Deutsch ist nicht dumm

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1 AUSGABE 57 Herbst Jahrgang 3 ISSN (Ausgabe für Deutschland) Kostenloser Aufkleber Bestellen Sie auf Seite 5! Deutschquote? Die Leser der DEUTSCHEN SPRACHWELT diskutieren darüber, wie der Anteil deutscher Musik im Radio am besten erhöht werden kann. Seite 3 Glückwunsch! Wolfgang Hildebrandt ist nicht nur der Anglizismenmuffel, sondern ein umtriebiger Kämpfer für unsere Muttersprache. Christoph Mordziol gratuliert ihm zum 70. Geburtstag. Seite 5 Offener Brief Mehr als Kritiker des Sprachfeminismus fordern von österreichischen Ministern eine Rückkehr zur sprachlichen Normalität. Seite 9 Der Kaiserin Bart Rominte van Thiel prüft, ob hergebrachte Redewendungen für den Sprachfeminismus geeignet sind. Seite 12 Schon gespendet? M it Ihrer Spende sichern Sie nicht nur die Zusendung der DEUT- SCHEN SPRACHWELT, sondern auch Aktionen für die deutsche Sprache wie Mehr deutsche Musik im Radio, den Sprachwahrer des Jahres oder die Entwicklung der Straße der deutschen Sprache. Können wir nach einer gewissen Zeit keine Spende verbuchen, senden wir die DSW nicht mehr zu, um Kosten zu sparen. Büchereien, Schulen oder Museen erhalten die Zeitung weiterhin. Falls Sie also schon lange nichts mehr gespendet haben sollten, holen Sie dies bitte möglichst bald nach, damit Sie nicht versehentlich aus dem Bezieherkreis ausscheiden. Falls sich Ihre Anschrift geändert hat oder Sie die Zeitung nicht mehr möchten, schreiben Sie am besten an: bestellung@deutsche-sprachwelt.de Vielen Dank! Ihr Verein für Sprachpflege Von Thomas Paulwitz Die Technische Universität München ist eine Modell-Hochschule. Sie schmückt sich mit dem Titel Eliteuniversität, weil sie in der staatlichen Exzellenz-Initiative mehrmals siegreich war. Mit Eliteuniversität wurden ursprünglich nur US-amerikanische Universitäten wie Harvard, Princeton und Yale bezeichnet. Diese begriffliche Verwandtschaft ist kein Zufall, denn mit der Umwandlung der TU München zur Eliteuniversität ist auch eine starke Amerikanisierung im Erscheinungsbild verbunden. So bietet die TU beispielsweise folgende Elitestudiengänge an: Advanced Materials Science, Computational Mechanics und Technology Management. Die Unterrichtssprache ist bei allen Studiengängen Englisch. Englisch als Sprache der Elite, Deutsch für die Dummen? Die Universitätsleitung jedenfalls will die deutsche Sprache weiter zurückdrängen. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München, erklärte Mitte Juli dieses Jahres, daß die Universität bis zum Jahr 2020 die Unterrichtssprache in allen Master-Studiengängen auf Englisch umstellen werde (siehe auch Sprachsünder-Ecke auf Seite 10). Die TU München erhält aus der Exzellenz-Initiative der Bundesregierung bis zum Jahre 2017 rund 150 Millionen Euro. Dieses Geld muß unter anderem auch zur Internationalisierung verwendet werden. Die Zahl der deutschen Professoren wird systematisch verringert. Auch die Zahl der deutschen Studenten wird schwinden, zumal kaum ein deutscher Abiturient das notwendige Fach-Englisch mitbringt. Deutsch ist nicht dumm Dennoch beseitigen Universitäten Deutsch als Wissenschaftssprache Erfolge aus der Arbeit der DEUTSCHEN SPRACHWELT Schreibschrift: Freude an der Schrift gefördert Ein Kind rief begeistert aus: Ich wußte ja gar nicht, daß ich so schön schreiben kann! Im Rahmen der Aktion Rettet die Schreibschrift besuchte die DEUTSCHE SPRACH- WELT im Sommer dieses Jahres eine fränkische Grundschulklasse und brachte den Kindern das Schreiben mit Griffel und Feder bei. Das Ziel war, die Freude an der Handschrift zu fördern, was bestens gelang. Diese Aktion soll Schriftfreunde zur Nachahmung anregen. Siehe Seite 6. Die deutschen Studenten hat man dabei jedoch gar nicht gefragt. In den Hörsälen gehe die Angst um, meldet der Münchner Merkur. Die meisten meiner Kommilitonen haben Angst, daß ihr Studium dann noch schwieriger wird, berichtet ein Maschinenbau-Student der Zeitung. Auf deutsch sei es schon schwer genug. Wir haben ja nichts gegen die englische Sprache. Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich komplexe Themen auf deutsch oder englisch erkläre. Selbst der bayerische Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle warnt, die Entscheidung der TU München könne eine Entwicklung fördern, die Deutsch trotz seiner Bedeutung im weltweiten Kontakt weiter zurückdrängt. Daran kann einer Kulturnation nicht gelegen sein. Allerdings verweist Spaenle auf die Hochschulautonomie. Darauf entgegnet Tag der deutschen Sprache: Aktion für deutsche Musik begonnen Zum Tag der deutschen Sprache am 13. September veröffentlichte die DEUTSCHE SPRACHWELT eine Petition für mehr deutsche Musik im Radio. Die Petition richtet sich an die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten. Auch die Presse berichtete. Bis Redaktionsschluß waren bereits mehr als Unterschriften gesammelt. Bekannte Musiker und Moderatoren unterstützen die Petition. Unterzeichnen auch Sie bis zum 10. Dezember! Siehe Seite 4. Bild: evgenyatamanenko Fotolia.com der Arbeitskreis Deutsch als Wissenschaftssprache (ADAWIS), daß dieser Hinweis nicht trage, denn der Staat regiere schon seit Jahren in seine Hochschulen hinein: Ebenso darf er nun nicht zulassen, daß unsere Landessprache zum Spielball hochschulegoistischer Ambitionen wird. Deutschland schafft jedoch weiter seine Sprache ab. Mit jeder fachlichen Domäne, die dem Englischen geopfert wird, geht ein Stück Universalität verloren, warnt der Erlanger Sprachwissenschaftler Horst Haider Munske. Gehe die Entwicklung so weiter, dann verkümmere die deutsche Sprache zu einem Dialekt des Englischen. Der Aufklärung verdanken wir, daß Deutsch vor 300 Jahren zur Wissenschaftssprache aufstieg. Bildung sollte für alle zugänglich sein. Die Gelehrtenwelt sollte sich nicht länger von der Alltagswelt Rechtschreibung: Mit Reformern diskutiert Kritiker und Befürworter der Rechtschreibreform diskutierten auf dem Köthener Sprachtag im Juni über den Zustand der Rechtschreibung. Die vorgestellten Zahlen belegten die nachlassenden Rechtschreibkenntnisse. Während Geschäftsführerin Kerstin Güthert die Arbeit des Rechtschreibrates verteidigte, äußerte der Chefredakteur der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Thomas Paulwitz, heftige Kritik. Ein Schweizer schlug eine Lösung vor. Siehe Seite 4. abkoppeln. Der Gebrauch der Muttersprache auch im Fachwortschatz sollte der Anschaulichkeit und der Verständlichkeit dienen. Die Technischen Universitäten von München, Zürich und Graz verachten dieses Erbe der Aufklärung. Sie verdrängen die deutsche Sprache wieder aus der Wissenschaft und wechseln schrittweise zur alleinigen Einheitssprache Englisch. Für die Amerikanisierung der TU Graz verteilt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner Sondermittel. Auch dort sollen innerhalb der nächsten Jahre alle Master-Studiengänge nur noch auf englisch angeboten werden. Rektor Harald Kainz gibt an: Zwei Drittel unserer Absolventen sind später beruflich entweder im Ausland tätig oder haben dort zu tun. Man versteht sich also als Zulieferstätte für das englischsprachige Ausland. Auch Graz will immer mehr auf einheimische Professoren und Studenten verzichten. Wir haben bereits gesehen, daß sich die Zahl der Bewerber aus dem englischsprachigen Ausland verdoppelt, so Kainz. Wir fördern also mit unseren Steuern, einheimische Studenten von unseren Universitäten fernzuhalten. Unsere Volkswirtschaften bilden Studenten aus, die ihr Fach nicht auf deutsch erklären können und nach ihrem Abschluß oft ins englischsprachige Ausland abwandern. Nutznießer ist nicht der einheimische Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, wo vorwiegend auf deutsch gearbeitet wird. Statt dessen profitieren bestenfalls internationale Großunternehmen, die keine Bindung an Deutschland haben. Wohlgemerkt geht es längst nicht mehr nur darum, mit Hilfe von Englisch nationale Forschungsergebnisse der internationalen Wissenschaftsgemeinde zugänglich zu machen; vielmehr soll alles Denken und Lehren in der Einheitssprache Englisch ablaufen. Studien zeigen jedoch, daß sich eine Lehre, die nicht in der Muttersprache gehalten wird, qualitativ verschlechtert. Wie Widerstand wirken kann, zeigt ein Blick über die Alpen hatte die Technische Universität Mailand beschlossen, in Lehre und Prüfungen sämtlicher weiterführender Studiengänge nur noch Englisch zuzulassen. Dagegen hatten etwa einhundert Lehrer und Studenten geklagt und gewonnen. Das zuständige Verwaltungsgericht der Lombardei hob am 26. März 2013 den Beschluß wieder auf, weil er gegen die italienische Verfassung verstößt. Machen wir es den mutigen Mailänder Studenten nach!

2 Seite 2 Mangelhafte Musikauswahl Zum Beitrag Wir wollen Deutsch hören von Thomas Paulwitz in DSW 56, Seite 1, erreichten uns zahllose Zuschriften S Nicht nur Popmusik o sehr ich Ihre Spracharbeit schätze, erlauben Sie mir, Ihnen geradeheraus zu sagen: Von Musik würden Sie besser Hände und Meinung lassen. Erstens scheinen Sie nur Popmusik in Ihren Forderungen nach deutschen Texten zu meinen. Die Zeitgemäßheit dieser Art von Oberflächlichkeit können Sie ruhig mit jener der Bild -Zeitung gleichsetzen. Wertvollere Musik wird sowieso vorwiegend in der Sprache des Komponisten dargebracht. Von Bach-Kantaten bis zu Schubert-Liedern hörte ich ausschließlich deutsche Versionen, von Karetnikofs Till Eulenspiegel oder Schostakowitschs Nase russische. Mein Mann ist Berufsmusiker, ich selber spiele Klavier. Bitte bedenken Sie, daß nicht alle Ihrer Leser mit dem Zündschlüssel einen Popsender T Die spinnen (Irrsinniger Feminismus) Die Feministen ein Fingerzeig Fordern den Bürgerinnensteig. Auch Mitgliederinnen soll es geben, Und Seemänninnen genießen ihr Leben. Wir wählen Bürgerinnen-Meister Die Forderungen werden immer dreister! SprachVorSchriften, die keiner versteht; Die Deppen sind völlig durchgedreht Nun werden Geschlechter-Studien gelehrt Der IrrSinn ist heute hochbegehrt! Ob sich das Volk dagegen wehrt? Und ob sich ein Bürger-Meister beschwert? Günter B. Merkel, Wilhelmsfeld Neuer Einstieg in die dichterische Merkelwelt: Günter B. Merkel: Wort- Gewalt, SWP-Buch-Verlag, Wilhelmsfeld 2007, 128 Seiten, fester Einband, 9,70 Euro. Bestellung unter Telefon +49-(0)6220/6310, Telefax -1401, swp-buch-verlag@t-online.de, www. merkel-gedichte.de. aufdrehen. Ich habe schon einmal vor Jahren versucht, Ihnen Ihre Forderung nach deutsch gesungenen Schlagern auszureden. Verständlicherweise bin ich damit, wenn schon nicht auf taube Ohren gestoßen, so zumindest in Vergessenheit geraten. Damals versuchte ich auch, Ihnen vor Augen zu führen, daß, wenn schon Text, dieser im Verhältnis zu den Tönen untergeordnet ist. Die Musik kann ganz gut auch ohne Worte auskommen, und ein großer Teil des musikalischen Schaffens verzichtet nicht zufällig auf Sprache. Ihre letzte Titelgeschichte könnte einen Musiker, der diese Bezeichnung auf Grund seiner Leistung auch verdient, vom Weiterlesen abhalten. Und das wäre schade. Dr. Marianne Heinemann, Schöllnach Zum Weghören erzogen homas Paulwitz bringt auch meine Auffassung auf den Punkt: Ich will in von mir zwangsfinanzierten Rundfunksendern Texte in meiner Muttersprache Deutsch hören! Seit 1991 in Niedersachsen wohnhaft, bin ich immer wieder auf der Suche nach Sendern, die viel Musik in deutscher Sprache senden. Ursprünglich war das der NDR 1, der diese Praxis aber schrittweise zurückgefahren hat und seit 2014 nur noch wenige Titel deutscher Sprache sendet. Auf Anfrage und Unmutserklärung erfolgte keine Reaktion. Mit der Möglichkeit, über Satellit Rundfunk zu empfangen, haben sich die Möglichkeiten zwar erweitert, doch das Angebot bleibt sehr überschaubar. War es zeitweise der HR 4 aus Kassel, der sich sehr um das deutsche Liedgut verdient machte, geht das leider nun auch zurück. Bemerkenswert sind die mittäglichen Gruß- und Wunschsendungen, denn hier werden fast ausschließlich deutsche Titel gewünscht und auch gespielt. Lobenswert ist für mich die Praxis, Interpreten mit ihren neuen Titeln im Gespräch vorzustellen Leider hört man dann kaum noch etwas von dem Vorgestellten. Auch die sonntägliche deutsche Schlagerparade über zwei Stunden ist noch eine zu nennende Sendung. Insgesamt höre ich jetzt aber öfter den SWR 4. Hier dominiert im Tagesprogramm noch deutschsprachige Musik. Auch die BRD könnte Quote machen oder einen (privaten?) Sender zulassen, der ausschließlich deutsche Titel spielt. Das Angebot ist riesig und der Masse der Radiohörer unbekannt, weil wir von Staats wegen mit schlecht verständlichen englischsprachigen Titeln zugemüllt werden. Fragt man hin und wieder Leute, die da mitsingen oder so etwas bevorzugen, worum es denn wohl im Text geht, wird oft nur mit den Schultern gezuckt. Das ruft bei mir den Eindruck hervor, daß nur phonetisch mitgeträllert wird, ohne zu verstehen. Das erzieht zum Weghören, auch in anderen Situationen. Was die behauptete Bevormundung der Hörer zu DDR-Zeiten betrifft, kann ich das so nicht stehen lassen. Die gebotene Quotierung von 60 Prozent DDR-Musik und 40 Prozent Import bezog sich auf alle DDR-Sender und alle öffentlichen Veranstaltungen und diente auch dem Lebensunterhalt unzähliger DDR- Gruppen und -künstler. Wer das nicht hören wollte, konnte ganz einfach auf bundesdeutsche Sender umschalten und tat das auch. Eine solche Alternative fehlt mir heute sehr. Alles in allem: Ich bin für mehr Deutsch im Radio. Die einzige Alternative sind CDs deutscher Interpreten oder manchmal auch noch alte Aufnahmen aus früheren Zeiten. Mit dem Angebot der öffentlich-rechtlichen gebührenfinanzierten Sender bin ich weder zufrieden noch einverstanden. Richard Richter, Cloppenburg I Leserbriefe Liebe Leser! Was hat Ihnen gefallen? Was hätten wir besser machen können? Worauf sollten wir stärker eingehen? Schreiben Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Meinung! Auch wenn wir nicht jeden Brief beantworten und veröffentlichen können, so werten wir doch alle Zuschriften sorgfältig aus. Bei einer Veröffentlichung behält sich die Redaktion das Recht vor, sinnwahrend zu kürzen. Auf diese Weise wollen wir möglichst viele Leser zu Wort kommen lassen. Schreiben Sie bitte an: DEUTSCHE SPRACHWELT Leserbriefe Postfach 1449, D Erlangen schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de Briefe an uns und unsere Leser (Rechtschreibung im Original) Bundesministerium für Bildung und Frauen Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek Minoritenplatz Wien Wien, 7. August 2014 Sehr geehrte Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefs! Bund, Länder und Gemeinden bekennen sich gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Bundesverfassungsgesetzes zur tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau. Die Gleichstellung Z Fehde mit Deutschlandradio u Ihrem Leitartikel fiel mir meine Fehde mit dem Intendanten des Deutschlandradio Kultur, Willi Steul, ein. Schon im alten Programm wurden die Programme der Ortszeit mit einer heftigen Rockund Popmusik gefüllt, was vor allem zu früher Morgenstunde geradezu zu Ohrenschmerzen führte. Dabei wurde naturgemäß vorwiegend englisch gesungen wobei man sowohl das Englisch wegen Unverständlichkeit und das Singen wegen mangelnder Harmonie auch anders bezeichnen könnte. Ab 1. Juli heißen die erwähnten Programmteile jetzt Studio 9, die Musikbegleitung und die Mißachtung jeglicher europäischen Sprache hat sich jedoch noch verschlimmert und das bei Deutschlandradio Kultur. Ich werde weiter bei Willi Steul intervenieren, gehöre ich doch zu den Hörern, die die Sendungen aus dem Mehr andere Musik ch will nicht unbedingt mehr deutsche Musik im Radio hören, sondern mehr andere: Überall auf der Welt wird schöne und interessante Musik gemacht, in Deutschland, Europa, überall. Mehr Andrea Berg und DJ Ötzi brauchen wir ganz be- Österreich: Familienministerin verteidigt Sprachfeminismus Antwort von Gabriele Heinisch-Hosek auf den Offenen Brief (siehe Seite 9) der Geschlechter bedeutet auch, dass Frauen und Männer sprachlich gleichberechtigt erwähnt werden. Denn wer Frauen ausblendet und nicht benennt, macht sie unsichtbar. Sprache schafft Bewusstsein, vermittelt unsere Weltanschauungen und trägt zur Bildung der sozialen und psychischen Identität bei. Die Anwendung von geschlechtsneutralen Formulierungen in der Sprache bedeutet natürlich auch eine Umstellung. Und es ist auch mir wichtig, Formulierungen zu finden, die einer historisch gewachsenen Sprache nicht abträglich sind. Aber so wie Sprache eben Wirklichkeit abbildet, so verändert sie sich auch mit ihr. D Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz hören, solange es das Haus gibt. Damals war das der RIAS. Ich empfehle also, diese Programmgestaltung des Deutschlandradios unter den Gesichtspunkten der DEUTSCHEN SPRACHWELT genauer unter die Lupe zu nehmen und immer wieder an das Protokoll der Ministerpräsidentenkonferenz von 2003 zu erinnern. Ich bin kein Sprachpurist und habe nichts gegen die englische Sprache. Aber ein Deutschlandradio sollte im Musikangebot die europäischen Sprachen nicht so vernachlässigen und die deutsche schon gar nicht. Der Ordnung halber sei erwähnt, daß die Moderatoren beim Deutschlandradio sich einer wohlformulierten, sauber artikulierten Sprechweise befleißigen, was ja heute auch nicht mehr die Regel ist. Horst Meyer, Berlin So bleibt sie kreativ und beweglich und damit zeitgemäß. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Frauen einen Leitfaden für geschlechtergerechten Sprachgebrauch. Empfehlungen und Tipps entwickelt, in dem die Grundprinzipien geschlechtergerechten Formulierens sowie praxisbezogene Vorschläge festgehalten sind. Diesen Leitfaden darf ich Ihnen in der Anlage übermitteln. Ich bin überzeugt davon: Worüber wir heute beim Formulieren noch nachdenken, das wird für die Generation unserer Kinder selbstverständlich sein. Mit besten Grüßen Gabriele Heinisch-Hosek Nicht dieses Deutsch hören ie Forderung Wir wollen Deutsch hören muß vordergründig zunächst einmal unterstützt werden. Aber wenn ich weiter darüber nachsinne, dann kommen mir doch einige andere Gedanken. Und schließlich gelange ich zu dem Schluß: Nein, um Gottes und unseres guten Geschmacks willen bitte belasse man es doch lieber bei Schlagern mit englischem Text. Warum? Weil ich (und wohl viele andere) diese Schlager sprachlich nicht verstehe und mir deshalb die peinliche Primitivität solcher Texte erspart bleibt. Ja, ich habe mich schon einige Male der Die Zeiten werden sich wieder ändern N achdem uns die Amerikaner 1945 Demokratie und Swing gebracht haben, hat sich die deutsche Musikkultur ab dem Ende der 1960er Jahre ohne äußere oder staatliche Einflußnahme begonnen zu emanzipieren und nicht mehr geglaubt, gute Musik müsse, wie zuvor, englischsprachig sein. Bitte denken Sie an Udo Lindenberg, Hubert von Goisern, Erste Allgemeine Verunsicherung, Wolfgang Ambros, Nena, Drafi Deutscher, Trio, Reinhard Mey, um nur ein paar ganz wenige zu nennen. Und die Jugendlichen hören heute stimmt nicht. Schrott bleibt Schrott, ob aus Deutschland oder England oder sonstwoher. Aber Musik abseits des mainstream oh Verzeihung, abseits des Allerweltsgeplärres das wäre mal was! Dr. Andreas Herz, Wolfenbüttel deutschsprachigen Sprechgesang, was zugegebenermaßen eigentlich keine Musik darstellt. Meines Erachtens sollte man das Musikprogramm im Radio weiterhin Angebot und Nachfrage überlassen. Ich bin da nicht ohne Zuversicht. Fünfzig Prozent der Jugend macht heutzutage Abitur. Ich selbst verfüge seit einiger Zeit über ein Internetradio und habe den örtlichen Sender SWR mangels Niveau gar nicht mehr in die Liste meiner (!) Sender aufgenommen, weil ich keine Lust mehr habe, mir das ewige Gedudel der Abbas und Queens anzuhören. Auch ich höre gern einen US-Blues (Schwermut). Deutsche Musik steht dem aber in nichts nach. Die Zeiten ändern sich auch schnell: Während 2006 der Ausdruck Public Viewing aufkam, wird heute überwiegend vom Rudelglotzen gesprochen. Nur die Älteren wissen noch, was Public Viewing sein soll. Also Kopf hoch! Joachim Pfleiderer, Stuttgart Mühe unterzogen, genau hinzuhören und zu verstehen nein danke, dies dann bitte nicht auf deutsch! Erst gestern verweilte ich kurz bei einer Musiksendung im deutschen Fernsehen, bei welcher ein ganzer Abend mit Trällerei in Deutsch dargeboten wurde. Es hat mich peinlich berührt, was da als deutscher Text zu hören war. Es gibt durchaus Schlager in Deutsch mit hörenswertem Text; teils amüsant, teils zum Nachdenken geeignet. Solche Stücke finden sich etwa bei der Musik der Neuen Deutschen Welle aus den frühen achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Ob Da, da, da oder 99 Luftballons das kann man anhören. Und als man mit 17 noch Träume hatte, gefielen die Texte sogar den Eltern, die doch sehr auf gute Umgangsformen und einwandfreien sprachlichen Ausdruck achteten. Was jedoch heute geboten wird na ja, das Auge mag sich erfreuen kurze Röcke, hochhackige Stöckelschuhe und was sonst noch die weiblichen Reize zur Schau stellt aber das Ohr wird gequält. Wir wollen Deutsch hören? Dieses Deutsch möchte ich nicht hören! Kurt Keller, Bonn Gegründet im Jahr 2000 Erscheint viermal im Jahr Auflage: Die jährliche Bezugsgebühr beträgt 10 Euro. Für Nicht- und Geringverdiener ist der Bezug kostenfrei. Zusätzliche Spenden sind sehr willkommen. Bundesrepublik Deutschland Verein für Sprachpflege e. V. Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Bankleitzahl Kontonummer BIC: BYLADEM1ERH IBAN: DE Republik Österreich Verein für Sprachpflege e. V. Volksbank Salzburg Bankleitzahl Kontonummer Bitte bei der Überweisung vollständige Anschrift mit Postleitzahl angeben! ISSN (Ausgabe für Deutschland) ISSN (Ausgabe für Österreich) Herausgeber Verein für Sprachpflege e. V. Sammelanschrift Deutsche Sprachwelt Postfach 1449, D Erlangen Fernruf 0049-(0) Ferndruck (Fax) 0049-(0) Bestellung@deutsche-sprachwelt.de Schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de Schriftleitung Thomas Paulwitz Thomas.Paulwitz@deutsche-sprachwelt.de Gestaltung und Satz moritz.marten.komm. Claudia Moritz-Marten momakomm@netcologne.de Anzeigen moritz.marten.komm. Hans-Paul Marten Fernruf 0049-(0) Ferndruck (Fax) 0049-(0) Werbeanfragen@deutsche-sprachwelt.de Sprachwelt-Mitarbeiter Erhard Bohr (Berlin), Ursula Bomba, Karola Raabe (Berlin), Rominte van Thiel, Dagmar Schmauks, Wolfgang Hildebrandt, Ulrich Werner, Klemens Weilandt, Andreas Raffeiner (Bozen/Innsbruck) Druck Ferdinand Berger & Söhne GmbH Wiener Straße 80, A-3580 Horn Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Das gilt besonders für Leserbriefe. Die 58. Ausgabe erscheint im Winter 2014/15. Redaktions- und Anzeigenschluß sind am 15. November 2014.

3 Diskussion Seite 3 Seit Jahren fruchten die Bemühungen nicht, den Anteil deutscher Musik im Radio auf ein Normalmaß zu erhöhen. Wir haben unsere Leser gefragt: Sind Sie für eine gesetzliche Quote oder für eine freiwillige Selbstverpflichtung? Die zahlreichen Einsendungen haben bewiesen, wie sehr diese Frage vielen auf den Nägeln brennt. Wir geben auf dieser Seite eine Auswahl der Äußerungen wieder. (dsw) Gescheiterte DDR-Quote weifellos ist es notwendig, Front Z gegen die unsinnige Praxis einiger öffentlich-rechtlicher Sender zu machen, deutschsprachige Musik mutwillig aus dem Programm zu werfen. Der Verweis auf die DDR-Quotenregelung, mit der die Künstler entmündigt und die Hörer bevormundet wurden, ist jedoch abwegig. Die 60:40-Quotenregelung geht auf die 1958 erlassene Anordnung über die Programmgestaltung bei Unterhaltungs- und Tanzmusik zurück. Mit dieser sollten drei Ziele erreicht werden: Zuvörderst versuchte man die aus den Aufführungsrechten resultierenden Devisenverpflichtungen zu begrenzen. Der eigentliche Gegensatz war weniger eine kulturpolitisch gefärbte Kampagne von Ost- gegen Westmusik, sondern die plumpe Aufrechnung von devisenpflichtiger gegen devisenfreie Musik. Um das peinliche Geldproblem zu verschleiern, wurde zweitens zum Kampf gegen Erscheinungen der Dekadenz und des Verfalls durch das Hören westlicher Musik ausgerufen. Drittens wollte man mit der Beschränkung der West-Musik eine bessere Verbreitung der eigenen Kompositionen sichern, was den DDR-Musikern zweifellos recht war. Genützt hat das alles nichts, da zum Beispiel der Empfang des Hörfunks nicht an Staatsgrenzen gebunden war und somit ein mehr oder weniger freier Markt existierte, der weder Künstler entmündigte noch die Hörer bevormundete. Man schaltete ein, wo man wollte und ab wann man wollte. Insofern kann man auch heute nur empfehlen, die Sender zu bevorzugen, die dem eigenen Musikgeschmack entsprechen, und die anderen durch Nichthören zu bestrafen. Wenn die fraglichen öffentlich-rechtlichen Sender durch ihre unsinnigen Beschränkungen massiv an Reichweite und damit an Werbeeinnahmen verlieren, wird dies sicher zu den notwendigen Konsequenzen führen. Literatur: Mühl-Benninghaus, Wolfgang: Unterhaltung als Eigensinn. Eine ostdeutsche Mediengeschichte. Frankfurt a. M./New York 2012, Campus-Verlag, Seite 162ff. Dr. Michael Eckardt, Naunhof Quote kann unterlaufen werden aß ein öffentlich-rechtlicher D Sender in Deutschland grundsätzlich keine deutschsprachige Musik spielt, finde ich schon starken Tobak. Wenn ich es entscheiden könnte, würde ich ihm die öffentlichrechtlichen Gelder entziehen. Das würde dann auch wieder auf eine Quote hinauslaufen, von der ich eigentlich kein Freund bin, denn die Selbstverpflichtung oder Quote? Leserdebatte zur Frage, wie der Anteil deutscher Musik im Radio erhöht werden kann kann man auch unterlaufen, wenn man das will: zum Beispiel, indem man so grottenschlechte Musik spielt, die dann zwar deutsch ist, die aber überhaupt niemand hören will. Vielmehr sollte man die Moderatoren und Entscheidungsträger, die eine solche Ansicht befürworten, entlassen, die sind einfach am falschen Platz. Ich habe zum Glück die Möglichkeit, mir meinen Sender auszusuchen, der auch deutschsprachige Musik spielt. Aber wenn man über Quoten nachdenkt, müßte man eigentlich konsequent sein und bedenken, daß wir ja seit einiger Zeit in der EU leben, und dann bedarf es eigentlich nicht nur einer Deutschquote, sondern auch einer EU-Quote, das heißt alle Sprachen der EU müßten zu Gehör kommen! Gottfried Krause, Frankfurt am Main Abstimmung erspart Quote edesmal wenn ich das Radio durchdrehe, erhalte ich fast ausschließ- J lich Musik mit englischem Text und ärgere mich maßlos, zum Beispiel heute, am 12. August 2014 gegen 9 Uhr: Radio Hagen: Musik englisch / 1 Life: Musik englisch / DR: Informationen auf deutsch / Funkhaus Europa: Musik spanisch / WDR 4: Musik englisch / WDR 2: Musik englisch/ WDR 3: Musik klassisch ohne Text / DR Kultur: Text deutsch / Radio EN-Ruhr: Musik englisch / WDR 5: Text deutsch und Musik klassisch / Radio MK: Musik englisch. Auswertung: Erstens: Von 11 Sendern kann ich 0 (keine) deutschen Lieder hören, aber 6 englische Lieder, 1 spanisches Lied, 2mal klassische Musik und 2mal deutschen Text für nützliche Informationen. Zweitens: Trotz Demokratie gibt es keine Mitwirkungsmöglichkeit bei der Programmgestaltung. Politiker pochen auf das Selbstbestimmungsrecht der Sender, die sie selbst überwachen. Der Unterschied zu einem totalitären Staat mit Zwangsgebühren für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist schwer zu erkennen. Vorschlag zur Strategie einer Wiedereinführung der deutschen Sprache bei Liedermusik (Schlager): Klären der gegenwärtigen Gründe für die Abschaffung der deutschen Sprache in wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht, Offenlegung der Entscheidungsstruktur mit Namen, Parteien und Netzwerken, Organisation von Verbündeten, zum Beispiel Universitäten, Kulturinstitute, Verbände und Vereine, Netzwerkorganisationen zur Wiedereinführung der deutschen Sprache in Liedtexten, Gezielte Information und Forderungen an die Entscheider, zum Beispiel Netzwerkaktionen mit Unterschriften bis die Rundfunkanstalten eine Abstimmung der Hörer veranlassen mit der Frage: Wieviel Musik mit englischen Texten möchten Sie in Sendern hören, für die Sie bezahlen müssen? Das ist demokratisch und erspart die Bevormundung mit Quoten durch Politiker. Klage beim Bundesverfassungsgericht. Dipl.-Ing. Hartwig Brettschneider, Hagen Nur die Quote hilft ls Wiener Komponist und Musiker kann ich Ihnen berichten, A daß schon ab 1990 in den Generalversammlungen der AKM, dem österreichischen Pendant zur bundesdeutschen GEMA, über eine Quotenregelung diskutiert wurde. Auch ich war damals dafür, daß zumindest 40 Prozent österreichische Musik im ORF gesendet werden müssen. Das Argument der Gegner war damals wie heute, daß man in den freien Wettbewerb nicht eingreifen darf. Heute ist Österreich hinter der BRD mit nur 16 Prozent österreichischer Musik (Quelle: at) das Schlußlicht bei den EU-Staaten. Die Realität ist, daß der Rundfunk, heißt er nun ORF oder ARD, in der Regel nicht den Wunsch der Mehrheit widerspiegelt. Daher bin auch ich nach wie vor für eine Quote für die heimische Musik. Alexander Blechinger, Wien Über Quoten abstimmen er eine gesetzliche Quote W deutscher Musik in den Medien für eine Entmündigung der Künstler und eine Bevormundung der Hörer hält, hat gar nicht so unrecht. Denn warum sollten der Bundestag oder die Landesparlamente darüber entscheiden, was die Hörer vorgesetzt bekommen? Außerdem könnte ein derartiges Gesetz falsche Signale ans Ausland senden: Aufgrund der geschichtlichen Altlasten Deutschlands könnte staatlich verordnetes Deutschtum argwöhnisch beäugt werden. ABER: Künstler werden durch diese sprachliche Alternativlosigkeit noch mehr entmündigt steht ihnen doch nur noch zur Wahl, Lieder auf englisch zu verfassen oder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Was die Hörer betrifft, so bevormundet sie englischer Einheitsbrei noch mehr als eine staatlich verordnete Deutsch-Quote, denn bei letzterer könnte zwischen den einzelnen Sendungen der Anteil der verwendeten Sprachen schwanken, so daß die Hörer zumindest eine beschränkte Sprach-Wahlfreiheit hätten. Und wenn man es in seinem Selbstverständnis als Weltbürger nicht nötig hat, die eigene Sprache zu verteidigen, warum sollte man sich mit englischsprachiger Musik zufriedengeben und nicht gleichermaßen Musik in allen Sprachen der Welt hören? Glücklicherweise gibt es einen Ausweg, um den Einwänden von beiden Seiten gerecht zu werden, einen Ausweg, der noch dazu hervorragend zum Artikel 20 (2) des Grundgesetzes paßt: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. In diesem Sinne schlage ich vor: Die Bürger sollen selbst entscheiden, welche Prozentsätze an englischsprachiger Musik sie im Radio wünschen. Dazu werden alle interessierten Hörer aufgefordert, per Brief oder Internet den Sendern folgende Werte mitzuteilen: Prozentsatz an gewünschter englischsprachiger Musik Prozentsatz an gewünschter deutschsprachiger Musik Prozentsatz an gewünschter Musik in anderen Sprachen Dann wird der Durchschnitt ermittelt, und dieser bleibt für die folgenden fünf bis zehn Jahre verbindlich. Das vorgeschlagene Modell ist ein Einstiegsmodell, keine Dauerlösung. Im Laufe der Zeit müßte man das Modell noch weiterentwickeln, damit die anderen Fremdsprachen gegenüber dem Englischen nicht mehr benachteiligt wären. Doch für den Anfang wäre es ein erster Schritt: Den Künstlern stünden verschiedene Sprachen zur Auswahl. Die Hörerwünsche würden sich darin weit besser widerspiegeln als es derzeit der Fall ist. Und dem Ausland gegenüber hätten Hörerwünsche eine andere Signalwirkung als eine von oben herab verordnete Deutsch-Quote. Ingrid Macé, St. Germain sur Ille (Frankreich) Wie beim Mindestlohn n einem Kommentar zum Gesetz I über den Mindestlohn habe ich Folgendes gelesen: So ein Gesetz ist erfreulich, normal aber wäre, daß die Arbeitnehmer ohne gesetzlichen Zwang genug verdienen, um die körperlichen und geistigen Bedürfnisse befriedigen zu können. So verhält es sich meiner Ansicht nach auch mit der Quote und mit der Selbstverpflichtung zu mehr deutschsprachiger Musik. Ich schließe mich dem Protest der Redaktion an. Hans Fink, Gießen Einzige Lösung: abschalten s sind nicht nur die englischsprachigen Lieder, die man nicht mehr E hören mag. Gute Unterhaltungsmusik am laufenden Band wird kaum noch gesendet. Auf allen Wellen und zu allen Zeiten widerliches Gedudel und Singsang, der mit Musik nichts mehr zu tun hat. Dazwischen fortgesetztes Gequassel, das kaum noch jemanden interessiert. Eine Quote für mehr deutsche Lieder wird wohl bei den regierenden Kulturbanausen nicht durchsetzbar sein genauso wenig wie eine Selbstverpflichtung. Das einzige, was dem Hörer übrigbleibt: ABSCHALTEN. Der einzige Ausweg sind CD-Spieler, auf denen man jederzeit gute Musik wunschgemäß abspielen kann. Vielleicht würde auch ein massenhafter Hörerboykott helfen. Die Rundfunksteuer müßte auf ein Sperr-Treuhandkonto überwiesen werden, bis wieder vernünftige Musik übertragen wird. Ernst Hildebert Kratzsch, Rosengarten Quote wie in Frankreich achdem alle Appelle an die Vernunft nichts gefruchtet haben, N bin ich auch dafür, nach dem Vorbild Frankreichs, eine verbindliche Quote für deutschsprachige Musik einzuführen. Odilo Rebhan, Stockheim Nicht zu viel Deutsch! ie gelegentlich da und dort auftauchenden Bestrebungen, zu- D mindest im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vornehmlich oder überhaupt oder nur deutsch gesungene Musik zu senden, sind weder sinnvoll noch erfolgversprechend noch wünschenswert. Ich möchte weder auf (französische) Chansons, noch auf (italienische) Oper verzichten. Seichte und unverständliche, wenn auch pseudophilosophische Texte gibt es ebenso im deutschen Liedgut zuhauf. Nur in diesem Fall bin ich froh, nicht allzu gut in Fremdsprachen zu sein, aber zu wissen, wo der Ausschalter am Radio ist. Man kann sich natürlich auch auf Sparten- und Informationssender beschränken. Eine freiwillige Selbstbeschränkung jedenfalls funktioniert nie, weder von Amts wegen, noch in der Wirtschaft ein bißchen Zwang muß sein! Jürgen Hofmann, Eckartsberg Mit Quote Arroganz brechen a jeder Haushalt die staatlich D verordnete Haushaltsabgabe (= Zwangs-Rundfunkgebühr) von monatlich 17,98 Euro zu zahlen hat, sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein, daß die Wünsche der Gebührenzahler nach mehr deutscher Musik ernstgenommen werden. Wenn es zu keiner freiwilligen Selbstverpflichtung kommt, muß eine gesetzliche Quote eingeführt werden! Nur so ist die Arroganz der Macht in den Rundfunkanstalten zu brechen und zu beeindrucken. PS. Helene Fischer ist als positives Beispiel für den deutschen Schlager zu nennen. Hans Hoffmann, Köln Die Quote muß her ereits seit vielen Jahren wird immer wieder gefordert, daß das B erdrückende Übermaß an Musik auf englisch im deutschen öffentlichrechtlichen Rundfunk und Fernsehen abgeschafft wird. Jedoch prallen alle Vorstöße, egal ob von Privatpersonen oder Personen des öffentlichen Lebens, wie weiland Bundespräsident Rau, an der Ignoranz und Borniertheit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgewaltigen ab. Selbst Mahnungen von demokratisch legitimierten Kontrolleinrichtungen, wie die der Ministerpräsidentenkonferenz vom Juni 2003 (siehe DSW 56), werden kaltschnäuzig ignoriert. Es haben sich vom Steuerzahler alimentierte Behörden über die Jahrzehnte entwickelt, die uns vorschreiben, was wir zu hören und zu sehen und zu meinen haben. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten arbeiten inzwischen bar jeglicher tatsächlicher Einwirkungsmöglichkeit demokratischer Kontrolleinrichtungen vor sich hin. Selbst Rundfunkräte berichten, daß man ihre Beschwerden über einzelne verzerrte Sendungen zwar hört, sich aber an der praktischen Desinformation nichts ändert. Beschwerden an Sender, wie an das Nordwestradio ( Wir spielen grundsätzlich keine deutschsprachige Musik ), werden als Majestätsbeleidigung angesehen und dementsprechend scharf abgewiesen. Freiwillige Selbstverpflichtungen werden hohnlachend ignoriert. Deshalb muß eine gesetzliche Quote her. Dr. Rudolf Landrock, Bonn

4 Seite 4 Die DSW in der Presse Vom 20. bis 21. Juni 2014 fand der 8. Köthener Sprachtag statt. Diesjähriges Thema war Die deutsche Rechtschreibung. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die mißlungene Rechtschreibreform und ihre Folgen. Dazu redeten unter anderem Kerstin Güthert, Geschäftsführerin des Rechtschreibrats, Thomas Paulwitz, Chefredakteur der DEUTSCHEN SPRACHWELT, und Rudolf Wachter für die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK). Uwe Grund aus Hannover stellte Rechtschreibkenntnisse vor und nach der Reform vor. Katrin Noack kommentierte am 23. Juni 2014 in der Mitteldeutschen Zeitung : Köthen im Fokus Ausgerechnet in Köthen ist die umstrittene Reform nun beim Sprachtag der neuen Fruchtbringenden Gesellschaft von Experten diskutiert worden. Nicht nur ein paar Fachvorträge gab es zu hören. Nein, es kamen Vertreter aus Deutschland und der Schweiz in die Bachstadt, die eine maßgebliche Rolle dabei spielen, wie sich die Reform der deutschen Rechtschreibung künftig entwickeln wird. Eine Lösung fand man am Wochenende nicht, aber eine Annäherung. In der heftig geführten Debatte ein wichtiger Schritt.... Ebenfalls am 23. Juni hieß es in einem weiteren Beitrag in der Mitteldeutschen Zeitung : Die Reform in der Mangel Diese Reform war mißlungen und viele haben das kritisiert, erklärte Thomas Paulwitz, Chefredakteur der Zeitschrift DEUTSCHE SPRACH- WELT. Das Medium kritisiert die Reform und diese Position vertrat Paulwitz auch in Köthen. Die deutsche Rechtschreibung mit ihren zahllosen Neuerungen bei den Regeln sorge für ein großes Durcheinander. In der Folge gehen die Rechtschreibfähigkeiten der Schüler immer weiter nach unten, betonte er. Am Samstag wurde dazu auch eine entsprechende Studie vorgestellt, die Paulwitz Position bestätigte. Professor Rudolf Wachter von der Schweizer Orthographischen Konferenz stellte eine Lösung für das Durcheinander vor. Den Schweizern um Wachter ist es gelungen, wichtige Vertreter der Medien und des Verlagswesens an den Tisch zu holen, um sich auf ein einheitliches Regelwerk bei der Rechtschreibung im Land zu einigen. Viele Schweizer Medien und der deutsche Reclam-Verlag richten sich danach. Es zeigt, sie wollen Sicherheit, sagte Paulwitz. Sprachpolitik Mehr deutsche Musik im Radio Wortlaut der Petition an die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten Wir sprechen uns für einen höheren Anteil deutschsprachiger Musik im Hörfunk aus. Der wachsende Anteil an verkaufter deutschsprachiger Musik muß sich endlich auch in den Programmen der Hörfunksender widerspiegeln. Wir fordern die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder auf, die Rundfunkordnung entsprechend zu ändern, um die Präsenz der deutschen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken. Die Mißachtung der deutschen Sprache im Hörfunk erreichte Anfang dieses Jahres einen traurigen Höhepunkt, als eine Moderatorin des öffentlich-rechtlichen Nordwestradios erklärte: Wir spielen grundsätzlich keine deutschsprachige Musik. Im Jahr 2013 trugen in Deutschland lediglich 15 Prozent der am häufigsten gespielten 100 Musikstücke deutsche Titel. In Österreich sind es sogar nur vier Prozent. Der Rest ist fast ausschließlich englisch. Trotz der vielbeschworenen Europäisierung, trotz aller Bekenntnisse zur Mehrsprachigkeit sind andere Sprachen kaum zu finden. Das ist den Angaben der Erlanger Mediengesellschaft Music-Trace GmbH zu entnehmen (siehe Dieser geringe Anteil steht im krassen Gegensatz zur wachsenden Zahl verkaufter deutschsprachiger Tonträger. Im ersten Halbjahr 2014 waren zum Beispiel in der offiziellen deutschen Album-Rangliste von den ersten zehn Musikalben 90 Prozent in deutscher Sprache. Das hat die GFK Entertainment ermittelt, wie der Bundesverband Musikindustrie e.v. im August dieses Jahres mitteilte ( Begründung: Auf diese Erneute Deutsche Welle (EDW) muß der Rundfunk so schnell wie möglich antworten. Besonders die gebührenfinanzierten öffentlichrechtlichen Hörfunksender stehen hier in der Pflicht. Kein Zwangsenglisch aus Zwangsgebühren! Insgesamt erwarten wir mehr Respekt für Musik mit deutschen und anderen nicht-englischsprachigen Texten. Es Karikatur: Bernd Zeller geht nicht darum, Happy Birthday zu verbieten. Statt dessen fordern wir die Verantwortlichen auf, unsere Sprache und Kultur nicht mehr zu diskriminieren und die kulturelle Unterversorgung endlich zu beenden. Auch die Sprachen unserer Nachbarländer sollten nicht weiter ignoriert werden. Vor zehn Jahren empfahl der Deutsche Bundestag eine Mindestquote von 35 Prozent deutscher Musik. Dieser Wunsch nach freiwilliger Selbstverpflichtung hat jedoch nichts gebracht. In einem sprach- und kulturbewußten Land sollte es im Grunde auch ohne gesetzlich festgelegte Quote gehen, denn Einsicht ist besser als Zwang. Ob mit gesetzlicher Quote oder mit freiwilliger Selbstverpflichtung: Wir wollen mehr Deutsch im Radio hören! Im Namen aller Unterzeichner Erlangen, 11. September 2014 DEUTSCHE SPRACHWELT (Thomas Paulwitz) online/mehr-deutsche-musik-im-radio Unterstützen Sie bitte die Petition! ie haben zwei Möglichkeiten: S Entweder Sie unterschreiben im Netz oder auf einer Papierliste. Sie haben bereits unterschrieben? Dann helfen Sie weiter, Unterstützer zu finden, indem Sie andere um Unterschriften bitten. Viele können oder wollen jedoch nicht elektronisch abstimmen. Nutzen Sie daher auch die Möglichkeit, mit Hilfe von Papierlisten Unterschriften zu sammeln. Sie können diese Listen entweder selbst aus dem Netz herunterladen oder sich von uns zuschicken lassen. Nachdem eine Liste ausgefüllt ist, können Sie diese entweder selbst hochladen oder uns schicken, damit wir dies tun. Elektronisch unterschreiben: petition/online/mehr-deutschemusik-im-radio Leere Liste selbst herunterladen: unterschriftenformular/mehrdeutsche-musik-im-radio Ausgefüllte Liste selbst hochladen: eingang/petition/mehr-deutschemusik-im-radio Leere Listen bei uns anfordern oder ausgefüllte Listen schicken, damit wir sie einreichen: DEUTSCHE SPRACHWELT Postfach Erlangen bestellung@deutsche-sprachwelt.de Hinweis: Auf die Texte im Unterschriftenformular haben wir keinen Einfluß. Sie sind durch den Betreiber des Petitionsportals vorgegeben. Wichtig: Ihre Unterschriften werden nicht veröffentlicht und nicht an Dritte weitergegeben! Achtung: Die Unterschriftensammlung endet am 10. Dezember Ausgefüllte Unterschriftenformulare müssen Sie also unbedingt vorher einreichen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Die DSW in der Presse Die DEUTSCHE SPRACHWELT hat die Petition für mehr deutsche Musik im Radio zum Tag der deutschen Sprache begonnen. Daraufhin berichteten verschiedene Medien. Am 13. September 2014 schrieb etwa das Neue Deutschland : Tag der deutschen Sprache ieser Samstag steht im Zeichen der deutschen Sprache. Der Tag der deutschen Sprache soll den Sinn für die Ausdruckskraft der deutschen Sprache schärfen und den unkritischen Gebrauch von Fremdwörtern eindämmen. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) organisiert den Tag seit 2001 jährlich am zweiten Samstag im September. Die DEUTSCHE SPRACH- WELT hat anläßlich des Tages eine Petition für mehr deutsche Musik im Radio ins Leben gerufen. Die Sprachzeitung fordert die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder auf, die Präsenz der deutschen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken. Der wachsende Anteil an verkaufter deutschsprachiger Musik müsse sich endlich auch in den Programmen der Hörfunksender widerspiegeln, heißt es zur Begründung. Ebenfalls am 13. September meldeten die Nürnberger Nachrichten : Mehr deutsche Musik im Radio Sprachwelt aus Erlangen startet eine Online-Petition um Tag der deutschen Sprache am heutigen Samstag hat die in Erlangen herausgegebene Sprachzeitung DEUTSCHE SPRACHWELT mehr deutsche Musik im Radio gefordert und eine Online-Petition gestartet. Der wachsende Anteil an verkaufter deutschsprachiger Musik müsse sich endlich auch in den Programmen der Hörfunksender widerspiegeln, meinen die Initiatoren der Petition. Im Vorjahr, so rechnen sie vor, hatten nur 15 Prozent der am häufigsten gespielten Titel einen deutschen Titel. Der Rest ist nahezu ausschließlich englisch. Dieser geringe Anteil stehe im Gegensatz zur wachsenden Zahl verkaufter deutschsprachiger Tonträger: Im ersten Halbjahr 2014 waren in der offiziellen deutschen Album-Rangliste 90 Prozent der ersten zehn Musikalben in deutscher Sprache. Auf diese Erneute Deutsche Welle müsse der Rundfunk antworten, fordert die DEUTSCHE SPRACHWELT. Sie ist die größte deutsche Zeitschrift für Sprachpflege und Sprachpolitik. Stefanie Hertel, Isabel Varell und andere für mehr deutsche Musik Gruppe Wind ie Petition für Mehr deutsche D Musik im Radio hatte bei Redaktionsschluß bereits mehr als Unterstützer gefunden. Zu den bekanntesten Unterzeichnern gehören die Sängerin und Moderatorin Stefanie Hertel, die Schauspielerin Isabel Varell und die Gruppe Wind, die zweimal einen zweiten Platz beim europäischen Liederwettbewerb Eurovision Song Contest erreicht hat. Die Petition der DEUT- SCHEN SPRACHWELT fordert die Rundfunkkommission der Ministerpräsidenten der Länder auf, die Rundfunkordnung zu ändern, um die Präsenz der deutschen Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu stärken. Das Musik-Magazin smago zitiert einen Brief von Stefanie Hertel: Sicherlich bekommen die meisten von Euch mit, daß es diese Aktion gibt, mit der auf die Misere in der deutschen Radiolandschaft aufmerksam gemacht und geantwortet werden soll. Ob es unmittelbar etwas bringt, ist fraglich wir brauchen aber dringend die Signalwirkung einer solchen Aktion! Und Isabel Varell bittet auf ihrer Facebook-Seite: Unterstützt bitte uns Sänger mit dieser seriösen Petition! Der Sänger Andreas Martin appelliert an seine Anhänger: Bitte unterschreibt und tragt euch ein! Eure Postanschrift wird nicht veröffentlicht! Ich bin dort ebenfalls schon mit dabei und ich würde mich freuen, wenn die Zahl der Unterzeichner kräftig steigt! Viele Hörfunksender boykottieren weitgehend deutschsprachige Musik. Die Gruppe Wind nennt dies auf ihrer Facebook-Seite einen nicht nachvollziehbaren Eklat. Kulturgut werde vernichtet. Wind gibt sich aber nicht geschlagen: Wir sind schockiert, aber trotzdem nicht weniger Bild:Nina Granzow motiviert, weiterhin schöne Musik für euch zu machen. Die Petition läuft noch bis zum 10. Dezember Die DEUTSCHE SPRACHWELT hofft, daß sich noch zahlreiche weitere Bürger anschließen. Das Ziel sind Unterstützer. (dsw) Isabel Varell Bild: Frank Schwichtenberg / Wikipedia

5 Sprachkritik Seite 5 Von Christoph Mordziol Mal ganz ehrlich, um es in seinen Worten zu sagen, mal ganz ehrlich wußten Sie, daß Wolfgang Hildebrandt schon 70 Jahre alt ist? Im Juni dieses Jahres feierte er mit vielen Freunden seinen 70. Geburtstag. Und wir feiern mit ihm ein weiteres Jubiläum: Vor zehn Jahren erschien nämlich sein erster Artikel in der DEUTSCHEN SPRACHWELT. Die Überschrift lautete: Sprachnotstand in der Schule Zu vielen Lehrern geht alles am Arsch vorbei Beobachtungen aus dem Schulalltag (DSW 18, Winter 2004/2005). Als inzwischen pensionierter Lehrer kennt er den Mißstand nur zu genau. Schon damals Unterstützen Sie bitte die Deutsche Sprachwelt! Ich spende Bitte deutlich schreiben! Ich bestelle für mich kostenlos Überweisung Dauerauftrag (Bankverbindungen umseitig) SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige den Verein für Sprachpflege e. V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Diese Einzugsermächtigung kann ich jederzeit widerrufen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verein für Sprachpflege e. V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzuziehen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Betrag: Euro einmalig zum (Bitte ein Datum ankreuzen) vierteljährlich, Einzug am , , und halbjährlich, Einzug am und jährlich zum (Bitte ein Datum ankreuzen) Kreditinstitut IBAN (siehe Kontoauszug; oder BLZ und Kontonummer) BIC (sofern bekannt, siehe Kontoauszug) Datum und Unterschrift Die Gläubiger-Identifikationsnummer lautet: DE09DSW Die Mandatsreferenz wird gesondert mitgeteilt. Meine Anschrift Bissig, aber nicht verbissen Wolfgang Hildebrandt ist 70 und weit mehr als nur ein Anglizismenmuffel legte er den Finger in die Wunde, als er schrieb: Wie sollen Schüler besseres Deutsch lernen, wenn selbst die verantwortlichen Erwachsenen unfähig sind, eigene Begrifflichkeiten in der Muttersprache zu finden? Ebenfalls seit zehn Jahren schreibt Wolfgang Hildebrandt unter dem Pseudonym Anglizismenmuffel Glossen für das Zevener Sonntagsjournal. Die Glossen fangen mit Mal ganz ehrlich an und zeigen mit viel Humor, manchmal auch bissig, wie das Übermaß an Englischdeutsch die deutsche Sprache ohne Notwendigkeit und ohne sie zu bereichern bis zur Unverständlichkeit verändert. Karikatur: Bernd Zeller Geburtsdatum Wolfgang Hildebrandts Beiträge erschöpfen sich nicht in Kritik; sie zeigen oft, wie es anders, nämlich besser geht. Einzelne Glossen sind auch in anderen Zeitungen und Zeitschriften zu lesen. Seit DSW 25 (Herbst 2006) erscheinen sie regelmäßig auch in der DEUTSCHEN SPRACHWELT (siehe Seite 12). Eine Auswahl seiner Glossen ist in mittlerweile zwei Büchern erschienen. Wolfgang Hildebrandt wurde in Drangstedt, Kreis Wesermünde, geboren. Er ging in Bremerhaven zur Schule und machte eine Lehre zum Flugzeugbauer bei den Vereinigten Flugtechnischen Werken (heute DASA) in Nordenham-Einswarden. Nach wenigen Jahren in diesem Beruf und bei derselben Firma schaffte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte an der Pädagogischen Hochschule und an der Universität Bremen. Als Lehrer vor allem für die Fächer Englisch und Werken war er dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2007 an der Wilhelm- Raabe-Schule in Bremerhaven tätig. Wolfgang Hildebrandt liebt die englische Sprache und befürwortet ihre Rolle als grenzüberschreitendes Verständigungsmittel. Das zunehmende Einfließen englischer Bezeichnungen in die deutsche Sprache hat ihn im Laufe der Jahre aber so geärgert, daß er Ende der 1990er Jahre einen Verein gründen wollte, der dagegen vorgeht. Überholt wurde dies durch die zur gleichen Zeit erfolgte Entstehung des Vereines zur Wahrung der deutschen Sprache (VWDS), der später in Verein Deutsche Sprache (VDS) umbenannt wurde. Wolfgang Hildebrandt trat diesem Verein bei. Er ist Regionalleiter des Postleitzahlenbereiches 27. Einfacher Bezug: Bitte senden Sie mir regelmäßig kostenlos und unverbindlich die DEUTSCHE SPRACHWELT. Ich verpflichte mich zu nichts. Bei Gefallen werde ich spenden. Ich kann sie jederzeit abbestellen. Mehrfachbezug: Ich habe die Gelegenheit, die DEUTSCHE SPRACHWELT auszulegen (z. B. Arztpraxis, Friseursalon, Museum). Bitte schicken Sie mir daher von jeder neuen Ausgabe Stück. Frühere Ausgaben Nummer(n): Stückzahl: Faltblätter x Rettet die deutsche Sprache x Straße der deutschen Sprache x Erlebniswelt Deutsche Sprache Aufkleber x Freie Fahrt gegen Denglisch (5,2 x 7,4 cm) x Die SP_INNEN! (5,5 x 8,5 cm) x Schluß mit dem Ausverkauf (9,5 x 14,5 cm) In Bremerhaven befreundete er sich mit Wolfgang Strempel, der aus Köthen in Anhalt stammt. In dieser Stadt hatte die erste Sprachgesellschaft Deutschlands ihren ersten Sitz: die 1617 gegründete Fruchtbringende Gesellschaft. Sie bestand bis Hildebrandt und Strempel entwickelten gemeinsam die Idee, diese Sprachgesellschaft als Dach für alle Sprachfreunde und Sprachvereine neu aufleben zu lassen. So gründeten die beiden im Jahre 2007 mit anderen die Neue Fruchtbringende Gesellschaft, deren zweiter Vorsitzender Wolfgang Hildebrandt heute ist. Im selben Jahre wurde er zweiter Vorsitzender des Vereines für Sprachpflege, der die DEUTSCHE SPRACHWELT herausgibt, und 2012 erster Vorsitzender der Aktion Deutsche Sprache in Hannover. Ich empfehle Bitte senden Sie die DEUTSCHE SPRACHWELT auch an: 1 Straße, Postleitzahl und Ort 2 Straße, Postleitzahl und Ort 3 Straße, Postleitzahl und Ort 4 Straße, Postleitzahl und Ort 5 Straße, Postleitzahl und Ort 6 Sein Einsatz reicht von dieser Vorstandsarbeit über Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen sowie Beiträge für die DEUTSCHE SPRACHWELT bis zu Gesprächen mit Besuchern an Informationsständen. An einem solchen Stand lernte ich ihn vor ein paar Jahren auf der Leipziger Buchmesse kennen. Damals und in den Folgejahren erlebte ich, daß er nicht nur Glossen und andere Texte schreiben, sondern auch gut reden kann. Er geht ohne Scheu auf Menschen zu und spricht sie in seiner lebendigen Art an. Ich schätze an Wolfgang Hildebrandt besonders, daß er trotz einer erdrückend erscheinenden Veränderung sich ungebrochen einsetzt; daß er leidenschaftlich und humorvoll aufklärt und streitet mitunter bissig, aber nicht verbissen oder gar kleingeistig. Sein Einsatz beschränkt sich nicht auf die zwangsläufig begrenzte Welt eines einzigen Vereines; er ist in mehreren Vereinen zu Hause und nutzt so eine größere Wirkungsbreite. Gefragt, was die Quelle seines Eifers sei, sagte er einmal: Ich möchte, daß mir niemand den Vorwurf machen wird, ich hätte nichts gegen diese offensichtliche Kulturvernichtung getan Sprache ist ein sehr hohes Kulturgut. Sein Anliegen ist, den Lesern bewußtzumachen, wie unsere Sprache tagtäglich von wenigen Machern manipuliert wird. Durch sein reges Tun konnte Wolfgang Hildebrandt immer wieder für ihn interessante Menschen kennenlernen, was ihm Freude bereitet. Die Flut englischdeutscher Bezeichnungen hat ihren Scheitelpunkt noch nicht überschritten. Daß er dem auch weiterhin mit Humor begegnet, wünsche ich dem Anglizismenmuffel. Wolfgang Hildebrandt, Mal ganz ehrlich denglischst du noch oder sprechen Sie schon?, Band 2, ISBN , 6,00 Euro. Bestellungen: Wolfgang Hildebrandt, Am Steingrab 20a, D Lehnstedt, Telefon +49-(0) , Telefax +49-(0) , hillesimm@ewe.net Bitte deutlich schreiben! Straße Postleitzahl und Ort Einsenden an: Deutsche Sprachwelt, Postfach 1449, Erlangen, bestellung@deutsche-sprachwelt.de Straße, Postleitzahl und Ort

6 Seite 6 Mit Griffel und Feder Die DEUTSCHE SPRACHWELT in der Schule in Kind wunderte sich: Ich wußte ja gar nicht, daß ich so schön E schreiben kann! Solche Erfolgserlebnisse für Schüler und Lehrer sind es, die eindrucksvoll den Wert zeigen, welchen das Schreiben mit scheinbar veralteten Werkzeugen wie Griffel und Feder auch heute noch besitzt. Im Rahmen der Aktion Rettet die Schreibschrift hatte die DEUT- SCHE SPRACHWELT im Sommer dieses Jahres einer 3. Grundschulklasse im fränkischen Höchstadt an der Aisch Schiefertafeln mit Griffeln und Schreibfedern gestiftet und die Kinder beim Schreiben angeleitet. besuchte die Schüler der Klasse 3c in ihrem eigenen Klaßzimmer. Er leitete während einer Doppelstunde die wißbegierigen Schüler an (siehe Bild). Bevor die Schüler ans Werk gehen durften, stand zunächst im Vordergrund, ein Verständnis für das verwendete Material aufzubauen. Schiefer ist ein Stein, kann also brechen. Indem sie lernten, wie der Schiefergriffel zu halten ist, vermieden die Schüler beim Ritzen sowohl das Quietschen als auch das Abbrechen des Schreibgeräts. Nach ersten vorbereitenden Schreibübungen gelang fast allen Schülern recht bald fehlerlos der Satz: Schreiben auf der Schiefertafel ist schön! erst in lateinischer, dann auch in deutscher Schreibschrift. Schrift Wie in anderen Bundesländern sieht auch der bayerische Lehrplan das Thema Schule wie vor 100 Jahren vor. Die Klasse war durch den Besuch des Nürnberger Schulmuseums bereits bestens eingestimmt. Solche Schulmuseen erfreuen sich in ganz Deutschland wachsender Beliebtheit. Sie sind mittlerweile in zahlreichen Städten zu finden und bieten die Gelegenheit, den Schulalltag kennenzulernen, wie ihn Kinder vor einhundert Jahren erlebten. Häufig beherbergen sie Klassenzimmer, die wie anno dazumal eingerichtet sind. Bei dieser Reise in die Geschichte können Lehrer auch an das traditionelle Schreiben mit Griffel und Feder anknüpfen. Thomas Paulwitz, Schriftleiter der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Das Schreiben in deutscher Schrift konnten die Schüler anschließend mit Feder und Tinte vertiefen. Dazu erhielt jedes Kind eine Vorlage für Sütterlin oder Kurrent. Das Schriftpflegeheft, welches die Schüler bereits das ganze Schuljahr über führten, erhielt somit zum krönenden Abschluß Einträge in deutscher Schrift. Schiefertafeln, Griffel und Federn verbleiben in der Klasse, so daß sie auch im folgenden Schuljahr zu passender Gelegenheit wieder genutzt werden können. Bild: Angelika Ulbrich Mit dieser Aktion möchte die DEUT- SCHE SPRACHWELT Schriftfreunde dazu anregen, ebenfalls in die Grundschulen zu gehen. Der Bund für deutsche Schrift und Sprache (siehe nächste Seite) gibt gern Hilfestellung. Letztlich geht es dabei freilich nicht um deutsche oder lateinische Schrift, sondern darum, grundsätzlich die Freude an der Handschrift zu fördern. Die Kinder werden es Ihnen danken! (dsw) Diesen Stammbaum der Schrift hat der Typograph Konrad Friedrich Bauer zusammengestellt, gezeichnet hat ihn der Grafiker Fritz Kredel. Das Angebot der Deutschen Sprachwelt (Bestellschein umseitig!) Aufkleber Kleben Sie den Sprachverderbern eine! Anti-Sale-Aufkleber Auflage: Freie-Fahrt-Aufkleber Auflage: Schreibschrift-Aufkleber Auflage: Anti-Gender-Aufkleber Auflage: Faltblätter Entfalten Sie die deutsche Sprache! Rettet die deutsche Sprache Auflage: Straße der deutschen Sprache Auflage: Erlebniswelt Deutsche Sprache DSW 01 bis 57 können Sie nachbestellen. Herbst Frühling 2014 Sommer 2014 Unter anderem: Thomas Paulwitz: Wir wollen Deutsch hören / Thomas Paulwitz und Rominte van Thiel: Sind die Fehler von heute die Regeln von morgen? / Reiner Kunze in Köthen / Ein Richter kämpft für die deutsche Sprache / Anatole Schmidt: Deutschlehrer und Sprachfeminismus / Aprilscherz / Rominte van Thiel: Völlig durchgedrehte Sprachfeministen / Heinz-Dieter Pohl: Auf den Spuren des Westgermanischen / Gespräch mit Ute Andresen, Allianz für Handschrift / Erich Lienhart: Die EU benachteiligt weiterhin Deutsch / Sprachsünder- Ecke: Lidl / Erhard Bohr: Bericht aus Berlin / Dieter Schöfnagel: Wort aus Wien / Klemens Weilandt: Hinterfragbares Hinterfragen / Wolfgang Hildebrandt: Auf der Siegerseite (Anglizismenmuffel) Lieferbare Ausgaben Erlesen Sie sich die Deutsche Sprachwelt! Unter anderem: Thomas Paulwitz: Darf ich das noch sagen? / Tomas Kubelik: Schützt die Sprache vor den Feministen! / Was hat der Koalitionsvertrag sprachlich und sprachpolitisch zu bieten? / Schimpfwort Goethe / Ursula Bomba: Sprachpflege statt Altersarmut / Wolfgang Hildebrandt: Gebt dem Rundfunk einen Ruck! / Rominte van Thiel: Betrachtungen zum politisch korrekten Sprachgebrauch (4) / Verwirrung um Schreibschrift in Thüringen / Sprachwahrer des Jahres: Deutsche Bahn gewinnt Wettrennen / Sprachsünder-Ecke: ADAC / Erhard Bohr: Bericht aus Berlin / Christoph Fackelmann: Wort aus Wien / Thomas Paulwitz: Laßt den Mohren hübsch in Ruh! / Klemens Weilandt: Ach du dickes Ei / Wolfgang Hildebrandt: Stefanowitschgate (Anglizismenmuffel) Spendenkonten Unsere Arbeit ist abhängig von Ihrer Spende. Bundesrepublik Deutschland Verein für Sprachpflege e.v. Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Bankleitzahl Kontonummer BIC: BYLADEM1ERH IBAN: DE Republik Österreich Verein für Sprachpflege e.v. Volksbank Salzburg Bankleitzahl Kontonummer BIC: VBOEATWWSAL IBAN: AT

7 Schrift Seite 7

8 Seite 8 achen ist gesund. Diese Erkenntnis bricht sich immer stärker L Bahn. Die Gelotologie, die Lachforschung, trägt als junge Wissenschaft dazu bei. Sie hat etwa herausgefunden, daß Lachen nur dann ansteckend ist, wenn es eine gewisse Schwingung erreicht. Bei Frauen liege die Frequenz bei 500 Hertz, bei Männern sind es 280 Hertz. Lachen hat bekanntlich zahlreiche wertvolle Wirkungen: Muskeln entspannen sich, Gefäße erweitern sich, Wohlfühlhormone sogenannte Endorphine verbreiten sich und Abwehrkräfte erhöhen sich. Die Stiftung Humor hilft heilen (HHH) von Eckart von Hirschhausen bildet zum Beispiel Krankenhausclowns aus, um kranke Menschen aufzumuntern. Mittlerweile gibt es sogar einen Weltlachtag, der im Wonnemonat an das Wohltun des Lachens erinnert. Er wird jedes Jahr am ersten Maisonntag gefeiert an einem Werktag gäbe es wohl weniger zu lachen Manchem mag es lachhaft erscheinen, daß sogar gekünsteltes Lachen als zuträglich für die Gesundheit gilt. So behauptet die Lachlehrerin Angela Mecking ernsthaft: Ganz egal, ob das Lachen echt oder unecht ist, die physiologischen Wirkungen sind die gleichen. Wer Lachjoga betreibt, kann auch ohne Grund lachen. Das klingt eher langweilig, und in die Esoterik sollte man sich wohl auch nicht unbedingt flüchten müssen. Zum Lachen zwingen muß sich hingegen niemand, der das neueste Werk Besprechungen Heilmittel mit Ahaha-Effekt Mit Medizyniker Merkel unterwegs im Minikosmos Mensch des Reim-Kanzlers Günter B. Merkel zu sich nimmt. Minikosmos Mensch heißt das Gedichtbändchen aus der inzwischen bereits stattlichen Reihe Die Antwort auf die Dichtkunst der vergangenen 200 Jahre. Dabei verdeutlicht schon der folgende Untertitel, daß es dem Dichter nicht darum geht, lediglich ein paar billige Lacher zu erheischen: Eine medizynische Betrachtung von Dr. humoris causa Merkel. Es geht also um Zynisches, um Hintersinniges und Heikles, das sich der Leser erst über den Umweg einer überraschenden Erkenntnis erlachen muß. Merkel zielt also gewissermaßen auf einen Ahaha-Effekt, wobei es nicht zu tadeln ist, daß es oft nur bei einem Schmunzeln bleibt. Das Heilmittel des Medizynikers Merkel lautet, den Widerspruch in Worte gefaßt: Lache dich krank und bleibe gesund! Der Zyniker ist der altgriechischen Wortherkunft nach derjenige, der bissig wie ein Hund (griechisch kyon ) und frei von gesellschaftlichen Zwängen die Welt verspottet. Der Medizyniker verwandelt den Spott zur Medizin. Dabei gelingt Merkel das Kunststück, mit seinem beißenden Humor niemanden zu verletzen. Wenn etwa Prothesen protestieren, so daß der Mensch ins Ersatzteillager eilen muß, dann macht der Wortwitz das Leid erträglicher. Das Bändchen enthält zwei Hauptteile. Im ersten Abschnitt geht es um einzelne Bestandteile des Körpers: Nachfolgend wird exakt erklärt, / Wie der Körper funktioniert, / Wobei man nebenbei erfährt, / Daß er nicht ewig existiert. Der Leser lernt von Gedicht zu Gedicht, was er schon immer über seinen Körper wissen wollte, aber sich noch nie zu fragen traute. Der Medizyniker beginnt mit der Hülle: Die Haut an sich ist wasserdicht, / Was für sie als Verpackung spricht. Er verkennt auch nicht die Bedeutung der Muskeln: Ohne die Muskeln dies muß man sehn / Könnten wir weder lachen noch gehn. Zum Gehirn stellt der Dichter fest, was wir schon immer ahnten: Doch ist der Mensch besonders dumm, / Lagert dort ein Vakuum! Von der Lunge erfährt man: Obwohl die Lunge Flügel hat, / Finden keinerlei Flüge statt. Zur Verdauung gibt Merkel Auskunft, Weshalb der Kluge danach begehrt, / Daß sich sein Darm tagtäglich entleert. Nachdem auf diese Weise die fleißigen Organe ausgiebig gewürdigt sind, zieht der Dichter eine Zwischenbilanz : Im Minikosmos Mensch geht s rund, / Und dieser Kreis-Lauf ist gesund! Der zweite Hauptteil beschäftigt sich sodann mit den vielschichtigeren Systemen des Menschen. Der Reigen reicht von der Atmung über Charakter und Seele bis schließlich hin zum unvermeidlichen Ende des Menschen. Nicht zuletzt gehört auch die Sprache in dieses Feld: Die Sprache ist dem Menschen eigen, / Aber auch die Tiere zeigen, / Daß sie sich bestens unterhalten / Können und kurze Reden halten. Alleine bei den Toten sei lautes Schweigen geboten. Die kritische Anmerkelung am Schluß des Gedichts darf nicht fehlen: Die am meisten wissen, neigen / Dazu, beredt zu schweigen. Nicht nur in diesem Vers fällt der Hang des Dichters zum Enjambement, zum Zeilensprung auf. Mit diesem Kniff gelingt es ihm regelmäßig zu vermeiden, daß Versmaß und Reime eintönig klingen. Der Zeilensprung verkörpert das Augenzwinkern, das jedem seiner Gedichte innewohnt, und kann bereits als Markenzeichen gelten. Am Ende des Minikosmos Mensch steht die Mahnung, nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen. Denn wenn sich jemand zu schlecht benehme, Holt ihn der Teufel in die Hölle, / Statt zum Karneval nach Kölle. Wer jedoch Merkels Medizin genießt, dem kann der Teufel nichts anhaben. (pau) Günter B. Merkel: Minikosmos Mensch. Eine medizynische Betrachtung von Dr. humoris causa Merkel, SWP-Buch-Verlag, Wilhelmsfeld 2014, ISBN , 64 Seiten, fester Einband, Lesebändchen, 7,77 Euro. Bestellung unter Telefon 06220/6310. Na also, sprach Zarathustra ine Kuh macht Muh, viele Kühe E machen Mühe. Vom Kalauer bis zur geistreichen Bemerkung reicht das Spektrum der Sprachwitze in diesem Buch. Sprachwitze sind Witze, die aus sprachlichen Gründen witzig sind; es sind witzige Spiele mit der Sprache. Dabei kann eine ausgefeilte Sammlung rhetorischer Techniken ebenso zum Einsatz kommen wie einfachere Figuren, die zuweilen sprachliche Grobheiten oder Albernheiten sind. Auf jeden Fall appellieren diese Witze immer an unser Sprachbewußtsein, und aus den besseren unter ihnen läßt sich manches lernen. (dsw) Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze, Verlag C.H.Beck, München 2014, broschiert, 219 Seiten, 10,95 Euro. Neue Wörter hat das Land W er wissen will, wie sich unsere Welt verändert hat, dem verraten es die Neuzugänge in unserem Vokabular. Welche neuen Wörter entstehen aktuell? Welche Vokabeln kommen in unserer Zeit hinzu? Was davon wird sich etablieren? Stefan Schmitt stellt Begriffe vor, die das Ergebnis des Zusammenspiels von Internet, Technik und Wissenschaft sind, von der Digitaldemenz bis zum Infoveganer, von der Hirnschnittstelle bis zum Chickenosaurus. In jedem Kompositum steckt eine kleine Geschichte, die größer ist als die Summe ihrer Bestandteile. (dsw) Stefan Schmitt: Von der Digitaldemenz zum Infoveganer. Worte von morgen heute erklärt, Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), München 2014, gebunden, 128 Seiten, 12,90 Euro. Anzeigen Hartmut Bruns Meine deutsche Geschichte 93 Seiten, 8,90, ISBN Wenn Sie die Mahn- und Lenkliteratur dieses Jahres langweilt oder anwidert, kann dieses freundlich ermutigende Buch Sie wohl aufheitern. Es bietet einen ganz ungewöhnlichen Blick auf unsere Geschichte, und nach dem Lesen werden Sie die heutigen Grundströmungen im Geschehen deutlicher erkennen können. Lateinische Regeln Das große Einmaleins der Sprache in 2 Bänden Da nden Neuauflage! Band 1 Ein Leitfaden durch die lateinischen Regeln 3., neu bearbeitete Auflage 38 Seiten, 6,50 Euro, ISBN Das Beherrschen der lateinischen Sprache und ihrer Denkweise kann unbezahlte Vorteile bringen. Deshalb hat Gerhard Bach ein Nachhilfegerüst geschrieben, das auf eigenen Erfahrungen beruht. Zu beziehen sind beide Bände direkt beim Verfasser: Gerhard Bach M.A. Wingertstraße 1 1/2 D Schweinfurt Telefon / Band 2 Ein Leitfaden durch die lateinische Grammatik 96 Seiten, 10,- Euro, ISBN Weihnact+karten mit deutxer Druqxri# (Fraktur) oder deutxer Screibxri# und noyalgixen Abbildungen. Mehrfarbige Doppelkarten in Poykartengröße, mit gefü erten Umxlägen. 6 verx.: 6,60 ; 12 verx.: 13,20. Zuzügl.Versandkoyen (im Inland 2,25 ). Hildebrandt-Karten Friedricyraße 22 D Taunu+yein Fernruf /12 65 bestellung@hildebrandt-karten.de Auf meiner NeΩseite Ïnden Sie auc andere Kartenarten sowie Adreßaufkleber, alle in deutxer Scri#. Kleinanzeige 900 Jahre Zisterzienser 900 Jahre literarisches Schaffen Für Sie als Autor die besondere Gelegenheit, uns Ihr Manuskript anzuvertrauen, denn unser bewährtes Verlags-Management wird Ihr Werk bekannt und absatzfähig machen! 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9 Sprachpolitik Rückkehr zur sprachlichen Normalität Offener Brief von Kritikern des Sprachfeminismus in Österreich Seite 9 Am 12. Juli dieses Jahres richteten rund 800 Universitätsprofessoren, Lehrer, Journalisten und andere Sprachkritiker einen Offenen Brief an Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und an Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Mittlerweile haben diesen Brief mehr als Bürger unterschrieben. Zu den Erstunterzeichnern gehören der Philosoph Konrad Paul Liessmann, der Mathematiker Rudolf Taschner, der Verfassungsrechtler Heinz Mayer, die Schauspielerin Chris Lohner und der deutsche Journalist Bastian Sick. Sehr geehrte Frau Minister Heinisch- Hosek, sehr geehrter Herr Minister Mitterlehner! Die gegenwärtige öffentliche Diskussion zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern veranlaßt die unterzeichnenden Linguisten, Germanisten, Hochschul-, Gymnasial- und Pflichtschullehrer, Journalisten und Schriftsteller, aber auch andere Personen des Gesellschaftslebens, dringend eine Revision der gegenwärtigen Vorschriften zu fordern. Es ist Zeit für eine Rückkehr zur sprachlichen Normalität. Die derzeit durch den Frauenförderungsplan von oben her verordnete konsequente getrenntgeschlechtliche Formulierung zerstört die gewachsene Struktur der deutschen Sprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit. Man versuche zum Beispiel nur Paragraph 2 des Bundesgleichbehandlungsgesetzes zu lesen und zu verstehen. Die Verpflichtung zur generellen getrenntgeschlechtlichen Formulierung führt darüber hinaus dazu, daß manche Aussagen nun schlichtweg nicht mehr politisch korrekt formulierbar sind, zum Beispiel Sätze wie Frauen sind eben doch die besseren Zuhörer. Das Beispiel zeigt klar auf: Die verordneten Anzeigen Vorschriften widersprechen zum Teil den Grundregeln unserer Sprache. Sprache dient nämlich sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form einzig und allein der problemlosen Verständigung und nicht der Durchsetzung partikulärer Interessen. Die trotz jahrzehntelanger intensiver Bemühungen gering gebliebene Akzeptanz der feministischen Vorgaben muß zu denken geben: Laut jüngsten Umfragen lehnen 85 bis 90 Prozent der Bevölkerung die gegenwärtige Praxis der Textgestaltung im öffentlichen Bereich ab. Eine wissenschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2013 kam zum Ergebnis, daß in Printmedien nur bei 0,5 Prozent von Aussagen, die auf beide Geschlechter bezogen sind, getrenntgeschlechtlich formuliert wurde. Die feministisch motivierten Grundsätze zur sprachlichen Gleichbehandlung basieren auf einer einseitigen und unrichtigen Einschätzung der Gegebenheiten in unserer Sprache. Das generische M a s k u l i n u m (z.b. Mensch, Zuschauer) zum Feindbild zu erklären und dessen Abschaffung zu verlangen blendet die Tatsache aus, daß unsere Sprache ebenso ein generisches Femininum (z.b. Person, Fachkraft) und ein generisches Neutrum (z.b. Publikum, Volk) kennt. Alle seit Jahrhunderten als Verallgemeinerungen gebrauchten Wörter umfassen prinzipiell unterschiedslos beide Geschlechter. Die angeführten Beispiele beweisen dies. Ein Hausarzt bzw. eine Hausärztin ist ein(e) niedergelassene(r) (freiberufliche(r)) oder ein in einem Medizinischen Versorgungszentrum angestellte(r) Arzt oder Ärztin, der für die Patienten und Patientinnen meist die erste Anlaufstelle bei medizinischen Problemen ist. Aus dem Netzauftritt der Stadt Graz Es kann also weder die Rede davon sein, daß das jeweils andere Geschlecht nur mitgemeint sei, noch daß das generische Maskulinum ein geronnener Sexismus wäre und für die Unterdrückung der Frau in der Sprache stünde. Die Sprachfrequenzforschung belegt ganz im Gegensatz dazu überzeugend, daß der feminine Artikel die in allen Arten von Texten um ein Vielfaches häufiger repräsentiert ist als der maskuline Artikel der. Folgende aus den angeführten irrigen Grundannahmen entstandenen Verunstaltungen des Schriftbildes sind daher wieder aus dem Schreibgebrauch zu eliminieren: Binnen-I, z.b. KollegInnen, Schrägstrich im Wortinneren, z.b. Kolleg/innen, Klammern, z.b. Kolleg(inn)en, hochgestelltes a bzw. in im Anschluß an bestimmte Abkürzungen, z.b. Mag.ª, DI in Alle genannten schriftlichen Verunstaltungen entsprechen einerseits nicht dem derzeit gültigen Amtlichen Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung, andererseits enthalten sie zum Teil grammatische oder sprachlogische Fehler und können in den angebotenen Formen nicht unmittelbar gelesen werden. (Näheres dazu ist in diversen Publikationen von Brühlmeier, Kubelik, Pohl u.a. nachzulesen.) Darüber hinaus erscheinen die femininen Formen in solchen Konglomeraten jeweils nur als Anhängsel der maskulinen, wobei die maskulinen Formen durch Anhängsel ebenfalls entstellt werden keines von beiden Geschlechtern kann sich damit respektvoll angesprochen fühlen. Auch auf die Forderung, ausweichende Formulierungen zu suchen, ist zu verzichten, weil der Schreiber durch krampfhaftes Suchen nach Ersatzformen häufig vom Wesentlichen des Inhalts abgelenkt wird und andererseits der Leser durch gekünsteltes Wortgut irritiert wird. Außerdem muß gewährleistet sein, daß durch die traditionsgemäße Anwendung verallgemeinernder Wortformen die Verständlichkeit von Texten wieder den Vorrang vor dem Transport feministischer Anliegen eingeräumt bekommt. Dies vor allem im Hinblick auf Kinder, die das sinnerfassende Lesen erlernen sollen, Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erwerben und Menschen mit besonderen Bedürfnissen (z.b. Blinde, Gehörlose, Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten). In Schulbüchern dürfen daher nicht länger sprachlich zerstörte Texte stehen wie Sie/Er verbindet ihr/ihm die Augen und führt sie/ihn an der Hand zu ihrer/seiner Garderobe. In amtlichen Texten und Formularen dürfen nicht länger entstellte Formulierungen zu finden sein wie Unterschrift ZeichnungsberechtigteR. Studenten sollen in ihren wissenschaftlichen Arbeiten nicht länger höheres Augenmerk auf das richtige Gendern zu legen haben als auf den Inhalt ihrer Arbeit (siehe das Interview mit Univ.-Prof. Dr. Rudolf Taschner in News 31/2013). Sprache war und ist immer ein Bereich, der sich basisdemokratisch Der erste geschlechtergerechte Sprachschutzaufkleber würdigt den Einsatz Tausender Genderbeauftragter und -professoren, die auf Steuerzahlers Kosten die deutsche Sprache mit Wörtern wie Professx bereichern. Bestellen Sie auf Seite 5! weiterentwickelt: Was die Mehrheit der Sprachteilhaber als richtig empfindet, wird als Regelfall angesehen. Wo immer im Laufe der Geschichte versucht wurde, in diesen Prozeß regulierend einzugreifen, hatten wir es mit diktatorischen Regimen zu tun. Das staatstragende Prinzip Demokratie verbietet daher a priori sprachliche Zwangsmaßnahmen, wie sie derzeit überhandnehmen. Ein minimaler Prozentsatz kämpferischer Sprachfeministinnen darf nicht länger der nahezu 90prozentigen Mehrheit der Staatsbürger seinen Willen aufzwingen. Der Entwurf der ÖNORM A1080, der die öffentliche Debatte zu diesem Thema ausgelöst hatte, präsentiert einen Vorschlag, der die feministischen Anliegen maximal berücksichtigt, aber andererseits eine Rückkehr zur sprachlichen Normalität ermöglicht. Die Unterzeichnenden plädieren daher mit Nachdruck dafür, diesen Entwurf auch auf höchster politischer Ebene zu unterstützen und zur Grundlage der Textgestaltung im öffentlichen Bereich zu erklären. Im Brief erwähnte Literatur: Arthur Brühlmeier: Sprachfeminismus in der Sackgasse, in: DEUT- SCHE SPRACHWELT 36/2009, Erlangen Tomas Kubelik, Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache, Halle 2013 Pohl, Heinz-Dieter, Zur Diskussion um das Binnen-I und zum feministischen Sprachgebrauch, Überarbeitung vom April 2014, chello.at/heinz.pohl/fem_dt.htm Fraktur für jedermann, kommt immer anª! Deutxe Fraktur- und Screibxri#en für Windows und MAC gibt e+ bei Inh. Klau+-Dieter Ste macer Fernrufª: 0355/ E-Poyª: info@delbanço-frakturxri#en.de Delbanço Frakturxri#en Frakturxri#en für Recner Scri#muyerhe# ªª20Ó14 bei DelbançoÓ ÓFrakturxri#en Inh. Klau+-Dieter Stellmacer Co bu+ Parzellenyraße 11Óa Deutxland Fernruf / Fernbild NeΩpoy: info@delbançoó Frakturxri#en.de WeltneΩ: Auflage 2014 Entdecken Sie eine andere Welt! Auf der Spur des Sterns ist ein historischer Roman aus der Zeit Jesu. Er ist keine Nacherzählung der Bibel, sondern erzählt über die Beweggründe der Weisen aus dem Morgenland, begleitet ihren Weg und ihre Begegnungen. Er streift die Heilige Nacht in Bethlehem, nimmt die politischen Umstände der Zeit auf, berichtet legendenartig über die Jugend des Jeschua Bar-Josef in Nazareth und streift die Jugend des Täufers Johannes. Ereignisse aus den Evangelien spiegeln sich im Gespräch der Zeitgenossen. Die spannende Geschichte endet im Frühjahr 33 mit der Kreuzigung des Jeschua Bar-Josef. Manches ist anders. Manches ist neu. Schließen Sie aus dem Bekannten auf das Unbekannte. Lassen Sie sich in eine andere Welt entführen, und folgen Sie selbst der Spur des Sterns. Eine Leseprobe finden Sie unter DS-Scri#en für PC Sievert Karsten Frank Auf der Spur des Sterns Novum-Pro, 2014, Format 13,5 x 21 cm, 700 Seiten, fester Einband D 27,10, A 27,90, CH 38,50 sfr, ISBN Delbanço Frakturxri#en Delbanço Frakturxri#en Ahlhorn Poyfac Beye te Scri#en gibt e+ auf CD Cottbu+ Parze enyraße 11a Inhalt: Scri#en Hilfen, Hilf+programme Da+ Scri#muyerhe# gibt e+ unterª: (Linkª: Besonderheiten) Tractatus absolutus Selbstaufklärung des Denkens 2. Auflage 896 Seiten 29,00 ISBN Aus der Erfahrung, daß sich alles von ihm Gedachte immer wieder zerdenken ließ, hat der Verfasser einen Standpunkt gewonnen ( Ist etwas zu sagen? An sich ist nichts zu sagen ), von dem aus diese zunächst anstößige Erfahrung verständlich ist und alles bisherige Denken zunächst nur das eigene Denken des Verfassers, dann aber auch das aller Anderen als naiv erscheint. Dieser Standpunkt ist zugleich eine neue und vielleicht letzte Stufe eines historischen Weges, der mit der frühgriechischen Philosophie (Vorsokratik) beginnt. Während der Kern des Tractatus sozusagen ungegenständlich ist, werden in den weiteren Verzweigungen alle klassischen Gegenstände des Denkens Raum, Existenz, Begriff, Welt, Ding, subjektiv-objektiv, Ich, Moral u. a. in der gehörigen Ordnung entwickelt und dargestellt. Warnung! Ein Leser, der an Wortgebilde wie kognitive Relevanz, taxonomische Interdependenz oder auch basic relations gewöhnt ist, wird bald an Entzugserscheinungen leiden. Bücher von Johannes Dornseiff Jetzt 15 Sprache, wohin? Bemerkungen eines Sprachteilnehmers 2. Auflage 288 Seiten 12,90 ISBN Die Sprache hat, vor allem in den letzten Jahrzehnten, schlimme Entwicklungen genommen, die man weitgehend als Schwächung oder als Verschmutzung bezeichnen kann; ersteres vor allem in der Grammatik (z. B. Viele würden die Gefahr leider noch unterschätzen), letzteres vor allem im Wortgebrauch (z. B. schwul oder die Menschen bei den Reformen mitnehmen). [Zur Wortschatzverschlechterung gehört auch die Fremdwörterei, die graecolateinische und mehr noch die englische.] Der Verfasser stellt den verdorbenen Sprachgebrauch an den Pranger und zeigt zugleich, daß man sich davon freihalten kann; darüber hinaus, daß auch Sprachbereicherung möglich ist. Im Anhang wird die Rechtschreib reform zerpflückt. Verbesserungen: [da würden sie noch heute wohnen] : da wohnten sie noch heute [bräuchte] : brauchte [nichtsdestotrotz] : nichtsdestoweniger Das hatte ich [echt] nicht erwartet. : wirklich [blauäugig] : naiv kamen drei [Menschen] ums Leben : Personen Wir müssen diesen [Menschen] helfen. : Leuten [Ängste] : Angst, Befürchtungen Wir [danken für Ihr Verständnis]: bitten um Verständnis (Nachsicht) Herz[probleme] : Herzbeschwerden [Bsürgerinnen und Bürger] : 1. Bürger und Bürgerinnen 2. Bürger [Recycling] : 1. Rezyklierung 2. Rückverwertung [Ticket] : Karte, Fahrkarte, Eintrittskarte [Job] : Stelle, Arbeit, Beruf, Amt es [macht] keinen Sinn : hat [Nutzer] : Benutzer [ethisch] : moralisch [maximal] : höchstens [authentisch] : echt [Region] : Gegend Neubildungen: querab (= senkrecht zur Bewegungsrichtung), Stehbleibfehler (versehentlich nicht mitgetilgt), Bestuch (= sich bestechen lassen), sich anherzen, Hindernisse und Fördernisse, Multikulti und Rassamassa Auszüge aus den Büchern des Autors unter

10 Seite 10 Von Bettina Schätzl de Arroyo erner der deutschen Sprache L haben mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. So gibt es beispielsweise immer wieder Wörter, die in der Muttersprache sehr ähnlich klingen oder nahezu identisch geschrieben werden, aber eine ganz andere Bedeutung haben. Diese Wörter nennt man Falsche Freunde. Hier sollen einige solcher Schwierigkeiten für Deutschschüler, welche die Muttersprache Englisch oder Spanisch haben, aufgeführt werden. Sprachsünder Ecke E Werkstatt An dieser Stelle stellen wir Sprachsünder vor, die besonders unangenehm aufgefallen sind, und rufen unsere Leser zum Protest auf Aus den Hörsälen verbannt Die TU München schafft bis 2020 die deutsche Sprache ab s gibt Sprachsünder, die sind unbelehrbar. Sie sind es erst recht, wenn sie ein bestimmtes Programm verfolgen, wie etwa der Präsident der Technischen Universität München. Professor Wolfgang A. Herrmann hat dieses Amt seit 1995 inne und sich offenbar zum Ziel gesetzt, die deutsche Sprache aus der Universität so weit wie möglich zu verdrängen. Bereits vor fünf Jahren kam er dafür in diese Sprachsünder-Ecke (siehe DSW 38, 2009). Damals, am 1. Oktober 2009, hatte die Universität das Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung (ZLL) in School of Education umbenannt und die Abschlüsse Bachelor of Education und Master of Education eingeführt. Mit dem Zurückdrängen des Deutschen wollte er den internationalen Anspruch hervorheben. Es gebe keinen angemessenen deutschen Begriff dafür. Er selbst pflege ja die deutsche Sprache, aber hier könne man eben nichts anderes tun. Für seinen Kurs hat er den Rückhalt des Hochschulrats. Dieser hat ihn 2013 für weitere sechs Jahre zum Präsidenten gewählt. Die School of Education war jedoch nur ein Vorbote dafür, was jetzt bevorsteht. Es läuft ab wie so oft, denn zunächst werden nur einzelne Bezeichnungen ausgetauscht, später die ganze Sprache. Diese Vorgehensweise ist auch als Salamitaktik berüchtigt: Scheibchen für Scheibchen wird der Status der deutschen Sprache beschnitten, bis schließlich nur noch ein Zipfelchen übrig ist, das entsorgt werden kann. Wenn der Chef ein Koch ist Falsche Freunde locken Fremdsprachler auf falsche Fährten Im Englischen verwendet man das Wort gift für ein Geschenk. Ein Deutscher würde sich aber niemals über ein Gift, das ihm gegeben wird, freuen, da es eine tödliche Wirkung hat. Auch das Wort kitchen, das im Englischen Küche bedeutet und somit in der Regel mit etwas so Angenehmem wie dem Essen oder Kochen in Verbindung gebracht wird, hat im Deutschen eine völlig andere Bedeutung, da es ein umgangssprachliches Wort für Gefängnis ist (Kittchen). Auch wenn der ein oder andere mit der Küche die unangenehme Tätigkeit des Abwaschens verbindet, so ist man doch wohl weit entfernt davon, sich als Gefangener zu fühlen. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann Bild: Astrid Eckert / TU München Wenn der Deutsche das Wort After benutzt, meint er damit ein Körperteil, doch im Englischen ist das eine sehr häufig benutzte Präposition, die nach bedeutet. Auch wenn durch den Kontext klar werden sollte, daß nicht das Gedachte gemeint ist, kann dieser Falsche Freund zu peinlichen Gesprächssituationen führen. Wenn man in Deutschland ein Chef ist, dann hat man in der Regel großen Einfluß, verdient viel Geld, ist angesehen und zahlreiche Leute stehen unter einem. Chef im Englischen wie auch im Spanischen bedeutet je- Die Kehrseite der Bronzemedaille Sprachkritik aus naturwissenschaftlicher Sicht (9) Von Gunther Kath ine Art des unsicheren und fahrlässigen Umgangs mit unserer E Sprache ist die unscharfe oder falsche Verwendung von Bezeichnungen aus Technik und Naturwissenschaft oder die Schöpfung naheliegender, aber falscher Verbindungen. Ist Bronze ein Edelmetall? Der Sportjournalist berichtet enttäuscht, daß es als Edelmetall nur eine Bronzemedaille gab. Spätestens seit der durch diesen Begriff geprägten Epoche ist bekannt, daß Bronze kein Metall, sondern eine Legierung mit Kupfer als Basismetall ist, dem in der Regel (sofern nicht Sonderbronzen vorliegen) Zinn zugesetzt wird. Kupfer selbst ist zwar im Sinne der elektrochemischen Spannungsreihe relativ edel, aber deshalb kein Edelmetall, sondern ein wichtiges Buntmetall. Ka-äm-ha Es klingt einfach kernig, die Geschwindigkeit in Stundenkilometern oder in Ka-äm-ha anzugeben. Für das Produkt aus Zeit und Weg, im zweiten Fall aus Weg und Zeit ist noch keine sinnvolle physikalische Größe bekannt. Machen wir uns also künftig etwas mehr Mühe und bleiben bei der Einheit Kilometer pro Stunde. Soviel Zeit sollte auch beim Sprechen da sein. Plastik oder Plaste? Plastikteilchen verseuchen die Ozeane, lese ich in der Tagespresse. Haben Museen oder Privatsammler ihre aus Ton geformten oder aus Bronze gegossenen Kunstwerke in großem Maß geschreddert und die Einzelteile ohne Umweltbewußtsein den Weltmeeren anvertraut? Das ist nicht naheliegend. Plastik wird oft gleichbedeutend mit chemischen Produkten, die aus makromolekularen Verbindungen bestehen, verwendet. Der Begriff hat wahrscheinlich durch Übernahme des englischen Wortes plastic Eingang in unsere Sprache gefunden. Wichtigste Untergruppen der Plastwerkstoffe bilden die Thermoplaste und die Duroplaste, also nicht Thermo- und Duroplastik, so daß es konsequent ist, den Oberbegriff Plaste zu wählen, der in einigen Regionen Deutschlands einmal für diese Werkstoffgruppe benutzt wurde, jetzt aber auch dort zunehmend in den Hintergrund tritt. Ergebnis: Organische Makromoleküle sollten als Plaste, Darstellungen meist dreidimensionaler Art mit mehr oder weniger künstlerischem Anspruch als Plastik bezeichnet werden. Und so erklärte Wolfgang A. Herrmann Mitte Juli dieses Jahres auf der Sitzung des Hochschulrats, daß die Universität bis zum Jahr 2020 die Unterrichtssprache in den Master-Studiengängen auf Englisch umstellen werde. Bisher sind es bereits knapp ein Drittel der 99 Studiengänge. Die TU München nennt sich heute schon The Entrepreneurial University. Das ist ein Name, der für einen Deutschen kaum unfallfrei auszusprechen ist. Im Rahmen der Exzellenz-Initiative der Bundesregierung erhält die TU München bis zum Jahre 2017 rund 150 Millionen Euro Steuergelder, die unter anderem auch zur Internationalisierung verwendet werden müssen. Unter Internationalisierung scheint TU-Präsident Herrmann nur Amerikanisierung zu verstehen. Des öfteren hat er schon betont, daß er die Vorbilder nicht in Europa sieht, sondern jenseits des Atlantiks. (pau) Warum will sich die TU München von deutscher Sprache und Kultur verabschieden? Warum schottet sie sich vor deutschsprachigen Studenten ab? Fragen Sie Professor Herrmann, und lassen Sie uns bitte ein Doppel zukommen: Sprachsünder Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, Arcisstraße 21, D München, Telefon: +49-(0) , Telefax +49-(0) , praesident@tum.de, doch Koch, kann auch Chefkoch sein. Es ist durchaus denkbar, daß alle aufgeführten Attribute auch zu einem Küchenchef passen, aber es ist doch ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Berufen auszumachen. Das entbehrliche Fremdwort Kid(s) Die Kids sind nur in der Mehrzahl anzutreffen. Sie kommen etwa dann vor, wenn Erwachsene vorhaben, Kinder zu etwas zu bewegen, oder wenn sie so tun wollen, als ob sie besonders kinderfreundlich seien. So hieß es Anfang Oktober in der örtlichen Tageszeitung: Erlanger Kids schaffen den Müll weg. Der Schifahrer Felix Neureuther feierte kürzlich eine Felix & Friends for Kids -Gala. In Rheinland-Pfalz gibt es das Schulgartenprojekt Kids an die Knolle. In Sachsen rief die Polizei die Aktion Blitz for Kids aus, bei der die Geschwindigkeit besonders vor Schulen und an gefährlichen Stellen gemessen wird. Und in Köln lockte man zum Cologne Kids Triathlon. So unentbehrlich die Kids also erscheinen mögen, so unzutreffend wäre dieser Schluß. Denn wenn einer Kinder schon als Zicklein bezeichnen möchte, dann steht ihm im Deutschen das Wort Kitz zur Verfügung. Ansonsten reicht es meist völlig aus, schlicht von Kindern zu sprechen. Wer allerdings glaubt, es nötig zu haben, sich mit einem scheinbar lockeren Fremdwort anzubiedern, der sollte sein Gewissen prüfen und sich fragen, ob sein Angebot wirklich so gut für Kinder ist. Diese haben zudem oft ein ziemlich gutes Gespür dafür, wer es ernst mit ihnen meint und wer nicht. Das richtig geschriebene Wort mahlen / malen Wer nach der Methode Schreiben nach Gehör lernt, für den besteht zunächst kein Unterschied zwischen mahlen und malen. Soll aber das Mittelwort (Partizip) gebildet werden, kann man den Unterschied auch hören: das unregelmäßig gebildete gemahlen bedeutet fein zerrieben, das regelmäßige gemalt bedeutet, daß etwas mit Farben gestaltet ist. Noch deut- Deutsche Wortwelt Des weiteren gibt es im Spanischen das Wort carrera, das Ausbildung bedeutet und mit dem deutschen Wort Karriere verwechselt wird. Das würde nun natürlich bedeuten, daß alle Spanier und spanischsprachigen Lateinamerikaner eine Karriere machen und große Erfolge in ihrer beruflichen Laufbahn vorweisen könnten. Aber das ist natürlich nicht so. Nur einem eher geringen Teil der Bevölkerung ist es möglich, Karriere zu machen. Ein weiteres Wort ist competencia, was im Spanischen nicht nur bedeutet, bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, sondern auch Konkurrenz oder Wettbewerb heißt. Im Deutschen jedoch meint man mit kompetent ausschließlich, daß man fähig und gut ausgebildet ist. Der Deutsche verbindet mit diesem Wort also noch andere Dinge als spanische Muttersprachler. Umgekehrt freut sich der Deutsche auf die Ferien, da sie ein oder zwei oder gar mehrere Wochen Nichtstun fern von der Arbeit bedeuten. Der Spanier jedoch hat ein ähnliches Wort für den Feiertag nämlich feriado. Aber dieser bedeutet nur einen Tag Pause von der Arbeit. Schließlich soll noch das Beispiel der Jubilarin, die etwas zu feiern hat, aufgeführt werden. Im Spanischen erinnert dieses Wort an jubilada. Diese hat zwar auch etwas zu feiern, da es pensioniert bedeutet. Aber dieser Zustand hält meist für mehrere Jahre an und bezeichnet gewissermaßen den Beruf der Person. Diese Falschen Freunde sind nur ein paar Beispiele, wie schnell es zu Mißverständnissen oder Verständigungsproblemen beim Gebrauch einer Fremdsprache kommen kann. Bettina Schätzl de Arroyo unterrichtet Deutsch als Fremdsprache in Quito (Ekuador). licher ist es bei den Hauptwörtern Mahl und Malerei. Das Sprichwort muß lauten: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Es bezieht sich also nicht auf einen Malwettbewerb, sondern auf die Reihenfolge an der Mühle. Das treffende Wort grammatisch / grammatikalisch Immer wieder herrscht Unsicherheit, wie es richtig heißt: grammatisch oder grammatikalisch? Die Meinungen gehen darüber auseinander. Die Dudenredaktion ist der Ansicht, daß die beiden Ausdrücke heute gleichbedeutend sind. Andere neigen zur Unterscheidung. Demnach ist grammatikalisch zu verwenden, wenn etwas in Bezug auf die Grammatik gemeint ist, zum Beispiel: Dieser Satz ist grammatikalisch falsch. Hingegen bedeutet grammatisch, wenn etwas selbst Grammatik ist, also beispielsweise: Diese Wortbildung ist grammatisch. Das heißt, sie verhält sich nach den Regeln der Sprachlehre. Das richtig gebeugte Wort gepflegt / gepflogen Pflegen, pflog, gepflogen: In früheren Zeiten wurde dieses Wort lediglich stark gebeugt. Heutzutage gibt es beide Formen: gepflegt und gepflogen. Sie werden in unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen verwendet. Während ein Kranker gepflegt wurde, hat dieser der Ruhe gepflogen. Aus den beiden Formen entstanden zwei verschiedene Hauptwörter. Während die Gepflegtheit etwa für gepflegtes Äußeres oder gepflegten Ausdruck steht, ist die Gepflogenheit ein anderes Wort für Brauch oder Gewohnheit. Wenn jemand lange genug etwas zu tun pflegte (nicht: pflog), dann wird es schließlich zur Gepflogenheit. Welche weiteren Wörter sollten in dieser Wortwelt stehen? Schreiben Sie uns!

11 Anstöße Seite 11 Neues aus der Erlebniswelt Deutsche Sprache Im Land der Palme it sage und schreibe 600 Gästen öffnete am 13. August im M Halleschen Dom die neue Sonderausstellung Im Land der Palme der Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Auch die Köthener Erlebniswelt Deutsche Sprache ist in Halle vertreten. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht anläßlich seines 400. Geburtstages Herzog August von Sachsen-Weißenfels, Erzbischof von Magdeburg und Fürst in Halle. Unter dem Gesellschaftsnamen Der Wohlgeratene wurde August 1643 von Fürst Ludwig in die Fruchtbringende Gesellschaft (FG) aufgenommen wurde er sogar ihr drittes Oberhaupt. Bis zum Tode Augusts im Jahr 1680 verlagerte sich damit der Sitz der FG nach Halle an der Saale an die Moritzburg. Die Ausstellung inszeniert dabei die Palme als zentrales Symbol der Barockzeit, das für Beständigkeit, Gerechtigkeit, Fruchtbarkeit und Nützlichkeit wie auch als Sinnbild der FG für die Pflege der deutschen Sprache steht. In diesem Zusammenhang bekam die Neue Fruchtbringende Gesellschaft (NFG) den Auftrag, einen Raum der Ausstellung zu gestalten, der die sprachpflegerischen Aktivitäten der Fruchtbringenden Gesellschaft des 17. Jahrhunderts vorstellt. Mit Blick auf die Stadt Halle heben wir daher in der Moritzburg den Hallenser Gymnasialdirektor Christian Gueintz hervor, der das erste und umfangreichste Wörterverzeichnis Die deutsche Rechtschreibung als praktisches Nachschlagewerk erstellte. Überdies können Sie an zwei Bildschirmen die Geschichte der Rechtschreibung erkunden, Ihr eigenes Wissen in einem Rechtschreibspiel erproben, sowie Einblick in zahlreiche Werke der Mitglieder der FG nehmen. Gleichwohl laden wir Sie ein, an den zahlreichen Begleitveranstaltungen der Ausstellung teilzunehmen oder auch die Korrespondenzausstellungen im Jagdschloß Neuenburg in Freyburg und im Schloß Neu-Augustusburg in Weißenfels anzuschauen. Das Land der Palme können Sie bis zum 2. November täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags sogar bis 20 Uhr betreten. Der Eintrittspreis beträgt 10, ermäßigt 8 Euro. Die Moritzburg liegt im Zentrum von Halle/ Saale mit Parkplätzen direkt vor dem Eingang. Alle Informationen sowie einen kleinen Film zur Ausstellung finden Sie unter de oder unter Die Erlebniswelt Deutsche Sprache ist Bestandteil des Historischen Museums im Schloß Köthen, Schloßplatz 4, Köthen (Anhalt). Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Eintrittspreise: 3,50 Euro (Erwachsene), 2,50 Euro (ermäßigt). Kinder (bis 14 Jahre): kostenlos. Das Erlebniswelt-Faltblatt können Sie auf Seite 5 bestellen. Bericht aus Berlin Vom Dosenkavalier Von Erhard Bohr E s gibt gute und schlechte Nachrichten aus der Hauptstadt, zuerst die schlechten: Die Berliner Tageszeitung Tagesspiegel meldete, daß an den Berliner Schulen die Leistungsanforderungen ein weiteres Mal gesenkt wurden. Der Grund liegt in den im Vergleich mit anderen Bundesländern hohen Durchfallquoten bei den Abschlußprüfungen. Es wird nun möglich, eine Fünf in Mathematik durch eine Drei in Deutsch auszugleichen. Bislang war dafür eine Zwei nötig. Und um eine Drei in Deutsch zu erreichen, wurde der schriftliche Anteil der Prüfung, also Diktate oder Aufsätze, auf nahezu null zurückgefahren. Der Journalist Harald Martenstein schrieb daraufhin eine bissige Kolumne im Tagesspiegel. Künftig genüge es wohl, wenn ein Schüler einige Worte Deutsch sprechen könne. Vielleicht werde daraus eine Art Sport unter besonders ehrgeizigen Schülern: Wer schafft es, sogar in Berlin durch die Prüfung zu fallen? Martenstein stellt richtig fest, daß es für Schüler eine Katastrophe ist, wenn sie nicht lernen mußten, sich anzustrengen und nie die Gelegenheit hatten, an Mißerfolgen zu wachsen. Er fragt: Welchen Wert hat solch ein Zeugnis? Was wird passieren, wenn der Schüler von einem Unternehmen vor der Einstellung geprüft wird, und zwar ernsthaft geprüft, nicht nach Berliner Schulart? Martenstein wird noch deutlicher: Hinter der Schulreform steckt nicht Menschenfreundlichkeit. Es stecken Gleichgültigkeit und Skrupellosigkeit dahinter. Hauptsache unsere Statistik stimmt Was aus den jungen Leuten wird, ist doch nicht unser Problem. Er empfiehlt schließlich, die Schulen zu schließen und das gesparte Geld gleich, ohne Umwege, in die Sozialhilfe fließen zu lassen. Das ist kraß, ohne Zweifel. Aber für solch einen Irrsinn und für solche Verantwortungslosigkeit müssen deutliche Worte her. Und nun die gute Nachricht: Es geht dabei um die Berliner Stadtreinigung, kurz BSR genannt. Diese macht seit einiger Zeit von sich reden, und zwar auf eine gute und unkonventionelle Art. Sie punktet im öffentlichen Ansehen, indem sie ihre Werbung mit flotten Wortspielen und Sprüchen gestaltet. Die wirken sogar als echte Hingucker, Aufwecker und Aufheiterer im Halbschlaf am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Und der Vorrat scheint unerschöpflich. Es lohnt sich also, ein Auge auf die orangefarbenen Müllwagen, die Kehrfahrzeuge, die Abfallbehälter und die Werbeplakate in der Stadt zu werfen. Erfreulich daran ist, daß die deutsche Sprache nicht in die Tonne getreten wird, was bei einer Stadtreinigung vor allem in der heutigen Zeit nicht verwunderte. Im Gegenteil, es sind phantasiereiche und originelle Sprachspielereien. Wenn dabei Anglizismen aufgegriffen und ins Deutsche geändert werden, nimmt man diese Verballhornung gerne hin. Hier wird nämlich der derzeitig leider zu oft oberflächliche Sprachgebrauch genau gefaßt und ins bewußte Sein gehoben; die Räder im Gehirn setzen sich in Gang, bis schließlich, wenn der Groschen gefallen ist, die Gesichtszüge sich zu einem Lächeln entspannen. Hier sind einige Beispiele der Sprüche auf Kehrfahrzeugen, Müllwagen und Plakaten, oft mit dem Zusatz BSR. Wir bringen das in Ordnung : We kehr for you (für We care for you = Wir sorgen für Sie); Saturday Night Feger (für Saturday night fever = Samstag-Nacht-Fieber); Wir kehren uns um jeden Dreck ; Öffentlichkeitsarbeit ; Ordnungshüter ; Gemeinsammeln ; Bemannte Räumfahrt ; Feger und Sammler ; Er kam, sah und fegte ; Unser Fegen auf all Euren Wegen ; Für das Beste aus den 70ern, den 80ern und 90ern (eine Tonne für alte Radios, CDs und andere Wertstoffe). Außerdem gibt es Sprüche auf den Abfallbehältern am Straßenrand. Abgebildet ist etwa eine Affenhand, die eine Bananenschale in den Abfallbehälter fallen läßt: Zeigen Sie Größe ; für die Raucher: Wir geben Ihrer Kippe ein Zuhause ; wer seinen Durst gelöscht hat: Dosenkavalier ; tja: Alles hat ein Ende ; an der Bushaltestelle: Halte Stelle sauber ; ein BSR-Mitarbeiter in Musketierausstattung läßt ein Taschentuch von der Degenspitze in den Abfallbehälter fallen: Eimer für alle ; und für die Einsamen: Eimer ist immer für Sie da. Am Ostbahnhof in Friedrichshain- Kreuzberg steht Friedrichsrein. Gemeinsam für einen sauberen Kiez. Für Hundeliebhaber gibt es die Würstchenbude mit dem Bild einer Frau mit Mops auf dem Arm, die eine Plastiktüte einwirft und die Promenadenwischung abgebildet ist ein kleiner Hund, an dessen Hals eine Rolle Toilettenpapier hängt. Auf dem Sofa eines Therapeuten steht ein leerer Abfallbehälter: Ich fühl mich so leer. Eine leere Mülltonne klagt: Ich bekomme ständig eine Abfuhr. Rotkäppchen steht mit ihrem gefüllten Korb vor einem Abfallbehälter: Warum hast du so ein großes Maul? Das Ziel der BSR dabei ist nicht nur, für sich selbst zu werben. Es geht auch darum, die Berliner Bürger und Besucher zu mehr Eigenverantwortung zu bewegen, damit das Reinigungserlebnis lange erhalten und sichtbar bleibt. Insgesamt sind es gute Sprüche für ein sauberes Berlin oder für Wien oder für Erlangen oder für Rostock oder für Frankfurt oder Wort aus Wien Von Michaela Schachinger tellen Sie sich bitte S Folgendes vor: Sie sitzen im Wartezimmer eines Arztes, und mit eintöniger, lebloser Stimme wird ein Patient nach dem anderen aufgerufen (ja, es sind auch Frauen darunter). Plötzlich jedoch erklingt die Stimme desselben Arztes freundlich moduliert, begleitet von einem strahlenden Lächeln: Frau Magister! Wir Deutsche amüsieren uns anhand solcher Erlebnisse recht gern über die Titelwut der Österreicher, und ich spüre dabei auch, daß manch einer sich überlegen wähnt, weil man in Deutschland seinen akademischen Grad erst ab dem Doktor im Namen führt. Sind Deutsche deshalb weniger verliebt in Titel? Ich glaube kaum. Ich lebe nun seit mehr als acht Jahren in Österreich und bin zu dem Schluß gekommen, daß Österreicher viel eher dazu neigen, einander Anerkennung für erbrachte Leistungen zu zeigen. In Deutschland oder zumindest dort, wo ich aufgewachsen bin zieht man ein Studium durch und widmet sich dann der nächsten Aufgabe. So war ich anfangs recht irritiert, daß hier fast jeder eine private Sponsionsfeier veranstaltet (damit meine ich übrigens nicht die Kneipenrunde mit den Studienkollegen Anmerkung für unsere deutschen Leser). Und wissen Sie was? Ich finde das toll! Genau so darf und sollte es sein: Geschafft! Ein Meilenstein ist erreicht! Schulterklopfen ist erwünscht. Eines darf man dabei nämlich nicht vergessen: Auch in Deutschland wird noch lange über einen akademischen Abschluß und andere erreichte Ziele (zum Beispiel die Geburt von Enkelkindern) gesprochen viel zu oft leider nur mit Nachbarn, Freunden, Anzeigen Titelverteidiger Feinden oder anderen, die man beeindrucken möchte. Das wäre nicht nötig, böte sich die Anerkennung ohnehin. Doch gelernt haben wir (Deutsche) das leider noch nicht! Ob es nun sinnvoll ist, erworbene akademische Grade an jeder Bürotür, in der Signatur elektronischer Briefe, in der Anrede oder gar am Briefkasten sichtbar zu machen, sei dahingestellt. Unterhaltsam wird es spätestens, wenn jemand während eines Gesprächs bei jeder Erwähnung eines Namens etwaige Titel anführt. Allerdings möchte ich die Österreicher in diesem Zusammenhang verteidigen. Denn die Ursache für dieses Phänomen ist meines Erachtens sehr lobenswert: Österreicher sind einfach sehr viel höflicher als Deutsche und möchten zum Beispiel keinesfalls rüde wirken, indem sie einen akademischen Titel unterschlagen. Sie begrüßen Fremde schließlich auch nicht mit einem schlichten Hallo, sondern mit Guten Tag! oder Grüß Gott!. Das gibt mir Hoffnung, daß das in Deutschland schon weit verbreitete Tschüß zur Verabschiedung dem ungleich schöneren Auf Wiedersehen hierzulande nichts anhaben kann. In dieser Höflichkeit liegt nicht nur die etwas umständlich wirkende Ausdrucksweise der Österreicher begründet. Sie gibt auch eine Erklärung dafür, warum in Österreich manches länger dauert. Höflichkeit erfordert vor allem zeitlichen Aufwand, und den betrachten Deutsche sehr viel strenger. Außerdem kann nicht jeder den Titel eines Fußball-Weltmeisters ergattern! Michaela Schachinger ist Mitarbeiterin der Wiener Sprachblätter. Bernd Zeller Robin Kruhse - Oder: Wie ein Junge aus der Stadt zum Abenteurer wird Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN , 64 Seiten, Klappenbroschur, 9,95 Euro Robin Kruhse ist mit seinen gewitzten Texten und farbenfrohen Bildern nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene ein wahres (Vor-)Lesevergnügen. Weltweite Verständigung durch die internationale Sprache Ido Kulturelle und sprachliche Vielfalt ist ein Reichtum der Menschheit doch der Prozess des Sterbens von Sprachen dauert an, auch in Europa. Helfen Sie beim Erhalt der Sprachen und Kulturen: Mit der neutralen Zweitsprache, geschaffen von einer internationalen Wissenschaftlergruppe, schützen wir auch unsere Muttersprache. Informieren Sie sich über eine der leichtesten Sprachen der Welt. Lernen Sie Ido in kostenlosen (Fern-)Kursen Ido-Freunde-Berlin, FB 8, Köpenicker Straße 30, Berlin idoamiki.berlin@gmx.de, Telefon Info + Literatur: Deutsche Ido-Gesellschaft, Archiv Weitere Informationen gegen 60 Cent in Briefmarken, Kurzkursus 2,50 Euro. Kostenlose öffentliche IDO-Kurse finden regelmäßig in Berlin statt!

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