mit selbst gebackenem Hefekuchen. Da ging die Arbeit noch mal so gut, so dass die Freistellung auch weiter als geplant vorangetrieben wurde. Weitere Bäume fielen, wurden entastet und von der zukünftigen Weide weggeräumt. Stück für Stück öffnete sich die Landschaft und gab neue Ausblicke ins Kirnbachtal frei. An die 250 Arbeitsstunden kamen so zusammen. Nach getaner Arbeit versammelten sich die zufriedenen Teilnehmer in der Kirnbacher Festhalle, wo es ein Mittagessen mit Bei einer kleinen Zwischenpause verwöhnte die Hoffamilie Staiger die Helfer mit selbstgebackenem Hefekuchen. geschmortem Rindfleisch, Kartoffeln und Gemüse gab, das von den Wolfacher Landfrauen gereicht wurde. Das Rindfleisch stammte übrigens von echt Schwarzwald, einer neuen regionalen Marke, die sich die Erhaltung des Schwarzwaldlandschaft zum wichtigsten Ziel gemacht hat. Einzelne können die Freihaltung der Landschaft nicht mehr leisten, betonte Dr. Karl-Ludwig Gerecke, Hauptnaturschutzwart des Schwarzwaldvereins, in seinem anschließenden Vortrag, die Verbände sollten den Landwirten Ihre Hilfe anbieten, war sein Vorschlag. Auch Edwin Dreher, der Dezernent für die Landwirtschaft im Orte - naukreis wünschte, dass man mit vereinten Kräften an der Offenhaltung der Landschaft arbeiten müsse. Präsident Eugen Dieterle ging auf die Bedeutung des Naturschutzes im Verein ein: Allein der Schwarzwaldverein leiste in seinem Vereinsgebiet zwischen Karlsruhe und Konstanz im Jahr 2007 mehr als ehrenamtliche Arbeitsstunden im Naturschutz. Diesen Beitrag für die Gesellschaft leisteten die Mitglieder der Wandervereine gerne, denn sie stünden für die Erhaltung der Schwarzwälder Kulturlandschaft ein! Wir zeigen mit dem Landschaftspflegetag unsere Verbundenheit mit der Landwirtschaft. Denn hauptsächlich die Landwirte erhalten unter großen Mühen die einmalige Schwarzwälder Kulturlandschaft. Wir sollten allerdings die Landschaft nicht nur an diesem einen Tag mit mühevoller Arbeit pflegen, sondern auch sonst die in dieser Landschaft erzeugten Produkte genießen, damit hält jeder von uns das ganze Jahr über die Landschaft offen. Mit dieser Botschaft und einem großen Dankeschön schickte Präsident Dieterle die Teilnehmer wieder auf die Heimreise. 11

12 Naturschutz Naturschutz Ein Pamphlet gegen die Fichte Reaktionen auf eine Polemik von Hubertus Knoblauch In unserem Heft III/2008 hat Hubertus Knoblauch vom Naturschutzzentrum Feldberg unter der Überschrift: Waldvisionen Klima im Wandel. Eine Polemik? seine Eindrücke von einer Veranstaltung des Schwarzwaldvereins, des Naturschutzzentrums Ruhestein und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) wiedergegeben. Auf seine Gedanken schrieben uns drei Forstleute und ein weiteres Mitglied ihre Meinungen Blick hinaus ins Land verstellt zu sein (Schauinsland!!), sonst müsste er wissen, dass inzwischen zwei Drittel der Wälder im Land Mischbestände sind und fast 50 Prozent eine naturnahe oder sehr naturnahe Baum - artenzusammensetzung haben (Jahresbilanz 2004 Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum). Die Stimmungsmache gegen den Anbau von Douglasie und Roteiche ( werden aus dem Zylinder der Forstverwaltung hervorgezaubert ) geht insofern ins Leere, weil heutzutage Naturverjüngung heimischer Baumarten die Regel ist und weil die Flächenanteile der Douglasie mit derzeit drei Prozent und der Roteiche mit einem Prozent sehr bescheiden sind. Sie werden sich auch bei verstärkter Pflanzung in absehbarer Zeit nur unwesentlich erhöhen. Bei der Bildauswahl für seinen Zukunftswald, den Tannen- Buchenwald (überall?), ist der Verfasser in die Falle getappt, denn die abgebildeten Nadelbäume sind überwiegend prächtige Fichten. Dieser kleine faux-pas macht Schadenfreude und den ansonsten ärgerlichen Aufsatz erträglicher. Peter Weidenbach Ein Bericht über die Veranstaltung am 13. Juni 2008 auf dem Ruhestein zum Thema Waldvisionen Klima im Wandel hätte es werden sollen; herausgekommen ist ein Pamphlet gegen den Waldbau im allgemeinen und gegen die Fichte im besonderen. Es steht dem Verfasser zu, seine persönliche Meinung auch pointiert vorzutragen ( mir gefällt die Fichte nicht oder ich möchte den Luchs, die Douglasie aber nicht ), die vorgebrachten Argumente sollten dann aber der Realität entsprechen. Das ist vielfach nicht der Fall. Schon die Eröffnungsbilanz, wonach (die Fichte) heutzutage über 70 Prozent der Waldfläche einnimmt ist falsch. Nach der Forst - einrichtungs-statistik des Landes für die Jahre 1991/2000 waren es im öffentlichen Wald von Baden-Württemberg 36 Proznet, im Südschwarzwald 49 Proznet; beide Werte sind durch die zwischenzeitlichen Sturmereignisse zurückgegangen. Der Fichtenanteil hat sich nach den Bundeswaldinventuren I ( ) und II ( ) auf der gesamten Waldfläche des Landes von 44 auf 38 Prozent verringert. Auf Realitätsverlust oder Böswilligkeit deutet auch die Aussage hin: Ehrlicherweise muss man zugestehen, dass auch die Forstverwaltung bereits erkannt hat, dass es allein mit der Fichte nicht geht. Dem Verfasser scheint trotz der Höhe des Feldbergs der 12

13 Ist Polemik zulässig, bei so einem ernsten Thema? Hubertus Knoblauch befindet sich mit seiner Argumentation in bester Gesellschaft Hubertus Knoblauch hat in gewohnt frischer Sprache über eine Veranstaltung (Waldvisionen Klima im Wandel) des Schwarzwaldvereins, des Naturschutzzentrums Ruhestein und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) vom vergangenen Sommer berichtet. Seine persönlichen Eindrücke und Folgerungen hat er dabei zugespitzt und sicher auch nicht ganz unpolemisch ( Eine Polemik?, heißt es im Untertitel seines Beitrags) eingewoben. Ist das zulässig bei einem so ernsten Thema? Darf man etwa die unter den Vorzeichen des Klimawandels neu entflammte Douglasien-Frage gleichsetzen mit der Luchsfrage (die der Mannheimer VGH noch im Jahr 1996 so wirklichkeitsfremd entschieden hat)? Ich möchte den Luchs, die Douglasie aber nicht, schreibt Knoblauch ganz ungeschützt und wird dafür gewiss Prügel beziehen. Dabei befindet er sich mit seiner Argumentation in bester Gesellschaft: Die Es verblüfft mich geradezu, wie sehr sich die Ansichten von Hubertus Knoblauch mit den meinigen decken. Fast könnte man glauben, wir beide hätten von einander abgeschrieben (was faktisch aber auszuschließen ist). Es zeigt sich da für mich wieder mal, dass auch die ketzerischsten Gedanken hingenommen werden, sobald sie zwischen zwei Buchdeckeln geäußert werden. Ich habe jedenfalls von den Forstoberen bisher nur Lobeshymnen abbekommen. Wolf Hockenjos Bonner Artenschutzkonferenz der UN-Vertragspartnerstaaten hat im Mai 2008 als Artenschutzbeitrag nicht nur die Förderung des Beutegreifers Luchs auch in deutschen Mittelgebirgen gefordert. Unter Punkt B 1.2 Lebensräume Wälder hatte das Bundeskabinett bereits am 7. November 2007 ihre Visionen zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen, die bis zum Jahr 2020 umzusetzen sind. Die Strategie bezweckt, dass nicht nur natürliche und naturnahe Waldgesellschaften deutlich zunehmen. Bei der Neubegründung von Wäldern sind vermehrt standortsheimische Baumarten zu verwenden, wohingegen der Anteil nicht standortsheimischer Baumarten Naturschutz Naturschutz (also auch der nordamerikanischen Douglasie!) kontinuierlich reduziert werden soll. Wie ist das in Einklang zu bringen mit den Douglasien-Empfehlungen der Freiburger FVA? Unter den Forstwirtschaftlichen Fachverbänden hatte der Kabinettsbeschluss denn auch keine Begeisterungsstürme ausgelöst. Zumal die ebenfalls darin enthaltene Forderung, fünf Prozent der Waldfläche Deutschlands zur Verbesserung der Biodiversität aus der Bewirtschaftung zu entlassen, ist den Lobbyisten übel aufgestoßen. Man fühle sich übergangen, hieß es, der Beschluss trage ausschließlich die Handschrift des Bundesamts für Naturschutz (BfN). Muss er deshalb falsch sein? Die Vision des Kabinetts (die sich weithin deckt mit den Waldvisionen von Hubertus Knoblauch), die Tischvorlage der Bonner Artenschutzkonferenz darf, dort so beschlossen, jetzt durchaus auch als Steilvorlage für einen im besten Sinn naturnahen Waldbau und für artenreiche Wälder begriffen werden. In Zeiten, in denen das Profitdenken auch in der Waldwirtschaft zunimmt, ist das kein Fehler. Wolf Hockenjos Der mahnende Zeigefinger ist richtig und wichtig Die Menschheit wusste noch nie so vieles über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bibliotheken, Bücher, Fernsehen, Internet, Lawinen von Informationen erreichen den Geist und verweilen unterschiedlich lange, manchmal auch gar nicht. Themen und verschiedene Informationsbereiche sind erschöpft und wiederholen sich. Da hilft zur Wahrnehmung oft nur noch eine pfiffige Aufmachung. Dies ist Hubertus Knoblauch in seinem Bericht über die Visionen im Wald ganz sicher gelungen. Mit scharfem Blick und spitzer Feder formulierte Tatsachen mögen nicht jedermanns gutem Gewissen entsprechen, aber sind leider oftmals des Waldes, beziehungsweise unserer Gesellschaft Gesicht. Schon vor Jahrzehnten galt das Entfernen von dicht bepflanzten Fichtenmonokulturen als Ausgleichsmaßnahme für den Naturschutz. Für mich als Mitglied im Schwarzwaldverein, Wanderer und Freund des Waldes ist ein Wald dann intakt, wenn durch Sonnenstrahlen die Farben des Waldes zum Vorschein kommen, Waldhimbeeren duftend am Wegrand stehen, Waldblumen und Pilze. Das Rascheln von Tieren im Laub, das Ächzen der Bäume im Wind, das Zwitschern der Vögel, das Summen der Bienen. Dies alles fehlt mir beim Durchschreiten von Monokulturen, in Wäldern, wo die Natur nicht mehr alleine das Sagen hat. Der mahnende Zeigefinger im Plädoyer für heimische Baumarten durch Hubertus Knoblauch ist richtig und wichtig. Wie heißt es doch so schön: Werte erhalten, Visionen entwickeln, Träume verwirklichen. Glückwunsch zu diesem spannend geschriebenem und ungewöhnlichen Blickwinkel auf die Visionen im Wald. Manfred Merstetter 13

14 Naturschutz Die Waldvisionen haben mich zu einigen Überlegungen angeregt Es ist unstrittig, dass seit einigen Jahrzehnten Klimaveränderungen eingetreten sind. Die Durchschnittstemperaturen sind bei uns im Sommer- und im Winterhalbjahr angestiegen, die Verteilung des Niederschlages hat sich zu Gunsten des Winterhalbjahres verändert, besonders auch im Schwarzwald. Beides hat zur Folge, dass nicht nur die Fichte, die hier zu den einheimischen Baumarten zählt, sondern auch Tanne und in geringerem Umfang Buche bereits mittelfristig in ihrer Existenz gefährdet sind, die erstere vor allem in den mittleren und tieferen Höhenlagen. Z.B. sind im Raum Pforzheim als Folge des Trockenjahres 2003 viele Tannen durch Borkenkäfer ausgefallen. Es wird in dem Artikel nun eine heftige Attacke gegen nicht einheimische Baumarten geritten. Ohne von botanischer Fremdenfeindlichkeit zu reden, erhebt sich doch die Frage: sind Robinie, Esskastanie, Walnuss und die in den Zentralalpen heimische Lärche auch Fremdländer oder trifft dieses Urteil nur Baumarten, die erst in den letzten ca. 130 Jahren, wie die Douglasie, in Mittel - europa angebaut werden? Es gibt von ihr seit längerer Zeit anerkannte Bestände, deren Samen für die Nachzucht auf vergleichbaren Standorten verwendet wird. Ein prominentes Beispiel für diese erfolgreiche Einbürgerung ist der Freiburger Stadtwald. Aufgrund der Herkunftsgebiete sowie der in Mitteleuropa gemachten Anbauerfahrungen besteht für mich kein Zweifel, dass die Douglasie gegen die drohenden Klimaveränderungen weniger empfindlich ist. Der Freiburger Stadtwald ist gleichzeitig ein gutes Beispiel dafür, dass die Einbringung der Douglasie nicht automatisch zu Reinbeständen führen muss, wie im Artikel unterstellt wird. Reinbestände werden seit längerer Zeit von verantwortungsbewussten Forstleuten nicht mehr angestrebt. Leider wird nicht jedes Ziel in jedem Fall erreicht. Größerflächige Reinbestände, vor allem auch aus Fichte, sind oft hohen Wildständen und diese wiederum der einseitigen Trophäenjagd zu verdanken. Was soll nun jemand tun, der sich dem Thema nicht in einem Artikel, sondern in der Praxis zu nähern hat? Er muss sich auf mögliche Klimaänderungen einstellen, deren Ausmaße unbekannt sind und die die einheimischen Waldgesellschaften in ihrer Existenz gefährden können. Er würde fahrlässig handeln, wenn er aus ideologischen Gründen Baum - arten ausschließen würde, die eine Klimaänderung ertragen. Dies gilt in erster Linie für Standorte, die besonders gefährdet sind, z.b. Sonnenhänge und tiefere Lagen. Er handelt sinnvoll und verantwortungsbewusst, wenn er sie so einsetzt, dass sie das Risiko in Mischung mit einheimischen Baum arten vermindern. Die im Artikel ebenfalls angesprochene Roteiche sei erwähnt, sie hat jedoch für den Schwarzwald nur geringe Bedeutung. Gerhard Schulz Tannenbäume Eine Zukunft für Albies alba Rückblick auf ein Lebenswerk Von Hans-Martin Stübler Wolf Hockenjos ist Forstmann und war langjähriger Leiter des Staatlichen Forstamts Villingen, in dem die Weißtanne eine große Rolle spielt. Er ist Schwarzwälder, in St. Märgen in einem Forsthaus aufgewachsen, wo die Themen Schwarzwald und Kultur, Waldbau und Jagd, sowie die Erhaltung einer intakten Schwarzwaldlandschaft schon immer Gesprächsthemen waren. Der Naturschützer und passionierte Skilangläufer ist ein sensibler und aufmerksamer Beobachter. Er greift zu Foto und Feder, dokumentiert, berichtet, kritisiert, reizt bisweilen und ruft auch Widerspruch hervor. Er öffnet aber immer den Blick auf kritische Entwicklungen und macht nachdenklich. In 17 Kapiteln beschreibt er die teilweise tragische Geschichte der Weiß - tanne. Er ist diesem Baum nachgefahren, nach Kalabrien und bis in die Karpaten. Dabei sind prächtige Fotos entstanden von mächtigen Tannen und wunderschönen Waldbildern, aber auch von jenen kleinen Tännchen, die unter dem Verbiss leiden. Die Sprache ist flüssig, bildhaft und wortgewaltig, wenn es um Standpunkte und Begründungen geht. Eine Fülle von Zitaten bereichert die Argumentation und zeigt den Fleiß, der in diesem Buch steckt. Man muss wohl durch einen Fahrradunfall entsprechend lange ans Haus gebunden sein, um so ein Werk zu schaffen. Im Kapitel Sag mir wo die Tannen sind beschreibt er die Situation der Tanne in den einzelnen Bundesländern und Europa. Die Tanne ist ein Baum naturnaher Bergmischwälder und fühlt sich im Schwarzwald in einer Höhenstufe zwischen 500 und 1000m besonders wohl, dem Tannenoptimum. Mit einem Tannenanteil von 8 Prozent an der Waldfläche erzeugt Baden-Württemberg über 60 Prozent des Tannenholzes in Deutschland, weit überwiegend aus dem Schwarzwald. Hier hat die Tanne ihre größte Verbreitung. Kleinere Vorkommen gibt es noch im Bayerischen Wald und im Voralpengebiet. Im Erzgebirge und Thüringerwald ist die Tanne fast verschwunden. Unter den europäischen Ländern haben die Schweiz und Slovenien viel zum Erhalt der Tanne beigetragen. Die Tanne ist Riese und Mimose 14

15 Naturschutz zugleich. Riese, weil sie mächtige Stämme bildet, Jahre alt werden kann, plastisch auf Klimaschwankungen reagiert und tiefgründige, fest verankerte Wurzelsysteme ausbildet. Mimose, weil sie sehr spätfrost-gefährdet ist und ohne Altholzschirm im Wachstum gegenüber anderen Baumarten zurückfällt. Ihre Nadeln sind Leckerbissen für die Rehe, ganz im Gegenteil zur viel robusteren Fichte. Die waldbaulichen Methoden der Vergangenheit begünstigten eindeutig die Fichte, daher auch der Begriff Brotbaum, im Hinblick auf ihre vielfältige Verwendung. In seinem Forstamt führte Hockenjos einen tannengerechten Waldbau ein und drängte erfolgreich auf regulierte Wildstände. Er scheute die Diskussion und Auseinandersetzung mit der Jägerschaft nicht. Die Erfolge gaben ihm Recht. Was er hier im überschaubaren Bereich seines Forstamts erlebte, schildert er spannend, in einem großen Bogen, über die letzten 200 Jahre. Das Drängen der Badischen Regierung um 1830 zur Reduktion der Wildstände, die Folgen der Revolution 1848 mit der radikalen Dezimierung des Wildes, die Stärkung der Jagd im 3. Reich, die Zeit der Wildzäune, die mit öffentlichen Geldern geförderten Pflanzungen, vor allem von Tanne und Buche, bis zu den Stürmen der Jahrhundertwende. In weiteren Kapiteln berichtet er anschaulich über den Weihnachtsbaum. Bald nach Waldwirtschaft auseinander. Er sieht dunkle Wolken am Horizont. Er befürchtet unter anderem: 1. Das Verbissproblem ist in weiten Bereichen des natürlichen Tannenareals nicht gelöst. Es finde eine Abkehr von einer tannengemäßen Waldwirtschaft statt, weil sie zu langwierig ist. 2. Die Erntezeiten (Umtriebszeit) werden verkürzt und eine Rückkehr zum Holzackerwaldbau finde statt. 3. Der starke Rückgang der Fichte wird durch einen verstärkten Douglasienanbau kompensiert. Zu 1. Mehr als alle anderen Baumarten leidet die Tanne unter dem Wildverbiss. Tragbare Wildbestände sind eine laufende Herausforderung für Waldbesitzer und Jäger, wie auch der Bericht Tannen vor Gericht zeigt. Zusätzlich müssen größere Flächen in Verjüngung liegen, mit ausreichendem Äsungsangebot um die Verbiss - belastung auch bei reduziertem Wildbestand zu verteilen. Eine Abkehr von einer tannengemäßen Bewirtschaftung ist im Gesamtbereich nicht zu erkennen. Hier sind seine Befürchtungen wohl zu weitgehend. Zu 2. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen um die Umtriebszeiten, meist vom Markt oder Sturmrisiko ausgelöst. Die Stürme der vergangenen Jahre hältnisse wird schwierig bleiben, da Prognosen über Jahrzehnte nicht zu leisten sind. Es gilt daher der Grundsatz, ein vielfältiges Angebot an Holz vorrätig zu haben, mit schwächeren, aber auch mit starken, astfreien Sortimenten. Zu 3. Der Rückgang der Fichte ist klima-, standorts-, und sturmbedingt dramatisch. Der Temperaturanstieg fördert Insekten. Darunter leidet die Fichte mehr als die Tanne. Beide Baumarten werden aus den tieferen Lagen, etwa unter 500 m NN, mittelfristig ausscheiden. Dabei ist noch nicht klar, ob die Tanne ihre Position eher halten kann, da ihr die milderen Winter sowie der enorme Rückgang der Schwefelbelastung in der Luft sehr entgegenkommen und sie widerstandsfähiger gegen Trockenheit ist. Die Douglasie (zur Zeit drei Prozent) wird zunehmen, da sie teilweise in die Lücke stoßen wird, die Fichte und Tanne hinterlassen. In Mischung mit Laubbäumen, auch Tanne, bildet sie ökologisch wertvolle Wälder. Im Freiburger Stadtwald kann sich sogar der Autor der Faszination der gemischten Douglasienwälder nicht entziehen, wenn er die Fremdländerin auch gar nicht mag. Die Erwärmung wird weiter fortschreiten. Dabei ist unklar, wie sich Wärme und Niederschläge zukünftig im Jahresablauf verteilen und die Baumarten reagieren werden. Bei der Fichte sehen wir dies relativ deutlich. Um darauf zu reagieren, wird es für den Waldbau nötig sein, dass er nicht mit Schablonen arbeitet, sondern sich weiter entwickelt. Forschung, Kreativität und Experimentierfreude sind gefragt. Tannenbäume ist ein qualitativ sehr hochwertiges Buch, spannend geschrieben und mit einer Fülle prächtiger Farbabbildungen ausgestattet. Es ist nicht nur für den Tannenfreund informativ und ein Gewinn, sondern für alle, die mehr über diesen geschichtsträchtigen Charakterbaum wissen wollen und hier den langen Kampf um sein Überleben hautnah miterleben können. Naturschutz 1500 entsteht im Elsass der Brauch, Tannenbäume in die Wohnung zu stellen. Vom Oberrhein geht der Siegeszug um die Welt. Meist sind es heute Nordmannstannen, deren Heimat die östliche Schwarzmeergegend ist. Bauholz war im Schwarzwald immer Tanne, sei es im Münster in Freiburg oder den landschaftsprägenden Bauernhöfen, bis die Aufforstungswellen mit Fichte im 19. Jh. begannen. Hockenjos berichtet von riesigen Tannen, wie dem Hölzlekönig in Schwenningen und der Großvatertanne in Freudenstadt. Er widmet der Literatur und Malerei breiten Raum, eine Fundgrube für Gedichte. Im Schlusskapitel Visionen setzt er sich kritisch mit der zukünftigen Entwicklung der haben vielen Waldbesitzern einen Schrecken eingejagt. Grosse Mengen, vor allem an schlagreifem Holz, wurden geworfen und mussten zu Spottpreisen, weil zuviel und zur Unzeit, vermarktet werden. Da verwundert es nicht, dass eine Diskussion aufkommt, die Erntezeiten zu verkürzen und die Holzvorräte zurückzunehmen. Eine relative Verkürzung der Erntezeiten braucht nicht zwangsläufig zum Aus der Tannenwirtschaft zu führen. Wichtig ist die Steuerung der Verjüngung. Plenter- und Femelwälder können vorratsreich mit Starkholz oder eher vorratsarm mit mehr mittelstarkem Holz geführt werden. Die Anpassung der Produktionszeiten an sich verändernde Markt- oder Klimaver- Info Tannenbäume Eine Zukunft für Albies alba von Wolf Hockenjos 232 Seiten, 160 Farbabbildungen, Format cm, gebunden, ISBN , DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 29,90 15

16 Wandern Wandern Sardinien Auf Traumpfaden zwischen Küste und Bergen Von Annette Eichkorn Cedrino-Stausee mit Monte Tiscali und dahinter Monte Corrasi in Wolken Die Anreise nach Sardinien durch die Schweiz und Norditalien ist sehr abwechslungsreich mit Blick auf wohlbekannte Gipfel wie das Stanser Horn am Vierwaldstätter See (sogar noch schneebedeckt). Im Apennin kommt schon Urlaubsstimmung auf, tiefe Taleinschnitte, Dörfer, die am Hang kleben grau, unscheinbar, aber immer mit Kirchlein. Kurz vor Mitternacht erreichen wir unsere Fähre in Piombino, die uns nach Sardinien bringen soll. Am anderen Morgen erreichen wir in der Dämmerung die Bucht von Olbia; die Konturen der Berge zeichnen sich scharf gegen den heller werdenden Himmel ab. Die Fahrt durch die lange, schmale Bucht bis in den Hafen zieht sich fast eine Stunde hin. Rechts und links vom Schiff befinden sich riesige Muschelbänke, die man durch Markierungen an der Wasseroberfläche erkennt. An Land empfängt uns unsere Wanderführerin Marlene; sie stammt aus dem Markgräflerland und hat hierher geheiratet. Wir, das sind Mitglieder der Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl, beheimatet ebenfalls (fast) im Markgräflerland. Nach einem reichhaltigen Frühstück in unserem Hotel bei Orosei geht es direkt los zur ersten Wanderung, und zwar durch das Naturschutzgebiet von Biderosa, nahe an der Küste gelegen a m Golf von Orosei. Zum Fitwerden müssen wir nach wenigen Minuten einen Zaun überwinden, mehr oder weniger hakelig, und schon sind wir in der Natur. Orchideen zeigen ihre Pracht und wollen fotografiert werden. Der würzige Duft des Pinienwaldes und der Macchia, Kiefern mit dicker borkeliger Rinde, stimmen uns auf den Urlaub ein. Es läuft sich sehr angenehm auf dem weichen, sandigen Boden; rechts und links des Weges zwischen Zwergpalmen, Kakteen und Erdbeerbäumen wachsen Zistrosen, weiß und rosa - rot. Die Kakteen bilden übrigens eine Art Feuerschneise, da sie nicht so leicht brennen. Kräuter, wie der Rosmarin mit den blauen Blüten und der Schopflavendel, strömen einen aromatischen Duft aus. Bald erreichen wir das Ufer der Lagune und danach steigt der Wanderweg an, wodurch wir jetzt freie Ausblicke haben. Am höchsten Punkt 'Mt. Urcatu' werden wir mit einem Super-Rundumblick belohnt: auf die Bucht von Biderosa und das weite blaue Meer, auf den kleinen See in Strandnähe mit weißen Tupfen (mit Fernglas erkennt man Flamingos und Seidenreiher); weiter schweift der Blick über unsere Hotelanlage in Strandnähe und auf die andere Seite ins bergige Landesinnere. Ein Schwalbenschwanz fliegt vorbei, zu flatterig, um sich fotografieren zu lassen. Aber die grünen Eidechsen halten oft still, wenn man ihnen nicht zu nahe kommt. Am Strand von Berchida angekommen, lasse ich den weißen, warmen Sand durch die Finger rieseln und sammle die ersten Muscheln. So nehme ich den Urlaub mit allen Sinnen auf. Am Ende 16

17 Wandern Wandern Früchte des Erdbeerbaums ergeben eine schmack - hafte, etwas herb schmeckende Marmelade. Kurz vor dem Ziel von oben der Blick auf die Cala Luna Bild.oben: Dornbusch Wolfsmilch Bild unten: Ein weiter Blick vom Gipfel des Monte Corrasi der kleinen, idyllischen Bucht befindet sich ein Wäldchen mit Bänken und Tischen, eine ideale Gelegenheit für unser Picknick. Auf dem Rückweg wird weiter gesammelt: diesmal ein praller, noch geschlossener Pinienzapfen. Später hat er sich dann bei Wärme mit knackendem Geräusch geöffnet, die Kerne fallen heraus, diese muss man dann mit dem Nußknacker öffnen, puhlt die dünne Haut ab und schon ist der Pinienkern genießbar. Dabei schweifen die Gedanken ab und ich bin schon neugierig auf das Abendessen. Es ist außerordentlich gut und reichhaltig: Suppe, Salat, Pasta und Risotto, Fleisch und Fisch, Gemüse, Dessert (Kuchen mit Sahneeis, Obst, Karamellpudding). Und dazu eine Spezialität von Sardinien: das hauchdünne Fladenbrot. Am Nachbartisch entdecken wir zu unserer Erheiterung ein Schild 2 autiste, was bei uns zu gewissen Spekulationen führte. Aber das italienische Wort autista heißt Busfahrer und ist wohl vom Wort 'Auto' abgeleitet. Am nächsten Tag liegt die anstrengendste Wanderung der Reise vor uns: der Monte Corrasi, der höchste Gipfel des Supramonte. Unterwegs sehen wir direkt neben der Fahrstraße Marmorbrüche, auch eine Einnahmequelle auf der Insel. Dann taucht vor uns schon das mächtige Kalkmassiv des Supramonte mit den hellen Felswänden auf. Es gibt hier übrigens wenige oberirdische Wasserläufe, da das Wasser sofort im verwitterten Karstgestein versickert. In Oliena (378m) steigen wir in Jeeps um, denn die Bergstrecke, die nun folgt, ist schmal und eng. Die erste Gruppe beginnt die Wanderung auf 698 m, auf halber Höhe zum Monte Corrasi und hat nun 750 HM vor sich, die andere fährt weiter bis auf 1240m. Der Aufstieg führt teils über einen Schotterweg, teils über einen schmalen Waldpfad. Im Wald entdecken wir wild wachsende Alpenveilchen, und kurz vor der Waldgrenze, wo sich einige Steinhütten für Schäfer befinden, sehen wir zum ersten Mal wilde Schweine. Auf den letzten 300 Höhenmetern wird der Weg schmal und steinig, und zum Schlussmüssen wir fast ein wenig kraxeln. Dann stehen wir auf dem 1463m hohen Gipfel bei hervorragender Rundumsicht vom Meer bis ins Landesinnere. Unten liegt Oliena, wo wir gestartet sind und auf dem gegenüberliegenden Berghang liegt die Stadt Nuoro. Es ist ziemlich ungemütlich hier: Es weht ein kräftiger Wind, Schirmmützen fliegen durch die Luft, Papiertüten vom Picknick auch. An einer Stelle fällt der Fels senkrecht ab, und ich wage nur bäuchlings einen Blick in die Tiefe, denn eine Windbö würde den Abstieg sehr verkürzen. Dunkle Wolken in der Ferne veranlassen uns zum baldigen Rückweg. Der steile Pfad mit Geröll ist für manche Knie und manche Schuhe problematisch. Trotzdem schaffen es die meisten gerade noch, vor dem großen Regenguss wieder unten zu sein. Die nächste Wanderung führt uns zur schönsten Bucht der Insel, zur Cala Luna. Unterwegs ein Foto- Stopp am malerischen Cedrino-Stausee mit dem Monte Tiscali dahinter Namensgeber für die Internet-Firma, die ihren Sitz in Càgliari hat. Im hochgelegenen Dorgali haben wir dann einen weiten Blick ins Land. Jetzt noch durch einen Tunnel, und am Ausgang liegt vor uns tief unten das Meer. Der Ort unten heißt Cala Ganone, Ausgangspunkt 17

18 Wandern Wandern für unsere Wanderung. Sie führt über schmale Pfade oberhalb der Küste mit traumhaften Blicken auf das türkis- bis smaragd-grüne Meer. Heute haben wir nur 250 HM zu überwinden, eine Erholung nach den gestrigen 700m. Die Wanderung wird knapp 3 Stunden dauern. Zuerst geht es über eine in den Fels gehauene Treppe hinunter in eine Bachschlucht, die zu dem nahegelegenen Kiesstrand am Meer führt. Wir aber steigen auf der anderen Seite hoch zu unserem höher gelegenen Wanderweg, einem Hirtenweg, der bis zur Cala Luna führt. Schnaufenderweise lernen wir von Marlene die Namen der Bäume, Sträucher und Blumen kennen: phönizischer Wacholder (ohne Dornen), Steineichen, das weißblühende Affodil, das hier wie Unkraut wächst, Rutenkraut (eine Euphorbie) usw. Immer wieder huschen Eidechsen beiseite oder bleiben in sicherer Entfernung sitzen und nehmen ein Sonnenbad auf einem warmen Stein. An anderer Stelle hören wir auf einmal Kuhglocken. Ja, tatsächlich hat jemand von uns die dazugehörige Kuh im Gebüsch gesehen. Es geht über Stock und Stein, Geröll und Wurzeln. Ein anspruchsvolles Gelände, bei dem man immer auf den Weg schauen muss. So gab es etliche Stürze, weil man nur mal kurz beiseite geschaut hat. Auf halber Strecke bietet sich die Grotte Oddoana für die Trinkpause an: sie geht ca. 10m tief in den Felsen hinein und ist ca. 10m breit. Auf dem weiteren Weg fallen uns Steine mit senkrechten Rillen auf, diese nennt man Karren, man findet sie gelegentlich im Karstgestein. Und immer wieder muss ich einen Blick nach unten werfen auf das Meer mit all den Türkis- und Blauschattierungen, und auf das klare Wasser, wo man bis auf den Grund sehen kann. Dann sehen wir vor uns schon unser Ziel: Cala Luna, eine 500m lange Bucht mit weißem Sandstrand, einer der schönsten Picknickplätze überhaupt. Der Name kommt von dem weißlichen Kalkgestein (Mondgestein). Aber noch sind wir nicht am Strand. Unten in der breiter werdenden Schlucht laufen wir Richtung Meer, und kurz vor dem Ziel muss ein Strandsee überwunden werden. Im Sommer soll hier eine provisorische Brücke vorhanden sein, aber das nützt uns jetzt nichts. Wir entdecken vor den Felsen am seitlichen Ende der Bucht, dass ein 4-5m langes Brett als Übergang dienen soll. Damit es nicht zu einfach wird, müssen wir erst über einen kantigen Felsen klettern. Wirklich abenteuerlich. Danach erst haben wir Zugang zum Strand und zu dem Landesteg für das Boot. Aber jetzt wird erstmal gepicknickt. Wir haben viel Zeit, bis das Boot kommt also auf zur Strandbesichtigung und Muschelsuche. An der weniger geschützten Seite des Strandes bekommen wir eine wahre Sanddusche ab. Der Wind peitscht die Sandkörner so heftig gegen die Haut, dass es an den Beinen sogar etwas weh tut. Das war kurz, aber die Anoraktaschen sind nun voller Sand. Gegen 16 Uhr erhält Marlene die Nachricht, dass das Boot nicht kommt; die See ist zu stürmisch. Was wird nun aus uns? Keine große Wahl: wir müssen zu Fuß zurück. Diejenigen, die k.o. sind, können einen kürzeren, aber steilen Anstieg wählen und dann ein Taxi nehmen. Die anderen müssen den ganzen Weg zurück. Und siehe da, mit dem nötigen Humor klappt es so gut, dass wir für den Rückweg sogar weniger Zeit benötigen als für den Hinweg. Vielleicht auch, weil die tief stehende Sonne das Meer in noch vielfältigere Farbnuancen taucht, es ist fast unwirklich schön. Mitte der Woche gibt es Standortwechsel. Es geht weiter in den Süden über eine Panoramastraße mit beeindruckenden Blicken in die Tiefe und auf die bekannteste Schlucht Sardiniens, die Gorropu Schlucht. Auf der Passhöhe vom Genna Silana (1245m) holen wir Sandra ab, unsere zweite Wanderführerin. Sie wohnt dort mit ihrer Familie, und in einem kleinen Laden mit Tourist-Info verkaufen sie eigene Marmelade, z.b. vom Erdbeerbaum und Myrte. Weiter geht es bergab und Richtung Meer, zuletzt über ein abenteuerliches Sträßchen, schmal und mit engen Kurven, hinab zu der Felsnadel 'Pedra Longa'. Vor der Wanderung stärken wir uns noch mit dem letzten mitgebrachten Markgräfler Apfel, dann geht es entweder zu Fuß durch stacheliges Gestrüpp und über schmale Pfade bis Santa Maria Navarrese oder mit dem Bus. Danach fahren wir weiter durch eine Gegend mit besonders vielen Orangen- und Zitronenbäume, auch Mispeln, die von Weitem wie Aprikosen aussehen. Das letzte Stück bis Càgliari verläuft an der Küste entlang, dann haben wir unser schönes Hotel Sighientu erreicht. Der Name bedeutet Wind, was bei vielen ein Oh je hervorruft,in Erinnerung an die stürmischen Erlebnisse auf dem Corrasi und an der Cala Luna. Unser erstes Ziel im Süden ist die Hauptstadt Càgliari, km entfernt. Càgliari kommt von Karales (weißer Fels). Vor der Stadt gibt es riesige Salinen und Lagunen, Bild links: Felsnadel Pedra Longa Bild rechts: Blick vom Torre die Chia 18

19 Wandern voll von Flamingos, Reihern und anderen Wasservögeln. Den besten Überblick über die Stadt mit ihren Einw. und den Lagunen haben wir am Aussichtspunkt Monte Urpino. Auch in Càgliari hatten sich die Phönizier, später die Punier und im 3. Bild oben: Abstieg vom Monte Corrasi Bild unten: Halbwilde Pferde auf der Giara Jh. v.chr. die Römer niedergelassen, und im 2. Weltkrieg wurde die Stadt von den Amerikanern bombadiert, weil sich hier Militärdepots befanden. Wir beginnen die Stadtbesichtigung am Hafen. Hier befindet sich auch das Rathaus, dahinter die quirlige Altstadt, wo es bergauf geht zum Castello. Über eine breite Freitreppe und durch einen großen Torbogen geht es zur Aussichtsterrasse Umberto I: beeindruckend der Blick auf die unterhalb liegende Stadt. Weiter berg an besichtigen wir die Kathedrale mit Marmorfassade und Goldmosaik und barocker Innenausstattung; innen neben dem Haupteingang die berühmte Marmorkanzel von Pisa, pietätlos in zwei Teile geschnitten. Sehenswert ist die Krypta mit über 500 Rosetten für Märthyrer. An der Treppe zur Krypta befindet sich rechts an der Marmorwand die Darstellung eines Schweins. Bis jetzt konnte ich keine Erklärung dafür finden. Zurück zum Hafen durch den Elefantenturm, pisanisch, mit Schießscharten und Fallgitter, und vorbei an Universitätsgebäuden, beschließen wir unseren Bummel mit einem Einkauf in der Markthalle. Sie ist klein, aber es gibt genügend Stände, wo wir für unser Picknick Obst, Brot, Käse und Wasser kaufen können. Unten überqueren wir noch die Piazza Yenne mit gemütlichen Straßencafés und Patisserien, und schon sind wir am Bus. Auf der Weiterfahrt kommen wir an der Nuraghe Su Nuraxi bei Barumini vorbei, UNESCO-Weltkulturerbe. Die Marmilla-Ebene, durch die wir jetzt fahren, ist gekennzeichnet durch mehrere Vulkankegel, aufgereit wie auf einer Schnur. Auf einem befindet sich die Festung Las Plassas des ehemaligen Judikats Arborea an der Grenze zum Judikat Càgliari. Und dann ragt vor uns das Hochplateau der Giara di Gesturi auf, 576m hoch, ein 45 m großer Naturschutzpark. Er ist gekennzeichnet von zum Teil windgebeugten Korkeichen und seichten Sümpfen, die im Sommer von einem weiß blühenden Teppich aus Wasserhahnenfuß bedeckt sind. Nach Regenfällen sind sie mit Wasser und tonigem Sand gefüllt, ebenso Teile der Wanderwege. Ursache und Namensgeber für die Giares ('giara' bedeutet Krug) ist der extrem harte Boden aus vulkanischem Basaltgestein, das das Wasser nicht versickern lässt. Ein besonderes Fotomotiv ist der flache Paulo Maiori See (Großer Sumpf), mit seiner paradiesischen Ruhe. Immer wieder tauchen zwischen Gestrüpp und Bäumen die halbwilden, kleinwüchsigen Giara- Pferde auf. Sie leben seit Menschengedenken hier in kleinen Herdenverbänden, früher wurden sie in der getreidereichen Gegend als Erntehelfer benutzt und dienten den um liegenden Dörfern als Frischfleisch-Reserve. Die heute hier lebenden Pfer - de haben alle einen Besitzer. Auf unserem Rundgang sehen wir viele Korkeichen, die geschält sind, und das Rot unter der Rinde sieht wie eine Wunde aus. Der Baum braucht übrigens 10 Jahre, bis er wieder eine verwertbare Korkschicht gebildet hat. Die kleinen, ledrigen Blätter der Kork- und Steineichen verhindern eine starke Verdunstung des Wassers und sind daher gut angepasst an das Mittelmeerklima. Wegen der milden und regenreichen Winter muss der Baum die immergrünen Blätter auch nicht jedes Jahr abwerfen, sondern in mehrjährigem Turnus. Im Unterwuchs der Eichen wächst dichte Macchia aus Mastixstrauch, Zistrosen und Affodill, im Schatten das Alpenveilchen. Dann wird es Zeit für die Heimfahrt, denn nach dem Abendessen geht es zu einer Folkloreveranstaltung mit Tanz auch zum Mittanzen und Musik, wobei auch Spezialitäten aus Handwerk und Küche angeboten werden. Jetzt möchten wir noch den südlichsten Wandern Wer schafft die Hürde zur Cala Luna? Die Hauptstadt Cagliari Blick vom Monte Urpin 19

20 Wandern Wandern Punkt Sardiniens kennenlernen, das Capo Spartivento (wo der Wind geteilt wird). Bei Càgliari ein Blick auf Industrieanlagen: Raffinerien, eine große Anzahl Windräder, Pipelines, die weit ins Meer führen und von Tankern befüllt werden. Doch zurück zur Natur. Unterwegs kaufen wir für die heutige Strandwanderung ein: kleine leckere Roma-Tomaten und sardischen Käse. Kurz danach sind wir startbereit am Strand von Chia. Vom Turm Torre di Chia Bitha bekommen wir einen Über blick. In der Ferne unser Ziel: der rote Leuchtturm und vor uns in Strandnähe ein See mit den schon obligatorischen Flamingos. Unser Weg führt durch duftende Macchia, und am Strand, welch eine Wohltat, ziehen wir Schuhe und Strümpfe aus. Herrlich, barfuß durch den warmen Sand zu laufen und die Füße vom erfrischenden Meerwasser umspülen zu lassen. Manchmal spritzen die Wellen bis ans Knie. Etwas zurück gelegen in den Dünen stehen knorrige Wacholderbäume, die bei einer Rast Schatten spenden. Tatsächlich ist die Sonne heute so stark, dass einige einen Sonnenbrand bekommen. Noch ein Wort zu den braunen filzigen Kugeln am Strand: es handelt sich dabei um Neptungras, das in Tiefen bis zu 30m untermeerische Wiesen bildet. Die Blätter werden von der Brandung mitgerissenen und von den Wellen zu einer Art Brei zerrieben, aus dem sich durch Verfilzung die faserigen Kugeln formen. Umgeben von riesigen Wolfsmilchgewächsen schaffen wir den letzten Anstieg zum Leuchtturm und, wer will, noch zur Sa Guardia Spitze. Hier ist einer der besten Picknickplätze der Welt: mit Ausblick auf die weißen Sandstrände von Chia, auf den nächsten Sarazenenturm, auf das türkisfarbene Meer unter uns und auf Granitfelsen, an denen das Wasser hochspritzt und sie zum Teil ganz glatt schleift. Bevor der erlebnisreiche Urlaub zu Ende geht, kommen wir noch in den Genuss, die Halbinsel Sinis zu besichtigen. Sie liegt zwischen Lagunen und Meer. Eine Besonderheit ist die frühchristliche Kirche San Giovanni, eine einfache Architektur mit Tonnengewölbe und roter flacher Kuppel. Sie ist byzantinischen Ursprungs und geht zurück auf das Jh. Über ein Sträßchen oberhalb des Sandstrands geht es weiter zum Torre San Giovanni mit Blick auf die darunterliegenden Ruinen der phönizischen Stadt Tharros, auf die Lagune und auf die Weite des Meeres. Herrlich, wie die Wellen am Strand auslaufen, es sieht aus wie Sahne! Das Picknick am Strand bietet nochmal Gelegenheit, dem Rauschen des Meeres zuzuhören und nochmal ein paar Muscheln zu sammeln, sie sind so glatt, als hätte sie jemand lange poliert. Und zum x- ten Mal werden die Mittagsblumen fotografiert, die sich hier wie ein pinkfarbener Teppich im Sand ausbreiten. Wir nehmen noch eine Nase voll vom zarten Duft der Mimosen, und dann müssen wir weiter, denn die Fähre geht um 22 Uhr. Letzter Besichtigungspunkt ist die Nuraghe Losa. Die Nuragher waren ein Volk von Bauern und Hirten und lebten ab ca v.chr. bis zum 3. Jd. v.chr. auf der Insel. Die Nuraghe ist eine kegelförmige Festung, in deren engem Umkreis Hütten errichtet wurden, umgeben von einer Mauer. Die Stammesgrenzen wurden durch kleine, an strategisch wichtigen Punkten gelegenen Nuraghen geschützt. Heute gibt es auf Sardinien noch ca Nurarghen bzw. deren Überreste. Bei tiefer stehender Sonne mit den langen Schatten und dem warmen Licht haben wir eine beschauliche Fahrt durch die Berge bis nach Olbia zum Hafen. Um 22 Uhr legt die Fähre ab. Abschied von Sardinien. Vom Deck aus schaue ich mir das Ablegen und das Kleinerwerden der Stadt und der Insel an. Bald sieht man nur noch dunkle Konturen. Die Nacht ist klar, und der Vollmond zeichnet mit seinem blassen Licht einen Silberstreifen auf die Wasseroberfläche, schaukelnde, glitzernde, kleine Wellen. Wirklich ein schöner Anblick zum Abschluss. Europawoche 2009 Veranstalter: Schwarzwaldverein und Schwäbischer Albverein Vom 8. bis 10. Mai 2009: Vom Schwarzwald ins Zollernland (vorläufiges Programm) 8. Mai 2009 Pfalzgrafenweiler Haiterbach Pfalzgrafenweiler Nördlinger Hütte Mandelberg Bösinger Wasserhäusle Beihingen Oberschwandorf Haiterbach......ca. 16 km 9. Mai 2009 Haiterbach Heiligenbronn Haiterbach Heiligenbronn Schellenberghütte Markental Schopfloch......ca. 18 km 10. Mai 2009 Diessen Betra Diessen Engental Haidenhof Dürrenmettstetten Glatt Pfahljochbrücke Kapelle Betra Sportplatz...ca. 18 km Auf unseren Wanderungen wird viel Kulturelles, Interessantes, Informatives an den Wegen oder bei Besichtigungen geboten, getreu unserem Motto: Wandern mit Körper, Geist und Seele. Anreise und Übernachtungen sind individuell selbst vorzunehmen. Die entsprechenden Touristinfos/Kurverwaltungen senden Interessenten gerne einen Zimmer- oder Stellplatznachweis oder nehmen Buchungen entgegen. Die Wanderungen sind kostenfrei, Eintrittsgelder und Fahrtkosten sind selbst zu tragen. Start ist jeweils 9.00 Uhr am Treffpunkt. Bei Mittagsrasten und an den Etappenzielen wird für das leibliche Wohl gesorgt. Am Ende der Tagesetappe ist um Uhr ein kostenpflichtiger Rücktransfer mit dem Bus zum morgendlichen Ausgangspunkt. Info Schwarzwaldverein e.v. Gunter Schön, Hfw. Wandern Wildbader Str Seewald Tel /12 91 Fax /5 39 hfw-wandern@schwarzwaldverein.de Schwäbischer Albverein e.v. Dr. Siegfried Reiniger, Hfw. Wandern Lindenstraße Deizisau Tel / reiniger-deizisau@t-online.de 20

21 Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg Wandern Wandern Exkursionen Fortbildungen Samstag, 4. April in Sulz Kräuter für Gründonnerstag mit Ursula Weiher, Information Schwarzwaldverein Samstag, 4. April in Stuttgart-Feuerbach Auf den Spuren der Nippenburger mit Rudolf Haller, Information Schwäbischer Albverein Samstag, 4. April in Freiburg Ein Waldweg erzählt seine Geschichte mit Werner Kästle, Anmeldung Schwarzwaldverein Ostermontag, 13. April in Bad Bellingen- Zur Kirschblüte ins Eggenertal mit Susanne Schlager, Information Schwarzwaldverein Sonntag, 19. April in Blaubeuren Zu den Anfängen der Albwasserversorgung mit Willi Siehler, Information Schwäbischer Albverein Samstag, 25. April Der Eiszeitpark bei Engen mit Dr. Elmar Zohren, Information Schwarzwaldverein Sonntag, 26. April in Veringenstadt Vom Neandertaler und Hexenprozess mit Georg Merk, Information Schwäbischer Albverein Mittwoch, 29. April in Bad Wildbad Durch das Kälbertal mit Peter Will, Information Schwarzwaldverein Samstag, 9. Mai in Rastatt Vom Barockschloss Favorit nach Bad Rotenfels mit Wilfried Süß, Information Schwarzwaldverein Mittwoch,13. Mai in Ettenheim Zu den Bienenfressern und Orchideen mit Ursula Weiher, Information Schwarzwaldverein Sonntag, 17. Mai in Schopfloch Zu den Vulkanen der Schwäbischen Alb mit Wolf Herder, Information Schwäbischer Albverein Samstag, 23. Mai in Kißlegg Dem Höllenteufel vom Rötsee ins Maul geschaut mit Heinrich Wiltsche, Information Schwäbischer Albverein Montag, 1. Juni in Hornberg Deutscher Mühlentag mit Hermann und Rosi Nick, Information Schwarzwaldverein Wochenende 7./8. März Digitale Karten am PC bearbeiten mit Reinhold Piroschinski, Anmeldung Schwarzwaldverein Samstag, 14. März in Neuhausen/F. Recht und Marketing mit Rolf Herzig, Anmeldung Schwäbischer Albverein Wochenende 20./21. März in Eningen u.a. Erlebnispädagogik mit Dirk Briddigkeit, Anmeldung Schwäbischer Albverein Samstag, 21. März in Freiburg Ferienwanderwoche mit Karl Heinrich Müller, Anmeldung Schwarzwaldverein Wochenende 21./22. März in Emmendingen GPS-Seminar 4: GPS-Verfahrenstechnik mit Reinhold Piroschinski, Anmeldung Schwarzwaldverein Wochenende 21./22. März in Weil der Stadt Rhetorik mit Uli Hempel, Anmeldung Schwäbischer Albverein Wochenende 28./29. März in Freiburg Erfolgreiche Vereinsführung mit Günther Hennig, Anmeldung Schwarzwaldverein Wochenende 28./29.März in Albstadt- Onstmettingen Schulung für Nordic- Walking-Leiter mit Bernhard Bosch und Eckart Jauch, Anmeldung Schwäbischer Albverein Samstag, 4. April in Reutlingen Südwestdeutsche Schichtstufenlandschaft mit Thomas Haigis, Anmeldung Schwäbischer Albverein Samstag, 4. April in Stuttgart Schwierige Situationen meistern mit Uli Hempel, Anmeldung Schwäbischer Albverein Freitag, 24. April in Lenningen-Schopfloch Biosphärengebiet mit Dr. Wolfgang Wohnhas, Anmeldung Schwäbischer Albverein Wochenende 25./26. April in Bodman Wanderführertreffen am Bodensee mit Dr. Siegfried Reiniger und Gunter Schön, Anmeldung Schwarzwaldverein Samstag, 09. Mai in Oberbergen/ Kaiserstuhl Orchideen im Kaiserstuhl mit Konrad Baumer, Anmeldung Schwarzwaldverein Samstag, 09. Mai in Münsingen Biosphärengebiet 2 mit Rolf Herzig, Anmeldung Schwäbischer Albverein Samstag, 09. Mai in Lenzkirch Weiterbildung für Wanderführer mit Günther Hennig, Anmeldung Schwarzwaldverein Samstag, 16. Mai Eninger Weide Radwanderungen planen und führen mit Richard Weidner, Anmeldung Schwäbischer Albverein Sonntag, 17. Mai in Rudersberg Lust auf Unkraut mit Barbara Schulz, Anmeldung Schwäbischer Albverein Sonntag, 07. Juni in Ellwangen Wer waren die Alemannen? Mit Wolf Herder, Anmeldung Schwäbischer Albverein Samsta g, 20. Juni am Feldberg Tipps für Naturführer mit Achim Laber, Feldberg Ranger, Anmeldung Schwarzwaldverein Info Bitte for dern Sie unser voll stän di ges Pro gramm an oder infor mie ren Sie sich im Inter net unter der aka de mie.de Schwä bi scher Alb verein e.v. Hauptgeschäftsstelle Heimat- und Wanderakademie Karin Kunz Hospitalstr. 21 B Stuttgart Tel / Fax 0711/ akademie@schwaebischer-albverein.de Schwarz wald ver ein e.v. Haupt ge schäfts stelle Hei mat- und Wan der aka de mie Katja Camphausen Schloß ber gring Frei burg Tel / Fax 0761/ aka de mie@schwarz wald ver ein.de der aka de mie.de Exkursionen Ausbildung Fortbildung Programm

22 Wandern Wandern GPS Anwendung Die SI-Funktion: Wie man mit einem Navigationsgerät richtig umgeht (Teil 4) Von Rheinhold Piroschinski In dieser vierten Folge zu den GPS- Anwendungen steigen wir in die professionelle Navigation ein. Navigation erklärt den gewollten Zustand, wenn man von A nach B möchte, stets zu wissen, wo man sich gerade zwischen A und B befindet. Das Akronym SI steht für ein Soll-Ist- Verhältnis und hat seinen Ursprung im Vergleichen von mindestens zwei Zuständen, nämlich dem des gewollten Zustands (Soll) und dem des tatsächlichen Zustands Im topografischen Display unseres GPS- Geräts lässt sich erkennen, dass die insgesamt abschüssige Fahrt von Wald, Bächen und Anhöhen gequert wird (Bild 3). Wir gehen deshalb einen Track (DMG) nach NW (Bild 1) bis zu einem Punkt, welcher uns die Möglichkeit gibt, eine Abfahrt zwischen Felsvorsprüngen und ohne sonstige Hindernisse (Achtung! Lawinengefahr) bis zur Baldenweger Hütte zu fahren. Dabei wird die Abfahrt durch die vom GPS berechnete Abfahrts-Linie (RNG) als Eigentlich eine Standard-Situation, die aber häufig trainiert werden muss, um Erfolgserlebnisse zu haben. Dabei ist das richtige und exakte Lesen von Topo-Karten (Papier- und digitale Karten) unerlässlich! Die SI-Funktion mit Streckenbeschreibungen von ATD, DMG und RNG (Bild 2) muss im GPS-Gerät bewusst aktiviert werden und stellt nachfolgendes Anwenderknow-how vorteilhaft zur Verfügung: 1.Die SI-Funktion ermöglicht eine optimierte Wegfindung zum Ziel (Bild 3) North true/mag/grid DTK WPT2 North true/mag/grid ATD XTE CTS BRG RNG TRK TRN 2.Anwendung immer dort, wo ein Ziel auf kürzestem Wege nicht erreicht werden kann (Bild 3) 3.Von Bedeutung, wenn der Startort und der Zielort auf dem GPS-Display nicht einsehbar sind. Die schwarze Ziellinie RNG zeigt vom eigenen Standort ausgehend stets in Richtung Ziel (Bild 4) CMG KDG DMG Craft GS WPT1 Bild 1 Bild 2 (Ist). Das stetige manuelle Anpassen des tatsächlichen Zustands an einen gewollten Zustand nennt man einfach einen Stellvorgang. Bei Anwendungen von GPS- Technik auf dem Lande (Wandern, Trekking) handelt es sich häufig um Stellvorgänge, die wir mit Richtungsänderungen erfolgreich durchführen. Im Gegensatz dazu werden in der See- und Luftfahrt diese Vorgänge (Kurs und Kursabweichung) automatisch geregelt, d. h. es ist ein Regelvorgang. Unser Beispiel (Bild 2) zeigt uns die Akronyme von Richtungs- und Streckengrößen, welche in der professionellen Navigation und in der GPS-Anwendung überwiegend verwendet werden (USA/Europa). Im folgendem Beispiel (Bild 1) machen wir auf dem Feldberg im Schwarzwald eine Skitour. Vom Bismarckturm (Sz. 1) wollen wir zur Baldenweger Hütte (Sz. 2) und setzen im GPS-Gerät ein entsprechendes navigatorisches ATD. Im GPS-Jargon nennen wir das GOTO (siehe DER SCHWARZWALD II/08). Bild 3 Bild 4 schwarze Linie im Display unseres GPS-Empfängers vorgegeben (Bild 3/4) sofern das GPS-Gerät diese Funktion tatsächlich unterstützt. Bei Nebel oder in der Dunkelheit ist diese Anwendung von besonderer Bedeutung! 4. Der SI-Funktion können im GPS- Datendisplay bis zu sieben (von 32) Berechnungsgrößen zugeordnet werden, wie z.b. Peilung, Kurs, Entfernung, Höhe, Zeitbedarf, Geschwindigkeit oder Ankunftszeit 22

23 Wandern Kleiner Sprachkurs: GPS-Denglisch (Deutsch-Englisch) Deutsch: Englisch: GPS Deutsch Magellan GPS SOLL - Linie (Bild 6) = ATD (Bild 2) ASG - Ziel Wandern IST - Linie (Bild 6) ZIEL - Linie (Bild 6) = DMG (Bild 2) = RNG (Bild 2) Track - Linie POS - ZieL GPS-Funktionsaufruf: Kartenseite Menü KartenSetup Format Display 3 Marker anklicken nun kann s wieder losgehen Bild 5 Bild 6 Trimmkurs für alle Navigatoren: In Bild1 fehlen alle Angaben zur Navigation dieser Abfahrtsstrecke. Wenn Sie wollen, tragen und zeichnen Sie alle fehlenden Kenngrößen ein. Bild 2 hilft Ihnen dabei! Beantworten sie Fragen zu Entfernungen, UTM-Gitter, Standort, Höhen, Höhenunterschiede, Abfahrtsrichtung, Geländesteilheit, Streckenprofil, Zeitbedarf für Tiefschnee, wo besteht Lawinengefahr, Richtungsänderungen, Ermittlung der geografischen Nordrichtung, wo können Sie fahren, wo müssen Sie laufen, wie würden Sie diese Strecke mit Schneeschuhen bei minimalstem Energieaufwand begehen? Stellen Sie sich weitere Fragen. Viel Erfolg und viel Spaß! Termin 4. April 2009: Bezirkswanderung des Bezirks Albtal in Fischweier bei Ettlingen Thema: Zu den Wässerwiesen Wiesenwässerung damals und heute fachkundliche Erklärungen zu den Wässerwiesen im Moosalbtal; Treffpunkt: Parkplatz Fischweier beim Kiosk; Beginn: 10 Uhr, Ende: ca. 14 Uhr; Infos bei Hartmut Stech, Pfeilerweg 37a, Karlsruhe, Tel / Jubiläumswanderung 25 Jahre Großer Hansjakob Weg Veranstalter: Schwarzwaldverein (vorläufiges Programm) Wanderung in 6 Etappen 19./ Haslach Wolfach Oberharmersbach 03./ Oberharmersbach Zell a.h. Steinach 17./ Steinach Biereck Haslach Auf unseren Wanderungen wird viel Kulturelles, Interessantes, Informatives an den Wegen oder bei Besichtigungen geboten, getreu unserem Motto: Wandern mit Körper, Geist und Seele Anreise und Übernachtungen sind individuell selbst vorzunehmen. Die entsprechenden Touristinfos/Kur - verwaltungen senden Interessenten gerne einen Zimmer- oder Stellplatznachweis oder nehmen Buchungen entgegen. Die Wanderungen sind kostenfrei, Eintrittsgelder und Fahrkosten sind selbst zu tragen.start ist jeweils 9.00 Uhr am jeweiligen Treffpunkt. Bei Mittagsrasten und an den Etappenzielen wird für das leibliche Wohl gesorgt. Am Ende der Tagesetappe ist um Uhr ein kostenpflichtiger Rücktransfer mit dem Bus zum morgendlichen Ausgangspunkt. Info Schwarzwaldverein Schlossbergring Freiburg Tel / Fax 07 61/ info@schwarzwaldverein.de Schwarzwaldverein Gunter Schön, Hauptfachwart Wandern, Wildbader Str. 3, Seewald Tel /12 91 Fax /5 39 hfw-wandern@schwarzwaldverein.de 23

24 Wandern Wandern Über weite Hochebenen und schmale Firngrade Auf Schneeschuhen durchs winterliche Südtirol Von Karlheinz Scherfling Südtirol mit seinen schroffen Kalkfelsen und weiten Hochalmen ist ein Wanderparadies und das auch im Winter. Man muss sich nur ein paar Schneeschuhe unter die Wanderstiefel schnallen, und schon sind die eher nur für Skibergsteiger zugänglichen Höhen auch für den Wanderer erreichbar. Eine Woche lang durch einsame Wälder und über unendlich weit scheinende Hochebenen zu wandern, das ist ein Kraftquell für Körper und Seele. Bild links: Auf dem Gipfel der Königsangerspitze Bild rechts: Rast mit Bilderbuchpanorama auf der Seiser Alm Allein sollte man allerdings nicht auf Tour gehen. Das Schneeschuhwandern ist einfach, aber die Orientierung in der winterlichen Landschaft ist für den Ortsunkundigen nicht einfach. Gerät man gar noch in Nebel, kann das Ganze gefährlich werden. Deshalb sollte man sich am besten einem erfahren Führer an - schließen. Ich stapfte in der Spur von Summit Club-Bergführer Walter Obergolser, der in Brixen zu Hause ist und diese Gegend seit seiner Kindheit kennt. Wie wichtig solche Ortskenntnisse sind, erfuhren wir gleich am ersten Wandertag. Vorgesehen war eine Tour über die Seiser Alm. Aber seit Tagen waren dicke Wolken übers Land gezogen, hatten auch etlichen Neuschnee abgeladen, und Walter meinte, es wäre schade, diese prächtige Panoramatour in Wolken und Nebel zu gehen. Er entschied sich für das Villnösstal, wo eh eine größere Strecke im Wald zu gehen war. Und er sollte Recht behalten: Die folgenden Tage waren wir dann nur noch bei Sonnenschein unterwegs. Unser Quartier hatten wir bei Taubers Unterwirt in Feldthurns bezogen. Dieses Dorf liegt wie ein Balkon hoch über dem Eisacktal unweit von Brixen. Das Schloss Velthurns, erbaut um 1577, war einst die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Brixen und gilt als bedeutendes Werk der Spätrenaissance in Tirol. Heute beherbergt es ein Heimatmuseum. Beim Unterwirt kann man übrigens erleben, wie sich hochklassige Wellnesshotellerie mit Wandern vereinbaren lässt. Hier sind Wanderer sommers wie winters gern gesehen. Für ihre Bergschuhe, nassen Kleider, Ski oder Schneeschuhe gibt es entsprechende 24

25 Wandern Wandern ersten Mal auf Schneeschuhen, aber schon nach kurzer Zeit hatten sie sich an den Gang gewöhnt, und alsbald verfielen wir in einen gleichmäßigen ruhigen Schritt auf einer verschneiten Waldfahrstraße. Später folgten wir dem Adolf Munkelweg durch den Wald und über Blockhalden, bis wir eine Hochalm erreichten. Die Sicht war noch nicht viel besser geworden, schemenhaft standen die Geisslerspitzen vor uns und machten so auch einen recht imposanten Eindruck. Nach dem Vesper folgte eine Übung, die am Anfang jeder winterlichen Tourenwoche steht: der Umgang mit dem Verschüttetensuchgerät (VS-Geräte) und zur Geissleralm. Dort geruhte man an diesem Tag Ruhetag zu machen, und so gingen wir schnurstracks hinab ins Tal. Am nächsten Morgen hatten sich die Wolken noch nicht verzogen, ja sie luden dicke Flocken ab, so dass unser Fahrer Mühe hatte, uns über Latzfonds zum Ausgangspunkt unserer Tour am Kühhof zu bringen. Wieder führte der Weg durch lichte Wälder auf breiten Wegen, dann auf eine Hochalm und die Wolken hatten sich auf einmal verzogen. Immer wieder mussten wir stehen bleiben, um das Panorama ringsum zu erfassen. Über die Kühbergalm ging es rasch bergan, dann folgte ein sehr steiler Bild links: Auf dem Hintern rutscht man mit Viel Spaß die Firnflanke hinunter. Bild rechts: Über die weite Hochebene der Seiser Alm mit Blick auf Langkofel und Plattkofel Abstell- und Trockenräume, und nach der Tour ist man mit dem Fahrstuhl ruckzuck im Wellnessbereich, wo sich die müden Glieder in der Sauna erholen können und wo man im Bad sowohl drinnen wie draußen seine Runden drehen kann, bevor man gepflegt zu Tisch geht. Und der Unterwirt hat zwei Kleinbusse, mit denen er seine Gäste zu den Ausgangspunkten ihrer Tour kutschiert und am Ende wieder abholt. Uns fuhr er also am ersten Tag ins Villnösstal, dort, wo Reinhold Messner aufgewachsen ist. Es ist eines der wenig berührten Täler Südtirols ohne spektakulären Skizirkus. Dafür gibt es herrliche lichte Wälder am Fuße der Geisslerspitzen, die wir durch die Wolken nur erahnen konnten. Aber für die Eingehtour war das gerade richtig. Einige von uns standen zum mit Sonden. Auch wer dies schon x-mal gemacht hat, sollte es immer wieder üben, um im Ernstfall schnell das Richtige tun zu können. Nachdem wir alle die versteckten Sender gefunden hatten, hielt uns nicht mehr viel in der windigen Höhe, und wir stiegen ab Aufstieg zur 2436 Meter hohen Königsangerspitze. War uns der Atem zunächst etwas knapp geworden von dem steilen Stich, so blieb er uns jetzt fast stehen beim Rundumblick: Im Norden schweifte der Blick über die Sarntaler Alpen bis hinüber in die Stubaier und Ötztaler Alpen, nach Osten und 25

26 Wandern Wandern Süden zu den Felszacken der Südtiroler Bergwelt, dominant im Süden Schlern, Langkofel und Sellagruppe. Südtirol wie aus dem Bilderbuch. Dort drüben war auch das Ziel unserer Tour am dritten Tag, die Seiser Alm. Mit dem Bus wurden wir nach Seis gebracht und gelangten mit der Seilbahn rasch auf die Hochebene, die größte Hochalm Europas (1850 m). Nach wenigen Minuten hatten wir den Skizirkus auf gebahnten Pisten hinter uns, und es begann ein Spaziergang durch eine winterliche Märchenlandschaft über diese riesige Hochalm über dem Grödnertal, die von mächtigen Felszinnen begrenzt wird. Und als hätte sie der Tourismusverband bestellt, stapften unweit von uns gemächlich ein paar Gemsen durch den Schnee. Panorama pur könnte man den Eindruck beschreiben, der sich einem auf diesem Weg über Goller Kreuz und Hexenbänke bis zum höchsten Punkt, dem Puflatsch (2174 m) bietet. Schlern, Marmolada und immer wieder Langkofel und Plattkofel vor uns. Weit drunten im Süden waren die Spitzen der Pala auszumachen, wo wir im Jahr zuvor wanderten. Und im Norden suchten wir die Königsangerspitze, wo wir tags zuvor standen. Nach einem steilen Abstieg trafen wir in Pufels im Grödnertal auf unseren Bus. War dieser Tag noch zu toppen? Auf der Seiser Alm waren wir immer wieder Menschen begegnet, die nächste Tour führte in ein recht einsames Tal, das Schalderer Tal, das oberhalb von Brixen nach Westen in die Sarntaler Alpen führt. Das Tal schien endlos, wenn sich der Wald auftat, klebte am Hang ein kleiner Bauernhof, dann folgten wieder viele Kurven. Fast schon am Talschluss beim Steinwendhof (1542 m) schnallten wir unsere Schneeschuhe an. Bald nahm uns wieder ein lichter Bergwald auf, durch den wir in gut zwei Stunden zur Lorenzenscharte (2190 m) aufstiegen. Zu sehen gab es nicht viel, und so hing jeder seinen Gedanken nach. Doch jetzt folgte noch ein anspruchsvolles Stück, der Aufstieg zum Eiskögele (2421 m), der immer schmaler wurde und sich bis zum Firngrat verengte. Zeit zum Weitblick hatten wir erst beim Stand auf dem Gipfel. Wieder Panorama pur. Nach gut sechs Stunden waren wir wieder beim Bus, der am Kühhof auf uns wartete. Jetzt war die Woche fast schon rum. Zum letzten Mal packten wir unsere Sachen in den Bus, fuhren erneut ins Villnösstal, diesmal aber mit einem Gipfel als Ziel. Bei der Zanser Alm (1680 m) schnallten wir zum letzen Mal die Schneeschuhe an. Auf einem gemächlich ansteigenden Weg ging es in weiten Bögen bergauf, vor uns das Gipfelkreuz des Zendleser Kofels (2422 m), den wir leicht umrundeten, um gewissermaßen von hinten über einen Grat auf den ausgesetzten Gipfel zu gelangen. Heute waren die Geisslers Spitzen klar und zum Greifen nah. Etwas weiter unten sahen wir die Schlüterhütte, aber sie hatte, wie auch all die anderen Hütten und Almwirtschaften, geschlossen. So verpflegten wir uns aus dem Rucksack und nahmen weiter drunten auf der Gampenalm an den Biertischen Platz, die unter einem Vordach standen. Auf der Zanser Alm gab s dann nach gut sechs Stunden die verdiente Er - frischung, bevor es zurück ging nach Feldthurns, in die Sauna, in den Swimmingpool und zu einem festlichen Abschiedsessen. Info Veranstalter: DAV Summit Club, Am Perlacher Forst 186, München, Telefon 0 89/ , Karten: Carta dei Sentieri e Refugi (zweisprachig), 1:50 000, Blatt 2 Val Gardena (Grödnertal), Blatt 9 Bressanone (Brixen), Edition Tabacco. 26 Bild links: Abstieg vom Eiskögele Bild rechts: Tief verschneite Sarntaler Alpen

27 Heimatpflege 100 Jahre Badische Heimat Eine Wanderausstellung informiert über Geschichte und Zukunft Links: Vorsitzender Dr. Sven von Ungern-Sternberg Oben: Der Eingang zum Haus der Badischen Heimat Hundert Jahre Landesverein Badische Heimat wir schauen zurück auf eine ereignisreiche Zeit voller historischer und prägender Momente. Im Spannungsfeld zwischen Tradition, Kontinuität und Fortschritt verfolgen wir unsere Ziele wie Schutz der Natur, der Umwelt und der Landschaft, Sicherung der Denkmalpflege, Förderung von Regional- und Landesgeschichte und Volks- und Heimatkunde. Wir nehmen unser 100-jähriges Bestehen im Jahr 2009 zum Anlass, einen Blick auf die Geschichte des Vereins zu werfen. In den nächsten beiden Jahren präsentieren wir uns und die Arbeit der letzten 100 Jahre im Rahmen einer Wanderausstellung in zahlreichen badischen Städten. In unserem Jubiläumsjahr werden wir auch eine Chronik herausgeben und es wird zudem ein Registerband erscheinen, der die Beiträge der Badischen Heimat für die noch nicht bearbeiteten Jahrgänge zusammenfasst. Die Wanderausstellung 100 Badische Jahre wird im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten am 27. Februar 2009 im Freiburger Regierungspräsidium eröffnet werden. Schautafeln und Einzelobjekte auf einer Ausstellungsfläche von ca. 100m 2 geben Einblicke über den Gang der Vereinsgeschichte, eingebettet in die allgemeine badische Geschichte. Die Ausstellungsreihe steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Günther Oettinger. Die fachliche Einführung wird wie bei den übrigen Ausstellungsorten Bernhard Oeschger geben, der sie federführend vorbereitete. Zur Ausstellung im Basler Hof in Freiburg und das wird in anderen Städten genauso sein wird es ein Rahmenprogramm geben, das Vorträge, Mundartabende und themenspezifische Führungen umfasst. Die Umrisse für die weiteren Ausstellungsorte stehen bereits: Im Karlsruher Schloss wird am 23. April die Ausstellung mit einer Eröffnungsveranstaltung fortgesetzt werden. Auf Karlsruhe werden 2009 voraussichtlich Mannheim, Waldshut-Tiengen und Konstanz folgen. Die erste Ausstellung im Jahr 2010 wird in Schwetzingen sein, gefolgt von voraussichtlich Lahr, Offenburg, Baden- Baden, Donaueschingen, Lörrach und Triberg. Für die Ausstellung wird ein Katalog zusammengestellt. Dieser wird als DER SCHWARZWALD I/2009 allen Mitgliedern der Badischen Heimat rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung zugehen. Neben der Wanderausstellung bereiten wir ein Jubiläumsband, die Chronik 100 Jahre Badische Heimat vor, um sie ebenfalls im nächsten Jahr herauszugeben. Wir sind stolz, dass der Direktor des Staatsarchivs in Freiburg, Dr. Kurt Hochstuhl, hier die Gesamtkoordinierung übernimmt. Prominente Mitglieder der Badischen Heimat beteiligen sich an den einzelnen Abschnitten der Chronik. Die Grobgliederung sieht so aus, dass Wolfgang Hug zu Historismus, vaterländischer Geschichte und Heimatvereinen im wilhelminischen Deutschland einen Beitrag leistet. Gefolgt von Bernhard Oeschger, der die Vereinsentwicklung von beschreibt. Dann folgt Kurt Hochstuhl mit einer kritischen Bewertung der Jahre Paul-Ludwig Weinacht schreibt über die Vereinsentwicklung von und Heinrich Hauß, unser Schriftleiter führt uns in die letzten Jahrzehnte von In der Chronik erhalten dann die Regionalgruppen die Gelegenheit, kurze Abrisse über ihre Geschichte zu geben. Gerhard Kabierske wird zum Haus der Badischen Heimat berichten, Anton Burkard über unser Archiv und die Bibliothek. Christoph Strauß vom Staatsarchiv und Angelika Ot werden kurz die einzelnen Vorsitzenden und Schriftleiter portraitieren. Dr. Sven von Ungern-Sternberg wird als Landesvorsitzender die Chronik mit Überlegungen beschließen, inwieweit die Zielsetzung des Badischen Heimatvereins auch in diesem angebrochenen 21. Jahrhundert noch zeitgemäß ist und welche Schwerpunkte sich die Badische Heimat in den künftigen Jahren setzen wird, um weiterhin ihren selbst gewählten Auftrag wahrzunehmen. Wir blicken zurück auf 100 Jahre Vereinsgeschichte und wir schauen voraus, was wird die Zukunft bringen? Zum einen wollen wir weiterhin die Erinnerungskultur pflegen, aber auch im Rahmen einer Bestandsaufnahme überlegen, wie wir die kommenden Jahre gestalten werden. Auf Landesebene werden wir uns mit Naturund Denkmalschutz befassen, Kultur- und Bildungsfragen erörtern, uns einsetzen für lebendige Geschichte und Geschichten. Zu diesen Themen werden wir Fachgruppen bilden, die überregional arbeiten werden. Im Frühjahr 2009 lädt der Ministerpräsident anlässlich unseres Jubiläums zu einem offiziellen Empfang durch die Landesregierung im neuen Schloss in Stuttgart. Gemeinsam mit uns feiert der Schwäbische Heimatbund ebenfalls sein 100-jähriges Jubiläum. Wir freuen uns, dass wir für unsere Arbeit vom Land Baden-Württemberg, der Landesstiftung und unseren Sponsoren Unterstützung erfahren. Für unsere zumeist ehrenamtliche Arbeit erhoffen wir uns über das Jubiläumsjahr hinaus gebührende Aufmerksamkeit, einen gesteigerten Bekanntheitsgrad, neue Kontakte und einen notwendigen Schub nach vorne. Sabine Trunz Heimatpflege 27

28 Schwarzwald Fotografen sehen ihre Heimat Ausstellung im Keramikmuseum Staufen vom 6. Februar bis 21. Juni 2009 Die Ausstellung Schwarzwald Fotografen sehen ihre Heimat im Keramikmuseum Staufen zeigt rund 100 Aufnahmen vom Schwarzwald und seinen Bewohnern aus dem Blickwinkel sechs heimischer Fotografen aus der Zeit von etwa 1900 bis Da Herkunft und Interesse der Fotografen stark variieren, entsteht so ein facettenreiches Bild der Region, die mehr als Bobbele und Bollenhut zu bieten hat. Georg Röbcke war um 1900 mit seiner Kunst- und Verlagsanstalt einer der bekanntesten Fotografen der Region. Er ist mit Aufnahmen von Landschaften, Schwarzwaldhöfen und Trachtenträgern vertreten. Nur zehn Jahre später entstanden die zauberhaften, im künstlerischen Pigmentverfahren hergestellten Porträts des Freiburger Ateliers Adolf Steinhäuser, die Schein und Sein der bürgerlichen Gesellschaft beleuchten. Etwa zur selben Zeit richtete die passionierte Fotografin Annemarie Brenzinger ihr Augenmerk auf die Baukunst. Die Ausstellungseinheit Innenräume Außenräume zeigt Autochrome mit Freiburgmotiven, sowie Schwarzweißaufnahmen von Brückenbauten und Fabrikanlagen im Schwarzwald um Land und Leute hatten es dagegen dem Bildjournalisten Alwin Tölle angetan, der 1950 in den Hochschwarzwald zog. Seine Liebe galt den schwindenden Traditionen, Lebensweisen und Handwerken des Schwarzwaldes, die er in eindrücklichen Szenen einfing, und die die Ausstellung mit ihrer Auswahl dokumentiert. Aus den 1950er bis 1970er Jahre stammen Hugo Beyers Freiburg-Aufnahmen. Sie zeigen, dass nicht nur zeitlos-verträumte Altstadtwinkel, sondern auch moderne und weniger bekannte Freiburg-An - sichten ihre ganz eigene Ästhetik entfalten. Ort und Zeit enthoben wirken dagegen die Landschaftsaufnahmen von Eugen Holdermann aus Schopfheim. Die Ausstellung präsentiert seine Fotografien unter dem Leitthema Farbe und Licht, da diese die Mittel sind, mit denen er seine Schwarzwaldbilder komponiert. 28 Kl. Bild oben: Luise Steinhäuser in Neustädter Tracht, ca. 1905, Negativglasplatte, Adolf Steinhäuser, Freiburg Kl. Bild unten: Aus einem Stück Holz hat er den Christus geschnitzt! nach 1950, Barytpapier, Alwin Tölle, Rötenbach Gr. Bild oben: St. Oswald-Kapelle unterhalb der Ravenna-Schlucht, 1911, Autochrome Glasplatte, Annemarie Brenzinger, Freiburg Gr. Bild unten: Fremdgeschrieben stehen die beiden wandernden Maurer staunend vor einem Kunstwerk des Mittelalters, dem Münster in Freiburg im Breisgau, nach 1950, Barytpapier, Alwin Tölle, Rötenbach

29 Auf den Wegen der Rassler Wanderung der Ortsgruppen des Bezirks Schwarzwaldpforte zum Schmuckmuseum Pforzheim, am Sonntag 17. Mai 2009 Heimatpflege Ablauf Denkmal Die Rassler in Pforzheim (Poststraße Ecke Kiehnlestraße), Fritz Theilmann, 1982 Vormittags Wanderung Auf den Wegen der Rassler zum Schmuckmuseum Mittags Zünftiges Buffet im Café im Schmuckmuseum mit Spezialitäten aus der Region Führungen im Schmuckmuseum (3, pro Person, Eintritt frei) und im Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrendindustrie (1, pro Person, Eintritt frei) sowie Besuch bei Robert Schütt Witwe oder den Schmuckgalerien Natascha Reiches und Kulta. Abends Zünftiges Abendessen im Café im Schmuckmuseum Theateraufführung der Stücke Kapo und Polisseuse von der Marionettenbühne Mottenkäfig und Das Ei des Kolumbus vom Figurentheater Raphael Mürle (10, pro Person) Heimreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Zu Tausenden strömten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg an jedem Werktag die Rassler von den Gemeinden des nördlichen Schwarzwaldes und dem Enzkreis nach Pforzheim. Die Schmuckindustrie 1767 durch Markgraf Karl Friedrich von Baden gegründet begann zu dieser Zeit, Mitarbeiter aus den ländlichen Gebieten anzuwerben. Trotz der wachsenden Zahl der städtischen Bevölkerung konnte der ständig steigende Bedarf an Bijouteriearbeitern nur mit ihrer Hilfe gedeckt werden. Zuerst kamen sie vereinzelt. Aber die Not in den ländlichen Gebieten zwang immer mehr Menschen zu überlegen, ob sie wie viele von ihnen auswandern, oder aber sich auf den Weg in die Stadt zur Arbeit machen sollten. Die eigene Scholle hat wohl so manchen dazu bewogen, sich den Rasslern anzuschließen (so genannt wegen ihrer genagelten Schuhe und der Brotdosen aus Blech, deren Klappern nicht zu überhören war). Und so gingen sie, Männer und Frauen, Tag für Tag zu Fuß nach Pforzheim zur Arbeit, die Frauen oft Strümpfe strickend. Es waren Strecken bis zu 15 Kilometer zu überwinden und das zweimal am Tag. Diese Goldschmiedebauern verbanden zwei gänzlich verschiedene Arbeitswelten miteinander. Während des Winters und zu Zeiten der Konjunktur verdingten sie sich als Bijouteriearbeiter in den Fabriken der Stadt, während der Sommerflaute in der Schmuckindustrie bestellten sie die Felder. Viele der Wege, die die Rassler einst benutzten, sind in das Wegenetz heutiger Wanderwege eingegangen und bilden Teilabschnitte davon. Nun haben die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins Bezirk Schwarzwaldpforte Routen speziell auf den Spuren der Rassler zusammengestellt. Anlass ist eine Kooperation mit dem Schmuckmuseum Pforzheim, das für den Internationalen Museumstag 2009 am Sonntag, 17. Mai, ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hat. Es verbindet Wandern, Geschichte und Geschichten über die Rassler sowie Schmuck und dessen Bedeutung für Pforzheim und die Region. Internationaler Museumstag 2009 Morgens geht es los mit den Wanderungen von unterschiedlichen Orten des nördlichen Schwarzwaldes in Richtung Pforzheim. Während dessen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hinter gründe über Leben und Arbeit der Rassler. In der Schmuckstadt angekommen, treffen sich die Wandergruppen beim Kupferhammer und gehen gemeinsam zum Weisenhausplatz. Dieser ist gleichermaßen die Wiege der Pforzheimer Trad i - tionsindustrie: 1767 schloss Markgraf Karl Friedrich von Baden einen Vertrag, Zöglinge des Waisenhauses zu Uhrmachern und Schmuckarbeitern ausbilden zu lassen. Danach führt der Weg entlang der Goldschmiedemeile, vorbei am Technischen Museum, zum Schmuckmuseum.

30 Heimatpflege Heimatpflege Das Schmuckmuseum und das Technische Museum der Pforzheimer Schmuckund Uhrenindustrie bieten nachmittags Führungen und geben Einblicke in das faszinierende Thema. Das Schmuckmuseum Pforzheim ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünftausend Jahren. Hier sind Kostbarkeiten aus Antike, Renaissance und Jugendstil sowie eine einzigartige moderne Kollektion zu sehen. Auch eine Uhrensammlung und ethnografischer Schmuck werden präsentiert, ebenso wie die Geschichte der Schmuckindustrie in der Goldstadt Pforzheim. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Technische Museum in der ehemaligen Schmuckfabrik Kollmar und Jourdan, das ohnegleichen in ganz Deutschland ist. Es zeigt eine Vielzahl auch heute noch funktionstüchtiger Maschinen. Viele der Maschinen werden für die Besucher in Anmeldung Wanderung mit dem Schwarzwaldverein/Teilnahme an Führungen Ingeborg Rebuschat, Tel / , i.rebuschat@t-online.de Buffet im Café im Schmuckmuseum Vera Sauer, Tel / Gang gesetzt und vorgeführt. Demonstriert wird die frühere Arbeitsweise der Goldschmiede und Uhrmacher und die Mitarbeiter des Museums führen vor, wie einst Goldketten, Anhänger und Ringe geformt wurden, wie Zifferblätter, Uhrwerke und Uhrgehäuse entstanden sind und teilweise heute noch entstehen. Ebenfalls ganz in der Nähe können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Firma Robert Schütt Witwe die Welt der Edelsteine entdecken. Darüber hinaus laden die Schmuckgalerien mit Goldschmiede Natascha Reichel und Kulta zum Besuch. Abends stehen zwei Theateraufführungen auf dem Programm, die das Thema Schmuck lebendig machen: Die Marionettenbühne Mottenkäfig bringt Kapo und Polisseuse auf die Bühne, das Figurentheater Raphael Mürle präsentiert Das Ei des Kolumbus. Für Kinder gibt es ein Programm mit Workshops und dem Kinderschmuckmuseum. Und das Café im Schmuckmuseum hält mittags und abends ein zünftiges Buffet bereit. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe Erlebniswelt Kultur Nordschwarzwald statt, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kulturlandschaften unserer Region und den Austausch zwischen Stadt und Land zu fördern. Ingeborg Rebuschat Ein großes und viele kleine Denkmale Heimatpfleger befassten sich mit Freiburger Münster und Kleindenkmalerfassung Von Georg Keller Nachdem in Frühjahr 2008 die Bezirksfachwarte über die Grund - sätze der Heimatpflege im Schwarzwaldverein beraten hatten, ging es in der Herbsttagung um die praktische Anwendung. In der Frühjahrstagung war angeregt worden, sich mit beispielhaften heimatpflegerischen Objekten zu befassen. Was lag da näher, als sich dem Freiburger Münster zuzuwenden, das in unmittelbarer Nähe zu unserer Hauptgeschäftsstelle steht. Bei den Tagungen am 11. und 25. Oktober 2008 begaben sich die insgesamt 43 Teilnehmer in das historische Ge - bäude der Münsterbauhütte. Werkmeister Leuschner führte zunächst in die Aufgaben des Münsterbauvereines ein. Dieser war 1890 gegründet worden, um den bedrohlichen Bauzustand des Freiburger Münsters abzuwenden, in dem er die finanziellen Mittel für die Bauunterhaltung aufbringt. Heute wird der Bauunterhalt für das Gebäude überwiegend durch öffentliche Zuwendungen aufgebracht. Zu - 30 Kleindenkmale gehören in unsere Landschaft und müssen bewahrt werden; oben: Gedenkstein am Kandelhöhenweg, rechts: Kruzifix beim Steinwasen wendungsträger sind das Erzbistum Freiburg und das Land Baden-Württemberg, die sich jeweils zu einem Drittel an den Kosten beteiligen. Ein Sechstel übernimmt die Stadt Freiburg, das restliche Sechstel bringt der Münsterbauverein durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Vermächtnisse usw. auf. Derzeit beträgt das Bauvolumen je Jahr ca. 2,1 Mio. Euro, worin allerdings über einen Zeitraum von fünf Jahren rund Euro

31 Sondermittel für die Turmsanierung enthalten sind. Eine gewaltige Aufgabe! Um diese umfangreichen Arbeiten bewältigen zu können, beschäftigt die Münsterbauhütte in der Regel 15 Steinmetze und Bildhauer unter der Leitung des Werkmeisters. Wegen der derzeit laufenden zusätzlichen Arbeiten der Münster Turmsanierung sind bis zu 8 weitere Steinmetze temporär angestellt. Die Teilnehmer der Tagung wurden von Herrn Leuschner anschließend mit dem besonderen Werkstoff Buntsandstein vertraut gemach. Vor allem viele Feldkreuze und Kleindenkmale sind daraus gefertigt. Beim Buntsandstein handelt es sich wegen seines porösen Gefüges um einen besonders für Schäden anfälligen Werkstoff. Durch die Umweltbelastungen zerfällt der Stein sehr leicht. Vor allem der Luftschadstoff Schwefeldioxid verursacht in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit eine verheerende Wirkung auf den Naturstein. Durch Regenwasser gerät der Schadstoff in den Stein, wo er infolge einer chemischen Reaktion vor allem das Bindemittel des Steingefüges angreift und zersetzt. Dadurch verliert der Stein seinen Kitt. Herr Leuschner warnte die Teilnehmer eindringlich davor, selbst Hand anzulegen um zu versuchen, den Stein zu restaurieren. Hier sei der Rat eines Fachmannes dringend erforderlich, um nicht noch größeren Schaden anzurichten. Die erst in jüngster Zeit entwickelten Ersatzwerkstoffe und das Vorgehen wurden danach im angeschlossenen Labor demonstriert. Ein besonderes Ereignis für die Teilnehmer war eine Münsterbesichtigung unter der sachkundigen Leitung von Herrn Leuschner. Kleindenkmal im Schwarzwald Am Nachmittag stellte Frau Blaschka, die Koordinatorin für die Erfassung der Kleindenkmale beim Landesdenkmalamt, in der Hauptgeschäftsstelle in einem sehr lebhaft gestalteten Powerpointvortrag die Erfassungsarbeit sowie die Aufgabenbereiche der Koordinationsstelle vor. So konnten sich die Teilnehmer ein Bild davon machen, was Kleindenkmale sind, wie man die Erfassung sachgerecht durchführt und wie die Dokumentation schließlich zweckmäßig bearbeitet und archiviert wird. Wichtigste Grundsätze dabei sind: Heimatpflege Die einheitlichen Erfassungsbogen verwenden, sich Zeit nehmen, von Anfang an sorgfältig arbeiten, und gleichzeitig auch mit Fotos den Bauzustand der Kleindenkmale festhalten. Sehr hilfreich ist auch die Verwendung von Kartenmaterial, um die Standorte exakt zu erfassen. Eine wesentliche Funktion erfüllen dabei die Koordinatoren, die in den Landkreisen bzw. den Bezirken die ehrenamtlich tätigen Erfasser Heimatpflege anleiten. In der ersten Projektphase wurden in 10 Landkreisen über 700 Ehrenamtliche aktiviert, die bisher rund Kleindenkmale erfasst haben. Hinzu kommen zahlreiche Einzelinitiativen oder Ortsgruppen, die sich dieser Arbeit verschrieben haben. Ziel für uns als Schwarzwaldverein muss es sein, in möglichst allen Bezirken flächendeckend die Erfassung der Kleindenkmale durchzuführen. Aus diesem Grunde sind die Bezirke aufgerufen, für ihr Gebiet diese Arbeiten zu koordinieren. Schulungen für die Ersterfassung sollen in Bezirks-Regionen angeboten werden, um den Aufwand in Grenzen zu halten. Entsprechende Anfragen sind an Vizepräsident Keller zu richten. Die Münsterbauhütte in Freiburg Generationen von Steinmetzen sind mit dem Erhalt des Freiburger Münsters beschäftigt Von Karlheinz Scherfling Es ist selten, dass man das Freiburger Münster ohne größeres Baugerüst sehen und fotografieren kann. Markantestes Gerüst ist seit drei Jahren jenes um den filigranen Turmhelm, das bis in fast hundert Meter Höhe reicht. Vor anderthalb Jahren ging es sogar bis über die Kreuzblume auf der 116 Meter hohen Spitze hinaus. Ein weiteres großes Gerüst mit einer Verkleidung bedeckt die westlichen zwei Pfeiler auf der Südseite des Münsters. Zwei Großbaustellen, auf denen mehr als zwei Dutzend Steinmetze und Restauratoren arbeiten. Das Freiburger Münster wurde nach 1200 begonnen und Mitte des 16. Jahrhunderts vollendet. Schon früh hatten die Bürger Freiburgs die Verantwortung für die Finanzierung, Ausführung und Ausstattung des Bauwerks übernommen. Zuvor lag sie bei den jeweiligen Stadtherren. Am äußeren Erscheinungsbild des Münsters hat sich seit dem Mittelalter nicht viel verändert. Dennoch waren die Bauleute über die Jahrhunderte hinweg damit beschäftigt, das Bauwerk instand zu halten und defekte Teile zu sanieren wurde durch die Gründung des Münsterbauvereins die Verantwortung neu organisiert. Durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Lotterien besaß der Verein bald mehre Millionen Goldmark, und mit den Zinsen konnten die Arbeiten bezahlt werden, die von der Münsterbauhütte des Münsterbauvereins erledigt wurden. Nach dem Ersten Weltkrieg und der folgenden Inflation war die-

32 Heimatpflege Heimatpflege ses Vermögen dann plötzlich weg. Die Steinmetze mussten dennoch ständig an dem Wahrzeichen Freiburgs weiterarbeiten. Aber der Münsterbauverein konnte das aus eigener Kraft nicht mehr finanzieren und ist deshalb seither auf öffentliche Unterstützung angewiesen. Der Münsterbauverein mit seinen rund 5200 Mitgliedern, die Stadt Freiburg, das Land und die Erzdiözese finanzieren zur Zeit gemeinsam die Arbeiten am Münster: Das Land steuert jährlich eine Zuwendung von Euro bei, die Kirche denselben Betrag, die Stadt und der Verein jeweils die Hälfte davon. Das ergibt 1,05 Millionen Euro. Der Haushalt des Münsterbausvereins beträgt jedoch rund 1,8 Millionen Euro, was bedeutet, dass der Präzision ist auch am kleinen Werkstück gefragt. davon sind in der Ausbildung. Von ihrer Arbeit bekommt der Passant wenig mit. Aber seit der Turmhelm eingerüstet und damit eine Großbaustelle für mehrere Jahre eingerichtet wurde, hat jeder Interessierte die Möglichkeit, den Steinmetzen bei der Arbeit zuzuschauen (wenn sie nicht gerade in schwindelerregender Höhe arbeiten). Denn die außerplanmäßige Turmsanierung läuft außerhalb des normalen Arbeitsprogramms der Münsterbauhütte (und damit auch außerhalb des normalen Haushalts). Für die Zeit dieser Arbeiten wurden weitere acht Steinmetze und Restauratoren eingestellt, und für sie wurde unweit des Hauptportals des Münsters eine kleine Werkstatt mit großen Fenstern eingerichtet, in der sie Ersatzteile für den Turm aus Sandstein hauen. Die Münsterbauhütte arbeitet derweil an ihrer eigenen Großbaustelle am westlichsten Pfeiler auf der Südseite. Wie Christian Leuschner erklärte, geht damit eine Rundumsanierung des Langhauses so langsam ihrem Ende entgegen. Denn seit Jahren werden die sechs Pfeiler jeweils auf der Nord- und Südseite saniert, wobei der jetzige der vorletzte ist. Für jeden Bauabschnitt waren etwa drei Jahre erforderlich. In vier Jahren werden diese Arbeiten dann abgeschlossen sein. Da bereits alle Dächer saniert wurden und auch der südliche Hahnenturm restauriert ist, wird sich dann das Augenmerk der Steinmetze auf den Chor richten. Heute hat Erhalten Vorrang vor Ersetzen Auch Frauen arbeiten in der Münsterbauhütte Rest aus Sponsorengeldern, Spenden und Werbeeinnahmen aufgebracht werden muss. Wie ihre Vorfahren zahlen also auch heute die Bürger unmittelbar für ihr Münster, Jahr für Jahr muss der Verein rund eine Million Euro aufbringen. Ein Blick in die Münsterbauhütte Die Werkstatt und die Verwaltung des Münsterbauvereins sind nur rund 200 Meter vom Münster entfernt in der Schoferstraße angesiedelt. Unter Münsterwerkmeister Christian Leuschner arbeiten dort 15 Steinmetze, drei Eine neue nachgebildete Fiale Marktbesucher und Touristen konnten im Frühsommer beobachten, wie Fachleute auf einem Hubsteiger Stück für Stück des Chores untersuchten. Das gehört zur jährlichen Routineuntersuchung, bei der vor allem baufällige Teile entfernt werden, bevor sie auf den Münsterplatz stürzen. Sie sind in Bauplänen erfasst und werden nummeriert eingelagert. Am Beispiel dieser Arbeiten erläuterte Christian Leuschner, wie heute die Sanierung am Münster abläuft. Früher wurden beschädigte Teile in der Regel ausgebaut, in der Bauhütte exakt nachgebildet und neu eingebaut. Ein Problem dabei war, dass die früheren Steinbrüche entweder ausgebeutet waren oder nicht mehr weiter betrieben werden dürfen. So musste auf anderes Material zurückgegriffen werden. Und da wurde auch schon mal ein zu weicher Stein erwischt, der bereits nach wenigen Jahrzehnten verwitterte. Heute geht die Denkmalpflege, die ein wesentliches Wort bei den Arbeiten am Münster mitzusprechen hat, davon aus, so viel wie möglich an alter Bausubstanz zu erhalten. Wo sich Risse gebildet haben oder die Oberfläche mürbe geworden ist, verwenden die Bauleute jetzt mehr und mehr Steinfestiger. In der Münsterbauhütte wurde eine neue Abteilung ein- 32

33 gerichtet, in der sich Steinmetze mit dieser neuen Sanierungstechnik befassen. Am Bauwerk können sie mit einem Bohrwiderstandsmessgerät feststellen, wo und in welcher Ausdehnung sich Risse befinden, um diese dann mit Festiger auszufüllen. Größere Fehlstellen werden mit einer Ergänzungsmasse ausgebessert, und diese besteht wiederum aus Sanden, die aus alten Steinen vom Münster selbst hergestellt werden. Die Münsterbauhütte hat eine breite Palette von Farbtönen parat, so dass die reparierte Stelle kaum auszumachen ist. Durch diese neue Technologie wurden in jüngster Zeit weit weniger neue Steine behauen als noch vor einigen Jahren. Lediglich die kleinen Kreuzblumen und Fialen werden maßstabsgetreu nachgehauen. Und das ist für Christian Leuschner ein weiteres Stichwort, um auf das Anliegen der Denkmalpflege hinzuweisen, nur Teile im Original zu erhalten oder nachzubilden. Zerstörte Bauteile, von denen es keine Bauzeichnungen oder Abbildungen gibt, dürfen nicht mehr nachgebildet werden, auch wenn der heutige Steinmetz denkt, so könnte es einer seiner Vorgänger gemacht Heimatpflege Heimatpflege haben. Aber beim Chor, an dem sehr viele Teile zerstört sind oder aus Sicherheitsgründen entfernt wurden, hat die Münsterbauhütte Pläne, und so könnten die fehlenden Teile nachgebildet werden. Wie lange die Arbeiten am Chor gehen, weiß Christian Leuschner nicht. Aber eines ist sicher: Wenn die Steinmetze mit dieser Arbeit fertig sein werden, gibt es für die nachfolgende Generation wieder neue Stellen, an denen saniert werden muss. Die Arbeit an diesem großartigen Bauwerk wird nie ausgehen. Burgruine Lützelhard eine Daueraufgabe Die Ortsgruppe Seelbach erhält das Kulturdenkmal Der Zahn der Zeit nagt an der Ruine: Mauerkronen in der Hauptburg waren marode, eindringendes Wasser gefährdete das Mauerwerk. In zahlreichen Arbeitsstunden haben freiwillige Helfer des Schwarzwaldvereins Seelbach seit August Mauerkronen und eine Treppe saniert. Möglich war das durch eine Spende des E-Werks Mittelbaden. Nach Abschluss der Arbeiten besichtigten Bürgermeister, Helfer und Unterstützer das Geschaffte, anschließend spendierten die Grundstücksbesitzer Reinhold und Sabine Glatz ein gutes Vesper. Eine Burgruine zu erhalten, das ist eine nie endende Aufgabe. Der Schwarzwaldverein Seelbach stellt sich aus seiner Vereinsgeschichte heraus der Verantwortung. Denn bei der Freilegung und Ausgrabung der Burg - ruine in den Jahren 1926 bis 1929 waren die Vereinsvorgänger maßgeblich beteiligt. Seither bemüht sich die Ortsgruppe darum, die Burg instand zu halten, jedes Jahr gibt es Einsätze zum Mähen und Freihalten von Bewuchs. Eine Sanierung stand schon länger an, bereits im Jahr 2005 hatte das E-Werk dafür eine großzügige Spende in Höhe von 2000 Euro zugesagt. Doch widrige Wetterbedingungen zögerten die Arbeiten hinaus, bis jetzt im August der Schwarzwaldverein die Arbeiten anpackte. Am 6. August begann die Sanierung mit dem Transport von Sand und Zementmehl aus dem Elsass. Denn die richtige Zusammensetzung und farbliche Anpassung des Zements sind wichtig für eine fachgerechte Sanierung. Voraus ging im vergangenen Jahr eine Besichtigung mit dem zuständigen Denkmalpfleger. Steinmetzmeister Werner Göhrig stand dem Schwarzwaldverein mit fachkundigem Rat zur Seite, aus seinem Sandsteinbruch in Kuhbach stammen auch die rund 4 Tonnen Steinmaterial, die fast vollständig verarbeitet wurden. Dazu kamen 2,5 Tonnen Sand, Kalk und Zement. Sieben freiwillige Helfer aus dem Verein erbrachten in 21 Tagen nicht weniger als 560 Arbeitsstunden. Zahlreiche Arbeitsschritte waren notwendig, anfangen von der Trocknung von Ziegelmehl und Sand, über das Abtragen der Betonabdeckungen, das Behauen vieler neuer und das Reinigen alter Steine bis hin zum Aufmauern der Mauerkronen, dem Zumörteln von Mauerfugen und dem Aufmauern einer Halbrundtreppe. Das Bauernvesper zum Abschluss hatten sich Gottfried Dilger, Hubert Zehnle und der Vereinsvorsitzende Bernhard Willmann, die drei, welche die Hauptarbeit auf der Burg leisteten, redlich verdient. Reinhold und Sabine Glatz vom Haghof, auf deren Grund und Boden der größte Teil der Burg steht, servierten in ihrer Stube das Vesper für die Runde, zu der auch Prokurist Martin Wenz vom E-Werk und Christine Nagel-Öchle vom Tennisclub Seelbach gehörte, von dessen Platz das Ziegelmehl stammte. Reinhold Glatz war nicht nur beim Transport mit Jeep Mitglieder der Ortsgruppe Seelbach beim Arbeitsreinsatz auf der Ruine Lützelhard und Traktor behilflich, sondern spendete auch insgesamt 50 Vesper für die Helfer. Unterstützung kam auch von der Seelbacher Firma Heier, die einen Schrägaufzug zur Verfügung stellte und vom Bauhof, der mit Unimog und Anhänger half. Die Burgruine gehört zu unserer Geschichte, betonte Bürgermeister Thomas Schäfer die Bedeutung für Seelbach. Nach der Sanierung 2008 ist noch lange kein Ende in Sicht. Es gibt weiter Handlungsbedarf, so der Vorsitzende Bernhard Willmann. Angesichts von Rissen im Mauerwerk kommt weitere Arbeit auf die Ortsgruppe zu. Monika Korak 33

34 Aktuell Aktuell Euro in der Haslachschlucht investiert Übergabe der neuen Brückenkonstruktion wurde gebührend gefeiert Von Manfred G. Haderer Handwerker und große Baumaschinen arbeiteten im beginnenden Herbst tief unten in der sonst so ruhigen Haslachschlucht. Noch rechtzeitig vor Beginn der kalten und nassen Jahreszeit sollte dort, unmittelbar vor dem Zusammenfluss von Haslach und Gutach, die neue Haslachbrücke entstehen. Wenige Wochen später, am 10. Oktober 2008, konnte das Bauwerk bereits eingeweiht werden. Nun ersetzt eine beeindruckende Metall-Holz-Konstruktion die alte, morsch gewordene Brücke. überspannt sie die schäumende Haslach, leitet Wanderer künftig auf den Gegenhang in Richtung Holzschlag oder Grünwald weiter. Schon einmal war an dieser Stelle eine Vorgängerbrücke von einem Frühjahrshochwasser weggerissen worden. Die neue Metall-/ Holzbrücke im schwierigen Gelände wurde von Lenzkircher Handwerksbetrieben aufgebaut. Doch bevor die Arbeiten überhaupt angepackt werden konnten, musste der Lenzkircher Bauhof zuerst den einzigen Zugangsweg herrichten und befahrbar machen. Kleine Erdrutsche und Geröll hatten den steilen Weg, der zuletzt für den Bau der Gutachbrücke gebraucht worden war, im Laufe der Jahre so verschmälert, dass eine Zufahrt mit Maschinen und Gerätschaften nicht mehr möglich gewesen wäre. Die Brückenarbeiten waren finanziell recht aufwändig. Im Vorfeld wurden Kosten von rund Euro für die Neukonstruktion errechnet. Der Lenzkircher Schwarzwaldvereinsvorsitzende Harald Fritsche erläuterte, dass das Projekt nur durch eine Aufteilung der Kosten machbar war. So sponserte der Bauarbeiten im Naturschutzgebiet Haslach- und Wutachschlucht in dieser Größenordnung sind eher selten. Doch die bisherige Fußgängerbrücke über den Fluss war nicht mehr sicher. Obwohl die stabile Balkenkonstruktion erst 19 Jahre alt war, hatte ihr das dauerfeuchte Schluchtklima so stark zugesetzt, dass das Risiko für Wanderer zuletzt nicht mehr kalkulierbar war. Vor allem im Bereich der Verschraubungen war die Konstruktion durchgefault. Der Lenzkircher Schwarzwaldverein, der für das Wanderwegenetz in der Schlucht bis in den Bereich der Rötenbachmündung zuständig ist, trieb die schon länger gefasste Sanierung seit knapp einem Jahr energisch voran und gab, da sich keine andere Lösung anbot, eine Neukonstruktion in Auftrag. Die Planung lag bei Architekt Theo Gremmelsbacher. Was jetzt an der Mündung am Zusammenfluss von Haslach und Gutach gebaut wurde, ist eine beeindruckende, verzinkte Stahlkonstruktion, die der bereits vor einigen Jahren erstellten Brücke über die Gutach ähnelt. Etwas höher gelegt und somit hochwassersicher, Schweres Gerät war für die neue Brückenkonstruktion erforderlich. Naturpark Südschwarzwald die Nettokosten mit 50 Prozent, 8000 Euro kamen aus dem Gemeindehaushalt und 6000 Euro schoss der Hauptverein des Schwarzwaldvereines zu. Die Lenzkircher Ortsgruppe selbst investierte die gesamten Spenden und Zuwendungen vom 125-jährigen Jubiläum in das Projekt. Mit der neuen Brücke als vorläufig letztem 34

35 Einweihungsfeier Oktober 2008 großen Projekt ist das Naturschutzgebiet Haslachschlucht mit den beeindruckenden Naturdenkmalen Hölloch- und Rechenfelsen, der tief unten schäumenden Haslach, mit den Felskanzeln und den neu aufgestellten Ruhebänken ein gern besuchtes Dorado für alle Wanderer. Nicht umsonst wurde es in den neuen Schluchtensteig aufgenommen und dort als besonders attraktive Etappe gelobt. Auch der Schwarzwaldvereinsquerweg Freiburg Bodensee führt hier vorbei. Das Haslachtal unterhalb Lenzkirch galt bereits in der frühen Zeit des Tourismus nach 1900 der Rechenfelsen als Attraktion. Der Flussdurchbruch beim Rechenfels wurde in den ersten Schwarzwald-Reisebüchern erwähnt und ist auf 100 Jahre alten Ansichtskarten abgebildet. Jahrzehntelang hatte es sogar ein Ausflugslokal Zum Rechenfelsen gegeben. Erst in den 1980er und 1990er Jahren war die Haslachschlucht etwas in Vergessenheit geraten, ja teilweise sogar aus dem Bewusstsein der jüngeren einheimischen Generation verschwunden. Es lag unter anderem daran, dass sich niemand gerne um die arbeitsintensive Wegeführung entlang dem Schluchtenhang kümmern wollte. Hochwasser und Erdrutsche machten manchem Neuanfang wieder einen Strich durch die Rechnung. Selbst in den eigenen Schwarzwaldvereinsreihen wurde der Schluchtenweg geraume Zeit als Klotz am Bein empfunden. Die Lenzkircher Ortsgruppe mit ihrer sehr regen Vorstandschaft hat diesem Vergessen im vergangenen Jahrzehnt nun energisch entgegengewirkt, die Haslachschlucht und die zugänglichen Naturdenkmale aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen und jahrelang sehr viel Arbeit und Geld in dieses Kleinod investiert. Inzwischen zieht es wieder zahlreiche Einzelwanderer und Gruppen in die Schlucht, Wanderbücher preisen wieder ihre Ursprünglichkeit und den bequemen Zugang in den oberen Teil der Wutachschlucht. Selbst das Fernsehen entdeckte diesen schönen Ort mit seinen Naturschönheiten, mit leuchtender Schwefelflechte auf den Felsen, Seidelbaststräuchern am Bachrand und im Sommer mit brusthoher Pestwurz. Einweihungsfeier bei schönstem Oktoberwetter Dann, am 10. Oktober, war es soweit. Seit einigen Tagen schon konnten Naturliebhaber und Wanderer wieder gefahrlos auf der neuen Brücke die Haslach überschreiten, doch erst anlässlich der Einweihungsfeier musste sie die erste große Bewährungsprobe bestehen. Denn anlässlich der von der Lenzkircher Ortsgruppe organisierten Übergabefeier stellten sich alle am Bau Beteiligten zum Erinnerungsfoto auf den nun sehr beeindruckenden Flussübergang. Gemeinsam symbolisierten sie so noch einmal den Brückenschlag. Und als Vorsitzender Harald Fritsche allen dankte und mit einem Glas Sekt auf die neue Brücke anstieß, da bekam auch die rauschende Haslach einen Schluck ab. Damit wolle er die Haslach milde stimmen. Vermutlich wird dies künftig an dieser Stelle gar nicht mehr unbedingt notwendig sein. Denn die neue, verzinkte Stahl-Holzkonstruktion wurde bedeutend höher gelegt als die alte Brücke. Somit ist sie wohl kaum noch vom Hochwasser gefährdet. In früheren Zeiten war hier am Beginn der Wutach schon manch vermeintlich stabile Brücke von Hochwassern weggerissen worden. Bei dieser Übergabe mit geladenen Gästen wurde die neue, von Schwarzwaldvereins-Architekt Gremmelsbacher entworfene Brücke ausdrücklich noch einmal als gelungene finanziell konzertierte Aktion gelobt. Denn nur dadurch, dass gemeinsam das oben genannte Geldpaket geschnürt werden konnte, ließ sich dieses Projekt im Naturschutzgebiet so zügig verwirklichen. Sowohl Vorsitzender Fritsche als auch Lenzkirchs Bürgermeister Feser freuten sich, dass der Brückenschlag trotz allseits klammer Kassen rasch zustande gekommen war. Dabei war es ein Glücksfall, dass der Naturpark Südschwarzwald den größten Kostenanteil übernommen hat. Roland Schöttle, Geschäftsführer vom Naturpark Südschwarzwald, wollte die neue Brücke deshalb auch als eines unserer doch schon größeren Zuschussprojekte eingeordnet wissen. Wie sehr Wanderer diesen Weg und den Aufstieg durch die herrliche Haslachschlucht lieben, konnten alle an der Einweihungsfeierlichkeit Beteiligten an diesem späten Herbstnachmittag hautnah erleben. Denn immer wieder kamen während der heiteren Feierstunde im fahl-goldenen Herbstlicht Wanderer mit Rucksack und Stöcken vorbei. Sie wunderten sich anfänglich ein bisschen über die Feierlaune tief drunten in der Schlucht, lasen dann aber auch interessiert das eben aufgestellte Info- Schild an der neuen Brücke mit den detaillierten Angaben und machten sich weiter auf den schönen Weg, vorbei an den Felskanzeln von Rechen- und Höllochfelsen, vielleicht zum nächsten Etappenziel auf dem Schluchtensteig. Aktuell Johannes Stahr neuer Aktuell Geschäftsstellen leiter Das Team der Hauptgeschäftsstelle wurde im Oktober 2008 verstärkt. Da Hauptgeschäftsführer Walter Sittig sich schwerpunktmäßig um die Vorbereitungen des Deutschen Wandertages kümmern muss, der im Sommer 2010 im Schwarzwald und in Freiburg stattfindet, wurde zu seiner Entlastung ein Geschäftsstellenleiter eingestellt. Es ist der 28 Jahre alte Diplom-Forstwirt Johannes Stahr, der seit 2001 in Freiburg wohnt. Nach dem Abitur im Jahr 2000 am Karlsgymnasium Stuttgart leistete er Zivildienst beim Naturschutzbund Deutschland im NABU Naturschutzzentrum Wollmatinger Ried in Konstanz. Es folgte das Studium der Forstwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit Studienschwerpunkten Forstökonomie, Waldbau und Naturschutz, das er 2008 abschloss bis 2005 war er zum Auslandsstudium an der University of Wales, Bangor, Großbritannien. Seine Diplomarbeit machte er am Waldbauinstitut der Universität Freiburg in Kooperation mit der Firma Danzer Forestación in Argentinien. Ehrenamtlich engagierte sich Johannes Stahr in der evangelischen Jugendarbeit, unter anderem als Leiter zweier Jugendgruppen, bei Planung und Durchführung teils mehrwöchiger Freizeiten für Kinder und Jugendliche, auch war er in der Leitung eines Teiljugendwerkes des Evangelischen Jugendwerkes Stuttgart aktiv. Seit 2000 ist er im Naturschutzbund Deutschland NABU tätig, unter anderem als Vorstandsmitglied der NABU Gruppe Freiburg. Seit 2008 ist er Mitglied des Bundesvorstandes der Naturschutzjugend im NABU. 35

36 Aktuell Aktuell Gefahrenquelle am Westweg beseitigt Die Frohnaubrücke bei Hausach am neuen Westweg eingeweiht Am Freitag, 17. Oktober 2008, wurde der Frohnausteg auf dem neuen Westweg über die Kinzig bei Hausach eingeweiht. Mit dieser Verbindung von Frohnautal nach Hausach über die neue Brücke hat der Schwarzwaldverein eine wesentliche Verbesserung in der Wegführung des Westweges erreicht. Es werden nicht nur rund 500 Meter weniger auf Teerweg gewandert, sondern eine große Unfallgefahrenquelle an der B 294 beseitigt. Zahlreiche Teilnehmer aus Hausach, darunter viele Mitglieder des Gemeinderats, die erste Landesbeamtin des Ortenaukreises Heidi Götz, Vertreter des Schwarzwald Tourismus, die Grundstücksbesitzer aus der Frohnau, die die erforderliche Umlegung des Westweges erst ermöglichten und viele Mitglieder des Schwarzwaldvereins Hausach sowie der Vorsitzende der Ortsgruppe Hausach, Klaus Lehmann, und der Vorsitzende des Bezirks Kinzigtal, Herbert Klingmann, Die fleißigen und engagierten Wegewarte der Ortsgruppe Hausach des Schwarzwaldvereins auf der neuen Kinzigbrücke mit Präsident Eugen Dieterle (ganz rechts), Klaus Lehmann, Vorsitzender der OG Hausach (vierter von rechts) und Herbert Klingmann, Vorsitzender des Bezirks Kinzigtal (fünfter von rechts). wohnten der Einweihungsfeier bei. Pfarrer Gerhard Koppelstätter und seine evangelische Kollegin, Pfarrerin Imke Diepen, wünschten der neuen Brücke per Segen die allerbeste Zukunft. Ein besonderes Lob erhielten die Mitglieder und ehrenamtlichen Wegewarte des Schwarzwaldvereins Hausach, die in vielen freiwilligen Arbeitseinsätzen unzählige freiwillige Stunden aufbrachten, um den Westweg vom Spitzfelsen über eine wunderschöne, aussichtsreiche Route ins Frohnautal hinunter zu führen. Bürgermeister Manfred Wöhrle und Präsident Eugen Dieterle bedankten sich bei allen Mitwirkenden an dem realisierten Projekt und nannten das erreichte Ziel ein Beispiel dafür, dass man viel bewegen kann, wenn es gelingt, alle Beteiligten einzubinden. Schüler mit Schleifpapier und Pinsel Wanderheim Belchenblick war Objekt einer Arbeitswoche Gruppenfoto nach getaner Arbeit Berufsschulunterricht im Wanderheim so könnte man das Projekt nennen, das die Johann-Peter-Hebel-Schule Schopfheim zusammen mit der Gewerbe- und Hauswirtschaftsschule im Herbst realisierte. Die Neuntklässler der Hebel-Schule gingen statt des Unterrichts eine ganze Woche lang zur Arbeit, um im Wanderheim Belchenblick des Schwarzwaldvereins in Neuenweg Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Der Vorschlag des Klassenlehrers, als Projektarbeit Räume im Wanderheim zur renovieren, wurde von Schulleitung und Kollegen sofort unterstützt. Nach einer Vorort- Besichtigung mit der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Wanderheim Belchenblick im Schwarzwaldverein, Hannelore Burger, wurden die anstehenden Arbeiten festgelegt. Die fachliche Leitung übernahm der Berufsschullehrer aus dem Bereich Farbe, Hanspeter Schwald, der in der Klasse unterrichtet und die meiste Zeit auch im Haus mitarbeitete. Klassenlehrer Bernhard Ritter wurde an manchen Tagen unterstützt von Diakon Fritz Schmidt, der zu Zeiten seines Unterrichts an der Hebel-Schule im Wanderheim die Schüler anleitete und selbst tatkräftig mitarbeitete. Für das leibliche Wohl der Mannschaft sorgten während der ganzen Woche vorbildlich Maria und Walter Gallmann, die in dieser Zeit den Hüttendienst übernahmen und zusammen mit Schülern für das Essen sorgten. Auch Hauswirtschaftslehrerin Elisabeth Wellinger-Rovito kam für ihre Unterrichtszeit in der Klasse ins Wanderheim und konnte mit den Schülerinnen und Schülern gleich für mehrere Tage das Essen vorbereiten. So war die Verpflegung bestens gesichert. Die Schülerinnen und Schüler fuhren mit dem Linienbus zum Unterrichtsbeginn nach Neuenweg und am Feierabend wieder zurück. Sie durften den Eingangsbereich, zwei große Schlafräume, die davor liegenden Flure und einen Teil des Treppenaufgangs renovieren. Dazu mussten die Bereiche ausgeräumt, die Hanspeter Schwald erklärt die staubigen Arbeitsvorgänge. 36

37 Gedenken an die Gefallenen Kranzniederlegung am Ehrenmal Allerheiligen Die Schwarzwaldvereinsmitglieder der Ortsgruppe Oppenau und des Bezirks Renchtal bei der Totenehrung. Links vom Kranz Anton Hoferer, Vorsitzender des Bezirks Renchtal, rechts vom Kranz Bettina Doll, Vorsitzende der OG Oppenau Seit vielen Jahren gedenkt der Schwarzwaldverein zu den Feiertagen Allerheiligen/Allerseelen an seinem Ehrenmal Allerheiligen bei Oppenau den Verstorbenen des Gesamtvereins. In der Regel nimmt die Kranzniederlegung Präsident Eugen Dieterle selbst vor. Am Allerseelentag, 2. November 2008, war er verhindert, so dass der Vorsitzende des Bezirks Renchtal, Anton Hoferer, und die Vorsitzende der Ortsgruppe Oppenau des Schwarzwaldvereins, Bettina Doll, im Namen des Präsidenten in einer kleinen Feierstunde am Ehrenmal den Kranz niederlegten. Dieser Ort, an dem die Stimme der Vergänglichkeit und der Ewigkeit zu uns spricht, soll den Gedenken unserer Lieben geweiht sein, zitierte Anton Hoferer Wände gesäubert, Deckenbalken und Massivholzbetten von den Kunstwerken befreit werden, mit denen vorherige Gäste diese verunstaltet hatten. Zwei Arbeitstage wurde geschliffen und geputzt, erst dann konnte mit der Verschönerung begonnen werden. Meist waren alle kräftig am Arbeiten, und hier zeigte sich, wie auch in der Schule, dass einige wenige sich ganz schnell zu verstecken versuchten. Das praktische Arbeiten machte aber viel Spaß. Die Erkenntnis, dass Malerarbeiten nicht nur aus Malen bestehen, sondern die Vorbereitungen wie Wände glätten, Löcher schließen, abkleben und Risse ausfugen länger dauern als das eigentliche Malen war eine große Überraschung. Danach musste kräftig geputzt werden. Als der erste Raum fertig war, entschädigte die Freude darüber die Schüler und Lehrer für die schweißtreibende Tätigkeit beim Säubern und Vorbereiten. Besonders erfreulich war, dass Schwarzwaldvereins-Mitglieder aus verschiedenen Ortsgruppen mit Kuchen vorbeischauten, um die Arbeiter in der Pause zu verwöhnen. Zusätzlich zum Unterricht verbrachten Schüler und Lehrer auch einen erheblichen Teil ihrer Freizeit bei diesen Arbeiten. Mit großen, strahlenden Augen wurde das Werk dann von Hannelore Burger und Günter Horschig abgenommen. Fleißige Hände sorgten danach für das Einräumen und Beziehen der Betten, und am Freitagabend konnte die nächste Gruppe das Haus beziehen. Hannelore Burger bedankte sich herzlich für die geleistete Arbeit und stellte noch eine Überraschung für den nächsten Sommer in Aussicht, um so den Schülern für ihren Einsatz zu danken. B. Ritter in seiner Ansprache den damaligen Präsidenten des Schwarzwaldvereins, Professor Karl Seith, bei der Einweihung des Ehrenmals in Allerheiligen am 8. November Das Ehrenmal war errichtet worden zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen und vermissten Mitglieder des Schwarzwaldvereins. Im Zweiten Weltkrieg sei ein mehrfaches an Opfern und Leid hinzugekommen, verdeutlichte Anton Hoferer. Er verwies darauf, dass es auf der ganzen Welt weiterhin zahlreiche Kriege gibt, in denen viele unschuldige Menschen sterben, aus Gründen, die wir als überholt glaubten. Die im Ehrenmal im Jahre 1925 eingemeißelten Worte Wir lassen euch hoffen könnten auch heute noch in die Zukunft begleiten, meinte Anton Hoferer. Die Niederlegung des Kranzes verband er mit dem Gedenken an verstorbene Wanderfreunde, die sich in unseren Verein eingebracht haben und uns vorangegangen sind. Mit dem gemeinsamen Vaterunser und dem Lied Wir sind nur Gast auf Erden beschlossen die anwesenden Schwarzwaldvereinsmitglieder aus Oppenau und dem Bezirk Renchtal die Totenehrung. Bernhard Huber Aktuell Aktuell Schwarzwaldstil bleibt erhalten Das neue Berghotel am Mummelsee soll nach dem Großbrand, bei dem es völlig zerstört wurde, mit einem Kostenaufwand von knapp 8 Mio. Euro neu gebaut werden. Die Hauptversammlung der Waldgenossenschaft Gemeinde Seebach (Ortenaukreis) stimmte einmütig der Finanzierung des Wiederaufbaus nach den Plänen von Architekt Albert Vögele aus Freudenstadt zu. Das Votum der Waldgenossenschaft als Besitzerin des Hotels war für den Wiederaufbau letztendlich entscheidend. Das Hotel war im Mai 2008 abgebrannt. Erst nach vielen Verhandlungen mit Behörden und Versicherungen war der Totalabbruch des brandgeschädigten Gebäudes möglich. Der Wiederaufbau eines Hotels mit vorerst 26 Gästezimmern, mit Laden, Kiosk, vier Restaurants und Terrasse wird zwischen 7 und 8 Millionen Euro geschätzt. Zwei Drittel davon werde von der Versicherung abgedeckt. Eine weitere Million Euro bringt die Familie Dieterle/Müller als bisherige und künftige Pächter für die Einrichtung ein. Das erste Dachgeschoss bleibt vorerst ungenutzt. Es kann später entweder weitere Zimmer oder eine Wellness- und Beauty-Abteilung aufnehmen. Das zweite Dachgeschoss enthält die gesamte Lüftung und gilt ebenso als Reservefläche wie ein vom Brand verschont gebliebener Anbau, der in den Neubau integriert wird. Das Hotel wird als Drei-Sternesuperior Haus vom Ehepaar Karl-Heinz Müller und Bärbel Müller-Dieterle, betrieben. Die Nutzfläche des Hotels erweitert sich mit dem Neubau von früher 2385 auf nun 3690 Quadratmeter, die Restaurants sollen wie bisher insgesamt etwa 70 Sitzplätze haben. Dem Wunsch sowohl von Einheimischen als auch von internationalen Gästen, an historischer Stätte keinen modernen Neubau zu platzieren, wird Rechnung getragen. Das Hotel entsteht im Schwarzwaldstil mit Walmdach, Natursteinsockel, Schindelfassade und holzverkleideten Balkons. Die Eröffnung soll Weihnachten 2009 oder spätestens Ostern 2010 gefeiert werden. Der sagenumwobene Mummelsee, im tiefen Wald auf 1036 Meter Höhe an der Schwarzwaldhochstraße gelegen, ist eines der beliebtesten Postkartenmotive und Ausflugsziele im Schwarzwal. Er wird jährlich von rund einer Million Besuchern angesteuert. 37

38 Jugend Jugend Neuerscheinung Ganz schön ausgekocht Gesundes Essen für Gruppen, Freizeiten und Touren Mit Beteiligung von Tim Mälzer Mit Ganz schön ausgekocht bietet die Deutsche Wanderjugend ein Gruppenkochbuch für die Outdoor-Küche auf Kinder-, Jugendfreizeiten und Wandertouren. Freizeiten und Touren bedeuten draußen unterwegs sein, gemeinsam etwas erleben und lernen, sich bewegen, Spaß haben und lecker essen und trinken. Essen und Trinken gehören zu den elementarsten Bereichen unseres täglichen Lebens und nehmen großen Einfluss auf unser persönliches Wohlbefinden und die Stimmung in der Gruppe. Gewitzte Ideen und leckere Rezepte: Damit alle am gemeinsamen Kochen und Essen Spaß haben, bietet Ganz schön ausgekocht in sehr handlicher Form gewitzte Ideen und praktische Tipps zu allem, was zum Essen mit Gruppen auf Freizeiten und Touren dazugehört. Über 130 leckere und abwechslungsreiche Rezepte lassen den Speiseplan nie langweilig werden. Mit Rezeptbeteiligung von Tim Mälzer: Gesundes Essen, das auch nach was schmeckt? Das geht! Tim Mälzer unterstützt das Projekt Ganz schön ausgekocht mit einem Rezept aus seinem Kochbuch, erschienen im Verlag Mosaik bei Goldmann Unser Tipp: Ganz schön ausgekocht ist eine tolle Basis für die Selbstverpflegung für Gruppen, daher empfehlen wir das Gruppenkochbuch als Ausstattung für Selbstversorgerhäuser und Wanderheime. Es ist auch ein überaus nützliches sowie preiswertes Präsent zu Weihnachten für Jugendleiter/- innen, Freizeitteamer/-innen, ehrenamtlich Aktive Ihres/Deines Vereines. Ganz schön ausgekocht wurde unterstützt durch die Stiftung Wanderjugend. Ganz schön ausgekocht Gesundes Essen für Gruppen, Freizeiten und Touren Autorinnen: A. Metz, J. Winheim u. a. Über 130 Rezepte mit Abbildungen, Infos zum vernünftigen Essen, gemeinsamen Kochen, zur Küchenausstattung, zu Ge - würzen, zur Mengenberechnung, mit einem Saisonkalender u. v. m. 180 Seiten, DIN A5 als Taschenbuch, Vorteilspreis für Mitgl.: 5, zzgl. Porto Preis für Nichtmitgl.: 12,50 zzgl. Porto ISBN: Kontakt und Bestellungen Deutsche Wanderjugend, Andrea Metz Wilhelmshöher Allee 157, Kassel Tel.: 05 61/ Fax: 05 61/ info@wanderjugend.de Bestellung online über Wichtige Termine der Jugendarbeit 2009 Jugendleiter-Vollversammlung: 1. März 2009 Jugendtreffen in Neuenbürg: 19. bis 21. Juni

39 Ausbildung für Jugend leiter In diesem Jahr steht für die Jugendleiter der Jugend im Schwarzwaldverein wieder ein umfangreiches Ausbildungsangebot bereit. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Schwäbischen Albvereinsjugend können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit aus einer großen Themenvielfalt auswählen. Zugrunde liegt der Zusammenstellung das gemeinsame Ausbildungskonzept der beiden großen Jugendwanderverbände in Baden-Württemberg. Neben dem zentralen Element der Ausbildung, dem Pädagogischen Basiskurs ( ) werden vier Aufbaukurse und drei Ergänzungskurse im Faltblatt Ausbildung 2009 der Jugend Jugend im Schwarzwaldverein präsentiert. Aus diesem Spektrum können sich die Ehrenamtler eine passgenaue Ausbildung zusammenstellen und so auch die Voraussetzungen für den Erwerb der JugendleiterCard schaffen. Die Themen der Lehrgänge reichen von Kommunikation über Erlebnispädagogik bis hin zu Brauchtum oder Recht. In diesem Jahr wird auch wieder das Junior-Teamer- Training für Nachwuchskräfte in der Jugendarbeit angeboten. Junge Leute zwischen 14 und 16 Jahren können in der dreiteiligen Kursreihe erste Erfahrungen in der Jugendarbeit sammeln und sich auf die spätere Übernahme von Leitungsverantwortung vorbereiten (Start ). Erstmals gibt es in Zusammenarbeit mit der Heimat- und Wanderakademie einen Tageslehrgang, der Wanderführern, Jugendleitern und Interessierten mit einer Mischung aus Theorie und Praxis, wichtige Impulse für Wanderangebote mit jungen Leuten geben soll ( ). Mehr Informationen zu den Angeboten 2009, dem Ausbildungskonzept des Jugendverbandes und den Voraussetzungen für die JugendleiterCard gibt es im Faltblatt Ausbildung 2009, das auf der Jugendgeschäftsstelle angefordert werden kann. Alle Informationen sind auch im Internet unter abrufbar. Jugend Mit Vierbeinern auf Wanderschaft Drei Esel begleiteten die Familiengruppe Schopfheim Etwas ganz Besonderes erlebte die Schopfheimer Familiengruppe: Drei Esel begleiteten sie bei einer Wanderung. Mit erst etwas ängstlichen, dann aber strahlenden Gesichtern durften die Tiere von den Kindern geführt werden, und auf einem konnte sogar geritten werden was für eine schöne Erfahrung. Doch erst gab es von Norbert Reckel- Probst und Eva Probst, den Besitzern der Langohren, einige Erklärungen zu den Tieren, ihrer Haltung und dem Futter. Ganz interessiert lauschten Kinder und Erwachsene den Ausführungen. Dann wurden die drei noch schlafenden Esel vom Schlafplatz abgeholt. Zuerst mussten die Hufe gesäubert werden. Gemeinsam bürsteten Kinder und Erwachsene Sand aus dem Fell, damit der Sattel gut aufliegt und die Tiere nicht schmerzt. Dann ging es aber los. Ziemlich vorsichtig hielten die Kinder die Leinen, an denen sie die Langohren führen durften, aber nach einigen Streicheleinheiten war die Angst verflogen. Auf dem ältesten Tier durfte abwechselnd ein Kind reiten, und alle kamen einmal dran. Vom Hohe Flum ging es durch den Wald Richtung Maulburg in das Wintertal, wo beim Brünnele Mittagsrast gehalten wurde. Auf dem Rückweg waren alle mutiger, und das Führen der Vierbeiner machte keine Probleme. Zurück bei der Koppel, bedankten sich alle bei Familie Reckel- Probst, und viele freuen sich schon auf die nächste Tour mit den Eseln. Striegeln der Tiere vor der Wanderung Mittagsrast beim Brünneli im Wintertal

40 ÜBERSICHT im Schwarzwaldverein Jugend Jugend Arbeit am Wälderpfad Viertklässler halfen beim Ausbessern des Weges im Vorderzinken Dass der Erhalt und die Pflege der Landschaft eine Sache aller Generationen ist, beweist Yach immer wieder eindrucksvoll. Nicht nur mit dem Landschaftspflegetag. Auch die Grundschule setzt sich aktiv für Umwelt und Naturschutz ein. Sie hat die Patenschaft über einen Yacher Wanderweg, den Wälderpfad, übernommen. Arbeit erforderte einiges an Kondition und Stehvermögen. Nach drei Stunden Arbeit war es aber geschafft. Nun ging es zurück zum Schneiderbauernhof, wo die Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Elzach, Anita Tibi, mit einer Überraschung aufwartete. Sie lud die ganze Helferschar zum zünftigen Vesper ein. Dabei dankte sie den jungen Helferinnen und Helfern ebenso wie den Wegewarten Günther Merkle, Walter Böcherer, Peter Lange und Bruno Bartholomä. Auch für sie ist dieser alljährliche Arbeitstag immer ein Erlebnis. Die Begeisterung, mit der die Jungen da drangehen, ist einfach ansteckend, freut sich Peter Lange. Alle Jahre wieder lädt der Schulrektor Siegfried Hug zum Arbeitseinsatz in den Vorderzinken ein. Es galt wieder einmal, den Wälderpfad herzurichten. Auch dieses Jahr waren es wieder die Viertklässler, die statt des Schulranzens Papas Gartenwerkzeug auf den Rücken nahmen. Unter Anleitung der Wegewarte des Schwarzwaldvereins Elzach machten sie sich daran, den teilweise recht steilen Wanderweg im oberen Teil des Vorderzinkens von eingewachsenem Gestrüpp zu befreien. Sie besserten ausgewaschene Wegstellen aus und sicherten diese. Der Umgang mit Hacken, Rechen und Astscheren war für manche Kinder neu. Doch der Spaß an der Sache ließ es sie schnell erlernen. Der steile Weg und die anstrengende Mit Elan machten sich die Viertklässler der Grundschule Yach an die Pflege des Wälderpfads im Vorderzinken und unterstützten mit ihrem Arbeitseinsatz die Wegewarte des Sachwarzwaldvereins Elzach. Jugendprogramm 2009 Hallo, in unserem Jugendprogramm 2008 haben wir wieder eine Menge Veranstaltungen unter dem Thema Outdoor und junges Wandern zusammengestellt. Für alle, die gerne draußen unterwegs sind, sollte etwas interessantes dabei sein. Wir freuen uns, wenn sich viele von euch wieder gemeinsam mit uns auf den Weg machen! Viel Spaß mit unserem Jugendprogramm! Jörg Schött Stephan Seyl Hauptjugendleiter Bildungsreferent Vorwort 3 In unserem Jugendprogramm präsentiert der Jugendverband des Schwarzwaldvereins wieder zahlreiche Ver - anstaltungen rund um die Themen Jugendwandern, Freizeiten und Outdoor. Wie immer gibt es eine gute Mischung von bekannten Elementen und neuen Ideen. Die Broschüre kann (auch in größerer Stückzahl) in Freiburg angefordert und im eigenen Umfeld verteilt werden. Möglichkeiten, auf das Programm und damit auf die Jugendarbeit im Schwarzwaldverein aufmerksam zu machen, sind das Verteilen an Schulen, im Freundeskreis oder das Auslegen an öffentlich zugänglichen Stellen (Bibliothek, Wartezimmer von Ärzten etc., bitte Einverständnis einholen!). Im Internet sind die Veranstaltungen wie immer auch abzurufen, hier gibt es die Möglichkeit, sich online anzumelden und bei manchen Touren, die zum wiederholten Mal stattfinden, gibt es Bilder vom Vorjahr. Alle Veranstaltungen sind wie immer auch unter im Internet. Info S JUGENDPROGRAMM 2008 JUGENDWANDERN ERLEBNIS FREIZEITEN AUSBILDUNG Mehr Infos bei der Jugendgeschäftsstelle in Freiburg: Schlossbergring 15, Freiburg Tel.: 07 61/ jugend@schwarzwaldverein.de oder im Internet: 05 Jugendwandern, Freizeit Jugendtreffen 2008 Ausbildung Seite Adressen Jugendbezirke/DWJ Seite 28 Teilnahmebedingungen Seite 29 Hinweise zur Anmeldung Seite 32 Seite 36 Anmeldeformular Seite 33 Seite 37 Kontakt Jugend im Schwarzwaldverein Schloßbergring 15, Freiburg, Fon: 07 61/ , Fax: -20 jugend@schwarzwaldverein.de, Impressum Herausgeber: Jugend im Schwarzwaldverein Schloßbergring 15, Freiburg Auflage: Stück. Redaktion: Simon Jurth und Stephan Seyl Gestaltung und Reproduktion: werbeagentur aufwind, Bahlingen Fotonachweis: Thorsten Albrecht, Bergbauforschungsgruppe Suggental, Matthias Burger, Caroline Eckerlin, Teresa Glittenberg, Tatjana Jost, Jugend im Schwarzwaldverein, Kanuschule3samtal, Markus Scharfe, Sonja Schelb, Schwäbische Albvereinsjugend, Stephan Seyl, Wickimedia Commons, Zeltlagerteam Bockhorn Unsere Freizeiten, Erlebnisveranstaltungen und Lehrgänge werden unterstützt aus Mitteln des Landesjugendplans Baden-Württemberg. Bankverbindung: Volksbank Freiburg, BLZ: , Konto:

41 Familie Familie Zweites Forum Familienarbeit Zweiter Anlauf Aufgrund von Terminüberschneidungen und nur weniger eingegangener Anmeldungen wurde das Forum Familienarbeit, das für Oktober 2008 geplant war, abgesagt und auf das Frühjahr 2009 verschoben. Neuer Termin ist nun der Samstag, 21. März Die Veranstaltung wird in Unterharmersbach stattfinden. Bei dieser Standortbestimmung werfen wir einen Blick auf die aktuelle und künftige Familienarbeit. Thematisch Info Hauptfachwart Familienarbeit Gerhard Schmidt Fachbereich Familienarbeit Schlossbergring 15, Freiburg Tel.: 07 61/ stehen die Zukunftsfragen der Familienarbeit im Schwarzwaldverein im Mittelpunkt: Entwicklung der Familienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation sowie die Zusammenarbeit Ortsgruppen-Fachbereich. Es geht um Fragen wie etwa, warum es in den wenigsten Bezirken einen Fachwart Familienarbeit gibt und wie der Fachbereich damit umgehen soll. Wir werden gemeinsam überlegen, wie sich die Familienarbeit in der kommenden Zeit in der Öffentlichkeit darstellt und welche Materialien dazu nötig sind. Es soll herausgefunden werden, welche Angebote die Familiengruppen vor Ort vom Fachbereich erwarten. Diesen und anderen Fragen werden wir bei unserer Tagung nachgehen und versuchen Antworten zu finden, die zur Weiterentwicklung der Familienarbeit im Schwarzwaldverein beitragen. Alle Familienleiter werden mit einer eigenen Einladung angeschrieben. Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Kinderbetreuung wird angeboten. Weitere Informationen beim Hauptfachwart Familienarbeit und beim Bildungsreferenten. Familienpreis des Schwarzwaldvereins In den kommenden drei Jahren soll ein Preis für beispielhaft erfolgreiche Fami - lienarbeit vergeben werden. Möglich wird dies durch einen Spender, der auf diese Weise die Familienarbeit im Schwarzwaldverein fördern möchte. Für die Jahre beträgt der Preis jeweils 800. Als preiswürdig gelten der Aufbau von Familienarbeit, langfristiges und erfolgreiches Engagement, besondere Aktivitäten, die dem öffentlichen Erscheinungsbild der Familienarbeit zugute kommen und gute Kooperation von Familiengruppen in einem Be zirk. Vorschläge, die die Preiswürdigkeit angemessen darlegen, können bis jeweils zum 1. März beim Hauptfachwart eingereicht werden. Die Entscheidung für einen Preisträger trifft der Hauptvorstand. Die detaillierten Kriterien für Bewerbungen werden Ende Januar 2009 im Hauptvorstand beschlossen und anschließend bekannt gegeben. 41

42 Service Service 125 Jahre Ortsgruppe Hornberg Landrat Klaus Brodbeck (re.) überreichte dem Vorsitzenden der Ortsgruppe Hornberg, Herrmann Nick, die Eichendorff-Medaille D er Festabend zum 125-jährigen Bestehen der Ortsgruppe Hornberg des Schwarzwaldvereins war krönender Abschluss eines Jahres voller Jubiläen. Ein stolzes Jubiläum, freute sich Vorsitzender Hermann Nick, der rund drei Stunden später nicht nur die überraschende Erfahrung des Kuhglocken-Musizierens ohne vorherige Übung hinter sich hatte, sondern auch stolzer Besitzer der Bürgermedaille in Bronze war, die ihm die Stadt Hornberg verliehen hatte. Schon sehr früh in der Anfangszeit des Schwarzwaldvereins wurde mit Pickel und Schaufel mitgeholfen, die herrliche Schwarzwaldlandschaft zu pflegen und mit der Freilegung des Windeckfelsens oder dem Teufelstritt wurden in jüngster Zeit vorhandene Schätze wieder gehoben, lobte Schirmherr Bürgermeister Siegfried Scheffold. Immer wieder stehe der Schwarzwaldverein der Stadt engagiert zur Seite, wenn es darum gehe, positive Akzente zu setzen, sagte er und überreichte eine Jubiläumsgabe. Dass man in der Natur und in Gemeinschaft ein Mehr an Lebensqualität erreichen kann als mit allem Reichtum der Welt, so der Tenor vieler Grußworte, ist wohl wahr, ein noch ganz anderes zentrales Wort brachte aber der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble bei seiner wunderbaren Festrede ins Spiel: Heimat. Auch er kehrte in seinen Erinnerungen als gebürtiger Hornberger zu seinen Wurzeln zurück, erinnerte an das Geburtsjahr Wilhelm Hausensteins ein Jahr vor Gründung des Schwarzwaldvereins, blickte auf die frühere Schinderei den Schondelgrund hoch und nannte denjenigen stärker und weniger anfällig für Maßlosigkeit, Übertreibung und Atemlosigkeit, der in seiner Heimat verwurzelt ist. Um diese Schönheit zu bewahren, ist eine Infrastruktur nötig. Sie haben den Dank der Allgemeinheit verdient, das ist Ehrenamt, das macht unser Leben reich und lebenswert, richtete Wolfgang Schäuble ganz persönliche Worte an den Vorsitzenden. Landrat Klaus Brodbeck würdigte mit der Verleihung der Eichendorff-Plakette die besonderen Verdienste. Über die Wertschätzung des Schwarzwaldvereins freute sich Präsident Eugen Dieterle. Er warnte aber auch vor künftigen Problemen aller Vereine, wenn sich nicht mehr genügend engagierte Menschen finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. 125 Jahre Ortsgruppe Staufen Bad Krozingen D Die neue Schutzhütte auf der Etzenbacher Höhe ie Ortsgruppe Staufen-Bad Krozingen des Schwarzwaldvereins nahm 2008 ihr 125-jähriges Bestehen zum Anlass für eine Reihe von Festveranstaltungen. Im Gründungsjahr 1883 gehörte die Ortsgruppe zu den ersten zwölf Ortsgruppen im gesamten Schwarzwaldverein. Die Ortsgruppe hat aus Anlass des Jubiläumsjahres eine umfangreiche Festschrift herausgegeben, zusammengestellt von Hans-Jürgen Bauer. Darin sind zahlreiche Stationen des Vereinslebens in Text und Bild festgehalten. Den Auftakt des Jubiläumsjahres bildete am 5. Januar 2008 ein Neujahrsempfang für die Mitglieder in historischem Rahmen im Stubenhaus in Staufen. In Anwesenheit des Staufener Bürgermeisters Michael Benitz, des Hauptgeschäftsführers Walter Sittig, sowie von Vertretern aus dem Bezirk Breisgau-Kaiserstuhl und aus dem Forstamt blickte Vorsitzender Friedel Hunger nicht ohne Stolz auf eine lange, wechselvolle Vereinsgeschichte zurück. Im März und April folgte eine Präsentation der Wanderausstellung der Zeitschrift BERGE unter dem Titel Fotoberge BERGE-Fotos. Am 25. Mai 2008 fand ein Jubiläumswandertreffen in der Belchenhalle in Staufen statt. Im Laufe des Vormittages trafen die Wandergruppen aus insgesamt zehn Ortsgruppen des Bezirks Breisgau- Kaiserstuhl ein. Auch Präsident Eugen Dieterle und 2. Bezirksvorsitzender Manfred Metzger hatten eine größere Strecke zu Fuß zurückgelegt. Der Staufener Bürgermeister Michael Benitz betonte auch im Namen seines Amtskollegen Dr. Ekkehart Meroth aus Bad Krozingen die Bedeutung des Vereins für Tourismus und Umwelt. Über 400 Teilnehmer insgesamt besuchten die gelungene Veranstaltung, die einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr darstellte. Am 5. Juli 2008 wurde die neue Schutzhütte auf der Etzenbacher Höhe feierlich eingeweiht. Eine 60-köpfige Wandergruppe ging ab Staufen zur 715 m hoch gelegen Hütte hinauf. Die Schutzhütte war in fachmännischer Arbeit in der Werkstatt von engagierten Vereinsmitgliedern aus Eigenmitteln erstellt worden. Bei Transport und Aufbau in schwierigem Gelände gab es Hilfestellung durch das Forstamt und den Bauhof der Stadt. Die Schutzhütte liegt oberhalb von Staufen und dem unteren Münstertal mit Zugang zum Wanderklassiker Westweg. Der Vertreter des Staufener Bürgermeisters nannte sie ein Aushängeschild für die Stadt und ihre Umgebung. Die Schutzhütte hat eine lange Tradition für die Ortsgruppe. Bereits 1893 wird eine Aussichtshütte auf der Etzenbacher Höhe in einem Schwarzwald-Reiseführer lobend erwähnt. Am 31. Oktober präsentierte die Ortsgruppe eine Diashow Der Schwarzwald Eine Liebeserklärung der bekannten Fotojournalisten Dr. Martin Schulte-Kellinghaus und Erich Spiegelhalter. Der 19. Dezember 1883 ist das Gründungsdatum der Ortsgruppe Staufen-Bad Krozingen des Schwarzwaldvereins. Am 19. Dezember 2008 trafen sich Vorstand und geladene Gäste aus diesem denkwürdigen Anlass zu einem kleinen Jubiläumsempfang im Gründungslokal Gasthof Kreuz-Post in Staufen. Horst Kleinert 42

43 Service Antje Möller Antje Möller, unsere langjährige Hauptfachwartin für Öffentlichkeitsarbeit, starb am 16. Januar 2009 nach längerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. Damit verliert der Schwarzwaldverein eine Wanderkameradin mit großen, herausragenden und Antje Möller bleibenden Verdiensten. Geboren in Hamburg und von Beruf Hochbautechnikerin kam sie zunächst in das Sauerland, wo sie sich bereits ab 1968 beim Sauerländischen Gebirgsverein, Abteilung Soest, als aktives Mitglied betätigte.1975 erhielt sie vom Sauerländischen Gebirgsverein die Silberne Ehren - nadel zog die Familie berufsbedingt nach Pforzheim. Die ganze Familie wurde 1983 umgehend Mitglied im Schwarzwaldverein. Antje Möller engagierte sich sofort in Ehrenämtern für den Schwarzwaldverein. Sie widmete sich in besonderem Maße der Öffentlichkeitsarbeit. Von 1984 bis 1992 war sie Fachwartin für Öffentlichkeitsarbeit der Ortsgruppe Dillweißenstein und von 1984 bis 2006 Fachwartin für Öffentlichkeitsarbeit des Bezirkes Schwarzwaldpforte. Sie baute sukzessive und systematisch die Öffentlichkeitsarbeit im Bezirk auf. Dazu gehörte die Kontaktaufnahme mit den Medien wie Presse, Funk und Fernsehen und was besonders wichtig ist, die regelmäßige Pflege der Kontakte. Daraus entstanden auch die überregional bekannten Wanderungen mit der Pforzheimer Zeitung wie die Wandertipps zum Wochenende und die PZ-Wanderungen, die Antje Möller jedes Jahr neu initiierte, insgesamt jeweils sechs Jahre wurde Sie zur Hauptfachwartin für Öffentlichkeitsarbeit des Schwarzwaldvereins gewählt. Hier konnte sie ihrer großen Kreativität und ihrem unglaublichen ehrenamtlichen Einsatz freien Raum geben. Antje Möller entwickelte sich von Anfang an gleichzeitig als Expertin für das Wandern und für Wege. Es gab keine Landschaft, keinen Weg im Schwarzwald, den sie nicht aus eigener Anschauung kannte. Und sie arbeitete sich intensiv in die Wanderliteratur ein. Besonders herauszustellen sind ihre großen Verdienste bei der Organisation und Durchführung der Jubiläumswanderungen zum Westweg (2000), Mittelweg (2002) und Ostweg (2004) und die umfangreiche Begleitung durch die Medienarbeit und Werbung für diese Veranstaltungen. Daraus sind auch die bekannten Faltblätter 100 Jahre Westweg, Mittelweg und Ostweg entstanden. Antje Möller kreierte die Wanderausstellungen zum Westweg und Mittelweg und setzte sie zusammen mit Dagmar Kicherer in hervorragender Weise um. Ebenso war sie bei der Umsetzung der Eröffnungswanderungen des neuen Nordrandweges 2006 und bei der Eröffnungswanderung des zertifizierten Westweges am von Kandern nach Rötteln beteiligt. Besonders am Herzen lagen ihr die Tagungen und die konkrete Arbeit des Fachbereichs Öffentlichkeitsarbeit mit den Fachwarten auf allen Ebenen. Sie nahm oft als Gast und Referentin in den Bezirken teil. Begehrt und immer ausgebucht waren ihre Arbeitstagungen, Foren und Seminare. Die Themen reichten von Werbemitteln, über Mitgliederwerbung, richtigen Medieneinsatz bis Infostand. Sie kreierte die Werbefaltblätter und Plakate als Werbemittel für alle Fachbereiche und für die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins und gab regelmäßig Infos + Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit für die Ortsgruppen heraus. Messeauftritte bevorzugte Antje Möller als Plattformen für den Schritt in die Öffentlichkeit und Werbung für den Schwarzwaldverein. Sie entwickelte alle Infostände und vertrat den Schwarzwaldverein u.a. bei der Freiburger Ferienmesse, den Schwarzwald-In-Tagen, der publika in Pforzheim, bei der Messe Horizont in Karlsruhe seit 2004, bei der Westweg-Präsentation auf der CMT in Stuttgart 2007, bei der Sonderausstellung WaldReich des Staatlichen Museums Karlsruhe 2007 und vieles mehr. Sie nahm an vielen Fachtagungen der Hauptfachwarte auf Bundesebene und an den jährlich stattfindenden Deutschen Wandertagen teil und warb für den Schwarzwaldverein. Antje Möller kannte sich wie kaum eine andere Wanderfreundin bestens auf allen Ebenen der Wanderbewegung aus: auf der Ebene der Ortsgruppe, des Bezirks, des Hauptvereins und der Bundesebene des Deutschen Wanderverbandes und pflegte wichtige Kontakte auf allen Ebenen. Dies brachte dem Schwarzwaldverein viele Vorteile. Das aktuelle Tagesgeschäft sorgte für Umtrieb, wie Antje Möller immer sagte. Stunden hat sie nie gezählt erhielt sie das Bronzene Ehrenzeichen, 1995 das Silberne und 2006 das Goldene Ehrenzeichen des Hauptvereins. Bei allen Aktivitäten wurde sie von Ihrem Ehemann hervorragend unterstützt, der ihr zur Hand ging, sie zu unzähligen Terminen fuhr, soweit es der Beruf erlaubte, und praktische Arbeit leistete. Antje Möller lebte ihren Grundsatz, Öffentlichkeitsarbeit ist ein Instrument, um den guten Ruf des Schwarzwaldvereins aufzubauen, stetig auszubauen und zu pflegen und setzte ihn konsequent und konkret um. Sie sagte immer: Wir, der Schwarzwaldverein, tragen einen großen Namen und das verpflichtet. Die Öffentlichkeitsarbeit war ihr Leben. Der Schwarzwaldverein ist Antje Möller zu unendlich großem Dank verpflichtet. Walter Sittig Service Günther Groß Günther Groß, ein außergewöhnlicher Forst mann und Hintergrundschaffer für den Schwarzwaldverein, war im Dezember 2008 einer schweren Krankheit im Alter von 61 Jahren erlegen. Nach forstlichen Stationen bei der Forstdirektion Tübingen und beim Günther Groß Forstamt Ochsenhausen im Oberland übernahm Günther Groß 1986 das Forstamt Pfalzgrafenweiler. Ökologischer Waldbau in diesem mit der Schwarzwälder Charakterbaumart Weißtanne reich gesegneten Forstbezirk betrieb Groß mit großem Engagement und konnte dazu die erfolgreiche betriebswirtschaftliche Verbindung herstellen. Der großartige Organisator und Motivator schöpfte immer wieder neue Ideen bei seinen Waldbauexkursionen in viele Länder Europas und besonders in deren Urwäldern, um sie hier praktisch in einer naturgemäßen Waldbewirtschaftung umzusetzen und viele Kollegen mit diesen Waldbildern zu impfen. Viele Exkursionen führten in den 1980er und 1990er Jahren Forstleute, Wanderund Naturfreunde, Landes- und Kommunalpolitiker zum Thema Waldsterben in die böhmischen Mittelgebirge der damaligen Tschechoslowakei. Das war der Start für die Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler, die Groß schen forstlichen Exkursionen sozusagen in zweiter Reihe wandermäßig zu nutzen. So findet im Juni 2009 bereits die 20. Wanderwoche in Folge nach Böhmen, Mähren, in die Slowakei und nach Nordungarn, diesmal wieder ins Riesengebirge mit dem Besuch der Schneekoppe statt. Die Pfalzgrafenweiler Wanderfreunde haben ihrem aktiven Mitglied Günther Groß, dessen Büroförster Frieder Haug gleichzeitig deren Vorsitzender ist, auch außergewöhnliche Wanderwochen in Siebenbürgen mit Wanderungen in den Südkarpaten und dem Zibinsgebirge und in den Waldkarpaten der Ukraine zu verdanken. Immer wieder gab es forstliche Führungen mit ihm im Weiler Wald, welche er mit seinem hohen Fachwissen und seiner verbindlichen, ja fast fröhlichen Art jedes Mal zu einem Erlebnis werden ließ. Viel Verständnis für die Waldwirtschaft vermittelte er der Bevölkerung und den Waldbesuchern nach den gerade hier verheerenden Waldschäden durch Orkan Lothar am 26. Dezember Günther Groß schaute immer weit über den Tellerrand hinaus und brachte so auch neue Ideen in das Jahresprogramm der Ortsgruppe hinein. Mit der Verwaltungsreform 2005 wurde Günther Groß Leiter des Kreisforstamts Freudenstadt, das er zusammen mit Landrat Peter Dombrowsky federführend aus bisher sieben Forstämtern neu organisierte. Sein Verhandlungsgeschick und sein positive Art, mit Menschen umzugehen, brachten ihm viel Erfolg und große Anerkennung. Die große Forstfamilie in Europa hat einen unermüdlichen Schaffer und Verbindungsmann, der Schwarzwaldverein einen lieben Menschen und Ideengeber verloren. Frieder Haug 43

44 Service Service Karl Hansert Die Ortsgruppe Schutterwald musste von seinem Ehrenvorsitzenden Karl Hansert Abschied nehmen. Er verstarb am 7. September 2008 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren. Karl Hansert hat im März 1983 die Karl Hansert Ortsgruppe Schutter wald ins Leben gerufen und war neun Jahre Erster Vorsitzender; anschließend bis zu seinem Tod Mitglied im Vorstand. Er hat ungezählte Wanderungen geführt, die Vogesen waren ein Lieblingsziel von ihm. Er war mit Leib und Seele bis zum Schluss der Natur verbunden und radelte täglich durch Wald und Flur. Der Schwarzwaldverein Schutterwald und alle Wanderfreunde, die mit ihm zu tun hatten nwerden Karl Hansert, seine Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft nie vergessen.. Gaby Studer Meta Tobies Meta Tobies Im Alter von 87 Jahren starb im Oktober Meta Tobies. Von 1956 bis 1981 war sie Leiterin der Jugendgruppe Offenburg. Ihr Anliegen war es immer, den Jugendlichen die Schönheit der Na - tur und das Leben in ihr und mit ihr zu vermitteln. Vielen Jugendlichen hat sie das Wandern, Singen und Tanzen beigebracht, nicht nur Wandern, sondern Wanderlieder singen mit allen Strophen, und das zierliche Setzen der Füße beim Volkstanz. Damit legte sie den Grundstein für die heutige Offenburger Volkstanz-Gemeinschaft. Mit nie erlahmender Hingabe und Ausdauer hat sie mit den Jugendlichen Sketsche und kleine Theaterstücke für Feste der Ortsgruppe gepaukt. Ihr emotionaler Einsatz für die Jugend hat ihr auch Sitz und Stimme im Beirat der Deutschen Wanderjugend und als Gründungsmitglied der Europäischen Wanderjugend eingebracht. Rainer Buggle Wenn Sie ihre Manuskripte mit dem Computer schreiben, können Sie uns helfen, Kosten und Zeit zu sparen. Bitte schicken Sie die Daten mit voll ständiger Adresse und Bank verbindung per an: redaktion.schwarzwald@schwarzwaldverein.de oder eine CD mit Ausdrucken postalisch an Karlheinz Scherfling, Bunnstubenstraße 23, Freiburg Leserbriefe Selbst in Afrika ist der Schwarzwaldverein vertreten Diesen Aufkleber habe ich bei der Ausreise von Swaziland nach Südafrika am Grenzübergang gesehen und fotografiert. Christine Zehnle Wanderfreundliche Unterkünfte im Schwarzwald Gasthof zur Burg Familie Schmidt Wutach- Ewattingen Tel Fax Liebe Wanderfreunde Am Einstieg in die Wutachschlucht bietet unser familiengeführter Gasthof 26 Zi. mit DU/WC/TV/Balkon gemütliche neue Gasträume ein reichhaltiges Speisenangebot Biergarten, Spielplatz, Kegelbahn Montag Ruhetag Schwarzwaldgasthof Thurnerwirtshaus Tel / 2 10, St. Märgen mit Hallenbad und Sauna bietet für Westwegwanderer durchgehend warme Küche. Montag Ruhetag Ferienregion Wutachschlucht Am Ostweg Pforzheim/Schaffhs. 18 gemütliche Gästezimmer DU/WC/TV Rustikale Gaststube Wandern ohne Gepäck auf dem Schluchtensteig Trockenraum mit Stiefeltrockner Wanderkartenverleih Gasthaus Zum Kreuz Familie Handke Stühlingen-Weizen Tel oder Anzeigenschluss für Heft II/2009 ist der 15. März Gasthof Pension Scheffellinde Fam. Wiggert und Hille Wohl umpflanzt von Hag und Bäumen zeigt mit ländlich schlichten Räumen Achdorf sich als Ausruhnest. Aus der dicht verzweigten Linde rufen wir dem schmucken Kinde Maria-Gutta spring mit dem Glas. Joseph Viktor von Scheffel Blumberg-Achdorf Telefon / Fax / Treffpunkt vieler Wanderfreunde Wildspezialitäten Typische Gerichte aus der Region Kuchen aus eigener Herstellung Erlesene badische und württembergische Weine Schöne Gartenterrasse Spielplatz Gästezimmer Montag Ruhetag 44

45 Bücher schau Calw 26. Band des Kreisjahrbuches, herausgegeben vom Landratsamt Calw, Telefon 07051/ Zu beziehen im Landratsamt Calw oder im örtlichen Buchhandel, 10,50 Das Titelbild des traditionellen Jahrbuches zieren diesmal fröhliche Kinderbilder, die im Rahmen des Kindersommers des Landratsamtes Calw aufgenommen wurden. Das Jahrbuch gibt wieder einen interessanten Querschnitt durch Geschichte und Gegenwart, durch Wirtschaft und Kultur. k.s. Der betrogene Erbschleicher Kalendergeschichten und Anekdoten , von Helmut Kopf, 284 Seiten zahlr. Zeitgenössische Abbildungen, ISBN , Badischer Landwirtschaftsverlag Freiburg, 14,90 Helmut Kopf ist ein Sammler alter Volks-, Heimat- und Bauernkalender aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Aus diesen Quellen stellt er neue Bücher zusammen, sei es über Wetterregeln oder Anekdoten. In dem jetzt vorgelegten Buch hat er 83 Textbeitrage zusammengetragen, eine Mixtur aus ernsten, heiteren, grotesken besinmlichen und lustigen Geschichten, Lesestoff, der auch heute noch nach Jahrzehnten amüsieren und fesseln kann. k.s. Schwarzwald Landschaftsfotografie von Holger Spiering, 120 Seiten mit 50 ganzseitigen Panorama-Fotografien Format 35 x 15 cm, mit einem Text von Iris Lemanczyk in Deutsch, Englisch und Französisch, gestaltet von Wolff Kommunikation und Edition Panorama, ISBN , 32,80. Ungewöhnlich ist das Format, ungewöhnlich sind die Stimmungen, welche Holger Spiering mit seinen beiden Fuji-Mittelformatkameras im seltenen 6 x 17 cm-format bei Streifzügen durch den Schwarzwald festhielt. Der hochwertige Leinenband in edlem Schuber hält, was er verspricht: Vor uns liegt ein hochwertiger, außergewöhnlicher Bildband voller kunstvoller Panoramaaufnahmen. k.s. Bauernkalender 2009 Redaktion Dr. Stephanie Bissels, 176 Seiten, herausgegeben von der Verlagsgemeinschaft Badischer Landwirtschaftsverlag Freiburg, Verlag Schwäbischer Bauer, Ravensburg, und Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, ISSN , 5,50 Seit 60 Jahren begleitet der Bauernkalender als nützlicher Ratgeber und unterhaltsamer Weggefährte viele bäuerliche Familien im Lande. Er lädt Jahr für Jahr dazu ein, Ereignisse in Familie und Betrieb darin festzuhalten und ist damit auch noch nach vielen Jahren ein begehrtes Nachschlagewerk. Neben dem ausführlichen Kalendarium enthält er Beiträge mit praktischen Tipps für Haus und Hof, Lesegeschichten und einen höchst interessanten Abschnitt über Landwirtschaft in Zahlen. k.s. Hansjakob Aus den Ferien Erinnerungen an Land und Leute. Herausgegeben von Heinrich Lehmann und Peter Schäfer, mit einem Nachwort von Manfred Hildenbrand und biographischen Texten zu Hansjakobs Illustratoren von Kurt Klein. Illustrationen von Hugo Engel, Wil - helm Hasemann, Heinrich Issel, Curt Liebich. Edi - tion Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft, 96 Seiten, Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft Freiburg. 19, Im September 1868 veröffentlichte Heinrich Hansjakob, damals Lehramtspraktikant und provisorischer Vorstand der Höheren Bürgerschule in Waldshut, in der in Aachen erscheinenden Wochenschrift Die katholische Welt einen Aufsatz unter dem Titel Aus den Ferien. In diesen seinen ersten publizierten Reiseerinnerungen beschreibt er eine Urlaubsreise, welche ihn in den Osterferien nach Lahr, übers Gebirge und durchs Kinzigtal in sein Heimatstädtchen Haslach, nach Hofstetten, über die Biereck ins Elz- und Simonswäldertal, nach Waldkirch und über Freiburg nach Waldshut zurück führte. Als zweiten Band in der Reihe Kleine Hansjakob-Edition hat nun die Heinrich-Hansjakob-Gesellschaft diese lesenswerten Reiseerinnerungen in einer bibliophilen Ausgabe erstmals als Buch herausgegeben. Die Originaltexte wurden leicht dem heutigen Sprachgebrauch angepasst und von der damals üblichen Frakturschrift in eine moderne Antiqua übertragen. Die zahlreichen, meist farbigen Illustrationen stammen allesamt von Hansjakobs Illustratoren. Für Hansjakobfans und Liebhaber der seinerzeitigen Maler ein Muss! k.s. Service GPS für Biker Das aktuelle Handbuch für Mountainbike, Rennrad und Tourenrad von Thomas Froitzheim; 192 Seiten, ca. 160 Abb.; Bruckmann Verlag GmbH ISBN ; 19,95 Wer es leid ist, mit einer sperrigen Wanderkarte auf einer Fahrradtour womöglich im Regen zu hantieren, der braucht es: ein GPS-Gerät speziell für Radfahrer. Bleibt die Frage, welches Gerät das richtige ist. Die Anforderungen von Mountainbikern, Rennradlern und genussvollen Tourenradlern sind schließlich recht unterschiedlich. Thomas Froitzheim hat mit Bruckmanns Führer GPS für Biker das Handbuch für alle Radsportbegeisterten geschrieben. Überblick und Antworten auf alle Detailfragen garantiert. Mit einem GPS für Radfahrer lassen sich in rund 20 Minuten alle wichtigen Daten für eine Tagestour am Computer planen und dann auf das handliche kleine Lenkergerät laden: exakter Streckenverlauf, Höhenangaben, Panoramablicke, Anspruchsniveau. Aber welches Gerätist das richtige für meine Bedürfnisse? Thomas Froitzheim gibt im Führer GPS für Biker den Überblick über die am Markt befindlichen Geräte. Welche aktuellen Geräte eignen sich besonders für Tourenradler? Was braucht ein Mountainbiker? Und welches GPS ist das richtige für einen Rennradler, der einen exakten Trainingsplan mit Leistungssteigerungen fahren möchte? Welche digitalen Karten bieten die meisten Möglichkeiten? Was für Software wird angeboten? Und auf welchen Internetportalen finde ich die besten Touren? Auf 192 Seiten liefert Thomas Froitzheims Führer GPS für Biker kompetente Entscheidungshilfen, erläutert die Grundlagen und gibt praxisbezogene Anleitungen sowie Tipps und Tricks, um auch ohne Vorkenntnisse undtechnisches Verständnis selbst Radtouren planen, durchführen und auswerten zu können. Bl. Service Wanderheime des Schwarzwaldvereins Wanderheim Dießlinhütte Belchen-Multen (1 040 m) der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Schönau. Familienfreundliche Hüttenatmosphäre, Selbstverpflegung; am Ziel des Fernskiwanderweges. Ganzjährig in Betrieb. Anmeldung bei: Frau Erika Pfefferle, Bühlweg 1, Aitern, Telefon 07673/1291 diess lin-huet te@schwarz wald ver ein-schoe nau.de WANDERHEIM BRANDENKOPF Auf einem der schönsten Aussichtsberge im mittleren Schwarzwald, direkt am Westweg und Hansjakobweg II gelegen. Zimmer teilweise mit Dusche/WC, 37 Betten, Gaststätte mit 160 Sitzplätzen, gute Küche, Bewirtschaftung ganzjährig, Rucksacktransport für Westweg und Hansjakobweg-Wanderer. Anmeldung: Wanderheim Brandenkopf, Oberharmersbach, Tel /61 49, Fax / , Gaststätte Ruhetag: vom Montag und Dienstag, vom Montag An einem der schönsten Wanderwege (Kandel-Höhenweg) im Schwarzwald liegt auf der Gemarkung Freiamt das gemütliche: Wanderheim Kreuzmoos Das Haus verfügt über 48 Übernachtungsmöglichkeiten (Zimmer & Lager) Gastraum mit 60 Sitzplätzen Großes Freigelände mit Biergarten & Grill Anmeldung & Anfrage: Montag & Dienstag Ruhetag Gottfried Broßmer Schuttergasse Ettenheim Tel /

46 Service Service Bild nach weis 4 aufwind 4 F. Zapf 5 7 D. Weiß 9 P. Lutz 11 H. Knoblauch OG Freiburg-Hohbühl R. Piroschinski K. Scherfling 12, 24 26, 27, 30 32, Bad. Landesmuseum 28 I. Rebuschat 31 G. Keller 32 M. Korak 33 M.-G. Haderer W. Sittig 36, 37 B. Ritter 36, 39 R. Pfaff 40 H. Nick 42 U. Wingender 42 Titel bild: Schwarzwaldwinter beim Herzogenhorn. Foto: Karlheinz Scherfling Wan dern und Urlaub im In- und Aus land DEUTSCHLAND Genießen Sie Ihren Urlaub beim Singenden Heidewirt im 3*** Heidehotel Herrenbrücke in der Lüneburger Heide, Müden an der Örtze Unser Programm ist speziell abgestimmt auf Bus - reisen von 25 bis 120 Personen. Spezielle Gruppen - preise für Vereine schon ab 36, Euro HP. Im Pro gramm sind enthalten: Tanzabend mit dem singenden Heidewirt, Heideabend mit dem Schiffer - klavier, 5-stündige geführte Heidetour, 2-stündige Kutsch fahrt durch die Heide, Kegelabend für Ihre Gruppe. Über Ihre Anfrage würden wir uns freuen. Lassen Sie sich ein unverbindliches Angebot zu - kommen: Tel / Fax / Wanderwochen im Bayerischen Wald gültig vom 1. Mai 2009 bis 31. Oktober 2009 Möchten Sie die einzigartigen Naturschönheiten des Nationalparks kennenlernen, den Wald erleben, durch Urwälder und entlang glasklarer Bäche wandern? Dann sind unsere Wander - wochen genau das richtige für Sie. Folgende Leistungen sind darin enthalten: 7 bzw. 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche,WC, Telefon, Sat-TV und Halbpension Igelbusticket für 3 Tage (Wanderbussystem) 3 x Rucksackbrotzeit Spiegelauer Sommerwanderkarte Routen und Streckenprofil für Touren durch den Nordic-Walking Park Spiegelau Besichtigung der Glasfabrik Spiegelau 1x Kaffee und Kuchen kostenlose Münzen für unser Solarium Ergoline inklusiv Kurbeitrag Preise für Wandergruppen bitte anfragen. Jede 16. Person erhält einen Freiplatz. Zimmertyp A+B Preis pro Person für 7 Tage 290,00 Preis pro Person für 5 Tage 215,00 Weitere Infos: Hotel Hubertushof,Gasthof-Metzgerei Genosko, Hauptstr. 1, Spiegelau, Tel: , Fax: , ITALIEN Die Westwegwanderung Das letzte Abenteuer des Schwarzwalds Entfliehen Sie dem Trubel und genießen Sie die himmlische Ruhe unserer Heimat geführte Wanderungen von Pforzheim bis nach Basel Sa Mi Sa Mi Sa Mi Sa Mi Für Gruppen sind auf Wunsch andere Termine möglich. Mehrtagesetappen nach Absprache. NAGOLDQUELLE Michael Schiel staatl. anerkannter Wanderführer Badener Str Gaggenau Tel./Fax michaelschiel@westwegwanderung.de GASTHOF CAFÉ ideales Ausflugs- und Wanderziel direkt an der B 294 umrahmt von Wald und Wiesen durchgehend warme Küche Wildspezialitäten regionale, saisonale und internationale Gerichte hausgemachte Kuchen und Torten gemütliche Gasträume zweckmäßige Gastzimmer großzügige Terrasse und Liegewiese Urnagold Seewald Urnagold Tel.: / 2 14 Fax: info@gasthof-nagoldquelle.de SCHWEIZ 46

47 Service Impres sum ISSN Heraus ge ber: Schwarz wald ver ein e.v., Schloß ber gring Frei burg i. Br., Tele fon 07 61/ , Tele fax / Bank ver bin dung: SPK Frei burg, BLZ , Kt.-Nr Redak ti on: Karl heinz Scherf ling, Frei burg i. Br., Brunns tu benstr. 23, Tele fon 07 61/ , redaktion.schwarzwald@schwarzwaldverein.de Die Texte sind per , auf Diskette oder CD mit vollständiger Anschrift des Autors an die Redaktion zu schicken, ebenso Papierbilder und Dias. Redaktionsschluss: 1.1., 16.3., 1.7., Elektronische Bilder sind mit Bildtexten und Hinweis auf den Artikel direkt zu schicken an swv-bilder@werbeagentur-aufwind.com. Bitte versehen Sie jedes Bild mit einer Bildunterschrift und ordnen Sie es eindeutig einem Artikel zu. Bilder, die nicht zugeordnet werden können, können leider nicht verwendet werden. Für unver langt ein ge sand te Bei trä ge, Bil der, Bespre chungs - exemp la re usw. wird keine Haf tung über nom men. Rück sen dung erfolgt nur bei Rück por to. Die Redak ti on behält sich deren redak - tio nel le Bear bei tung und Abdruck vor. Anzei gen lei tung: Schwarz wald ver ein e.v., Angela Blüm, Schloß ber gring 15, Frei burg i. Br., Tele fon 07 61/ , Tele fax / Bitte sen den Sie Anzei gen un ter la gen an obige Adres se. Gül ti ge Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom Preis lis te auf Anfra ge. Anzei gen schluss: 1.1., 15.3., 1.7., Her stel lung und Ver trieb: Druck haus Kauf mann GmbH & Co. KG, Raif fei sen stra ße 29, Lahr/Schw., Tele fon /94 50, Fax / , ISDN / kuep per@druck haus-kauf mann.de Gestal tung und Repro duk ti on: wer be agen tur auf wind GmbH, Kapel len stra ße 43, Bah lin gen, Tele fon / , Fax / , swv-bilder@werbeagentur-aufwind.com Erscheint vier tel jähr lich im Feb ru ar/mai/ August/ Novem ber. Für Mit - glie der ist der Bezugs preis durch den Mit glieds bei trag abge gol ten. Das Jah res abon ne ment kos tet 8,20 zuzüg lich Ver sand kos ten. Bestel lun gen nimmt der Ver lag ent ge gen. Abo-Kün di gun gen kön nen nur zum jewei li gen Jah res en de vor ge nom men wer den. Service Wan dern und Urlaub im In- und Aus land EUROPA/WELTWEIT Elba 7 Tg inkl. HP Bus Provence 7 Tg inkl. HP Bus Karwendel 6 Tg , - inkl. HP Bus und Achensee Trentino 7 Tage , inkl. HP Bus zw. Brenta u. Gardasee www. swvstore. de Dolomiten 7 Tg , inkl. HP Bus Norwegen 12 Tg , inkl. HP Bus Cinque Terre 7 Tg , inkl. HP Bus Ischia 8 Tg auf Anfrage Flug Wandern & Kuren Madeira 8 Tg auf Anfrage Flug EZ Zuschläge: Provence Trentino La Gomera je 125 Norwegen 275 Elba 115 Achensee Dolomiten je 80 Ischia 90 Eventuelle Änderungen vorbehalten! Erwin Schmider Grubacker Schiltach Tel / Fax Mobil 01 71/ erwin@wander-touren.de das Online-Magazin für Gruppen- und Vereinsreisen, startet im Vorfeld zum Deutschen Wandertag 2010 im Schwarzwald eine Umfrage unter Mitgliedern des Schwarzwaldvereins über deren Wanderziele, Hütten, Einkehrmöglichkeiten etc.im Umfeld der einzelnen Vereine. Infos und Tipps bitte direkt an: Gerd-Niels Wötzel, Durbuscher Straße 3, D Lohmar bzw. redaktion@gruppenreisen-clicks.de Ver schie de nes Redak ti ons schluss Redak ti ons schluss für das Heft II/2009 ist der 15. März Bitte schi cken Sie uns Ihre Manu skrip te per an: redaktion.schwarzwald@schwarzwaldverein.de oder auf Dis ket te an die Redak ti on. Bil der mit Bildunterschriften, unter Erwähnung des zugehörigen Artikels bitte an: swv-bil der@wer be agen tur-auf wind.com. 47

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