Geschäftsbericht. des Büchereiverbandes Österreichs. Wien, Mai 2014

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1 Geschäftsbericht des Büchereiverbandes Österreichs Wien, Mai 2014

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3 Inhaltsverzeichnis Bericht des Geschäftsführers 5 1 Zur Situation der Öffentlichen Bibliotheken 7 2 Kultur- und Leseförderung 35 3 Bildung 63 4 Technologiesupport 81 5 Publikationen 91 6 Fachkongresse 99 7 Berichte der Arbeitsausschüsse Angebote für Schulbibliotheken Förderungen Mitgliederentwicklung MitarbeiterInnen des BVÖ 113 Bericht der Kassierin 117 Bericht der Rechnungsprüfung 121 Berichte der Landesverbände 125

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5 Bericht des Geschäftsführers Mag. Gerald Leitner 5

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7 1 Zur Situation der Öffentlichen Bibliotheken 1.1 Masterplan für Öffentliche Bibliotheken Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied hat dem einstimmigen Entschließungsantrag des Parlaments vom 31. März 2011 folgend eine Arbeitsgruppe für einen Masterplan für Öffentliche Bibliotheken einberufen. Der Büchereiverband Österreichs hat in dieser Arbeitsgruppe intensiv mitgearbeitet, Grundlageninformation aufbereitet und Vorschläge für Positionspapiere und Forderungen ausgearbeitet. Zudem hat die Frau Bundesministerin den Büchereiverband Österreichs mit der Erstellung einer Büchereilandkarte, die alle notwendigen Parameter für Beschreibung, Analyse und Empfehlungen enthält, beauftragt. In der Büchereilandkarte wurde die Literatur- und Informationsversorgung via Büchereien in allen 2357 österreichischen Städten und Gemeinden erhoben und mit den vom BMUKK beschlossenen Ziel- und Förderstandards verglichen. Auf Ersuchen der Frau Bundesministerin hat der Geschäftsführer des BVÖ, Mag. Gerald Leitner, am 7. Mai 2013 im Kulturausschuss des Parlaments einen Bericht über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Bücherei-Entwicklungsplan gegeben. Geplant waren hierfür circa 30 Minuten, bedingt durch die zahlreichen interessierten Fragen der Kulturausschussmitglieder aus allen Fraktionen dauerte es circa ein Stunde. Unison zeigt man sich von der Arbeit sehr angetan. Die Frau Bundesministerin, die Vorsitzende des Kulturausschusses, Frau Abgeordnete Sonja Ablinger, und die Mitglieder des Kulturausschusses gratulierten und dankten den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zu der ausgezeichneten Arbeit. Die Abgeordneten aller Fraktionen sprachen sich einhellig dafür aus, dass die Arbeit der Gruppe fortgesetzt werden sollte und ein erhöhter Finanzmitteleinsatz sinn- und wünschenswert wäre. Die Frau Bundesministerin versicherte, dass dies auch in ihrem Sinne sei und wies auf die Notwendigkeit hin, die Anregungen der Arbeitsgruppe im nächsten Regierungsprogramm unterzubringen Schlussbericht der Arbeitsgruppe Bücherei-Entwicklungsplan Die Arbeitsgruppe Bücherei-Entwicklungsplan tagte siebenmal zwischen Juli 2011 und Februar Ziel war die Ausarbeitung von Vorschlägen und Anregungen für Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied zur Vorlage und Diskussion mit den Mitgliedern des österreichischen Nationalrats. 1.) Executive Summary zum Schlussbericht der Arbeitsgruppe Bücherei- Entwicklungsplan Präambel In einem einleitenden Text wurde die Bedeutung der Öffentlichen Büchereien für den gleichen und freien Zugang zur Bildung als Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft gewürdigt. Die Büchereien gewährleisten den freien und unmittelbaren Zugang von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Buch, zur Zeitschrift, zu den digitalen Medien. Damit ermöglichen sie Menschen unabhängig von deren sozialer, ökonomischer 7

8 und kultureller Herkunft, jene Medien zu benutzen, die sie sich aus Eigenem nicht leisten könnten oder zu denen sie nie hingeführt wurden. Öffentliche Büchereien sind Zentren der Bildung, der Kultur, der sozialen Integration und der Information. Daran anschließend wurden drei Themenbereiche ausführlich behandelt und mit Anregungen und Vorschlägen versehen. Eine Büchereilandkarte für Österreich Erstmals wurde eine Landkarte der Öffentlichen Büchereien erstellt, die in einer ersten Entwicklungsstufe auf den Ebenen Bundesgebiet, Bundesländer und Bezirke den Versorgungsgrad mit Büchereien und deren Leistungsfähigkeit zeigt. Auch wenn Österreich grundsätzlich über ein dichtes Netz an Büchereien verfügt, zeigen sich doch große Unterschiede im Versorgungsgrad zwischen den Bundesländern mit einem West-Ost- und einem Nord-Süd-Gefälle. Das BMUKK hat schon 2010 sieben Zielstandards für Öffentliche Büchereien festgelegt, bei denen nach der jeweiligen Größe der Gemeinde differenziert wird. Aus der Bücherei- Landkarte lässt sich entnehmen, dass rund die Hälfte der österreichischen Büchereien die Standards weitgehend erfüllt. Auch hier zeigt sich, dass die Büchereien des Nordens und Westens sich den Zielen stärker annähern. Es ergeben sich folgende Vorschläge: - Es werden wegen der geringen Größe vieler österreichischer Gemeinden Maßnahmen angeregt, die zu einer regionalen Versorgung mit Büchereien in Verbünden führen. Dabei sind die Möglichkeiten der E-Medien einzubeziehen. - Es ist anzustreben, dass die Bundesländer konkrete Vorschläge formulieren und daran anschließend Maßnahmen setzen, die dazu beitragen, einen einheitlichen optimierten Wissensraum in Österreich zu schaffen, in welchem die Unterschiede zwischen den Bundesländern beseitigt sind. - Mit der Büchereilandkarte liegt eine erste Übersicht über die Verteilung und Qualität der Öffentlichen Büchereien in Österreich vor. Diese sollte in einer zweiten Phase mit den Daten von anderen Bildungseinrichtungen vernetzt untersucht werden. Weiters ist eine Darstellung sinnvoll, die von der reinen Gemeindebetrachtung zu einer Einbeziehung des regionalen Umfeldes kommt. Hier geht es darum, festzustellen, welche Möglichkeiten BürgerInnen haben, in ihrer geografischen Nähe Öffentliche Büchereien zu erreichen, auch wenn in der Gemeinde selbst eine solche nicht vorhanden ist. Aus- und Weiterbildung Das Berufsfeld der BibliothekarInnen hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Im Zeitalter der Informationstechnologie sind im Bibliothekswesen technische Qualifikationen ebenso gefordert wie Medienkenntnisse und Fertigkeiten im Projekt- und Veranstaltungsmanagement. Um die MitarbeiterInnen von Öffentlichen Büchereien für die ständig neuen und wachsenden Herausforderungen vorzubereiten, werden folgende Anregungen gegeben: - Überarbeitung und Aktualisierung der Ausbildungscurricula - Konzeption von (neuen) Fortbildungsschwerpunkten - Erweiterung der Fortbildungsangebote - Verstärkung dezentraler Fortbildungsangebote - Standardisierung von Qualifikationen und Kompetenzen - Eine deutliche Erhöhung der Mittel, um diese Vorhaben umzusetzen 8

9 Österreichs Bibliotheken und die Herausforderungen durch E-Books Die Transformation der Medien und der Verfügbarkeit von Information ist eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Um, im Sinn der Chancengleichheit, den Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zum europäischen Wissens- und Kulturerbe zu ermöglichen, sind auch digital publizierte Werke einfach und rechtssicher durch öffentlich zugängliche Bibliotheken nutzbar zu machen. Durch zeitgemäße und die technologischen Änderungen berücksichtigende Maßnahmen werden Informationsfreiheit, Meinungsvielfalt, Medienpluralismus und letztlich die Vielfalt der Kulturen gesichert. Derzeit besteht Rechtsunsicherheit darüber, ob die Büchereien das Recht haben, E-Books zu erwerben und zu verleihen. Die Verlage sind der Ansicht, dass es ihnen frei steht, ob sie den Zugriff auf Werke gewähren wollen und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs in einer verwandten Causa deutet hingegen darauf hin, dass solche Einschränkungen nicht zulässig sind. Es ist daher entscheidend, Rechtssicherheit zu schaffen. Daher schlägt die Gruppe vor: - dass die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur in Brüssel für eine Veränderung des Urheberrechts und verwandter Rechte im Sinne des vorliegenden Papiers eintritt, - dass die Mitglieder des Kulturausschusses ersucht werden, auf ihre Fraktionskollegen im EU-Parlament einzuwirken, sich für eine Veränderung des Urheberrechts und verwandter Rechte bei E-Books im Sinne des vorliegenden Papiers einzusetzen, - dass Bund und Länder Maßnahmen im Bereich der Förderung des Österreichischen Verlagswesens ergreifen, die eine Verpflichtung von Verkauf von E-Book-Lizenzen für den Verleih in Bibliotheken vorsehen. Die Frau Bundesministerin wird ersucht, dies als Modell in der Konferenz der Kulturminister einzubringen. 2.) Präambel Öffentliche Büchereien als Menschenrecht Der freie und gleiche Zugang zur Bildung ist Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft. Es darf nicht von sozialer, geografischer oder kultureller Herkunft abhängig sein, ob Menschen mit guten Chancen ihren Lebensweg beginnen und begehen. Die Beteiligung an Bildung und Kultur ist ein Grundrecht. Eine wesentliche Voraussetzung für die Erlangung sozialer Kompetenz und Bildung ist die Lesefähigkeit. Mehr als ein Viertel der österreichischen Jugendlichen kann nicht Sinn erfassend lesen. Um diesen die weitere persönliche und berufliche Entwicklung hemmenden Mangel zu beseitigen, bedarf es der gemeinsamen Anstrengung aller gesellschaftlichen Kräfte. Nicht alle Familien können ihre Kinder beim Erwerb von Bildung und Wissen im notwendigen Maß begleiten. Dafür kann es viele Gründe geben: Der Arbeitsdruck auf die Eltern lässt keine ausreichende Betreuung der Kinder zu, oder die Eltern sind selbst bildungsferner Herkunft und konnten aus welchen Gründen auch immer die notwendige Expertise nicht erwerben. Auch Menschen, die aus anderen Kulturen zu uns gekommen sind, können ihren Kindern oft nicht die notwendige sprachliche Unterstützung geben. Kindergarten und Schule tragen Ihres und Vieles dazu bei, die Bildungslücken zu schließen. Aber auch sie können alleine die große Aufgabe nicht bewältigen. Umso wichtiger ist die Rolle der Büchereien. Sie gewährleisten den freien und unmittelbaren Zugang von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Buch, zur Zeitschrift, zu den digitalen Medien. Damit ermöglichen sie Menschen unabhängig von deren sozialer, 9

10 ökonomischer und kultureller Herkunft, jene Medien zu benutzen, die sie sich aus Eigenem nicht leisten könnten oder zu denen sie nie hingeführt wurden. Alle Menschen in Österreich sollten sich möglichst rasch und einfach der Leistungen der Öffentlichen Büchereien bedienen können. Daher gilt es, eine flächendeckende Versorgung mit bibliothekarischen Dienstleistungen bestmöglich zu gewährleisten. Der Schriftsteller Josef Winkler kritisiert den heutigen Ist-Zustand, wenn er sagt: Büchereien sind ein Menschenrecht! Im Folgenden ist in Kürze dargestellt, welchen Beitrag Öffentliche Büchereien für die soziale Entwicklung, den Bildungsstand und die Kulturvermittlung in der Gesellschaft leisten. Daraus lässt sich deutlich erkennen, dass es eine zentrale öffentliche Aufgabe sein muss, das Bibliothekswesen in Österreich weiter zu entwickeln und für eine flächendeckende Versorgung mit hoher Qualität an Medien und Beratungsleistung zu sorgen. Bildungszentrum Bücherei Lesen ist die wichtigste Schlüsselkompetenz für alle Formen des Wissenserwerbs. Wer keinen Zugang zum Lesen bekommt, ist an der persönlichen Entwicklung, am Lernen und an der Teilhabe an Kunst und Kultur gehindert. Darum braucht es den freien Zugang zu allen Medien und einen offenen Ort, an dem die Voraussetzungen für ein das Leben begleitendes Lernen gegeben sind. Öffentliche Büchereien können dank der Expertise ihrer MitarbeiterInnen ein vielfältiges Angebot und kompetente Beratung bieten. Sie tragen damit wesentlich zur Förderung der Lesekompetenz und sprachlichen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bei. Darüber hinaus unterstützen sie Erwachsene bei der persönlichen oder beruflichen Aus- und Weiterbildung. Kulturzentrum Bücherei Büchereien sind Orte der Kulturvermittlung und verstehen sich als Drehscheibe vielfältiger kultureller Aktivitäten. Breite Angebote an Literatur und Sachbüchern eröffnen ein offenes Kulturverständnis. Wo Hoch- und Populärkultur, Zeitschriften, literarische Bücher, audiovisuelle Medien und Spiele angeboten werden, wird die ganze Welt des Wissens und der Kultur aufgespannt und sichtbar. Auf diese Weise bewahren Öffentliche Büchereien das kulturelle Erbe und öffnen gleichzeitig den Blick für das Neue. Dieser freudvolle Zugang zum Buch ist erfolgreich: Während die Zahl der Leserinnen und Leser von Büchern in Österreich sinkt, verzeichnen die Öffentlichen Büchereien stetig wachsende Leserzahlen. Sozial-integratives Zentrum Öffentliche Bibliothek Büchereien sichern demokratische Grundrechte, indem sie helfen, die Kluft zwischen Informations-Armen und Informations-Reichen zu schließen. Sie sind Orte der Begegnung und Kommunikation: Menschen aller Altersgruppen, sozialer Schichten oder unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit können sie für den Dialog und Austausch nutzen. Öffentliche Büchereien schaffen den freien Zugang zu Informationen für alle Bürgerinnen und Bürger ungeachtet ihres sozialen, materiellen, religiösen, gesundheitlichen und ethnischen Status. 10

11 Informationszentrum Öffentliche Bibliothek Büchereien sind heute, wenn es ihre ökonomische Ausstattung ermöglicht, moderne Informations-, Kommunikations- und Technologiezentren. Damit schaffen sie einen Zugang zu den digitalen Medien für all jene, die ohne dieses Angebot von der Entwicklung ausgeschlossen wären. Büchereien sammeln lokale Informationen und Publikationen, bereiten sie auf, machen sie für alle zugänglich und werden auf diese Weise zu regionalen Wissens- aber letztlich vor allem auch Bildungszentren. 3.) Eine Büchereilandkarte für Österreich Zur Darstellung der Präsenz sowie der Stärken und Schwächen der Öffentlichen Büchereien wurde der Büchereiverband Österreichs durch das BMUKK beauftragt, eine spezifische Büchereilandkarte zu erstellen. Es wurden 1211 Bibliotheken in dieser Untersuchung ausgewertet. In seiner ersten Entwicklungsstufe zeigt die Karte auf drei politischen Ebenen (Bundesgebiet, Bundesländer und Bezirke) den Versorgungsgrad mit Öffentlichen Bibliotheken sowie deren Leistungsfähigkeit im Erreichen der österreichischen Zielstandards. Siehe dazu: Der Versorgungsgrad Österreich hat ein dichtes Netz an Büchereien. Rund 77 Prozent aller Österreicher und Österreicherinnen leben in Gemeinden mit zumindest einer Öffentlichen Bücherei. Zehn Prozent der Gesamtbevölkerung nutzen diese Bibliotheken mindestens einmal jährlich. Rund zehn Millionen bereitgestellte Medien führen zu etwa zwanzig Millionen Entlehnvorgängen. In größeren Gemeinden gehört die Bibliothek durchwegs zur kommunalen Grundausstattung: Alle Gemeinden über EinwohnerInnen verfügen über Bibliotheken, bei Bezirkshauptstädten und Gemeinden zwischen 5000 und EinwohnerInnen liegt der Versorgungsgrad immerhin noch bei 88 Prozent. Demgegenüber verfügt nur jede dritte Gemeinde mit weniger als 2500 EinwohnerInnen über eine Öffentliche Bibliothek. Soweit die gesamtösterreichischen Zahlen. Wie man der Büchereilandkarte jedoch entnehmen kann, zeigen sich hinsichtlich des Versorgungsgrades zwischen den Bundesländern große Unterschiede. Auf Wien, das als eigene Gemeinde einen Versorgungsgrad von hundert Prozent aufweist, folgen die Bundesländer Salzburg und Vorarlberg mit Werten von über neunzig Prozent, Oberösterreich und Tirol liegen mit knapp achtzig Prozent im oberen Mittelfeld. Kärnten, die Steiermark und Niederösterreich weisen einen Versorgungsgrad von etwa zwei Drittel auf, Schlusslicht bildet das Burgenland, wo nur die Hälfte der Gemeinden über eine Öffentliche Bücherei verfügt. In der geografischen Verteilung zeigen sich sowohl ein West-Ost- als auch ein Nord-Süd- Gefälle. In den politischen Bezirken West- und Nordösterreichs ist der Versorgungsgrad höher als im Südosten des Landes. Bei genauerem Betrachten einzelner Regionen offenbart sich ein wahrer Fleckerlteppich mit zum Teil großen Unterschieden zwischen benachbarten Bezirken. So lebt in manchen Bezirken nur ein Drittel aller Menschen in einer Gemeinde mit Bibliothek, in anderen, mitunter benachbarten Bezirken sind es hingegen annähernd 80 Prozent der Menschen, die Zugang zu einer Öffentlichen Bücherei haben. 11

12 Manche Unterschiede lassen sich mit Gemeindestrukturen erklären, zweifellos spielen aber auch die jeweiligen Förderaktivitäten der Bundesländer eine Rolle. Doch auch innerhalb der Bundesländer sind bisweilen große Unterschiede zu beobachten: Im Kärntner Bezirk Wolfsberg beträgt der Versorgungsgrad 78,5 Prozent, im benachbarten Völkermarkt sind es nur 35 Prozent. Im Tiroler Bezirk Kufstein leben vier von fünf Menschen in einer Gemeinde mit einer Öffentlichen Bibliothek, im angrenzenden Kitzbühel ist es nur jeder Zweite. Auch der Versorgungsgrad der naheliegenden oberösterreichischen Bezirke Eferding und Schärding unterscheidet sich mit 81 bzw. 56 Prozent deutlich. Diese Unterschiede spiegeln sich im Verhalten der NutzerInnen und in der Kundenfrequenz: Im gut versorgten Tamsweg nutzen über fünfzehn Prozent der EinwohnerInnen mindestens einmal jährlich eine der zehn Bibliotheken des Bezirks, in anderen, schlechter versorgten Bezirken sind es rund zehn Prozent. Der Bezirk mit den meisten Medien pro EinwohnerIn ist Feldkirch mit 2,62 (das heißt auf knapp EinwohnerInnen kommen mehr als Medien). Die meisten Entlehnungen pro EinwohnerIn gibt es im Bezirk Dornbirn (im Schnitt sind es mehr als acht pro Jahr), gefolgt von Salzburg-Stadt. Die meisten Entlehnungen wiederum pro BenutzerIn werden in Wels-Stadt verzeichnet (59 pro Jahr), knapp dahinter rangieren Linz-Stadt und St. Pölten-Stadt. Die Leistungsfähigkeit der Öffentlichen Bibliotheken Das BMUKK hat im Jahr 2010 gemeinsam mit dem BVÖ sieben österreichweit einheitliche Zielstandards für Öffentliche Büchereien festgelegt. Siehe dazu: /8005/default.aspx Sie beziehen sich auf folgende Kriterien: - Medienbestand (Anzahl an Büchern, AV-Medien, Zeitschriften, Spielen...) - Erneuerungsquote der Medien (zehn Prozent des Bestandes sollten pro Jahr erneuert werden) - Als Bibliotheksfläche sollten 30 m 2 pro 1000 EinwohnerInnen zur Verfügung stehen - Öffnungszeiten in Wochenstunden - Zahl der digitalen Arbeitsplätze (Internet, Audio) für die BenutzerInnen - Personal (Ausbildung der BibliotheksleiterInnen, Anzahl der Dienststellen) - Fortbildungsaktivitäten der BibliothekarInnen Einige der Ziele sind nach der Größe der Gemeinden abgestuft. So sollte zum Beispiel eine Bibliothek in einer Gemeinde mit weniger als 2500 EinwohnerInnen Öffnungszeiten von acht Wochenstunden an mindestens drei Öffnungstagen erreichen, Bibliotheken in Orten zwischen 5000 und EinwohnerInnen sollten zwanzig Stunden an vier Wochentagen geöffnet sein, für Bibliotheken in Städten über EinwohnerInnen gelten 45 Öffnungsstunden an sechs Wochentagen als Ziel. Die Büchereilandkarte zeigt auf einen Blick, inwieweit diese Zielstandards bisher erfüllt werden. Wie beim Versorgungsgrad wird auf drei Ebenen bewertet: Österreich gesamt, Bundesländer und politische Bezirke. Zum Vergleich wird zwischen Gemeinden mit Bibliotheken und allen Gemeinden unterschieden. Die folgenden Zahlen beziehen sich immer auf alle Gemeinden. Der Zielerreichungsquotient für das gesamte Bundesgebiet liegt bei 51 Prozent. Mit anderen Worten: Österreichweit werden die definierten Standards zur Hälfte erfüllt. Generalisierend gilt: Die größeren Gemeinden kommen den Zielstandards näher als die kleineren. Gemeinden über EinwohnerInnen erreichen die Ziele in einem Ausmaß von drei Viertel, Bezirkshauptstädte und Gemeinden zwischen 5000 und EinwohnerInnen zu 12

13 60 Prozent, während man in der Gruppe der kleinen Gemeinden nur zu einer Zielerreichung von 23,7 Prozent kommt. Betrachtet man die Gesamtheit der Bibliotheken in kleinen Gemeinden, so unterscheiden sie sich im Erreichen der Ziele aber nicht von den Bibliotheken größerer Gemeinden. Im Vergleich der Bundesländer kommt Wien in seiner Sonderstellung als Bundesland und Stadt auf eine Zielerfüllung von 80 Prozent, gefolgt von Salzburg (68 %) und Vorarlberg (63 %). Oberösterreich liegt mit 51 Prozent genau im österreichischen Durchschnitt, dahinter rangieren Tirol (44 %), die Steiermark (39 %), Niederösterreich (35 %), Kärnten (34 %) und das Burgenland (25 %). Jenseits dieser Gesamtzahlen gibt es große Unterschiede bei der Erlangung verschiedener Ziele. So wird selbst beim Spitzenreiter Wien die angestrebte Raumgröße (Dreißig Quadratmeter pro tausend EinwohnerInnen) nur zu 30 Prozent erreicht, auch stehen nur knapp mehr als ein Drittel der angestrebten PC-Plätze (einer pro 3000) zur Verfügung. Auf der anderen Seite wird das Ziel Anzahl der Medien (ein bis zwei pro EinwohnerIn) im Burgenland zu 30 bis 69 Prozent erreicht (je nach Gemeindegröße), in Kärnten werden die Vorhaben zu Öffnungszeiten in Gemeinden über EinwohnerInnen zu mehr als drei Viertel erfüllt. Im Blick auf die Gesamtheit der politischen Bezirke ergibt sich ein ähnliches Bild wie beim Versorgungsgrad: Der Westen und Norden Österreichs nähern sich den Zielstandards stärker als der Osten und Süden. Zu den Musterschülern zählen die Bezirke Bregenz, Feldkirch, Salzburg (Stadt und Umgebung), Hallein, Linz-Stadt, Krems-Stadt, St. Pölten- Stadt und Wiener Neustadt. Der Bezirk mit der höchsten Zielerfüllung ist Salzburg-Stadt, wo die Ziele zu 85 Prozent erreicht werden. Am unteren Ende der Skala mit Werten von weniger als 20 Prozent finden sich Villach-Land, Klagenfurt-Land, Murau, Wiener Neustadt-Land, Güssing und Rust. Daran schließen sich folgende Vorschläge und Anregungen: Fragestellungen: Wie soll die Förderung des Büchereiwesens angesichts der speziellen österreichischen Gemeindestruktur organisiert werden? Welche Auswirkungen ergeben sich durch die Unterschiedlichkeiten des Büchereiwesens in den österreichischen Bundesländern? Welche Daten sind zu erheben und statistisch auszuwerten, um in den nächsten Monaten und Jahren noch tiefergehende Überlegungen zum Büchereiwesen treffen zu können? Maßnahmen für Regionalversorgung in Verbünden Die österreichische Gemeindestruktur ist heterogen, rund zwei Drittel aller Gemeinden, das sind 1707, weisen weniger als 2500 EinwohnerInnen auf. Daraus folgt, dass es nicht gelingen kann, in jeder österreichischen Gemeinde eine voll ausgestattete, leistungsfähige Öffentliche Bücherei zu betreiben. Anregung: Es werden Maßnahmen angeregt, die zu einer regionalen Versorgung mit Büchereien in Verbünden führt. Dabei sind die Möglichkeiten der E-Medien einzubeziehen. Abgestimmte Fördermaßnahmen der Länder Die Büchereilandkarte zeigt deutlich, dass man von einem einheitlichen Büchereiwesen in Österreich nicht sprechen kann. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind augenscheinlich, der Zugang zu Literatur und Information ist dadurch ungleich verteilt. Anregung: Es ist anzustreben, dass die Bundesländer konkrete Vorschläge formulieren und 13

14 daran anschließend Maßnahmen setzen, die dazu beitragen, einen einheitlichen optimierten Wissensraum in Österreich schaffen, in welchem die Unterschiede zwischen den Bundesländern beseitigt sind. Weiterentwicklung der Büchereilandkarte unter Einbeziehung demografischer und demoskopischer Daten Mit der Büchereilandkarte liegt eine erste Übersicht über die Verteilung und Qualität der Öffentlichen Büchereien in Österreich vor. Anregung: Diese sollte in einer zweiten Phase mit den Daten von anderen Bildungseinrichtungen vernetzt untersucht werden. Weiters ist eine Darstellung sinnvoll, die von der reinen Gemeindebetrachtung zu einer Einbeziehung des regionalen Umfeldes kommt. Hier geht es darum, festzustellen, welche Möglichkeiten BürgerInnen haben, in ihrer geografischen Nähe Öffentliche Büchereien zu erreichen, auch wenn in der Gemeinde selbst eine solche nicht vorhanden ist. 4.) Aus- und Weiterbildung Berufsfeld BibliothekarIn und Ausbildung Das Berufsfeld des Bibliothekars/der Bibliothekarin hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Im Zeitalter der Informationstechnologie sind im Bibliothekswesen technische Qualifikationen ebenso gefordert wie Medienkenntnisse und Fertigkeiten im Projekt- und Veranstaltungsmanagement. Die MitarbeiterInnen von Öffentlichen Bibliotheken stehen ständig vor neuen und wachsenden Herausforderungen. Um diese Aufgaben professionell wahrnehmen zu können, bedarf es entsprechender Inhalte und Qualifikationen, die den BibliothekarInnen in einer qualifizierten Ausbildung und in konsequenten Abständen in Fortbildungen angeboten werden. Ausbildung heute Für MitarbeiterInnen Öffentlicher Bibliotheken werden mit Finanzierung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) Aus- und Fortbildungskurse angeboten. Die Lehrgänge richten sich an unterschiedliche Zielgruppen: an die zahlenmäßig größte Gruppe der ehrenamtlichen und nebenberuflichen BibliothekarInnen, an hauptberufliche MitarbeiterInnen im mittleren Fachdienst (mit Pflichtschulabschluss) sowie im gehobenen Fachdienst (mit Matura). Alle Ausbildungen sind tätigkeitsbegleitend konzipiert und setzen sich aus Präsenzwochen im bifeb St. Wolfgang und begleitenden Fernlernaufgaben zusammen. Standardisierung 1999 unterzeichneten die BildungsministerInnen der Europäischen Union in Bologna ein Abkommen zur Schaffung eines einheitlichen Europäischen Hochschulraumes. Ziele dieses Abkommens waren vergleichbare Abschlüsse der akademischen Ausbildungen und mehr Durchlässigkeit im universitären Bildungsbereich. Der Bologna-Prozess hat sich mittlerweile auch auf den nicht universitären Bildungssektor ausgedehnt, verbunden mit einem Trend zur Standardisierung von Qualifikationen und Kompetenzen. Dies ist für die Ausbildung zum/r BibliothekarIn anstrebenswert. Daraus folgen folgende Vorschläge und Anregungen: - Überarbeitung und Aktualisierung der Ausbildungscurricula - Konzeption von (neuen) Fortbildungsschwerpunkten - Erweiterung der Fortbildungsangebote - Verstärkung dezentraler Fortbildungsangebote - Standardisierung von Qualifikationen und Kompetenzen - Eine deutliche Erhöhung der Mittel, um diese Vorhaben umzusetzen 14

15 5.) Österreichs Bibliotheken und die Herausforderungen durch E-Books Die Transformation der Medien und der Verfügbarkeit von Information ist eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Um, im Sinn der Chancengleichheit, den Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zum europäischen Wissens- und Kulturerbe zu ermöglichen, sind auch digital publizierte Werke einfach und rechtssicher durch öffentlich zugängliche Bibliotheken im Rahmen ihrer im Gemeinwohl liegenden Aufgaben nutzbar zu machen. Durch zeitgemäße und die technologischen Änderungen berücksichtigende Maßnahmen werden Informationsfreiheit, Meinungsvielfalt, Medienpluralismus und letztlich die Vielfalt der Kulturen gesichert. Innovationen setzen gebildete und informierte BürgerInnen voraus. Der freie Austausch von Wissen und Innovation im Binnenmarkt wiederum stellt eine wichtige Komponente der Strategie Europa 2020 dar, die als eine ihrer Leitlinien die Entwicklung einer Digitalen Agenda für Europa beinhaltet. Öffentliche Büchereien als Plattform für freie Information Ein Weg, frei zu diesen Informationen/Inhalten zu gelangen, führt über die Öffentlichen Bibliotheken. Der derzeit geltende Rechtsrahmen hindert diese Institutionen jedoch daran, ihre essenzielle Aufgabe hinsichtlich der mittlerweile in großem Umfang auch digital erhältlichen Werke in gleichem Ausmaß wie im Fall von Druckwerken zu erbringen. Da die Vertriebsrechte nach dem ersten Verkauf erschöpft sind, können Bibliotheken veröffentlichte Druckwerke von einem Buchhändler kaufen und diese Exemplare an die BibliotheksnutzerInnen verleihen. Dieses Vorgehen der Bibliotheken verstößt nicht gegen die Rechte des Autors/der Autorin (oder anderer RechteinhaberInnen), die RechteinhaberInnen erhalten für den Verleih eine faire Vergütung. Somit entscheiden die Bibliotheken gemäß ihrer Bestandsentwicklungsrichtlinien, welche Druckwerke gekauft und für den öffentlichen Verleih genutzt werden. Die Vielzahl der Bibliotheken und deren unterschiedlicher Zugang bei der Auswahl der Druckwerke garantiert überdies, dass diese Werke wenn auch nicht überall und nicht in gleichem Umfang doch immerhin insgesamt verfügbar und erhältlich sind. Rechtsunsicherheit bei Zugang zu E-Books Beim Zugang zu Werken in Form von E-Books herrscht hingegen erhebliche Rechtsunsicherheit: Verlage behaupten in Auslegung der Informationsrichtlinie, der Zugang zu E-Books sei eine Dienstleistung, auf diese finde das Konzept der Rechteerschöpfung keine Anwendung. Es stehe den Rechteinhabern frei zu entscheiden, ob sie den Zugriff auf ein bestimmtes Werk gewähren wollen und die Bedingungen für diesen Zugriff festzulegen. Sollte diese Rechtsmeinung gültig sein, würde dies bedeuten, dass in diesem Fall primär Verleger über das digitale Angebot in den Öffentlichen Bibliotheken entscheiden und nicht die Bibliotheken im Rahmen ihres öffentlichen Auftrags. Der Europäische Gerichtshof hat im Juli 2012 entschieden, dass der Erschöpfungsgrundsatz auch beim Erwerb von Software mittels Download genauso wie bei physischen Datenträgern gilt. Rechtsexperten meinen, dass mit diesem Urteil auch der Erschöpfungsgrundsatz für E-Books gelte. Dies wird derzeit vor Gericht ausjudiziert. Der Europäische Gerichtshof wird dazu wenn überhaupt ein Urteil erst in einigen Jahren fällen. Die beschriebene Rechtsunsicherheit hindert Bibliotheken massiv in der Erstellung attraktiver E-Book-Angebote für die Bevölkerung. Dringend notwendig daher ist ein präzises Urheberrecht, welches den Bibliotheken erlaubt wie bei gedruckten Büchern 15

16 uneingeschränkt E-Books zu kaufen, zu verleihen und dafür den AutorInnen eine angemessene Vergütung zu erstatten. Die Arbeitsgruppe Büchereientwicklungsplan schlägt daher vor, - dass die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur in Brüssel für eine Veränderung des Urheberrechts und verwandter Rechte im Sinne des vorliegenden Papiers eintritt, - dass die Mitglieder des Kulturausschusses ersucht werden, auf ihre Fraktionskollegen im EU-Parlament einzuwirken, sich für eine Veränderung des Urheberrechts und verwandter Rechte bei E-Books im Sinne des vorliegenden Papiers einzusetzen, - dass Bund und Länder Maßnahmen im Bereich der Förderung des Österreichischen Verlagswesens ergreifen, die eine Verpflichtung von Verkauf von E-Book-Lizenzen für den Verleih in Bibliotheken vorsehen. Die Frau Bundesministerin wird ersucht, dies als Modell in der Konferenz der Kulturminister einzubringen. 1.2 Nationalratswahlen Bibliotheken in den Wahlprogrammen In den Wahlprogrammen der neun bundesweit werbenden Parteien kamen die Bibliotheken in den Programmen von drei Parteien vor, jedoch in sehr unterschiedlicher Qualität und Länge: Von allen wahlwerbenden Parteien war die SPÖ die einzige Partei mit Plänen für Öffentliche Bibliotheken im Wahlprogramm. Sie sprach sich für den Ausbau eines modernen, flächendeckenden Bibliotheksnetzes aus und will damit die Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und Kultur sicherstellen. Interessant ist vor allem die Idee einer Österreichischen E-Book-Bibliothek: Durch die Schaffung einer Österreichischen E-Book- Bibliothek soll via Büchereien der Zugang zu E-Books erleichtert werden. Dazu brauchen Bibliotheken auch die Möglichkeit, E-Books wie normale Bücher zu erwerben und zur Verfügung zu stellen. Die Grünen wollten Film, Popmusik, Bibliotheken, Kulturinitiativen und Medienprojekte ausbauen, anstatt immer mehr Millionen in Barockmuseen, Bundestheater, Philharmoniker und Ähnliches zu stecken und die ÖVP kündigte eine Absicherung und nachhaltige internationale Positionierung der österreichischen Bundestheater und Bundesmuseen sowie der Österreichischen Nationalbibliothek an. FPÖ, BZÖ, Team Stronach, NEOS, Piraten und KPÖ äußerten sich in ihren Wahlprogrammen nicht zu den Bibliotheken BibliothekarInnen fragen PolitikerInnen antworten Büchereien sind ein Menschenrecht! Der Büchereiverband Österreichs hat alle bundesweit werbenden Parteien in einem Brief vor den Wahlen auf die Situation der Öffentlichen Bibliotheken aufmerksam gemacht, Veränderungen angeregt und Stellungnahmen dazu erbeten, auf die wir natürlich nach den Wahlen pochten. Alle Menschen in Österreich sollten sich möglichst rasch und einfach der Leistungen der Öffentlichen Büchereien bedienen können. Der Schriftsteller Josef Winkler sagt: Büchereien 16

17 sind ein Menschenrecht!, er kritisiert den nicht optimalen Status quo und fordert dieses Grundrecht für alle Österreicherinnen und Österreicher ein. Daher gilt es, eine flächendeckende Versorgung mit bibliothekarischen Dienstleistungen bestmöglich zu gewährleisten. Anbei der Brief an: Bundesparteivorsitzender Werner Faymann, SPÖ Bundesparteiobmann Dr. Michael Spindelegger, ÖVP Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache, FPÖ Bundesparteisprecherin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Die Grünen Bündnisobmann Josef Bucher, BZÖ Parteiobmann Frank Stronach, Team Stronach Bundessprecher Dr. Mirko Messner, KPÖ Parteivorsitzender Dr. Matthias Strolz, NEOS Bundesvorstand Piratenpartei, Piratenpartei Österreichs Eine Million eingeschriebene BenutzerInnen nehmen die Dienste der 1473 Öffentlichen Bibliotheken jährlich in Anspruch. Keine andere Leseförderungsinstitution erreicht in Österreich derart viele Leserinnen und Leser. Büchereien stellen nicht nur Bücher bereit, sondern animieren mit Tausenden Veranstaltungen zum Lesen: Ohne das Netz der Öffentlichen Bibliotheken ist eine flächendeckende Versorgung mit Literatur und Information in Österreich nicht zu gewährleisten. Die Büchereien gewährleisten den freien und unmittelbaren Zugang von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Buch, zur Zeitschrift, zu den digitalen Medien. Damit ermöglichen sie Menschen unabhängig von deren sozialer, ökonomischer und kultureller Herkunft, jene Medien zu benutzen, die sie sich aus eigenen Mitteln nicht leisten könnten oder zu denen sie nie hingeführt wurden. Alle Menschen in Österreich sollten sich möglichst rasch und einfach der Leistungen der Öffentlichen Büchereien bedienen können. Daher gilt es, eine flächendeckende Versorgung mit bibliothekarischen Dienstleistungen bestmöglich zu gewährleisten. Der Schriftsteller Josef Winkler sagt: Büchereien sind ein Menschenrecht!, er kritisiert den nicht optimalen Status quo und fordert dieses Grundrecht für alle Österreicherinnen und Österreicher ein. Österreichs Büchereien erbringen ihre Leistungen unter schwierigen Rahmenbedingungen. Es besteht keinerlei gesetzliche Verpflichtung, Öffentliche Büchereien zu errichten und zu führen. Die Errichtung und der Betrieb von Öffentlichen Bibliotheken sind freiwillige Leistungen ihrer Träger. Kein Gesetz gibt Standards für Räumlichkeiten, Ausstattung und Personaleinsatz vor. Die Folgen und Mängel sind augenscheinlich: Von einem einheitlichen Büchereiwesen kann man in Österreich nicht sprechen. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind eklatant, der Zugang zu Literatur und Information ist dadurch ungleich verteilt. Die Transformation der Medien und der Verfügbarkeit von Information ist eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Um, im Sinn der Chancengleichheit, den Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zu Information und Kultur zu ermöglichen, sind auch 17

18 digital publizierte Werke einfach und rechtssicher durch öffentlich zugängliche Bibliotheken im Rahmen ihrer im Gemeinwohl liegenden Aufgaben nutzbar zu machen. Eine Österreichische E-Book-Bibliothek, die allen Österreicherinnen und Österreicher in allen Orten, auch in den kleinsten, zugänglich wäre, könnte dies ermöglichen. Derzeit besteht aber Rechtsunsicherheit darüber, ob die Büchereien das Recht haben, E-Books zu erwerben und zu verleihen. Die Verlage sind der Ansicht, dass es ihnen frei steht, ob sie den Zugriff auf Werke gewähren wollen und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs in einer verwandten Causa deutet hingegen darauf hin, dass solche Einschränkungen nicht zulässig sind. Es ist daher entscheidend, Rechtssicherheit zu schaffen und die notwendigen Finanzen sicherzustellen. Nur mit gut ausgebildeten Bibliothekarinnen und Bibliothekaren können die Anforderungen der Informationsgesellschaft bewältigt werden. Das Berufsfeld des Bibliothekars/der Bibliothekarin hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Im Zeitalter der Informationstechnologie sind im Bibliothekswesen technische Qualifikationen ebenso gefordert wie Medienkenntnisse und Fertigkeiten im Projekt- und Veranstaltungsmanagement. Die MitarbeiterInnen von Öffentlichen Bibliotheken stehen ständig vor neuen und wachsenden Herausforderungen. Um diese Aufgaben professionell wahrnehmen zu können, bedarf es entsprechender Inhalte und Qualifikationen, die den BibliothekarInnen in einer qualifizierten Ausbildung und in konsequenten Abständen in Fortbildungen angeboten werden. Öffentliche Büchereien sind Zentren der Bildung, der Kultur, der sozialen Integration und der Information. Dies ist nur möglich, wenn sie ausreichend Platz, Finanzmittel und qualifiziertes Personal bekommen. Der Büchereiverband Österreichs (BVÖ) als Dachverband der Öffentlichen Bibliotheken fragt an, 1. welche Überlegungen Ihrer Partei es für die neue Legislaturperiode gibt, um die augenscheinlichen Defizite und Mängel zu beheben und österreichische Öffentliche Bibliotheken auf europäisches Niveau heranzuführen? 2. welche Maßnahmen Ihre Partei ergreifen wird, um die augenscheinlichen Unterschiede im Büchereiwesen der Bundesländer zu beheben? 3. ob Ihre Partei ein Bibliotheksgesetz in der neuen Legislaturperiode anstrebt? 4. ob Ihre Partei eine Erhöhung der Bundesmittel für die Öffentlichen Bibliotheken plant und betreiben wird? 5. ob Ihre Partei in Brüssel für ein modernes, präzises Urheberrecht eintreten wird, welches den Bibliotheken erlaubt wie bei gedruckten Büchern uneingeschränkt E- Books zu kaufen, zu verleihen und dafür den AutorInnen eine angemessene Vergütung zu erstatten? 6. ob Ihre Partei den Aufbau einer Österreichischen E-Book-Library vorantreiben wird? 7. ob sich Ihre Partei für eine moderne, dem Bologna-Prozess entsprechende Ausbildung für Bibliothekarinnen und Bibliothekare an Öffentlichen Büchereien einsetzen wird? Wien, am 12. August Antwortschreiben der wahlwerbenden Parteien Antwort der SPÖ ad 1 2) Da der SPÖ die flächendeckende Versorgung mit Bibliotheken eine großes Anliegen ist, hat sie dazu in ihrem Wahlprogramm ein eigenes Projekt formuliert: 18

19 Projekt 104: Ein modernes Bibliotheksnetz für den Zugang zu Bildung, Kultur und Information Öffentliche Büchereien sind Zentren für Bildung, Kultur, Information sowie soziale Integration. Sie leisten als Orte des freien Zugangs zu Wissen und Information einen wesentlichen Beitrag zur Informations- und Meinungsbildungsfreiheit der BürgerInnen. Mit dem Ausbau eines modernen, flächendeckenden Bibliotheksnetzes werden wir die Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und Kultur sicherstellen. Die Rahmenbedingungen dafür sind in einem Österreichischen Bibliotheksplan festzuschreiben, der die Verbesserung der regionalen Versorgung mit Büchereien und die Sicherung der Qualität im Bibliothekswesen zum Ziel hat. Einzubeziehen sind auch die Möglichkeiten der E- Medien: Durch die Schaffung einer Österreichischen E-Book-Bibliothek soll via Büchereien der Zugang zu E-Books erleichtert werden. Dazu brauchen Bibliotheken auch die Möglichkeit, E-Books wie normale Bücher zu erwerben und zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus müssen Öffentliche Bibliotheken stärker als integraler Bestandteil des Bildungssystems und Kulturangebotes einbezogen werden. ad 3) Ein eigenes Bibliotheksgesetz bleibt langfristiges Ziel der SPÖ. Aufgrund der in der österreichischen Bundesverfassung festgelegten Kompetenzverteilung bedarf es hier jedoch eines Dialogs mit den Bundesländern. Ziel für die nächste Legislaturperiode ist es, in Kooperation mit den Ländern und Gemeinden den Ausbau eines flächendeckenden Netzes von Bibliotheken voranzutreiben. ad 4) Ja. ad 5) Ja. ad 6) Ja. ad 7) Ja Antwort der ÖVP ad 1 7) Öffentliche Bibliotheken sind Zentren für Bildung und Kultur. Sie bieten eine flächendeckende Versorgung mit Literatur sowie freien Zugang zu Information und neuen Medien. Wir wollen, dass diese Leistung den Österreicherinnen und Österreichern auch in Zukunft zur Verfügung steht. Daher ist es der ÖVP ein Anliegen, diese Einrichtungen finanziell, aber auch mithilfe konkreter Maßnahmen zu fördern und in Hinblick auf die Zukunft zu stärken. Schon 2010 wurden die Förderungen des Öffentlichen Büchereiwesens auf neue Beine gestellt. Mit der Erhöhung der finanziellen Mittel und der Zielstandards zur Weiterentwicklung Öffentlicher Bibliotheken konnte bereits damals ein wesentlicher Punkt des Regierungsprogramms umgesetzt werden. Im März 2011 wurde im Parlament ein 5-Parteienantrag beschlossen, der Bundesministerin Schmied aufforderte, für eine flächendeckende Versorgung mit Literatur und Informationen in Österreich zu sorgen und hierfür einen Masterplan vorzulegen. Dieser wurde im Mai 2013 im Rahmen des Kulturausschusses präsentiert und eingehend diskutiert. Der Schlussbericht der Arbeitsgruppe Bücherei-Entwicklungsplan soll aus unserer Sicht in der nächsten Legislaturperiode eingehend thematisiert werden und eine fundierte Basis für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Büchereiwesens in Österreich darstellen. Der ÖVP ist es ein zentrales Anliegen, dass die heimischen Büchereien auf einem soliden Fundament stehen. Die Bandbreite reicht von der Anzahl und Ausstattung einzelner Einrichtungen, über ihre Beschäftigten vor Ort bis hin zur Reichweite der einzelnen Büchereien. Daher ist es auch zentral, auf Basis der Empfehlungen des vor dem Sommer vorgestellten Masterplanes 19

20 konkrete Vorschläge und Maßnahmen zu entwickeln, die das Büchereiennetz in Österreich nachhaltig stärken. Natürlich bedarf es weiterer Anstrengungen auf diesem Gebiet, um das Österreichische Büchereiwesen stetig weiterzuentwickeln und an seine neuen Herausforderungen anzupassen. Daher werden wir uns auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass Öffentlichen Bibliotheken ausreichende Förderungen und sinnvolle Rahmenbedingungen erhalten. Ein Thema, das gerade in den letzten Monaten zunehmend ins Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit geraten ist, ist der Schutz des geistigen Eigentums. Die von der ÖVP initiierte Enquete Schutz des geistigen Eigentums hat diese Thematik auf einer breiten Ebene diskutiert und darüber hinaus einen sachlichen Beitrag zur Modernisierung des Urheberrechts geleistet. Die digitale Revolution der neuen Medien hat zu unzähligen neuen Zugängen zu geschützten Inhalten geführt. Das Urheberrecht in seiner jetzigen Form kann mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. Es stellt eine wichtige Herausforderung für die kommende Legislaturperiode dar, eine Novelle des Urheberrechts zu realisieren, die zu einem fairen Interessensausgleich zwischen den Nutzern und den Urhebern geistigen Eigentums beiträgt. Dass auch E-Books in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen werden, ist uns durchaus bewusst. Gerade in Bezug auf die Einrichtung einer E-Book-Library bedarf es eingehender Diskussionen und Gespräche mit allen Beteiligten, Experten und Stakeholdern, um auf Basis ausgewogener Beratungen geeignete Schritte setzen zu können. Ich darf Ihnen versichern, dass ich Ihre Anliegen sehr ernst nehme und mich auch in der kommenden Gesetzgebungsperiode für die Kunst und Kultur im Allgemeinen und die Interessen der einzelnen Vertreter im Besonderen einsetzen werde. Daher darf ich Sie bereits jetzt einladen, in der kommenden Legislaturperiode gemeinsam an einer Weiterentwicklung des Öffentlichen Büchereiennetzes zu arbeiten und bedanke mich an dieser Stelle auch für Ihr Engagement in der bisherigen Legislaturperiode Antwort der FPÖ ad 1) Leider mussten die Bibliotheken in den letzten Jahren unter oft sehr schwierigen Rahmenbedingungen ihre Leistung erbringen. Wir erachten es als sehr wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern eine flächendeckende Versorgung mit bibliothekarischen Dienstleistungen zu gewährleisten. Daher sehen wir es als dringend notwendig, die Öffentlichen Bibliotheken mit ausreichenden Finanzmitteln auszustatten, um diese auf das europäische Niveau heranzuführen. ad 2) Um die Unterschiede im Büchereiwesen in den Bundesländern zu beheben, sind österreichweit einheitliche Standards notwendig. Vor allem die finanzielle Ausstattung spielt eine sehr wesentliche Rolle, um die Unterschiede zwischen den Bundesländern auszugleichen. So kann den Bürgerinnen und Bürgern ein einheitlicher Zugang zu Literatur und Information ermöglicht werden. ad 3) Bzgl. eines Bibliotheksgesetz ist es notwendig, in der neuen Legislaturperiode mit den anderen Parteien in Verhandlungen zu treten. Um schnellstens eine Lösung zu finden und die derzeitige herrschende Ungewissheit zu beseitigen, bedarf es eines raschen Handelns. ad 4) Wie schon in Frage 1 geschrieben, erachten wir es als dringend notwendig, die öffentlichen Bibliotheken mit ausreichenden Finanzmitteln auszustatten, um sie auf das europäische Niveau heranzuführen. 20

21 ad 5) In dem Bereich Urheberrecht muss Rechtssicherheit geschaffen werden. Daher ist eine Reform dringend notwendig. ad 6) Gerade eine Österreichische E-Book-Bibliothek könnte allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu digital publizierten Werken zugänglich machen. In diesem Sinne ist dieses Vorhaben zu unterstützen. ad 7) In dem sehr veränderten Berufsfeld des Bibliothekars/der Bibliothekarin bedarf es entsprechender Inhalte und Qualifikationen, um diese Aufgabe professionell wahrnehmen zu können. Eine moderne Ausbildung für Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist Grundvoraussetzung für diese Aufgabe Antwort der Grünen ad 1) Die Grünen fordern seit Jahren ein modernes Bibliothekengesetz für Österreich und haben dazu in der ablaufenden Legislaturperiode auch einen Entschließungsantrag eingebracht (1416 A/(E)), der von den Regierungsfraktionen allerdings abgelehnt wurde. Dieses Gesetz soll selbstverständlich dazu dienen, das Niveau und die Dichte des österreichischen Bibliothekswesens zu erhöhen. ad 2) Wir benötigen ein Gesetz, das zumindest die Verankerung, die mediale Ausstattung, die Größe und den Personalbedarf Öffentlicher Bibliotheken regelt. Weiters muss in die Ausbildung von BibliothekarInnen investiert werden. ad 3) Ja. Die Grünen sind der Ansicht, dass der vom BMUKK präsentierte Masterplan Bibliotheken viel zu kurz greift. Wir brauchen massive strukturelle Reformen. ad 4) Ja. Ein Bibliothekengesetz muss mit der Erhöhung der Ressourcen einhergehen, sonst bleibt es zahn- und wirkungslos. ad 5) Ja. Im Rahmen der Reform des Urheberrechts wird der Bereich Bibliotheken/E-Books eine große Rolle spielen. Die Grünen treten jedenfalls dafür ein, die UrheberInnen adäquat zu vergüten und den BenutzerInnen niederschwelligen Zugang zu den Werken zu ermöglichen. ad 6) Im Prinzip ja. Die E-Book-Library ist eine der interessanteren kulturpolitischen Forderungen der SPÖ. Die Grünen werden sich an dem hoffentlich bald einsetzenden intensiven Diskussionsprozess konstruktiv beteiligen. ad 7) Ja. Eine Verbesserung der Ausbildung und der Ausbildungsangebote für BibliothekarInnen ist ein wichtiger Punkt im von den Grünen vorgeschlagenen Bibliothekengesetz Antwort des BZÖ ad 1) Den Öffentlichen Büchereien kommt in einer modernen Wissensgesellschaft eine zentrale Bedeutung zu. Leider hat sich die Politik in den vergangenen Jahren viel zu wenig darum gekümmert, diesen Stellenwert auch zu unterstreichen, in dem sie die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schafft. Das muss sich in den kommenden Jahren ändern. Das BZÖ hat deshalb schon in dieser Gesetzgebungsperiode entsprechende Anträge gestellt und wird sich weiterhin dafür einsetzen. ad 2-4) Dieser Unterschied ist nur durch ein Bibliotheksgesetz, das bundeseinheitliche Standards festlegt, zu beheben. Deshalb wird sich das BZÖ auch dafür einsetzen, dass ein solches Gesetz in der kommenden Legislaturperiode erlassen wird. 21

22 ad 5 6) E-Books werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Gerade für Öffentliche Bibliotheken ist es wichtig, im Hinblick auf die Rechtssicherheit sämtliche offene Fragen des Urheberrechts zu klären. Im Rahmen dessen, was eine politische Partei dafür tun kann, eine Lösung zwischen den Verlagen und den Bibliotheken herzustellen, wird das BZÖ alles unternehmen, um mitzuhelfen. ad 7) Ja, das BZÖ wird sich einsetzen, um eine derartige Ausbildungsschiene in Österreich zu etablieren Antwort Team Stronach ad 1 7) Grundsätzlich stehen wir allen Ihren Forderungen positiv gegenüber, solange diese aufkommensneutral umgesetzt werden können. Der Aufbau einer E-Book-Library sowie alle weiteren von Ihnen angedachten Schritte müssten im Zuge einer Gesamtreform geschehen. Im Sinne unseres Strebens nach weniger Verwaltung und mehr Eigenverantwortung befürworten wir natürlich jede Veränderung, die zu einer Vereinfachung des Status Quo führt Antwort der KPÖ ad 1) Das österreichische Bibliothekswesen ist traditionell in mehrfacher Weise gespalten in Wissenschaftliche Bibliotheken, Öffentliche Büchereien, Schulbibliotheken. Sie werden von verschiedenen Trägern eingerichtet und erhalten: Bund, Länder, Gemeinden, Pfarren, AK und ÖGB. Diese Zersplitterung hat dem österreichischen Bibliothekswesen und besonders den Öffentlichen Büchereien nicht gut getan und behindert weiterhin eine gedeihliche, den Anforderungen entsprechende Entwicklung. Die KPÖ tritt daher für ein alle Bibliotheksarten umfassendes Bibliothekengesetz ein, das die Erstellung eines Entwicklungsplanes ermöglicht, um europäische Standards erreichen zu können. ad 2) Da es kein Bibliothekengesetz gibt, das einheitliche Standards für die Träger Öffentlicher Büchereien festlegt, ist es zu einer sehr unterschiedlichen Entwicklung in den Bundesländern gekommen. Die KPÖ wird sich daher dafür einsetzen, dass es einheitliche Regelungen und Standards gibt, welche Kommunen ab einer bestimmten Größe verpflichtet, Öffentliche Büchereien einzurichten und zu erhalten, und die Bundesländer dazu zwingt, ausreichend Förderungsmittel zur Verfügung zu stellen. ad 3) Ja! Und zwar ein Gesetz, das alle Bibliotheksarten einschließt, eventuell auch wie in Norwegen Bibliotheken, Archive und Museen gemeinsam regelt. ad 4) Bibliotheken haben auch durch WWW und Internet nicht an Bedeutung eingebüßt, eher im Gegenteil neue Aufgaben hinzugewonnen (E-Books, E-Papers, Digitalisierungsprojekte, leichterer und gerechter Zugang zu Wissen ) Diese Aufgaben können nur durch eine markante Erhöhung der Bundesmittel erfüllt werden, will man sich nicht auf Gedeih und Verderb privatwirtschaftlichen Monopolisten wie Google ausliefern. Die KPÖ wird daher diese Forderung vehement vertreten. Ein Teil dieser Mittel soll unserer Meinung nach in ein Bibliotheksentwicklungsinstitut fließen, welches als wissenschaftliche Begleiteinrichtung gemeinsam mit den VertreterInnen der BibliothekarInnen und der betroffenen Ministerien einen Entwicklungsplan für das gesamte, vereinheitlichte Bibliothekswesen erstellt und die Bibliotheken bei der Umsetzung unterstützt. ad 5) Das Urheberrecht hat noch nie einen wirklich gerechten Ausgleich zwischen UrheberInnen, Verwertern, NutzerInnen und den Ansprüchen der Öffentlichkeit herstellen können, und in den letzten Jahrzehnten hat sich das Gewicht immer mehr zugunsten der Verlage, Musiklabels und Filmfirmen verlagert. Auch in den globalen Beziehungen stellen Copyright und artverwandte Schutzrechte für weniger entwickelte Länder eine hohe Barriere 22

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