Konjunkturlage und Wintereinbruch führen zu starkem Anstieg der Arbeitslosigkeit

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1 Pressemitteilung Nr. 03/ Januar 2010 Konjunkturlage und Wintereinbruch führen zu starkem Anstieg der Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Celle stieg innerhalb eines Monats um 830 auf insgesamt Arbeitslose an, die Arbeitslosenquote auf 9,4%. Die Arbeitslosigkeit ist von Ende Dezember bis Ende Januar stark angestiegen. Das vergangene Jahr war von der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt, und auch dieser Januar steht noch unter ihrem Einfluss. Obendrein hat der strenge Winter zu vielen Arbeitslosmeldungen in Außenberufen geführt. In den zurückliegenden Jahren nahm die Arbeitslosigkeit im Januar nur halb so stark zu. Die Anteile des üblichen, winterbedingten Anstiegs und die der Arbeitslosmeldungen aus konjunkturellen Gründen halten sich etwa die Waage. Im Ergebnis ist die Arbeitslosenquote um nahezu einen Prozentpunkt gestiegen. Erfreulich dagegen: Die Zahl der freien Stellen, die der Arbeitsagentur im Januar mitgeteilt wurden, lagen nahezu um ein fünftel höher als vor einem Jahr. Die wachsende Hoffnung in der Wirtschaft zeigt sich auch in Celle kommentierte Hans-Jürgen Genz, Leiter der Agentur für Arbeit Celle, die aktuelle Entwicklung. Arbeitslosigkeit steigt - aber Abstand zum Vorjahr verringert sich leicht Ende Januar waren Erwerbslose im Landkreis Celle zu verzeichnen, Ende Dezember Damit stieg die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Monats um 11,4% an. Dieser Anstieg Bundesagentur für Arbeit - Agentur für Arbeit Celle 2 Georg-Wilhelm-Str. 14, Celle Ansprechpartner/in: Herr Marc Seemann Tel.: Fax: Celle.Presse@arbeitsagentur.de Internet:

2 - 2 - ist vergleichbar mit dem Anstieg im Januar 2009, der auch bereits von der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt war. In den Vorjahren ohne den Einfluss der Krise lag die Zunahme der Arbeitslosigkeit bei etwa 6% und fiel damit nur halb so groß aus, das Winterwetter sorgte hier für saisonübliche Arbeitslosmeldungen. In diesem Januar addiert sich zu den saisonalen Arbeitslosmeldungen die Zahl der Erwerbslosen, die aus konjunkturellen Gründen entlassen wurden. Die Gegenüberstellung zeigt, dass die Anteile nahezu gleich groß ausgefallen sind. In diesem Januar gab es 547 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr, ein Anstieg um 7,2%. Dieser Abstand zum Vorjahr hat sich leicht verringert, er lag im Monat Dezember bei 8,3%. Im Verlauf des Monats Januar meldeten sich Frauen und Männer arbeitslos, 430 mehr als im Dezember, ein Plus von 25,9%. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten Personen, 227 weniger als im Dezember, dies stellte einen um 15,2% rückläufigen Wert dar. Deutlich mehr Arbeitslosmeldungen bei einem Absinken der Beendigungen der Arbeitslosigkeit führen zu dem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bei einem negativem Saldo von 829 Arbeitslosen. Der Monat Januar verlief im Bereich der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) wesentlich ruhiger als im Bereich Arbeitslosengeld I (Sozialgesetzbuch III). Mit Arbeitslosen lag bei der Grundsicherung ein Anstieg um 263, entsprechend 5,2%, zum Dezember vor. Die Zahl der Arbeitslosen, die durch eine Beschäftigung einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I erworben haben, erhöhte sich erneut deutlich mehr. Aktuell arbeitslose Frauen und Männer ergaben eine Zunahme um 567 zum Dezember, plus 25,1%. Männerarbeitslosigkeit steigt weiter stärker als Frauenarbeitslosigkeit Hoher Anteil älterer Arbeitsloser Der Einfluss des Winterwetters führte dazu, dass nahezu 60% der Arbeitslosen männlich waren. Im Vergleich zum Dezember wies die Statistik 558 männliche Arbeitslose mehr aus, dagegen 272 weibliche Arbeitslose mehr. Besonders deutlich wird diese Entwicklung, wenn die Daten aus dem Januar 2009 zugrunde gelegt werden, die Arbeitslosigkeit bei den Männern übertrifft die Vorjahrswerte um 11,8%, bei den Frauen liegt sie mit einem Plus von 1,2% noch nahezu auf dem gleichen Niveau. 3

3 - 3 - Deutlich über dem Durchschnitt lag die Arbeitslosigkeit bei den Älteren, in der Gruppe der 55- bis 65-jährigen wurden die Vorjahreswerte um 14,7% überschritten ältere Frauen und Männer waren gemeldet, der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit machte 13,3% aus. Die Gruppe der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren hatte einen Anteil von 11,0% an allen Arbeitslosen. Hier gab es eine erfreulichere Entwicklung, die Arbeitslosigkeit lag nur noch gering über der des Vorjahres. Wurden im Dezember hier noch 5,8% mehr Arbeitslose als vor einem Jahr gezählt, sank dieser Abstand im Januar auf 1,2%. Aktuell gab es 896 jüngere Arbeitslose im Landkreis Celle. Von Ende Dezember bis Ende Januar waren 144 erwerbslose Jugendliche mehr gemeldet, dies stellt aber eine typische Entwicklung dar. Einige Ausbildungsgänge dauern 3½ Jahre, so dass sie bei Beginn nach den Sommerferien mit der Abschlussprüfung im Dezember oder Januar enden. Innerhalb eines Jahres hat sich die die Zahl der arbeitslosen Ausländer verringert. Mit Ende Januar 844 Arbeitslosen wies die Statistik einen Rückgang um 5,2% gegenüber dem Vorjahr aus. Damit ist in dieser Personengruppe ein Rückgang zu verzeichnen, während es in nahezu allen anderen Gruppen mehr Arbeitslose als vor einem Jahr gab. Deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote Die aktuelle Arbeitslosenquote stieg auf 9,4% nach 8,5% im Vormonat. Im Januar 2009 lag die Quote noch bei 8,8 Prozent (Basis: alle zivilen Erwerbspersonen). Viele neue Stellen im Januar Bestand aber rückläufig Die Statistik wies für den Monat Januar einen Stellenzugang von 548 Stellen aus. Dieser Wert wird von einem größeren Arbeitgeber der Lebensmittelbranche aus dem Landkreis beeinflusst, der regelmäßig im Januar etwa 80 befristete, saisonal bedingte Stellen zu besetzen hat. Diese Stellen wurden von dem Arbeitgeber auch im letzten Jahr gemeldet. Damit ist der Anstieg der freien Stellen um 39,4% vom Dezember zum Januar überzeichnet. Bei dem Vergleich zum Vorjahr ist diese Besonderheit berücksichtigt, da diese Stellen auch 2009 im Januar gemeldet wurden. 88 freie Stellen mehr wurden von den Personalvermittlern aufgenommen, ein erfreuliches Plus von 19,1% zum Vorjahr. Im Bestand der Arbeitsagentur waren im Januar 820 Stellen, gegenüber dem Januar des Jahres Stellen weniger, ein Minus von 14,8%. Saison Kurzarbeit überbrückt Winterzeit Konjunkturelle Kurzarbeit weiter auf hohem Niveau In der Schlechtwetterzeit Dezember bis März können Betriebe, die dem Baugewerbe oder einem Wirtschaftszweig angehören, der von saisonalem Arbeitsausfall bedroht ist, Saison- 4

4 - 4 - Kurzarbeitergeld für Arbeitsausfall auf witterungsbedingten Gründen beantragen. Im Dezember haben 51 Betriebe für 277 Mitarbeiter dieses saisonale Kurzarbeitergeld angezeigt. Das Kurzarbeitergeld aus konjunkturellen Gründen kann dagegen das ganze Jahr über bezogen werden, hier ist ein Vergleich zu den Vormonaten möglich. Nach der aktuellen Statistik für den Monat Dezember meldeten 33 Betriebe für 378 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit an. Im November hatten 29 Betriebe für 208 Mitarbeiter Arbeitsausfälle angezeigt. Agentur für Arbeit Hermannsburg Arbeitslosigkeit steigt in Hermannsburg stärker als im gesamten Landkreis Auch in der Region Hermannsburg kam es zu einem saison- sowie konjunkturell bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dieser fiel stärker aus als im gesamten Landkreis Celle. Die Betriebsschließung eines größeren Unternehmens zeigt auf den verhältnismäßig kleinen Arbeitsmarktausschnitt der Geschäftsstelle Hermannsburg deutliche Auswirkungen. Dazu addiert sich die saisontypische Winterarbeitslosigkeit. Dies sind die beiden wesentlichen Faktoren, die zu diesem starkem Anstieg der Arbeitslosigkeit von Dezember bis Januar geführt haben erläutert Reinhard Becker, Leiter der Geschäftsstelle Hermannsburg, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen Frauen und Männer waren im Januar arbeitslos gemeldet, 169 mehr als im Dezember. Innerhalb eines Monats nahm damit die Arbeitslosigkeit um 13,5% zu. Auch der Vergleich zum Januar 2009 zeigte mit 140 Erwerbslosen mehr einen deutlichen Anstieg, die Vorjahreswerte wurden um 10,9% übertroffen. Der Einfluss der Betriebsschließung und der Wintereinbruch wird bei den Arbeitslosmeldungen deutlich, 396 Frauen und Männer meldeten sich arbeitslos, 109 mehr als im Dezember, ein Anstieg um 38,0% innerhalb eines Monats. 230 Erwerbslose konnten im Januar die Arbeitslosigkeit beenden, 32 Prozent weniger als im Dezember. Die Beendigungen der Arbeitslosigkeit lagen um 38 unter dem Niveau des Januar Auch für den Bezirk der Geschäftsstelle Hermannsburg gilt damit im Januar: Es erfolgten mehr Arbeitslosmeldungen bei gleichzeitig zurückgehenden Beendigungen der Arbeitslosigkeit, sowohl im Vergleich zum Dezember als auch zum Vorjahr. 5

5 - 5 - Die Arbeitslosenquote belief sich auf 9,3%, im Vormonat lag sie bei 8,2% und ist damit innerhalb eines Monats um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. Im Vorjahr betrug die Quote 8,3%. Auch in Hermannsburg stieg die Zahl der unter 25-jährigen jugendlichen Arbeitslosen im Vormonatsvergleich an. 208 Jugendliche waren gemeldet, 45 mehr als im Dezember (+27,6%). Der Blick auf den Januar 2009 weist einen Abstand von 25 arbeitslosen jungen Frauen und Männern auf. Bei den älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) war ein ebenfalls deutlicher Anstieg zu verzeichnen, 37 Arbeitslose mehr stellten eine Steigerung um 12,2% Prozent dar. Im Januar 2009 waren 27 ältere Arbeitslose weniger zu verzeichnen. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Hermannsburg betreut den Nahrungsmittelbetrieb, der 80 befristete Stellen zur Besetzung benannt hatte. Daher waren hier im Januar 169 neue Stellen zu verzeichnen, 110 mehr als im Dezember. Damit hatten die Personalvermittler 221 Stellen im Bestand, 3 mehr als im Januar

6 - 6 - Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Celle im Vorjahresvergleich Entwicklung der Arbeitslosenquote* im Landkreis Celle im Vorjahresvergleich 10 9,5 9 8,5 8 8,8 9,4 8,8 8,5 8,6 8,2 8 8,6 8,4 8,2 8,2 8,3 8, ,5 7 6, ,8 8,8 8,5 8,6 8,2 8,0 8,6 8,4 8,2 8,2 8,3 8, ,4 * Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 7

7 - 7 - Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Celle im Vorjahresvergleich Entwicklung der Arbeitslosenquote* im Agenturbezirk Celle im Vorjahresvergleich 10,0 9,0 8,0 8,1 7,7 7,7 7,6 7,7 7,3 7,3 7,6 7, ,2 7,1 7,1 7,3 7,0 6,0 5, ,7 7,7 7,6 7,7 7,3 7,3 7,6 7,4 7,2 7,1 7,1 7, ,1 * Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 8

8 - 8 - Arbeitslosenquoten im Januar nach Agenturbezirken Niedersachsen: 8,3% Bremen: 12,1% EMD 10,4 WHV 10,9 BHV 11,0 STD 7,4 LER 8,7 VEC 6,5 OL 8,4 HB 10,4 VER 6,1 LÜ 6,6 UE 9,8 NOH 5,1 OS 7,1 NI 7,2 HM 9,6 H 10,3 CE 8,1 HI 9,0 BS 9,1 HE 7,5 GS 10,5 GÖ 9,4 bis 5,9% 6,0 bis 6,9% 7,0 bis 7,9% 8,0 bis 8,9% ab 9% * auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen in Prozent 9

9 - 9 - Eckwerte des Arbeitsmarktes Insgesamt (SGB II und SGB III) Kreis Celle Januar 2010 Merkmal Berichtsmonat Veränderung gegenüber Vorjahresmonat; Vormonat Arbeitslosenquote: Vorjahreswerte Jan 2010 Dez 2009 Nov 2009 Okt 2009 abs. in % abs. in % Arbeitsuchende Bestand , ,7 Arbeitslose Bestand , ,2 59,2% Männer , ,8 40,8% Frauen ,9 40 1,2 44,0% ohne abgeschlossene Berufsausbildung , ,9 11,0% 15 bis unter 25 Jahre ,1 11 1,2 2,0% dar.: 15 bis unter 20 Jahre , ,2 24,9% 50 bis unter 65 Jahre , ,3 13,3% dar.: 55 bis unter 65 Jahre , ,7 29,2% Langzeitarbeitslose , ,3 X Schwerbehinderte 5) X X X X X 10,4% Ausländer , ,2 Zugang (Meldungen) im Monat , ,7 seit Jahresbeginn X X -15-0,7 Abgang ,2 14 1,1 seit Jahresbeginn X X 14 1,1 Arbeitslosenquoten in % bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 9,4 8,5 8,3 8,2 X X 8,8 X Männer 10,6 9,4 9,1 8,9 X X 9,5 X Frauen 8,1 7,5 7,4 7,4 X X 8,1 X 15 bis unter 25 Jahre 9,3 7,8 8,0 7,9 X X 9,1 X dar.: 15 bis unter 20 Jahre 5,4 5,2 5,1 5,2 X X 4,6 X 50 bis unter 65 Jahre 8,5 7,8 7,7 7,5 X X 8,3 X dar.: 55 bis unter 65 Jahre 8,2 7,5 7,5 7,2 X X 7,6 X Ausländer 24,3 22,0 22,1 21,9 X X 24,9 X abhängige zivile Erwerbspersonen 10,6 9,5 9,3 9,1 X X 9,8 X Unterbeschäftigung 1 Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne , ,1 1 Unterbeschäftigung im engeren Sinne , ,7 1 Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit , ,6 1 Unterbeschäftigungsquote (ohne Kurzarbeit) 11,6 10,9 10,8 10,6 X X 10,8 X Gemeldete Stellen 2) Bestand , ,8 dar.: ungefördert , ,6 sofort zu besetzen , ,5 Zugang im Monat , ,1 dar.: ungefördert , ,7 Zugang seit Jahresbeginn X X 88 19,1 dar.: ungefördert X X 52 15,7 Aktive Arbeitsmarktpolitik 3) Vermittlungsunterstützende Leistungen , ,5 Qualifizierung , ,2 Förderung der Berufsausb , ,2 Beschäftigungsbegleitende Leistungen , ,3 Beschäftigung schaffende Maßnahmen , ,1 Sonstiges 4) , ,9 Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2) 3) 4) Detaillierte Daten zur Unterbeschäftigung siehe Tabelle "Komponenten der Unterbeschäftigung"; weitere Informationen finden Sie im Methodenbericht Umfassende Arbeitsmarktstatistik im Internet Beachten Sie die methodischen Hinweise zu Änderungen bei der Stellenart im Berichtsmonat September Die Aussagekraft der ungeförderten Stellen ist höher als bei den Stellen insgesamt. Die Werte der letzten drei Monate sind vorläufig und hochgerechnet. Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest. Qualifizierung beinhaltet FbW und TM. Ohne Teilnahmen an individuellen rehaspezifischen Maßnahmen. 5) Die Daten zu den schwerbehinderten Arbeitslosen können im Berichtsmonat Januar 2010 vorläufig nicht ausgewiesen werden. 10

10 Eckwerte des Arbeitsmarktes Insgesamt (SGB II und SGB III) Agentur für Arbeit Celle Januar 2010 Merkmal Berichtsmonat Veränderung gegenüber Vorjahresmonat; Vormonat Arbeitslosenquote: Vorjahreswerte Jan 2010 Dez 2009 Nov 2009 Okt 2009 abs. in % abs. in % Arbeitsuchende Bestand X X X X X X X X Arbeitslose Bestand , ,9 57,5% Männer , ,2 42,5% Frauen , ,4 X ohne abgeschlossene Berufsausbildung X X X X X X X X 10,3% 15 bis unter 25 Jahre ,9 9 0,5 1,8% dar.: 15 bis unter 20 Jahre , ,1 26,1% 50 bis unter 65 Jahre , ,9 14,3% dar.: 55 bis unter 65 Jahre , ,9 X Langzeitarbeitslose X X X X X X X X X Schwerbehinderte 6) X X X X X X X X 11,3% Ausländer , ,3 Zugang (Meldungen) im Monat , ,9 seit Jahresbeginn X X 170 3,9 Abgang , ,4 seit Jahresbeginn X X 169 6,4 Arbeitslosenquoten in % bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 8,1 7,3 7,1 7,1 X X 7,7 X Männer 8,8 7,8 7,5 7,5 X X 8,0 X Frauen 7,3 6,8 6,7 6,7 X X 7,3 X 15 bis unter 25 Jahre 7,7 6,7 6,7 6,6 X X 7,6 X dar.: 15 bis unter 20 Jahre 4,2 4,2 4,1 4,0 X X 3,6 X 50 bis unter 65 Jahre 7,8 7,2 7,0 7,0 X X 7,6 X dar.: 55 bis unter 65 Jahre 7,7 7,1 7,1 6,9 X X 7,4 X Ausländer 21,0 19,5 19,2 19,5 X X 21,7 X abhängige zivile Erwerbspersonen 9,0 8,2 8,0 8,0 X X 8,6 X Unterbeschäftigung 2) 1 Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne , ,2 1 Unterbeschäftigung im engeren Sinne , ,5 1 Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit , ,1 1 Unterbeschäftigungsquote (ohne Kurzarbeit) 10,1 9,5 9,4 9,3 X X 9,5 X Gemeldete Stellen 3) Bestand , ,3 dar.: ungefördert , ,4 sofort zu besetzen , ,7 Zugang im Monat , ,2 dar.: ungefördert , ,6 Zugang seit Jahresbeginn X X ,2 dar.: ungefördert X X ,6 Aktive Arbeitsmarktpolitik 4) Vermittlungsunterstützende Leistungen , ,9 Qualifizierung , ,2 Förderung der Berufsausb , ,7 Beschäftigungsbegleitende Leistungen , ,9 Beschäftigung schaffende Maßnahmen , ,7 Sonstiges 5) , ,4 Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2) 3) 4) 5) Agentur für Arbeit mit zkt (zugelassenem kommunalen Träger) Kreis Soltau-Fallingbostel. Die Daten sind nicht vollständig. Eine Auswertung kann nicht oder nur teilweise erfolgen. Detaillierte Daten zur Unterbeschäftigung siehe Tabelle "Komponenten der Unterbeschäftigung"; weitere Informationen finden Sie im Methodenbericht Umfassende Arbeitsmarktstatistik im Internet Beachten Sie die methodischen Hinweise zu Änderungen bei der Stellenart im Berichtsmonat September Die Aussagekraft der ungeförderten Stellen ist höher als bei den Stellen insgesamt. Die Werte der letzten drei Monate sind vorläufig und hochgerechnet. Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest. Qualifizierung beinhaltet FbW und TM. Ohne Teilnahmen an individuellen rehaspezifischen Maßnahmen. 6) Die Daten zu den schwerbehinderten Arbeitslosen können im Berichtsmonat Januar 2010 vorläufig nicht ausgewiesen werden. 11

11 Erläuterungen zu wesentlichen arbeitsmarktstatistischen Begriffen Als Arbeitsuchende gelten Personen, die im Bundesgebiet wohnen und das 15. Lebensjahr vollendet haben, eine Beschäftigung als Arbeitnehmer mit einer Dauer von mehr als sieben Kalendertagen im In- oder Ausland suchen (auch wenn sie bereits eine Beschäftigung oder selbständige Tätigkeit ausüben), sich bei einer Agentur für Arbeit gemeldet haben und die angestrebte Arbeitnehmertätigkeit ausüben können und dürfen. Arbeitslose sind Personen, die vorübergehend nicht oder weniger als 15 Stunden wöchentlich in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agenturen für Arbeit zur Verfügung stehen, sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben und das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und nicht arbeitsunfähig erkrankt sind. Zugang in Arbeitslosigkeit ist eine Fallzahl, die alle erstmaligen oder erneuten Arbeitslosmeldungen bei einer Agentur für Arbeit in einer Periode ausweist. Abgang aus Arbeitslosigkeit ist eine Fallzahl, die alle Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit bei einer Agentur für Arbeit in einer Periode ausweist. Ein Teil der Zu- und Abgänge entfällt auf technische Unterbrechungen der Arbeitslosigkeit, insbesondere auf Ab- und Wiederzugänge infolge Krankheit oder Meldeversäumnis. Daher ist die Zahl der dahinter stehenden Personen generell kleiner, weil sich einige von ihnen in einer Periode mehrmals arbeitslos melden bzw. abmelden können. Arbeitslosenquoten zeigen die Unterauslastung des Kräfteangebots in Prozent an. Sie werden errechnet als Anteil der bei den Agenturen für Arbeit registrierten Arbeitslosen an - den abhängigen zivilen Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, Beamte und Arbeitslose) bzw. - allen zivilen Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose, Selbständige und mithelfende Familienangehörige). Als offene Stellen gelten die bei Agenturen für Arbeit zur Vermittlung gemeldeten Arbeitsplätze für namentlich nicht benannte Arbeitnehmer und Heimarbeiter. Erfasst werden nur offene Stellen für eine Beschäftigung von voraussichtlich mehr als 7 Kalendertagen. Stellen für Heimarbeit gelten als offene Stellen für Teilzeitarbeit. Als Langzeitarbeitslose gelten alle Personen, die am jeweiligen Stichtag der Zählung ein Jahr oder länger bei einer Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet waren. Als Dauer der Arbeitslosigkeit gilt der zusammenhängende Zeitraum seit der letzten Arbeitslosmeldung bzw. Rückkehr in die Arbeitslosigkeit (z.b. nach Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme). Schwerbehinderte im Sinne des SGB IX sind Personen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 (i.d.r. Feststellungsbescheid des Versorgungsamtes). Behinderte Menschen, denen nur ein GdB von 30 bzw. 40 zuerkannt worden ist, können ausnahmsweise durch die Agenturen für Arbeit gleichgestellt werden. Die Gleichstellung kann ausgesprochen werden zur Erlangung eines neuen bzw. zum Erhalt eines vorhandenen Arbeitsplatzes. Als Ausländer gelten alle Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) sind. Dazu zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit; heimatlose Ausländer werden statistisch wie Deutsche behandelt. Kurzarbeiter sind Arbeitnehmer, die im Berichtsmonat eine mindesten 10% geringere Arbeitszeit als betriebsüblich hatten und Kurzarbeitergeld bezogen. Kurzarbeitergeld ist ein Instrument zur Vermeidung von Entlassungen bei Produktionsausfällen in Betrieben und ersetzt teilweise das ausfallende Arbeitsentgelt. Es wird gewährt, wenn für mindestens ein Drittel der im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer ein vorübergehender, unvermeidbarer Arbeitsausfall eintritt, der auf wirtschaftlichen Gründen oder auf einem unabwendbaren Ereignis beruht.