Weiße Zwerge III Struktur, Massen, Radien

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Weiße Zwerge III Struktur, Massen, Radien"

Transkript

1 Weiße Zwerge III Struktur, Massen, Radien Max Camenzind - Akademie HD - Okt. 2017

2 Astronomie News

3 Hurrikan Maria Arecibo Teleskop

4

5 4. SL-Merger / / z=0,11 arxiv:

6 Stellare SL mergen in 1 Sekunde S 1 S 2

7 GWellen sind Gezeitenwellen, die sich mit c ausbreiten

8 VIRGO GWellen Detektor Pisa

9 GWellen Detektor VIRGO in Koinzidenz mit AdvLIGO

10 Sensitivity der Detektoren arxiv:

11 GW Event GW arxiv:

12 Parameter des Systems GW arxiv:

13 Bisher nur Spitze des Eisberges

14 Lokalisierung am Himmel AdvLIGO + VIRGO

15 Trio of detectors tracks gravitational waves to their home

16 Fortschritt mit 3 Detektoren

17 Es gibt Gerüchte, dass AdvLIGO GWellen von Neutronenstern-Kollision detektiert hat, 134 Mio. Ljahre entfernt

18 Funkstille für 1 Jahr Upgrade der Detektoren am für ein Jahr

19 Cassini nach 13 Jahren

20 Cassini im Schatten Saturns Aufnahme: NASA/JPL/Cassini

21 Cassini taucht am ab Grafik: NASA/JPL

22 Cassini letzte Aufnahme

23 Unsere Themen Wie ist ein Weißer Zwerg aufgebaut? Was ist der Quantendruck der Elektronen? Wie berechnet man die Struktur eines Weißen Zwergs? Was ist die Chandrasekhar-Grenzmasse? Was ist die relativistische Instabilität? Wie sieht die Massen-Radius Beziehung für Weiße Zwerge aus? Wie für Sterne? Wie kühlt ein Weißer Zwerg?

24 Struktur Weißer Zwerge Weißer Zwerg besteht i.a. aus drei Schichten: C/O Core He-Hülle H-Atmosphäre (kann fehlen) H He C/O

25 Massenzusammensetzung

26 Ralph Fowler entdeckt 1926, dass der Quantendruck der Elektronen die Weißen Zwerge stabilisiert Bose-Einstein Kondensat Fermi-See Kalte Bosonen Kalte Fermionen Bose-Gase und Fermi-Gase verhalten sich völlig unterschiedlich. Wenn die Temperatur gegen Null geht, kollabieren Bose-Gase und bilden ein Bose-Einstein Kondensat. Fermionen verhalten sich jedoch anders: sie können denselben Quantenzustand nicht zweimal besetzen. Die Energie des höchsten Quantenzustands heißt Fermi-Energie.

27 a Elektronen Atom- Kerne Elektronen Dx Dp > h/4p Atome so dicht gepackt, dass sie sich überlappen Dichte: 2 t / cm³ Grafik: Camenzind Kohlenstoff Rad ~ a 0 /36 a = 0,1 Rad a 0 = 5,29x10-11 m Elektronen bewegen sich frei Druck (Fermi-Druck) gleicht Gravitation aus

28 Elektronen schließen sich gegenseitig aus E k E j Pauli-Prinzip E i Spektrallinien

29 Fermionen sind Einzelgänger, Bosonen gesellig Vorhersage: bei tiefer Temperatur sammeln sich alle Bosonen in einem QM Zustand Bose-Einstein Kondensat BEC Niveaus gefüllt bis zur Fermi-Energie Impuls p F Grafik: Camenzind

30 Fermi-Stern: Fermi-Druck = Gravitation Hydrostatisches Gleichgewicht Gravitation M(r) Fermi-Druck

31 Zustandsgleichung Weiße Zwerge Wenn r 0 > 2x10 6 g/cm³ die Elektronen bewegen sich relativistisch! L e = 0,38 x m

32 Ortsunschärfe eines marginal rel. e - Dx Dp > h/4p x F = p F /mc = 3L e n e 1/3 Dp ~ m e c/2 Dx > L e = 3,9x10-13 m Wenn freie Elektronen sich langsam relativistisch bewegen, benötigen sie ein Volumen mit Radius der Compton- Welllenlänge. Wenn sie sich relativistisch bewegen, benötigen sie weniger Platz. Der Sternradius wird kleiner mit Masse.

33 Polytropennäherung Chandrasekhar 1930 g = 1 + 1/n

34 Masse Radius Beziehung/Chandrasekhar

35 Chandrasekhar-Grenzmasse 1930 Mit zunehmender Masse werden die Elektronen relativistisch v c, kinetische Energie E=pc Der Quantendruck der Elektronen kann dann den Weißen Zwergen mit M > 1,4 Sonnenmassen nicht mehr stabilisieren. M Ch = M Planck ³/m p ² ~ 1,4 M Sonne M Planck ~ Protonen

36 Chandrasekhar kämpft gegen das Establishment am erst in den 60er Jahren rehabilitiert! 1983 NP Auch ein Kampf der Kulturen Chandra s Theorie absurd

37 Arthur Miller Der Krieg der Astronomen Der Krieg der Astronomen ist die Geschichte eines genialen Außenseiters, der mit einer wichtigen Entdeckung zunächst an der Ignoranz und den Vorurteilen eines berühmten Kollegen und des wissenschaftlichen Establishments scheitert.

38 TOV-Gleichung Rel. Instabilität Stabile Sterne Instabile Sterne Camenzind 2016

39 Dichteprofile Weiße Zwerge Camenzind 2016

40 Maximale Massen nach Einstein-Theorie Die Newtonsche Chandrasekhar-Masse modifiziert Maximale Dichte, wenn relativistische Instabilität auftritt Maximale Dichte, wenn Elektron- Capture auftritt Maximale Masse, wenn Elektron- Capture auftritt Berechnungen nach arxiv:

41 Masse Radius Beziehung Relativistisch

42 Weiße Zwerge: Masse Radius Je massereicher, umso kleiner 7000 km Chandrasekhar

43 Weiße Zwerge: Masse Radius Sequenz 4 WZ passen exakt zur Theorie Heiße H-Atmosphäre Sahu et al., Science Juni 2017

44 Weiße Zwerge heute kühle Diamanten > 1 Mrd Galaxis He 10-2 M S C / O Kern Kristallgitter C/O Diamant T Geburt ~ 140 Mio K T crystal ~ 16 Mio K T Debye ~ 14 Mio K T heute ~ 10 Mio K QDruck durch e - (Diamant) T < 16 Mio. K H Atmosphäre T eff > 4000 K ~ 0,0001 M S H 10-5 M S Typischer Weißer Zwerg M = 0,6 M S R = 9094 km

45 Phasendiagramm Kohlenstoff Weiße Zwerge

46 WZ: Innere Energie in Ionen solange Temperatur > Debye-Temperatur

47 Diamant: T D = 1860 K

48 Thermische Isolation Weißer Zwerge H He-Hülle C/O-Gitter Isotherm 12 Mio. K Thermische Isolation Normale Opazitäten ca. 50 km dick Riesige TempGrad

49 Weiße Zwerge: Kühl-Kurven Bergeron et al. Kristallisation Latente Wärme Verzögerung in Kühlung

50 Kühlkurven für Stein 2051B Linien konst. Radius Temperatur: 7122 K Kühlalter Stein 2051B: 1,9 Mrd. Jahre Ausgangsstern: M = 2,6 M S Sahu et al., arxiv:

51 Leuchtkraftfunktion WZ Heiße WZ T eff ~ K Alter ~20 Mio. a Alter Kühle WZ T eff ~ 4000 K Alter ~ 10 Mrd. a Es gibt praktisch keine WZ mit Temperatur unter 3500 K! Scheibe der Milchstraße ist 12 Mrd. Jahre alt!

52 Kataklysmische Systeme (CV) WZ + Akkretionsscheibe in Doppelsternen

53 Akkretion auf WZ SN Ia Roter Riese Weißer Zwerg M ~ M Ch Weißer Zwerg akkretiert H vom Roten Riesen H fusioniert stetig zu He Bildung einer Heliumhülle Massenzunahme bis Chandrasekhargrenze

54 SN Ia so hell wie Galaxie SN 1994d

55 Simulationen SN Ia t = 0s t = 0,3s Mehrfachzündungen von Flammenkugeln Hohe Temperaturen; Aschedichte niedriger als Rest Pilzform

56 Simulationen SN Ia t = 0,6s t = 2s Bildung von Substrukturen; Oberflächenvergrößerung & Verbrennungsratenerhöhung Scherströme erzeugen Verwirbelungen; Brennfront erreicht Oberfläche

57 Lichtkurven SN Ia Absolute Helligkeit: bis -19,5 mag 10 Mrd. L Radioaktiver Zerfall von 56 Ni zu 56 Fe verzögert Abkühlung 56 9 Tage Ni Tage Co 56 Fe + e + Ähnlicher Verlauf Standardkerze

58 Zusammenfassung Weiße Zwerge sind recht gut verstanden: An Sirius B wurde die Struktur entwickelt; lokale Dichte ~ 0,005 WZ/pc³ ~ 2% Sterne; Spektraltypen DA kommen am meisten vor; Die mittlere Masse beträgt 0,6 Sonnenmassen; Die Chandrasekhar-Masse ist ein fundamentales Konzept für Fermionen-Sterne; Weiße Zwerge werden nach kurzer Zeit zu Festkörpern und kühlen über Hubble-Alter aus; Supernovae vom Typ Ia haben mit WZ zu tun.

59 Quiz Vergleichen sie den Quantendruck der Elektronen im Zentrum eines typischen Weißen Zwergs mit dem thermischen Druck der CO- Ionen (T = 100 Mio. Kelvin). Was ist spezifische Wärmekapazität C V? Wie groß ist die spezifische Wärme von Wasser? Eine Supernova vom Typ Ia explodiert in der Milchstraße im Abstand von 10 kpc. Wie hell wird diese Supernova im Maximum? m B =? Wie groß ist die gravitative Rotverschiebung z von der Oberfläche eines WZ?

60 Anhänge Quantendruck Elektronen Polytropengleichung Chandrasekhar-Masse

61 Quantendruck der Elektronen

62 Gesamtenergie der Elektronen

63 Quantendruck der Elektronen

64 P = Kr G Struktur Weißer Zwerge

65 Chandrasekhar 1930

66 Chandrasekhar Grenzmasse fundamentales Konzept Mod. Astronomie E = 0

Wann sind Sterne stabil? Virialsatz

Wann sind Sterne stabil? Virialsatz Exkurs: Fermisterne Wann sind Sterne stabil? Jede Masse ist bestrebt aufgrund der Eigengravitation zu kontrahieren. Sie kann davon nur durch Kräfte gehindert werden, die entgegengesetzt gerichtet sind...

Mehr

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Ulrich Husemann Humboldt-Universität zu Berlin Sommersemester 2008 Klausur Termine Prüfungsordnung sieht zweistündige Klausur vor

Mehr

Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II. Moritz Fuchs 11.12.2007

Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II. Moritz Fuchs 11.12.2007 Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II Moritz Fuchs 11.12.2007 Gliederung Einleitung Leben eines Sterns bis zur Supernova Vorgänge während der Supernova SN 1987 A r-prozesse Was ist interessant an Supernovae?

Mehr

Westfälische Hochschule - Fachbereich Informatik & Kommunikation - Bereich Angewandte Naturwissenschaften. 7. Anfang und Ende der Welt

Westfälische Hochschule - Fachbereich Informatik & Kommunikation - Bereich Angewandte Naturwissenschaften. 7. Anfang und Ende der Welt Ziele der Vorlesung: 1.) Die Entwicklung des Universums seit dem Urknall, unsere Heimatgalaxie 2.) Entwicklungszyklen von Sternen mit unterschiedlichen Anfangsmassen, unsere Sonne 3.) Unser Planetensystem

Mehr

Entwicklung und Ende von Sternen

Entwicklung und Ende von Sternen Entwicklung und Ende von Sternen Seminarvortrag von Klaus Raab 1.) Nebel und deren Verdichtung zu Protosternen 2.) Kernfusion: Energieerzeugung der Sterne 3.) Massenabhängige Entwicklung und Ende von Sternen

Mehr

Gigantische Explosionen

Gigantische Explosionen Gigantische Explosionen Gammaastronomie - das Universum bei höchsten Energien Gernot Maier Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees) Kollidierende Galaxien Licht = Elektromagnetische Strahlung Welle Teilchen

Mehr

Einführung in die Physik der Neutronensterne. I. Sagert Institut für Theoretische Physik/ Astrophysik Goethe Universität, Frankfurt am Main

Einführung in die Physik der Neutronensterne. I. Sagert Institut für Theoretische Physik/ Astrophysik Goethe Universität, Frankfurt am Main Einführung in die Physik der Neutronensterne I. Sagert Institut für Theoretische Physik/ Astrophysik Goethe Universität, Frankfurt am Main Leben und Sterben von Sternen Supernova Geburt eines Neutronensterns

Mehr

Der Jojo-Effekt bei Neutronensternen

Der Jojo-Effekt bei Neutronensternen Der Jojo-Effekt bei Neutronensternen und wie er die Astrophysiker in Aufregung versetzt Irina Sagert Astronomie am Freitag, 25.03.2011 Physikalischer Verein, Frankfurt 8-20 Sonnenmassen Kollaps eines

Mehr

Laserinterferometer. Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen)

Laserinterferometer. Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen) Laserinterferometer Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen) Vorschlag als Gravitationswellendetektor bereits in

Mehr

Sternentstehung. Von der Molekülwolke zum T-Tauri-Stern. Von Benedict Höger

Sternentstehung. Von der Molekülwolke zum T-Tauri-Stern. Von Benedict Höger Sternentstehung Von der Molekülwolke zum T-Tauri-Stern Von Benedict Höger Inhaltsverzeichnis 1. Unterschied zwischen Stern und Planet 2. Sternentstehung 2.1 Wo entsteht ein Stern? 2.2 Unterschied HI und

Mehr

Weiße Zwerge und Neutronensterne

Weiße Zwerge und Neutronensterne Weiße Zwerge und Neutronensterne und wie es die Physik schafft, sie zu beschreiben 1 Franz Embacher Fakultät für Physik der Universität Wien WWW: http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ E-mail: franz.embacher@univie.ac.at

Mehr

Stellare Winde. Thomas Rivinius WS 2004/2005. Landessternwarte Heidelberg, Königstuhl. T.Rivinius@lsw.uni-heidelberg.de

Stellare Winde. Thomas Rivinius WS 2004/2005. Landessternwarte Heidelberg, Königstuhl. T.Rivinius@lsw.uni-heidelberg.de Neueste Veröffentlichungen und besondere Winde Thomas Rivinius WS 2004/2005 Landessternwarte Heidelberg, Königstuhl T.Rivinius@lsw.uni-heidelberg.de http://lsw.uni-heidelberg.de/users/triviniu/vorlesung

Mehr

Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung

Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung Ildar Klassen 4. Juli 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 1.1 Mooresche Gesetzt........................ 2 1.2 Was ist Information/Informationsverarbeitung?........

Mehr

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 35 Minuten, Produktionsjahr 2012 Unterrichtsvorschlag Einleitung Den SchülerInnen wird eröffnet, dass der kommende

Mehr

Susanne Neueder: Kernkollaps Supernovae

Susanne Neueder: Kernkollaps Supernovae Universität Regensburg Naturwissenschaftliche Fakultät II Ausbildungsseminar: Kerne und Sterne Susanne Neueder: Kernkollaps Supernovae 22. 5. 2007 1 Gliederung 1. Einführung 1.1. Zwei unterschiedliche

Mehr

22. Chemische Bindungen

22. Chemische Bindungen .05.03. Chemische Bindungen Molekül: System aus zwei oder mehr Atomen Kleinste Einheit einer Substanz, die deren chemische Eigenschaften ausweist Quantenmechanisches Vielteilchensystem: Exakte explizite

Mehr

1930: Krise in in der der Physik. Oh, Oh, daran denkt man man am am besten gar gar nicht, wie wie an an die die neuen Steuern

1930: Krise in in der der Physik. Oh, Oh, daran denkt man man am am besten gar gar nicht, wie wie an an die die neuen Steuern 1930: Krise in in der der Physik Oh, Oh, daran denkt man man am am besten gar gar nicht, wie wie an an die die neuen Steuern 1930: Energie-Erhaltung im im Beta-Zerfall verletzt?? Alpha-Zerfall Beta-Zerfall

Mehr

Gravitationswellen Gezeitenwellen, die sich mit c ausbreiten. Max Camenzind Senioren Uni Würzburg Sommer 2015

Gravitationswellen Gezeitenwellen, die sich mit c ausbreiten. Max Camenzind Senioren Uni Würzburg Sommer 2015 Gravitationswellen Gezeitenwellen, die sich mit c ausbreiten Max Camenzind Senioren Uni Würzburg Sommer 2015 Aktuell: Mission Pluto 14.7.2015 @ 12.500 km New Horizons trifft Pluto 14.7.15 Hubble's view

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #12 10/11/2010 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Konvektion Verbunden mit Materietransport Ursache: Temperaturabhängigkeit der Dichte In Festkörpern

Mehr

Wissenschaftliches Potential von Ultraviolett-Spektroskopie mit einem kleinen Weltraumteleskop

Wissenschaftliches Potential von Ultraviolett-Spektroskopie mit einem kleinen Weltraumteleskop Wissenschaftliches Potential von Ultraviolett-Spektroskopie mit einem kleinen Weltraumteleskop K. Werner und N. Kappelmann Institut für Astronomie and Astrophysik, Kepler Center for Astro and Particle

Mehr

Die Avogadro-Konstante N A

Die Avogadro-Konstante N A Die Avogadro-Konstante N A Das Ziel der folgenden Seiten ist es, festzustellen, wie viele Atome pro cm³ oder pro g in einem Stoff enthalten sind. Chemische Reaktionen zwischen Gasen (z.b. 2H 2 + O 2 2

Mehr

im Zyklus: Experimental Gravitation Burkhard Zink Theoretische Astrophysik Universität Tübingen

im Zyklus: Experimental Gravitation Burkhard Zink Theoretische Astrophysik Universität Tübingen im Zyklus: Experimental Gravitation Burkhard Zink Theoretische Astrophysik Universität Tübingen Verschmelzung von Neutronensternen Verschmelzung Schwarzer Löcher Neutronenstern-Oszillationen Gamma-ray

Mehr

Braune Zwergsterne - Gasplaneten

Braune Zwergsterne - Gasplaneten Braune Zwergsterne - Gasplaneten Braune Zwerge Unterhalb der Zündtemperatur für den niederenergetischen Teil des pp-zyklus (~ 3 Millionen Kelvin) gibt es zwei weitere Kernfusionsreaktionen: Deuteriumbrennen

Mehr

Schlaflos in 3242 Texing

Schlaflos in 3242 Texing Schlaflos in 3242 Texing Die Vermessung des Kosmos Galileo Galilei richtete 1609 ein Fernrohr in den Himmel und entdeckte damit die Sonnenflecken. Johannes Kepler veröffentlichte 1609 seine ersten beiden

Mehr

Moderne Kosmologie. Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen. Universität Siegen. Moderne Kosmologie p. 1/103

Moderne Kosmologie. Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen. Universität Siegen. Moderne Kosmologie p. 1/103 Moderne Kosmologie Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen Universität Siegen Moderne Kosmologie p. 1/103 Galaxie Moderne Kosmologie p. 2/103 Übersicht I Unsere Vorstellung vom Universum RaumundZeit

Mehr

6.3. STABILITÄTSGRENZEN VON STERNEN 149

6.3. STABILITÄTSGRENZEN VON STERNEN 149 6.3. STABILITÄTSGRENZEN VON STERNEN 149 relativistisch: P R n 4/3 nicht-relativistisch: P NR n 5/3 Gravitationsdruck: P grav n 4/3 Im nicht-relativistischen Fall steigt der Entartungsdruck bei Kompression

Mehr

Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten

Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten Die Gesetze der Physik gelten im ganzen Universum Physik kann man verstehen d.h. grundsätzlich kann man das

Mehr

Vier verschiedene Wechelwirkungen existieren in der Natur; zwei davon (elektromagnetische, Gravitation) sind langreichweitig.

Vier verschiedene Wechelwirkungen existieren in der Natur; zwei davon (elektromagnetische, Gravitation) sind langreichweitig. Kapitel 1 Einleitung und Übersicht 1.1 Einige grundlegende Überlegungen Vier verschiedene Wechelwirkungen existieren in der Natur; zwei davon (elektromagnetische, Gravitation) sind langreichweitig. Elektromagnetische

Mehr

Physik für Bauingenieure

Physik für Bauingenieure Fachbereich Physik Prof. Dr. Rudolf Feile Dipl. Phys. Markus Domschke Sommersemster 2010 17. 21. Mai 2010 Physik für Bauingenieure Übungsblatt 5 Gruppenübungen 1. Wärmepumpe Eine Wärmepumpe hat eine Leistungszahl

Mehr

Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit

Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit Claus Grupen SS 2008 Universität Siegen EinekurzeGeschichtederZeit p.1/109 Übersicht I Unsere Vorstellung vom Universum RaumundZeit Spezielle Relativitätstheorie

Mehr

Grundlagen der Chemie Metalle

Grundlagen der Chemie Metalle Metalle Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Metalle 75% aller chemischen Elemente sind Metalle. Typische

Mehr

Die Entstehung der Elemente

Die Entstehung der Elemente Die Entstehung der Elemente In der Antike besteht alles Sein aus: Heute: Materie (lat: Stoff) sind Beobachtungsgegenstände die Masse besitzen. Raumbereiche, die keine Materie enthalten bezeichnet man als

Mehr

Sterne über Costa Classica 17. bis 29. Juli 2009

Sterne über Costa Classica 17. bis 29. Juli 2009 Vortragsgliederung - Was ich Ihnen erzählen möchte Sterne über Costa Classica 17. bis 29. Juli 2009 Der Sternenhimmel zur Zeit unserer Sofi -Kreuzfahrt Rund um den 30 Breitengrad (Nord) Dr. Hartmut Renken,

Mehr

Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik, SS2013

Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik, SS2013 Physikalische Chemie IV Statistische Thermodynamik, SS013 Inhaltsverzeichnis mit Referenzen 1. Einführung 1.1 Vergleich makroskopische und mikroskopische Systeme: Beispiel: ideales Gas, Herleitung eines

Mehr

4. Energetik des Kristallgitters 4.1 Energie und spezifische Wärme

4. Energetik des Kristallgitters 4.1 Energie und spezifische Wärme 4. Energetik des Kristallgitters 4.1 Energie und spezifische Wärme 1. Hauptsatz der Thermodynamik: du = dq + dw, U = E kin + E pot Keine externen Felder: dw = -pdv Metalle: Thermische Ausdehnung: a 10-6

Mehr

Wie die Zeit vergeht

Wie die Zeit vergeht Zweiter November der Wissenschaft»Einstein heute«wie die Zeit vergeht Uhren, Zeit und Einstein Hannover, 2. November 2010 Peter Aufmuth Albert-Einstein-Institut Leibniz Universität Hannover Einstein: Vorurteile

Mehr

Vorlesung am 7. Juni 2010

Vorlesung am 7. Juni 2010 Materialwissenschaften, SS 2008 Ernst Bauer, Ch. Eisenmenger-Sittner und Josef Fidler 1.) Kristallstrukturen 2.) Strukturbestimmung 3.) Mehrstoffsysteme 4.) Makroskopische Eigenschaften von Festkörpern

Mehr

Nachweis von Atmosphärengasen und Einstrahlungseffekte bei hot jupiters

Nachweis von Atmosphärengasen und Einstrahlungseffekte bei hot jupiters Nachweis von Atmosphärengasen und Einstrahlungseffekte bei hot jupiters Wie kann man etwas über die Temperaturverteilung und die chemische Zusammensetzung der Atmosphären von Exoplaneten erfahren? Die

Mehr

Kepler sche Gesetze. = GMm ; mit v = 2rπ. folgt 3. Keplersches Gesetz

Kepler sche Gesetze. = GMm ; mit v = 2rπ. folgt 3. Keplersches Gesetz Kepler sche Gesetze 1. 3. Keplersche Gesetz (a) Wie kann man das 3. Keplersche Gesetz aus physikalischen Gesetzen ableiten? Welche vereinfachenden Annahmen werden dazu gemacht? (b) Welche Verfeinerung

Mehr

ie S onne Ersteller: Max-Koch-Sternwarte Cuxhaven (Sonnengruppe) // Aktualisiert: 08.01.2014

ie S onne Ersteller: Max-Koch-Sternwarte Cuxhaven (Sonnengruppe) // Aktualisiert: 08.01.2014 Die Sonne Es gibt 100 bis 200 Milliarden Sterne in der Milchstraße. Davon ist einer die Sonne. Sie ist ein Stern von nur bescheidener Größe. Viele Sterne sind mehrere hundert Mal größer als die Sonne.

Mehr

Das Standardmodell der Elementarteilchen

Das Standardmodell der Elementarteilchen Das Standardmodell der Elementarteilchen Claus Grupen Universität Siegen Ob mir durch Geistes Kraft und Mund nicht manch Geheimnis würde kund... Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält,

Mehr

Gravitationswellen. Der Klang des Universums

Gravitationswellen. Der Klang des Universums Gravitationswellen Der Klang des Universums Schülervorlesung: Einstein und der Kosmos Physikalischer Verein, Frankfurt a.m. 2004 Peter Aufmuth Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)

Mehr

BILDAUSWAHL DER KÜNSTLER / FOTOGRAFEN BEI ASTROFOTO --- www.astrofoto.de ---

BILDAUSWAHL DER KÜNSTLER / FOTOGRAFEN BEI ASTROFOTO --- www.astrofoto.de --- Bildnummer: sg004-02 Sternenhimmel, Milchstraße über Landschaft Bildnummer: sg006-01 Komet am Morgenhimmel über Landschaft. Sternbild Cassiopeia Bildnummer: sg007-02 Winterlandschaft, Sternenhimmel, Milchstraße.

Mehr

Computersimulationen in der Astrophysik. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik

Computersimulationen in der Astrophysik. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Computersimulationen in der Astrophysik Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Simulationen notwendig, denn Astrophysik ist Naturwissenschaft in spezieller Situation: Kosmische Objekte und Vorgänge

Mehr

Sternparameter - Sternentwicklung

Sternparameter - Sternentwicklung Sternparameter - Sternentwicklung Der Sternhimmel Die Sternbilder Sternparameter Sternspektren Das Hertzsprung-RusselDiagramm Lebensdauer Rote Riesen-weiße Zwerge Altersbestimmung Orientierung am Sternenhimmel

Mehr

Jenseits der Antimaterie

Jenseits der Antimaterie Jenseits der Antimaterie Das Higgs Teilchen eine Suche nach den Grenzen der Physik Peter Schleper Universität Hamburg 17.4.2012 Akademie der Wissenschaften in Hamburg Quantenphysik: kleinste Bausteine

Mehr

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität Übung 5 : Theorie : In einem Boden finden immer Temperaturausgleichsprozesse statt. Der Wärmestrom läßt sich in eine vertikale und horizontale Komponente einteilen. Wir betrachten hier den Wärmestrom in

Mehr

Beobachtung von Gravitationswellen

Beobachtung von Gravitationswellen Beobachtung von Gravitationswellen Johannes Hölzl johannes.hoelzl@sternwarte.uni-erlangen.de Uni Erlangen-Nürnberg Allgemeine Relativitätstheorie 24. Juli 2009 Johannes Hölzl (FAU) Gravitationswellen 24.

Mehr

Kerne und Teilchen. Moderne Physik III

Kerne und Teilchen. Moderne Physik III Kerne und Teilchen Moderne Physik III Vorlesung # 06 Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik Eigenschaften stabiler Kerne 2.5 Nukleare Astrophysik - Big Bang Nukleosynthese - Kernfusion in

Mehr

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Was die Welt im Innersten zusammenhält Was die Welt im Innersten zusammenhält V 1.0 Thomas Hebbeker RWTH, III. Phys. Inst. A Masterclasses Aachen 2010 Übersicht: Teilchen und Kräfte Exp. Methoden: Beschleuniger und Detektoren Beschleuniger

Mehr

3.1 Allgemeine Eigenschaften des He 3.1.1. p-t-phasenübergang 121

3.1 Allgemeine Eigenschaften des He 3.1.1. p-t-phasenübergang 121 3.1 Allgemeine Eigenschaften des He 3.1.1. p-t-phasenübergang 121 3. Helium Im Sommersemester befassen wir uns generell mit Tieftemperaturphysik. Beginnen wollen wir mit einer Temperaturskala (Fig. 3.1),

Mehr

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen:

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen: Das CMS- Experiment Das Compact Muon Solenoid Experiment (CMS) am neugebauten Large Hadron Colider (LHC) am CERN ist ein hochpräziser Teilchendetektor mit dessen Hilfe das bis jetzt nicht experimentell

Mehr

Thermische Isolierung mit Hilfe von Vakuum. 9.1.2013 Thermische Isolierung 1

Thermische Isolierung mit Hilfe von Vakuum. 9.1.2013 Thermische Isolierung 1 Thermische Isolierung mit Hilfe von Vakuum 9.1.2013 Thermische Isolierung 1 Einleitung Wieso nutzt man Isolierkannen / Dewargefäße, wenn man ein Getränk über eine möglichst lange Zeit heiß (oder auch kalt)

Mehr

ASTRONOMIE + RAUMFAHRT im Unterricht 2009, Heft 111/112 Unsere Milchstraße im Licht der 21-cm Line Ein Hands-On Projekt

ASTRONOMIE + RAUMFAHRT im Unterricht 2009, Heft 111/112 Unsere Milchstraße im Licht der 21-cm Line Ein Hands-On Projekt ASTRONOMIE + RAUMFAHRT im Unterricht 2009, Heft 111/112 Unsere Milchstraße im Licht der 21-cm Line Ein Hands-On Projekt von Peter Kalberla Unsere Sinne dienen der Orientierung in unserer Umwelt. Was uns

Mehr

grundsätzlich Mittel über große Zahl von Teilchen thermisches Gleichgewicht (Verteilungsfunktionen)

grundsätzlich Mittel über große Zahl von Teilchen thermisches Gleichgewicht (Verteilungsfunktionen) 10. Wärmelehre Temperatur aus mikroskopischer Theorie: = 3/2 kt = ½ m = 0 T = 0 quantitative Messung von T nutzbares Maß? grundsätzlich Mittel über große Zahl von Teilchen thermisches

Mehr

Dies sind die Planeten (griechisch, Wanderer), die anderen scheinen am Himmelsgewölbe stillzustehen und heißen Fixsterne (fix = feststehend).

Dies sind die Planeten (griechisch, Wanderer), die anderen scheinen am Himmelsgewölbe stillzustehen und heißen Fixsterne (fix = feststehend). .. MMVI Außerhalb der Stadt, wo der Blick in den Himmel nicht durch Streulicht behindert wird, kann man mit bloßem Auge in Mitteleuropa ca. 3000 Sterne sehen. Einige von ihnen bewegen sich gegenüber dem

Mehr

Weißt du, wie die Sterne stehen?

Weißt du, wie die Sterne stehen? Martin Doering Sabine von der Wense Weißt du, wie die Sterne stehen? Astrologie erlebt und hinterfragt Es darf also spekuliert werden, wie die Astrologen mit diesen Tatsachen umgehen werden... 1.3.2Astrologisch

Mehr

Thermodynamik Wärmeempfindung

Thermodynamik Wärmeempfindung Folie 1/17 Warum fühlt sich 4 warmes wesentlich heißer an als warme? Und weshalb empfinden wir kühles wiederum kälter als kühle? 7 6 5 4 2 - -2 32 32 Folie 2/17 Wir Menschen besitzen kein Sinnesorgan für

Mehr

Was ist Gravitation?

Was ist Gravitation? Was ist Gravitation? Über die Einheit fundamentaler Wechselwirkungen Hans Peter Nilles Physikalisches Institut Universität Bonn Was ist Gravitation, Stuttgart, November 2010 p. 1/19 Wie gewiss ist Wissen?...die

Mehr

Physik / Wärmelehre 2. Klasse Wärmetransport

Physik / Wärmelehre 2. Klasse Wärmetransport Wärmetransport Wärmetransport bedeutet, dass innere Energie von einem Ort zum anderen Ort gelangt. Wärmeübertragung kann auf drei Arten erfolgen: zusammen mit der Substanz, in der sie gespeichert ist (Wärmeströmung),

Mehr

Fusion von Wasserstoff

Fusion von Wasserstoff Fusion von Wasserstoff Die neue Energie? Thomas Klinger Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Greifswald Frage 1 Die Energiefrage ist absolut fundamental. Wohin geht die Entwicklung in diesem Jahrhundert?

Mehr

Grundlagen der Chemie

Grundlagen der Chemie 1 Die Metallbindung Hartstoffe 75% aller chemischen Elemente sind. Typische Eigenschaften: 1. Die Absorption für sichtbares Licht ist hoch. Hieraus folgt das große Spiegelreflexionsvermögen. Das ist die

Mehr

Kapitel 5: Kernfusion

Kapitel 5: Kernfusion Kapitel 5: Kernfusion 330 5 Die Kernfusion und ihre Anwendung Der Unterschied der Bindungsenergie zwischen Deuterium D und Helium He ist pro Nukleon wesentlich größer als bei der Kernspaltung. Kernfusion

Mehr

Energiefreisetzung In der Sonne, wie in allen anderen Sternen auch, wird die Energie durch Kernfusion freigesetzt. Wasserstoffkerne(Protonen) können

Energiefreisetzung In der Sonne, wie in allen anderen Sternen auch, wird die Energie durch Kernfusion freigesetzt. Wasserstoffkerne(Protonen) können Energiefreietzung In der Sonne, wie in allen anderen Sternen auch, wird die Energie durch Kernfuion freigeetzt. Waertoffkerne(Protonen) können bei güntigen Bedingungen zu Heliumkernen verchmelzen, dabei

Mehr

Kein Tauwasser (Feuchteschutz)

Kein Tauwasser (Feuchteschutz) U = 0,37 W/m²K (Wärmedämmung) Kein Tauwasser (Feuchteschutz) TA-Dämpfung: 43,5 (Hitzeschutz) 0 0.5 EnEV Bestand*: U

Mehr

Die Idee des Atoms geht auf Demokrit von Abdera und Leukipp von Milet zurück. (5. Jhdt. v. Chr.) atomos (griech.) = unteilbar

Die Idee des Atoms geht auf Demokrit von Abdera und Leukipp von Milet zurück. (5. Jhdt. v. Chr.) atomos (griech.) = unteilbar 2Aufbau der Materie Hofer 1 2 Aufbau der Materie 2.1 Die Bestandteile der Materie Chemische Versuche und hoch auflösende Spezialmikroskope zeigen, dass alle Stoffe aus den chemischen Grundstoffen oder

Mehr

Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie

Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie Marc Schumann AEC, Universität Bern Seniorenuniversität Bern, 11. Oktober 2013 marc.schumann@lhep.unibe.ch www.lhep.unibe.ch/darkmatter

Mehr

DOWNLOAD. Sachtexte für Erstleser Wenn es Nacht wird 6. Ein spannender Sachtext mit differenzierten. Sterne. Andrea Behnke

DOWNLOAD. Sachtexte für Erstleser Wenn es Nacht wird 6. Ein spannender Sachtext mit differenzierten. Sterne. Andrea Behnke DOWNLOAD Andrea Behnke Sachtexte für Erstleser Wenn es Nacht wird 6 Ein spannender Sachtext mit differenzierten Arbeitsblättern zum Thema Sterne Downloadauszug aus dem Originaltitel: Das Werk als Ganzes

Mehr

Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik

Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik Von Torsten Pieper Mannheim 11. November 2013 Zusammenfassung

Mehr

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen,

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Neutronen, Element, Ordnungszahl Thema heute: Aufbau von Atomkernen, Kern- umwandlungen

Mehr

Typische Eigenschaften von Metallen

Typische Eigenschaften von Metallen Typische Eigenschaften von Metallen hohe elektrische Leitfähigkeit (nimmt mit steigender Temperatur ab) hohe Wärmeleitfähigkeit leichte Verformbarkeit metallischer Glanz Elektronengas-Modell eines Metalls

Mehr

Geburtsstätte neuer Sterne: die Region LH 95 der grossen Magellanischen Wolke. Seite 1

Geburtsstätte neuer Sterne: die Region LH 95 der grossen Magellanischen Wolke. Seite 1 Geburtsstätte neuer Sterne: die Region LH 95 der grossen Magellanischen Wolke Seite 1 Die Sterne von A bis Z Seite Alamak-Doppelstern 26 Albireo-Doppelstern 21 Andromeda 27 Andromeda-Galaxie 26 Cassiopeia

Mehr

Asteroid stürzt auf Jupiter!

Asteroid stürzt auf Jupiter! Asteroid stürzt auf Jupiter! Bezug auf den SuW-Beitrag Asteroideneinschlag auf Jupiter / Blick in die Forschung (SuW 5/2011) Olaf Hofschulz Im vorliegenden Material wird ein Arbeitsblatt für die Schüler

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg PROTOKOLL Modul: Versuch: Physikalische Eigenschaften I. VERSUCHSZIEL Die

Mehr

PLANETEN-KENNKARTEN. Die folgenden Planeten-Kennkarten kann man nach dem Ausdrucken:

PLANETEN-KENNKARTEN. Die folgenden Planeten-Kennkarten kann man nach dem Ausdrucken: PLANETEN-KENNKARTEN Die folgenden Planeten-Kennkarten kann man nach dem Ausdrucken: als ganze Seite verwenden für die Gestaltung eines Plakats zur Darstellung des Sonnensystems an einer Wand hängt eine

Mehr

Max Camenzind Senioren-Uni Würzburg @ WS2014 Ferrara Dez. 2014

Max Camenzind Senioren-Uni Würzburg @ WS2014 Ferrara Dez. 2014 Max Camenzind Senioren-Uni Würzburg @ WS2014 Ferrara Dez. 2014 Lemaître 1931: Big Bang des expandierenden Universums Big Bang : Photonenhintergrund + Neutrinohintergrund 3-Raum expandiert: dx a(t) dx ;

Mehr

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Van der Waals Theorie

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Van der Waals Theorie Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Van der Waals Theorie Tobias Berheide 18.11.2009 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Das Van der Waals Gas 3 2.1 Das ideale Gas..............................

Mehr

SCHRIFTLICHES REFERAT

SCHRIFTLICHES REFERAT SCHRIFTLICHES REFERAT Perspektiven moderner Astrophysik Tobias Buck Sommersemester 2011 Universität Heidelberg Schri"liches Referat: Perspektiven moderner Astrophysik# 1 PERSPEKTIVEN MODERNER ASTROPHYSIK

Mehr

Kernphysik I. Kernmodelle: Fermigas-Modell Neutronenstern

Kernphysik I. Kernmodelle: Fermigas-Modell Neutronenstern Kernhysik I Kernmodelle: ermigas-modell Neutronenstern ermigas-modell Kerne im Grundzustand können als entartetes ermigassysteme aus Nukleonen, mit hoher Dichte (,1 Nukleonen/fm ) betrachtet werden. Die

Mehr

Grenzflächen-Phänomene

Grenzflächen-Phänomene Grenzflächen-Phänomene Oberflächenspannung Betrachtet: Grenzfläche Flüssigkeit-Gas Kräfte Fl Fl grösser als Fl Gas im Inneren der Flüssigkeit: kräftefrei an der Oberfläche: resultierende Kraft ins Innere

Mehr

Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen.

Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen. 1. Optik Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen. Eine Mondfinsternis entsteht, wenn der Mond in den Schatten der Erde gerät: Eine Sonnenfinsternis

Mehr

Gravitationswellen & -strahlung. Seminarvortrag zur Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie, Jens P. Herwig, 17. März 2010

Gravitationswellen & -strahlung. Seminarvortrag zur Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie, Jens P. Herwig, 17. März 2010 , Der Effekt der Raumstauchung ist so klein, dass man Gravitationswellen wohl nie beobachten wird (A. Einstein) - Inhalt 1. Was sind Gravitationswellen und warum sind sie für uns wichtig? 2. Wo entstehen

Mehr

Kinetische Gastheorie

Kinetische Gastheorie Kinetische Gastheorie Mikroskopischer Zugang zur Wärmelehre ausgehend on Gesetzen aus der Mechanik. Ziel: Beschreibung eines Gases mit ielen wechselwirkenden Atomen. Beschreibung mit Mitteln der Mechanik:

Mehr

BINGEN. Aufbau der Sonne - Computersimulation von Temperatur, Druck und Dichte im Sonneninneren

BINGEN. Aufbau der Sonne - Computersimulation von Temperatur, Druck und Dichte im Sonneninneren ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht BINGEN Aufbau der Sonne - Computersimulation von Temperatur, Druck und Dichte im Sonneninneren Yannik Forster Schule: Jugend forscht 212

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2014 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 1. Vorlesung, 6. 3. 2014 Wie groß sind Atome? Atomare Einheiten, Welle / Teilchen

Mehr

LHC: Die größte Maschine der Welt

LHC: Die größte Maschine der Welt 2 Atomhülle LHC: Die größte Woraus besteht die Materie? Durchmesser: 10-10 m Teilchen: Elektronen Atomkern Durchmesser 1 fm = 10-15 m Femtometer Teilchen: Protonen, Neutronen 3 Einfachstes Beispiel: Wasserstoff

Mehr

Elektrische Leitung. Strom

Elektrische Leitung. Strom lektrische Leitung 1. Leitungsmechanismen Bändermodell 2. Ladungstransport in Festkörpern i) Temperaturabhängigkeit Leiter ii) igen- und Fremdleitung in Halbleitern iii) Stromtransport in Isolatoren iv)

Mehr

Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner. 1 Einleitung/Theorie. Peter Bützer. Inhalt

Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner. 1 Einleitung/Theorie. Peter Bützer. Inhalt Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner Inhalt 1 Einleitung/Theorie... 1 2 Experiment... 2 2.1 Aufgabenstellung... 2 2.2 Durchführung... 2 2.3 Beobachtungen/Messungen... 2 2.4 Reaktionsgleichungen/Berechnungen...

Mehr

Geologie, Physik. Mit der Veränderung von Stoffen

Geologie, Physik. Mit der Veränderung von Stoffen Fragen und Antworten für den ersten Physiktest der 2. Klasse Seite: 1 von 5 1. Nenne 7 Naturwissenschaften! Biologie, Chemie, Astronomie, Meteorologie, Mineralogie, Geologie, Physik 2. Womit beschäftigt

Mehr

Chemische Bindung. Wie halten Atome zusammen? Welche Atome können sich verbinden? Febr 02

Chemische Bindung. Wie halten Atome zusammen? Welche Atome können sich verbinden? Febr 02 Chemische Bindung locker bleiben Wie halten Atome zusammen? positiv Welche Atome können sich verbinden? power keep smiling Chemische Bindung Die chemischen Reaktionen spielen sich zwischen den Hüllen der

Mehr

= e kt. 2. Halbleiter-Bauelemente. 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden

= e kt. 2. Halbleiter-Bauelemente. 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden 2. Halbleiter-Bauelemente 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden Zu 2.1: Fermi-Energie Fermi-Energie E F : das am absoluten Nullpunkt oberste besetzte

Mehr

Der Übergang vom Hauptreihen-Stern zum Roten Riesen

Der Übergang vom Hauptreihen-Stern zum Roten Riesen Der Übergang vom Hauptreihen-Stern zum Roten Riesen H. Hauptmann, F. Herrmann, K. Schmidt Abteilung für Didaktik der Physik, Universität, 7628 Karlsruhe Einleitung Im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte

Mehr

Crashkurs Säure-Base

Crashkurs Säure-Base Crashkurs Säure-Base Was sind Säuren und Basen? Welche Eigenschaften haben sie?` Wie reagieren sie mit Wasser? Wie reagieren sie miteinander? Wie sind die Unterschiede in der Stärke definiert? Was ist

Mehr

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München 1 Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt

Mehr

Universität Regensburg, Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik. Big Bang. Die Nukleosynthese der leichten Elemente am 05.12.

Universität Regensburg, Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik. Big Bang. Die Nukleosynthese der leichten Elemente am 05.12. Universität Regensburg, Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik Big Bang Die Nukleosynthese der leichten Elemente am 05.12.2013 von Matthias Rosenauer 1 2 Abbildung 1: George Gamow (links) und Ralph

Mehr

Administratives BSL PB

Administratives BSL PB Administratives Die folgenden Seiten sind ausschliesslich als Ergänzung zum Unterricht für die Schüler der BSL gedacht (intern) und dürfen weder teilweise noch vollständig kopiert oder verbreitet werden.

Mehr

Institut für Quantenoptik

Institut für Quantenoptik Institut für Quantenoptik Studium der Wechselwirkung von Licht mit Materie (Atomen) Werkzeug: modernste Lasersysteme Wozu? Kältesten Objekte im Universum

Mehr

MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR GRAVITATIONSPHYSIK ALBERT-EINSTEIN-INSTITUT

MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR GRAVITATIONSPHYSIK ALBERT-EINSTEIN-INSTITUT MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR GRAVITATIONSPHYSIK ALBERT-EINSTEIN-INSTITUT Presseinformation Hannover, 12. August 2010 Deutsche und US-amerikanische Amateurwissenschaftler entdecken mit Einstein@Home einen neuen

Mehr

Thermische Ausdehnung

Thermische Ausdehnung Versuch: TA Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Aktualisiert: am 16. 09. 2009 Bearbeitet: M. Kreller J. Kelling F. Lemke S. Majewsky i.a. Dr. Escher Thermische Ausdehnung Inhaltsverzeichnis

Mehr

Evidenz dunkler Materie

Evidenz dunkler Materie I Evidenz dunkler Materie Von Julien Varol Inhalt: 1. Was ist Dunkle Materie 2. Skala der Galaktische Cluster (Erste Hinweise) 3. Galaktische Skala als sicherer Hinweis 4. Kosmologische Skala als Hinweis

Mehr