Innovationsschub. für den Bergbau

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1 Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der K+S Gruppe ZKZ DEUTSCHE AUSGABE Innovationsschub für den Bergbau Die Digitalisierung bietet große Potenziale. K+S ergreift die Chance und setzt IT-Technologien für Prozesse und neue Geschäftsmodelle ein. ABSCHIED Bilanz von Dr. Ralf Bethke und Norbert Steiner AUSLAND Expats im Einsatz rund um die Welt ANANAS Kalikraft für Wachstum auf der Insel Sumatra

2 2 EDITORIAL SCOOP 1/2017 die Digitalisierung ist eine Herausforderung für die moderne Industriegesellschaft und damit auch für K+S. Man greift jedoch zu kurz, wenn man darunter, auf der Basis von (vielen) Daten und Vernetzung, im Wesentlichen Automatisierung und Effizienzverbesserung versteht. Es geht vor allem um Geschäftsmodelle, Prozesse und Innovation. Ob man es mag oder nicht: Daran führt kein Weg vorbei; und möglichst früh dabei zu sein, ist eine große Chance für K+S. Deshalb ist die Titelgeschichte dieser scoop Ausgabe dem Thema Digitalisierung gewidmet. Hinter uns liegt das Jahr 2016, das deutliche Bremsspuren hinterlassen hat. Und auch 2017 wird nicht ohne Schrammen abgehen. Wir haben seit dem 23. Dezember 2016 zwar wieder eine langfristige Versenkgenehmigung für das Werk Werra, die Menge ist aber sehr beschränkt. Für eine durchgängige Vollproduktion an allen drei Standorten wird dies, wie man sieht, leider nicht immer reichen. Mit der mittlerweile berühmten KKF wird es von 2018 an aber deutlich besser gibt aber aus einem anderen Grund Anlass zu Optimismus: Nach nur fünfjähriger Bauzeit einschließlich der ungewollten Verlängerung aufgrund der Havarie im Juli 2016 wird unser neues Kali-Werk Legacy im zweiten Quartal mit der Kaliproduktion beginnen ein wichtiger Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte. Dies ist das letzte Editorial aus meiner Feder, denn am 11. Mai wird nach fast 24 Jahren mein Wirken für K+S zu Ende gehen. Ich möchte mich bei Ihnen allen für die Zusammenarbeit, für Kritik und Anregungen in dieser langen Zeit bedanken. Wir sind miteinander durch Berg und Tal gegangen, haben schwierige Zeiten überstanden, aber am Ende ging es immer voran. Ich wünsche Ihnen allen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der K+S Gruppe weltweit, eine gute und erfolgreiche Zukunft. Glückauf und machen Sie s gut! Ihr Vorsitzender des Vorstands NACHRICHTEN KOOPERATION Technical Center für Nord- und Südamerika WINDSOR / Ende Januar hat das neue Technical Center für Nord- und Südamerika seine Arbeit aufgenommen. Unter dem Dach von Windsor Salt in Ontario steht jetzt ein vierköpfiges Team den Kollegen in Kanada, den USA und Chile mit fachlichem Rat und Tat zur Seite. Als Senior Manager fungiert Pierre Beaulieu, Experte für elektrische sowie Prozessaktivitäten und Administration; er berichtet an Jim Vincent, Vice President of Operations bei Morton Salt. Ebenfalls zum Team gehören Dr. Hagen Jeschke, Senior Expert für Maschinenbau, Dr. Stefan Höntzsch, Senior Expert für Geologie, und der Bergbau-Ingenieur Jonathan Aubertin. Das Team verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf allen Gebieten des Bergbaus. Bei größeren Projekten besteht zudem die Möglichkeit, im Rahmen der gruppenweiten Kooperation auf den Sachverstand des Technical Center der K+S AG in Kassel zurückzugreifen. MITTEN IN CHICAGO Morton Salt, K+S Salt und K+S North America beziehen neues Hauptquartier CHICAGO / Morton Salt, K+S Salt und K+S North America haben ein neues Hauptquartier. Der Umzug in den River Point office tower mit 52 Stockwerken am Chicago River soll die sich wandelnde Unternehmenskultur befördern. Das neue Hauptquartier mit gut Quadratmetern auf zwei Etagen ist modern, offen und technisch auf dem neuesten Stand, damit sich eine innovative und kooperative Arbeitsumgebung entwickeln kann. Mitarbeiter des bisherigen Morton-Hauptquartiers sind nun zusammen mit Kollegen der Supply-Chain, die Büros in Vororten von Chicago hatten. Insgesamt arbeiten im neuen Headquarter mehr als 400 Beschäftigte. AUSZEICHNUNG K+S Chile bekommt drei Preise für Arbeitssicherheit SANTIAGO / Die K+S-Kollegen in Chile haben drei Preise für hervorragende Arbeitsbedingungen erhalten. Ein Preis wurde von der überregional tätigen Organisation Instituto de Seguridad de Trabajo Zonal Metropolitano (IST) und zwei weitere von der regionalen Institution Coresemin de Atacama im Norden Chiles vergeben. Wir gratulieren! Weiter so! GESCHÄFTSFÜHRUNG Dr. Ralph Jäger nicht mehr bei der K+S KALI GmbH KASSEL / Dr. Ralph Jäger hat die K+S KALI GmbH verlassen. Als Geschäftsführer war er für die Bereiche Finance & Controlling, Human Resources, Structure & Organisation sowie Compliance verantwortlich. Bis auf Weiteres besteht die Geschäftsführung aus Dr. Rainer Gerling und Alexa Hergenröther, die Jägers Aufgaben mit übernehmen. STANDORTÜBERGREIFENDES TREFFEN Erstes Operationsmeeting der esco 30 PROZENT AL-BIARIQ Neue Beteiligung in Saudi-Arabien YANBU / K+S hat einen Anteil von 30 Prozent am Düngemittelproduzenten Al-Biariq for Fertilizer Plant Co. Ltd. aus Saudi-Arabien erworben. Damit will K+S am Wachstum in Nahost, Afrika und Südasien, insbesondere bei der Fertigation (Einsatz von Düngemitteln in Bewässerungssystemen), teilhaben. BORTH / Die Werksleiter aller esco- Standorte sowie die Leiter Produktion und Technik über und unter Tage der größeren esco-standorte haben sich Ende 2016 zum ersten Operationsmeeting seit Gründung der esco im Werk Borth am Niederrhein getroffen. Die Teilnehmer sprachen während des zwei tägigen Meetings standortübergreifend über wichtige Zukunftsthemen. Zentraler Punkt der Agenda war ein Workshop zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz. Im Mai 2017 wird das nächste Operationsmeeting in gleicher Runde im Werk Dombasle in der Nähe von Nancy in Frankreich stattfinden. Titel Grafik: C3 Visual Lab Seite 2 3 Fotos: Regina Recht, Matthew Gilson, K+S AG, Bernd Schoelzchen Grafik: C3 Visual Lab

3 3 INHALT FOKUS 4 Sumatra Kali aus Deutschland sorgt für gute Erträge bei Ananas und Ölpalmen ARBEITEN 8 Digitalisierung K+S stellt sich für die Herausforderungen der Zukunft neu auf 14 Starke Frau Stephanie Shelstad steht als einzige Schweißerin auf der Legacy-Baustelle ihren Mann 16 Erfolgsstory Dr. Ralf Bethke und CEO Norbert Steiner ziehen eine zufriedene Bilanz zum Abschied 19 Emissionen Um verschärfte Arbeitsplatzgrenzwerte einzuhalten, muss K+S rund 250 Millionen Euro investieren WISSEN NEUE ANLAGE Kolosse schweben in die KKF Millimeterarbeit an der KKF des Kali-Werks Werra: 17 Großapparate wie Wärmetauscher und Verdampfer der schwerste wiegt 110 Tonnen wurden in die Anlage eingehoben. Die KKF, in die K+S am Standort Hattorf 180 Millionen Euro investiert, reduziert die Salzabwassermenge des Werks ab 2018 um 1,5 auf 5,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Zudem bereitet sie Produktionswässer so auf, dass zusätzliche Wertstoffe gewonnen werden. DEUTSCHLAND Philippsthal 22 Expats Was Javier Ramos, Karina Lakenbrink und Jan Grommas miteinander verbindet 25 Zuhören Was seit der Mitarbeiterumfrage 2015 alles in Gang gesetzt worden ist MENSCHEN 26 Eismann KSPC-Kollege Brock Montgomery ist einer der besten Curling-Spieler Kanadas 27 Lebensretter Marco Heil aus Neuhof-Ellers hat mit einer Stammzellenspende eine leukämiekranke Frau vor dem Tod bewahrt 28 Heimat Jorge Lageos arbeitet in der Salina Diamante Branco und vermisst die große weite Welt dort ganz und gar nicht 32 Bunte Seite

4 4 SUMATRA FOKUS SCOOP 1/2017 Schwerarbeit in schwüler Hitze: Bei der Palmölernte ist viel Muskel kraft gefragt. VON THOMAS BRANDL Zwei kurze, kräftige Sichelschnitte, und Sukur legt den Fruchtstand in sechs Metern Höhe frei, ein weiterer Ruck am unteren Ende der Stange und der 25 Kilo schwere Fruchtstand plumpst satt auf den Boden. Palmölernte in einer Plantage bei Perawang auf der indonesischen Insel Sumatra. 140 Palmen stehen in der relativ jungen, sehr gepflegten Anlage hier auf einem Hektar Fläche. Die 340 Hektar große Plantage produziert auch mit Hilfe von Kali- und Magnesiumdüngemitteln von K+S zwischen 600 und 700 Tonnen Ölfrucht pro Monat. Geerntet wird im tropischen Klima Südostasiens das ganze Jahr über. Während Plantagenarbeiter die Fruchtstände mit spitzen Eisenstangen aufpicken und per Muskelkraft auf die Lkw-Ladefläche befördern, bereiten Deri Hasta und Mahes vom Düngemittelhändler Meroke die Säcke mit Kornkali und Kieserit aus Deutschland vor. Mit dem Becher wird Maß genommen, dann jede einzelne Palme von Hand gedüngt. Die mageren Böden auf Sumatra haben einen hohen Nährstoffbedarf: Kali und Magnesium sorgen für reiche Ernte Südostasien ist ein wichtiger Absatzmarkt für die Dünge - mittel von K+S. Die indonesische Insel Sumatra beherbergt Millionen Hektar Anbaufläche von Ölpalmen und die größte Ananasplantage der Welt. Eine scoop Reportage aus dem Tropenklima unweit des Äquators.

5 FOKUS SUMATRA 5 Perawang INDONESIEN Junganlage bei Teluk Kuantan auf der Insel Sumatra: K+S-Partner Meroke bemüht sich um nachhaltige Produktion. Auf Palmöl zu verzichten, ist auch keine Lösung Die weltweite Nachfrage nach Palmöl steigt kontinuierlich. Der Anbau ist jedoch nicht unumstritten, weil allzu oft illegal tropischer Regenwald dafür gerodet wird. Ölpalmplantagen bedecken inzwischen 18 Millionen Hektar Fläche auf dem Globus zehn Mal so viel wie 1985 und etwa der Hälfte von Deutschland entsprechend. Allein aus Malaysia und Indonesien kommen 87 Prozent des gefragten Rohstoffs für die Produktion von Lebensmitteln, Kosmetika, Waschmittel und auch Biodiesel. Wegen der Regenwaldrodungen steht die hochproduktive Ölpalme in der Kritik. Dabei wäre der Verzicht auf Palmöl laut einer aktuellen Studie des World Wildlife Fund (WWF) allerdings auch keine Lösung: Der Ersatz von 60 Millionen Tonnen Palmöl zum Beispiel durch Soja würde weltweit einen dramatisch höheren Flächenverbrauch und eine Zunahme von Treibhausgasen bedeuten. Die Lösung: nachhaltige Intensivierung des Anbaus und veränderter Konsum. Mit Schwung für gesundes Pflanzenwachstum: Kieserit ist wichtig für die Ölpalmen. Fotos: Jonathan Wijaya (3), Shutterstock Grafik: C3 Visual Lab Viermal im Jahr müssen sie mit Phosphor, Kalium, Magnesium und Bor versorgt werden. Letzteres kommt aus der Türkei, das Phosphor aus Ägypten. Nach der Ernte bringen Lastwagen die rötlich-gelben Pergel zur Ölmühle. Kieseritverbrauch wächst Wir brauchen viel mehr Kieserit von euch, Rolf! Die Forderung von Meroke-Repräsentant Catur Dion Mirzada an Dr. Rolf Härdter, seit 2009 Geschäftsführer der K+S Asia Pacific mit Sitz in Singapur, ist sehr klar und zeigt zweierlei: K+S kann auch in Südostasien auf ein stabiles Netz langjähriger, vertrauensvoller Kundenbeziehungen bauen ist aber derzeit aufgrund der Produktionsprobleme in Deutschland nicht voll umfänglich in der Lage, alle Wünsche zu bedienen. Härdter bleibt so nichts anderes übrig, als den Freund und guten Kunden mit der Aussicht auf die erste Lieferung mit synthetischem Magnesiumsulfat (SMS) bei Laune zu halten, die K+S seit Anfang 2017 im chinesischen Huludao produziert. Zwischen und einer Million Tonnen Kali- und Magnesiumdüngemittel werden pro Jahr über Singapur und den malaysischen Hafen Port Klang umgeschlagen. Die südostasiatische Drehscheibe versorgt Malaysia und Indonesien, aber auch Länder wie Thailand, Vietnam, Sri Lanka, Australien, Neuseeland und Fidschi. Kleinere Mengen Industriekali finden Verwendung bei Erdölbohrungen und in der Galvanisierung. Produktivität ist kaum zu schlagen In Indonesien steht die Ölpalme klar im Fokus. Zwei Drittel der Plantagen des Landes befinden sich auf der Insel Sumatra, die alleine größer ist als ganz Deutschland. Dort und vor allem auf Borneo sind große Flächen an Sekundär- Regenwald gerodet worden, um Platz für neue Plantagen zu schaffen. Der ursprüngliche Urwald fiel zuvor schon der Tropenholz- und Zellstoffindustrie zum Opfer. Diese Naturwaldrodungen unterstützen wir absolut nicht, sagt der promovierte Agronom Härdter. Er schaut 22 PROZENT beträgt der Ölanteil der Pergel. In puncto Produktivität ist die Ölpalme allen anderen Pflanzen weit überlegen. Ursprünglich stammt sie aus Afrika. bewundernd auf die Neuanlagen bei Teluk Kuantan: Ihre CO 2 -Bilanz ist sogar besser als die des Sekundär-Dschungels. Inmitten des grünen Meeres aus Palmen hat die Firma Meroke für ihre Plantagenarbeiter ein kleines Dorf mit modernen Reihenhäusern gebaut, in dem gut 20 Familien mit ihren Kindern leben. Dass der Ölpalmen-Boom so schnell ein Ende findet, glaubt Dr. Härdter nicht. Die Produktivität der Pflanze ist kaum zu schlagen und die Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 auf bis zu zehn Milliarden wachsen. Schon nach zwei Jahren bringt eine Ölpalme den ersten Ertrag. Danach trägt sie über 25 bis 30 Jahre hinweg zuverlässig zehn bis zwölf Fruchtstände pro Jahr entsprechende Düngung vorausgesetzt. Pro Hek tar ergibt das einen Ertrag von etwa fünf Tonnen Pflanzenöl. Da können Kokos, Soja, Sonnenblume und Raps ganz einfach nicht mithalten. WEITER AUF SEITE 6»

6 6 SUMATRA FOKUS SCOOP 1/2017 Stachelige Früchte: Trotz der Hitze sind die Erntehelfer stets dick eingepackt. Gunungsugih INDONESIEN Mensch und Maschine mit 40 Mann durchkämmen die Arbeiter die Ananasplantage.

7 Gewinnspiel FOKUS SUMATRA 7 Dieses Mal verlosen wir einen schicken Ananasschneider aus Cromargan samt Porzellanschale zum Anrichten der frischen Tropenfruchtscheiben. Preisfrage: Wie viele Tonnen Ananas pro Hektar erntet GGP im Jahr? Bitte schicken Sie die richtige Antwort bis zum 1. Juli 2017 an folgende Adresse: scoop Redaktion K+S Aktiengesellschaft Bertha-von-Suttner-Str Kassel Per ist Ihnen lieber? scoop@k-plus-s.com Die Konfektionierung der Dosenananas liegt bei GGP weitgehend in Frauenhand.» Fotos: Jonathan Wijaya (4), Shutterstock Grafik: C3 Visual Lab Ananas für die ganze Welt Ortswechsel. 700 Kilometer südöstlich, unweit des Städtchens Gunungsugih, liegt die größte Ananasplantage der Welt Hektar am Stück. Ananas so weit das Auge blickt, bis zu den Suk-Mahilang-Bergen am Horizont. Hier ist Great Giant Pineapple zu Hause Festangestellte vornehmlich in der Verarbeitungsfabrik, dazu Tagelöhner draußen auf dem Feld. GGP beliefert die ganze Welt mit Ananas in Dosen: Im riesigen Lager stehen Hunderte von Paletten, fix und fertig etikettiert für Lidl und Aldi, Tesco, Walmart oder Dole. Great Giant Pineapple bezieht seine Kali/ Magnesiumdünger seit 25 Jahren von K+S. Eine stabile Verbindung. Draußen, unter der sengenden Sonne Sumatras, durchkämmen große Kolonnen von Arbeitern die Felder nach reifen Früchten. Mit einem kräftigen Ruck zieht Razvan, dick eingepackt wegen der Sonne und der stacheligen Pflanzen, die erste Ananas von der Staude, schneidet die Krone ab und wirft die Frucht aufs Transportband der Erntemaschine: Mist jetzt habe ich mich schon wieder gepiekst! Die Ananas ist stachelig und zählt zur Familie der Bromeliengewächse. Zu jeder Erntemaschine gehört eine Truppe von 40 Mann. Vom Bunker der Erntemaschine gehen die Früchte direkt auf den Lastwagen und sofort weiter zur Fabrik Tonnen pro Tag können dort verarbeitet werden. In einem guten Jahr, das heißt, wenn es genug regnet, produziert GGP über eine halbe Million Sedit aut Tonnen enditatur, Ana-earcipnas. Unvorstellbar. inim ilisit exreheolupta vel id quas tionet maximol uptur? Noch immer viel Handarbeit Weil auch im Süden von Sumatra die Böden sehr nährstoffarm sind, brauchen sie Düngemittel aus Deutschland und anderen Teilen der Welt. Plantagenmanager Fauzan: Wir nehmen K+S jedes Jahr zwischen und Tonnen ab, hauptsächlich Kieserit, Epso, Hortisul, 15 SOP und MOP vor allem vom Epso hätten wir gerne mehr... Während Ernte und Neupflanzung der Ananasstecklinge zu einem guten Teil MONATE dauert Handarbeit sind, erfolgen Düngung und Pflanzenschutz maschinell. Für einen Hektar Ana- es meist, bis eine Ananasstaude die erste Frucht trägt. nas rechnen die Agronomen von GGP mit etwa Nach der zweiten Kilo Düngebedarf. Ernte wird die Pflanze Apropos Handarbeit: In Sichtweite zur Erntekolonne sind an diesem Morgen Sumi und ihre neue ersetzt. in der Regel durch eine beiden männlichen Kollegen Dhian und Manik mit den Neupflanzungen beschäftigt. Die beiden Männer tragen die Stecklinge auf einer Art Bahre ins neu angelegte Feld und kippen sie dort ab. Sumi setzt sie mit geübtem Griff in die vorbereiteten Löcher das ständige Bücken geht schwer ins Kreuz: Nach so einem Tag weißt du, was du gearbeitet hast, sagt die junge Frau. Bis die Ananasstaude ihre erste Frucht trägt, dauert es zwölf bis 15 Monate. Nach der zweiten Frucht wird sie herausgerissen und durch eine neue»vor allem vom Epso hätten wir gerne mehr das hier ist unser letzter Sack im Moment.«Plantagenmanager Fauzan Pflanze ersetzt. Die Ernte läuft das ganze Jahr über und erbringt im Schnitt etwa 60 Tonnen je Hektar. Dafür müssen zwischen und Pflanzen ihre ganze Kraft in die Früchte pumpen. Welch ein Kontrastprogramm: Während draußen auf den Feldern von Sumatra noch viele Kleinbauern mit dem Ochsenpflug ihr Land beackern, herrscht Hightech in der Fabrik von GGP. Die ankommenden Früchte werden automatisch nach Größe sortiert, gewaschen und geschält. Doch dann ist auch hier wieder Handarbeit gefragt. An 26 Produktionslinien konfektionieren jeweils 45 Frauen die Ananas zu Scheiben und picken eventuell noch vorhandene Augen aus den Früchten. Es ist heiß, es ist laut. Und ziemlich stickig. Die gesamte GGP-Produktion wird derzeit in Dosen gefüllt. Wir möchten aber künftig mehr frische Früchte verkaufen, erläutert der Plantagenmanager Fauzan, damit lässt sich mehr verdienen. Frische Ananas bringt etwa einen Euro pro Kilo, Dosenananas nur etwa die Hälfte. Allerdings setzt der Handel mit Frischfrucht funktionierende Kühlketten über die Kontinente hinweg voraus. Derzeit exportiert Great Giant Pineapple je 40 Prozent seiner Dosen nach Europa und in die USA. Weltmarktführer bei Ananas ist übrigens Thailand, gefolgt von den Philippinen, Indonesien, Südafrika, Ghana, Costa Rica und Honduras. Ganz besonders stolz ist man bei GGP auf die ökologische Ausrichtung des ISO-zertifizierten Riesenbetriebs, der neben Ananas auch Bananen, Mango, Papaya, Orangen, Drachenfrüchte und Maniok produziert. Alle pflanzlichen Abfälle der Plantage werden im Wege der Kreislaufwirtschaft an die firmeneigenen australischen Brahman Cross -Rinder verfüttert beziehungsweise kompostiert. In Sichtweite zur Fabrik steht das Kompostwerk. Sogar 400 Stück Milchvieh gehören zum Bestand. A green (r)evolution lautet denn auch der Claim von Great Giant Pineapple. Die mineralischen Naturdüngemittel von K+S gehören selbstverständlich dazu.

8 8 DIGITALISIERUNG ARBEITEN Digitale Zukunft statt Zettelwirtschaft Digitalisierung ist der Schwerpunkt an vielen verschiedenen Stellen in der K+S Gruppe: Intern wachsen Prozesse und Strukturen, damit die Geschäftsbereiche wettbewerbsfähig und mit Innovationen erfolgreich beim Kunden sein können. VON CLAAS MICHAELIS Mehr zum Programm Digitalisierung Produktion und Technik im Portal: ql/digitalisierung Wenige Klicks sollen Steigern, Markscheidern oder Werkstattleitern künftig genau die Informationen bringen, die für sie gerade wichtig sind dank des Mining-Cockpit. Felix Keuler arbeitet als Projektleiter zusammen mit Martin Pflüger von der K+S IT daran, dass die kleinteilige Daten - basis für den Betrieb einer Grube zu einem Ganzen zusammengefügt wird. Das Mining- Cockpit soll das zentrale Steuerungselement werden, sagt Bergbau-Ingenieur Keuler. Alle wichtigen Daten für die Planung von Personal, Maschinen und Gewinnung an den Betriebspunkten werden darin verarbeitet. Die Steiger bekommen so wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit, so Felix Keuler, der nach seinem Bergbau-Studium zu K+S kam und nun noch Informatik studiert. Steiger sind immer häufiger durch Bürotätigkeiten gebunden. Nicht selten bemängeln genau das die Kollegen an den Maschinen draußen im Revier. Mit dem Mining- Cockpit bekommt der Steiger alle Daten, um besser vor Ort zu arbeiten, ohne Notizen später noch abtippen zu müssen. Im Bergwerk der Zukunft werden Computer und Maschinen eine größere Rolle spielen, aber ohne Menschen wird es nicht gehen, ist sich Felix Keuler sicher. Bei allem, was wir tun, geht es uns immer auch um den Menschen, bestätigt Claudia Haney, sie leitet das Programm Digital Transformation (früher Digitalisierung Produktion und Technik) bei K+S, das bislang aus 14 Einzelprojekten im Kalibereich besteht. Wir wollen das Know-how und Wissen unserer Leute nicht ablösen. Wir wollen die Kollegen befähigen, wesentliche Entscheidungen besser treffen zu können und schneller als bisher. So soll das Mining-Cockpit auch die Produktivität steigern. Ich bin überzeugt, wir werden immer Bedarf für menschliche Arbeitskraft unter Tage haben, sagt Salzvorstand Mark Roberts. Aber in der Zukunft kann es so kommen, dass der Betrieb in Gruben mehr als bisher von über Tage gesteuert wird. Sein Kali-Vorstandskollege Dr. Otto Lose sieht darin eine Chance und keine Gefahr. Bereits jetzt wird es immer schwieriger, Nachwuchs für die Arbeit unter Tage zu finden. Insofern hilft die Digitalisierung, den Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten. Gerade für junge Menschen ist der Umgang mit digitalen Anwendungen im Privatbereich selbstverständlich und sie präferieren Arbeitgeber, die ihnen in ihrem Arbeitsumfeld den Zugang zu digitalen Anwendungen bieten können. Deshalb müssen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, um weiter wirtschaftlich erfolgreich und ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, bekräftigt Alexa Hergenröther, Geschäftsführerin der K+S KALI GmbH. Zugang zum Netz unter Tage Digitalisierung unter Tage funktioniert nur, wenn zuerst die notwendige Infrastruktur geschaffen wird. Eine der größten Herausforderungen wird es deshalb sein, drahtlose Netzwerke unter Tage aufzubauen. Dazu werden in den Gruben der K+S KALI GmbH insgesamt 150 Mining-Cockpit Das Mining-Cockpit ist ein SAP-basiertes IT-Werkzeug, das standortübergreifend eine digitalisierte Stammdatenpflege und Schichteinteilung unter Tage ermöglicht. Deutscher Pilotstandort ist Neuhof-Ellers, wo die neue Software getestet wird. Nach erfolgreichem Testbetrieb wird sie auf allen Kali-Standorten eingeführt. Das Mining-Cockpit läuft auf dem PC und auch auf mobilen Endgeräten (Tablets). Grafik: C3 Visual Lab

9 ARBEITEN 9 DIGITALISIERUNG Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Über dann Access-Points vor allem an Kippstellen und in Werkstätten bekommen Mitarbeiter in den Gruben Zugang zum Netz für betriebsorientierte Anwendungen, damit Arbeitsabläufe unter Tage mit Unterstützung von IT-Lösungen, wie dem Mining-Cockpit, noch effizienter gestaltet werden können. Wir wollen die Daten, die wir bereits heute haben, besser nutzen und zusätzliche Daten erfassen, fasst Claudia Haney zusammen. Das Ende der Zettelwirtschaft, die nicht überall, aber an vielen Stellen noch den Betrieb bestimmt. Wie Daten mobil verarbeitet werden können, passiert im Kali-Werk Sigmundshall schon. Hier läuft seit Sommer 2016 der Pilot des Projekts Mobile Instandhaltung, die erste von vielen weiteren, geplanten mobilen Anwendungen. In naher Zukunft sind Anlagen unter Tage und in der Fabrik über Tage mit einem sogenannten Data Matrix Code ausgerüstet. Durch Abscannen des Codes mit dem Tablet in der Hand erhält der Instandhalter so per App direkt vor Ort Einsicht zum Beispiel in Stammdaten oder offene Meldungen. An der Maschine kann er online Auf- träge bearbeiten, Daten ändern, Messbelege erfassen und Materialien suchen. Die Anbindung einer mobilen App an vorhandene Instandhaltungsprozesse erspart viel Zeit: Wege entfallen, Notizen müssen nicht doppelt erfasst werden erst auf Papier, dann im System. Ziel ist es, das Tablet als Mittel der täglichen Arbeit zu etablieren, sagt Projektleiter Patrick Porsch. Dank aktuellerer und vor allem mehr Informationen über den Zustand der Anlagen, werden sich Schäden künftig zwar nicht vermeiden lassen, aber man kann bei Störungen schneller gegensteuern.»wir wollen die Daten, die wir bereits heute haben, besser nutzen und zusätzliche Daten erfassen.«präzision verbessert Ergebnis Ebenso werden in das Mining-Cockpit genauere Daten zur Erschließung der Lagerstätte einfließen ein Projekt mit dem Namen Wertstoffoptimierung, das seit 2016 im Kali-Werk Zielitz läuft. Dahinter verbirgt sich eine optimalere Nutzung der Vorkommen durch geologische 3D-Modelle. Zusätzliche Bohrgeräte und spezielle Radarsonden erkunden die Lagerstätte messtechnisch und liefern mehr Informationen im Vorfeld über die geologische Beschaffenheit und ihre Grenzen. Eine IT-Lösung soll WEITER AUF SEITE 10»

10 10 DIGITALISIERUNG ARBEITEN Mobile Instandhaltung Test-User am Pilotstandort im Kali- Werk Sigmundshall nutzen Tablets im produktiven Umfeld des SAP- Instandhaltungsmoduls. Künftig sollen viele Kalimitarbeiter unterschiedlicher Bereiche mit einem Tablet unterwegs sein, auf dem sich eine mobile App zur Instandhaltung befindet. Weitere Anwendungen sind bereits in Planung.» uns künftig dabei unterstützen, diese umfangreichen Daten schneller auszuwerten und den besten Abbau- und Streckenverlauf vorzugeben, erläutert Projektleiterin Katja Voigt. Big Data heißt das Zauberwort, denn die geologischen 3D-Modelle speisen sich aus riesigen Datenmengen. So können wir den Lagerverlauf und die ideale Streckenauffahrung modellieren, dem Kaliflöz bei der Auffahrung präzise folgen und die Lagerstätte optimal ausnutzen, erklärt Katja Voigt. Das kommt auch der Umwelt zugute: Denn durch die präzisere Vorhersage fällt bei der Gewinnung weniger unerwünschtes Steinsalz an, das sonst später über Tage auf der Rückstandshalde landen würde. Für uns ist es enorm wichtig, die Prozesse unter Tage genau zu verstehen, um eine nachhaltige und einheitliche IT-Lösung zu entwickeln, erläutert Martin Pflüger und lobt die enge Abstimmung mit Felix Keuler und Silvio Lotz, Leiter Produktion unter Tage im Werk Neuhof-Ellers, wo das Mining-Cockpit auf seine Alltagstauglichkeit getestet werden soll. Wie komplex eine Planung unter Tage ist, zeigt die Zahl von zu disponierenden mobilen Maschinen allein im Werk Werra, hinzu kommen weitere Fahrzeuge für Befahrungen. Mit unserer selbst entwickelten Software sind wir dann Vorreiter, sagt Felix Keuler. Eingebunden sind auch Mitarbeiter anderer Kali-Standorte sowie Kollegen aus dem Geschäftsbereich Salz. Wir arbeiten auf verschiedenen Ebenen regelmäßig zusammen und versuchen, Synergien über gemeinsame Projekte zu nutzen, so Serak Rezane, Senior Director Information Technology bei Morton Salt. Eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie ist bei Morton Salt derzeit in Arbeit, wobei aber bereits gezielt in marktreife Produkte oder Services investiert wurde. Um Kosten zu senken und effektiver zu werden, hat Morton Salt Neuland bei der Optimierung seiner Logistik betreten. Denn»Gewinnen wird derjenige, der Lösungen für die Probleme seiner Kunden liefert und das wollen wir sein.«ein Problem in Nordamerika sind hohe Logistikkosten wegen der größeren Distanzen durch ineffektive Leerfahrten, nachdem Lastwagen die Ware bei Kunden abgeliefert haben. Seit Kurzem nutzt Morton die Plattform eines Dienstleisters, der die Transportplanung und -durchführung für mehr als 100 Großkunden mit Logistikausgaben von sechs Milliarden US-Dollar durch neue Technologien optimiert. Geeignete Strukturen schaffen Dadurch, dass wir mit anderen Spediteuren in einem größeren Netzwerk arbeiten, profitieren wir von optimierten Frachten, verbessern die Nachhaltigkeit durch voll gefüllte Trucks und reduzieren Kosten, sagt Betsey Nohe, Vice President Supply-Chain bei Morton Salt. Die Überlegungen in der Supply-Chain gehen noch weiter. Mit Hilfe eines weiteren Partners hat Morton Salt historische und geplante Warenströme ausgewertet, um die besten Lager standorte durch aktuelle Modellierungstechniken zu ermitteln. Durch das optimierte Lagernetzwerk werden Lastwagen etwa Meilen ( Kilometer) pro Jahr weniger zurücklegen müssen. Die Aufgabe der IT sieht Dr. Berthold Kröger, Leiter Corporate IT in der K+S Gruppe, da rin, gemeinsam mit den Fachbereichen geeignete Strukturen und IT-Lösungen zu schaffen sowie die nötige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen: Insbesondere die Vernetzung aktueller Informationen und deren schnelle Auswertbarkeit mittels moderner IT-Systeme versetzt uns in die Lage, Mehrwerte zu generieren, von denen alle Bereiche im Konzern etwas haben ganz gleich welcher Geschäftsbereich. Vieles ist noch Theorie, aber schon jetzt werden an verschiedenen Stellen in der K+S Gruppe vorhandene Daten durch die Digitalisierung besser genutzt. Ein weiteres Beispiel: Der K+S-Windsor-Salt-Standort im kanadischen Pugwash hat inzwischen viel genauere Erkenntnisse über seine aufgeschütteten Warenbestände dank des Einsatzes von Drohnen. Früher wurde mit sehr viel Aufwand ermittelt, wie viele Tonnen in den Lagern auf- Foto: K+S AG Grafik: C3 Visual Lab

11 ARBEITEN 11 DIGITALISIERUNG Innovation und Digitalisierung brauchen Freiraum Innovation und Digitalisierung haben eine nach innen und eine nach außen gerichtete Dimension: Intern sollen uns die neuen Möglichkeiten helfen, unsere Geschäftsprozesse bestmöglich umzusetzen. Der Wettbewerb der Zukunft kommt für uns aber nicht nur aus der eigenen Industrie, sondern auch von branchenfremden Playern, sagt Jan Wegner, Leiter Corporate Development, K+S Aktiengesellschaft. Dabei geht es vor allem um die Frage, wer den Zugang zu den Kunden kontrollieren wird. In beiden Fällen müssen wir alle Beteiligten bei K+S organisationsübergreifend eng miteinander vernetzen und voneinander lernen. K+S braucht einen eigenen Ansatz für Innovation und Digitalisierung, der unsere derzeitige Position nutzt, um unser Geschäft für künftigen Erfolg zu positionieren. Hierzu haben wir mit anderen Unternehmen, die ähnliche Themen haben, gesprochen und herausgearbeitet, wie dies am besten gelingen kann: Wir müssen die richtigen Freiräume schaffen, Fehlschläge zulassen, Neues immer wieder ausprobieren und nicht lange an den falschen Ideen festhalten. Ein hoher Ideendurchsatz ist wichtig. Kooperationen mit anderen Unternehmen oder Institutionen sind entscheidend, da neue Geschäftsmodelle ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Erfahrungen erfordern werden. Strategisches Risikokapital ist ein Instrument für uns, um vielversprechende Geschäftsideen voranzutreiben. Dabei steht gerade die Zusammenarbeit mit Start-ups und der Zugang zu neuen Ideen im Vordergrund. Es braucht ein starkes Engagement des Topmanagements als Schlüssel für den langfristigen Erfolg von Innovationsund Digitalisierungsinitiativen. geschüttet wurden. Heute umkreisen Drohnen die Salzberge, vermessen sie und erstellen ein 3D-Modell, aus dem sich die Menge für das Bestandsmanagement exakter ableiten lässt. Das Pilotprojekt in Pugwash verlief erfolgreich, sodass die Drohnen nun auch auf weiteren Standorten zum Einsatz kommen sollen, so Andrew Patton, Director Operations Technical Support bei Morton Salt. Eine ebenso wichtige Rolle könnten die fliegenden Helfer künftig im Kalibereich spielen. Bei Tests hat das Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN), ein Forschungsinstitut von Uni Göttingen und K+S KALI GmbH, mit Drohnen die Stresszustände von Nutzpflanzen fotosensorisch erforscht. So lassen sich in Echtzeit Schlüsse auf den Ernährungszustand und die notwendige Düngung der Pflanzen ableiten. Für uns kann 150 KILOMETER Glasfaserkabel werden in den Gruben der K+S KALI GmbH verlegt, damit Mitarbeiter für betriebsorientierte Anwendungen Zugang zum Netz haben. sich daraus ein Geschäftsmodell ergeben, indem wir unseren Kunden in der Landwirtschaft, mit einer solchen Analyse einen erheblichen Mehrwert bieten und gleichzeitig als Unternehmen näher an den Endverbraucher unserer Produkte heranrücken, erklärt Alexa Hergenröther. Mehrwert für den Kunden zu schaffen, für den dieser auch bereit ist, Geld auszugeben und damit auch eine passgerechte Bedienung der Nachfrage zu gewährleisten, ist das, was die Aktivitäten in beiden Geschäftsbereichen treibt. Die Transformation spielt sich auf dem Markt und bei den Kunden ab, sagt Jan Wegner, Leiter Corporate Development bei der K+S Aktiengesellschaft. Uns liefert die Digitalisierung die Werkzeuge, die wir nutzen müssen, um die Probleme anders zu lösen als bisher. Entscheidend seien die Felder, auf denen die Digitalisierung für Inno- Wertstoffoptimierung Auf der Grundlage eines innovativen Big-Data-Ansatzes soll ein anwenderfreundliches System den Nutzer bei der Wahl des optimalen Abbauund Streckenverlaufs unterstützen. Gemeinsam mit der Firma ENERCAST als Partner des Projekts Wertstoffoptimierung soll ein 3D-Modell der Lagerstätte am Pilotstandort Zielitz sowie eine Schnittstelle zur CAD- Software entwickelt werden. WEITER AUF SEITE 13» Der nächste Schritt ist, die genannten Punkte in die Tat umzusetzen. Daran wird bereits gemeinsam mit Hochdruck gearbeitet.

12 12 DIGITALISIERUNG ARBEITEN Drohnen messen Lagerbestände Aktuelle Inventarsysteme für Lagerbestände sind oft herausfordernd. Zugänglichkeit, Sicherheit, Kosten und Zeitpläne machen es schwierig, eine exakte Bestandsaufnahme zu gewährleisten. Bei einem erfolgreichen Pilotprojekt in Pugwash war die Drohnentechnologie eine sichere, kostengünstigere Lösung, bei höherer Genauigkeit durch 3D-Bildtechnologie. Projekt Hot Wheels Ab 2017 wird Morton Salt seine Transportlogistik mit einem Managed-Services-Modell steuern. Mithilfe eines Dienstleisters, der zugleich die Logistik anderer Unternehmen koordiniert, soll die Menge der Deadhead - Meilen reduziert werden, womit Leerfahrten von Lkw gemeint sind. So können Morton-Salt-Produkte mit der Fracht anderer Versender transportiert werden. Das bringt beiden Unternehmen finanzielle Vorteile. Digitalisierung treibt Industrie 4.0 Weltweit entwickeln Unternehmen Strategien, um durch Innovationen und Digitalisierung, Angebote an Kunden und Geschäftsprozessen neu zu gestalten. In der Industrie 4.0 bestimmen intelligente Fabriken ( Smart Factories ) die vierte industrielle Revolution nach Dampfmaschine, Fließband, Elektronik und IT. Die Produktion verzahnt sich mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik, treibende Kraft ist die rasant zunehmende Digitalisierung. Der Agrarsektor als eines der größten Kundensegmente von K+S zeigt ein hohes Potenzial. Weltweit stiegen die Investitionen in Agrartechnologie von 0,5 Milliarden im Jahr 2012 auf rund 3,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 mit einer stetig wachsenden Zahl von Start-ups. Laut der Unternehmensberatung McKinsey werden digitale Angebote entlang von Daten, Analytik, Hardware und Software wahrscheinlich in der Zukunft verbunden sein, um Kunden wahren Mehrwert zu bieten. Daneben sind vertikale Landwirtschaft, Biotechnologie und genetisch veränderte Organismen wichtige Agrartrends. Grafik: C3 Visual Lab

13 ARBEITEN 13 DIGITALISIERUNG» vationen sorgt. Wir dürfen nicht zuschauen, wie sich womöglich neu entstehende virtuelle Handelsplattformen à la,amazon zwischen uns und unsere Kunden drängen, betont Alexa Hergenröther. Gewinnen wird derjenige, der Lösungen für die Probleme seiner Kunden liefert und das wollen wir sein. Digitalisierung geht alle an Wie zum Beispiel beim Auftausalzgeschäft: Seit November 2016 gibt es bei der esco-tochter DSD einen für Smartphone und Tablet optimierten Webshop, der nun auch in den USA ausgerollt werden soll. Für denkbar hält Vorstandsmitglied Mark Roberts, weitere Anwendungen mit Mehrwert zu integrieren wie Wetterdaten oder Kommunikationsmöglichkeiten für die Fahrer von Streufahrzeugen. Digitalisierung ist oft komplex, so Mark Roberts. Ich werbe dafür, mit einer bodenständigen Herangehensweise ganz praktische Lösungen aus dem Alltagsgeschäft heraus zu entwickeln. Er will konkrete Ideen im Salzbereich sammeln und die ersten bis Ende 2017 auch umsetzen: Wir sind Marktführer mit innovativen Technologien werden wir unsere Position weiter stärken. Technische Möglichkeiten zu nutzen, sei nicht die Aufgabe einer einzelnen Einheit, betont Jan Wegner: Digitalisierung geht uns alle an. Jeder mit einer guten Idee für Innovationen soll die Möglichkeiten bekommen, die er braucht, um sie weiter zu verfolgen. Dazu hat die K+S KALI GmbH ein sogenanntes Innovation Lab Life Science eingerichtet, das gezielt nach passenden Innova - tionen Ausschau halten soll. Dabei geht es nicht immer nur um digitale Ideen, auch neue Technologien und Produkte werden im Fokus stehen. Die Geschäftsführung setzt auch auf Impulse aus der K+S-Mannschaft. Nicht alles wird ein Erfolg werden, sagt Alexa Hergenröther. Aber wir haben viel erreicht, wenn sich aus 100 Frühphasen eine Idee herauskristallisiert, aus der am Ende ein tragfähiges neues Geschäftsmodell wird. Vergleichbare Strukturen sind für den Geschäftsbereich Salz und die K+S Gruppe angedacht, um die übergreifenden Ideen zu identifizieren. Digitalisierung ist dabei nicht beschränkt auf die Verschlankung von Prozessen oder deren Automatisierung, betont Jan Wegner: Wir müssen herausfinden, wo uns die Digitalisierung helfen kann, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu können.»wir müssen herausfinden, wo uns die Digitalisierung helfen kann, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und nachhaltig erfolgreich wirtschaften zu Das Thema Innovation und Digitalisierung erfordert vielfältige Fähigkeiten und Ansätze, um erfolgreich zu sein. Diese Fähigkeiten können nicht durch eine einzelne Person repräsentiert werden, sondern durch das Zusammenspiel von verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und verschiedenen Funktionen, die in Teams um einen zentralen Fokuspunkt angeordnet sind. Innovation und Digitalisierung gehört nicht nur an einen Ort, es ist ein Thema von vielen. Digitalisierung Kosten senken/ Effizienz der bestehenden Prozesse erhöhen Nutzen der Digitalisierung für Innovationen Innovation Schaffung von Wert durch Entwicklung und Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse

14 14 ARBEITEN FOTOREPORTAGE SCOOP 1/ Uhr Check-in am Eingangstor zu Legacy. Stephanie nimmt jeden Morgen den Shuttle-Bus aus Moose Jaw, wo sie seit dem Firmeneintritt 2016 lebt Uhr Morning Briefing des Maintenance-Teams: Die tägliche Runde beginnt immer mit einem Safety Moment Uhr Umziehen für einen langen Arbeitstag in der Prärie von Saskatchewan. Im Winter fallen die Temperaturen draußen oft auf unter 30 Grad minus, dazu kommt eisiger Nordwind Uhr Außeneinsatz im Bohrfeld 8: Stephanie Shelstad nimmt Maß für ein Verbindungsstück zwischen zwei Rohren aus der Tiefe, das sie noch zusammenschweißen muss Uhr Zum gemeinsamen Mittagessen bringen sich die Legacy-Kollegen meist eine Lunch-Box von zu Hause mit und wärmen die Gerichte in der Mikrowelle auf. Ein Tag mit... Stephanie Shelstad. Die 28-Jährige hat einen für Frauen sehr ungewöhnlichen Beruf: Sie arbeitet als Schweißerin auf der Legacy-Baustelle. Mit viel Sport hält sie sich fit für den körperlich anstrengenden Job. Bei den Kollegen genießt sie hohe Wertschätzung Uhr Ähnlich wie beim Brett mit den Fahrmarken in deutschen Bergwerken sorgt bei Legacy eine Logbox für genaue Kontrolle, wer gerade wo unterwegs und wann er zurück ist.

15 ARBEITEN 15 FOTOREPORTAGE Uhr Punktschweißen an Rohren und Trägern für den Transport der Kalilauge aus der Tiefe zu den Kristallisatoren und Verdampfern Uhr Rückkehr ins (warme) Maintenance-Gebäude. Mir macht die Kälte draußen nichts aus, sagt die 28-Jährige, ich bin in Saskatchewan geboren. An ihrem Job schätzt sie auch, dass es relativ sauber zugeht zuvor arbeitete sie in einer Kohlemine Uhr Check-out nach Arbeitsschluss: Heute kann Steph, wie sie von allen genannt wird, mit einem Kollegen im Auto mitfahren. Fotos: XX Grafik: XXX Fotos: Greg Huszar

16 16 INTERVIEW ARBEITEN Unterm Strich ging es immer vorwärts bei K+S Kalifusion, Börsengang, Erwerb von Frisia, Gründung der esco, Globalisierung des Geschäfts mit SPL und Morton, Zwei-Säulen-Strategie, Schwarzer Dienstag, erfolgreiche Realisierung von Legacy der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner und Aufsichtsratschef Dr. Ralf Bethke blicken auf bewegte Zeiten zurück. Mit der Hauptversammlung am 10. Mai geht mehr als eine Ära zu Ende: Über 27 beziehungsweise 24 Jahre hinweg haben zwei sehr unterschiedliche Menschen das Unternehmen K+S geprägt. Im scoop Interview ziehen beide ihre ganz persönliche Bilanz. K+S ging zuletzt durch sehr bewegte Zeiten. Werden die nächsten Jahre ein wenig ruhiger? Wo steht K+S im Moment? STEINER: Ob es ruhiger wird, wissen wir nicht. Zuletzt hatten wir kaum ein Jahr, das ruhig war. Aber bislang konnten wir die zum Teil sehr hohen Hürden, die vor uns standen, immer nehmen. Auch deswegen haben wir Grund zum Optimismus. DR. BETHKE: Es wird ganz sicher herausfordernd bleiben. Vor K+S liegt kein leichter Weg. Aber soweit ich mich erinnere, gab es für unser Unternehmen kontinuierlich immer ein Auf und Ab. Die Perspektive für die Zukunft werte ich positiv. Wir sind gut aufgestellt. entwickelt, mit dem Erwerb ausländischer Tochtergesellschaften und Produktionsstätten in Europa sowie Nord- und Südamerika. Warum war diese Entwicklung die richtige? STEINER: Nach dem Rückzug der BASF war K+S plötzlich mit unternehmerischer Freiheit konfrontiert und wir mussten sehen, wohin die Reise geht. Mit dem Erwerb von Compo und fertiva konnten wir an unser bestehendes Düngemittelgeschäft anschließen. Das Gleiche bei Salz mit der Übernahme der Frisia Zout 2000 in den Niederlanden und der Gründung der esco 2002 gemeinsam mit Solvay. Damals haben wir auch nach neuen Kalilagerstätten gesucht und waren zum Beispiel in Russland unterwegs. Wir haben immer geschaut, wie wir das Unternehmen weiterentwickeln konnten. Der ganz große Sprung war dann sicher unser neues Werk Legacy, das wir seit 2012 in Kanada bauen. DR. BETHKE: Vor dem Hintergrund endlicher Lagerstätten in Deutschland und der Kostenentwicklung gab es nur die Chance, das Unternehmen international zu verbreitern. Bitte vergessen Sie nicht, dass wir mit der Riesenaufgabe Kalifusion bis 1997 Verluste geschrieben haben. Danach konnten wir konsequent an der Verbreiterung unseres Geschäfts und der Internationalisierung arbeiten. Dafür gab es immer auch ein gemeinsames Grundverständnis mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG BCE. Herr Steiner, die Entscheidung, Legacy mitten in der kanadischen Prärie zu bauen, war sicher mutig von Vorstand und Aufsichtsrat. Mit welchem Gefühl denken Sie an die in wenigen Wochen anstehende»es war für mich jeden Tag ein Glücksgefühl, in dieser Firma arbeiten zu dürfen.«stichworte sind da sicher die Kalifusion 1992/93 mit dem Hungerstreik von Bischofferode, die versuchte Veräußerung der K+S-Aktienmehrheit an PCS 1996/1997 und der sukzessive Rückzug unserer Konzernmutter BASF, der Erwerb von Compo und fertiva 1999/2000 DR. BETHKE: Sie sagen es. Wir hatten immer wieder Herausforderungen zu bewältigen. Die größte war nach meiner Einschätzung die Kalifusion 1992/93, denn das Unternehmen war nicht 1:1 in Ost und West aufgestellt. Aber umso stärker sind wir in all den Jahren zusammengewachsen. Oft haben wir zwei Schritte nach vorne gemacht und dann einen zurück. Aber unterm Strich ging es immer vorwärts. DR. RALF BETHKE 27 Jahre lang stand der gebürtige Königsberger in Diensten von K+S, zunächst als Vorstandsmitglied, von 1991 bis 2007 als Vorstandsvorsitzender, danach als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Vorherige Berufsstationen waren die BASF und die Chemag AG in Frankfurt am Main. Dr. Bethke ist Diplom-Kaufmann und promovierter Wirtschaftswissenschaftler. K+S hat sich während Ihrer beider Wirkungszeit von einem ursprünglich rein deutschen Unternehmen zum zumindest International Player

17 ARBEITEN 17 INTERVIEW erste Tonne Kali aus dem neu entstandenen Werk in Saskatchewan? STEINER: Ja, die Entscheidung für Legacy war nicht einfach und angesichts der finanziellen Dimension sicher auch mutig. Dies bei all den Veränderungen der Rahmenbedingungen durchzuhalten Stichwort zum Beispiel Schwarzer Dienstag, Ausstieg von Uralkali aus der gemeinsamen Vertriebsorganisation mit Belaruskali 2013 war auch nicht einfach. Aber wir haben es getan. Ohne Legacy gäbe es künftig keinen Schutzschirm für unsere deutschen Standorte, die Zukunft für sie sähe schlechter aus. Schade, dass es durch die Havarie letzten Sommer zu einer Verzögerung kam. Aber wenn Legacy erst»unsere Unterschiedlichkeit hat das Unternehmen vorangebracht das war fast wie Yin und Yang.«NORBERT STEINER 24 Jahre seiner Berufslaufbahn hat der gebürtige Siegener dem Unternehmen K+S gewidmet. Der studierte Jurist arbeitete nach seinem Referandariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Karlsruhe von 1983 bis 1993 bei der BASF, bevor er die Leitung des Bereichs Recht, Steuern und Versicherungen bei der K+S AG übernahm. Im Mai 2000 rückte Steiner in den Vorstand auf, dessen Vorsitz er zum 1. Juli 2007 übernahm. läuft, dann sollten wir uns alle freuen. DR. BETHKE: Mit Legacy bleiben wir ein global ernstzunehmender Wettbewerber mit Zukunft. Legacy hilft uns, als zuverlässiger Lieferant hochqualitativer Produkte mit vielen Spezialitäten, mit Produktionsstätten auf beiden Seiten des Atlantiks, akzeptiert zu bleiben. Die Sortimentsbreite vom 60er-Kali bis hin zu magnesium- und sulfathaltigen Düngemitteln hat kein anderer Kaliproduzent auf der Welt zu bieten. STEINER: Und mit der Internationalisierung machen wir ja weiter, das zeigen unsere jüngsten Akquisitionen in China und Saudi-Arabien. Bei all dem wollen wir unsere deutschen Standorte weiterhin bestmöglich pflegen bis Aber wir brauchen die Ergänzungen im Ausland. Das ist keine Konkurrenz. Themawechsel: Sie blicken auf 27 Jah re bei K+S zurück, Herr Steiner auf 24 Jahre. Die Akzeptanz für Rohstoffgewinnung und industrielle Produktion in Deutschland scheint in dieser Zeit stark geschwunden zu sein DR. BETHKE: Ich bin traurig darüber, wie viel Misstrauen uns von einigen Gegnern entgegengebracht wird, die nur ideologisch handeln. Ganz sicher sind wir nicht der große Umwelt- und Wasserverschmutzer für den man uns oft darstellt. Ein bisschen mehr Vertrauen wäre deshalb schon schön. STEINER: Wir haben immer wieder Wege gefunden, die Produktion auch bei Gegenwind ohne tiefe Einschnitte am Laufen zu halten. Es gibt nicht viele Unternehmen, die innerhalb weniger Jahre rund 800 Millionen Euro für Umweltschutz aufbringen. Mit der KKF, die rund 180 Millionen Euro kosten wird, sollten wir ab 2018 wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Und wir freuen uns, dass es mittlerweile doch mehr Politiker gibt, die das Werk Werra und die Menschen dort nicht einfach allein lassen wollen. Die Durchsuchungsaktionen im September 2015 bei K+S und in privaten Wohnhäusern haben Sie sicher nicht als lustig empfunden. Das Landgericht Meiningen hat es ein Jahr später nach gründlicher Prüfung abgelehnt, dem Antrag der Staatsanwaltschaft zu folgen und ein Strafverfahren zu eröffnen. Jetzt muss das Oberlandesgericht Jena über die Beschwerde der Staatsanwaltschaft entscheiden DR. BETHKE: Ich hätte nie gedacht, dass es so weit geht, dass uns kriminelle Handlungen unterstellt werden. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Da wird Gegnerschaft zu unserem Unternehmen über das Strafrecht ausgetragen. Das geht zu weit. STEINER: Der gegen uns erhobene Tatvorwurf ist absolut nicht zu begründen, da war und ist einfach nichts. Das Landgericht Meiningen hat das auch so gesehen und wir sind hoffnungsvoll, dass das Oberlandesgericht Jena zum selben Schluss kommt. Was war für Sie beide Ihr ganz persönliches Highlight und was der größte Tiefpunkt während Ihrer Laufbahn bei K+S? DR. BETHKE: Es war für mich jeden Tag ein Glücksgefühl, in dieser Firma zu arbeiten. Der Höhepunkt war sicher das Gelingen der Kalifusion das Zusammenführen der Menschen in Ost und West in einem Unternehmen. Auch wenn immer wieder versucht wird, den Hungerstreik in Bischofferode bei diesem Thema in den Vordergrund zu schieben: Unterm Strich haben wir mehr Arbeitsplätze geschaffen, als versprochen waren. Die wohl bitterste Erfahrung war für mich der Verlust unserer Potacan-Beteiligung in der kanadischen Provinz New Bruns wick Nach einem Wassereinbruch haben wir damals über Nacht ein Kali-Werk mit über einer Million Tonnen Jahresproduktion verloren. STEINER: Ich sehe gleichfalls die Kalifusion als ersten Höhepunkt. Sie war eine Erfolgsgeschichte nach ganz schwierigem Beginn und letztlich die Keimzelle unserer späteren Entwicklung, einschließlich Legacy. Wir können beide mit Genugtuung darauf blicken, dass wir daran beteiligt waren. Das waren tolle Erfahrungen! Und Tiefpunkte? Ich würde solche Situationen eher Herausforderungen nennen. Es ist uns gelungen, am Ende immer etwas Ordentliches daraus zu machen. Wir haben zum Beispiel nach dem Schwarzen Dienstag 2013 dem Wettbewerb gezeigt: Uns kann man nicht einfach beiseite schieben. DR. BETHKE: Das gilt auch für den Salzbereich. Ich bin wirklich beeindruckt von den Fortschritten bei Morton Salt in den letzten Jahren, sowohl auf der Kostenals auch auf der Marktseite. Früher musste Kali das Geld verdienen, heute haben wir mit Salz eine sehr ertragsstarke zweite Säule mit Zukunft! Fotos: Harry Soremski Herr Steiner, knapp zwei Jahre nach dem Schwarzen Dienstag vom 30. Juli 2013 stand unser Konkurrent WEITER AUF SEITE 18»

18 18 INTERVIEW ARBEITEN»»Auch unsere Mitarbeiter und Standorte zählen zu den Stakeholdern dieses Unternehmens.«Norbert Steiner PCS mit einer Übernahme-Offerte auf der Matte: Warum haben Sie beide damals so leidenschaftlich für die Eigenständigkeit von K+S gekämpft? STEINER: Ich möchte klarstellen, dass wir nicht für die Eigenständigkeit von K+S gekämpft haben, sondern für die Werte unserer Stakeholder das sind neben den Aktionären auch die Mitarbeiter und die Standorte unseres Unternehmens. Das Angebot von PCS hielten wir nicht für angemessen. Sicherlich hat uns die öffentliche Unterstützung geholfen. Letzten Endes haben wir ganz einfach unsere Pflicht getan. DR. BETHKE: Wenn PCS sich durchgesetzt hätte, hätte die angestrebte weltweite Konsolidierung des Marktes sicher auch auf dem Rücken unserer Mitarbeiter stattgefunden. Ich bin als Aufsichtsratsvorsitzender nicht nur den Aktionären verpflichtet. Die Sorge, dass es mit PCS zu erheblichen Veränderungen gekommen wäre, war groß. Die Menschenkette am 8. September 2016 war Ausdruck großer Solidarität der gesamten Belegschaft mit unseren Kolleginnen und Kollegen an der Werra. Hat sie die Teilnahme von mehr als Menschen dort beeindruckt? STEINER: Es hat sicher vor allem auch die Politik sehr beeindruckt, dass so viele Menschen sehr ernsthaft eingetreten sind für die Arbeitsplätze und die Region. Wichtig war, dass es bei der Menschenkette nicht aggressiv zuging, sondern die politischen Entscheider freundlich behandelt wurden. Dass es dort nicht zur Konfrontation gekommen ist, hat dem Klima für die Versenkgenehmigung sicher gut getan. Herr Steiner, kurz vor Weihnachten 2016 kam ja noch die erhoffte Versenkgenehmigung für die Werra zwar nicht im vollen Umfang, aber immerhin. Und bis Wie gut können wir mit ihr leben? STEINER: Man muss damit zufrieden sein. Auch für die Behörde war das ganze Verfahren nicht einfach. Ja, die Genehmigung liegt unter dem, was wir beantragt haben. Wir sehen ja, dass auch 2017 nicht einfach sein wird. Wenn die KKF 2018 in Betrieb geht, sollten wir in ruhigeres Fahrwasser kommen. Die Stimmung in der Belegschaft ist nicht die allerbeste. Die Mitarbeiterumfrage im Herbst 2015 hat Unzufriedenheit gezeigt, und im neuen Forum Gute Frage! kommt gleichfalls viel Kritik an fehlender Kommunikation im Unternehmen rüber STEINER: Wir bieten nicht erst seit heute sehr breite Informationsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. Aber klar, man kann immer noch mehr machen. Und etliches haben wir aus den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung bereits abgeleitet.»ich gehe davon aus, dass K+S auch künftig gut mitschwimmt im globalen Wettbewerb.«Dr. Ralf Bethke Mit dem neuen Mitarbeiterforum Gute Frage! bieten wir auch eine Plattform, auf der sich die Mitarbeiter jetzt äußern können. Aber manchmal geht es dort im Schutz der Anonymität auch zu weit Letztlich müsste man beim Warum für die schlechte Stimmung ansetzen. Nach dem Schwarzen Dienstag 2013 mussten wir die Zügel anziehen, um das Unternehmen zu stabilisieren. Wir haben auch umorganisiert. Das hat nicht jedem gefallen. Insgesamt finde ich, dass die Mitarbeiter wirklich toll mitgezogen haben bei all den Programmen, wie Fit für die Zukunft, dessen Ziele wir ja übertroffen haben. Kann es sein, dass uns in den turbulenten letzten Jahren ein wenig der Spirit abhandengekommen ist, der K+S immer ausgezeichnet hat Vertrauen, gegenseitiger Respekt, das Füreinandereinstehen? DR. BETHKE: Aus Sicht des Aufsichtsrats glaube ich das nicht. Der Vorstand musste unter schwierigen Rahmenbedingungen manche Schwerpunkte anders setzen. Besonders Herr Steiner war extrem belastet, um immer wieder die politischen Chancen auszuloten und zu nutzen. Im Übrigen wird auch der Vorstand seinen Beitrag leisten, wenn es um das rückläufige Jahresergebnis für 2016 geht. STEINER: Die Motive werden halt leider bei solchen Umfragen nicht erforscht. Ich bin trotzdem überzeugt, dass der Zusammenhalt vor Ort auf unseren Standorten immer noch stark ist. Das ist eben Bergmannsangelegenheit ganz gleich, ob an der Werra, in Neuhof, Chile, den USA oder bei Legacy. Und im Übrigen ist das auch im Vorstand so. Wie sah eigentlich Ihre gemeinsame Zusammenarbeit in all den Jahren aus? Was schätzt Bethke an Steiner, was Steiner an Bethke? 800 MILLIONEN Euro investiert K+S innerhalb weniger Jahre in den Umweltschutz. DR. BETHKE: Wenn man unsere beiden Persönlichkeitsprofile übereinanderlegt, so sind sie sicherlich nicht total deckungsgleich. Ich war immer sehr marktorientiert. Und oft hat Herr Steiner mich gebremst, wenn ich zu schnell oder weit vorangeprescht bin. Ich glaube, wir haben uns stets hervorragend ergänzt und verstehen uns gut. In jedem Fall war es eine tolle Zusammenarbeit mit Herrn Steiner. Ich schätze sein Urteilsvermögen, seine Ruhe und dass er immer klug den Überblick behält beim Abwägen von Chancen und Risiken. STEINER: Ich kann Herrn Dr. Bethkes Beschreibung unserer Zusammenarbeit nur zurückgeben. Es ist etwas sehr Rares, dass jemand wie wir beide über so eine lange Zeit zusammenarbeitet. Was uns eint, ist sicher das Grundverständnis über die Dinge. Unsere Zusammenarbeit hat beim manchmal auch harten Ringen um die richtige Lösung stets gut funktioniert. Unsere Unterschiedlichkeit hat das Unternehmen lange Zeit gut vorangebracht. Das war fast wie Yin und Yang. Wo steht K+S in fünf Jahren? Werden wir ein eigenständiges Unternehmen bleiben, das sich im Konzert auch der großen Kali- Anbieter weltweit gut behauptet? STEINER: Genau kann man das natürlich nie wissen. Das Unternehmen wird die Produktion an unseren deutschen Standorten nach Möglichkeit im Takt halten, Legacy und die Spezialitäten nach vorne fahren, damit unsere Position im Kalibereich festigen und für einen guten Cash-Flow sorgen. Gleiches gilt für den Salzbereich durch Salt Das wird dem Unternehmen in den nächsten fünf Jahren neue Möglichkeiten eröffnen. Vielleicht für eine dritte Säule? K+S hat eine sehr gute Zukunft, aber es ist viel Aufwand zu leisten. Ich vertraue da ganz auf unsere Nachfolger. DR. BETHKE: Stark machen uns die hervorragenden Mitarbeiter und die oft langjährigen Kundenbeziehungen. Wir haben eine solche Innovationskraft im Unternehmen, dass wir intelligente Lösungen finden werden, aber dabei die Kosten im Griff halten. Ich gehe davon aus, dass wir auch künftig gut mitschwimmen werden im Strom der Salzund Kali-Anbieter! INTERVIEW: THOMAS BRANDL UND CLAAS MICHAELIS Fotos: Harry Soremski (2), Dominik Asbach

19 ARBEITEN ARBEITSSICHERHEIT 19 Großes Ziel: viel weniger Emissionen unter Tage Drastisch verschärfte Emissionsgrenzwerte in Deutschland zwingen K+S in den nächsten fünf Jahren zu erheblichen Investitionen in Fahrzeuge, Bewetterung und Sprengstoffentwicklung. Fast geräuschlos setzt sich der Toyota E-Landcruiser im Zentralhorst des Steinsalzbergwerks Borth in 880 Me tern Teufe in Bewegung, erklimmt selbst eine 40-Grad-Steigung und lädt bei der Abfahrt gleich wieder automatisch den Akku auf. Bergbau- Ingenieur Nicolai Martens ist stolz auf das Elektrofahrzeug, das er gemeinsam mit einer schwäbischen Expertenfirma entwickelt hat. Auch Uwe Blättermann, Leiter Produktion unter Tage, muss trotz anfänglicher Skepsis zugeben: Der Toyota ist optimal für unsere Verhältnisse unter Tage ausgelegt. Die Verschärfung der Arbeitsplatzgrenzwerte für Stickstoffoxide in Deutschland zum 4. November 2016 sorgt dafür, dass Bergbauunternehmen wie K+S massiv investieren müssen, um nach Ablauf der fünfjährigen Übergangsfrist die neuen Limits einzuhalten. Gerd Kübler, Leiter Mining der K+S AG: Das Ganze ist eine echte Herausforderung für unser Unternehmen aber wir können das schaffen. Ein sehr umfangreiches Paket von Maßnahmen soll gewährleisten, dass die teilweise auf ein Zehntel des bislang Erlaubten reduzierten Grenzwerte zum 31. Oktober 2021 überall eingehalten werden. Zum Paket gehört der Austausch eines Teils der derzeit mobilen Maschinen und Fahrzeuge in Deutschland unter Tage durch E-Mobile oder Dieselfahrzeuge der neuesten Generation mit stark reduzierten Abgaswerten, der Einsatz neuer emissionsarmer Sprengstoffe sowie die Optimierung der Wetterführung und der Prozesse unter Tage. Begleitet wird das Umstellungsprogramm durch eine groß angelegte Gesundheitsstudie mit bis zu Bergleuten in Zielitz und an der Werra. Umstellung auf E-Fahrzeuge Logischerweise stellen Austausch und Umrüstung des Fuhrparks unter Tage den dicksten Brocken im Gesamtpaket dar. Allein die derzeitige Dieselleistung aller mobilen Maschinen beträgt etwa 200 Megawatt. Davon entfallen 41 Prozent auf Produktionsmaschinen, 32 Prozent auf Befahrungsfahrzeuge und 27 Prozent auf sonstige Maschinen. Zug um Zug sollen deshalb in den nächsten Jahren Maschinen und Fahrzeuge mit modernster Motorentechnik eingesetzt werden, die den neuesten Abgasnormen entsprechen und wo sinnvoll und möglich Elektroantriebe zum Einsatz kommen, zum Beispiel in schweren Dieselfahrladern, Bohrwagen und Fahrzeugen. Der E-Landcruiser im Werk Borth erfreut sich derzeit als Prototyp großen Interesses der Kollegen von anderen Standorten in ganz Deutschland und darüber hinaus. Nicolai Martens, seit Mai 2016 Leiter Grube allgemeine Planung, zeigt sich bislang sehr zufrieden mit dem Fahrzeug, das seit Mitte Januar unter Tage im Einsatz ist. Bei voller Aufladung mit 46 Kilowattstunden läuft der Landcruiser bis zu 160 Kilometer und muss nur alle zwei, drei Schichten ans Netz. WLAN und»das Fahrzeug ist optimal für unsere Verhältnisse unter Tage ausgelegt.«uwe Blättermann Blue tooth-schnittstelle gehören zur festen Ausstattung des Fahrzeugs. Zusätzliche Wartungsarbeiten sind nicht erforderlich, die Betriebskosten sind mit denen der Dieselausführung vergleichbar. Sprengstoff wird emissionsärmer Parallel zur bereits angelaufenen Verbesserung der Bewetterungssysteme in allen Gruben wird auch am Sprengstoff gearbeitet. Schon seit geraumer Zeit beschäftigt sich das Sprengstoffwerk der K+S Gruppe die MSW-CHEMIE GmbH in Langelsheim mit der Entwicklung von neuen, deutlich emissionsärmeren Sprengstoffen. Kurz vor Weihnachten 2016 wurde dort die millionste Tonne des ANDEX-Sprengstoffs hergestellt. Mit dem neuen Sprengstoff GRANDEX, der sich allerdings noch im Forschungsstadium befindet, konnte in einer ersten Erprobung im Werk Neuhof-Ellers eine deutliche Reduzierung der Stickoxide in den Sprengschwaden nachgewiesen werden. Begleitet wird die K+S-Strategie zur Verringerung der Schadstoffbelastung unter Tage in den Jahren 2017/2018 durch eine groß angelegte Gesundheitsstudie in Kooperation mit der BG RCI. Dazu sind in Kürze Informationsveranstaltungen in Kassel sowie in den Werken Zielitz und Werra geplant. 250 MILLIONEN Euro wird es voraussichtlich kosten, um bis Oktober 2021 die neuen Grenzwerte unter Tage einhalten zu können. Prototyp im Testeinsatz: Nicolai Martens (l.) und Uwe Blättermann sind begeistert vom neuen E-Landcruiser.

20 20 AUS DEN STANDORTEN NACHRICHTEN SCOOP 1/2017 PORT MOODY Neue Lagerhalle für Kali aus Saskatchewan Die Arbeiten an der Verladestation für das Legacy-Kali im Hafen von Vancouver/Port Moody laufen planmäßig: Projektleiter Horst Fey (r.) und Christina Mittelbach, Leiterin Procurement & Contracts, erwarten die erste Tonne Kali im späten Frühjahr. Die 263 Meter lange Lagerhalle mit ihrer Kapazität von Tonnen und die Bandanlagen sind bereits fertiggestellt, um den ersten Zug zu entladen. Das erste Kalischiff wird im Sommer 2017 ablegen. PERSONALIE Lutz Grüten wird Leiter Investor Relations Seit Anfang April 2017 bereitet sich Lutz Grüten auf seine künftige Funktion als Leiter der Einheit Investor Relations (C-IR) bei der K+S Aktiengesellschaft vor. Er folgt auf Thorsten Boeckers, der mit Wirkung zum 12. Mai 2017 in den Vorstand der K+S Aktiengesellschaft berufen wurde. Zum selben Zeitpunkt wird Grüten die Leitung der Einheit Investor Relations übernehmen. K+S hat der 49-Jährige bereits über viele Jahre als erfahrener Finanzanalyst begleitet. Zuletzt war Grüten für die Commerzbank tätig. Wenn die weißen Berge im Werratal grün werden Bis zu 80 Prozent weniger Abwässer von den Halden sollen nach deren Abdeckung im Werratal für ökologische Verbesserung sorgen. In diesem Jahr startet der halbtechnische Versuch in Hattorf. Die Haldenabdeckung stellt eine entscheidende Grundlage zur Reduzierung der salzhaltigen Abwässer des Werks Werra für die Zukunft dar und ist ein wichtiger Baustein zur langfristigen Sicherung des Betriebs. Mit diesen Worten unterstreichen Dr. Arne Schmeisky und Michael Pühra, Mitglieder des Haldenkompetenzzentrums der KALI GmbH, die Bedeutung der Abdeckung und Begrünung der Halden im Werra-Kalirevier. Noch in diesem Jahr soll der halbtechnische Versuch am Standort Hattorf starten: Eine etwa 30 Meter hohe und circa 100 Meter breite Haldenflanke wird mit einem Substrat im Dünnschichtverfahren abgedeckt und anschließend begrünt. Ohne diese Abdeckung landet der anfallende Niederschlag auf der Halde und sorgt für salzhaltige Wässer, die in den Randgräben aufgefangen und entsorgt werden müssen. Künftig sollen Niederschläge von der Substratschicht aufgenommen, gespeichert und größtenteils von den Pflanzen verdunstet werden. Wissenschaftliche Versuche haben eine mögliche Verdunstung von bis zu 80 Prozent belegt. Die kontinuierliche, auf mehrere Jahrzehnte angelegte Umsetzung der Haldenabdeckung im Werra-Revier ist Bestandteil des Masterplans Salzreduzierung und wird in mehreren Schritten realisiert begann die Suche nach»die Haldenabdeckung ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft des Kali-Werks Werra.«verwendbaren Bodenersatzstoffen für die Abdeckung, die auf den steilen Haldenflanken liegen bleiben, eine nachhaltige Begrünungsfähigkeit ermöglichen und eine schadlose Verwertung zulassen. Darauf folgten Gewächshausversuche, anhand derer die Begrünungsfähigkeit der Materialien getestet wurde. Anschließend begann der Lysimeterversuch an der Rückstandshalde Wintershall. Dabei werden in acht Gefäßen sogenannten Lysimetern unter anderem die Begrünungsfähigkeit, Verdunstungsleistung und Sickerwasserqualität diverser Materialmischungen untersucht, um schließlich die geeignetsten für die weiteren Versuche auszuwählen. Der Versuch läuft bis Sommer Für die Abdeckung der Halden Hattorf und Wintershall hat sich im ersten Schritt eine Dünnschichtabdeckung in Form einer Mischung aus Hausmüllverbrennungsschlacken und Aschen aus der Kohleverbrennung als geeignet erwiesen. Mit den Erkenntnissen des halbtechnischen Versuchs soll im nächsten Schritt in den kommenden Jahren ein Betriebsversuch erfolgen, bei dem ein Haldenabschnitt über die gesamte Flankenlänge bei einer Höhe von etwa 200 Metern an der Halde Wintershall abgedeckt und begrünt wird. Nach erfolgreicher Umsetzung des Versuchs soll die Gesamtabdeckung im Regelbetrieb beginnen, mit dem Ziel, die Halden Hattorf und Wintershall bis 2075 komplett zu begrünen. Die Begrünung der Halde im Werk Sigmundshall Schritt für Schritt: Ein ähnliches Verfahren soll an der Halde Wintershall erfolgen.

21 21 SIGMUNDSHALL 21 TONNEN Ab 2018 Perspektiven für volle Produktion Salzwässer aus dem Werk Werra werden andernorts für Flutungen genutzt HATTORF Nach Phasen der Kurzarbeit 2016 und einem Brandschaden in Hattorf wird die Produktion im Kali-Werk Werra auch 2017 nicht ohne Unterbrechungen laufen. Zwar erlaubte das Regierungspräsidium Kassel, Salzabwässer weiter in den Untergrund zu versenken. Doch die Genehmigung bis Ende 2021 ermöglicht nur eine jährliche Versenkmenge von 1,5 Millionen Kubikmeter und höchstens Kubikmeter pro Tag. Allein für das Jahr 2017 hatte K+S 3,9 Millionen Kubikmeter beantragt. Die Produktion hängt deshalb weiterhin von der Wasserführung der Werra ab. Eine bessere Perspektive für die Vollproduktion bietet die KKF ab Dann wird die Abwassermenge noch einmal um 20 Prozent reduziert. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um die Herausforderungen gemeinsam mit allen zu bewältigen, so Dr. Rainer Gerling, Geschäftsführer der K+S KALI GmbH. Um die Produktion bestmöglich zu gewährleisten, werden salzhaltige Wässer weggefahren nach Bergmannssegen-Hugo zur Flutung der Grube und nach Bernburg, wo eine Kaverne der VNG Gasspeicher GmbH mit Kubikmetern gesättigter Salzlösung geflutet und dauerhaft gesichert wird. NUTZLAST bringt der neueste Lader des Kali-Werks Sigmundshall auf die Schaufel, und das bei einer Fahrzeughöhe von nur 2,60 Metern. Lader anderer Hersteller sind oft drei Meter oder höher. So passt der LF-21H, ein Modell des Spezialfahrzeug-Herstellers GHH, mit voller Ladung auch durch Strecken mit niedriger Firsthöhe. Für Standorte der ganzen K+S Gruppe wird die Neuentwicklung als Prototyp in Sigmundshall getestet. Drei weitere Lader dieses Modells sollen demnächst in der Grube Unterbreizbach in Betrieb gehen, sagt Dr. Heinrich Sönksen, Leiter Underground Mining Equipment Engineering bei K+S. Bewährt sich der LF-21H, sollen weitere Lader angeschafft werden, gegebenenfalls auch für Werke von Morton Salt. Überzeugend sind laut Sönksen der Motor, der die hohen Anforderungen der Abgasstufe Tier IV final erfüllt und das Baukastenprinzip des Herstellers: Auf Basis des LF-21H entwickelt GHH zusammen mit K+S derzeit eine Beraubemaschine für eine Firsthöhe von elf Metern. Kohlezeichnungen der Künstlerin Ines Zimmermann mit Werksmotiven schmücken die Wände der Kantine in Bernburg. Die linke Seite zeigt den jetzigen Zustand der Halde Wintershall. In Zukunft könnte die Halde dann so aussehen, wie auf der rechten Seite dargestellt. Fotos: K+S AG Grafik: Ines Zimmermann Kunstgenuss beim Mittagessen BERNBURG Zeichnungen der Künstlerin Ines Zimmermann sind derzeit in der Kantine des esco-salzbergwerks Bernburg zu sehen. Seit 2001 vergibt das Werk jedes Jahr ein Salzstipendium an zwei Künstler aus der Region. Diese widmen sich in Malerei, Grafik, Plastik oder Textil dem Thema Salz. Den Künstlern wird die Möglichkeit geboten, das Werk über und unter Tage zu besichtigen, um so Einblicke zu erhalten und Eindrücke für ihre künstlerische Arbeit zu gewinnen. Immer von Dezember bis November läuft dann in der Kantine die entsprechende Ausstellung.

22 WISSEN 22 EXPATRIATES SCOOP 1/2017 Wertvoll: der Blick über den Tellerrand Den eigenen Horizont erweitern, berufliche Weiterentwicklung, internen Know-how-Transfer befördern: Derzeit sind 79 Mitarbeiter von K+S als Expatriates im Ausland, um andere Teile des global aufgestellten Unternehmens kennen zu lernen und für bessere Vernetzung zu sorgen. VON PARISSA AKHYARI UND THOMAS BRANDL STIEFEL Javier Ramos und seine Ehefrau Kareen sind begeisterte Wanderer. Die Wälder rings um Kassel haben sie bereits ausgiebig erforscht außerdem sind sie total begeistert von der neuen Grimmwelt. Zahlen und Fakten Einzelne Mitarbeiter wurden bereits in den 1990er-Jahren ins Ausland geschickt. Inzwischen gibt es für die zahlreichen Entsendungen eine eigene Richtlinie. Die Dauer einer Entsendung liegt üblicherweise zwischen drei Monaten und maximal fünf Jahren. Derzeit arbeiten mehr als die Hälfte der K+S-Expatriates in Kanada. Für den Einsatz an einigen Standorten, zum Beispiel São Paulo, erhalten Entsandte eine Hardship- Zulage aufgrund erschwerter Lebensbedingungen dort. Zur Vorbereitung eines Auslandseinsatzes gehört für die Mitarbeiter ein entsprechendes Programm. K+S bietet neben Sprachkursen auch spezielle Trainings an, darunter eines, das für alle verpflichtend ist: interkulturelle Kompetenz. Gerade dieses Thema wird häufig unterschätzt. Auf den ersten Blick erscheinen Mitarbeitern die kulturellen Unterschiede nicht sehr groß und für den beruflichen Erfolg nicht sonderlich wichtig. Erst wenn sie in einer fremden Arbeitswelt auf ungewöhnliche Situationen stoßen, wird das Training als hilfreich empfunden, sagt Swenja Weidig, Teamleiterin International Assignments in Kassel. Um den Kollegen einen weiteren Einblick in die Kultur des Ziellands zu geben, werden zudem sogenannte Lookand-see-Trips im Vorfeld angeboten. Dabei können sich die Kollegen gemeinsam mit ihrer Familie den künftigen Wohnort anschauen. Weil die Bindung an das Herkunftsland für viele wichtig bleibt, bietet K+S Heimatflüge für die Entsandten und ihre Familienangehörigen an. Javier Ramos ist bei K+S ein echter Exot: Er ist derzeit der Einzige, der aus dem Ausland nach Kassel entsandt wurde. Im Januar 2016 kam er gemeinsam mit Frau und Sohn nach Deutschland und arbeitet als Leiter Providermanagement in der IT. Tochter und Sohn studieren in Santiago de Chile. Einen Kulturschock erlebte der 47-Jährige keineswegs, als er nach Kassel kam: Ich war schon mehrmals in Deutschland auf Dienstreise gewesen und kannte viele meiner jetzigen Kollegen bereits. Einzig die Sprache bereitet ihm noch Probleme. Dreimal die Woche hat er Deutschunterricht. Eine einmalige Chance Sein Aufenthalt war ursprünglich für zwei Jahre geplant, wurde aber inzwischen bis 2020 verlängert. Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit den Deutschen gemacht. Sowohl bei der Arbeit als auch in meiner neuen Nachbarschaft wurde ich herzlich aufgenommen, erklärt der Chilene. Was er bei seiner Rückkehr mitnehmen wird? Es ist ein sehr großer Nutzen, die Arbeitsabläufe in Kassel kennenzulernen und sich fachlich auszutauschen. Zudem verstehe ich die deutsche Kultur jetzt viel besser. Der gelernte Wirtschaftschemiker Jan Grommas dürfte mit seinen 36 Jahren einer der Altgedienten unter den Expats bei K+S sein. Nach Stationen in der Forschung und der Unternehmensentwicklung ging er Mitte 2011 mit seiner Frau Anna-Lena von Wolff nach Saskatoon, um dort Legacy vom Start weg mit aufzubauen. Inzwischen sind mit Nora June (4) und Paul Ethan (2) zwei kleine Deutsch-Kana-

23 WISSEN 23 EXPATRIATES AUF NACH KANADA! Den Eintrittskartenabriss aus dem Hannover Zoo hält die Familie Grommas in Ehren. Freunde hatten ihn 2011 mitgebracht und damit viel Glück für das Leben in der neuen Heimat auf Zeit gewünscht. Fotos: Heiko Meyer (2), David Stobbe (3), privat, Matthew Gilson, Shutterstock, C3 dier dazugekommen. Die Sprache ihrer Eltern verstehen sie, aktiv reden sie aber Englisch. Auch Anna-Lena, gelernte Betriebswirtin und Stadtplanerin, arbeitet bei KSPC, allerdings mit lokalem Vertrag. Die Zeit in Kanada verbuchen die Eheleute als großen Gewinn für sich: Eigentlich wollten wir nur zwei, drei Jahre bleiben aber wir sind jetzt schon traurig, wenn wir an unseren Abschied denken. Die Leute hier haben so eine positive Grundeinstellung! Jan Grommas hat als Programmkoordinator für Legacy und rechte Hand von KSPC-Chef Dr. Ulrich Lamp sehr wertvolle Erfahrungen für die Rückkehr nach Deutschland gesammelt. Eine solche Chance bekommst du einmal im Leben, weiß der gebürtige Hildes heimer, und blickt dankbar zurück. Ge meinsam mit Frau und Kindern hat er die Gelegenheit genutzt, sich im Urlaub das riesige Land von der Westküste bis zum Sankt-Lorenz-Strom anzuschauen und viele neue Freunde gefunden. Gibt es dennoch etwas, das der deutschen Familie in Kanada fehlt? Haribo-Gummibärchen und Kräutertee! Und dass der nächste IKEA-Markt stolze 550 Kilometer entfernt in Edmonton ist, macht den Einkauf dort zum Wochenendausflug. Dafür wohnt das Ehepaar fast direkt am Broadway (von Saskatoon) und arbeitet an der Wall Street. Sowas hat man nun nicht überall Chicago fasziniert Auch Karina Lakenbrink, Leiterin Human Resources bei K+S Salt LLC in Chicago, hat die Chance eines internationalen Einsatzes in der K+S Gruppe genutzt. Seit Oktober 2011 lebt und arbeitet sie am Lake Michigan und ist sowohl von der Stadt als auch von ihrem Arbeitsumfeld begeistert: Chicago ist eine faszinierende Stadt mit einer großen Fülle an Freizeitangeboten, Sport- und Musikveranstaltungen, Parks, Stränden und einer Vielfalt an Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Die HR-Expertin war vor ihrem International-Business-Studium als Au-pair in den USA und hat durch Studium, Praktikum und Freiwilligenarbeit in Spanien»Wir sind jetzt schon traurig, wenn wir an unseren Abschied aus Saskatchewan denken.«jan Grommas und Argentinien interkulturelle Erfahrungen gesammelt. An ihrem Job schätzt sie den übergreifenden Einsatz für K+S Salt, K+S North America und Morton Salt, wo sie schwerpunktmäßig für das Performance- und Talentmanagement zuständig ist. Im Geschäftsbereich Salz und auch bei Morton Salt hat es in den letzten Jahren viele positive Veränderungen gegeben, es ist sehr interessant, diesen Wandel auch in der Führungskultur mitzuerleben. Internationale Einsätze von Mitarbeitern innerhalb von K+S betrachtet Karina Lakenbrink als sehr wichtig: Wenn sich der Austausch auf einzelne Themen oder Projekte beschränkt, fehlt der Gesamtrahmen, um beurteilen zu können, wie Prozesse und Programme zu gestalten sind, um sowohl den Interessen der K+S Gruppe als auch landesspezifischen Besonderheiten gerecht zu werden. Wie lange Chicago noch ihr Lebensmittelpunkt sein wird, vermag Karina Lakenbrink nicht einzuschätzen, aber aktuell fühlt sie sich am richtigen Platz. Deutschlandreisen und Besucher aus der Heimat machen es ihr einfach, den Kontakt zu Familie und Freunden zu pflegen, denn Chicago ist eine Reise wert!. DRAHTESEL Karina Lakenbrink hat eigens ihr altes Hollandrad in die USA mitgebracht: Damit ist sie oft unterwegs zu den schönsten Stellen der Millionenmetropole Chicago.

24 24 WISSEN ZAHLEN UND FAKTEN SCOOP 1/2017 Wissen Sie dass der Salar de Uyuni der größte Salzsee der Welt ist? Dass es im Dezember 2016 für K+S gleich doppelten Grund zum Feiern gab? Oder dass der Salzalpensteig von Bayern bis nach Oberösterreich reicht? QUADRATKILOMETER groß ist der Salar de Uyuni in Bolivien und somit der größte Salzsee der Welt. Der Bodensee würde 20 Mal in den Salar de Uyuni passen. Bodensee Salar de Uyuni REKORD Historische Höchstleistungen: Zwölf Millionen Tonnen Rohsalz wurden im Jahr 2016 im Kali-Werk Zielitz gefördert und verarbeitet. Auch das Kali-Werk Neuhof-Ellers erzielte 2016 einen Förderund Produktionsrekord mit vier Millionen Tonnen so viel wie in keinem Jahr zuvor. 75 KILOGRAMM Kali benötigt eine Ölpalme im Schnitt während ihrer 25-jährigen Lebenszeit, um gut zu wachsen und vollen Ertrag zu erbringen. 12 MILLIONEN TONNEN 4 MILLIONEN TONNEN 230 KILOMETER lang ist der Salzalpensteig. Der Wanderweg verläuft vom bayerischen Prien über Salzburg bis nach Obertraun in Österreich.

25 WISSEN MITARBEITERBEFRAGUNG 25 Frühstück in lockerer Atmosphäre: Bei den Kollegen von Morton Salt in Chicago gab s neben Informationen auch ein kleines Gewinnspiel. CEO Christian Herrmann (r.) war sehr zufrieden. Klartext beim Kaffee und im Fragen-Forum Fotos: K+S AG, Shutterstock (2) Grafik: C3 Visual Lab Die globale Mitarbeiterumfrage im September 2015 unter dem Motto Sag, wie es ist! hat zwei zentrale Forderungen ergeben: mehr Transparenz, mehr Kommunikation. Eine Zwischenbilanz des Erreichten. Regelmäßige Abteilungsbesprechungen, Klartext -Runden und Mitarbeiterinformationen, Town-Hall-Meetings, die beiden neuen Formate Breakfast with the Boss und Gute Frage! mit all diesen Maßnahmen stärkt K+S das Vertrauen der Mitarbeiter ins Unternehmen. Uns interessiert sehr stark, was die Kolleginnen und Kollegen bewegt, sagt Personalvorstand Dr. Thomas Nöcker, wir haben stets ein offenes Ohr für ihre Probleme. Egal, ob in Kassel, Olhao, Hamburg, Santiago, Bernburg, Grantsville, Borth oder Chicago: Breakfast with the Boss funktioniert überall innerhalb der K+S Gruppe im gleichen Rahmen. Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer oder Werksleiter tauschen sich in lockerer Atmosphäre mit in der Regel zehn Mitarbeitern aus, die sich dafür beworben haben. Tabus gibt s keine bei den Fragen. Wenn Kollegen hinterher im firmeneigenen Yammer- Kanal posten war lockerer und offener als erwartet, sollte man öfter machen dann zeigt dies: Botschaft angekommen. Insgesamt 25 dieser gemeinsamen Frühstücke haben im ersten halben Jahr nach dem Start weltweit bei K+S stattgefunden. Das größte gab s im vergangenen Oktober in Chicago. Die Kollegen von Morton Salt hatten sich dazu etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit CEO Christian Herrmann, den Vice Presidents Tim McKean, Shayn Wallace, Dan Thompson und Paul Beliveau sowie Jean- Louis David, CEO der K+S Salt, stellten sich gleich sechs Top-Führungskräfte den Fragen von 150 Kolleginnen und Kollegen. Jeder hatte eine kleine Frühstücksstation in seinem Büro eingerichtet, wo man sich neben Infos Stempel für ein kleines Gewinnspiel abholen konnte. Die Belegschaft ist neugierig Auch das zum 1. September 2016 gestartete Mitarbeiterforum Gute Frage! erfreut sich großen Interesses. Die für die Moderation des Forums zuständige Kasseler Einheit Communication Services wurde von Beginn an mit Fragen unterschiedlichster Ausrichtung und Qualität konfrontiert. Dies beweist zum einen, dass offenbar sehr großer Informationsbedarf seitens der Belegschaft besteht zum anderen verstießen leider nicht wenige im Schutz der Anonymität gestellte Fragen gegen die klar kommunizierten Spielregeln von Anstand und Respekt. Dem Beispiel anderer Unternehmen folgend hat K+S deshalb sein Mitarbeiterforum jetzt in einen offenen Dialog überführt. Mit der Folge, dass seit April zu einer Frage stets ein Name gehört. Unter der Überschrift befindet sich derzeit ein Projekt im Aufbau, das zunächst an den deutschen K+S-Standorten die Information der Mitarbeiter über Bildschirme verbessern soll. Im dritten Quartal 2017 ist ein erster Probelauf geplant. Bereits im letzten Herbst haben sich die nationalen Kommunikatoren in einer eigenen Yammer-Gruppe miteinander vernetzt; dies ist auch auf internationaler Ebene jetzt vorgesehen. Langfristiges Projekt: Im Rahmen der Entwicklung der neuen Gruppenstrategie für K+S ist auch die Etablierung einer neuen Führungskultur geplant. Unter dem Motto Vertrauen, Transparenz und Zusammenarbeit wird es darum gehen, alle Führungskräfte fit zu machen für den offenen Dialog mit ihren Mitarbeitern. Die Federführung bei diesem langfristigen Projekt hat die Einheit Corporate Human Ressources C-HR.

26 26 MENSCHEN HOBBY SCOOP 1/2017 Präzision und Taktik auf dem Eis Einwanderer aus Schottland haben einen Wintersport in Kanada populär gemacht, der seit 1998 sogar olympische Disziplin ist. KSPC-Mitarbeiter Brock Montgomery gehört zu den besten Curling-Spielern weit über seine Heimatprovinz Saskatchewan hinaus. L ead-spieler Trent Knapp stößt sich mit höchster Konzentration vom Gummibalken am Anfang des 45 Meter langen und fünf Meter breiten Spielfelds ab, gleitet auf den Besen gestützt wenige Meter bis zur Hogline und schickt dann den 20 Kilo schweren Stein aus poliertem Granit auf die Reise in Richtung House. Bevor er seine Hand verlässt, gibt Trent dem Stein noch eine ganz leichte Drehung mit. Wie gewünscht, stoppt das Sportgerät kurz vor dem House und blockiert so den Weg für die Steine der gegnerischen Mannschaft. Das Wort Curling geht auf das altenglische to curl zurück. Das bedeutet drehen. Brock Montgo mery, im neuen Kali-Werk Legacy bei Bethune als Aufseher im Nassbereich tätig, spielt beim Turnier heute in der Provinzhauptstadt Regina Second den zweiten Mann. Er muss mit einem Bogen um inzwischen vier vor dem House geparkte Steine herumkommen, um möglichst das Zentrum zu erreichen und so Punkte für sein vierköpfiges Team zu sammeln. Droht der Stein unterwegs zu langsam zu werden, wischen die Kollegen mit ihren kurzen Besen direkt davor, was das Zeug hält. Das sieht etwas lustig aus, ist aber sehr wirkungsvoll. Schachspiel auf Eis Zwölf Mannschaften messen sich an diesem Samstagmorgen in der Sandra Schmirler, Lokalmatadorin und Olympiasiegerin von Nagano Der Weg zum Erfolg beim Curling führt über Teamwork. Brock Montgomery spielt seit seinem achten Lebensjahr. 1998, gewidmeten Curling-Halle. Es geht entspannt zu, aber trotzdem nicht ohne Ehrgeiz. Curling sei wie Schachspiel auf Eis, heißt es. Und da ist viel Wahres dran. Neben dem technischen Können der Akteure spielt die Taktik eine enorm wichtige Rolle. Brock Montgomery hat schon alles gespielt vom Lead bis zum Skip, dem es vorbehalten ist, am Ende mit dem letzten Stein entscheidend zu punkten. Der 36-jährige KSPC-Mitarbeiter hat es immerhin bei den kanadischen Juniorenmeisterschaften schon als Bronzemedaillengewinner aufs Treppchen geschafft. Curler ist er seit seinem achten Lebensjahr, genau wie zuvor der Vater und der Großvater. Sohn Maddox (6) fängt auch gerade an.

27 MENSCHEN K+S SOZIAL 27 Von einem, der Leben retten will Marco Heil aus Neuhof-Ellers hat Stammzellen gespendet. Damit half der 34-jährige Techniker einer Leukämiekranken bei ihrem Kampf gegen den Krebs. Fotos: Greg Huszar (3), K+S AG (2) In meiner Jugend habe ich auch Eishockey gespielt, sagt Montgomery, aber irgendwann musst du dich entscheiden, wenn du weiterkommen willst. Nach wie vor ist Hockey in Kanada Nationalsport Nummer eins. Aber auf Platz zwei folgt schon Curling, das dank zunehmender TV-Präsenz an Beliebtheit zunimmt. Sie haben ihn einfach ins Team geholt Zweimal die Woche trainiert das Team von Skip Randy Bryden in Moose Jaw und Regina. Brock Montgomery spielt die erste Saison mit. Es war so schwer, ihn zu schlagen da haben wir ihn einfach in unser Team geholt, grinst Bryden. Während der Saison von Oktober bis Februar tritt die Truppe im Rahmen der Saskatchewan-Meisterschaften an sieben bis acht Wochenenden an, Auftritte in Manitoba, Alberta und auch in Ontario können sich anschließen. Der besondere Reiz dieser Sportart? Das ist ein Präzisionsspiel, sagt Brock Montgomery, man muss sich enorm konzentrieren, braucht viel Gefühl. Hinzu komme die Kameradschaft. Zurück auf die Spielfläche im Caledonian Curling Club von Regina. Randy Brydens Truppe hat es an diesem Morgen mit einem extrem starken Gegner zu tun. Anders, als in der Nachbarstadt Estevan, wo sie vor ein paar Wochen den Wettbewerb gewann, reicht es diesmal nicht. Team Selke hat am Ende knapp mit 5:4 die Nase vorne. So ist der Sport. Während in Kanada jedes Dorf mit 500 Einwohnern seine eigene Curling-Bahn hat, suchte Brock Montgomery während seines LOTP-Trainingsaufenthalts in Zielitz im Herbst 2015 vergeblich eine Trainingsstätte: Nicht mal in Magdeburg gab s eine das sollten die Kollegen in Deutschland echt mal ändern... Marco Heil ist ein lebensfroher Mensch. Ansonsten hätte er wohl auch nicht diesen Schritt getan. Der 34-Jährige hat im September vergangenen Jahres bei der DKMS Stammzellen für eine an Leukämie erkrankte Engländerin gespendet. Die 1991 als Deutsche Knochenmark-Spenderdatei gegründete Einrichtung registriert mögliche Spender sowie Krebserkrankte aus aller Welt. Heils Entscheidung hat eine Vorgeschichte: In seinem Heimatort starb vor Jahren ein Mann an Blutkrebs. Seine Hoffnungslosigkeit habe ich nie vergessen, sagt der Techniker vom Werk Neuhof-Ellers. Das habe ihn nicht mehr losgelassen, und die Plakatwerbung der DKMS tat ihr Übriges. Dann war mir klar, ich muss helfen, erzählt Heil. Zunächst ließ er sich von der DKMS spezielle Wattestäbchen schicken. Die nutzte er für einen Wangenabstrich, der dann analysiert wurde. Im April 2016 kam die Bestätigung: Er ist potenzieller Spender. Darüber habe ich mich total gefreut, erinnert sich Heil.»Nach der Spende habe ich darüber nachgedacht, wie sich die Patientin fühlt.«oben: Marco Heil (Mitte) mit Frederik Wecker (DKMS, l.) und Dr. Thomas Nöcker. Unten: Marco Heil während der Stammzellentnahme. Gut gelaunt trotz Strapazen Aber von der möglichen Eignung bis zur Spende ist es ein längerer Weg. Als nächstes schickte Heil eine Blutprobe an die DKMS. Dann folgte eine Untersuchung beim Deutschen Blutspendedienst in Frankfurt. Hier prüften ihn die Ärzte buchstäblich auf Herz und Nieren. Er war kerngesund und ab da als möglicher Spender registriert. Der Tag der Spende konnte festgelegt werden. Marco Heil ist noch nicht lange bei K+S. Erst im September 2016 hat er am Standort Neuhof- Ellers begonnen. Am Anfang war ihm nicht ganz wohl in seiner Haut, weil er gleich um einen freien Tag für den Spendentermin bitten musste. Aber sein Chef hat es verstanden: Es war alles unkompliziert, so Heil. K+S stellte ihn kurzerhand für den Tag frei. Vier Tage vor dem Eingriff musste sich Heil selbst ein Medikament spritzen, das die Produktion der Stammzellen im Blut anregt. Am 7. September war es dann soweit. Frühmorgens fuhr Marco Heil gemeinsam mit seiner Frau ins 100 Kilometer entfernte Frankfurt zum Deutschen Blutspendedienst. Dort musste sein Blut erst einmal aufbereitet und die Stammzellen gefiltert werden. Dafür hing er vier Stunden an Schläuchen. In nur 20 Prozent der Fälle kommt heute noch die direkte Knochenmarkspende zum Einsatz. Überwiegend wird so wie bei Marco Heil die periphere Stammzellentnahme vorgenommen. Mulmig war ihm dabei schon. Aber alles ist gut gegangen. Nach der Spende hat der Techniker darüber nachgedacht, wie sich die Stammzellenempfängerin wohl fühlen würde und ob ihr seine Spende hilft. Aber nun gilt es erst einmal abzuwarten. Erst in einigen Jahren wird sich zeigen, ob die Patientin endgültig geheilt ist. Wer sein genetischer Zwilling ist, weiß Heil nicht genau. Nur, dass die Frau 64 Jahre alt und Engländerin ist. Nach deutschem Recht dürfen sich Spender und Empfänger erst nach zwei Jahren kennenlernen. Für seine Tat wurde Marco Heil am 14. Dezember in Kassel von Vorstandsmitglied Dr. Thomas Nöcker und DKMS-Mitarbeiter Frederik Wecker geehrt. Wir sind stolz, dass mit Herrn Heil ein Mitarbeiter aus unserem Unternehmen bereit war, diese Spende zu leisten, sagte Dr. Thomas Nöcker. Marco Heil ist glücklich darüber, dass er einem Menschen beim Kampf gegen den Krebs helfen konnte.

28 28 MEINE MENSCHEN HEIMAT SERIE MEINE HEIMAT Hoher Himmel und kein Regen: Das gleißende Sonnenlicht in der Saline macht den Einsatz der Schutzbrille notwendig. Arbeiten in einem Stück vom Paradies Galinhos ist der vielleicht abgelegenste Standort der ganzen K+S Gruppe. Hoch oben im Nordosten Brasiliens produziert die Salina Diamante Branco Tonnen weißes Gold pro Jahr. Jorge Lage arbeitet seit 20 Jahren dort. Und das sehr gerne. VON THOMAS BRANDL Gleißendes Sonnenlicht, das vom Meerwasser und den Salzbergen reflektiert wird, dazu ein beständig wehender Wind und praktisch nie Regen kein Wunder, dass sich 95 Prozent der brasilianischen Salzerzeugung auf den Bundesstaat Rio Grande do Norte konzentrieren. Zwei Stunden Autofahrt sind s von der Hauptstadt Natal nach Galinhos, einem verschlafenen Einwohner-Dorf am unendlichen Sandstrand. Auf der Rückseite des Orts erstreckt sich eine Lagune mit Mangrovenwäldern. Sie speist die Salina Diamante Branco mit Atlantikwasser Hektar Fläche umfasst sie das entspricht etwa Fußballfeldern. Jorge Lage, Aufseher über die Produktion von der Salzernte über Reinigung und Lagerung bis zur Verladung auf Lastwagen und Schiff, strahlt die bescheidene Gelassenheit der Nordestinos aus, den Menschen aus dem wenig Reichtümer spendenden trockenen Buschland Sertão. Große Distanzen ist man gewohnt. Die Woche über schläft der 53-Jährige im Wohnheim auf dem Salinengelände, so wie ein Drittel der 150 Beschäftigten dort. Am Freitagnachmittag geht s entweder nach Lajes, dem über eine Schotterpiste nach zwei bis drei Stunden erreichbaren Heimatstädtchen im Landesinneren, oder nach Natal, wo Jorges Kinder Itala und Abiliu leben und Ehefrau Maria gerade eine Zusatzausbildung macht. Trotz der vielen Fahrerei ist der gelernte Geologietechniker zufrieden mit seinem Leben: Ich arbeite unter freiem Himmel in einem Stück vom Paradies. Jeden Tag geht Jorge joggen, um sich fit zu halten. Gelegentlich spielt er mit den Kollegen Fußball, nach Einbruch der Dunkelheit um 18 Uhr oft Billard oder Domino. Wir sind wie eine große Familie, sagt er, und zum Glück hören die Jüngeren meist auf mich, weil ich viel Erfahrung habe und mich perfekt auskenne in der Saline. GALINHOS Pferdestärken Endlose Sandstrände, Dünen, kleine Häuschen, ein paar Restaurants und Pferde karren als wichtigstes Transportmittel in Galinhos scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Erreichbar ist der Ort nur per Fähre oder mit dem Allradfahrzeug entlang des Atlantiks.»Es ist ein gutes Gefühl, wenn du hochwertiges Salz im Lager hast.«1 Gut 60 Tage dauert es, bis das Meerwasser auf seinem Weg durch insgesamt 22 Becken auskristallisiert ist und Salz geerntet werden kann. Dann wird es auf Lastwagen verladen, die über Kilometer in den Süden Brasiliens fahren, oder auf das Frachtschiff Porto do Dornelles, das das weiße Gold zum 60 Seemeilen entfernten Tiefwasserhafen Termisa bringt. Jorge ist in der Salina Diamante Branco so etwas wie ein Hansdampf in allen Gassen ; sein Rat ist gefragt, sein Urteil gesucht. Was alle Kolleginnen und Kollegen in Galinhos vereint, ist der Stolz auf das gemeinsam erzeugte Produkt. Lage: Es ist ein gutes Gefühl, wenn du eine schöne Menge hochwertiges Salz im Lager hast. Und was macht man rings um Galinhos in der Freizeit, zum Beispiel am Wochenende, wenn keine stundenlangen Autofahrten nach Lajes oder Natal anstehen? Jorge liebt es, mit dem Boot in die Mangroven zu fahren, in der Lagune mit ihrem ruhigen Wasser zu fischen, Schwarzenten und Schopfkarakaras zu beobachten, rosa farbene Delfine, Gürteltiere und Rehe, im glasklaren Wasser des Lago Azul zu baden oder auch mal einen Abstecher ins autofreie Dorf mit seinen Sandwegen zu Fotos: Claus Lehmann (4), K+S (3), Shutterstock Grafik: C3 Visual Lab

29 MENSCHEN 29 MEINE HEIMAT 2 SALINE Gemeinschaft Die 150 Beschäftigten der Salina Diamante Branco halten zusammen. Etwa ein Drittel von ihnen schläft unter der Woche im Wohnheim, weil sich ihre Heimatdörfer oft mehrere Stunden entfernt über Schotterpisten im Landesinneren befinden. 3 LEBEN AM WASSER Kostbar: Natur pur Im sauberen Wasser der Lagune bei Galinhos leben Seepferdchen, wilde Austern und jede Menge Fische. Wenn Jorge Lage am Wochenende nicht nach Hause fährt, genießt er die unzerstörte Natur und den Mangrovenwald, der die Lagune einfasst. Galinhos BRASILIEN 1 3 Galinhos Lagune 2 Saline Diamante Branco SÜDATLANTIK do Norte Rio Grande 4 Lajes Riacho América Rio Ceará mirim Rio Potengi Rio Jacu Natal Gleich zwei Bundesstaaten (fast) gleichen Namens gibt es in Brasilien: Rio Grande do Sul an der Grenze zu Uruguay im Süden und Rio Grande do Norte. Der wesentlich kleinere Staat im Nordosten ist berühmt für seine Strände und Dünen. Und das deutlich trockenere Klima. Auf einer Fläche von Quadratkilometern leben nur gut drei Millionen Menschen, ein knappes Drittel davon in der Hauptstadt Natal. Gegründet wurde sie 1599 von den Portugiesen. Die Kathedrale und das Fort dos Reis Magos zeugen heute noch von den Ursprüngen Natals. unternehmen. Wer auf die Halbinsel nach Galinhos will, muss entweder die kleine Personenfähre nehmen über den Meeresarm oder den weiten Umweg mit dem Allradfahrzeug am Strand entlang. Ganz besonders leuchten die Augen des 53-Jährigen aber, wenn er von seinem Heimatort erzählt. Als siebtes von zwölf Kindern einer Bauernfamilie geboren, hat Jorge nie die Verbundenheit mit der Landwirtschaft verloren. In Lajes züchtet er Ziegen und Nelore-Rinder, die beide mit der Trockenheit des Sertão gut zurechtkommen: Mein Leben hat nicht das Tempo der großen Metropolen, zieht er zufrieden Bilanz, aber das brauche ich auch nicht. ZU HAUSE IN LAJES 4 Ziegenzucht Der Landwirtschaft verbunden: In seinem Heimatdorf Lajes züchtet Jorge Lage Ziegen und Nelore-Rinder. So richtig zu Hause fühlt er sich eigentlich nur dort. Ein Unternehmen drei Standorte Salina Diamante Branco ist eine Tochter von K+S Chile. Das Unternehmen verteilt sich auf drei Standorte: Galinhos, Natal mit der operativen Steuerung und Rio de Janeiro mit Hauptquartier und Finanzverwaltung. SDB bedient hauptsächlich den brasilianischen Markt, exportiert aber auch bis nach Afrika.

30 30 ARBEITEN EHRENAMT SCOOP 1/2017 Als Koordinator des AVBT besichtigt Maik Hünecke Anlagen anderer Unternehmen. Hier befindet er sich vor dem Bohrturm des Unternehmens MB Well Services. Fotos: Frank Schinski

31 ARBEITEN EHRENAMT 31 VON PARISSA AKHYARI Wäre Maik Hünecke nicht eingesprungen, wäre wohl ein wichtiger Pfeiler der Ausbildung bei K+S und acht weiteren Unternehmen weggefallen. Etwas unverhofft gab der bisherige Koordinator im Ausbildungsverbund Bergbautechnologe für Tiefbohrtechnik (AVBT), ein Mitarbeiter eines anderen Unternehmens, seinen Posten auf. Ein Nachfolger war zunächst nicht in Sicht. Wenn es keinen neuen Koordinator gegeben hätte, hätte es den Verbund nicht mehr gegeben und auch diesen Ausbildungsberuf wohl nicht mehr das wollte ich nicht zulassen, sagt Hünecke. Für ihn ist der Beruf einzigartig und eine Bereicherung für das Angebot an Ausbildungsberufen: Tiefbohrtechnik verbindet technisches Know-how mit Bergbaulogistik und Präzision in einem einmaligen Umfeld. Darum ist die Ausbildung mit einem hohen Qualitätsanspruch verbunden. Der AVBT existiert seit 2009 als Zusammenschluss von derzeit neun Unternehmen, die ausbilden und der Bergbaubranche sowie der Erdöl- und Erdgasindustrie in Deutschland angehören. Neben K+S seit 2011 Mitglied im AVBT sind das die DEA Deutsche Erdöl AG, Engie E&P Deutschland GmbH, German Oil Tools GmbH, H. Anger s Söhne Bohr- und Brunnenbaugesellschaft mbh, KCA Deutag Drilling GmbH, MB Well Services GmbH, Untergrundspeicher- und Geotechnologie-Systeme GmbH und die Wintershall Holding GmbH. Rundum gut ausgebildet Um Tiefbohrtechniker zu werden, müssen Azubis drei Jahre lang die Schulbank drücken und in einem der AVBT-Unternehmen arbeiten. Während dieser Zeit lernen die angehenden Bergbautechnologen eine ganze Menge über Geologie, Bohrtechnik, Bohrverfahren, Lagerstättenerkundung und vieles mehr. Darüber hinaus werden ihnen in den Ausbildungswerkstätten über Tage Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung vermittelt. Maik Hünecke spielt eine zentrale Rolle beim reibungslosen Ablauf der Ausbildung und agiert an mehreren Schnittstellen. Als Koordinator pflegt er den regelmäßigen Kontakt zu den Lehrern der Berufsschulen. Gemeinsam mit ihnen legt er die Inhalte der Ausbildungspläne fest und prüft kontinuierlich, ob diese auch eingehalten werden. Als Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist er für die Erstellung, Durchführung und Auswer-»Tiefbohrtechnik verbindet technisches Know-how mit Bergbaulogistik und Präzision.«Herzblut für einen einzigartigen Beruf Maik Hünecke will, dass junge Menschen eine gute Ausbildung bekommen. Deswegen engagiert sich der 34-Jährige im Werk Zielitz seit Februar 2016 als Koordinator im Ausbildungsverbund Bergbautechnologe für Tiefbohrtechnik (AVBT). tung von Prüfungen zuständig. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil seiner Tätigkeit ist der regelmäßige Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen. Er steht Rede und Antwort bei allen Fragen rund um die Ausbildung. Auch pflegt er den Kontakt zur Industrie- und Handelskammer und berücksichtigt deren Forderungen hinsichtlich der Ausbildungsinhalte. All das tut er ehrenamtlich, auch wenn K+S ihm für seinen vielfältigen Einsatz die nötigen Freiräume ermöglicht. Seit er den Koordinatorenposten übernahm, hat der Vater eines dreijährigen Sohnes viel Herzblut und Energie in den AVBT gesteckt: Mir ist es wichtig, ein Bewusstsein für diese Organisation zu schaffen und dass andere Unternehmen die Vorteile einer Mitgliedschaft in dem Maik Hünecke zeigt Azubis unter Tage das Naherkundungsbohrgerät ( NaBo ). 9 UNTERNEHMEN aus Deutschland sind momentan Mitglied im AVBT. Verbund wahrnehmen. So hat Hünecke beispielsweise die Kommunikation verbessert, eine neue Internetpräsenz dient nun auch dazu, junge Menschen für den Beruf des Tiefbohrtechnikers zu begeistern und als Auszubildende zu ge winnen. Unter können Bewerbungen eingereicht werden, die Hünecke dann an die Mitgliedsunternehmen weiterleitet. Was ihm am meisten an seiner Tätigkeit als Koordinator gefällt? Ich komme viel herum, besichtige viele andere Unternehmen und kann Erfahrungen austauschen. Die Mitglieder des AVBT treffen sich zweimal im Jahr, um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. Verbund vermittelt auch Aus dieser engen Zusammenarbeit ziehen die Azubis einen großen Nutzen. Dazu gehören zum Beispiel Praxisphasen in anderen Unternehmen, die Maik Hünecke regelmäßig organisiert. So können die Lehrlinge neue Perspektiven gewinnen und ihren Horizont erweitern. Ein Auszubildender in einem Bergbau-Unternehmen wie K+S würde sonst nicht zwingend etwas über das Arbeitsumfeld bei einem Erdgas- und Erdölförderer erfahren. Außerdem hat der Verbund ein Netz gesponnen um Auszubildende, die nach Abschluss ihrer Ausbildung in ihrem jeweiligen Betrieb nicht übernommen werden können. Hünecke hilft bei der Vermittlung, damit diese ausgelernten Tiefbohrtechniker, Chancen in anderen Mitgliedsunternehmen des Verbunds erhalten. Auf den deutschen Standorten der K+S Gruppe absolvieren derzeit 28 junge Menschen die Ausbildung zum Bergbautechnologen Fachrichtung Tiefbohrtechnik. Einer von ihnen ist der 19-jährige Nico Webers im Kali-Werk Zielitz: Die Ausbildung ist sehr vielseitig und öffnet einem viele Türen, da man sowohl unter Tage als auch über Tage arbeiten kann. Seine Begeisterung bestätigt Maik Hünecke und zeigt, welche Früchte sein ehrenamtliches Engagement trägt.

32 32 BUNTE SEITE THEMA KUNSTAUSSTELLUNG documenta 14 diesmal an zwei Orten KASSEL/ATHEN / Zum 14. Mal findet die documenta in Kassel statt, vom 10. Juni bis 17. September Mit Spannung wird eine Installation der argentinischen Künstlerin Marta Minujín erwartet, die mitten in Kassel den Akropolis-Tempel nachbilden will, gebaut aus verbotenen Büchern. Erstmals wird die weltberühmte Kunstausstellung mit der griechischen Hauptstadt Athen einen zweiten Schauplatz haben, wo die Schau vom 8. April bis 16. Juli läuft. KONZERT Weltstar Anastacia gibt Konzert unter Tage MERKERS / Ein umjubeltes Konzert hat Weltstar Anastacia im Erlebnisbergwerk Merkers gegeben. Mehrere Teams von TV-Sendern verfolgten, wie die in Chicago geborene Künstlerin Fans im Großbunker in 500 Metern Tiefe begeisterte. Anastacia und ihre Band zeigten sich beeindruckt von dem besonderen Konzertsaal, der selbst der weit gereisten Popsängerin durch seine Akkustik ein außergewöhnliches Erlebnis bescherte. NEUES AUS DER K+S WELT SCOOP 1/2017»Man kann die Theorie gleich in die Praxis umsetzen.«ostern David Kircher über die Ausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten (CTA), die das K+S-Werk Werra seit zehn Jahren in Kooperation mit örtlichen Schulen anbietet. Mal fällt das Fest, mit dem Christen die Auferstehung Jesu feiern, in den März, mal in den April wie in diesem Jahr. Warum eigentlich? Ostern richtet sich nach dem ersten Vollmond im Frühling. Und dieser ist jedes Jahr an einem anderen Tag. Für zehn deutsche und niederländische K+S-Kollegen ging es Anfang 2017 über den Großen Teich zum halbjährigen Auslandseinsatz für das Legacy-Projekt. Mit virtuellen Postkarten im Portal halten sie nun die Daheimgebliebenen regelmäßig auf dem Laufenden. Gewinner der letzten Ausgabe Diese Mitarbeiter können sich über ein Modell des Caterpillar-Laders freuen: Wilfried Bertram, Wolmirstedt (D) Ulrich Klotzbach, Philippsthal (D) Jarrett Hagel, Bethune (CAN) IMPRESSUM Herausgeber: K+S Aktiengesellschaft Redaktionsleitung: Thomas Brandl Redaktion: Parissa Akhyari, Claas Michaelis Telefon: Telefax: scoop@k-plus-s.com Internet: Anschrift: K+S Aktiengesellschaft, Communication Services, Bertha-von-Suttner-Straße 7, Kassel Bildredaktion, Layout und Realisation: C3 Creative Code and Content GmbH, Berlin Druck: Druckerei Bernecker, Melsungen Auflage: Erscheinung: April 2017 ARTENVIELFALT Mehr Fische in der Werra WERRA / Erfreuliche Ergebnisse beim jüngsten Gewässermonitoring: mehrfach wurde der in Thüringen vom Aussterben bedrohte Bitterling nachgewiesen. Dieser Kleinfisch aus der Familie der Karpfenfische kann sich nur in Symbiose mit Süßwasser-Großmuscheln vermehren, die damit ebenso nachgewiesen wurden. Im Vergleich zu 2010 tummeln sich inzwischen doppelt so viele Fischarten in Werra und Weser. WOLKENIMPFUNG Regenmacher setzen Salz ein Die CTA-Schüler David Kircher (v. l.), Matthias Möller und Tom Pietrak im Labor. ABU DHABI / Mit Salz versuchen die Vereinigten Arabischen Emirate mehr Regen zu erzeugen. Piloten des Nationalen Zentrums für Meteorologie und Seismologie (NCMS) schießen Salzfackeln in den Himmel und impfen so bestimmte Wolkenformationen. Die abgefeuerten Salzkristalle können die Kondensation des Wassers in den Wolken steigern und einen Wolkenbruch auslösen. Mit nur 78 Milliliter Regen pro Jahr zählen die Vereinigten Arabischen Emirate zu den trockensten Ländern der Welt. Fotos: Thomas Landsiedel, K+S AG (2), Marwan Naamani/AFP/Getty Images, Getty Images

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