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1 Jenisch in Loosdorf Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt! Identität findet man dort, wo man sich mit anderen wohlfühlt! Regional- und Heimatforschung schafft Wissen und Identität mit dem Bildungs- und Heimatwerk NÖ. Jenisch in Loosdorf JENISCH in Loosdorf Bachelorarbeiten aus der Fachhochschule St. Pölten St. Pölten 2015

2 Schriftenreihe Regional- und Heimatforschung 2/2015

3 Jenisch in Loosdorf Eine Untersuchung zum Bestand, der Bedeutung und dem Erlöschen jenischer Kultur Bachelorarbeiten aus der Fachhochschule St. Pölten. St. Pölten 2015

4 Inhalt Einführung der Herausgeber...7 Vorwort Bürgermeister Josef Jahrmann...9 Vorwort Artis Franz Jansky...11 Inhaltsverzeichnis Vorwort Mag. a (FH) Kathrin Gric...13 Forschungsbeiträge Manuela Brandstetter Das Reden über Jenische...21 Eva Baier Sitzenthal im Wandel der Zeit...31 Florian Rautner Jenisch in Loosdorf Marion Lorenz I kenn des vo Kind auf so, i find do nix Schlechts drau...56 Sarah Sabina Prischl Impressum Herausgeber: Fachbereich Heimat und Identität des Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Linzer Straße 7, ZVR , Tel /311337, bildung@bhw-n.eu, Geschäftsführer: Dipl.-Päd. Ing. Hans Rupp Landesvorsitzender: Dipl.-HLFL-Ing. Karl Friewald Fachbereichsleiter: Dr. Gerhard Floßmann und Dr. Hermann Zucker Text: Bachelorarbeiten der FH St.Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, Projektleitung Manuela Brandstetter und Kathrin Gric Produktionsleitung und Redaktion: Dr. Gerhard Floßmann, 3382 Loosdorf Grafik/Layout: Bernhard Pilecky, BHW Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich GmbH Titelbild: J. Jahrmann Druck: druck.at, 2544 Leobersdorf BHW, St. Pölten Alle Rechte vorbehalten I finds quant, und wauns ana ned past, is eh ned mei Soch...80 Viktoria Huber Irgendwer sagt dauernd etwas Jenisches...96 Pia Nashandasse Einfluss von Bildung auf Fragen des sozialen Status Jugendlicher Simone Kerzendorfer Die Kinder (...) hod ma in de Sonderschui gsteckt, glei präventiv Franziska Geimeister Es woa aus. Es woa aus don Gefördert durch das Land Niederösterreich und die Marktgemeinde Loosdorf Anhang Literatur Bildnachweis Seite 5

5 Einführung der Herausgeber Mit diesem zweiten Band der Schriftenreihe Regional- und Heimatforschung werden die Absichten des Bildungs- und Heimatwerkes, Fachbereich Heimat und Identität, weitergeführt. Es wird nicht ein heimatkundliches Thema im engeren Sinn, nämlich ein kulturhistorisches, sondern ein soziokulturelles Thema behandelt. Es wurde nachgefragt, wie sich die sprachlichen Reste des Jenischen in Loosdorf an der Pielach, im Bezirk Melk, Niederösterreich, auf die heutige Sozialstruktur und Identität ausgewirkt haben. Und insbesondere heute noch auswirken. Jenische, Fahrende, die es in halb Europa noch gibt, die früher jedoch wesentlich stärker verbereitet waren, hatten einen Stützpunkt in der Ortschaft Sitzenthal der Marktgemeinde Loosdorf. Nach dem 2. Weltkrieg, endgültig in den 1960-er Jahren, verschwanden die fahrenden Jenischen. Sie wurden sesshaft, gingen geregelten Arbeiten nach und wurden gewissermaßen an die Gesellschaft angepasst und integriert. Der Mythos der Jenischen, mit ihrer Lebensweise und ihrer Sprache eigentlich waren es etwa 350 Wörter und Ausdrücke innerhalb der deutschen Umgangssprache blieb jedoch in der Überlieferung und Tradition erhalten. Insbesondere einige der Sprachreste blieben interessanterweise vor allem unter Schülern und Jugendlichen hartnäckig bestehen. Bei der Einrichtung und der Betreuung eines Jugendzentrums in Loosdorf hat sich dieses Idiom irgendwie identitätsstiftend oder identitätsfördernd erwiesen. Ob und wie weit sich dies gesellschaftsrelevant ausgewirkt hat oder noch auswirkt wurde in einem Projekt der Fachhochschule St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, erarbeitet und in der vorliegenden Studie zusammengefasst. Die Studenten erreichten damit den akademischen Grad eines Bachelor. Der Werdegang, die Einrichtung des Projekts, die einzelnen Projektarbeiten und die Ergebnisse werden in den folgenden Vorworten und Forschungsbeiträgen vorgestellt. Mit diesem Beitrag zur Regional- und Heimatforschung soll auch bewiesen werden, dass sich die Forschung im ländlichen Raum nicht allein auf kulturhistorische, volkskundliche und historische Untersuchungen beschränkt. Sie ist auch für soziologische, naturwissenschaftliche, künstlerische und andere Themen und Inhalte offen. Also eigentlich für alle Analysen, die die Heimat betreffen. Es eröffnet sich damit ein breites Feld an Veröffentlichungen für dieses Angebot und für diese Plattform der Regional- und Heimatforschung. Vorwörter und Erläuterungen Hans Rupp Geschäftsführer Bildungs- und Heimatwerk NÖ Gerhard Floßmann Leiter Fachbereich Heimat & Identität im BHW NÖ Seite 7

6 Vorwort Bürgermeister Josef Jahrmann Das Jenische, die jenische Kultur und Lebensweise ist in Loosdorf bereits legendär, da eigentlich verschwunden, jedoch noch immer in einzelnen Familien als Sprachrest, nicht jedoch in der vornehmlich verwendeten Umgangssprache vorhanden. Aber der Mythos der einstigen Fahrenden hat überlebt und sich insbesondere bei Schülern und Jugendlichen einerseits als Kuriosum aus früherer Zeit, aber auch als Identifikation für Loosdorf erhalten. Wer Jenisch baaln kann, wenn auch nur mit einigen Worten, der ist ganz offensichtlich aus Loosdorf und kennt Sitzenthal, den ehemaligen Wohnort der Jenischen. Genauso legendär ist auch der nicht allzugute Ruf, der den Sitzenthalern als Fahrende vorauseilte. Dies gehört seit mehreren Jahrzehnten der Vergangenheit an, da es in Sitzenthal keine Fahrende mehr gibt, die noch in der berüchtigten Tradition ihrer Vorfahren leben. Sitzenthal ist ein schmucker Ort mit arbeitsamen Bewohnern geworden, dessen Name als Überrest aus der Vergangenheit nur mehr da und dort bekannt ist. Als in Loosdorf ein Jugendzentrum eingerichtet wurde, das von Studierenden bzw. Absolventen Höherer Schulen für Sozialberufe und Sozialpädagogik sowie der Fachhochschule St. Pölten betreut und gefördert wurde, zeigte sich das Jenische fast als einigendes Band besser gesagt, als Identitäts-Marke der Jugendlichen. Daraus ergaben sich die Fragen, wieweit das Jenische die Lebenswelt und die sozialen Verhältnisse in Loosdorf beeinflusst oder bedingt. Dies veranlasste schließlich die Einreichung des Projekts Jenische in Loosdorf eine Geschichte hergestellter Anpassung? an der Fachhochschule St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit. Mit der Teilnahme an diesem Projekt konnte von den Studierenden der Bachelor-Grad der akademischen Ausbildung erreicht werden. Ich danke daher zunächst den beiden Betreuern und Begleitern des Projekts an der Fachhochschule St. Pölten, Dr. Manuela Brandstetter und Mag. Kathrin Gric, sowie den Studenten für ihr eingebrachtes Interesse, ihre Feldarbeit, für die Zusammenfassung ihrer Untersuchungsergebnisse und die Freigabe ihrer Arbeiten für dieses Buch. Mein Dank gilt aber auch Franz Art Jansky und Dr. Gerhard Floßmann, die vor Ort mit Sachkenntnis zur Verfügung standen und schließlich allen Initiatoren, Mitdenkern und Mithelfern, die am Zustandekommen dieses Buches teilgehabt und mitgewirkt haben. Mit dieser Monographie sollte und konnte für unseren aufstrebenden Ort ein Teil unserer gesellschaftlichen Bedingungen und Vorgaben erarbeitet und vorgestellt werden. Vorwörter und Erläuterungen Josef Jahrmann Bürgermeister der Marktgemeinde Loosdorf Seite 9

7 Vorwort Artis Franz Jansky Es war einmal ein junger Mann, der mit seiner Familie einige Kilometer weiterzog, weil sein Vater einen neuen Job antrat. Bald fiel ihm auf, dass viele Menschen im neuen Dorf in ihren Unterhaltungen Worte verwendeten, die er nicht kannte. Das machte ihn neugierig. Als er deshalb nachzufragen begann, erhielt er entweder undeutliche Auskünfte oder Warnungen. Das machte ihn noch viel neugieriger. Die Jahre verstrichen und aus dem jungen Mann war inzwischen ein erwachsener Familienvater geworden. Die Neugier war geblieben und der Sache sollte endlich auf den Grund gegangen werden. Nach einigen Fehlversuchen war jemand gefunden, der nicht nur der nebulösen Sprache mächtig war, sondern auch bereit, diese aufzuschreiben. Ich sammelte die Notizen des Pepi Fischer bis seine Quelle versiegt war und produzierte ein kleines Buch, genannt Noppi Gadschi - Jenisch Baaln. Womit ich nicht gerechnet hatte, war dessen großer und anhaltender Erfolg. In den mehr als zwanzig Jahren seit der Veröffentlichung gab es unzählige Kontaktnahmen von Studentinnen und Studenten, von Journalistinnen, Schriftstellerinnen und Wissenschaftlern, von Interessierten aus dem deutschsprachigen Europa. Vorwörter und Erläuterungen Ich war stets bereit, weiter zu helfen. So auch, als eine Anfrage der Fachhochschule St. Pölten durch Frau Dr. Manuela Brandstetter kam. Mit viel Freude registrierte ich das hohe Engagement der Studentinnen und begleitete die Forschungsarbeit ein bisschen. Die hier publizierten Arbeiten sind das Ergebnis einer geglückten Kooperation zwischen der Marktgemeinde Loosdorf (Bgm. Josef Jahrmann), dem Mitbetreuer und Lektor Dr. Gerhard Floßmann, der FH St. Pölten und mir. Artis Franz Jansky Seite 11

8 Vorwort Mag. a (FH) Kathrin Gric Persönliche Gedanken zum Thema Was du bist aus Loosdorf? Sind da nicht die Messerstecher zu Hause, solche und ähnliche Aussagen habe ich immer wieder von Menschen, die ich kennen gelernt habe, gehört. So bin ich regelmäßig in Positionen geraten, mein Loosdorf zu verteidigen, da die Leute augenscheinlich kein wirklich ungetrübtes Bild von Baaldorf hatten. Nach und nach wurde mein Interesse an der Jenischen Kultur immer präsenter, sodass ich mich näher mit der Thematik befasste. Was ist das Besondere an Loosdorf oder den Jenischen? Woher kommen die negativen Einstellungen von anderen Nichtjenischen? Was ist von der jenischen Kultur übrig geblieben? Vorwörter und Erläuterungen Das Jenische ist in Loosdorf seit Jahrzehnten immer wieder Thema gewesen, und es schwingt auch bis heute mit, z.b. wenn man über Loosdorf spricht. Wie ich aber auch finde, prägt es außerdem die Lebensweise der Menschen in Loosdorf. Das Interesse an dieser Besonderheit unserer ländlichen Gemeinde hat im Laufe der Jahre neben einigen Ortsansässigen auch verschiedene Forschungsgruppen angelockt. 1 Im Jahr 2007 etwa wurde eine Studie zum Thema Lebensqualität in ihrer Heimatgemeinde (Sicherheit im ländlichen Raum) von der Fachhochschule St. Pölten durchgeführt. 2 Hier zeichnete sich relativ rasch ab, dass es da in Loosdorf anscheinend etwas Besonderes gibt, mit dem sich z.b. Jugendliche zu identifizieren scheinen das Jenische. So wird die jenische Sprache fast in allen geführten Interviews thematisiert. Die meisten Jugendliche übernehmen jenische Ausdrück in ihren Sprachgebrauch. 3 Ein paar Jahre später ergab sich dann eine weitere Forschung mit dem Thema Jugend in Loosdorf Hier wurde der Fokus, wie der Name bereits vermuten lässt, auf die Jugendlichen aus Loosdorf gerichtet. Auch hier finden sich immer wieder Hinweise bzw. Rückschlüsse auf das Besondere in Loosdorf. In den Ergebnissen lässt sich nachlesen, dass das Jenische eine zentrale Rolle in der Lebenswelt der Jugendlichen spielt. Die Jugendlichen sind stolz darauf LoosdorferInnen zu sein. Jugendliche benutzen das Jenische, z.b. Jenische Wörter, Überlieferungen bzw. Annahmen über deren Lebensweise, etc. für die Entwicklung der eigenen Identität. Das Baaln, das Jenischsprechen, ist also dafür da, sich zum einen als Loosdorfer auszuweisen und zum anderen, sich gegenüber anderen Gemeinden abzugrenzen. So gibt hier ein Jugendlicher auf die Frage Was ist wirklich typisch an Loosdorf? an, Baaln (...) verstehn eich do andere Leut? De vo Loosdorf scho. 5 Auch in meiner Diplomarbeit, 6 die sich im Konkreten mit dem Jugendzentrum in Loosdorf befasste, wurde immer deutlicher, dass das typische und Besondere in Loosdorf enorme 1 Gerhard Flossmann, Loosdorf an der Westbahn, Loosdorf 1984; Franz Jansky, Noppi Gadschi Jenisch baaln, Loosdorf 1986 ff. 2 Fachhochschule St. Pölten, St. Pölten , Ergebnisse der Befragung der EinwohnerInnen von Loosdorf zur Lebensqualität in ihrer Heimatgemeinde 3 Fachhochschule Ilse Arlt, Institut für soziale Inklusionsforschung St. Pölten Jugend in Loosdorf Eine Lebensweltstudie 38 ff. 5 Fachhochschule 2010, 39. Zitate aus Interviews oder Gesprächen werden in der Folge kursiv geschrieben. 6 Gric, Kathrin (2009), Entwicklung von idealtypischen Handlungsempfehlungen für ein Jugendzentrum im ländlichen Raum, auf Basis lebensweltlicher Analysen und jüngster Erkenntnisse aus dem (deutschsprachigem) Fachdiskurs. Am Beispiel des Jugendzentrums Loosdorf. St. Pölten 2009 Seite 13

9 Auswirkungen auf den Zusammenhalt der LoosdorferInnen hat. Im Jahr 2012 haben Bürgermeister Josef Jahrmann und ich einen Artikel im Fachbuch Community Studies aus der Sozialen Arbeit. Theorien und Anwendungsbezüge aus der Forschung im kleinstädtischen/ländlichem Raum schreiben dürfen. 1 Bei der Buchpräsentation kam es dann zu einem informellen Austausch über das Buch und im Speziellen nochmals über Loosdorf bzw. der bereits mehrmalig erforschten Besonderheit unserer ländlichen Gemeinde. Es wurde abermals deutlich, welche Anziehungskraft und Energie anscheinend die Kultur der Jenischen in Loosdorf hat. Im Gespräch mit Dr. Manuela Brandstetter, Dr. Peter Pantucek (Lehrgangsleiter Soziale Arbeit der Fachhochschule St. Pölten), Bürgermeister Jahrmann und mir entwickelten sich verschiedene Vorstellung, wie man dieses Thema konkret aufgreifen könnte. So entstand die Idee für das Bachelorprojekt Jenische in Loosdorf. Die Studierenden sollten versuchen in die Thematik einzutauchen, um so zu verschiedenen Erkenntnissen zu gelangen. Der wissenschaftliche Zugang zum Thema, sowie der direkte Kontakt, das Eintauchen schien die perfekte Mischung. Im Zuge der Vorarbeiten habe ich mich nochmals näher mit der Thematik befasst und versuchte, meinen persönlichen Zugang dazu zu finden. Zusätzlich habe ich versucht, den StudentInnen unser Loosdorf zu zeigen und auch Kontakte vermittelt. Ich habe mich im Zuge der Forschungsarbeiten gefragt, ob das wirklich so ist ist Loosdorf wirklich anders? Vorwörter und Erläuterungen Als ich ungefähr fünf Jahre alt war, bin ich mit meinen Eltern nach Loosdorf gezogen. Meine Mutter kommt ursprünglich aus Oberndorf, mein Vater aus Mank. Im Grunde hatten meine Eltern keinerlei Bezug zu Loosdorf. Nachdem die Infrastruktur sowie die Landschaft an sich sehr ansprechend ist, haben meine Eltern entschieden, sich hier in Loosdorf, besser gesagt in Albrechtsberg, niederzulassen. Aus diversen Erzählungen meiner Eltern wurde schnell klar, dass diese Entscheidung von meinen Großeltern stark kritisiert wurde. So hörten meine Eltern: Was, ihr zieht nach Loosdorf? Da hört man ja gar nichts Gutes da sind ja angeblich die Wilden zu Hause, da wird ja immer nur gerauft, da san ja die Messerstecher daham. Nach mittlerweile rund 15 Jahren in Loosdorf habe ich nun ein kurzes Resümee darüber gezogen. Mein Vater erzählte mir beispielsweise von seiner ersten Begegnung mit den LoosdorferInnen, welche am Fußballplatz stattgefunden hat, und laut seinen Erzählungen nicht wirklich positiv war. Es wurde geschimpft, und die Leute haben immer wieder recht komische und für ihn nicht verständliche Wörter benutzt. Aufgrund seines generellen Interesses hat er trotzdem Kontakt zu den Loosdorfer Fans aufgenommen. So wurde im gemütlichen Rahmen wie er berichtete das Eis gebrochen. Er erzählte, dass er dann in die Gemeinschaft aufgenommen wurde. Nach und nach hat er begonnen auch zu baaln weil alle immer baaln gsogt ham, hobs i dann ah irgendwann a gsogt so seine Erklärung dazu. Generell meinte er, dass es vorerst schwer ist, sich in Loosdorf zu integrieren, wenn man aber aufgenommen wurde, gehörst dazu mit allem Wenn und Aber. Mein Vater gab an, dass er sich mittlerweile mehr als Loosdorfer, als als Manker fühlt. Immer wieder gibt er im Gespräch an, dass er das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Zusammenhalt in Loosdorf extrem schätzt und er dies als das Besondere in Loosdorf empfindet. Auch dem Rest meiner Familie ist es ähnlich ergangen, und auch in den Gesprächen mit ihr wird immer wieder dieses Zusammengehörigkeitsgefühl spürbar. Auch ich persönlich habe dies so erlebt, und auch im Jugendzentrum zeigte sich dies immer wieder. So zeigte sich rasch, 1 Brandstetter/Schmid/Vyslouzil (Hg.) (2012), Community Studies aus der Sozialen Arbeit. Theorien und Anwendungsbezüge aus der Forschung im kleinstädtischen/ländlichen Raum. St. Pölten 2012 Seite 15

10 dass es von großem Vorteil war, dass ich als Loosdorferin das Jugendzentrum errichtet und geleitet habe. So war von Beginn an eine gewisse Verbundenheit zu den Jugendlichen spürbar. Wir haben uns halt verstanden so würde ich es in diesem Zusammenhang hier beschreiben. Im Laufe der Jahre, haben immer wieder neue JugendarbeiterInnen unser Team verstärkt. Dazu möchte ich ein Erlebnis erwähnen, welches mir bis heute in Erinnerung geblieben ist. Eine neue Jugendbetreuerin, welche nicht aus Loosdorf war, hat mich an ihrem ersten Tag am Ende des offenen Betriebes um ein Gespräch gebeten. Sie erzählte mir, dass sie nicht weiß, ob sie hier arbeiten möchte die Jugendlichen benutzen ständig Wörter, die sie nicht versteht. Ich erzählte ihr einiges über die Jenischen, und dass deren Geschichte bis heute noch in Loosdorf nachwirkt, eben z.b. durch das Benutzen jenischer Wörter. Sie war im ersten Augenblick etwas verwundert, jedoch zeigte sie sich auch begeistert von der Energie, welche die Geschichte dieses fahrenden Volkes auf die Jugendlichen zu haben scheint. Ihr erging es schlussendlich ähnlich wie meinem Vater. Sie wurde akzeptiert und in die Gemeinschaft aufgenommen. Sie meinte später einmal Loosdorf ist schon ein besonderes Fleckchen. Vorwörter und Erläuterungen Ich kann nicht sagen, ob sich dieses Phänomen (Zusammengehörigkeitsgefühl,...) nicht auch in anderen Gemeinden finden lässt. Allerdings finde ich persönlich, dass dies in Loosdorf doch etwas anderes ist. Genau dies war auch meine Motivation, um mich an dem Forschungsprojekt Jenische in Loosdorf zu beteiligen. Es ging darum, diese Besonderheit in Loosdorf nochmals konkret zu untersuchen und zu beleuchten und in weiterer Folge auch aufzuzeigen. Dies ist, meiner Meinung nach, mit den Arbeiten der StudentInnen auch gelungen. Zu Beginn der Forschung stellte sich mir doch öfter die Herausforderung den StudentInnen die Eigenheiten und Besonderheiten zu vermitteln. Beispielsweise gingen die StudentInnen davon aus, dass die Jenischen eine eigene Bevölkerungsgruppe mit eigenen ethnischen Wurzeln waren. Im Zuge der Interviews mit Nachkommen von Jenischen bzw. Menschen aus Loosdorf und Sitzenthal relativierte sich diese Annahmen dann von alleine. Ich war außerdem begeistert von der Offenheit unserer Gemeinde, da es nicht wirklich schwierig war InterviewpartnerInnen bzw. Informationen zu bekommen. So kann ich abermals sagen, ich bin stolz auf meine Gemeinde und ihre Geschichte und würde dies nie missen wollen. Die Ergebnisse sind für mich wirklich beeindruckend und aufschlussreich und zeigen viele verschiedene Facetten auf, welche man bisher eher nur vermutet hat. Mag.a (FH) Kathrin Gric Seite 17

11 Forschungsbeiträge

12 Das Reden über Jenische Zum Werden und Vergehen des Jenischen in Loosdorf Manuela Brandstetter Einleitung Loosdorf, eine tiefrote Gemeinde 1 hat in den vergangenen Dekaden einen exorbitanten wirtschaftlichen Aufstieg vollzogen: Inmitten von traditionell agrarisch geprägten Umlandgemeinden gelangen in Loosdorf urbane Großprojekte wie jenes der Ansiedlung namhafter Industrie- und Gewerbebetriebe, der ortseigenen Autobahnabfahrt sowie der damit in Zusammenhang stehenden aktiven Siedlungspolitik. Aus der Perspektive des Bürgermeisters und ressortführender GemeinderätInnen müsse man die Gemeinde Loosdorf aber auch als historisch bedingten Sammelpunkt für untere Einkommensschichten (..) sehen, in der weiteren Umgebung auch als Zufluchtsort für Wohnungssuchende. Bei uns gibt s mehr Vaständnis als wo aunders (aus einer Gruppendiskussion). Das eigene soziohistorische Werden bzw. der seit langem vollzogene Aufstieg als Gemeinde habe ein besonderes Verständnis von Entwicklung bzw. Unterstützung bedingt. Dies führte letztlich auch dazu, dass hier in Loosdorf Hilfe und Unterstützung für Marginalisierte seit jeher großgeschrieben wurden, so der Bürgermeister Eine solche Unterstützung habe man einst auch den Jenischen in Loosdorf angedeihen lassen: Als Angehörige eines fahrenden Volkes seien ihnen vom Grafen in Sitzenthal im 19. Jahrhundert Liegenschaften (in Sitzenthal) verkauft worden, um diese als Winterquartiere nutzen zu können. Zum Teil wären sie bis heute noch im Besitz von Nachkommen dieser vormals Fahrenden. Die auffällig kleinräumigen Anlagen der Einfamilienhäuser und die architektonischen Formen offenbaren dies noch heute. Aufgrund der äußerst knappen Bemessung des jeweilig erworbenen Grundbesitzes erheben sich aber auch gewisse Zweifel an einer tatsächlich unterstützenden und helfenden Haltung des damaligen Grafen, wie auch in einem Kapitel dieser Monographie rund um das Werden und Wirken der Jenischen thematisiert wird. 2 Unbestritten für die Befragten ist aber, dass, ob aller existierenden widersprüchlichen Befunde zur Hilfe für die Jenischen, das Jenische einen Teil des Loosdorfer Alltagslebens bildete, obwohl seit den 1960-er Jahren niemand mehr fährt in Loosdorf. 3 So prägen zahlreiche Idiome das öffentliche Leben und machen (für Nicht-Eingeweihte) glauben, dass ihr Gerede nicht zu verstehen sei, wenn sie baaln, wie das Jenische Wort für plaudern bzw. reden verdeutlicht. Der Diskurs rund um die Jenische Identität, der unseren Forschungsgegenstand bildete, ist also insgesamt als ambivalent anzusehen. Unklarheit herrscht auch über die Herkunft der Jenischen als Ethnie, als Gruppe. Letztlich sind es auch fehlende empirische Forschungen zu demthema 4 in völkerkundlicher, anthropologischer, historischer und soziologischer Hinsicht, was dazu führt, dass man sich bei vielen wesentlichen Fragen lediglich auf Vermutungen stützen kann. Als wahrscheinlich gilt so Das Reden über Jenische 1 Zitate aus Interviews, die in den Bachelor-Arbeiten zusammengefasst und dort zu finden sind, werden in der Folge kursiv geschrieben. Die verwendete Literatur wird im Anhang zitiert. 2 Beitrag Baier, Sitzenthal im Wandel der Zeit 3 Interview Franz Jansky vom 29. September Seidenspinner 1993, 63 Seite 21

13 Das Reden über Jenische der aktuelle Stand der Erkenntnis, dass sich die Jenischen seit der frühen Neuzeit aus Teilen der Bevölkerung zusammensetzten, die infolge von Verarmung und Marginalisierung zur Wanderschaft gezwungen worden waren. 1 Infolgedessen herrschen zu ihnen und ihren Lebenspraxen vielfach heroische Mystifikationen genauso wie entwertende Klassifikationen vor, und haften dem Außenbild nach wie vor an, wurden Jenische doch von Instanzen der öffentlichen Ordnung (Schule, Gerichtsbarkeit, Armenpflege) über Jahrhunderte hindurch zur besonderen Zielgruppe erklärt und als solche auch verfolgt. 2 Bedeutung der Studie für die Soziale Arbeit Rekonstruierende Erzählungen zur jenischen Lebensweise im Roman des österreichischen Autors Thomas Sautner sowie Befunde einer Schweizer Studie über die Verbrechen der Schweizerischen Jugendwohlfahrt Pro Juventute an den Jenischen und ihren Nachfahren, erinnern an diesen von Schuldzuweisungen und Unverständnis geprägten Teil der europäischen Sozialgeschichte. 3 Genau aus diesem Grund ist das Thema der Jenischen letztlich auch von hoher Relevanz für die h. o. Ausbildungsstätte, die Fachhochschule St. Pölten Studiengang für Soziale Arbeit, finden sich doch an dieser Stelle zahlreiche Hinweise auf systematische Benachteiligungen und Diskriminierungen. So ist man sich auch in Loosdorf uneinig darüber, ob und inwieweit die Jenischen Teil des Loosdorfer Widerstandes gegen den Nationalsozialismus waren bzw. ob und inwiefern Jenische in Konzentrationslager deportiert worden waren, und welche Rolle die lokalen Behörden dabei gespielt hatten. Auch in den Sitzungen zur gegenständlichen Projektvorbereitung trat immer wieder die kontroversielle Diskussion der These in Erscheinung, wonach Jenische nachhaltig von den LoosdorferInnen an der Deportation in Konzentrationslager beschützt wurden. Eine weitere Komponente, welche die Bedeutung dieser Forschung um das und die Jenische(n) für die Ausbildung von psychosozialen HelferInnen ausmacht, ist das Wissen, dass sich ländliche, eher kleinräumige Gemeinden insgesamt im Rückenwind von Urbanisierung und Verstädterung hier zu fragile Gebäude in einer minimalen sozialen Situation 4 entwickelt haben. Diesen wird es im Lichte aktueller Entwicklungen zunehmend schwerer fallen, für ihre BürgerInnen Sinn- und Identitätsstiftung zu erzeugen. Mit anderen Worten: Von Bedeutung für psychosoziale HelferInnen ist also das Wissen rund um die Entwicklung von Gemeinden und die damit einhergehenden Herausforderungen und Schwierigkeiten. Damit liegt das Thema punktgenau im thematischen Einzugsgebiet der Sozialen Arbeit, wollten wir ja wissen, wie es geschieht, wenn in einer von niedriger werdenden Interaktionsdichte und von verringerter Über den Umgang mit Roma (Regionalmanagement Mostviertel) persönlicher Begegnungswahrscheinlichkeit besonders geprägten Gemeinde doch die jenischen 1 Seidenspinner 1993, 64 2 Schleich Sautner Thomas, Fuchserde, Wien 2006; Thomas Huonker, Fahrendes Volk verfolgt und verfemt. Jenische Lebensläufe, Zürich Böhnisch/Schröer 2006; Weick 1985 Idiome, die bedrohten Wörter 1 von Jugendlichen sowie Alten in der Gemeinde umfassend genutzt werden. Gemeinde wenn auch als sociale Form 2 fragil werdend bildet nach wie vor eine Institution von Vergesellschaftung. Wir müssen davon ausgehen, dass Gemeinden ungeachtet ob jenisch geprägte oder nicht Identität von Jugendlichen in bestimmter Weise formen. Unsere Fahrende (aus Schleich 1991) Frage rankte also um den Diskurs rund um das Jenische in Loosdorf derzeit sowie um die existierenden Deutungen sowie Wissensbestände zum Werden und Vergehen der Jenischen 3 aktuell in Loosdorf. Insbesondere aber auch das, was in der Gemeinde hierzu als Hilfe & Unterstützung & Bildungsbeteiligung 4 bezeichnet wird bzw. weshalb der erste jenische Maturant 5, als besonderes Ereignis in den ersten Erhebungen ausgewiesen wurde, und wie das Jenische auf Prozesse der Identifikation mit der Gemeinde rückwirkt, bildete den Forschungsgegenstand. Die Gemeinde als Forschungsfeld Keinesfalls können wir in Anbetracht von Verstädterung und Urbanisierung von einer schwindenden Bedeutung von Örtlichkeit weder auf der Ebene von Dörfern, Gemeinden und Städten innerhalb (sozial) definierter Grenzen noch auf der Ebene lokaler Gebilde (ortsgebundene Organisationen, Gemeinden und anderen Gebietskörperschaften) ausgehen. Offen zu Tage tritt auch der enge Zusammenhang von kommunal sowie regional festgestellten Phänomenen und Prozessen mit makrosozialen Trends, was René König schon 1972 als wesentlichen Erkenntnisgewinn von Gemeindestudien herausgearbeitet hat. Viele grundlegende Einsichten in das Wesen sozialer Ungleichheit entstammen Forschungen in Gemeinden. 6 Auch verdeutlichen Untersuchungen von Orten wie Belleville, Middletown, Yankee City u.v.a. Fragen zu einem vermeintlich gesellschaftlich typischen Phänomen in nachvollziehbarer Weise im Rahmen einer dafür charakteristischen Gemeinde. 7 Da in Loosdorf das Jenische durchaus auch als Teil eines widerständigen Loosdorfer Selbstverständnisses gerahmt werden kann, und man stolz sei, auf diesen Teil der Geschichte zurückblicken zu können, ist an dieser Stelle von einem durchaus für Loosdorf typischen Phänomen auszugehen. Man habe den Jenischen seit den 1930-er Jahren immer geholfen, weiters hätten die Jenischen die Kommune stets geprägt und gestützt. 8 In der Tat finden sich Idiome und Sprachkomponenten des Jenischen in der Gemeinde in der Alltagssprache, die auch linguistisch in mehreren Publikationen nachgewiesen wurden. In anderen Gemeinden, insbesondere solchen des oberen Waldviertels, hingegen, war das 1 Jansky König Floßmann Lorenz Kerzendorfer König 1972; Elias/Scottson 1978; vgl. dazu Zoll 1979, 29 7 Häußermann/Siebel 2005, 80 8 Gruppendiskussion MandatarInnen 2013, 453 Das Reden über Jenische Seite 22 Seite 23

14 Das Reden über Jenische Reden über die Jenischen in einer anderen Weise konotiert. Hier sprach man von Ablegern, Mischlingen und thematisierte bei Nachfrage jene Schande, die es bedeutet, jemanden mit jenischen Wurzeln in der eigenen Familie zu haben. 1 Insgesamt waren die Entwicklung sowie der Fortbestand von kommunaler Identität stets von globalen sozialen Bewegungen sowie von Migrationsdynamiken durchsetzt. Daneben sind es Megatrends wie der einer anhaltendenden Urbanisierung, von Phänomenen wie die Verlagerung persönlicher Begegnungen weg vom Gemeindeterritorium, welche PendlerInnenwesen sowie eine Verräumlichung von sozialen Konflikten 2 begünstigen, und die die große und herausfordernde Frage nach der Sinnstiftung in Gemeinden neu stellen. Trotzdem haben sich die Sozialwissenschaften dem Gemeindethema in den vergangenen Dekaden eher marginal gewidmet. 3 Zahlreiche Leerstellen prägen die Wissenslandschaft, und die großen Fragen und Probleme auch rund um soziale Unterstützungsformen in Gemeinden bleiben tendenziell ungelöst. 4 Einschlägigere Befunde zu jüngeren Entwicklungen, auch auf die Ebene von Gemeinden umlegbar, finden wir aber in den Netzwerkforschungen von Bettina Heintz, in jüngeren Migrationsstudien, die auch den Einbezug persönlicher und subjektiver Migrationsgründe nahe legen sowie in sozialpädagogisch-empirischen Arbeiten. 5 Dort werden Räume (Gemeinden) auch als Entwicklungsparadigmen aufgeschlossen und die Frage von gesellschaftlichem Zusammenleben sowie Raumgestaltung miteinander verschränkt. Damit ist jene Erkenntnis angesprochen, wonach ein enger Zusammenhang zwischen Raumaneignung, Sozialem Handeln und Identitätsbildung besteht. In der Aneignung von räumlichen Gelegenheitsstrukturen ergeben sich spezifische Erfahrungs- und Lernszenen und besondere sozialräumliche Erlebnisstrukturen. 6 Der Vorteil einer solchen Befassung, unter die wir im Projekt auch die Arbeiten der Studierenden stellten, liegt in einer kleinräumigen Gesellschaftsdiagnose, die aber breiten Raum für Verallgemeinerungen und für Schlussfolgerungen auf andere Gemeinden zulassen. Ein solcher Blickwinkel erlaubt es letztlich auch, Erkenntnisse aus den Forschungen für die jeweils konkrete Frage der Ausgestaltung des Gemeindelebens aus der Perspektive unterschiedlicher GemeindeakteurInnen zu ziehen (EntscheidungsträgerInnen, BildungsexpertInnen, ProfessionistInnen der Hilfe und Bildungsinstitutionen vor Ort u.v.m.). Wie in den nachstehenden Arbeiten der AutorInnen dargestellt wird, setzt sich kommunale Identität aus verschiedenen kommunal- und regionalspezifischen Komponenten zusammen: Sprache, Selbstverständnis, Fremd- und Selbstbild als Gemeinde, Interaktionsdichte, Bezugnahme auf die eigene Geschichte, u.a. auch, wenn der empirische Nachweis des Zusammenhangs zwischen den genannten Bausteinen und kommunaler Identität bislang trotzdem eher hypothetisch ausfällt, und der Beleg für präzise Wirkungszusammenhänge hier unterbleiben muss, sind doch mit diesem vorliegenden Reader einige relevante Bahnen für eine sozialpädagogische Raumforschung in und zu Gemeinden gelegt worden. Die besondere Situation von Gemeinden wird bzw. nicht ausschließlich soziokulturelle und sinnstiftende Faktoren wie beispielsweise Sprache und geschichtliches Gewachsensein bestimmt. Mit Herbert Kötter zum Ausdruck gebracht, sind Gemeinden stets als komplexe Gebilde von außerordentlich komplizierten Zusammenhängen zu fassen, weil sie ja nicht nur im Rahmen von Vergesellschaftung und Identifikation wirken, sondern auch eine organisatorische Einheit von Politik und Verwaltung bilden. 1 Gemeinde muss hier gleichwohl bestimmte funktionale Wirkungsformen, beispielsweise Bauwesen, Abfallentsorgung, Gebäudeerhaltung u.v.m. sicherstellen. Ohne im Rahmen dieser Forschung unmittelbar auf Fragen der Kompetenzorganisation bzw. des Policy Makings vor kommunalen Hintergründen einzugehen, wird aber sichtbar, vor welchen gesellschaftlichen Herausforderungen Gemeinden im Allgemeinen stehen und wie komplex ihre Aufgaben sind. Aus diesem Grund stand in dieser Projektwerkstatt auch keine Forschung rund um die Entwicklung kommunaler Identität und ihrer sozialgeschichtlichen Auslegung im Fokus, sondern es ging um die besagte Spurensuche von Bestandteilen eines kommunalen Selbstverständnisses. Im Fall der Loosdorfer Community war es ein besonders augenscheinliches Vorkommen von auffindbaren identitätsstiftenden Idiomen (baaln, Gadschi u.v.a.m.) sowie soziokulturellen Praxen, die sich so die Vorerhebungen ins Selbst- und Fremdbild der Gemeinde eingeschrieben haben. Die Spuren/Zeichen aus der Entwicklung der respektablen Arbeiterklassen, 2 jene aus dem jenischen Soziolekt und solche aus den typisch ländlich geprägten Reproduktionsweisen 3 wären hier zu nennen, die eine insgesamt (im Gemeindevergleich) gut dokumentierte Ausgangssituation für diese Forschung ermöglicht haben 4 sowie die Erkenntnisse über Loosdorf hinausgehend umzulegen. Charakteristisch für Loosdorf war auch die vorliegende, beständige Art der Selbstthematisierung als Gemeinde, als Kollektiv, welche hier wie selbstverständlich immer wieder in den Schilderungen zum Vorschein kam. So verortet ein Entscheidungsträger seine Perspektive auf Jugendarbeit im Zusammenwirken mit der Gemeinde als Kollektiv, als Gruppe folgendermaßen: Dass de Jugendlichen selbst Dinge gestalten, die dann die Gemeinde mitfinanziert und mitorganisiert und ihnen hilft. Dass de Jugendlichen, die Veranstaltungen, de Aktionen, de was ausbraten, des was ihnen taugt, dass de einfach so gmacht werden. (..) Wir als Gemeinde helfen ihnen bei der Umsetzung ihrer Vorstellungen in dieser Tanzszene. Der Vorteil is des, dass wahrscheinlich eher was wird, weil die Gemeinde unterstützt, als wenn sie des aus sich selbst heraus machen. 5 Es geht hier offensichtlich um eine geteilte Form der Verantwortlichkeit für die Abläufe in und rund um die Gemeinde, die sich als charakteristisch für Loosdorf offenbarte. 6 Was wir aus den Arbeiten in Theorie und Empirie aussparten, waren jene gedanklichen Werkzeuge, die ein kulturalistisches Verständnis von Hilfe- und Bildungsarbeit in der Gemeinde zum Ausgangspunkt macht. Damit ist ein Vorgehen gemeint, das die Lebensstile von Menschen und Menschengruppen als Kulturen fasst und nebeneinander vergleichend setzt. Damit wird aber glauben gemacht, dass Unterschiede zwischen den Gruppen grundsätzlich auf eine Andersartigkeit in der vermeintlichen Kultur zurückzuführen sind. Wechselwirkungen, ein soziales Reagieren auf bestimmte Zuschreibungen oder andere Effekte der Kategorisierung bzw. der Zuweisung von bestimmten Merkmalen bleiben aus Das Reden über Jenische 1 Interview HelferIn 2009, Z Böhnisch/Schröer Ipsen 1991; Häußermann/Siebel Brückner Heintz 2000; Scheibelhofer 2012; Reutlinger 2010; Westphal Böhnisch/Schröer/Thiersch 2005, Kötter 1972, 16 2 Ehmer 2000; Vester Jeggle/lluien Floßmann Gruppendiskussion 2011; Gemeinderat Z Jahrmann/Gric 2012 Seite 24 Seite 25

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T: Genau. B: Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Entscheidungen von Eltern, Freunden beeinflusst wurde? 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 Interview mit T B: Ich befrage Sie zu vier Bereichen, und vorweg

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