Bezirkskliniken holen Thema Depression aus Tabuzone

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1 Mitarbeiterzeitung Ausgabe 19 / Juli 2017 Auch der 2. Fachtag der Bezirkskliniken Schwaben in der Memminger Stadthalle war ein voller Erfolg. Knapp 300 Besucher beschäftigten sich einen Nachmittag lang mit dem Thema Raus aus der Depression!. Bezirkskliniken holen Thema Depression aus Tabuzone Die Bezirkskliniken Schwaben haben mit der Wahl des Themas ihres 2. Fachtages in der Memminger Stadthalle voll ins Schwarze getroffen: Raus aus der Depression! lautete der Titel, und 280 Besucherinnen und Besucher nutzen die Gelegenheit zur Information und zum Austausch darüber. Mehr als aus den schwäbischen Bezirkskliniken mit ihren 3600 Beschäftigten und acht Klinik-Standorten bestätigen diese Aussage. So wurde bei mehr als 35 Prozent der Patientinnen und Patienten, die vergangenes Jahr in einer der psychiatrischen Kliniken ambulant, teil- oder vollstationär behandelt wurden, eine soein Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zahlreiche Chefärzte der einzelnen Standorte, vermittelten prägnant und auf anschauliche Art und Weise einen Nachmittag lang, wie eine Depression erkannt werden und was man dagegen tun kann. Denn Depressionen sind eine Volkskrankheit. Zahlen genannte F3-Diagnose gestellt. Bei knapp 5000 Personen war die Depression die Hauptdiagnose, bei fast Fällen eine der Nebendiagnosen, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Thomas Düll. Lesen Sie dazu die Seiten 10 und 11. Seiten 6-7 Seiten 8-9 Seiten Seiten Neurologie-Symposium Jubiläum in Kaufbeuren Physios in Bewegung Schule feiert Party Apotheke versorgt Kliniken Und das seit vier Jahrzehnten Blaue Blume.2: Wechsel Funke folgt auf Kastello

2 Kaufbeuren 2 Er hat sich mich ausgesucht Robert Domes, Autor von Nebel im August, spricht mit Mitarbeitern des BKH Kaufbeuren über die dunkle Geschichte während der NS-Zeit und nennt viele Details seiner Recherche über Ernst Lossa, der im Alter von 14 Jahren in Irsee ermordet wurde. Prof. Michael von Cranach, Produzent Ulrich Limmer und Autor Robert Domes (von links) haben das Schicksal von Ernst Lossa (Bilder im Hintergrund) recherchiert und in Szene gesetzt. Das Archivbild stammt von der Filmpremiere im Oktober 2016 im Augsburger Cinemaxx. (Bilder von Schauspieler Ivo Pietzcker im Hintergrund) Fast jeder der versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren hatte den Film Nebel im August schon gesehen. Nun saß der Autor Robert Domes vor ihnen und stellte sich ihren Fragen. Die Beschäftigten nutzen so die Gelegenheit, Einblicke in ein unfassbares Kapitel ihrer Klinik, die damals noch Heil- und Pflegeanstalt hieß, zu gewinnen, sich aktiv mit der Geschichte der Klinik auseinanderzusetzen und zu verstehen, was damals geschah. Diese Einblicke hatte Domes in seiner mehr als vierjährigen Recherche zusammengetragen. Und wenn der damalige Leitende Ärztliche Direktor des BKH, Prof. Dr. Michael von Cranach (1980 bis 2006), Robert Domes liest bei seinem Besuch im BKH Kaufbeuren aus seinem Buch Nebel im August. Darin wird das Schicksal von Ernst Lossa (kleines Bild) beschrieben. nicht gewesen wäre, hätte er sein Werk wahrscheinlich nie vollendet, gestand der 55-jährige Autor ein. Als ich meine Recherche nach klassischem journalistischem Handwerk begann, dachte ich, das wird etwa ein halbes Jahr dauern. Diese Annahme war naiv, sagt Domes zu Beginn seines Besuchs im Großen Konferenzsaal des BKH. Was folgte, sei ein wahres Puzzlespiel mit vielen Sackgassen gewesen. Im Mittelpunkt dessen steht das Schicksal von Ernst Lossa, einem unangepassten Jungen, der kurz vor Kriegsende im Alter von 14 Jahren in Irsee durch zwei Giftspritzen ermordet wurde. Am Ende seiner Recherchen hatte Domes ein Gerüst von Fakten beisammen, jedoch kein Leben, keine Gefühle, nichts über den Alltag von Ernst Lossa und seiner Familie, wie er bekennt. Das bekam er zum Teil im Gespräch mit Zeitzeugen vermittelt, unter anderem mit den beiden Schwestern Ernst Lossas. Eine davon lebt heute noch. Ich habe bei allem immer versucht, so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben, sagt der 55-jährige Autor. Unterm Strich entstanden ein erfolgreiches Buch und ein viel beachteter Film, die beide den Titel Nebel im August tragen ein Titel, der die aufziehende Bedrohung, das Verschleiernde und das Nicht-Greifbare symbolisieren soll. Das Buch gehört inzwischen an vielen Schulen zur Pflichtlektüre. Es wurde verfilmt und bereits in fünf Sprachen übersetzt, berichtet der Autor nicht ohne Stolz. Zurzeit entstehe ein Theaterstück, das am 16. März 2018 in Memmingen Premiere feiern soll. Das alles zeigt, wie viel Energie in dieser unglaublichen Geschichte steckt, sagt der gebürtige Ichenhauser (Kreis Günzburg) und langjährige Redakteur der Allgäuer Zeitung. Domes, der zwei Passagen aus seinem Buch vorliest,

3 3 Kaufbeuren berichtet den Mitarbeitern, dass Lossa zwar ein schwieriger, störender und unordentlicher Junge gewesen sei, aber keineswegs ein asozialer Psychopath, wie es in einem zweifelhaften Gutachten stand. Ihm fehlte nichts außer Verständnis, Respekt und einer Familie. Im April 1942 kam der Jenische dann von Heim zu Heim geschoben in die Heilund Pflegeanstalt Kaufbeuren zunächst auf die Kinderstation im Landhaus, später auf die Erwachsenenstation im Zentralgebäude. Mit dem Ende seiner Heimkarriere beginnt der Film, führt Domes aus. Nach knapp einem Jahr in Kaufbeuren wurde er im Frühjahr 1943 nach Irsee gebracht. In der Nacht zum 9. August 1944 endete dort sein kurzes Leben gewaltsam. Warum er denn ausgerechnet Ernst Lossa ausgewählt und dessen Lebensgeschichte beschrieben habe, will eine Mitarbeiterin wissen. Das war Zufall, antwortet der Autor. Es habe sicherlich auch mit dem emotional eindrücklichen Bild zu tun gehabt, das von dem Jungen existiert. Dieses Foto habe auch dazu geführt, dass die Amerikaner nach dem Zusammenbruch des Naziregimes gezielt nach Lossa gefragt hätten. Außerdem gab es viele Dokumente und Unterlagen von ihm, so Domes. Ich glaube, er hat sich mich ausgesucht. Zur Sprache kommt während der Diskussion auch die krude Ansicht des T4- Gutachters und damaligen Direktors der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren- Irsee, Faltlhauser, dieser habe dem Buben ein Leben im Gefängnis erspart. Im Zusammenhang mit der weltweiten Diskussion über Euthanasie (aus dem Griechischen für schöner Tod ) sei der Begriff Gnadentod gefallen, ergänzt der heutige Leitende Ärztliche Direktor, Dr. Albert Putzhammer. Damals wurde behauptet, man dürfe und müsse sogar behinderte Menschen töten, um die bemitleidenswerten Kreaturen von ihrem Leid zu erlösen. Aussagen, die heute unvorstellbar sind und die Zuhörer im Konferenzsaal schaudern ließen. Journalist Domes findet den Film von Kai Wessel sehr gelungen. Mindestens 20 Mal habe er ihn inzwischen schon gesehen. Ein paar Szenen, so räumt der Autor ein, hätte er so nicht gemacht. Zum Beispiel die Szene am Schluss, als es zum Showdown auf dem Friedhof kommt und Lossa den Anstaltsleiter Mörder schimpft. Das musste aus dramaturgischen Gründen so sein. In Wirklichkeit brauchte es damals keinen Grund, um auf die Todesliste zu kommen, erläutert Domes. Die Wahrheit ist: Es war reine Willkür ohne Grund. In der ersten Fassung des Drehbuchs zum Film sollten alle Kinder sterben alle. Das erträgst Du im Kino nicht, wandte sich Domes dagegen. So entstand das fiktive Ende mit der Aussage eines Mädchens, Ernst Lossa sei in Amerika. Die se Szene sei ein weiteres Beispiel dafür, dass im Film Fakten und Fiktion verwoben sind. Ein Schluss, der trotz aller unfassbaren Grausamkeit Hoffnung ausstrahlen soll. So bleibt er für mich lebendig, meint eine BKH-Mitarbeiterin, die den Film gesehen hat. Eine andere sagte, dass sie den Film gut aushaltbar empfand. Ich konnte aufatmen. Domes erzählt, dass der Junge am Nachmittag vor seinem Tod einem Pfleger ein Foto geschenkt habe. Zum Andenken, wie der 14-Jährige hinzufügte. Auch andere Aussagen, die dokumentarisch belegt seien, wiesen darauf hin, dass Ernst eine Vorahnung hatte, dass er nicht mehr lange leben würde. Der Autor und der Filmemacher Wessel haben aus dem gesichtslosen Thema der Euthanasie zu Nazizeiten, einem lang verdrängten, düsteren Kapitel der deutschen Geschichte, ein sehr einfühlsames und nahegehendes Porträt eines Jungen gemacht. Dessen Schicksal, wie das Hunderttausender anderer mehr oder weniger Behinderter, wäre sonst wohl in Vergessenheit geraten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BKH versammelten sich um den Autor Robert Domes und nutzten die Gelegenheit, ihm viele Fragen zu den Hintergründen seiner Recherche und zur dunklen Geschichte während der Nazizeit in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt zu stellen.

4 Kaufbeuren 4 Sinne schärfen und Erinnerungen wach halten Nachgefragt beim Leitenden Ärztlichen Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren,Privatdozent Dr. Albert Putzhammer. Herr Dr. Putzhammer, wie wichtig sind Ihnen und Ihren Mitarbeitern die Gedenkkultur bzw. das Erinnern an das, was während der NS-Zeit in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren- Irsee geschehen ist? Putzhammer: Sehr wichtig. Deswegen legen wir viel Wert darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitern die Sinne zu schärfen, damit so etwas nie wieder passiert. Glauben Sie, dass die Gefahr besteht, dass sich so etwas Schlimmes jemals wieder ereignet in Deutschland oder sonst wo? Putzhammer: Es gibt so etwas in allen Abstufungen: Gewalt, Verletzung von Menschenwürde, Missbrauch von Ärzten, auch Psychiatern. Deshalb ist es wichtig, aufmerksam und wachsam im Alltag zu sein und den nachfolgenden Generationen zu vermitteln, was damals geschehen ist. Sie haben sich mit ihren Kollegen von der Krankenhausleitung bewusst gegen eine öffentliche Veranstaltung beispielsweise mit Prof. von Cranach und Autor Robert Domes entschieden. Warum? Putzhammer: Wir wollten unter uns sein, um mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im internen Rahmen möglichst offen diskutieren zu können, um uns mit der eigenen Geschichte intensiv auseinanderzusetzen. Es ist unser Weg, schließlich wurden hier in Kaufbeuren und Irsee während der NS-Zeit etwa 2400 Menschen getötet. Deswegen wollten wir die Veranstaltungen mit Herrn von Cranach und mit Herrn Domes unter uns abhalten quasi am Schauplatz der schrecklichen Ereignisse von damals. Wie haben die Mitarbeiter reagiert? Putzhammer: Durchwegs positiv. Sie haben es begrüßt, dass wir die Diskussion angestoßen haben und haben sich zum Teil rege daran beteiligt. Dadurch wurden viele zum Nachdenken angeregt und dazu animiert, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Besonders gut angekommen ist, dass die Beschäftigten die Möglichkeit hatten, den Film Nebel im August im Festsaal des BKH also im Haus anzuschauen. Ein tolles Angebot des Arbeitgebers. Auch wenn Sie jetzt unter sich geblieben sind: Man kann dem BKH Kaufbeuren wahrlich nicht vorwerfen, es würde nicht offensiv mit seiner Geschichte umgehen. Putzhammer: Das ist absolut richtig. Dank der intensiven Forschungsarbeit insbesondere meines Vorgängers Prof. Michael von Cranach und in der Folge von unserem Team wurde Dr. Albert Putzhammer, Leitender Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren. vieles zu Tage gebracht und aufgearbeitet: Zahlreiche Schicksale sind nun bekannt und haben ein Gesicht bekommen. Die Ergebnisse werden in Büchern eindrucksvoll beschrieben. Darüber hinaus sind sie regelmäßig Gegenstand von öffentlichen Veranstaltungen. Das Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren hat sich der Aufarbeitung der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus gestellt. Welche Veranstaltungen wurden und werden durchgeführt, um die Gedenkkultur aufrecht zu halten? Putzhammer: Jedes Jahr findet am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar eine öffentliche Feier an unserem Mahnmal für die Opfer der NS-Zeit statt. Vergangenes Jahr haben wir acht Führungen für je 20 unserer Mitarbeiter durch die Ausstellung In memoriam. Euthanasie im Nationalsozialismus im Stadthaus Kaufbeuren angeboten. 160 Personen haben den Film Nebel im August gesehen, den wir zweimal bei uns im Festsaal gezeigt haben. Herr von Cranach und Herr Domes waren je zweimal im BKH Kaufbeuren zu Gast. Einmal hat der ehemalige Leitende Ärztliche Direktor das Thema Wie Ärzte zu Mördern werden aufgegriffen, das andere Mal hat er sich mit der umstrittenen Person Valentin Faltlhauser befasst. Dieser hat seine wissenschaftlichen Kenntnisse unter Vernachlässigung menschlicher und ärztlicher Grundwerte der NS-Rassen- und Gesundheitspolitik untergeordnet und ist damit zum Verbrecher geworden.

5 5 Günzburg / Kaufbeuren Ausbildungs-Innovationspreis für die drei Berufsfachschulen am BKH Günzburg Die Preisträger (von links): Ilona Strobel (Krankenpflege), Anja Schuler (Absolventin), Christiane Reiser (Ergotherapie), Gerhard Munz (Physiotherapie). Bild: Christina Feilen Der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE) hat bei seinem Jahreskongress in Bielefeld zehn Ausbildungsstätten in Deutschland gewürdigt, die durch ihr herausragendes Engagement Auszubildende zu Höchstleistungen animieren. Zu den Preisträgern gehören die drei Berufsfachschulen für Ergotherarapie, Krankenpflege und Physiotherapie des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg. Das interprofessionelle Unterrichtsprojekt MS-Patienten gemeinsam behandeln und pflegen von Christiane Reiser, Ilona Strobel und Gerhard Munz wurde von der Jury ausgewählt, da es mit pädagogisch-didaktischem Geschick und persönlichem Engagement Schülerinnen und Schüler zu Höchstleistungen während der Ausbildung anregt. Die Lehrenden schaffen es demnach, die Lernfreude ihrer Auszubildenden zu stärken und sowohl innerhalb als auch außerhalb der eigenen Institution Interesse für die Ergotherapie und die anderen Gesundheitsberufe zu wecken. Die Attribute Professionalität, Innovation und Nachhaltigkeit zeichneten diese Ausbildungsorte aus, hieß es. Die Jury hob bei der Preisverleihung die interprofessionelle Zusammenarbeit nicht nur bei den Lernenden, sondern auch bei den Lehrenden für Planung und Durchführung hervor. Der Innovationspreis ist mit 1001 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in die weitere interprofessionelle Zusammenarbeit der drei Berufsfachschulen investiert. Pflegepreis für Florian Loges vom BKH Kaufbeuren Freude über den Pflegepreis für das BKH Kaufbeuren, der im Kloster Irsee verliehen wurde: (von links) Pflegedirektor Harald Keller, Josef Mederer, Präsident des Bayerischen Bezirketages, Florian Loges, BKH Kaufbeuren (2. Preis) sowie Prof. Dr. Michael Bossle, Hans Peter Hartl und Dr. Stefan Raueiser (alle Jury). Bild: Bildungswerk des Bayerischen Bezirketages Florian Loges vom Bezirkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren ist vom Verband der Pflegedienstleitungen Psychiatrischer Kliniken Bayern mit einem Pflegepreis ausgezeichnet worden. Für seine innovative Idee Pflegebüro to go sprach ihm die Jury den 2. Preis zu. Loges hat einen besonderen fahrbaren Wagen zu einem Büro umfunktioniert. Damit ist es der jeweiligen Pflegekraft möglich, administrative Arbeiten, das Herrichten von Medikamenten und Ähnliches in den Gemeinschaftsräumen zu erledigen. Der/die Mitarbeiter/in ist für die Patienten dann jederzeit ohne Hürde ansprechbar und er/ sie kann das Geschehen in den offen zugänglichen Räumen beobachten. Einen ausführlichen Bericht veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe von näher dran. Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, gratulierte Florian Loges zu dessen Auszeichnung. Mit Ihrer Idee und deren Umsetzung zeigen Sie, dass Sie sich mit Kreativität und Innovation den immer vielschichtiger werden den Herausforderungen Ihres Berufsalltages stellen, so Düll in einem persönlichen Schreiben an den Leiter der Station AP02 am BKH Kaufbeuren.

6 Kaufbeuren 6 Jubiläums-Symposium mit geballter neurologischer Kompetenz Das Allgäuer Neurologie- Symposium hat sich binnen zehn Jahren seit dem Start zu einer viel beachteten Expertenveranstaltung entwickelt. Jeweils im Frühjahr und im Herbst laden Professor Dr. Martin Hecht, Ärztlicher Direktor der Kaufbeurer Neurologie, und sein Team zu einem Medizinsymposium ein, bei dem ein Fachthema aus dem Bereich der Neurologie behandelt wird. Zum 20. Symposium versammelte sich die geballte neurologische Kompetenz der Bezirkskliniken Schwaben, wie es Vorstandsvorsitzender Thomas Düll formulierte, im Festsaal des örtlichen Bezirkskrankenhauses (BKH). Während die Bezirkskliniken die neurologischen Kliniken in Kaufbeuren und Günzburg in eigener Trägerschaft betreiben, sind sie an den neurologischen Abteilungen in Memmingen und Kempten insoweit beteiligt, indem sie dort das gesamte ärztliche Personal stellen. Hintergrund dieser Sonderkonstellation, so Düll, sei der gesetzlich vorgegebene Auftrag für den Bezirk Schwaben (die Mutter der Bezirkskliniken), neben der psychiatrischen auch die neurologische Versorgung der schwäbischen Bevölkerung sicherzustellen. Die Allgäuer Neurologie-Symposien haben sich längst einen Namen gemacht und genießen einen hohen Stellenwert in der medizinischen Landschaft des Allgäus und weit darüber hinaus, sagte Düll. Er bedankte sich bei Chefarzt Hecht und seinem Team für die großartige Leistung, die für das gesamte Unternehmen beispielhaft sei. Schwerpunkt in Kaufbeuren ist die Schlaganfall-Behandlung. Bestandteil der Klinik mit ihren 47 Betten (davon drei teilstationär) und 70 Mitarbeitern ist eine spezialisierte Schlaganfall-Einheit, die Stroke Unit. Bei der Kaufbeurer Neurologie handelt es sich laut Düll um die traditionsreichste und zugleich größte Akut-Neurologie im Allgäu. Sie hat eine Sonderstellung, ist sie doch Stufe- 2-Klinik im Schlaganfallnetzwerk Nevas, das den südwestlichen Teil Bayerns betreut. Das bedeutet, dass das BKH Kaufbeuren einerseits Hilfe stellende Klinik für Krankenhäuser in der Umgebung insbesondere Füssen ist. Andererseits können von hier aus einzelne Patienten schnell und effizient an die Stufe-3-Kliniken Günzburg, München-Großhadern oder Ingolstadt weitergeleitet werden. Über Nevas hat die Kaufbeurer Klinik schnell direkten Zugang zu modernsten Hightech- Verfahren wie der mechanischen Rekanalisation (Trombektomie). Hierbei wird über arterielle Katheter versucht, ein verschlossenes Gefäß wieder zu öffnen. Eine extrem effiziente Therapie, die die Sterblichkeit oder Behinderung um etwa 40 Prozent reduziert, berichtete Professor Dr. Gerhard Hamann im Verlauf des Symposiums. Hamann ist Ärztlicher Direktor der Neurologie am BKH Günzburg und zugleich 2. Vorsitzender der Deutschen Schlaganfallgesellschaft. Eine Stroke Unit ist laut Hamann das absolute Muss der Schlaganfallbehandlung. Die Bandbreite der klinischen Arbeitsschwerpunkte in der Neurologie ist aber weitaus größer: Dort werden auch komplexe Krankheitsbilder wie Bewegungsstörungen, ALS, Parkinson, Hirnhautentzündung oder Epilepsie behandelt. Beim gut besuchten Jubiläums-Symposium, zu dem die Bezirkskliniken einige ihrer Premiumpartner eingeladen hatten, beleuchtete Privatdozent Dr. Christoph Lichy (Chefarzt der Neurologie am Klinikum Memmingen) neurologische Störungen in der Schwangerschaft. Die Carotis-Stenose (Engstelle im Bereich der Halsschlagader) war das Thema des Vortrags von Prof. Dr. Rolf Kern (Chefarzt in Kempten). Dr. Beate Schlotter-Weigel (Oberärztin am Friedrich- Baur-Institut der Ludwig- Maximilians-Universität München) erläuterte, was bei Polyneuropathie eine Schädigung vieler Nerven, meist an Beinen und Armen wichtig ist. Und Professor Dr. Albert C. Ludolph vom RKU Ulm, Ordinarius für Neurologie der Universität Ulm, bewies mit seinen Ausführungen, warum er als absoluter Experte weltweit auf dem Gebiet der ALS-Erkrankung gilt. Auch wenn die Abläufe innerhalb der Klinik dank regelmäßiger Schulungen längst sehr gut miteinander verzahnt seien (Prof. Hecht), so dürfe man in seinen Anstrengungen nicht nachlassen, forderte sein Kollege Hamann. Wir müssen immer wieder versuchen, die Dinge zu optimieren, so der Günzburger Chefarzt. Oberstes Ziel sei die bestmögliche Versorgung von neurologischen Patienten im Allgäu und in Schwaben, waren sich die Redner einig. Sie hatten das Jubiläums-Symposium organisiert: Professor Hecht mit Sonja und Tanja Movsissian. Zahlreiche Pharmafirmen hatten im Fe aufgebaut, wo sie am Rande der Vera Produkte präsentierten.

7 7 Kaufbeuren Die Referenten des 20. Allgäuer Neurologie-Symposiums in Kaufbeuren: (von links) Professor Gerhard Hamann (Günzburg), der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, Professor Martin Hecht (Kaufbeuren), Professor Albert C. Ludolph (Universität/RKU Ulm) und Dr. Christoph Lichy (Memmingen). federführend Kirmaier (links) Gute Gespräche am Rande des Symposiums: Dr. Gabriele Escheu (Neurologie Kaufbeuren; links) mit einer Besucherin. stsaal Stände nstaltung ihre Das 20. Allgäuer Neurologie-Symposium war gut besucht. Auch das Team der örtlichen Neurologie, die zum BKH gehört, sowie Gäste nahmen daran teil. Auch sie bewiesen Fachkompetenz: die beiden weiteren Redner Dr. Beate Schlotter-Weigel (LMU München) und Professor Rolf Kern (Kempten).

8 Günzburg 8 Diese Berufsfachschule hat schon 424 Physiotherapeuten ausgebildet Mit einer After-Work-Party hat die Berufsfachschule für Physiotherapie am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Es kamen etwa 100 aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler, zum Teil mit ihrem Nachwuchs, Lehrer, Physiotherapeuten, Dozenten, Praktikumsbetreuer aus Kliniken, befreundete Schulleiter, Vertreter von kooperierenden Hochschulen sowie der Klinikleitung zu der Veranstaltung, die im und rund um das Schulgebäude an der Ludwig-Heilmeyer-Straße stattfand. Die Schule ging am 1. Oktober 1992 in Betrieb zog sie in ihre jetzigen Räume unweit der neuen Pforte des BKH-Geländes. Seit unserer Gründung haben wir 424 Schüler examiniert, berichtete Schulleiterin Barbara Aigner. In 25 Jahren seien insgesamt Unterrichtsstunden abgehalten worden. Sie und ihr Stellvertreter Rocco M. Caputo, der mit Adelheid Aurnhammer einer der ersten im Team war, absolvierten allein etwa Stunden. Die Berufsfachschule bildet jedes Jahr einen Kurs aus. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten/-in dauert drei Jahre. Zur Feier des Tages duften sich die Gäste selber Burger bauen entweder welche mit Fleisch oder vegetarische. Da Physiotherapeuten Bewegungsexperten sind und spontan sein müssen, luden die Schüler ihre Gäste zu einer kleinen Olympiade ein. An acht Stationen konnte jeder seine Koordinationsfähigkeit und seinen Gleichgewichtssinn testen. Beim sportlichen Wettstreit kam der Spaß nicht zu kurz. Die Berufsfachschule für Physiotherapie der Bezirkskliniken Schwaben am BKH Günzburg feierte ihren 25. Geburtstag: (hinten von links) Kurator Prof. Gerhard Hamann (Chefarzt Neurologie am BKH), Schulleiterin Barbara Aigner, Vorstandsvorsitzender Thomas Düll (Bezirkskliniken Schwaben), Christiane Garn (Lehrerin), Rocco M. Caputo (stellvertretender Schulleiter), Schülersprecherin Hanna Lehmeyer, Chiara Mai (Eventmanagerin für die Spiele); (vorne) Leitender Ärztlicher Direktor Prof. Thomas Becker (BKH Günzburg), Gerhard Munz, Markus Maier (beide Lehrer) sowie Manja Bechtel (Sekretariat). Die After-Work-Party wurde zu einem Familienfest. Denn einige der ehemaligen Schülerinnen sind inzwischen Mütter und brachten ihren Nachwuchs mit. Impressionen von der Feier der Berufsfachschule

9 9 Günzburg Kicker des BKH Günzburg werden bestes Team Süddeutschlands Großer Erfolg für die Betriebssportgemeinschaft (BSG) des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg: Bei der Deutschen Krankenhausmeisterschaft belegten die Fußballer um Coach Karsten Hahn unter mehr als 100 Mannschaften den dritten Platz. Bei der Endrunde in Melsungen (Nordhessen) mussten sich die Kicker nur dem späteren Turniersieger - das Bürgerspital aus Einbeck (Niedersachsen) - geschlagen geben. Das kleine Finale um Platz drei gewannen sie gegen das Katholische Klinikum Essen im Neun-Meter-Schießen mit 4:2. Die Günzburger wurden damit die beste Mannschaft Süddeutschlands. Bei der Siegerehrung war die Freude groß. Wir freuen uns über den überraschenden Erfolg. Es ist aber auch toll, Kollegen aus ganz Deutschland bei diesem Turnier zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen, sagte Betreuer Arthur Wiedemann. Das BKH- Team nahm zum 20. Mal an diesem Amateur-Fußballturnier teil, das zu den größten in der Bundesrepublik zählt. Es wird an mehreren Wochenenden in den Sommermonaten ausgetragen. Die Mannschaft aus Günzburg hatte sich in der Vorrunde mit neun Punkten und 8:2 Toren für das Finalwochenende qualifiziert. Dort war der ehemalige Bundesliga-Trainer Peter Neururer (Schalke, Köln, Bochum) Stargast. Für uns war es ein Riesen-Erlebnis und nächstes Jahr wollen wir natürlich wieder dabei sein. Dies wird allerdings immer schwieriger, da unserer Truppe durch den Weggang einiger Spieler und den altersbedingten Abschied langjähriger Kicker immer weniger Spieler zur Verfügung stehen, berichten die beiden BSG-Abteilungsleiter Thomas Findler und Karsten Hahn. Wer also im BKH arbeitet und Lust hat, mitzuspielen, kann sich jederzeit melden. Ansprechpartner sind: Thomas Findler, Schreinerei, Telefon , oder Karsten Hahn, Poststelle, Telefon Zum 20. Mal dabei, jetzt den größten Erfolg erzielt: Die Mannschaft des Bezirkskrankenhauses Günzburg freut sich über Platz drei bei den Deutschen Krankenhausmeisterschaften. Zum Team gehörten (von links) Thomas Findler, Betreuer Arthur Wiedemann, Tobias Hahn, Alfred Jedelhauser, Manuel Bögner, Coach Karsten Hahn, Florian Christel, Helmut Christel, Fabian Findler und Markus Maier. Bild: Pamela De Filippo

10 Memmingen 10 Kampf gegen eine Volkskrankheit Beim 2. Fachtag der Bezirkskliniken Schwaben erfahren 280 Zuhörer in der Memminger Stadthalle, wie man eine Depression erkennen und wie man sie behandeln kann. Depressionen sind eine Volkskrankheit. Die Zahl der Menschen mit Depressionen steigt weltweit rasant. Depressionen gehören zu den häufigsten und mit Blick auf die Schwere zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen, sagte Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, zu Beginn des 2. Fachtages des Gesundheitsheitsunternehmens in der Memminger Stadthalle. In der Bundesrepublik erkranke jeder Sechste im Lauf seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen Depression, so Düll. Vor diesem Hintergrund hatten die Bezirkskliniken mit der Wahl des Themas des 2. Fachtages voll ins Schwarze getroffen: Raus aus der Depression! lautete der Titel, und 280 Besucherinnen und Besucher kamen. Ziel ist es auch, psychische Erkrankungen wie die Depression aus der Tabuzone zu holen, sagte Düll. Dieser erneut erfolgreiche Fachtag der Bezirkskliniken Schwaben hat wieder mit dazu beigetragen. Aus Sicht von Manfred Schilder, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, ist Depression ein Thema, dem man gar nicht genug Aufmerksamkeit widmen kann. Ich freue mich, dass sie dieses Symposium dazu veranstalten, sagte Schilder in seinem Grußwort. Die Depression ist eine lange bekannte psychische Erkrankung, führte Professor Markus Jäger (Bezirkskrankenhaus Kempten) aus. Symptome sind eine stark gedrückte Stimmung, eine Störung des Denkens sowie verlangsamte Bewegungen, die den ganzen Körper betreffen. Einhergehen kann dies mit Appetitlosigkeit, Schlafund Konzentrationsstörungen, Schuldgefühlen und lebensmüden Gedanken. Laut Jäger ist das persönliche Gespräch das zentrale diagnostische Instrument für eine Krankheit, die sehr vielfältig ist. Professor Manuela Dudeck (Klinik für Maßregelvollzug am BKH Günzburg) beleuchtete das Thema Depression und Trauma und arbeitete den Unterschied zwischen Trauma und Traumatisierung heraus. Je nach Persönlichkeitsentwicklung könne der eine ein schweres Erlebnis besser verkraften als der andere. Manuela Dudeck: Ein Trauma ist sehr eng mit allen psychischen Erkrankungen verknüpft. Dr. Achim Grinschgl (Günztalklinik Allgäu) gab einen Überblick über die psychotherapeutischen Verfahren in den Bezirkskliniken Schwaben. In der Depression, so Grinschgl, sei für die Betroffenen die Welt grau. Sie hätten Probleme, ihren (Arbeits-) Alltag zu bewältigen und zögen sich zurück. Mit zahlreichen Angeboten unter anderem in der neuen psychosomatischen Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg sei es jedoch mög- Ein Großteil der Referenten des 2. Fachtages der Bezirkskliniken Schwaben: (von links) Prof. Max Schmauß (BKH Augsburg), Dr. Andreas Küthmann (BKH Memmingen), Vorstandsvorsitzender Thomas Düll (Bezirkskliniken Schwaben), Privatdozent Dr. Karel Frasch (BKH Donauwörth), Privatdozent Dr. Albert Putzhammer (BKH Kaufbeuren), Prof. Thomas Becker, Prof. Manuela Dudeck (beide BKH Günzburg), Prof. Markus Jäger (BKH Kempten) und Dr. Achim Grinschgl (Günztalklinik Allgäu). Für das Organisatorinnen-Team (von links) Anja Mayer, Kerstin Söhle und Mathilde Kuda gab es von Chefarzt Dr. Andreas Küthmann Blumen. Ursula Nerlinger (Büro des Vorstands, rechts) im Gespräch mit Lisa Birke (links) und weiteren Mitarbeiter des BKH Kempten.

11 11 Memmingen Der Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, Manfred Schilder, sprach ein Grußwort. lich, eine Depression zu überwinden, betonte der Chefarzt. Das Motto lautet: Raus aus dem sozialen Rückzug, rein ins Zusammenleben und gemeinschaftliche Erleben sowie in die Begegnung mit anderen und mit sich selbst. Da in vielen Fällen somatische Erkrankungen mit psychischen einhergehen, sind auch Neurologen mit depressiven Störungen ihrer Patienten konfrontiert. Professor Martin Hecht, Leiter der Neurologie des BKH Kaufbeuren, stellte die Schlaganfallbehandlung in seiner Klinik und die akute Strokebehandlung im Netzwerk NEVAS vor. Jede Minute, die im Rettungsablauf eingespart wird, ist kostbar, betonte Hecht. Burnout gibt s das überhaupt? fragte Privatdozent Dr. Albert Putzhammer, Leitender Ärztlicher Direktor des BKH Kaufbeuren. Seine Antwort: Im medizinischen Sinne ist Burnout keine Krankheit, sondern ein Risikofaktor für eine Krankheit wie Depression. Die jeweilige Persönlichkeit und Lebenssituation können dazu beitragen, das Gefühl des Ausgebranntseins zu be- Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Austausch. kommen und zu glauben, dass einem alles über den Kopf wächst. Was spricht für Antidepressiva in der Depressionsbehandlung und was dagegen? Mit diesem Aspekt beschäftigte sich Professor Max Schmauß in seinem Vortrag. Der Ärztliche Direktor des BKH Augsburg berichtete, dass es Antidepressiva seit etwa 60 Jahren gibt. Sie gehörten zur Gruppe der Psychopharmaka. Antidepressiva machten nicht abhängig, so Schmauß. Man müsse sie jeweils vier bis sechs Wochen lang einsetzen, bis eine Wirkung zu erkennen sei. Selbst das beste Antidepressiva kann allerdings das soziale Umfeld nicht verbessern, gab der erfahrene Chefarzt zu bedenken. Auf großes Interesse stieß der Vortrag Mit Strom gegen Depression Stimulationsverfahren, den Dr. Britta Walther (Oberärztin Gerontopsychiatrie) und Dr. Maria-Teresa Pedro (Oberärztin Neurochirurgie; beide BKH Günzburg) gemeinsam bestritten. Für Patienten mit therapieresistenter Depression stellt die Vagus-Nerv- Stimulation (VNS) neben der Elektrokrampftherapie eine operative Methode dar, bei welcher der zehnte Hirnnerv mittels einer Elektrode stimuliert wird. Dieser Nervus vagus ist an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt. Patienten, denen eine medikamentöse Therapie in mehreren Versuchen nicht helfen konnte und bei welchen andere Therapieverfahren nicht angewendet werden können, profitieren im Langzeitverlauf deutlich von einer Vagus-Nerv-Stimulation, was auch wissenschaftlich gut belegt ist, so Dr. Walther. In der Günzburger Neurochirurgie werden solche Stimulatoren vor allem auch im Rahmen der Epilepsie-Chirurgie implantiert, informierte Dr. Pedro. Der sozioökonomische Status eines Menschen ist bedeutend; Ungleichheiten innerhalb einer Gesellschaft erhöhen die Depressionshäufigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt Professor Thomas Becker. Der Leitende Ärztliche Direktor des BKH Günzburg sieht insbesondere bei alleinerziehenden Müttern eine große Gefahr, seelisch krank zu werden. Psychisch Kranke sind unglaublich einsam, so Becker, der das englische Modell einer freiwilligen Kraft vorstellte, die sich mit einem psychisch Erkrankten trifft und Kontakte knüpft. Dadurch werde eine nachweisbare antidepressive Wirkung erzielt. Privatdozent Dr. Karel Frasch (BKH Donauwörth) stellte das Modell Home Treatment vor. Hierbei kommt die Klinik in Person eines Arztes, einer Pflegekraft und eines Sozialarbeiters zum Patienten nach Hause. Die Behandlung findet so im vertrauten Umfeld des Betroffenen statt. Brigitte Ringenberger, leitende Psychologin beim BKH Augsburg, griff mit der Überschrift internetgestützte Therapieverfahren ein hoch aktuelles Thema auf. Sie könnten kein Ersatz für traditionelle Psychotherapie sein, sondern nur Ergänzung. Ein Vorteil sei der barrierefreie Zugang (z.b. Sprache), ein weiterer, dass die Patienten viele von ihnen haben Smartphones und sind im Internet Stimmungsprotokolle per App von Anfang an selbst ausfüllen und bearbeiten. Frau Ringenberger sprach sich dafür aus, ausschließlich therapeutisch begleitete Programme zu verwenden. Diese seien wirksamer und nachhaltiger als unbegleitete. Dass es zwischen somatischen und psychischen Erkrankungen enge Beziehungen gibt, weiß Dr. Andreas Küthmann nur zu gut. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist sein BKH Memmingen in das örtliche Klinikum integriert. Schilddrüsenerkrankung, Herzinfarkt, Zuckerkrankheit, Krebserkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats, neurologische Störungen oder chronische Rückenschmerzen: In vielen Fällen haben internistische und chirurgische Fälle seelische Erkrankungen wie Depressionen zur Folge. Man muss die Augen auf beide Bereiche richten, so Küthmann. Zum Abschluss dankte der Chefarzt des BKH Memmingen allen Referentinnen und Referenten für ihre Beiträge. Es hat uns allen Spaß ge macht. Für sein Mitarbeiterinnen- Team Mathilde Kuda, Kerstin Söhle und Anja Mayer gab es Blumen.

12 Günzburg 12 Die richtige Arznei für jeden Patienten Die Apotheke des Bezirkskrankenhauses Günzburg versorgt Kliniken, Einrichtungen und Rettungswachen in ganz Schwaben mit Medikamenten, und das seit 40 Jahren. Verschiedene Rezepturen stellt sie auch selber her. Es gibt in Schwaben drei klinische Vollapotheken: Eine davon befindet sich in Günzburg. Sie ist organisatorisch ins Dienstleistungs- und Logistikzentrum am Bezirkskrankenhaus (BKH) eingegliedert, muss aber aus rechtlichen Gründen eine eigenständige Abteilung des Krankenhauses sein. Die Standorte der beiden anderen Klinikapotheken sind Augsburg und Memmingen. Das Landratsamt Günzburg hat die erste Betriebserlaubnis für die örtliche Krankenhaus-Apotheke mit Bescheid vom 26. Oktober 1977 erteilt also vor 40 Jahren. Seit Oktober 1985 ist die Einrichtung in den Räumen im jetzigen Dienstleistungs- und Logistikzentrum (DLZ) an der Ludwig-Heilmeyer-Straße untergebracht. Vor der baulichen Erweiterung hieß das DLZ noch Versorgungszentrum. Heute versorgt die Apotheke des BKH neun Kliniken, sieben Rettungswachen, ein Herzkatheterlabor sowie mehrere Therapie- und Reha- Einrichtungen mit Arzneimitteln, apothekenpflichtigen und apothekenüblichen Waren. Pro Tag werden durchschnittlich 75 Kostenstellen beliefert, freitags 110. Vergangenes Jahr wurden insgesamt mehr als Anforderungen bearbeitet, davon entfielen knapp vier Prozent auf Sonderbestellungen nicht gelisteter Artikel, nennt Leitender Apotheker Franz-Joseph Seidel Zahlen. Der 58-jährige gebürtige Bochumer leitet die Apotheke seit September Nach seinem Pharmaziestudium in Mainz erhielt er 1992 die Approbation als Apotheker. Vorher war er Krankenpfleger. Dass es eine klinische Vollapotheke überhaupt gibt, hat zum einen wirtschaftliche Gründe. Klinikware unterliegt nicht der Preisbindung, sondern ist frei verhandelbar. Die Arzneimittelpreise werden direkt mit Vertretern der pharmazeutischen Industrie ausgehandelt und die Ware beim Hersteller bestellt. Wir gehören zu einer Einkaufsgemeinschaft, die in der Regel günstigere Konditionen bekommt, erläutert Seidel. Für öffentliche Apotheken gilt die Arzneimittel-Preisverordnung. Auf der anderen Seite übernimmt die Klinik- Apotheke die wichtige Funktion der Beratung. Ihre Mitarbeiter tauschen sich beinahe täglich mit dem ärztlichen und pflegerischen Personal der einzelnen Standorte in Schwaben aus, welche Arzneimittel für die jeweiligen Patienten die besten sind. Wir beraten die Stationen zu Neben- und Wechselwirkungen, geben Hinweise, wie man die Medikamente einnehmen sollte, z. B. über Ernährungssonden, oder informieren über Aufbrauchfristen, Präparatewechsel und Arzneimittelrückru- Leitender Apotheker Franz- Joseph Seidel freut sich über die Urkunde für die erfolgreiche Rezertifizierung seiner Apotheke im DLZ Günzburg. fe, so der Apotheken-Leiter. Halbjährlich finden Stationsbegehungen statt. Dort überprüfen die Mitarbeiter der Krankenhausapotheke, ob vor Ort die Lagerhaltung korrekt ist und ob mit den Arzneimitteln ordnungsgemäß umgegangen wird. Die Klinikapotheke richtet pro Jahr etwa zehn Arzneimittel- Konferenzen aus. Zusammen mit Chef- und Oberärzten, Verwaltungsleitern und Pflegedirektoren werden hier Entscheidungen über das Arzneimittelsortiment getroffen sowie apothekenund versorgungsbezogene Fragen erörtert. Die Ergebnisse dieser Konferenzen führen zu einer aktualisierten, verbindlichen Arzneimittelliste. Sie stellt eine rationale Standardauswahl von derzeit zirka 2000 Medikamenten Mitarbeiterin Elke Schmidt bei einer Jodprüfung. Percy Burns überprüft im Lager den Wareneingang. Ute Hornung bei der Kommissioni

13 13 Günzburg machen dies die betriebseigene Logistik, auf die das BKH zurückgreifen kann, und der Kommissionierautomat der Apotheke, der vor sieben Jahren in Betrieb ging. Dabei handelt es sich um ein System aus zwei Schrägregalwänden, die von außen befüllt werden und bei dem in der Mitte ein Kommissionier-Roboter vorund zurückfährt. Etwa 80 Prozent des Vorrates lagert in diesem Automaten, sagt Seidel. Der Rest wird per Hand in die einzelnen Transportboxen und Container gepackt, die dann auf die Reise durch Schwaben geschickt werden. Um sich die Qualität ihrer Arbeit von unabhängiger Seite bestätigen zu lassen, hat sich die Apotheke des BKH im April 2014 von der Bayerischen Landesapothekenkammer zertifizieren lassen. Vor kurzem gelang die erste Rezertifizierung. Das hat enorm viel Zeit gekostet. Eine solche Zertifizierung ist zwar noch nicht verpflichtend, kommt uns aber bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen zugute, erläutert der Fachapotheker für Klinische Pharmazie. Wenn er in die nahe Zukunft blickt, bereiten zwei Dinge Seidel Kopfzerbrechen. Da ist zum einen das bevorstehende Entlassmanagement. Krankenhäuser werden bald verpflichtet sein, für Patienten, die sie stationär und teilstationär behandeln, ein solches Entlassmanagement zu organisieren. Dazu soll die Klinik feststellen, ob und welche Unterstützung ein Patient nach dem Krankenhausaufenthalt benötigt, und beispielsweise für die Beschaffung notwendiger Hilfsmittel sorgen oder Medikamenerung. dar, die wir vorhalten, und leistet damit einen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit, Qualitätssicherung und Arzneimittelsicherheit, berichtet Seidel. Die Apotheke hat vergangenes Jahr einen Umsatz von etwa 10,2 Millionen Euro gemacht. In der Einrichtung sind 21 Frauen und Männer beschäftigt: Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistentinnen (PTA), pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) und eine Fachkraft für Lagerlogistik. Zehn von ihnen sind Teilzeitkräfte. Eine große Bedeutung hat die Eigenherstellung von patientenbezogenen Produkten weil man sie nicht kaufen kann, wie der Apotheker betont. Von 7400 Rezepturen, die 2016 hergestellt wurden, waren 7000 Zytostatika. Sie werden vor allem zur Behandlung von Krebs (Chemotherapie) eingesetzt, teilweise auch bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Produziert werden in Günzburg neben sterilen Injektionen und Infusionen auch Lösungen, Säfte, Salben, Cremes, Gele, Emulsionen, Pasten, Pulver, Kapseln und Diagnostika (Lösungsmittelgemische). Seidel: Wir machen viele Individualrezepturen für Konsilanordnungen von Hautärzten, z. B. zur Behandlung von Schuppenflechten oder für Patienten in der Schmerztherapie. Die Stationen bestellen online und bekommen ihre Ware meist noch am gleichen Tag geliefert. Möglich te verordnen. Da werden wir Apotheker bestimmt verstärkt gefragt sein, vermutet der 58-Jährige. Denn neben der Beratung des ärztlichen und pflegerischen Personals ist auch die Beratung von Patienten als Aufgabe der Klinikapotheker gesetzlich verankert. Zum anderen sind nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung einzelne Präparate immer schwerer zu bekommen. Das bedeutet für Seidel und seine Kollegen, in größeren Zeiträumen zu denken, größere Puffer einzubauen, gleichzeitig aber darauf zu achten, dass das Verfallsdatum der Produkte nicht überschritten wird, und zu schauen, welche Präparate austauschbar sind, damit Lieferengpässe die Therapie der Patienten möglichst nicht negativ beeinflussen. Seidel: Unser Ziel ist es, auf der Basis einer guten Kooperation eine qualitativ hochwertige, sichere und wirtschaftliche Arzneimittel- Therapie zu gewährleisten. Der Kommissionierautomat. Sie werden beliefert Die Apotheke des BKH Günzburg versorgt aktuell folgende Einrichtungen mit Arzneimitteln, apothekenpflichtigen und apothekenüblichen Waren: Bezirkskrankenhaus Günzburg Bezirkskrankenhaus Donauwörth Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren mit der zugehörigen Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg Bezirkskrankenhaus Kempten Kreiskliniken in Günzburg und Krumbach Fachklinik Ichenhausen Therapiezentrum Burgau Krankenhaus St. Camillus Ursberg Kur- und Reha-Klinik Heilbad Krumbad Herzkatheterlabor am Kreiskrankenhaus Günzburg Sieben Rettungswachen des Roten Kreuzes und der Johanniter in den Landkreisen Günzburg und Neu- Ulm (Günzburg, Jettingen, Krumbach, Kötz, Neu- Ulm, Illertissen und Weißenhorn). Dies sind zusammen 172 Kostenstellen (Stationen, Ambulanzen und Funktionseinheiten) mit voll- und teilstationärer Versorgung und insgesamt 2130 Betten.

14 Mindelheim 14 Blau blüht nicht nur der Enzian Auch die Blaue Blume.2 tut es: Die Mindelheimer Einrichtung ist in den zehn Jahren ihres Bestehens zu einem unverzichtbaren Bestandteil der integrativen Versorgung geworden. Für Gründungsvater Wolfgang Kastello, der in den Ruhestand geht, rückt Petra Funke als Leiterin nach. Das schönste Kompliment gab es kurz vor Ende der Festveranstaltung. Die Blaue Blume war mein Rettungsanker. Danke, dass Sie die integrierte Versorgung in Mindelheim ermöglicht haben, sagte Margot Merath, Besucherin der Einrichtung seit dem ersten Tag. Edith Renner gab für die Angehörigen ein Statement ab. Ich weiß meine demente Mutter hier in guten Händen. Bei Euch zu sein, ist für meine Mutter und mich wie Heimkommen und Zuhause zu sein. Beide Frauen hatten sich allen Mut zusammengenommen und am Rednerpult in Kurzversion öffentlich ihre Lebensgeschichte und die ihrer Angehörigen geschildert. Das war sehr persönlich. Dafür erhielten die beiden Damen lang anhaltenden Applaus von den zirka 90 Festgästen, die in den schönen Silvestersaal der Stadt gekommen waren. Die Blaue Blume.2 in Mindelheim gibt es seit Grund genug, auf Wunsch von Thomas Düll, dem Vorstandsvorsitzenden der Bezirkskliniken Schwaben (sie sind die Trägerin der Einrichtung), ein Geburtstagsfest zum zehnjährigen Bestehen abzuhalten. Die Blaue Blume ist eine gerontopsychiatrische Behandlungseinrichtung, ein wohnortnahes Angebot, das organisatorisch zum Bezirkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren gehört, skizzierte Düll. Aus diesem Grund war die gesamte Krankenhausleitung des BKH Kaufbeuren gekommen. Die in der Innenstadt gelegenen Therapieangebote bieten ein leicht erreichbares, ambulantes Behandlungsprogramm für ältere Menschen, die von einer gerontopsychiatrischen Erkrankung bedroht oder bereits betroffen sind, führte der Vorstandsvorsitzende aus. Die Besucher erhalten dort Hilfestellung bei den täglichen Dingen des Lebens wie z.b. einer Antragsstellung sowie die nötige medizinische und therapeutische Betreuung. Die Umsetzung der Ziele im Alltag scheint nicht nur zu funktionieren, sondern allen auch richtig viel Spaß zu machen. Humor steht an erster Stelle, sagte Edith Renner für die Angehörigen. Ich darf bei Euch so sein wie ich bin und kann wieder Freude empfinden, ergänzte Besucherin Margot Merath. Wie viel Spaß und Freude ein Grußwort machen kann, stellte Dr. Wilfried Mütterlein unter Beweis. Zusammen mit Dr. Henrica Stalmann unterstützt der niedergelassene Facharzt die Einrichtung, die sich Facharzt Dr. Wilfried Mütterlein hatte sich eine blaue Blume an seinen Hut gesteckt und sang voller Inbrunst ein Loblied auf die Einrichtung. Hier in der Maximilianstraße im Mindelheimer Stadtzentrum ist die Blaue Blume.2 beheimatet. Petra Funke zeigt den Eingang. im selben Haus befindet, von Beginn an. Zur Festveranstaltung im Silvestersaal hatte er ein kleines Lied komponiert, frei nach Schlagersänger Heino Blau blüht nicht nur der Enzian. Jede Menge Leben Blaue Sie feierten gemeinsam das zehnjährig (von links) der stellvertretende Bezirkstag phan Winter, der bisherige Leiter Wolfga Vorstandsvorsitzender Thomas Düll (Bez tung des BKH Kaufbeuren mit Pflegedire Dr. Albert Putzhammer und Regionalleite Wolfgang Kastello freute sich über sein Ge und Dr. Albert Putzhammer geschenkt be mas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezir

15 15 Mindelheim Blume. Träume zu vergeben, Gemeinschaft zu erleben Blaue Blume, hießen ein paar seiner Liedzeilen, die er mit der Gitarre vortrug. Mütterlein hatte sich einen Hut aufgesetzt und an dessen Krempe eine e Bestehen der Blauen Blume.2 in Mindelheim: spräsident Alfons Weber, Bürgermeister Dr. Steng Kastello und seine Nachfolgerin Petra Funke, irkskliniken Schwaben), sowie die Krankenhausleiktor Harald Keller, Leitendem Ärztlichen Direktor r Wilhelm Egger. schenk, das er zum Abschied von Harald Keller (links) kam: Karten für eine Kabarettveranstaltung. Thokskliniken Schwaben (rechts), freut sich mit ihm mit. blaue Blume befestigt. Blaue Blume da wird die Seniorenszene aufgemischt, sang er und die Zuhörer waren begeistert. Einige der Gäste zückten ihr Smartphone und drehten ein Video von seinem Auftritt. Neben Vorstandsvorsitzendem Düll betonte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert die Bedeutung der Blauen Blume sowohl in Kaufbeuren als auch in Mindelheim. Von 80 Millionen Menschen in Deutschland seien schon jetzt 2,9 Millionen pflegebedürftig, so Reichert, der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben ist. Der Bezirk habe sich den Aufgaben gestellt, die die älter werdende Gesellschaft an ihn stellen. Das Netzwerk um die Sozialpsychiatrie bietet Alternativen zum Aufenthalt in der Klinik. Die Blaue Blume gehört dazu. Für Menschen, die bei der Strukturierung ihres Lebensalltags eine Hilfestellung benötigen, ist sie eine wichtige Anlaufstelle, so Reichert. Wenn wir sie nicht Im Eingangsbereich steht ein historischer Apothekerschrank. Ruheraum mit Kunstwerken, gemütlichen Sesseln und zahlreichen Sitzmöglichkeiten. hätten, würden wir sie heute erfinden. Heruntergebrochen auf die Kreisstadt Mindelheim bedeutet die demografische Entwicklung, dass von den knapp Einwohnern heute etwa Jahre und älter sind, rechnete Bürgermeister Dr. Stephan Winter vor. Der Anteil wird weiter steigen. Angesichts der älter werdenden Stadtgesellschaft werde auch die Zahl der psychischen Erkrankungen steigen. Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass wir mit der Blauen Blume eines von lediglich drei derartigen Projekten in Deutschland haben, sagte Winter. Dr. Henrica Stalmann, örtliche Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, beschrieb die Psychiatriegeschichte Mindelheims in den vergangenen 20 Jahren. Ihr Fazit: Das Angebot für Betroffene und deren Angehörigen hat sich erheblich verbessert. Die Blaue Blume ist das Sahnehäubchen drauf. Ich kann sie mir im Alltag nicht mehr wegdenken, so Stalmann. Dreh- und Angelpunkt des Erfolges ist das stellten alle Redner heraus der bisherige Leiter Wolfgang Kastello. Er trat Ende Juni in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Als Kastello Mitte Juli 2007 in Mindelheim begann, fand er in der Maximilianstraße leere Räume vor. Die erste Kollegin kam erst drei Monate später. Anfangs galt es, Vertrauen aufzubauen und Skepsis zu überwinden, blickte er zurück.

16 Mindelheim / Günzburg 16 Heute gibt es in der Blauen Blume.2 viele Gruppenangebote, die auf die Bedürfnisse und Erwartungen von älteren Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen eingehen. Wir können nicht heilen, aber die Leidenden trösten, ihnen helfen, die schweren Momente gemeinsam auszuhalten, Fähigkeiten aktivieren und den Humor verstärken, sagte Kastello. Er dankte den 50 Besuchern, die zur Feier gekommen waren, dafür, ihm Einblicke in ihr Leben gestattet zu haben, die auch meine Zukunft sein kann. Zum Abschluss bat er die Verantwortlichen, die Blaue Blume weiter am Blühen zu halten. Harald Keller, Pflegedirektor des BKH Kaufbeuren, bezeichnete Kastello als Netzwerker von der Pike auf und als mein Vorbild. Der scheidende Leiter habe als Referent bei der allgäu akademie von Anfang an bei der gerontopsychiatrischen Weiterentwicklung mitgewirkt. Dr. Albert Putzhammer, Leitender Ärztlicher Direktor des BKH, sagte: Sie sind genau der richtige Mann am richtigen Fleck. Putzhammer dankte nicht nur Kastello, sondern auch dessen Frau und seinen beiden Töchtern für die Überlassung ihres Mannes bzw. Vaters. Zusammen mit Keller überreichte der Chefarzt Wolfgang Kastello einen Gutschein für eine Kabarettveranstaltung. Zum 1. Juli hat Petra Funke Kastellos Aufgaben übernommen. Sie ist Altenpflegerin und gerontopsychiatrische Fachkraft und arbeitet bereits seit knapp vier Jahren in der Blauen Blume.2 in Mindelheim. Ehe es zum Imbiss und zu einer kleinen Führung durch die Räume der nahegelegenen Einrichtung ging, rundete das Trio Legno Sonoro mit einem weiteren gelungenen Stück die Festveranstaltung musikalisch ab. Daten und Fakten Standort: Maximilianstraße 55 in Mindelheim; im ersten Stock des Gebäudes der Engel-Apotheke. Dort haben auch die beiden niedergelassenen Fachärzte Dr. Henrica Stalmann (Psychiatrie und Psychotherapie), Dr. Wilfried Mütterlein (Neurologie und Psychiatrie) sowie Diplom-Psychologin Birgitt Vogt (Psychologische Psychotherapeutin und Verhaltenstherapie) ihren Sitz. Aufgabe der Blauen Blume.2: Gerontopsychiatrische Behandlungseinrichtung, ein wohnortnahes Angebot des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren. Ziele: stationäre Krankenhausaufenthalte vermeiden oder verkürzen. Nachsorge nach der klinischen Behandlungsphase. Stabilisierung der betroffenen Personen. Besucher: zwischen 70 und 80 pro Woche. Die Besucherinnen und Besucher sind in etwa zwischen 60 und 90 Jahre alt. Personal: fünf Mitarbeiter in 2,3 Vollzeitstellen. Inbetriebnahme: am 1. Juli Warum der Zusatz Punkt 2 : Weil es quasi die zweite Version darstellt. Bei der ersten Version der Blauen Blume handelte es sich um ein Projekt der integrierten Versorgung nach SGB V; nachdem die Krankenkassen die Verträge gekündigt hatten, führte dies zu einer abrechnungsvertraglichen und inhaltlichen Neuausrichtung. Diese sollte im Namen dokumentiert werden. Blick nach Kaufbeuren: Auch dort gibt es eine solche Einrichtung mit dem Namen Blaue Blume. Sie wurde 2002 aus der Taufe gehoben. Daumen hoch für einen erfolgreichen Abschluss Sechs neue Mitglieder der Werkfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg haben die aufwendige Modulare Truppmannausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Der Lehrgang umfasste 68 Unterrichtsstunden und verteilte sich über 16 Tage, die sich zwischen Januar und März erstreckten. Teilgenommen und mit Erfolg abgeschlossen haben die Ausbildung (von links) Karolus Hämmerle, Michaela Gschrey, Andreas Hintermaier, Heiko Wondratschek, Bernhard Schneider und Christian Weißenfels. Bild: Feuerwehr Günzburg

17 17 Günzburg Damit der Erstkontakt zur Psychiatrie positiv verläuft Das freundliche Team von LUI. Im Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg ist die Station LUI offiziell eröffnet worden. Die spezialisierte Einrichtung innerhalb der Psychiatrie behandelt junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die vorwiegend unter psychotischen Störungen leiden. LUI ist eine Abkürzung für Lebensnähe. Unterstützung. Information. Vom Leiter des Projekts, Dr. Roland Klug, stamme die Idee für LUI, teilte die pflegerische Stationsleiterin Martina Nieswandt mit. Im Planungs- und Pflegeteam steckt viel von unserem Herzblut drin, so Nieswandt. Bei LUI geht es um Menschen, die hochakut in unsere Klinik kommen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, bei seiner Begrüßung. Es seien junge Erwachsene an der Schnittstelle zwischen der Kinder- und Jugend- sowie der Erwachsenenpsychiatrie. Da ihre Zahl zunehme, sei das Projekt zukunftsund wegweisend für unser gesamtes Unternehmen, so Düll. Die Bezirkskliniken hätten für die Baumaßnahmen am und im Haus 41 insgesamt Euro in die Hand genommen. Unter anderem wurde damit ein gläserner Wintergarten verwirklicht, der als offener Gruppen-, Besprechungs-, Therapie- und Aufenthaltsraum dient. Laut Pflegedirektor Georg Baur ist die spezialisierte Station in drei Schritten auf den Weg gebracht worden: Zunächst wurde im März 2016 die bis dato geschützte (geschlossene) zu einer offenen Station gemacht; dann erfolgte von April bis September 2016 der Umbau des Gebäudes bei laufender Patientenversorgung; und schließlich wurde der Einrichtung aus einem aufgeschlossenen, motivierten Team heraus (Baur) Leben eingehaucht. LUI ist ein Projekt, das aus dem Team kommt, stellte auch der Leitende Ärztliche Direktor des BKH Günzburg, Prof. Thomas Becker, fest. Wie wichtig ein solches Spezialangebot ist, das unterstrich Prof. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie der Universität Ulm. Wir müssen die unterschiedlichen Reifungsprozesse bedenken, sagte er. Viele junge Patienten, die zum ersten Mal mit der klassischen Erwachsenenpsychiatrie in Berührung kommen, beklagten sich, dass dieses Setting für sie nicht zutreffend sei: Was will ich denn da? Da ist doch mein Opa Fegert erfreut: Für mich ist es heute ein Fest, weil dieser Gruppe hier künftig ein Angebot gemacht wird. Auch für Prof. Andreas Bechdolf, Chefarzt des Vivantes Klinikums Am Urban in Berlin, ist es wichtig, in einem renommierten Haus wie dem BKH Günzburg eine junge Erwachsenenstation zu gründen. Die Patienten wollen erst einmal nicht mit uns zusammenarbeiten. Deshalb müssen wir werben und beweisen, dass wir hilfreich für sie sein können, sagte Bechdolf. Er ergänzte: Wir sind für die Betroffenen die Eintrittspforte und das Gesicht der Psychiatrie. Ein großes Ziel von LUI ist nach Angaben von Oberarzt Dr. Klug, präventiv zu arbeiten, damit die Krankheit nicht chronisch wird. Außerdem setzt das Team auf größtmögliche Selbstständigkeit der Patienten. Wichtige Punkte sind Gruppentherapie, wo ein Erfahrungsaustausch erreicht wird, sowie viel Bewegung und Sport, so Klug. Auch eine niederschwellige Institutsambulanz wurde integriert. Laut Stationsleiterin Martina Nieswandt ist das Haus sehr offen, freundlich und hell gestaltet. Schließlich soll der Erstkontakt zur Psychiatrie positiv verlaufen. Prof. Jörg Fegert, Prof. Andreas Bechdolf, Dr. Roland Klug, Martina Nieswandt, Thomas Düll und Prof. Thomas Becker (von links) vor dem Haus 41 mit Wintergarten (im Hintergrund), in dem die spezialisierte Station LUI untergebracht ist.

18 Donauwörth 18 Home Treatment und Trump sind beherrschende Themen Der Chefarzt des BKH Donauwörth, PD Dr. Karel Frasch. Der Chefarzt des BKH Donauwörth, Privatdozent Dr. Karel Frasch, stellte in San Diego das Modell der wohnortnahen psychiatrischen Akutversorgung vor. Mindestens so interessant finden Fachleute eine ganz andere Frage: Sie hat direkt mit dem amerikanischen Präsidenten zu tun. Herr Dr. Frasch, Sie waren vor kurzem im kalifornischen San Diego (USA). Was haben Sie dort gemacht? Frasch: Ich habe beim Jahrestreffen der US-Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft (APA) unsere Home Treatment-Studie vorgestellt, die Professor Thomas Becker, Professor Reinhold Kilian (beide Bezirkskrankenhaus Günzburg) und ich verantwortet haben und die inzwischen auch international veröffentlicht wurde. Worum geht es da? Frasch: Home Treatment als wohnortbasierte psychiatrisch-psychotherapeutische Akutbehandlung ist für viele Patienten eine gute Alternative zur stationären Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Dabei besuchen Ärzte, Sozialarbeiter und Pflegekräfte seelisch Erkrankte zu Hause. Wenn man so will, ist es Psychiatrie im Wohnzimmer. Begonnen haben wir damit 2005 in Günzburg. Nach meinem Wechsel 2012 nach Donauwörth habe ich es auch hier eingeführt und damit gute Erfahrungen gemacht. Wie kamen Ihre Ausführungen an? Frasch: Sie stießen auf großes Interesse. Sie müssen wissen, dass bei diesem Kongress, der eine Woche dauert, jedes Jahr mindestens etwa 5000 Leute, überwiegend Ärzte für Psychiatrie, teilnehmen. Da gewinnt man einen schönen Überblick über das gesamte Fachgebiet, auch wenn die Psychiatrie-Landschaft dort vielfach anders ist. Vieles Fortschrittliche kommt von dort. In unserem Fall konnte ich nun Aussagen über die ökonomische Seite unseres Home Treatment machen. Wie fielen die aus? Frasch: Die wohnortnahe Akutbehandlung schneidet unterm Strich wirtschaftlich etwas besser ab als eine herkömmliche stationäre Behandlung, was aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass das Team Teil eines Krankenhauses ist und es derzeit noch keine flächendeckende auskömmliche Finanzierung hierfür in Deutschland gibt. Das Kuriose ist, dass die Idee ursprünglich aus den USA kommt. Deshalb haben meine Ausführungen die dortigen Fachleute auch nicht überrascht. Aber ich habe auf den bisherigen APA-Kongressen noch von keinem konkreten US-Home-Treatment-Behandlungsangebot gehört, was ich einerseits erstaunlich finde, sich aber andererseits durch die dort vollkommen andere Finanzierung des Gesundheitssystems erklärt. Werden stationäre Betten also bald überflüssig? Frasch: Nein. Ich bin überhaupt nicht gegen Krankenhausbetten, als Ärztlicher Direktor des BKH Donauwörth schon zweimal nicht. Die sind wichtig und es wäre verkürzt, stationäre Behandlungskapazitäten so einfach gegen Home- Treatment-Behandlungskapazitäten in Position zu bringen. Wir versorgen ein Gebiet mit Menschen und haben gerade mal 40 stationäre Behandlungsplätze. Da kann man bestimmt nicht von Überkapazität sprechen. Außerdem ist das Home Treatment nicht Bestandteil der Regelfinanzierung, es wird also querfinanziert. Deshalb bin ich unserem Träger, den Bezirkskliniken Schwaben, sehr dankbar, dass er uns das machen lässt. Ich bin mir sicher, dass derartige Mobile Krisenteams hierzulande in absehbarer Zeit zum Alltag psychiatrischer Versorgung gehören werden; ein entsprechendes Gesetz existiert bereits. Beim APA- Kongress in San Diego wurde die Idee jedenfalls einhellig begrüßt. Sie waren ja nicht das erste Mal in Übersee, um an diesem Kongress teilzunehmen Frasch: Richtig. Diesmal war es das 10. Mal, und zum neunten Mal habe ich etwas präsentiert. War der amerikanische Präsident Donald Trump auf dem Kongress eigentlich ein Thema? Wie spricht man über ihn? Frasch: Ich bin oft in den USA gewesen und kenne mich ein bisschen aus mit den dortigen Verhältnissen

19 19 Donauwörth / Augsburg und wie die Menschen ticken. Und Sie glauben gar nicht, wie oft ich vor allem in Deutschland - gefragt werde, ob Herr Trump eine psychische Störung hat. Ich antworte dann immer, und das will ich auch hier tun, dass ich bei einem Menschen des öffentlichen Lebens, den ich nicht persönlich untersucht habe, keine psychiatrische Diagnose mitteile. Es gibt auch einen entsprechenden Verhaltenscodex für APA-Mitglieder, der für mich als International Fellow dieser Gesellschaft ebenfalls gilt und den ich sehr vernünftig finde. Ich habe den Eindruck, dass Trump in vielen US- Medien noch wesentlich kritischer gesehen wird als bei uns. Ein Hinweis darauf, dass die Demokratie dort funktioniert. Was haben Sie für eine Meinung zu den ganzen Veröffentlichungen? Frasch: Trump wird oftmals mit den USA gleichgesetzt. Dabei sind diese viel mehr. Und es wird auch eine Zeit nach Herrn Trump geben. Wir müssen heute die Grundlage dafür legen, dass die uns Europa und Amerika verbindenden Rechte und Werte auch weiter hoch gehalten werden. Schon allein deshalb sollten wir den bisher nach dem Krieg stets guten Kontakt zu den USA, denen wir im Übrigen viel zu verdanken haben, so gut wie möglich weiter pflegen, auch in vermeintlich schwierigen Zeiten. Und uns keinesfalls auf Kosten dieses Kontaktes und dieser Werte anderen Nationen, die andere Werteordnungen vertreten, zuwenden. Bewegte Feierabende sollen Gesundheit fördern Sie engagieren sich für die Betriebssportgemeinschaft am BKH Augsburg: (von links) Martina Lauter, Kerstin Gebhardt, Brigitte Rauner, Renate Fliege und Christian Späth. Der Betriebssport bereichert unser Unternehmen um ein außerordentlich wichtiges Element. Er bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Ausgleich zu den Belastungen des beruflichen Alltags und vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen. Außerdem nimmt er einen positiven Einfluss auf das Betriebsklima. Mit diesen Aussagen hat Vorstandsvorsitzender Thomas Düll unlängst die Bedeutung der Betriebssportgemeinschaften (BSG) bei den Bezirkskliniken Schwaben gewürdigt. Auch am Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg gibt es eine solche BSG. Gegründet wurde sie am 1. Dezember Die Gemeinschaft feiert zum Ende des Jahres also 20. Geburtstag. Ende April hat sie eine neue Führung gewählt. Seit 2016 steht Renate Fliege an der Spitze der BSG am BKH Augsburg. Die Teamassistentin für das Qualitätsmanagement in der Klinik folgte auf Sebastian Mösch, der sich beruflich veränderte. Noch wird sie von Werner Haider vertreten. Der Gesundheits- und Krankenpfleger auf Station B1 wird allerdings in einem Jahr in den Ruhestand gehen. Da er aktuell auch noch das Amt des 1. Kassenwarts ausübt, mussten die personellen Weichen frühzeitig gestellt werden. Das ist offensichtlich gelungen: Martina Lauter vom Service-Center Finanzen wird sich ab 2018 federführend um die Kasse kümmern, Kerstin Gebhardt (Service-Center Personal) die Funktionen als 2. Vorsitzende und Schriftführerin (bislang vakant) einnehmen. Das ergaben die Neuwahlen. Brigitte Rauner (Leitung Pflege Station A2) bleibt 2. Kassenwartin, Angelika Schneck (stellvertretende Leitung B1) und Christian Späth (Leitung Pflege D1) runden als Vorstandsmitglieder das Führungsteam ab. Die BSG am BKH Augsburg hat aktuell 101 Mitglieder. Renate Fliege und ihr Team bieten den Beschäftigten die Möglichkeit, Angebote rund ums Thema Gesundheit und Bewegung wahrzunehmen. Ein freudiges Miteinander im Sinne eines bewegten Feierabends steht dabei an erster Stelle. Aktuell werden Fußball, Tischtennis, Fitness 4 U, Aqua-Training sowie Yoga und Pilates angeboten. Wir probieren immer wieder was Neues aus, damit die Mitarbeiter gesund bleiben. Das ist ein persönliches Anliegen von mir, sagt die Vorsitzende. So sei der Yoga-Kurs, der vor Pfingsten ausgelaufen ist, auf große Resonanz gestoßen. Damit nicht genug: Zur Gesundheitsprävention zählen auch die Teilnahmen am Stadtradeln, Augsburger Firmenlauf und der jüngste Fachtag zum Work-Life-Balance, den das BKH Augsburg ausgerichtet hat. Wir wünschen uns, dass möglichst viele bei den einzelnen Angeboten mitmachen, so Renate Fliege. Zum 20-jährigen Bestehen ist eine Feier geplant. Näheres steht noch nicht fest.

20 Pinnwand Wussten Sie schon? dass Professor Dr. Max Schmauß, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg, Herz zeigt? Er engagiert sich ehrenamtlich im Kuratorium der neu gegründeten Stiftung Herz zeigen, die vor allem in der Region helfen will. Die Stiftung will dazu beitragen, dass sich die Wohnsituation benachteiligter Menschen verbessert. Auch Betreuungsangebote für Kinder schwer kranker Eltern sind ein Bereich, in dem geholfen werden soll. Die Stiftung Herz zeigen wurde von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und von engagierten Augsburger Bürgern gegründet, darunter Max Schmauß. Kuratoriumsvorsitzender ist Christian Dierig, Vorsitzender des Stiftungsvorstands Werner Weishaupt. Da sich alle Mitglieder unentgeltlich engagieren, kommen die Spenden zu hundert Prozent bei den Bedürftigen an. Augsburg gilt übrigens als Stadt der Stifter, was nicht nur an Jakob Fugger liegt, der mit der Fuggerei hier die älteste Sozialsiedlung der Welt begründete. Auch sonst ist die Bezirkshauptstadt reich an Einrichtungen, die sich Bedürftiger annimmt. dass es bei der Verabschiedung der Frühjahrs-Examensklasse der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg einen außergewöhnlichen musikalischen Höhepunkt gab? Thomas Stieben (Bild) aus Offingen (Kreis Günzburg), der 2016 im Finale der RTL-Show Das Supertalent stand und gelernter Gesundheitsund Krankenpfleger ist, erfüllte bei der Andacht in der Kirche des BKH die musikalischen Wünsche seiner frisch gebackenen Kollegen. Er ist selbst Absolvent der Krankenpflegeschule des BKH. Der prominente Gast bedankte sich mit seiner musikalischen Darbietung bei seiner ehemaligen Schule, die ihm die Chance gegeben habe, einen tollen Beruf zu erlernen, wie er betonte. Er selbst arbeite auch nach Jahren immer noch mit Begeisterung als Gesundheits- und Krankenpfleger, sagte er. Besonders geehrt wurde bei der Feier Marion Ohanoglu, die nicht nur in ihrer Klasse, sondern auch in ganz Schwaben das beste Ergebnis in einem Krankenpflegeexamen erbracht hatte. Klassenlehrer war Achim Nentwich. Schülerinnen der Kreisspitalstiftung Weißenhorn: Sarah Büchele (Illertissen), Natalie Fleischer (Senden), Vera Gering (Senden), Marion Ohanoglu (Burlafingen), Irina Trippel (Neu-Ulm). Schülerinnen und Schüler des Bezirkskrankenhauses Günzburg: Larissa Bittracher (Krumbach), Lisa Bui (Günzburg), Lisas Calaidzis (Gundelfingen), Verena Mack (Burgau), Ramona Mayer (Riedheim), Johannes Runge (Münsterhausen), Melina Sabbarese (Ichenhausen), Hatice Ünal (Günzburg). dass die Teilnehmer des 1. Walking-Days im Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg insgesamt beachtliche 380 Kilometer gewandert sind? Das entspricht in etwa der Strecke von Günzburg nach Trentino (Italien) oder nach Luxemburg. Die Teams der Bewegungs- und Ergotherapie des BKH hatten zu dieser Premiere eingeladen. Insgesamt 60 Patientinnen und Patienten beteiligten sich. Wir machen das im Rahmen der Therapie ja regelmäßig. Aus dem Kreis der Patienten kam der Wunsch, einmal länger und andere Strecken zu laufen ohne Wettkampfcharakter, berichtet Sabine Schneider von der Bewegungstherapie. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen setzen den Wunsch um. Angeboten wurden fünf Touren, die jeweils am Minigolfplatz starteten von einer langen Strecke, drei Stunden an der Donau entlang, bis zu einer kurzen, 30 Minuten über die Märchenwiese nahe des Klinikgeländes. Man konnte mit oder ohne Stöcke wandern, flott oder langsam je nach eigenem Befinden. Die Gruppen wurden jeweils von Therapeuten begleitet. Als Wegzehrung wurden Getränke, Obst und Müsliriegel angeboten. Aufgrund der guten Resonanz soll 2018 der 2. Walking-Day stattfinden. Dann wollen wir die 380 Kilometer toppen, sagt Sabine Schneider und freut sich schon darauf. Impressum Mitarbeiterzeitung näher dran Herausgeber: Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, Augsburg Verantwortlich: Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender Erscheinungsweise: unregelmäßig Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, Backnang Auflage: 4000 Ansprechpartner: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, Augsburg, Telefon , Fax , Texte/Redaktion: Georg Schalk Bilder: Bezirkskliniken Schwaben Gestaltung: Margarete Förster (Dipl. Designerin FH), Ursula Nerlinger (Bezirkskliniken) Bezirkskliniken Schwaben - Kommunalunternehmen (Anstalt des öffentlichen Rechts des Bezirks Schwaben) - Sitz Augsburg Vorstand: Thomas Düll, Verwaltungsratsvorsitzender: Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, AG Augsburg HRA 16251

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