A506 Backup Software. IKT-Standard. Ausgabedatum: Version: Ersetzt: 1.12
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1 Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB A506 Backup Software Klassifizierung: Typ: Nicht klassifiziert IKT-Standard Ausgabedatum: Version: 1.13 Status: Genehmigt Ersetzt: 1.12 Verbindlichkeit: Weisung Genehmigt durch: Informatiksteuerungsorgan Bund, am Beilagen:
2 Inhaltsverzeichnis 1 Anwendungsbereich Geltungsbereich Verbindlichkeit Einsatzgebiet Funktionalität Leistungs- und Qualitätsmerkmale Rahmenbedingungen und Einschränkungen Abgrenzung Strategische Vorgaben Standardprodukte... 5 Anhänge... 6 A. Änderungen gegenüber Vorversion... 6 B. Bedeutung der Schlüsselwörter zur Bestimmung des Verbindlichkeitsgrades 6 C. Abkürzungen... 6 D. Referenzen /7
3 Das Informatiksteuerungsorgan Bund erlässt gestützt auf Artikel 17 Absatz 1 der Verordnung über die Informatik und Telekommunikation in der Bundesverwaltung (BinfV) nachfolgende Weisungen. 1 Anwendungsbereich Dieser Standard definiert die Produkte, welche im Einsatzgebiet Backup Software zum Einsatz kommen sollen. 2 Geltungsbereich Der Geltungsbereich der Weisungen ist identisch mit dem Geltungsbereich der BinfV 1. 3 Verbindlichkeit Der Verbindlichkeitsgrad der einzelnen Vorgaben wird mittels der im Anhang B zusammengestellten, in Grossbuchstaben geschriebenen Schlüsselwörter gekennzeichnet. 4 Einsatzgebiet 4.1 Funktionalität Das Einsatzgebiet Backup Software verlangt die folgenden Funktionalitäten: Daten, die auf Festplatten gespeichert sind, können auf Bandeinheiten kopiert (sichergestellt) werden Daten, die auf Bandeinheiten sichergestellt wurden, können bei Bedarf wieder auf Festplatten zurückkopiert werden. Das inkrementelle Sichern von Daten mit unterschiedlichen Backup Levels ist möglich. Die Backup Software übernimmt das komplette Tape Handling. Der Zeitpunkt der Sicherstellung kann frei gewählt werden. Die Sicherstellung kann ohne Eingriff von aussen ablaufen (unattended Backup). Die Backup Software führt exakt darüber Buch, welche Daten zu welchem Zeitpunkt mit welchem Level auf welches Band geschrieben wurden. 1 SR /7
4 4.2 Leistungs- und Qualitätsmerkmale Die Backup Software muss die sogenannte LAN-free Backup Methode unterstützen. Dabei werden die Daten zu Backup und Restore Zwecken nicht mehr über ein TCP/IP Netzwerk gesendet, sondern direkt zwischen den Speichermedien über das SAN transferiert. In Zukunft muss die Software die sogenannte Serverless Backup Methode unterstützen. Dabei müssen die Daten nicht mehr durch die Backup Clients auf den Applikationsservern bearbeitet werden, sondern sie werden ohne die Server CPUs zu belasten innerhalb des SANs von den Festplatten auf die Bandeinheiten kopiert. Für die Sicherstellung von Daten auf NAS Servern muss die Backup Software das NDMP Protokoll unterstützen. Der Backup von Daten der folgenden Applikationen muss durch applikationsspezifische Interfaces integriert werden können: Oracle RDBMS IBM UDB SAP R3 Microsoft Exchange Server 4.3 Rahmenbedingungen und Einschränkungen Die aktuelle Storage Architektur muss unterstützt werden, und die Interoperabilität und Kompatibilität der Backup Software mit den im Einsatz befindlichen Storage Komponenten ist zu überprüfen und sicherzustellen. Alle aus den Einsatzgebieten A502 Tape Roboter und A503 Tape Laufwerke gewählten Bandeinheiten sowie alle aus dem Einsatzgebiet A501 Disk Subsysteme gewählten Produkte müssen von der Backup Software unterstützt werden. Alle Betriebssysteme aus den Einsatzgebieten A453 Host Betriebssysteme, A454 Unix Betriebssysteme und A454 Windows Server Betriebssysteme müssen von der Backup Software unterstützt werden. Das bedeutet, dass es für diese Plattformen wenigstens den Backup Client geben muss. Die Interoperabilität der Backup Software mit den aus den Einsatzgebieten A522 Serverüberwachung und A535 Alarmierung gewählten Tools ist zu überprüfen und sicherzustellen. Art und Umfang der Integration sind zu beschreiben und zu bewerten. Ab 2004 umfasst das Einsatzgebiet A505 NAS nicht mehr die Datenspeicherung. Diese muss dann über Produkte der Einsatzgebiete A501 Disksubsysteme und A504 SAN Komponenten erfolgen. Die Datensicherung für NAS Daten muss dann über SAN erfolgen können. Der NDMP Support kann dann entfallen. 4.4 Abgrenzung Backup und Restore sind Disziplinen des Storage Management. Dennoch sind diese Funktionalitäten durch eigenständige Tools realisiert und deshalb von den Produkten des Einsatzgebiets A507 Storage Management Software weitgehend unabhängig. Die Integration von Kennzahlen des Backup (Benötigte Kapazitäten, Laufzeiten, Anzahl Dateien,...) in ein globales Storage Reporting sind denkbar, aber zurzeit noch nicht definiert. Die Überwachungsfunktionalität und das Event Management werden hingegen von übergeordneten Systems Management Services wahrgenommen. Entsprechende Massnahmen, 4/7
5 wie z.b. das Weiterleiten von Events an eine zentrale Event Konsole, sind zu berücksichtigen (siehe Einsatzgebiete A522 Serverüberwachung und A535 Alarmierung ) und mit den betroffenen Stellen abzuklären. 4.5 Strategische Vorgaben Es wird eine Mehrproduktstrategie verfolgt. 5 Standardprodukte Veritas NetBackup von Veritas 5/7
6 Anhänge A. Änderungen gegenüber Vorversion Migration des Standards in die neue Vorlage gemäss R010, Version 2-0. B. Bedeutung der Schlüsselwörter zur Bestimmung des Verbindlichkeitsgrades Der Verbindlichkeitsgrad der einzelnen Vorgaben wird im Dokument mittels folgender in Grossbuchstaben geschriebenen Schlüsselwörter gekennzeichnet: MUSS DARF NICHT DARF SOLL KANN Vorgabe, die einzuhalten ist (gewährte Ausnahmen ausgenommen) Option, die nicht gewählt werden darf Die Option ist explizit erlaubt. Die Nutzer entscheiden, ob sie die Option nutzen möchten. Betrifft die Vorgabe eine IKT-Lösung, muss der Anbieter der Lösung die Option anbieten. Option, die im Normalfall zu wählen ist. Es kann jedoch ohne Ausnahmegewährung des ISB davon abgewichen werden, insbesondere wenn die Wirtschaftlichkeit oder Sicherheit andernfalls nicht mehr gewährleistet werden können. Die Abweichung von der Vorgabe ist jedoch schriftlich zu begründen. Akzeptierte Option. Betrifft die Vorgabe eine Lösung, entscheidet der Anbieter der Lösung darüber, ob er die Option unterstützen will. C. Abkürzungen Kürzel ISB NDMP Storage Monagement Bedeutung Informatiksteuerungsorgan des Bundes Network Data Management Protokoll: wird zur Datensicherung von NAS Servern verwendet Oberbegriff, unter dem die Disziplinen SNM, SRM, SPM, Data Management und Storage Virtualisierung zusammengefasst werden. (siehe Einsatzgebiet A507 «Storage Management Software») D. Referenzen [BinfV] Verordnung über die Informatik und Telekommunikation in der Bundesverwaltung vom 09. Dezember 2011 (Stand am 01. Januar 2012); SR /7
7 [URG] Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte vom 9. Oktober 1992 (Stand am 01. Januar 2011); SR /7
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