Spatenstich Aluschlackendeponie Wr. Neustadt. Sanierung der N6 startet jetzt
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- Elmar Schmitt
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1 Spatenstich Aluschlackendeponie Wr. Neustadt Sanierung der N6 startet jetzt Wiener Neustadt, 26. Juli 2017 Die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.h. (BALSA) lud zum Spatenstich bei der N6 Aluschlackendeponie Wiener Neustadt. Damit starten die Sanierungsarbeiten durch die ARGE Sanierung Altlast N6, bestehend aus den Unternehmen Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.h., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH. Dank eines innovativen Sanierungskonzeptes können aus der Aluminiumschlacke wertvolle, wiederverwertbare Rohstoffe gewonnen werden. Die Gesamtprojektkosten betragen rund 210 Mio. Euro, die Projektdauer rund acht Jahre. Für die Projektausführung wurde eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit Sitz in Wiener Neustadt gegründet, in der notwendiges Spezial-Know-how gebündelt ist. Dieser Auftragnehmer hat ein besonders innovatives Sanierungskonzept erarbeitet. Dieses beinhaltet unter anderem eine äußerst energiesparende Wiederverwertung des Aluminiums, das in dieser Deponie abgelagert wurde. Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt hält fest: Die Sanierung der Aluschlackendeponie in Wiener Neustadt dient nicht nur der Rohstoffrückgewinnung, sondern stellt vor allem auch einen wesentlichen wirtschaftlichen Faktor für unsere Region dar. Besonders erfreulich ist, dass dadurch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, zwei Firmen bereits ihre Niederlassungen in Wiener Neustadt errichtet haben und auch die niederösterreichische Wirtschaft massiv profitiert. Positiv ist auch, dass am Technologie-Hot-Spot Wiener Neustadt ein Projekt den Zuschlag erhalten hat, das hochtechnologisch Rohstoffe gewinnt und dabei die Emissionen reduziert werden können. Das Projekt N6 Aluminiumschlackendeponie Wr. Neustadt Geschätzte eine Million Tonnen Abfälle, davon rund Tonnen Aluminiumkrätzestäube, lagern in der Aluschlackendeponie Wiener Neustadt. Die
2 Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt wurde in den Jahren 1974 bis 1991 mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie Aluminiumkrätzestaub gefüllt. Seit 1991 ist sie als gefährliche Altlast eingestuft. Die jahrzehntelangen Ablagerungen haben die Beeinträchtigung des Grundwassers und die Entstehung von Wasserstoff, Methan und Ammoniak zur Folge. Ab sofort wird diese Deponie von der ARGE Sanierung Altlast N6 geräumt. Innovatives Sanierungskonzept verspricht hohe Verwertungsquote Durch modernste Verfahren können aus der Deponie wertvolle Rohstoffe gewonnen werden, insbesondere Rohaluminium. Mit einer neuartigen Technologie wird das in den Abfällen noch enthaltene metallische Aluminium getrennt und einem Schmelzprozess zur neuerlichen Herstellung von Al-Legierungen zugeführt. Dieses Verfahren bewirkt gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Sanierungskonzept eine enorme Reduktion an Emissionen, konkret rund Tonnen klimarelevantes CO 2. Eine Menge, die dem CO 2 Ausstoss eines PKW entspricht, würde dieser mal die rund km lange Strecke von der Erde zum Mond zurücklegen. Die ARGE Sanierung Altlast N6 wird rund 80 Prozent der Ablagerungen als Rohstoff verwerten. Der Rest wird so behandelt, dass er keinen gefährlichen Abfall mehr darstellt und umweltgerecht entsorgt. Auf der Deponie wird eine chemisch-physikalische Abfallbehandlungsanlage errichtet. Mit dieser werden metallisches Aluminium und andere verwertbare Rohstoffe aus der Aluminiumkrätze abgeschieden. Das metallische Aluminium wird dann als wertvoller Rohstoff von der Aluminiumindustrie verwendet. Alumininium ist generell unbeschränkt recyclebar.
3 Über die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.h. (BALSA) Die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.h. (BALSA) wurde 2004 als Tochter der Umweltbundesamt GmbH errichtet. Aufgabe der BALSA ist die Sanierung von Altlasten (durch Schadstoffe verunreinigte Flächen). Können die Verursacher, die zur Sanierung der Umweltschäden verpflichtet sind, nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, führt die BALSA die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen durch. Sie übernimmt sowohl das Projektmanagement als auch die Projektplanung- und -steuerung und agiert bei der Umsetzung der Sanierungsprojekte als Auftraggeber. Das Unternehmen verfügt dazu über ein Spezialisten-Team aus den Bereichen Umwelt- und Bautechnik, Abfallwirtschaft, Vergabe- und Umweltrecht und seit 2009 über die gewerbliche Befugnis der Unternehmensberatung. Rückfragehinweis MAG. SIMONE LADURNER SENIOR CONSULTANT t f m simone.ladurner@minc.at Milestones in Communication Alser Straße 32/19, A-1090 Wien
4 Facts zur Sanierung der N6 Aluminiumschlackendeponie Wr. Neustadt Aktuell erfolgen die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung. Dabei wird die komplette erforderliche Infrastruktur direkt bei der Deponie errichtet: Einrichtung der Baustelle und der erforderlichen Infrastruktur Errichtung einer chemisch-physikalischen Abfallbehandlungsanlage direkt bei der Deponie Die eigentlichen Sanierungsarbeiten beginnen im Jahr 2019 und dauern rund fünf Jahre: Vorerkundung des Räumbereichs: Dabei werden die zu räumenden Ablagerungsbereiche mit Bohrungen und/oder Baggerschürfen nochmals erkundet, sodass die Abfälle reibungslos abgebaut werden können. Abbau der Ablagerungen (rund eine Million Tonnen) Die Abfälle werden im Schutz einer Überdachung geborgen und in der chemisch-physikalischen Abfallbehandlungsanlage am Gelände verarbeitet. Behandlung der Aluminiumkrätze in der Vorort-Behandlungsanlage und anschließende Verwertung bzw. Beseitigung: Durch eine Kombination von physikalischen (trockenmechanischen) und chemischen Behandlungsstufen werden die Schadstoffe eliminiert bzw. dauerhaft gebunden. Das dadurch gewonnene metallische Aluminium wird in der Aluminiumindustrie verarbeitet. Ebenso werden andere Inhaltsstoffe verwertet. In Summe liegt die Verwertungsquote der Aluminiumkrätzen bei rund 80 Prozent. Nicht wiederverwertbare Materialanteile sind nach der Behandlung nicht mehr gefährliche Abfälle und werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend, umweltgerecht entsorgt. Mit dem vorgesehenen Behandlungsverfahren ergeben sich gegenüber einer konventionellen Behandlung deutliche Verbesserungen: Die Sanierungsdauer wird um zwei Jahre verkürzt und der Energiebedarf um ein Vielfaches gesenkt. Gleichzeitig ist die Verwertungsquote insbesondere von hochwertigem metallischem Aluminium deutlich höher. Abtransport und Behandlung der sonstigen Abfälle: Bei der Sanierung werden auch die anderen abgelagerten Abfälle wie z.b. Holzabfälle, Baurestmassen, Siedlungs-und Gewerbeabfälle sowie der durch die Ablagerung kontaminierte Untergrund geborgen und ordnungsgemäß entsorgt. Für den Projektabschluss erfolgen im letzten Projektjahr folgende Tätigkeiten: Rückbau der Vorort-Abfallbehandlungsanlage Behandlung des Bodens: Durch eine gezielte Belüftung von Bodenschichten unterhalb der Ablagerungen können Schadstoffe im Boden eliminiert werden. Wiederverfüllung und Reprofilierung des Sanierungsgeländes Räumen der Baustelle
5 Factsheet ARGE Sanierung Altlast N6 Für die Sanierung und Projektabwicklung der Aluminiumschlackendeponie Wiener Neustadt wurde vom beauftragten Konsortium bestehend aus Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.h., Umweltschutz Ost GmbH und Huber Umweltmanagement GmbH eine Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Wiener Neustadt gegründet. Geiger Unternehmensgruppe Die Geiger Unternehmensgruppe wurde 1923 in Oberstdorf als Holzhandlung mit Fuhrwerksbetrieb gegründet. Zwei Generationen und über 90 Jahre später liefert, baut, saniert und entsorgt das Unternehmen für Geschäftspartner in den Bereichen Infrastruktur, Immobilien und Umwelt. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als Mitarbeiter und verfügt über mehr als 50 Standorte in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Italien und Rumänien. Zech Group / Zech Umwelt Die Zech Group GmbH ist ein Familienunternehmen mit mehr als 100 Jahren Tradition. Mit hoher Leistungskraft und -vielfalt sind die operativen Gesellschaften in den sechs Geschäftsbereichen Construction, Real Estate, Hotel, Environment/Technology, Industry und International & Consulting tätig. Dabei konzentriert sich die diversifizierte Unternehmensgruppe mit mehr als Mitarbeitern auf die Wertschöpfungskette rund um die Immobilie. Die Zech Umwelt GmbH repräsentiert mit ihren Tochtergesellschaften wie der Umweltschutz Ost GmbH, die Sparte Environment/Technology der international engagierten Zech Group. Der Schwerpunkt der Dienstleistungen und Produkte liegt in der Bodensanierung, dem Stoffstrommanagement, dem Flächenrecycling sowie dem Erd- und Deponiebau. Huberumweltmanagement GmbH Die Huberumweltmanagement GmbH wurde 2013 mit dem Zweck der Durchführung von Altlastensanierungsarbeiten gegründet.
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