Möglichkeiten zur Reduktion kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel für den Öko-Kartoffelanbau
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- Justus Adler
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1 Titel zweizeilig eingeben (Schriftgröße, Arial fett, mindestens 18pt) Hier Text eingeben Schriftgröße Arial, mindestens 14pt, möglichst 16 pt oder mehr, Zeilenabstand: mindestens 1,1 Zeilen Möglichkeiten zur Reduktion kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel für den Öko-Kartoffelanbau Stefan Kühne & Christian Landzettel Institute for Strategies and Technology Assessment, Stahnsdorfer Damm 81, Kleinmachnow Fakten zu Kupfer-Anwendungen im Öko- Kartoffelanbau in Deutschland 70 % der deutschen Bio-Produzenten melden Ertragsverluste zwischen 15 und 20 %. Kupferpräparate stellen derzeit die einzige effektive, direkte Regulierungsmöglichkeit dar, Anwendung erfolgt nicht routinemäßig seit den 1980er Jahren haben die Bio-Anbauverbände in Deutschland die maximale Einsatzmenge auf 3 kg pro ha und Jahr begrenzt, Demeter verboten Im Mittel der Jahre werden nicht mehr als 1,5 2 kg Kupfer pro ha und Jahr angewendet Kupfer-Entzüge über Ernteprodukte variieren zwischen 30 g (Getreide) und 140 g (Zuckerrüben) Kupfer/ha und Jahr Bei 4 6 Fruchtfolgegliedern würden demnach ca. 400 g Kupfer/ha entzogen Bei Anwendung niedrig dosierten Kupfermittel nähert man sich dem natürlichen Entzug durch die Fruchtfolge immer weiter an 1
2 Maßnahmen zur Umsetzung der Kupferminimierungsstrategie (Strategiepapier) kurzfristige Maßnahmen Anbautechnische Maßnahmen Vorkeimen Optimierung der N-Versorgung Räumliche Trennung v on Früh- und Spätsorten Schlageinteilung nach Hauptwindrichtung (j e anfälliger, desto weiter windabgewandt) Beseitigung v on Erstbefallsnestern Sortenwahl Nutzung Prognosemodell Öko-SIMPHYT Optimierung Applikationstechnik Anwendung der Phosphonate prüfen Pflanzenschutzmittel mit Geringkupferformulierungen anwenden Kupferbeizung Beratung stärken mittelfristige Maßnahmen Entwicklung neuer Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel Einfluss von Fruchtfolgen untersuchen Grundlagenforschung zum Epidemieverlauf Wissenstransfer langfristige Maßnahmen Entwicklung neuer Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel Züchtung toleranter Sorten Wissenstransfer JKI-Versuchsfeld in Dahnsdorf (Brandenburg) 2012 Ditta 2
3 CO-FREE 2012 Alternaria spp. erste Symptome Phytophthora infestans - erste Symptome Alternaria spp Phytophthora infestans Prüfung kupferfreier Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel 1 - unbehandelte Kontrolle 2 - Cuprozin flüssig (2,5 l/ha) - (Kupferhydroxid: Kupfergehalt 300 g/l) 3 -COFREE24 (0,5 kg/ha) - 4 -COFREE25 (15 l/ha) - 3 Behandlungen = 2,25 kg Cu 6 Behandlungen Stoffwechselprodukt einer Hefe 6 Behandlungen - Algenpräparat 3
4 Schadorganismen im Kartoffelbau in Brandenburg (Felddaten Dahnsdorf) Kartoffelkäfer Krautfäule/Alternaria Juni Juli Öko-SIMPHYT Ditta Alternaria Phytophthora COFREE24 + COFREE25 Var Cuprozin fl. Var. 2 Spinosad Var
5 Befallsverlauf Ditta Bef allene diseased Blattf leaf läche area [%] (James) UK Cuprozin fl. ALD1901 COFREE24 Algacan COFREE25 Plus Tage Fläche unter der Befallskurve Kontrolle Cuprozinl. COFREE24 COFREE25 (α = 0,05) 5
6 Mittlere Ernteerträge ,8 dt/ha + 35,4 dt/ha + 36,2 dt/ha Kontrolle Cuprozinl. COFREE24 COFREE25 (α = 0.1) Zeiternten 2013: Ertragszuwachs pro Tag in dt/ha Ditta, Mittelwert von 48 Pflanzen BBCH BBCH BBCH 79 6
7 Ausblick Heutige Erfolgsaussichten Zukünftiges Entwicklungspotenzial Vorbeugende Maßnahmen Vorkeimen Sortenwahl Nährstoffversorgung Fruchtfolge und Diversifikation Krautbeseitigung ++ + Kupfereintrag minimieren Prognoseverfahren PSM mit Geringkupferformulierungen Applikationstechnik Alternative Pflanzenschutzmittel Phosphonate (+++) (+++) Pflanzenextrakte Mikroorganismen Kompostextrakte + + Gesteinsmehle + + += geringes Potenzial; ++= gutes Potenzial; +++= hohes Potenzial CO-FREE 2013 Rückstandsanalyse Phosphit (PO3) Öko2, Var. 2 Allians 2013 Phosphit (PO3) in mg/kg ,5 UK, Var. 1 A-D ALGINURE Bio Schutz 13, Var. 2 A -D 34 7
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