Sächsische Landesapothekerkammer

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1 Sächsische Landesapothekerkammer K Ö R P E R S C H A F T D E S Ö F F E N T L I C H E N R E C H T S I N F O R M A T I O N S B L A T T 5 / A U S G E G E B E N - D R E S D E N 1 6. D E Z E M B E R

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3 Kasten mit Foto Wenn wir uns in wenigen Wochen ein gutes neues Jahr wünschen, hat dieser Wunsch mehr Bedeutung als in früheren Jahren wird ein bedeutsames, vielleicht sogar ein historisches Jahr für unseren Berufsstand. Wichtige Grundlagen unserer Berufsausübung, die Praktiken des Versandhandels, die Eigentumsverhältnisse und die Grundlagen unserer Honorarordnung stehen seit langem auf dem politischen und rechtlichen Prüfstand. Nun erwarten wir die Entscheidungen dazu in den ersten Monaten des neuen Jahres. Wir haben getan, was wir konnten, um diese Entscheidungen in unserem Sinne zu beeinflussen, die Argumente sind vielfach ausgetauscht und es gibt allen Grund zur Zuversicht. Aber wir sollten vor allem eines nicht vergessen: Strukturen und Rahmenbedingungen sind zweifellos hochwichtig. Das Wichtigste aber wird weder durch Gerichte noch durch Politiker beeinflusst, es ist unser eigenes, persönliches Wissen und Können. Über das, was Apothekerinnen und Apotheker in der Gesellschaft darstellen, entscheiden wir selbst; kein Gesetz und kein Gerichtsurteil können daran etwas ändern. Stolz und Selbstbewußtsein des Berufsstandes entstehen in seinem Inneren. Ausdruck eines solchen Anspruchs und zugleich logische Konsequenz ist die Wahl unserer Kollegin Dr. Christina Bendas in den Geschäftsführenden Vorstand der Bundesapothekerkammer am 25. November Mit einer Rekordquote von 97% wurde Christina Bendas das uneingeschränkte Vertrauen der Kollegen entgegengebracht, wozu ich ihr im Namen aller sächsischen Apothekerinnen und Apotheker herzlich gratuliere. Der zwanzigste Jahrestag der friedlichen Revolution, der zumindest für mich das wichtigste gesellschaftliche Ereignis des nächsten Jahres sein wird, erinnert viele von uns daran, wie unser Beruf auch unter abscheulichen politischen Verhältnissen seine Fachlichkeit nicht nur erhalten, sondern sogar weiterentwickeln konnte. Wer diese Zeit und vor allem die Veränderungen vor 20 Jahren miterlebt hat, ist nicht so leicht zu erschüttern. Gehen wir also mit Zuversicht und Gelassenheit ins neue Jahr. Im Namen des Vorstandes und der Geschäftsstelle unserer Landesapothekerkammer wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2009! Ihr Friedemann Schmidt I n f o r m a t i o n s b l a t t S L A K 5 /

4 4 I n f o r m a t i o n s b l a t t S L A K 5 /

5 I nhal t sv erzei chni s Kammerinterne Informationen 8 Rede des Präsidenten vor der Kammerversammlung 8 Kalenderblätter Erreichbarkeit der Kammer zum Jahreswechsel 15 Fördermöglichkeit für Pharmaziepraktikanten in Krankenhausapotheken Die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV) informiert: Rück- und Ausblick rund um die Gesundheitsreform 16 Anträge auf Wechsel des Dienstbereitschaftskreises 19 Ablaufende Rezeptsammelstellen in Sachsen im Jahr Sächsisch-Thüringische Apothekerversorgung 21 Weichen für die Rente mit 67 gestellt 21 Rechtsecke 23 Versandapotheke darf Kunden gesetzliche Zuzahlung nicht stunden 23 Ausbildung 25 PKA-Zwischenprüfungstermin 25 Fortbildung 26 Fortbildung vor Ort Beratungstraining für Ihr Apothekenteam 26 Pharmakologie für die Offizin (PharmakOff) Modul 3 27 Teilbarkeit von Arzneiformen: Möglichkeiten und Grenzen 28 Pseudo Customer: Beratung in der Selbstmedikation 29 Qualitätszirkel für Apotheker zur Pharmazeutischen Betreuung 30 Antikoagulation: Indikationen und Arzneimittelauswahl 32 Beratung bei der Abgabe von Arzneimitteln 32 PHARMACON Davos I n h a l t s ve r ze i c h n i s S L A K 6 /

6 Weitere Fortbildungsangebote 34 Homöopathie für Kinder 34 Kursangebote 1. Halbjahr 2009 im Seminarhaus am Park in Chemnitz 35 Aufbaukurs Homöopathie in Chemnitz 35 Mitarbeiterschulung Homöopathie in Chemnitz Sächsischer Homöopathietag für MitarbeiterInnen in Apotheken in Chemnitz Ernährungsfachtagung der Sektion Sachsen der DGE e. V Leipziger Fortbildungsveranstaltung für Ernährungstherapie 38 Termine zum Vormerken 38 Weiterbildung 39 Erfolgreiche Prüfungsgespräche 39 Weiterbildung Ernährungsberatung Wer hat Interesse? 39 Anmeldung zur Fachapothekerprüfung 40 Weiterbildung im Bereich Homöopathie und Naturheilmittel 40 Apothekenbetrieb 41 Hygieneplan für ambulanten Pflegedienst 41 Schutzmaßnahmen für die Rezepturherstellung Poster für die Rezeptur 42 Interaktion des Monats 43 ZL-Blut-Ringversuche 2009 Blutparameter qualitätsgesichert ermitteln 44 ZL-Rezeptur-Ringversuche 2009 Rezepturherstellung in der Apotheke Qualität auf hohem Niveau 47 Arzneimittelinformation 51 Welche Bedeutung besitzt Gymnema sylvestre für die Therapie des Typ 2-Diabetes? 51 Therapie und Hygienemaßnahmen bei camrsa-infektionen 53 Welche Bedeutung hat Arginin im Rahmen der Sportlerernährung? 55 Bekanntmachungen 57 Diabetes-Beratung in der Apotheke Nachschlagewerk neu gestaltet 57 Masterstudiengang Consumer Health Care an der Charité Universitätsmedizin Berlin 57 Literaturempfehlungen 60 Glückwünsche 62 In memoriam 64 6 I n h a l t s ve r ze i c h n i s S L A K 5 /

7 Eröffnungen, Übernahmen von Apotheken 65 Anhang 66 Pharmakologie für die Offizin (PharmakOff) Modul 3 66 Teilbarkeit von Arzneiformen: Möglichkeiten und Grenzen 67 Pseudo Customer: Beratung in der Selbstmedikation 68 Qualitätszirkel für Apotheker zur Pharmazeutischen Betreuung 69 Antikoagulation: Indikationen und Arzneimittelauswahl 70 Beratung bei der Abgabe von Arzneimitteln 71 Anlagen PHARMACON Davos 2009 Anmeldung ZL-Ringversuche 2009 I n h a l t s ve r ze i c h n i s S L A K 5 /

8 Kamm eri nt erne I nf orm ati onen Berufsbild im Wandel Bericht des Präsidenten vor der Kammerversammlung Am 5. November 2008 fand die 41. Kammerversammlung der Sächsischen Landesapothekerkammer statt. Das Protokoll finden Sie in der Anlage. Der Bericht des Präsidenten Friedemann Schmidt vor der Kammerversammlung drucken wir aufgrund ihrer aktuellen und grundsätzlichen Inhalte bereits an dieser Stelle ab. "Denn Kapitalismus ist eben nicht Kapitalismus. Manager-Kapitalismus und Spekulanten-Kapitalismus unterscheiden sich ganz wesentlich vom Kapitalismus des verantwortlichen Unternehmertums... Verantwortliche Unternehmer arbeiten mit eigenem Geld, mithin auf eigenes Risiko, sie sind deshalb verankert in der Gesellschaft, die den Humus für ihre Geschäfte bildet, sie sind ihren Mitarbeitern verbunden als freie und gleiche Mitgestalter der Gesellschaft - Demut und Demokratie statt Diktatur des Geldes. Welchen Kapitalismus wollen wir?" Dieses schöne Wort, meine sehr verehrten Damen und Herren, stammt keinesfalls aus der taz oder dem Neuen Deutschland, nein, es kommt aus einem Beitrag von Frank A. Meyer in der jedweder linken Sozialromantik unverdächtigen Zeitschrift Cicero aus dem vergangenen Monat. Gegenstand dieses Beitrages ist unverkennbar die Finanzkrise. Inzwischen ist sie ja gar keine Finanzkrise mehr, wie man in den ersten Wochen nach ihrem überraschenden Erscheinen noch mit einer gewissen Beruhigung und vielleicht sogar mit einer klammheimlichen Regung von Schadenfreude angesichts der offensichtlichen Panik in den Gesichtern bis dato erfolgsverwöhnter Investmentbanker vielleicht noch hätte annehmen dürfen. Bestätigte die Fassungslosigkeit, welche die Damen und Herren im Frankfurter Börsensaal erfasst hatte, uns doch in der heimlichen Gewissheit, welche tief in der so genannten Realwirtschaft verwurzelten Existenzen wie wir auch in den Jahren des Booms immer in uns getragen hatten, dass die Finanzwirtschaft letztlich nämlich doch so etwas sei wie ein Casino und der Wert eines Börsenzertifikates einer großen Investmentbank möglicherweise geringer sein 8 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

9 könnte als der eines DIN-ISO Zertifikates auch noch des windigsten QM-Anbieters. Das jedoch ist natürlich nur eine Seite der Medaille. Die andere ist der immense Vertrauensschaden, der durch die Krise angerichtet wurde, und dessen realwirtschaftliche Auswirkungen heute höchstens vage abzuschätzen sind. Überhaupt sollte man sich hüten, die Krise vorzeitig für beendet erklären zu wollen, nur weil die eine oder andere Bank sich inzwischen unter den bereitwillig und großzügig aufgespannten Schutzschirm des Staates gestellt, manche sagen auch geflüchtet hat, und deshalb wohl die Wiederaufnahme eines geordneten Geschäftsbetriebes in absehbarer Zeit zu erwarten sein wird. Eine weltweite wirtschaftliche Stagnation oder sogar Rezession scheint unvermeidlich, daran werden auch die nun allerorten geforderten und im Vorwahljahr wahrscheinlich auch allzu willfährig gelieferten staatlichen Konjunkturprogramme nichts ändern können, egal, ob sie die tief verunsicherten Bürger nun zu vorzeitigem Ersatz ihrer geliebten Spritfresser veranlassen oder ihnen Anreize setzen, durch die energetische Sanierung ihrer ohnehin vom Wertverfall bedrohten Einfamilienhäuschen zu entschlossenen Kämpfern gegen den globalen Klimawandel zu mutieren. All das dürfte nichts nutzen, es verwundert aber die Großzügigkeit, mit welcher selbst ernsthafte Politiker ihre bisherigen haushalterischen Grundsätze offenbar über Bord zu werfen bereit sind. Was bedeutet die Krise für uns? In der Rückschau darf man zunächst ganz zufrieden feststellen, dass die mit finanziellen Dingen befassten Einrichtungen der Apothekerschaft die Krise bislang ohne lebensgefährliche Verletzungen bewältigt haben. Das gilt zunächst und vor allem für unsere Rentenversicherung. Die Sächsisch-Thüringische Apothekerversorgung ist ein Fels in der Brandung, die aktuelle Bewertung des Vermögens führte zwar zu einem gewissen Abschreibungsbedarf, welcher die Substanz und damit die Leistungsfähigkeit des Werks aber in keiner Weise beeinträchtigt. Auch weitere Verschlechterungen der Rahmenbedingungen stellen diese Leistungsfähigkeit überhaupt nicht in Frage. Wenn dieses Wort nicht durch inflationären Gebrauch, insbesondere durch einen aus dem Südhessischen stammenden ehemaligen Sozialpolitiker, eine unangemessen humoristische Ausbeutbarkeit bekommen hätte, dürfte man mit gutem Gewissen sagen: Die Renten sind sicher. Dass das so ist, meine Damen und Herren, verdanken wir in allererster Linie einer klugen, vorausschauenden Führungs- und Geldanlagepolitik durch Verwaltungsausschuss und Geschäftsführung und dafür gebührt den Kolleginnen und Kollegen um Hans Knoll und Dr. Roswitha Grießmann unser Dank und unser Respekt. War es doch in Zeiten des Börsenbooms durchaus nicht immer leicht, den Stimmen zahlreicher Klugscheißer inner- und außerhalb der eigenen Reihen zu widerstehen, welche unter Verweis auf angeblich unzureichende Renditen eine risikoorientiertere Anlagepolitik forderten. Damals widerstanden zu haben, erweist sich heute als Verdienst. Jetzt heißt das Gebot der Stunde, die Nerven zu behalten und genau darin wollen wir die Verantwortlichen heute K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

10 bestärken. Bleiben Sie bei der bisherigen Politik der Nachhaltigkeit und Langfristorientierung, bleiben Sie aber vor allem dabei, die Mitglieder frühzeitig und offen über Risiken und Nebenwirkungen zu unterrichten. Im Falle einer Rezession steht auch das Werk vor einer langen und schwierigen Durststrecke, wir werden diese gemeinsam und mit Vertrauen in die Zukunft bewältigen. Das Versorgungswerk, und deshalb gehe ich an dieser Stelle so ausführlich darauf ein, steht für mich exemplarisch für die Erfolgsgeschichte unserer sächsischen apothekerlichen Selbstverwaltung. Wenn wir in naher Zukunft vielleicht mehr als bisher nach Dingen suchen müssen, die den Zusammenhalt unseres Berufsstandes stabilisieren, haben wir in dieser Einrichtung ein lebendiges Beispiel dafür, was bürgerschaftliche Selbstverwaltung zu leisten vermag, nämlich existentielle Risiken ohne Rückgriff auf den Staat in gegenseitiger Solidarität abzusichern. Genau darin besteht nämlich der wesentliche Unterschied unserer berufsständischen Versorgung zur gesetzlichen ebenso wie zur privaten Rentenversicherung. Weder ein anonymes Versichertenkollektiv noch ein ambitionierter Fondsmanager können Solidarität gewährleisten, das kann nur eine Einrichtung, mit der man sich tatsächlich identifizieren und deren Zusammenhalt man im Zweifel persönlich einfordern kann. Und genau so eine Einrichtung haben wir mit unserem Versorgungswerk geschaffen. Und genau deshalb bin ich absolut optimistisch, was dessen Zukunft angeht. Die wichtigste Lehre aus der Finanzkrise ist für mich die, dass große, anonyme Einheiten im Zweifel in die Knie gehen, weil sie nicht imstande sind, aus sich selbst heraus Vertrauen zu schaffen, denn Vertrauen setzen die Menschen nicht in Strukturen, Vertrauen setzten sie in andere Menschen. Deshalb stehen Sparkassen und Genossenschaftsbanken heute auch deutlich besser da als die großen Geschäftsbanken, das gilt auch und ganz besonders für unser berufsständisches Institut, die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, welche die Krise bislang in vorbildlicher Weise abzuwettern vermochte. Die Bank konnte ihrer Aufgabe, den Angehörigen der freien Heilberufe und deren berufsständischen Einrichtungen jederzeit die notwendigen liquiden Mittel zur Verfügung zu stellen, auch in den letzten Monaten gerecht werden; für unsere Apothekenrechenzentren ebenso wie für die Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen ist dieser Umstand von existentieller Bedeutung. Möglicherweise wird diese Funktion im nächsten Jahr für uns alle noch wichtiger. Niemand weiß heute, wie sich die neuen Finanzierungsbedingungen durch den Gesundheitsfonds auf die Liquidität und Zahlungsmoral der gesetzlichen Krankenversicherung auswirken werden. Ob der nunmehr einheitliche Beitragssatz auch unter den wirtschaftlichen Bedingungen einer möglichen Rezession eine auskömmliche Finanzierung des Systems gewährleistet, steht trotz aller gegenteiligen Behauptungen der Verantwortlichen aus dem BMG weitgehend in den Sternen. Hoffen wir, dass der Staat im Falle des Falles mit der gleichen Großzügigkeit einspringt wie er es heute zur Rettung des Bankensystems tut. 10 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

11 Nach diesen Bemerkungen zur allgemeinpolitischen Lage jetzt zur speziellen Situation unseres Berufsstandes. Unser Kampf gegen die Auswüchse des Arzneimittelversandhandels in Form der Pick-up-Stellen hat an Schärfe zugenommen. Der Grund liegt neben der Ausweitung des Angebotes durch die Drogerieketten dm und Schlecker vor allem darin, dass diese unselige Praxis nun auch im Berufsstand selber angekommen ist. Es mag ja sein, dass der eine oder andere Kollege sich unter dem Druck eines übermächtigen Wettbewerbers sozusagen reaktiv auf derartige Abenteuer eingelassen hat. Ganz unzweifelhaft ist es aber so, dass einige Kollegen Pick-up-Stellen offensichtlich als Chance verstehen, sich zu Lasten anderer Apotheken Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Wer ganze Landkreise gezielt und strategisch mit Sammelkästen überzieht, der handelt nicht unter Wettbewerbsdruck, sondern der schafft selber welchen. Dass dieses Verhalten unseren Gegnern in die Hände spielt, muss hier nicht extra betont werden. Es macht unsere politische Argumentation unglaubwürdig und schwächt unsere Verbündeten. Es darf nicht verkannt werden, dass auch die Autorität der Kammer selbst unter diesen Ausfransungen leidet. Zwar sind wir durchaus bereit und in der Lage, gegen offensichtliche Rechtsverstöße im Zusammenhang mit Einrichtung und Betrieb dieser Pick-up-Stellen vorzugehen, unsere Möglichkeiten sind aber keineswegs unbegrenzt und werden durch die Unübersichtlichkeit der Situation und den Einfallsreichtum unserer Kolleginnen und Kollegen immer noch weiter eingeschränkt. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Pick-up-Stellen, sondern auch für die zunehmende Verbreitung von Bonus- und Rabattangeboten bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel. Hier erleidet die Kammer tagtäglich einen Vertrauensverlust bei den ehrlichen Kolleginnen und Kollegen, da wir derartige Dinge, soweit sie uns überhaupt zur Anzeige gebracht werden, nur selten wirksam abstellen können. Es fehlt nach wie vor eine höchstrichterliche Aussage zur Auslegung der Arzneimittelpreisverordnung. Bis diese ergeht, müssen wir mit juristischer Unschärfe und einer Vielzahl an trickreichen Umgehungstatbeständen leben. Eine zutiefst unbefriedigende Situation für uns alle. Und so gleicht der Kampf, den Vizepräsidentin und Justiziarin zu führen haben, häufig genug dem des antiken Herakles gegen die lernäische Hydra, bei welcher jedem erfolgreich abgeschlagenen Kopf unverzüglich zwei neue Köpfe nachwuchsen. Herakles fand schließlich die Lösung, die Hydra besaß neun sterbliche und einen unsterblichen Kopf in der Mitte. Als er ihr diesen abgeschlagen hatte, war sie besiegt. Dieser unsterbliche Kopf ist in unserem Falle der Versandhandel selbst. Der Versandhandel ist nicht nur Ursache für die beschriebenen praktischen Verwerfungen um Vertrieb und Preise, er ist auch Ursache für einen tief greifenden Wandel unseres Berufsbildes, der sich bislang weitgehend im Verborgenen vollzieht, sich aber politisch bereits ganz deutlich auswirkt. Die vielfältigen wirtschaftlichen Betätigungsmöglichkeiten, die sich aus den diversen Randgebieten unserer Berufsausübung immer schon ergaben, wurden schon immer unterschiedlich stark genutzt, ich meine Betätigungsfelder wie Kranken- K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

12 haus- und Heimversorgung oder Spezialrezepturherstellung. Das hing im Wesentlichen ab vom unternehmerischen Temperament des jeweiligen Kollegen und war aufgrund des regulatorischen Umfelds weitgehend selbstbegrenzend. Das heißt, es gab zwar schon in der Vergangenheit große und kleine Apotheken, aber die Differenzen waren doch überschaubar. Durch die Möglichkeit des legalen Versandhandels haben große Apotheken die Möglichkeit, ihre Skalenvorteile auch außerhalb des ursprünglichen Versorgungsgebietes einzusetzen und damit zu bundesweit tätigen, quasi industriell arbeitenden Verteilungszentren zu werden. Einige Kollegen haben diesen Weg bereits beschritten. Nun ist das freiberufliche Leitbild, welches wir leben wollen ja kein statisches, es ist für Veränderung offen und auch schon oft genug an die Gegebenheiten der Zeit angepasst worden. Unverändert basiert es aber auf einer unmittelbaren, persönlichen Verantwortungsübernahme gegenüber einem Patienten, Mandanten oder Klienten und auf der untrennbaren Einheit von fachlicher und ökonomischer Verantwortung. Auf diesem Leitbild beruht unsere berufsständische Selbstverwaltung mit der innerberuflichen Demokratie. Basis für diesen Zusammenhalt ist ein Mindestmaß an gemeinsamem Erleben, an gemeinsam gelebten Werten und Inhalten der Berufsausübung. Wir alle in diesem Raum teilen, ganz gleich wo wir arbeiten, ein Maß an gemeinsamer beruflicher Alltagserfahrung, wir bewegen uns innerhalb bestimmter Regeln, teilweise selbst gesetzt, teilweise gesetzlich reguliert. Diese Gemeinsamkeit ermöglicht es überhaupt erst, uns zusammenzufinden und auf bestimmte neue Regeln zu einigen. Natürlich verträgt eine stabile Struktur ein gewisses Maß an innerer Differenzierung. Da haben wir ja in den letzten Jahren auch einiges erlebt. Ob das Maß an apothekerlicher Gemeinsamkeit aber ausreicht, um auch Kolleginnen und Kollegen zu integrieren, die sich ganz bewusst nicht mehr als Apothekerinnen und Apotheker, sondern einzig und allein als erfolgreiche mittelständische Unternehmer definieren, scheint mir äußerst fragwürdig. Der Versandhandel und seine Randerscheinungen ermöglichen es Apothekern, mit ihren Betrieben in einer Weise zu wachsen, welche aus dem System der gemeinsamen Selbstverwaltung hinausführt. Wer in ganz Sachsen präsent ist, ist in Wahrheit nirgends mehr präsent, zumindest nicht in einer erlebbaren Weise als Apothekerin oder Apotheker. Bei den Anwälten und den Wirtschafts- und Steuerberatern hat die hier angedeutete Entwicklung bereits stattgefunden. Überregionale Großkanzleien verteilen die lukrativen Mandate unter sich, für die Masse der freiberuflich tätigen Anwaltschaft bleibt der Berufsalltag die Grundversorgung. Der entscheidende Unterschied zu unserem Beruf ist: Ein Wirtschaftsprüfer bleibt ein Wirtschaftsprüfer, egal, ob er Daimler prüft oder den Mercedeshändler an der Ecke. Ein Apotheker, der deutschlandweit oder sogar europaweit mit Arzneimitteln handelt, ist ein Arzneimittelhändler, ein Arzneimittelmanager oder was auch immer, ein Apotheker aber ist er nicht. Über kurz oder lang müssen wir einen Weg finden, uns von Kollegen zu befreien, denen der Sinn ausschließlich nach Handel steht, diese sind in der Industrie- und 12 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

13 Handelskammer deutlich besser aufgehoben als bei uns. Wenn wir tatsächlich als freier und akademischer Heilberuf in die Zukunft gelangen wollen, müssen wir uns innerlich reinigen und zurückfinden zum Kern unserer Tätigkeit. Die äußeren Verhältnisse werden uns dazu zwingen. Aller Voraussicht nach noch vor Weihnachten werden wir relativ sichere Prognosen in den beiden Kernfragen unserer beruflichen Existenz haben: Wir werden wissen, ob die sächsische Bundesratsinitiative zur Einschränkung des Versandhandels auf einen erfolgversprechenden Weg gebracht werden konnte, damit wäre ein großer Teil der vorhin skizzierten Probleme näher an einer Lösung als heute und wir werden das Plädoyer des Generalanwalts im EuGH- Verfahren zum Fremd- und Mehrbesitzverbot gehört haben und eine relativ sichere Vorhersage auf die Entscheidung des Gerichtes im nächsten Jahr abgeben können. Hinzu kommt die bereits erwähnte höchstrichterliche Entscheidung zum Geltungsbereich der Arzneimittelpreisverordnung, die ebenfalls für das nächste Frühjahr erwartet werden kann. Alle Entscheidungen haben das Potential, unsere Berufsausübung dramatisch zu verändern. Bleibt es beim Versandhandel und seinen Metastasen, kommt es zwangsläufig zur Erosion unseres Begriffes von ordnungsgemäßer Arzneimittelversorgung. Die Pickup-Stelle wird zum qualitativen Maß der Dinge und die Schwierigkeiten der Kammer, die selbst oder gesetzgeberisch formulierten Qualitätsmaßstäbe bei den Kollegen durchzusetzen, werden sich verstärken. Hier brauchen wir dringend und zeitnah einen politischen Erfolg. Ich möchte von hier aus über unseren Kollegen Dr. Bendas nochmals an das Staatsministerium appellieren, die Bundesratsinitiative zur Entscheidung zu bringen. Die Bundesländer müssen gezwungen werden, sich in Sachen Arzneimittelsicherheit zu positionieren, sie tragen die Verantwortung und werden im Schadensfalle in Haftung genommen werden. Bekommen wir im nächsten Jahr eine glückliche Entscheidung in Luxemburg und bleibt es beim geltenden deutschen Fremd- und Mehrbesitzverbot, sind wir keineswegs aus dem Schneider. Die deutsche Politik könnte unter dem Druck wirtschaftlicher Gruppen und bei den zu erwartenden Schwierigkeiten mit dem Gesundheitsfonds durchaus Anpassungen am geltenden Recht vornehmen, die uns nicht gefallen. Das Argument Europa als permanenter Stachel im Fleisch der deutschen Apothekengesetzgebung wäre dann auf längere Sicht gezogen. Darüber könnten wir sehr froh sein. Einige sehr grundsätzliche Probleme stehen scheinbar in keinem Zusammenhang mit den skizzierten Themen. Zwei will ich noch nennen, weil sie von internationaler Bedeutung sind. Erstens der massive Preisverfall bei Generika. In vielen Industrieländern kosten Standardwirkstoffe inzwischen ab Werkstor weniger als einen Dollar pro Monatspackung. Es dürfte in Zukunft schwieriger werden, angemessene Margen für derart niedrigpreisige Produkte zu erzielen, egal, ob K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

14 diese als Aufschläge oder als Fixhonorare bezeichnet werden. Der zweite Trend findet bei den Innovationen statt. Deren immense Preissteigerungen überfordern die Systeme weltweit. Der Ausweg in vielen Ländern, auch in Deutschland, ist Rationierung, damit einhergehend häufig der Aufbau selektiver Vertriebsstrukturen über Spezialapotheken. Was das in der Fläche und unter den Bedingungen des Versandhandels bedeutet, muss ich nicht näher erläutern. All diese Entwicklungen zwingen uns in die Bewegung. Es muss uns gelingen, den Beruf unter Erhalt der freiberuflichen Struktur zu transformieren. Wir müssen die Handelskette verlassen und im Gesundheitssystem ankommen. Die Distribution von Arzneimitteln wird immer Kernelement apothekerlicher Arbeit bleiben. Für die Begründung unserer Status- und Einkommensansprüche wird sie schon bald nicht mehr ausreichen. Erst wenn unsere pharmazeutische Leistung für sich und als eigenständige Dienstleistung unabhängig vom Produkt im Gesundheitssystem anerkannt und tatsächlich honoriert wird, haben wir unsere Zukunft endgültig gesichert. Der Apotheker der Zukunft ist kein Arzneimittelhändler, sondern ein wissensbasierter Dienstleister. Wenn wir diesen Schritt schaffen, sind wir frei von der politischen und ökonomischen Erpressbarkeit, die uns durch die letzten 20 Jahre begleitet und immer wieder zu schmerzhaften Kompromissen gezwungen hat. Wir müssen alle Anstrengungen darauf richten, diesen Schritt in den nächsten Jahren zu schaffen, denn unser Gesundheitssystem wird sich unter dem Druck der Demographie dramatisch verändern und das wird auch unseren Beruf nicht unverändert lassen. Amerika hat gestern gewählt. Unter dem Druck der Krise, die Millionen Amerikaner Haus und Hof gekostet hat oder noch kosten wird, haben sich ebendiese Amerikaner für die Zukunft entschieden, heraus aus der Angst und der Erstarrung, welche das Land seit dem 11. September 2001 im Bann hielten. Auch wir müssen unseren Weg aus Larmoyanz und Resignation finden. Eine wirkliche Wahl haben wir leider nicht, die Entscheidungen treffen Politiker und Gerichte. Aber wie wir mit diesen Entscheidungen umgehen, darüber bestimmen wir ganz allein. Machen wir das Beste draus. 14 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

15 Kalenderblätter 2009 Kammerversammlung 6. Mai, 4. November 7. Sächsischer Apothekertag in Leipzig + Pharmazeutischer Kongress 25./26. April Deutscher Apothekertag in Düsseldorf Vertreterversammlung der Sächsisch-Thüringischen Apothekerversorgung September 7. Oktober Erreichbarkeit der Kammer zum Jahreswechsel Die Geschäftsstelle bleibt am 24. und 31. Dezember 2008 geschlossen. An den übrigen Tagen `zwischen den Jahren sowie am 2. Januar 2009 sind wir zu den üblichen Zeiten für Sie erreichbar. Fördermöglichkeit für Pharmaziepraktikanten in Krankenhausapotheken 2009 Die Sächsische Landesapothekerkammer fördert gemäß ihrer Richtlinie für die Förderung der Ausbildung von Pharmaziepraktikanten in Krankenhausapotheken vom 16. März 2005, zuletzt geändert am 8. November 2006, Ausbildungsplätze von Pharmaziepraktikanten in Krankenhausapotheken, die schwerpunktmäßig Klinische Pharmazie betreiben, um dem Berufsnachwuchs neben dem obligatorischen Praktikumsabschnitt in der öffentlichen Apotheke auch die Möglichkeit zu geben, die speziellen Aufgaben des Krankenhausapothekers bei der Betreuung der Patienten in Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal kennen zu lernen. Die Förderung ist an die Bearbeitung eines klinisch-pharmazeutischen Projektthemas und die Erstellung einer Belegarbeit durch den Praktikanten gebunden Sie schließt eine monatliche Unterstützung der Krankenhäuser bei den für die Ausbildung anfallenden Personalkosten in Höhe von 500,00 mit Beginn des Ausbildungsverhältnisses, längstens für sechs Monate, ein. Die Sächsische Landesapothekerkammer schreibt diese Fördermöglichkeit für das Jahr 2009 erneut aus. Krankenhäuser, die eine Krankenhausapotheke im Sinne des 14 Abs. 1 Apothekengesetz betreiben und deren Krankenhausapotheke sich schwerpunktmäßig mit der Klinischen Pharmazie beschäftigt, können ihre Anträge bis zum 30. Januar 2009 unter Beschreibung der in 5 der Richtlinie für die Förderung der Ausbildung von Pharmaziepraktikanten in Krankenhausapotheken aufgezählten Voraussetzungen an den Vorstand der Sächsischen Lan- K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

16 desapothekerkammer richten, der aufgrund dieses Antrags und der Empfehlung des zuständigen Kammerausschusses über die Förderungsbewilligung entscheiden wird. Der Wortlaut der Richtlinie steht Ihnen unter den Rechtsgrundlagen auf der Homepage der SLAK als pdf-datei zur Verfügung. Für folgende Projekte wurde das Haushaltsjahr 2008 auf der Vorstandssitzung am 10. April 2008 eine Förderung beschlossen: Klinikum Hoyerswerda ggmbh zum Thema: Pharmazeutische Betreuung im stationären Bereich Optimierung der Arzneimitteltherapie durch eine lückenlose Pharmazeutische Betreuung von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig zum Thema: Erhöhung der Medikationssicherheit für Patienten im Krankenhaus durch Aufdecken von Interaktionen zwischen Hausmedikation und Krankenhausmedikation in chirurgischen Fächern durch einen Pharmazeuten Kreiskrankenhaus Rudolf Virchow ggmbh Glauchau mit dem Thema: Etablierung eines Systems zur Optimierung der Pharmazeutischen Betreuung durch Seamless Care Die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV) informiert: Rück- und Ausblick rund um die Gesundheitsreform Der Begriff Gesundheitsreform steht für die Änderungen durch das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenversicherung (WSG-GKV), das am 1. April 2007 weitgehend in Kraft getreten ist. Die wichtigsten Änderungen finden Sie im nachfolgenden Überblick: Was ist bisher geschehen? Freiwillig gesetzlich versicherte Arbeitnehmer können erst nach drei Jahren zur privaten Krankenversicherung (PKV) wechseln. Das bedeutet: Ein Wechsel zur PKV ist seit dem 2. Februar 2007 für Arbeitnehmer erst nach dreijähriger Wartezeit möglich und das auch nur dann, wenn der Verdienst in diesen drei Jahren und darüber hinaus über der Versicherungspflichtgrenze liegt. Die Frist gilt auch für Berufsanfänger und Arbeitnehmer, die den Arbeitgeber wechseln. Interessenten werden durch ihr gestiegenes Lebensalter, einen ggf. veränderten Gesundheitszustand und höhere Beiträge benachteiligt. 16 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

17 Die Gesetzlichen Krankenkassen können jetzt auch Wahltarife anbieten. Das bedeutet: Seit dem 1. April 2007 dürfen die Kassen Tarife, z. B. mit Selbstbehalten, Beitragsrückerstattungen oder Kostenerstattung, anbieten. Hinzu kommt, dass die GKV die Entscheidung für einen Wahltarif mit einer dreijährigen Vertragsbindung verknüpft. Was kommt zum 1. Januar 2009? Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen. Das bedeutet: Durch die Einführung des Gesundheitsfonds und des einheitlichen Beitragssatzes ab dem Jahr 2009 wird sich der Gesamtbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung auf einheitlich 15,5 % (inkl. 0,9 % Zusatzbeitrag) erhöhen. Zusätzlich ist die Pflegeversicherung von 1,95 % (bzw. Kinderlose 2,2 %) zu entrichten. Der Gesundheitsfonds leistet dann an die Krankenkassen so genannte Zuweisungen. Die Versicherten haben aber durch die Erhöhung keinesfalls mit einer Leistungsverbesserung zu rechnen. Kommt eine Kasse mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht aus, besteht eine Zuzahlungspflicht für die Versicherten. Ein Wechsel zur privaten Krankenversicherung kann sich besonders jetzt richtig lohnen. Der Krankengeldanspruch für Selbstständige und Freiberufler in der GKV entfällt ab dem Selbstständige könnten zu Beginn nächsten Jahres unvermutet in Zahlungsschwierigkeiten geraten: Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat der Gesetzgeber das Krankengeld für Selbstständige gestrichen. Im Zuge der Gesundheitsreform ist diese Leistung ab dem 1. Januar 2009 nicht mehr Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet: Wer als Selbstständiger freiwillig Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse ist, erhält im Krankheitsfall keinen Ausgleich mehr für seinen Verdienstausfall. Um diese Lücke zu schließen, bieten die Kassen gesonderte Wahltarife an. Doch die sind relativ unflexibel und mit einigen Nachteilen verbunden: Es besteht eine dreijährige Mindestbindung an die Krankenkasse. Der Selbstständige/Freiberufler kann sich in diesen drei Jahren nicht privat krankenversichern. Ein Sonderkündigungsrecht, auch bei einer Beitragssatzerhöhung, besteht somit nicht. Hier bietet der Gruppenversicherungsvertrag der Sächsischen Landesapothekerkammer mit der DKV Deutsche Krankenversicherung AG in der Regel eine deutlich preiswertere und bedarfsgerechtere Lösung. Für alle wird die Pflicht zur Versicherung ab dem 1. Januar 2009 eingeführt. Das bedeutet: Alle Einwohner Deutschlands sind zukünftig verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Die Pflicht zur Versicherung kann abhängig vom Personenkreis in K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

18 der GKV oder in der PKV erfüllt werden. Nicht versicherte Personen, die der PKV zugeordnet werden, sind verpflichtet, sich ab dem 1. Januar 2009, bei einem frei wählbaren Krankenversicherungsunternehmen, privat krankenzuversichern. Der Basistarif ist dazu ausreichend. Wer seinen privaten Krankenversicherungsvertrag vor dem 31. März 2007 abgeschlossen hat, erfüllt seine Pflicht zur Versicherung unabhängig von dem vereinbarten Versicherungsschutz. Bei einem Vertragsabschluss nach dem 31. März 2007 muss die Krankenversicherung mindestens Kostenerstattung für ambulante und stationäre Heilbehandlung beinhalten. Selbstbehalte dürfen im Jahr Euro nicht übersteigen. Der Selbstbehalt für Beihilfeberechtigte und ihre Angehörigen ist je nach Höhe des Beihilfeanspruchs entsprechend niedriger. Die PKV muss ab dem 1. Januar 2009 einen Basistarif anbieten. Das bedeutet: Alle privaten Krankenversicherer, die substitutive Krankenversicherungen anbieten, müssen einen Basistarif einführen. Der Leistungsumfang des Basistarifs wird bei allen Anbietern gleich und mit dem der GKV vergleichbar sein. Im Basistarif werden keine individuellen Risikozuschläge erhoben oder Leistungsausschlüsse vereinbart. Die Höhe der Beiträge hängt vom Alter und Geschlecht des Versicherten ab, nicht von seinem Gesundheitszustand. Dabei darf der zu zahlende Beitrag den durchschnittlichen Höchstbeitrag der GKV nicht überschreiten. Auch die Kalkulation wird weitgehend brancheneinheitlich sein. Unterschiede werden sich durch unternehmensindividuelle Kostenzuschläge ergeben. Für den Versicherer gilt im Basistarif ein umfassender Annahmezwang, d. h. der Versicherer darf den Antragsteller nicht ablehnen. Grob fallen folgende Personengruppen unter diesen Annahmezwang: Nichtversicherte, die der PKV zuzuordnen sind Freiwillig gesetzlich Versicherte Privat Versicherte Die DKV hat in diesem Zug ihr gesamtes Angebot überprüft und die neue Tarifreihe BestMed sowie ein Serviceprodukt für Hilfeleistungen entwickelt. Diese gelten auch für den Gruppenversicherungsvertrag mit der Sächsischen Landesapothekerkammer, der allen Kammermitgliedern Sonderkonditionen eröffnet. Die fünf Tarife in der Reihe BestMed BM1 bis BM5 sollen dabei jede Bedarfssituation abdecken. Für die Zeit nach einem Krankenhausaufenthalt, einer ambulanten Operation oder einem Unfall hat die DKV zusätzlich das Produkt Optimed-Tarif 01A entwickelt. Der Tarif beinhaltet diverse Leistungen bei Hilfebedürftigkeit von der Begleitung bei Arzt- und Behördengängen über Hausnotruf, Wohnungsreinigung und Grundpflege bis zum Menüservice. Teile der Alterungsrückstellung werden ab dem 1. Januar 2009 übertragen. Das bedeutet: Für Vollversicherte, deren Vertrag ab dem 1. Januar 2009 abgeschlossen wird, werden bei einem späteren Wechsel zu einem anderen privaten Krankenversicherer Teile der Alterungsrückstellung übertragen. Ihre maximale Höhe entspricht der des Basistarifs. Somit 18 K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

19 geht bei einem Wechsel ein sehr großer Teil, bei manchen Tarifkombinationen mehr als 50 Prozent der angesparten Alterungsrückstellungen definitiv verloren. Eine Übertragung zur Gesetzlichen Krankenversicherung ist ausgeschlossen. Kunden, deren Verträge bereits vor dem 1. Januar 2009 abgeschlossen worden sind ( Bestandskunden ), können im so genannten Wechselfenster (1. Januar bis 30. Juni 2009) bei einem Wechsel in den Basistarif eines anderen PKV-Unternehmens ebenfalls Teile ihrer Alterungsrückstellung mitnehmen. Dieser Wechsel in den Basistarif ist jedoch mit einer Verweildauer von mindestens 18 Monaten mit den daraus folgenden Leistungseinschränkungen verbunden. Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte an die DKV Deutsche Krankenversicherung AG Telefon: 0221/ Direktion Firmen- und Verbandsgeschäft Fax: 0221/ Köln R2G-Info@dkv.com Anträge auf Wechsel des Dienstbereitschaftskreises Der Ausschuss für Dienstbereitschaft / Rezeptsammelstellen / Berufs- und Wettbewerbsrecht hat sich in seiner Sitzung am 24. September 2008 u. a. mit Änderungsanträgen zur Dienstbereitschaft befasst. In diesem Zusammenhang wurde die einschlägige Rechtsgrundlage, 4 Abs. 2 Richtlinie der Sächsischen Landesapothekerkammer zur Durchführung der Dienstbereitschaft der öffentlichen Apotheken (RL DB) auf ihre verwaltungsinterne Anwendung überprüft. Nach 4 Abs. 2 RL DB werden die Dienstpläne nach mehrheitlicher Zustimmung der beteiligten Apothekenleiter für mindestens 6 Monate im Voraus aufgestellt. Wird vom Dienstbereitschaftskreisverantwortlichen wiederholt kein genehmigungsfähiger Dienstplan vorgelegt, wird ein solcher durch die Sächsische Landesapothekerkammer festgelegt. Die Sächsische Landesapothekerkammer hat einen Versorgungsauftrag zu gewährleisten, den sie notfalls auch mit zwangsweiser Festsetzung der Notdienstbereitschaft per Anordnung durchzusetzen ermächtigt ist. Wünschen eine oder mehrere Apotheken einen Wechsel in einen anderen Dienstbereitschaftskreis, so setzt die Prüfung dieses Antrags durch die SLAK zunächst voraus, dass die Mehrheit der beteiligten Apothekenleiter des bisherigen und des aufnehmenden Dienstbereitschaftskreises dem Wechsel zustimmen muss, da dieser Auswirkungen auf den folgenden Dienstbereitschaftsturnus hat. Diese Zustimmung ist dem Antragsschreiben beizufügen. K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

20 Ablaufende Rezeptsammelstellen in Sachsen im Jahr 2009 Direktionsbezirk Chemnitz Bergen Pobershau Rübenau Venusberg Werda Direktionsbezirk Dresden Hermsdorf Herwigsdorf Rüsseina Direktionsbezirk Leipzig Schrebitz Thammenhain K a m m e r i n t e r n e In f o r m a t i o n e n S L A K 5 /

21 Sächsi sch- T hüri ngi sche Apot hekerv ersorgung Weichen für die Rente mit 67 gestellt Dass die deutsche Bevölkerung immer älter wird und die Rente mit 67 bei der gesetzlichen Rentenversicherung kommen muss, wenn die Politiker verantwortungsbewusst handeln, ist hinreichend bekannt. Dass die Angehörigen der Freien Berufe nach den neuesten Berufsständischen Richttafeln des renommierten Büros Heubeck/Köln mit Stand Ende 2006 eine noch höhere Lebenserwartung als der Durchschnitt der Bevölkerung haben, zwingt auch die Verantwortlichen aller 85 Versorgungswerke in der Bundesrepublik zu handeln. Unter diesem Tenor trat die Vertreterversammlung am 8.Oktober in Dresden zu ihrer diesjährigen Sitzung zusammen. Durch einen entsprechenden Beschluss stellte sie die Weichen für eine kombinierte Umsetzung der neuen Berufsständischen Richttafeln mit einer sukzessiven Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67. Dazu bedarf es noch einer präzisierenden umfangreichen Satzungsänderung, die im kommenden Jahr durch die Vertreterversammlung beschlossen werden soll, damit die neuen Regelungen ab Januar 2010 in Kraft treten können. Das Geschäftsjahr 2007 ist wiederum mit einem sehr guten Ergebnis und extrem niedrigen Verwaltungskosten (1,04 %) abgeschlossen worden. Der Wirtschaftsprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Den mit Spannung erwarteten Bericht zur Kapitalanlage erstattete André Heimrich als Vertreter der Bereichsleitung Kapitalanlage der Bayerischen Versorgungskammer. Mit einer Rendite von 4,77 % liege ein ertragreiches Jahr hinter uns. Mit Blick auf die gegenwärtige globale Finanzkrise könne er der STApV eine robuste Kapitalanlage bestätigen; die STApV befinde sich nicht in ernsthaft schwieriger Finanzlage. Zum Stichtag der Sitzung bestehe Abschreibungsbedarf im Aktiensegment in Höhe von 2,77 Mio. Euro. Das Gebot der Stunde laute, Besonnenheit zu wahren, den Markt genau zu beobachten und das Risikomanagement unter strikter Einhaltung des Prinzips des Mischens und Streuens auszubauen. S ä c h s i s c h - T h ü r i n g i s c h e A p o t h e ke r ve r s o r g u n g S L A K 5 /

22 In der Gesamtschau aller die wirtschaftliche Lage des Versorgungswerks beeinflussenden Faktoren beschloss die Vertreterversammlung sowohl die Anwartschaften als auch die laufenden Renten zum 1. Januar 2009 um 1,25 % zu dynamisieren. Lesen Sie den ausführlichen Bericht als Niederschrift über die Sitzung ab S. III der Amtlichen Bekanntmachungen in der Anlage. Der Geschäftsbericht wird den Mitgliedern der STApV auf Wunsch zugesandt. Melden Sie sich ggf. bei Frau Pohle Tel. 0351/ oder per unter sekretariat@slak.de. Dr. Roswitha Grießmann 22 S ä c h s i s c h - T h ü r i n g i s c h e A p o t h e ke r ve r s o r g u n g S L A K 5 /

23 Recht secke Versandapotheke darf Kunden die gesetzliche Zuzahlung nicht stunden Das Niedersächsische OVG hat im Rahmen eines Eilverfahrens das von der Apothekerkammer Niedersachsen gegen eine Versandapotheke verfügte Verbot einer Stundung der Zuzahlungen bei Arzneimitteln bestätigt. Eine Versandapotheke der Versandhandel mit Arzneimitteln ist in Deutschland ebenfalls seit der Gesundheitsreform 2004 möglich hatte zunächst den Versicherten über deren Krankenkassen "Zuzahlungsgutscheine" zukommen lassen und diese bei einer späteren Bestellung von verschreibungs- und damit zuzahlungspflichtigen Medikamenten eingelöst. Dadurch hatte sie ihren Kunden die Eigenbeteiligung ersparen wollen. Gegenüber den Krankenkassen hatte die Versandapotheke so abgerechnet, als hätte sie die Zuzahlung vereinnahmt. Die Apothekerkammer hatte diese Vorgehensweise auf arzneimittel(preis)rechtlicher Grundlage unter Anordnung der sofortigen Vollziehung (bestätigt durch Beschluss des Niedersächsischen OVG v ME 61/08) untersagt. Mit der Stundung der von den Kunden zu leistenden Zuzahlungen bis Mitte 2009 hatte die Versandapotheke auf diese Entscheidung reagiert. Vor dem VG Osnabrück hatte die Versandapotheke im erstinstanzlichen Eilrechtsverfahren keinen Erfolg. Das Niedersächsische OVG hat den Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz abgelehnt. Das Gericht ist der Auffassung, die Stundung verstößt gegen die nach der Arzneimittelpreisverordnung vorgesehene Preisbindung. Es sei gerade Sinn der rechtlichen Vorgaben, einen Preiswettbewerb zwischen den Apotheken auszuschließen. Durch die Stundung der Zuzahlung bei gleichzeitiger Abrechnung gegenüber der Krankenkasse in der Weise, als wäre die Zuzahlung bereits vereinnahmt worden, wolle die Versandapotheke den Versicherten wirtschaftliche Vorteile zugute kommen lassen, die einen Bezug der verschreibungspflichtigen Medikamente bei ihr wirtschaftlich günstiger erscheinen lassen als den Bezug bei anderen Apotheken. R e c h t s e c ke S L A K 5 /

24 Gegen den Beschluss des Niedersächsischen OVG ist ein Rechtsmittel nicht gegeben. Durch das 2004 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung ("Gesundheitsreform 2004") wurden u. a. auch die Regelungen zur Eigenbeteiligung der Versicherten verändert. Seitdem betragen die Zuzahlungen bei Arzneimitteln 10 % des Abgabepreises, mindestens jedoch 5 und höchstens 10. Quelle: juris: Niedersächsisches OVG, Entscheidung vom Az 13 ME 162/08 24 R e c h t s e c ke S L A K 5 /

25 Ausbi l dung PKA-Zwischenprüfungstermin Die Zwischenprüfung für die PKA mit Ausbildungsbeginn im Jahr 2007 findet am Dienstag, 27. Januar 2009, Uhr am Beruflichen Schulzentrum für Gesundheit und Sozialwesen Dresden statt. Eine Anmeldung der Lehrlinge bei der Geschäftsstelle ist nicht erforderlich. A u s b i l d u n g S L A K 5 /

26 F ortbi l dung Fortbildung vor Ort Beratungstraining für Ihr Apothekenteam Fortbildung in der eigenen Apotheke ist besonders gut geeignet, alle Teammitglieder über aktuelle Entwicklungen auf dem Arzneimittelmarkt zu informieren und gleichzeitig Standards der Beratung festzulegen. Die Sächsische Landesapothekerkammer bietet Ihnen die Möglichkeit, Referenten aus den Reihen der sächsischen Apotheker als Beratungstrainer zu buchen, die Ihr gesamtes Team apothekenindividuell schulen. Bewusst verzichten wir dabei auf die Vorgabe einzelner Themen. Sie können mit den Referenten selbst die Themen vereinbaren, für die sich Ihr Apothekenteam fit machen will. Schwerpunkt sollte dabei die aktive Schulung zur Beratung und Kommunikation in der Selbstmedikation sein. Haben Sie Interesse, von den Erkenntnissen und Erfahrungen der Moderatoren zu profitieren? Der Weg zur internen Fortbildung ist ganz einfach: Wenden Sie sich telefonisch oder per an eine/n Beratungstrainer/in und vereinbaren Sie mit ihr/ihm einen Termin. Die Palette der Fortbildungsthemen kann von Allergie bis Zahnschmerzen reichen. Kosten 150,00 / Stunde (inkl. MWSt) zuzügl. Reisekosten 26 F o r t b i l d u n g S L A K 5 /

27 Referenten Dr. Klaus Gerlach, Apotheker, Bergmann-Apotheke Oelsnitz/Erzgeb. Kontakt: Dr. Klaus Gerlach, Bergmann-Apotheke, Alte Staatsstraße 1, Oelsnitz/Erzgeb., Tel /22 95, Sylva Richter, Apothekerin und Heilpraktikerin Kontakt: Sylva Richter, Dresden, Handy: 0162/ , Homepage: Dr. Jürgen Wunderlich, Apotheker und Coach Kontakt: Dr. Wunderlich GbR, Am Klößchen 13, Rösa, Tel / , Pharmakologie für die Offizin (PharmakOff) Modul 3 (8 FbP) Mit dem Intensivkurs Pharmakologie für die Offizin (PharmakOff) bieten wir Ihnen eine kompakte Möglichkeit zur Wissensauffrischung und -vertiefung der praxisrelevanten Grundlagen der Pharmakologie an. Im Fokus steht die Beratung bei der Arzneimittelabgabe sowohl im Rahmen der Rezeptbelieferung als auch der Selbstmedikation. Anhand eines Fall- oder Rezeptbeispiels soll jeweils in das Thema eingeführt werden. Anschließend erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Referenten wesentliche Aspekte der Pharmakologie. Vertiefende Informationen zur Physiologie und Pathophysiologie der Erkrankung, Beratungstipps und Empfehlungen für Zusatzverkäufe ergänzen den Seminarablauf. Die Referenten sind Kolleginnen und Kollegen aus Sachsen. Zur Gewährleistung einer effektiven Arbeitsweise ist die Teilnehmerzahl pro Seminar auf 25 begrenzt. Modul 3 Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Osteoporose, Arthritis und Arthrose) Dr. Kerstin Sonntag, Taucha Urologika Sylva Richter, Dresden-Langebrück F o r t b i l d u n g S L A K 5 /

28 Samstag, 10. Januar 2009 Medizinisch-Theoretisches Zentrum des Uhr Universitätsklinikums Dresden Fiedlerstr. 42, Dresden Samstag, 28. Februar 2009 Haus des Buches Uhr Gerichtsweg 28, Leipzig Samstag, 6. Juni 2009 Best Western Hotel am Schlosspark Uhr August-Bebel-Str. 1, Lichtenwalde Die Teilnahmegebühr (inkl. Verpflegung) beträgt 50,00. Das Anmeldeformular finden Sie im Anhang. Teilbarkeit von Arzneiformen: Möglichkeiten und Grenzen (2 FbP) Referentin: PD Dr. Katharina M. Picker-Freyer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Die Teilbarkeit von Arzneiformen bzw. ihre Zermörserbarkeit kann aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll sein. Nicht nur aus therapeutischen Gründen wie z. B. zur Dosisanpassung, bei Schluckproblemen oder zur Sondenernährung ist oft eine Teilbarkeit von Arzneiformen gewünscht: Heute wird sie auch als Instrument zur Kosteneinsparung eingesetzt. Vor allem die Teilung von Tabletten hat seit der Berechnung der Therapiekosten über definierte Tagesdosen (DDD) in der therapeutischen Praxis stark zugenommen. Dabei stellt die Teilbarkeit insbesondere für feste Peroralia eine besondere Herausforderung dar. Eine mögliche Teilung von Tabletten kann jeweils nur unter Berücksichtigung der zu Grunde liegenden Galenik vorgenommen werden und nicht jede Tablette, die eine Bruchkerbe aufweist, darf und kann geteilt werden. Eine unsachgemäß vorgenommene Teilung gefährdet die Arzneimittelsicherheit und birgt insbesondere die Gefahr des Dose Dumping. Der Vortrag wird die Möglichkeiten und Grenzen einer Teilbarkeit von Arzneiformen, insbesodere von festen Peroralia ausloten und dabei auch auf eine möglicherweise notwendige Zermörserung für die Sondenernährung eingehen. Der Schwerpunkt der Ausführungen liegt jedoch auf der Teilbarkeit von Tabletten, da heutzutage knapp ein Drittel aller Patienten in Deutschland seine Tabletten teilen muss. Anhand der Zusammensetzung von Fertigarzneimitteln und der sich daraus ergebenden galenischen Prinzipien wird aufgezeigt, wie eine mögliche Teilbarkeit einfach erkannt werden kann bzw. abgelehnt werden muss. Kritische und weniger kritische Arzneistoffgruppen, für die eine Teilung oft gewünscht wird, werden analysiert und bewertet. Beispiele aus der Praxis untersetzen den Vortrag. 28 F o r t b i l d u n g S L A K 5 /

29 Mittwoch, 14. Januar 2009 Sächsische Landesärztekammer Uhr Schützenhöhe 16, Dresden Mittwoch, 4. März 2009 Amber-Hotel Chemnitz Park Uhr Wildparkstr. 6, Chemnitz-Röhrsdorf Mittwoch, 25. März 2009 Haus des Buches Uhr Gerichtsweg 28, Leipzig Das Anmeldeformular finden Sie im Anhang. Pseudo Customer: Beratung in der Selbstmedikation (4 FbP) Referentin: Apothekerin Dr. Susanne Kunze, Tabarz Auch im Jahr 2008 wurden auf Beschluss der Kammerversammlung wieder 150 zufällig ausgewählte Apotheken zweimal von einem Pseudo Customer besucht. Mit dieser Aktion soll auf die wachsende Bedeutung der Beratungsleistungen öffentlicher Apotheken aufmerksam gemacht werden. Die Pseudo Customer-Besuche bieten Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Ziel an, die Beratungsqualität der eigenen Apotheke prüfen zu lassen und daraus Erkenntnisse zur Optimierung der Beratung zu gewinnen. Für alle Apothekenteams, die ihre Beratungskompetenz erweitern wollen, bieten wir für das pharmazeutische Personal Seminare mit folgenden Schwerpunkten an: Theoretische Aspekte eines Beratungsgespräches Informationssammlung und vermittlung (bspw. Hinterfragen der Eigendiagnose, Abklären der Grenzen der Selbstmedikation) Erarbeitung von Fallbeispielen in Kleingruppen (Möglichkeiten zur Hinterfragung der Eigendiagnose, Fragen zur Abklärung der Grenzen der Selbstmedikation, Auswahl geeigneter Arzneimittel, Informationen zum Arzneimittel, nicht medikamentöse Maßnahmen, Informationen über Grenzen der Selbstmedikation) Besprechung der Fallbeispiele im Plenum Kommunikative Aspekte (Gesprächseröffnung, Vertrauen schaffen, Gesprächssteuerung durch Fragen, aktives Zuhören, Fähigkeit zur Empathie, positive Formulierungen, Gesprächsabschluss) F o r t b i l d u n g S L A K 5 /

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