Einsteins Relativität von Zeit und Raum

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einsteins Relativität von Zeit und Raum"

Transkript

1 Einsteins Relativität von Zeit und Raum Dieter Holzhäuser Letzte Änderung: Von der Behandlung des Themas in populärwissenschaftlichen Artikeln und Büchern war ich meistens enttäuscht. Da ist oft von Zügen oder Raumschiffen die Rede, in denen langatmige Experimente mit Licht gemacht werden. Begründungen, die einen physikalisch technisch gebildeten Menschen zufrieden stellen würden, gibt es kaum. Ich möchte diesen Darstellungen keine weitere hinzufügen, obwohl ich auch ein Raumschiff und einen Lichtstrahl benötige. Mit Schulphysik und etwas Abstraktionsvermögen, das man den Lesern nicht absprechen sollte, möchte ich zeigen, dass ein sehr einfacher Einstieg in Einsteins spezielle Relativitätstheorie möglich ist. Etwas Schulphysik Es ist nur ein simples rechtwinkliges Dreieck, das die Überlagerung von Bewegungen beschreibt. Jeder Seemann und jeder Pilot kennt es, ein Schwimmer, der einen Fluss überquert, auch. Die folgende Grafik zeigt einen gedachten Schwimmer, der mit der Geschwindigkeit v2 einen Fluss überquert, der seinerseits mit v1 fließt. Weil der Schwimmer abgetrieben wird, bewegt er sich über Grund in schräger Richtung mit der Geschwindigkeit v3. v1 Fließgeschwindigkeit des Flusses v2 Geschwindigkeit des Schwimmers bezogen auf das Wasser v2 v3 v3 Geschwindigkeit des Schwimmers bezogen auf den Grund v1 Was steckt physikalisch dahinter? Es sind die beiden Erscheinungsformen der Bewegung des Schwimmers. Das Wasser des Flusses ist ein Bezugssystem, in dem der Schwimmer die Geschwindigkeit v2 hat, und die Erde ist ein anderes, in dem sich der Schwimmer mit Geschwindigkeit v3 bewegt. Ein Beobachter auf einem Floß, das im Wasser treibt, würde also v2 wahrnehmen und ein Beobachter am Ufer v3. Der Zusammenhang, in dem die beiden Geschwindigkeiten stehen, ist durch die Relativgeschwindigkeit v1 der beiden Bezugssysteme gegeben, also durch die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses. 1

2 Bei einem anderen, etwas realitätsferneren Beispiel gilt das Geschwindigkeitsdreieck genauso: Jemand in einem Auto, das mit der Geschwindigkeit v1 fährt, wirft einen Ball senkrecht zur Fahrtrichtung mit der Geschwindigkeit v2. Wenn man sich den Luftwiderstand weg denkt, fliegt der Ball für einen Beobachter am Straßenrand schräg zur Fahrtrichtung mit der Geschwindigkeit v3. Obwohl der Ball das Auto physisch verlassen hat, behält er dessen Geschwindigkeit v2 bei. Er wird genauso abgetrieben wie der Schwimmer. Geschwindigkeiten sind Vektoren. So werden physikalische Größen bezeichnet, die erst eindeutig bestimmt sind, wenn zum Betrag auch eine Richtung angegeben wird. Die Richtung eines Vektors ist im allgemeinen Fall eine Richtung im Raum. Aber es vereinfacht die Sache und ist auch völlig ausreichend, das Problem der Relativität mit Vektoren in der Fläche zu betrachten. Das Geschwindigkeitsdreieck zuvor ist die zeichnerische vektorielle Addition von v1 und v2, deren Ergebnis die Geschwindigkeit v3 ist. Und umgekehrt gilt genauso: Die Geschwindigkeit v3 ist in die beiden Komponenten v1 und v2 zerlegt worden. Die eine Bewegung mit v3, führt zum gleichen Ergebnis wie die beiden aufeinander folgenden Bewegungen mit v1 und v2, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt. Aus der Vorstellung heraus, dass v3 zustande kommt, indem v1 und v2 gemeinsam den Fortschritt des Vorgangs bewirken, wird auch von Überlagerung gesprochen. In Formeln erhalten vektorielle Größen den Vektorpfeil: v1+ v2= v3 Galilei war der Erste, der die Überlagerung von Bewegungen untersucht hat. Heute ist es Schulphysik. Geschwindigkeit ist der Weg in der Zeiteinheit und daher von der Grundgröße Weg abgeleitet. Es liegt in der Natur des physikalischen Weges, ein Vektor zu sein. Ihre Vektoreigenschaft hat die Geschwindigkeit vom Weg geerbt. Das bedeutet, dass man die Überlagerung von Bewegungen statt mit Geschwindigkeiten auch mit Wegen machen kann, die in einer bestimmten Zeit zurückgelegt wurden. Und das wird sich, neben dem Beispiel mit dem fahrenden Auto und dem geworfenen Ball, als Schlüssel für den einfachen Einstieg in die spezielle Relativitätstheorie erweisen. Das Problem der klassischen Relativität Seit Galilei und Newton ist die oben dargestellte Überlagerung von Bewegungen gesicherte Erkenntnis, ebenso die Unabhängigkeit physikalischer Vorgänge von der Relativgeschwindigkeit der Bezugssysteme, in der sie stattfinden. Man kann beispielsweise in einem fahrenden Eisenbahnwagen genauso Tischtennis spielen wie auf dem Bahndamm. Und am fliegenden Ball wird ein Mensch im Zug nicht erkennen, ob der Zug steht oder fährt. Erschüttert wurden diese Erkenntnisse als der Physiker James Clerk Maxwell 1865 mit seiner Theorie des Elektromagnetismus zeigte, dass Licht eine elektromagnetische Welle ist, die sich mit einer Geschwindigkeit von ziemlich genau km/s ausbreitet. Seltsamerweise lies sich nicht erkennen, auf was sich die Lichtgeschwindigkeit bezog, und dieser Bezug schien in Maxwells Theorie auch nicht gebraucht zu werden. Keine gute Voraussetzung, die Überlagerung einer Bewegung mit der von Licht im Experiment zu zeigen, wie sie nach Newtons Theorie und Galileis Erkenntnissen auftreten müsste. Und es gab elektromagnetische Vorgänge, die sich in verschiedenen Bezugssystemen unterschiedlich zeigten. 2

3 Der Äther sollte diese Probleme lösen und der Träger der elektromagnetischen Wellen sein, vergleichbar mit Luft, in der sich Schall ausbreitet. Dafür müsste der Äther einige sehr extreme Eigenschaften haben. Er würde den ganzen Weltraum ausfüllen, ohne die Bewegung der Himmelskörper zu bremsen. Der Äther wäre ein absolutes Bezugssystem, also eines, das selbst keinen Bezug hat und stünde für den absoluten Raum also das Gegenstück von Newtons absoluter Zeit. Physikalische Experimente mit Licht würden in verschiedenen Bezugssystemen unterschiedliche Ergebnisse liefern, woraus auf die jeweilige Relativgeschwindigkeit geschlossen werden könnte. Die Lichtgeschwindigkeit wäre zwar, bezogen auf den Äther konstant, aber bei einer Messung müsste sich die Geschwindigkeit der Messeinrichtung mit der Lichtgeschwindigkeit überlagern. Nur, welche Geschwindigkeit hat die Messeinrichtung gegenüber dem Äther? Da sich die Erde durch den Äther bewegt, müsste es auf der Erde so etwas wie einen Ätherwind geben. Bei zwei senkrecht aufeinander stehenden Lichtstrahlen, würde man unabhängig von der Ausrichtung der Messeinrichtung zum Ätherwind und ohne dessen Geschwindigkeit zu kennen, einen Geschwindigkeitsunterschied feststellen. Würden tatsächlich unterschiedliche Geschwindigkeiten gemessen, wäre das der Beweis für die Existenz des Äthers. Ein solches Experiment führten Michelson und Morley 1887 sehr gewissenhaft durch. Unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten konnten, trotz aller Bemühungen, nicht festgestellt werden. Das Licht bewegte sich immer nur mit konstanter Geschwindigkeit. Die Ergebnisse stellten ein Dilemma für die Physiker des ausgehenden 19. Jahrhunderts dar. Irgendetwas an mindestens einer der beiden Fundamentaltheorien der Physik stimmte nicht. Einstein Wenn ein Experiment einer Hypothese widerspricht, wird oft versucht, mit Zusätzen die Hypothese zu retten. Im Gegensatz zu seinen Kollegen gab sich Albert Einstein damit nicht ab. Er stellte 1905, zunächst für gleichförmig bewegte Bezugssysteme, eine ganz neue Theorie auf, die spezielle Relativitätstheorie, die die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit exakt erklären konnte, ohne auf den Äther zurückzugreifen. Der Preis dafür war, die bis dahin erfolgreichste Theorie der Physik, nämlich Newtons Bewegungstheorie in Frage zu stellen, was einer physikalischen Revolution gleichkam. Einstein stellte zwei einfache Behauptungen auf: Die Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig von Bezugssystemen und hat immer den gleichen Wert, ist also konstant (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit). Jedes physikalische Gesetz gilt unabhängig von Inertialsystemen (Bezugssysteme, deren Relativgeschwindigkeit gleichförmig ist), was auch bedeutet, dass gleiche Experimente in solchen Bezugssystemen gleiche Ergebnisse liefern (Äquivalenzprinzip). Mit diesen Behauptungen, die wir heute Postulate nennen, hat Einstein das zementiert, was schon immer beobachtet worden war: Astronomen kannten nichts anderes als die konstante Lichtgeschwindigkeit, und bereits Galilei hatte festgestellt, dass an keinem Experiment abzulesen ist, ob sich die Umgebung, in der es stattfindet, gegenüber einer anderen bewegt. Obwohl die Postulate, jedes für sich genommen, nichts Besonderes zu sein scheinen, hat ihre gemeinsame Anwendung die größte Umwälzung in der Physik hervorgebracht. 3

4 Einstein behandelte die Lichtbewegung in gleichförmig bewegten Bezugssystemen wie jede andere, selbstverständlich ohne seine beiden Postulate zu verletzen. Durch die spezielle Relativitätstheorie, die dabei herauskam, wurde Newtons Theorie der Bewegung zu einem Spezialfall. Newtons Axiome sind zwar bis heute immer wieder durch Experimente bestätigt worden, nur eben nicht durch solche, bei denen Licht eine Rolle spielt. Es ist Einsteins Verdienst, mit diesem Vorgehen die Physik aus einem Dilemma befreit zu haben. Bis heute hat kein physikalisches Experiment Einsteins Theorien widerlegt. Aus der neuen Relativität von Zeit und Raum hat Einstein auch die Äquivalenz von Masse und Energie abgeleitet, ausgedrückt durch die berühmte Formel E = m c². Nach seiner speziellen hat Einstein die allgemeine Relativitätstheorie entwickelt, die für beschleunigte Bezugssysteme gilt und eine neue Theorie der Gravitation ist. Newtons Erklärung der Gravitation ist dennoch richtig, allerdings nur, wenn die Lichtbewegung außen vor bleibt. Die bekanntesten Phänomene der Relativitätstheorie sind Zeitdilatation und Längenkontraktion, die eine völlige Neuinterpretation von Zeit und Raum bedeuten. Sie entstehen, wenn Bewegungen in der Größenordnung der Lichtgeschwindigkeit betrachtet werden. Uhren, die je nach Relativgeschwindigkeit ihren Gang ändern, sind eine Verkörperung der Zeitverlangsamung in einem anderen Bezugssystem. Sich das vorzustellen, fällt äußerst schwer, genauso wie die Schrumpfung des Raumes. Und doch liegt es nur an Denkgewohnheiten, die man ablegen kann, und nicht an Denknotwendigkeiten. Zeitdilatation und Längenkontraktion Ein Raumschiff sendet senkrecht zur Richtung seiner Relativgeschwindigkeit, die es gegenüber der Erde hat, einen Lichtstrahl aus. Die Relativgeschwindigkeit v soll in Flugrichtung des Raumschiffs weisen und einen bedeutsamen Teil der Lichtgeschwindigkeit ausmachen. v v t c c t c t ' v Geschwindigkeit des Raumschiffs relativ zur Erde c Lichtgeschwindigkeit eines Lichtstrahls v t Weg des Raumschiffs c t ' Weg des Lichts im Bezugssystem Raumschiff c t Weg des Lichts im Bezugssystem Erde 4

5 Der Lichtstrahl wird nicht anders betrachtet als der Ball, der im Beispiel oben von einem fahrenden Auto in Richtung Straßenrand geworfen wird. Die Geschwindigkeit v des Raumschiffs ist daher dem Licht überlagert, genauso wie es bei den Geschwindigkeiten von Auto und Ball der Fall ist. Die Grafik oben zeigt aber, dass es nicht möglich ist, das Geschwindigkeitsdreieck zu zeichnen, weil die vektorielle Summe eine Geschwindigkeit ergeben würde, die größer als die Lichtgeschwindigkeit ist, was nach Einsteins erstem Postulat nicht sein darf. Einsteins Postulate verbieten aber nicht die Überlagerung der Wege, die im rechten Teil der Grafik zu sehen ist. Der Punkt, den der Lichtstrahl in der Zeit t erreicht, muss in beiden Bezugssystemen der gleiche sein, nur dann wird Einsteins zweites Postulat, das Äquivalenzprinzip, eingehalten. Daher müssen sich die zurückgelegten Wege c t und v t überlagern (einen Weg kann man als Produkt aus Geschwindigkeit und Zeit schreiben). Die Überlagerung geht aber nur, wenn die klassische Vorstellung des gleichen Zeitablaufs in beiden Bezugssystemen aufgegeben wird. Dem Bezugssystem Raumschiff muss aus Sicht der Erde ein verlangsamter Zeitablauf zugestanden werden, wie das Wegedreieck mit der Zeit t ' < t ausweist. Diese Zeitdehnung wird auch Zeitdilatation genannt, was Dehnung bedeutet. Ein Beobachter auf der Erde hat sich vorzustellen, dass zum Beispiel die Borduhr des Raumschiffs nur um 3 Zeiteinheiten vorgerückt ist, während seine eigene 5 Zeiteinheiten zurückgelegt hat. Die Zeitdilatation kann mit dem Satz des Pytharoras hergeleitet werden: c 2 t ' 2 = c 2 t 2 v 2 t 2 t ' 2 = t 2 (1 v2 c 2 ) t ' = t 1 v2 c 2 Die Konsequenzen der Zeitdilatation sind enorm, was auch für die Längenkontraktion gilt, die anschließend untersucht wird. Den prägnantesten Auswirkungen dieser Phänomene ist deshalb ein eigener Abschnitt gewidmet Es ist offensichtlich, dass es sich zuvor um einen Spezialfall handelt, denn der Lichtstahl könnte auch in schräger Richtung ausgesandt werden. Einen solchen Lichtstrahl ersetzt man, entsprechend der folgenden Grafik, durch zwei Lichtstrahl-Komponenten, genauso wie man es mit anderen Bewegungen machen kann. Komponente 1 Schräger Lichtstrahl Relativgeschw. Komponente 2 5

6 Die zur Relativgeschwindigkeit senkrechte Komponente 1 führt wie beschrieben zur Zeitdilatation. Die Existenz der Komponente 2 in Richtung der Relativgeschwindigkeit weist darauf hin, dass es noch einen weiteren Aspekt der Relativität gibt. Im Gegensatz zu Komponente 1 findet bei Komponente 2 keine Überlagerung mit der Relativgeschwindigkeit statt. Es würde sonst eine Geschwindigkeit entstehen, die von der Lichtgeschwindigkeit c abweicht, was Einsteins erstes Postulat verbietet. Die Komponente 2 ist daher von der Bewegung des Raumschiffs völlig unbeeinflusst. Der Lichtstrahl hat aus Sicht eines irdischen Beobachters nach t Zeiteinheiten einen bestimmten Punkt in der Entfernung l erreicht. Diesen Punkt muss er auch, wegen Einsteins zweitem Postulat, aus Sicht des Raumschiffs erreicht haben. Nach dem Zeitmaß des Raumschiffs ist er aber nur t ' Zeiteinheiten unterwegs. Da die Lichtgeschwindigkeit c für beide Bezugssysteme gilt, kann der Weg l für das Raumschiff nur l ' Längeneinheiten betragen: l' = c t ' = c t 1 v2 c 2 = l 1 v2 c 2 Die Lichtgeschwindigkeit gilt deshalb in beiden Bezugssystemen, weil sie sich nicht überlagern kann. Aber auch die Relativgeschwindigkeit ist in beiden Bezugssystemen gleich. Daher ließe sich der Zusammenhang auch mit l' = v t ' und l = v t ableiten. Der Lichtstrahl würde zum Beispiel durch das Raumschiff und der Lichtweg durch dessen Reiseweg ersetzt. Die Verkürzung der Länge l auf l ' wird Längenkontraktion genannt Auch der schräge Lichtstrahl ist immer noch ein Sonderfall. Statt des Lichtstrahls könnte auch ein Teilchen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit ausgesandt werden. Dann gäbe es nur ein bisschen Überlagerung der Geschwindigkeiten sowie ein bisschen weniger Zeitdilatation und Längenkontraktion (Stichwort: relativistisches Additionstheorem). Wie wirken die Phänomene? Zur Klärung dieser Frage ist folgendes Szenarium hilfreich: Ein Raumschiff fliegt mit etwa 95% der Lichtgeschwindigkeit (0,95 c) an einem Stern vorbei in Richtung Erde. Der Astronaut im Raumschiff und ein Beobachter auf der Erde haben identische Uhren und Messlatten. Das Raumschiff fliegt nicht nur am Stern vorbei, sondern auch an der Erde. Eine Landung ist nicht vorgesehen. Der Astronaut wird zwar den subjektiven Eindruck haben, eine Reise zu machen, weil er in einem Fahrzeug sitzt. Dieser Eindruck ist aber eine Täuschung. Physikalisch sind er und sein Raumschiff in Ruhe, und die Erde kommt auf ihn zu, so wie das Raumschiff auf den irdischen Beobachter zukommt. Die Bezugssysteme Raumschiff und Erde/Stern sind völlig gleichberechtigt. Zweckmäßig ist es daher von einem Ruhenden und einem Bewegten zu sprechen, wobei die Rollen austauschbar sind. Beide messen zu Beginn der Reise die Entfernung Erde-Stern und erhalten l Längeneinheiten, wodurch sich eine Reisedauer von t = l / 0,95 c Zeiteinheiten ergibt. Für den Ruhenden beträgt jedoch die Reisestrecke des Bewegten wegen der Längenkontraktion l ' = 0,31 l Längeneinheiten und dessen Reisezeit t ' = 0,31 t 6

7 Zeiteinheiten (Eine Relativgeschwindigkeit von 0,95 c ergibt den Kontraktionsfaktor 0,31). So wie es Einsteins zweites Postulat verlangt, läuft die Reise für beide gleich ab. Die Dehnung der Zeit gilt nicht nur für die Reise, sondern auch für die Uhr des Bewegten, ja sogar für dessen Pulsschlag und Haarwuchs. Wenn das Ereignis Ende der Reise eintritt, wird daher die Uhr des Bewegten t ' Zeiteinheiten anzeigen und die Uhr des Ruhenden t Zeiteinheiten. Die Reisestrecke bemisst der Ruhende mit l Längeneinheiten, obwohl der Bewegte nur l ' Längeneinheiten zurückgelegt hat. Es gibt auf die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Reise beendet ist oder welche Reisestrecke zurückgelegt wurde, also zwei richtige Antworten. Kann eine Uhr t Zeiteinheiten und eine identische andere gleichzeitig t ' Zeiteinheiten anzeigen? Ja, wenn der Begriff gleichzeitig durch die Worte bei ein und demselben Ereignis ersetzt wird. Gleiche Zeiten, was ja die Bedeutung von gleichzeitig ist, gibt es in der Welt der Relativität nicht. Gleichheit muss an einem Vorgang oder einem Ereignis festgemacht werden, nicht am Zeitablauf. Der Grenzen der Vorstellungskraft werden erreicht, wenn nun der Bewegte als Ruhender betrachtet wird und der Ruhende als Bewegter, was zulässig ist und daher widerspruchsfrei sein muss. Um das zu verstehen, einige Denkansätze: Nach dem Rollenwechsel zählt der Gang der Uhren, wie er davor war, nicht mehr. Der Rollenwechsel ist physikalisch ein Austausch der Relativgeschwindigkeiten und nur davon ist der Gang der Uhren abhängig. Wie die Zeit, die eine Uhr anzeigt, gesehen wird, ist nicht Sache der Uhr. Deutlich wird das, wenn man sich mehrere Bezugssysteme (Raumschiffe) vorstellt, die unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten zum Bezugssystem Erde/Stern haben. Jeder Astronaut wird der Uhr auf der Erde einen anderen Gang zuschreiben. Die Frage, welchen Gang sie wirklich hat, darf man daher so nicht stellen, weil es die eine Wirklichkeit, die von der Frage unterstellt wird, nicht gibt Nun von der sehr großen zu einer ganz kleinen Geschwindigkeit: Das Szenarium bleibt gleich. Der Astronaut macht ein Experiment, indem er in seinem Raumschiff ein Spielzeugauto mit der Geschwindigkeit v = 0,5 m/s über eine Strecke l = 5 m fahren lässt, was t = 10 s dauert. Auf der Erde wird das gleiche Experiment gemacht, mit dem gleichen Ergebnis. Nach Einsteins zweitem Postulat kann das auch nicht anders sein. Auch wenn die Experimentatoren sich jeweils das Experiment ihres Kollegen anschauen, sehen sie die gleichen Ergebnisse. Wie ist das trotz Zeitdilatation und Längenkontraktion möglich? Das bewegte Experiment erscheint gegenüber dem ruhenden gedehnt. Wenn das ruhende zum Zeitpunkt t = 10 s beendet wird, zeigt die bewegte Uhr 3,1 s und das bewegte Spielzeugauto hat den Weg 5 * 0,31 = 1,55 m zurückgelegt. Die Längenkontraktion gibt es zwar, aber sie spielt für das Ergebnis keine Rolle, denn alles unterliegt ihr: der Gesamtweg des Spielzeugautos und der momentan zurückgelegte Weg. Gleiche Maßzahlen entstehen, weil auch die bewegte Messlatte von der Längenkontraktion betroffen ist. Das Experiment kann auch ohne Längenkontraktion durchgeführt werden, wenn die Fahrbahn im rechten Winkel zur Richtung der Relativgeschwindigkeit angeordnet wird. Bei dem Experiment wird also die Maßzahl der Fahrstrecke nicht von der Längenkontraktion beeinflusst. Die Reisestrecke des Raumschiffs ist dagegen ohne Längenkontraktion nicht zu überwinden, was an der extrem hohen Geschwindigkeit der Fortbewegung liegt. 7

8 Zwillingsparadoxon Man kann in der Literatur viele Gedankenexperimente finden, bei denen vornehmlich die Zeitdilatation eine Rolle spielt. Ein sehr bekanntes ist das Zwillingsparadoxon. Es wurde oft benutzt, um Einstein zu widerlegen, was allerdings vergeblich war. Das Szenarium des Zwillingsparadoxons betrifft folgende Reise: Ein Astronaut startet auf der Erde sein Raumschiff und beschleunigt auf nahezu Lichtgeschwindigkeit. Er lässt seinen Zwillingsbruder auf der Erde zurück. Nachdem er sein Ziel, zum Beispiel einen anderen Stern, erreicht hat, wendet er, kehrt zur Erde zurück und landet. Der irdische Zwilling erkennt noch während der Reise, dass sein reisender Bruder wegen der Zeitdilatation weniger Pulsschläge hat als er. Da die Zeitdehnung eine Eigenschaft der Zeit selbst ist, kann kein Vorgang, auch kein biologischer Prozess, davon ausgenommen sein. Bei der Rückkehr würde sich die Zeitdehnung als Altersunterschied zeigen. Der Astronaut wäre jünger. Betrachtet sich dagegen der Astronaut als ruhend und seinen Bruder auf der Erde als bewegt, dann ergäbe sich bei der Rückkehr ebenfalls ein Altersunterschied, und zwar der umgekehrte. Jetzt wäre der auf der Erde zurück gebliebene Bruder jünger als der Astronaut, wodurch die Sache zum Paradoxon wird. Die Lösung liegt auf der Hand, wenn man die Reise mit der im vorherigen Abschnitt vergleicht. Start, Umkehr und Landung gibt es dort nicht. Diese Phasen einer Reise sind nicht im Einklang mit Einsteins Postulaten, weil das Bezugssystem Raumschiff Beschleunigungen erfährt. Der Astronaut hat andere Erfahrungen als sein Bruder auf der Erde. Dessen Sichtweise darf er deshalb nicht einnehmen. Und deshalb gibt es für den Altersunterschied bei der Rückkehr ein eindeutiges Ergebnis: Der Astronaut ist jünger, wie genaue Berechnungen zeigen. Oder: Wäre das Raumschiff durchgängig ein Inertialsystem, dann wären symmetrische Sichtweisen möglich, und die Brüder hätten einen mit der Sichtweise wechselnden Altersunterschied. Das ist keinesfalls paradox, denn es gäbe keine Rückkehr und damit keinen Altersvergleich bei Relativgeschwindigkeit 0. Das eigentlich Erstaunliche ist, dass durch Vorgänge, die außerhalb von Einsteins Postulaten ablaufen, die konservierte Zeitdilatation auch dann noch vorzeigbar ist, wenn das Bezugssystem, in dem sie stattgefunden hat, nicht mehr existiert. Zeitreisen Reisen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit und einer Rückkehr sind Zeitreisen, was auf die zuvor beschriebene zutrifft. Da der jung gebliebene Astronaut sich selbst in der Gegenwart erlebt, muss für ihn das Geschehen auf der Erde nach seiner Rückkehr die Zukunft sein, was auch das Aussehen seines Zwillingsbruders nahelegt. Er ist nicht nur durch das Weltall gereist, sondern auch durch die Zeit, und zwar in Richtung Zukunft. Eine Zeitreise, durchaus vergleichbar mit der des Zwillingsparadoxons, wurde 1976 im Rahmen des Maryland-Experiments durchgeführt, allerdings mit Atomuhren und Flugzeugen. Wie errechnet wurde, reichen deren Geschwindigkeiten bereits für ein messbares Nachgehen der bewegten Uhren aus. Die Reise führte um die ganze Welt, und die Vorhersagen wurden bestätigt. Leider konnte man die jung gebliebenen Atomuhren nach ihrer Rückkehr nicht fragen, ob sie sich in die Zukunft versetzt fühlen. 8

9 Literatur Horst Hänsel / Werner Neumann Physik Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Stephen W. Hawking Eine kurze Geschichte der Zeit rororo Julian Schwinger Einsteins Erbe Weltbild J. Richard Gott Zeitreisen in Einsteins Universum rowohlt 9

Spezielle Relativitätstheorie

Spezielle Relativitätstheorie Spezielle Relativitätstheorie Proseminar: Kosmologie und Teilchenphysik von Evangelos Nagel Physik vor dem 20. Jhd. Newton (Principia Mathematica): Der absolute Raum bleibt vermöge seiner Natur und ohne

Mehr

21 Spezielle Relativitätstheorie

21 Spezielle Relativitätstheorie Spezielle Relativitätstheorie Hofer 1 21 Spezielle Relativitätstheorie 21.1. Raum und Zeit Die Relativitätstheorie ist neben der Quantentheorie eine der beiden großen Revolutionen der Physik des 20. Jahrhunderts.

Mehr

Lichtgeschwindigkeit (LG) 1) Erste Messversuche - Galilei 2) Erste erfolgreiche Schätzung - Romer (1676)

Lichtgeschwindigkeit (LG) 1) Erste Messversuche - Galilei 2) Erste erfolgreiche Schätzung - Romer (1676) A. Einstein, 1905, Annalen der Physik: "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" Empfehlenswerte Notizen: David Mermin (Cornell University, USA): "Physics 209: Introductory Notes on Relativity" www.lassp.cornell.edu/~cew2/p209/p209_home.html

Mehr

Trägheit, Masse, Kraft Eine systematische Grundlegung der Dynamik

Trägheit, Masse, Kraft Eine systematische Grundlegung der Dynamik Trägheit, Masse, Kraft Eine systematische Grundlegung der Dynamik Die grundlegenden Gesetze der Physik sind Verallgemeinerungen (manchmal auch Extrapolationen) von hinreichend häufigen und zuverlässigen

Mehr

Hatte Einstein wirklich Recht? Äther vs. spezielle Relativitätstheorie

Hatte Einstein wirklich Recht? Äther vs. spezielle Relativitätstheorie Hatte Einstein wirklich Recht? Äther vs. spezielle Relativitätstheorie Klenzestr. 87 80469 München Tel. 089/28808837 Symposium Was ist das für eine Welt, in der wir leben? Freiburg 3. Juli 2010 Inhalt

Mehr

Relativistische Physik

Relativistische Physik 12 Relativistische Physik Inhalt 12.1 MaßstäbeundUhren RaumundZeit... 607 12.2 Gleichzeitigkeit... 616 12.3 DieLorentz-Transformation... 627 12.4 Vierervektoren... 628 12.5 Relativistischer Doppler-Effekt...

Mehr

Das Äquivalenzprinzip.

Das Äquivalenzprinzip. Einsteins Relativitätstheorie kontra klassische Mechanik Kapitel zehn Paul Marmet übersetzt von Mathias Hüfner Letzte Durchsicht:05.09.12 10,1 - Einleitung. Das Äquivalenzprinzip. Unter zahlreichen Postulaten

Mehr

3PbÁTcfPbÁP]STaTÁFXbbT]bRWPUcbV[^bbPaÁ

3PbÁTcfPbÁP]STaTÁFXbbT]bRWPUcbV[^bbPaÁ 8]U^a\PcX^]bQ[Pcc 3PbTcfPbP]STaTFXbbT]bRWPUcbV[^bbPa Natürlich bilde ich mir nicht im Geringsten ein, über diese allgemeinen Dinge irgendetwas Neues oder auch nur Originelles sagen zu können. Albert Einstein

Mehr

Die Physik Albert Einsteins im Schülerlabor. Dr. Thomas Trefzger Jörg Kühnel Universität Mainz

Die Physik Albert Einsteins im Schülerlabor. Dr. Thomas Trefzger Jörg Kühnel Universität Mainz Die Physik Albert Einsteins im Schülerlabor Dr. Thomas Trefzger Jörg Kühnel Universität Mainz Einsteinjahr 2005 KinderUni Wissenschaftsmarkt 2005, zweitägige Veranstaltung der Uni mit 20.000 Besuchern

Mehr

Bewegung am kosmischen Tempolimit

Bewegung am kosmischen Tempolimit Didaktisches Material zu Bewegung am kosmischen Tempolimit Visualisierung relatiistischer Effekte Sterne und Weltraum, August 2005, S. 40-46 Ute Kraus Thema: Wir beobachten (irtuell) Objekte, die sich

Mehr

KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011

KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011 KindeR- UND SChüleruni Kiel 2011 Für Schülerinnen und Schüler von 8 bis 12 Jahren Schwarze Löcher Science-Fiction oder gibt es die wirklich? Begleitheft zum Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang J. Duschl schwarze

Mehr

Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums?

Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums? Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums? Wir leben in einem Universum, das den Gesetzen der von Einstein gegründeten Relativitätstheorie gehorcht. Im letzten Jahrhundert

Mehr

Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft?

Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft? Auf welche Stoffe wirkt die Magnetkraft? Die Magnetkraft wirkt nur auf bestimmt Stoffe, nämlich Eisen, Nickel und Cobalt. Wie nennt man den Bereich, in dem die Magnetkraft wirkt? Der Bereich in dem die

Mehr

Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen. 21. Mai 2015

Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen. 21. Mai 2015 Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen 1. Mai 015 1 Prinzipieller Aufbau eines Michelson Interferometers Interferenz zweier ebener elektromagnetischer Wellen gleicher Frequenz, aber unterschiedlicher

Mehr

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht QED Materie, Licht und das Nichts 1 Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht Titel/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmstudio: Sciencemotion Webseite des

Mehr

Lorenzen. "Gedehnte Zeit & Gekrümmte Räume - Eine Einführung in die Relativitätstheorie" Wundersame Einstein-Welt

Lorenzen. Gedehnte Zeit & Gekrümmte Räume - Eine Einführung in die Relativitätstheorie Wundersame Einstein-Welt "Gedehnte Zeit & Gekrümmte Räume - Eine Einführung in die Relativitätstheorie" Wundersame Einstein-Welt Seit Albert Einstein beschreiben die Forscher das Universum mit einer ebenso faszinierenden wie bizarr

Mehr

mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Weidl

mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Weidl mentor Abiturhilfen mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Mechanik von Erhard Weidl 1. Auflage mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Weidl schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE ACHBUCHHANDLUNG

Mehr

8 Spezielle Relativitätstheorie

8 Spezielle Relativitätstheorie 8 Spezielle Relativitätstheorie 53 8 Spezielle Relativitätstheorie Es ist ein sonniger Herbsttag, der zum Spazieren einlädt. Am Nachmittag gehen Sie mit Ihrer Familie hinunter an den nahen Fluss. Und dort

Mehr

Mechanik 2. Addition von Geschwindigkeiten 1

Mechanik 2. Addition von Geschwindigkeiten 1 Mechanik. Addition on Gechwindigkeiten 1. Addition on Gechwindigkeiten Wa beeinflut die Gechwindigkeit de Boote? a. Wind b. Waergechwindigkeit Haben beide die gleiche Richtung, o addieren ie ich. Haben

Mehr

Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.

Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Leseprobe aus: Glücklicher als Gott von Neale Donald Walsch. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Neale Donald Walsch Verwandle dein Leben in eine außergewöhnliche

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Messung von c und e/m Autor: Noé Lutz Assistent:

Mehr

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln 3 Die Theorie des Spiegelbuches 45 sehen, wenn die Person uns direkt gegenüber steht. Denn dann hat sie eine Drehung um die senkrechte Achse gemacht und dabei links und rechts vertauscht. 3.2 Spiegelungen

Mehr

Elektromagnetische Felder und Wellen

Elektromagnetische Felder und Wellen Elektromagnetische Felder und Wellen 1. Von der Wissenschaft zur Technik 2. Die Vollendung des Elektromagnetismus durch Maxwell 3. James Clerk Maxwell Leben und Persönlichkeit 4. Elektromagnetische Wellen

Mehr

Abteilung Naturwissenschaften

Abteilung Naturwissenschaften StlgST 'S «SAHTW0RTUII6 ' 1 PLUS DER KLEINSTE ELEKTROMOTOR Die Schraube beginnt zu rotieren. Mit dem Draht erzeugt man in der Batterie einen Kurzschluss, so dass hohe Ströme durch die Schraube und den

Mehr

39 WELTBILDER VOR 1905

39 WELTBILDER VOR 1905 Prolog ALBERT EINSTEIN ist einer der bekanntesten oder vielleicht sogar der bekannteste Physiker und hat beinahe den Status eines Popstars. In den folgenden Kapiteln geht es um seine Spezielle Relativitätstheorie

Mehr

Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang

Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 1992/93 Geltungsbereich: für Klassen 10 an - Mittelschulen - Förderschulen - Abendmittelschulen Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang

Mehr

Zeit, Länge und Geschwindigkeit

Zeit, Länge und Geschwindigkeit Zeit, Länge und Geschwindigkeit Grundlegendes zur Messung physikalischer Größen: 1. Definition einer Einheit 2. Abzählen von Vielfachen dieser Einheit oder Vielfache von Bruchteilen der Einheit Oder: mittels

Mehr

Physik. Grundlagen der Mechanik. Physik. Graz, 2012. Sonja Draxler

Physik. Grundlagen der Mechanik. Physik. Graz, 2012. Sonja Draxler Mechanik: befasst sich mit der Bewegung von Körpern und der Einwirkung von Kräften. Wir unterscheiden: Kinematik: beschreibt die Bewegung von Körpern, Dynamik: befasst sich mit Kräften und deren Wirkung

Mehr

Auswertung CY Aqr Sept. 2010 - Sept. 2011

Auswertung CY Aqr Sept. 2010 - Sept. 2011 Auswertung CY Aqr Sept. 2010 - Sept. 2011 U. Backhaus 11. September 2011 Über einen einen Zeitraum von 12 Monaten wurden die kurzperiodischen Helligkeitsschwankungen des Sterns CY Aquarii von einer Gruppe

Mehr

Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit durch Messung des Laufzeitunterschiedes von Lichtimpulsen

Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit durch Messung des Laufzeitunterschiedes von Lichtimpulsen PG 268-I 20. April 2000 Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit durch Messung des Laufzeitunterschiedes von Lichtimpulsen Auf der Basis der direkten Messung der Laufzeit von Lichtimpulsen haben wir es nach

Mehr

Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen.

Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen. 1. Optik Licht breitet sich immer geradlinig aus. Nur wenn das Licht in unser Auge fällt, können wir es wahrnehmen. Eine Mondfinsternis entsteht, wenn der Mond in den Schatten der Erde gerät: Eine Sonnenfinsternis

Mehr

Weißt du, wie die Sterne stehen?

Weißt du, wie die Sterne stehen? Martin Doering Sabine von der Wense Weißt du, wie die Sterne stehen? Astrologie erlebt und hinterfragt Es darf also spekuliert werden, wie die Astrologen mit diesen Tatsachen umgehen werden... 1.3.2Astrologisch

Mehr

Der Zwiespalt zwischen Theorie und Anschauung in der heutigen Wärmelehre und seine geschichtlichen Ursachen

Der Zwiespalt zwischen Theorie und Anschauung in der heutigen Wärmelehre und seine geschichtlichen Ursachen Der Zwiespalt zwischen Theorie und Anschauung in der heutigen Wärmelehre und seine geschichtlichen Ursachen Georg Job Job-Stiftung c/o. Institut für Physikalische Chemie, Universität Hamburg 24. Didaktik-Workshop

Mehr

60 h+ 9. = 0.01679 60min = 1.0074 min = 1min + 0.0074min = 1min + 0.0074 60s = 1min + 0.444s = 1:00.444

60 h+ 9. = 0.01679 60min = 1.0074 min = 1min + 0.0074min = 1min + 0.0074 60s = 1min + 0.444s = 1:00.444 Seiten 5 / 6 / 7 Berechnungen mit s, v und t Seiten 3 / 4 Umrechnen von Geschwindigkeit und Zeitangaben 1 km h 36 9 158 83 30.96 50 120 54 140.4 m s 10 2.5 43.89 23.06 16.67 8.6 13.89 33.33 15 39 :3.6

Mehr

4.12 Elektromotor und Generator

4.12 Elektromotor und Generator 4.12 Elektromotor und Generator Elektromotoren und Generatoren gehören neben der Erfindung der Dampfmaschine zu den wohl größten Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Die heutige elektrifizierte Welt

Mehr

4 Dynamik der Rotation

4 Dynamik der Rotation 4 Dynamik der Rotation Fragen und Probleme: Was versteht man unter einem, wovon hängt es ab? Was bewirkt ein auf einen Körper einwirkendes? Welche Bedeutung hat das Massenträgheitsmoment eines Körpers?

Mehr

Transformation der Anregungsenergie zwischen Bezugssystemen.

Transformation der Anregungsenergie zwischen Bezugssystemen. Einsteins Relativitätstheorie kontra klassische Mechanik Paul Marmet übersetzt von Mathias Hüfner Kapitel Zwei letzte Durchsicht 01.08.12 Transformation der Anregungsenergie zwischen Bezugssystemen. 2.1

Mehr

GK Psychologie. 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50. Stundenprotokoll

GK Psychologie. 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50. Stundenprotokoll GK Psychologie 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50 Stundenprotokoll 1. Was ist Psychologie? Psychologie ist nicht... Seelenspionage, Gläser rücken, Psycho von Hitchcock, der Kummerkasten für alle...

Mehr

Analyse 1: Diskussion der Beschleunigungsdaten

Analyse 1: Diskussion der Beschleunigungsdaten Flugzeugstart Zielsetzung: In diesem Experiment untersuchen wir die Bewegung eines Flugzeugs, indem wir seine Beschleunigung messen. Da es schwierig sein dürfte, dieses Experiment heutzutage ohne Probleme

Mehr

Versuchsprotokoll - Michelson Interferometer

Versuchsprotokoll - Michelson Interferometer Versuchsprotokoll im Fach Physik LK Radkovsky August 2008 Versuchsprotokoll - Michelson Interferometer Sebastian Schutzbach Jörg Gruber Felix Cromm - 1/6 - Einleitung: Nachdem wir das Interferenzphänomen

Mehr

Arbeit und Energie. Brückenkurs, 4. Tag

Arbeit und Energie. Brückenkurs, 4. Tag Arbeit und Energie Brückenkurs, 4. Tag Worum geht s? Tricks für einfachere Problemlösung Arbeit Skalarprodukt von Vektoren Leistung Kinetische Energie Potentielle Energie 24.09.2014 Brückenkurs Physik:

Mehr

Lissajous-Figuren Versuche mit dem Oszilloskop und dem X Y Schreiber

Lissajous-Figuren Versuche mit dem Oszilloskop und dem X Y Schreiber Protokoll VIII Lissajous-Figuren Versuche mit dem Oszilloskop und dem X Y Schreiber Datum: 10.12.2001 Projektgruppe 279 Tutorin: Grit Petschick Studenten: Mina Günther Berna Gezik Carola Nisse Michael

Mehr

Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion

Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion Seit Tausenden von Jahren stellen sich Menschen die Frage, aus welchen Bausteinen die Welt zusammengesetzt ist und welche Kräfte diese verbinden. Aus was besteht also

Mehr

Versuch O3. Polarisiertes Licht. Sommersemester 2006. Daniel Scholz

Versuch O3. Polarisiertes Licht. Sommersemester 2006. Daniel Scholz Demonstrationspraktikum für Lehramtskandidaten Versuch O3 Polarisiertes Licht Sommersemester 2006 Name: Daniel Scholz Mitarbeiter: Steffen Ravekes EMail: daniel@mehr-davon.de Gruppe: 4 Durchgeführt am:

Mehr

GESTALT-THEORIE HERKUNFT GRUNDGEDANKE GESTALTQUALITÄTEN

GESTALT-THEORIE HERKUNFT GRUNDGEDANKE GESTALTQUALITÄTEN - Juliane Bragulla - GESTALT-THEORIE - unter der Bezeichnung Gestaltpsychologie bekannt - ist überdisziplinäre Theorie, die die menschliche Organisation der Wahrnehmung zum Gegenstand hat - versucht zu

Mehr

In einer Batterie steckt offensichtlich Energie - was immer das auch genau ist.

In einer Batterie steckt offensichtlich Energie - was immer das auch genau ist. Spannende Theorie(n) Wissenswertes über den Strom Was wir bis jetzt wissen In einer Batterie steckt offensichtlich Energie - was immer das auch genau ist. Diese Energie, d.h. der elektrische Strom, kann

Mehr

Cay von Fournier und Silvia Danne

Cay von Fournier und Silvia Danne Vorwort Cay von Fournier und Silvia Danne Es ist Januar 2011. Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts ist vorbei und die Welt hat sich verändert. Facebook ist zum drittgrößten Land der Erde geworden

Mehr

Nutzen der Raumfahrt (1)

Nutzen der Raumfahrt (1) Nutzen der Raumfahrt (1) Durch die Raumfahrt hat sich unser Leben in den letzten Jahrzehnten in vielen Bereichen verñndert. Dabei wurden Materialien und andere Erfindungen, die speziell för die Raumfahrt,

Mehr

Glücklich. Heute, morgen und für immer

Glücklich. Heute, morgen und für immer Kurt Tepperwein Glücklich Heute, morgen und für immer Teil 1 Wissen macht glücklich die Theorie Sind Sie glücklich? Ihr persönlicher momentaner Glücks-Ist-Zustand Zum Glück gehört, dass man irgendwann

Mehr

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 35 Minuten, Produktionsjahr 2012 Unterrichtsvorschlag Einleitung Den SchülerInnen wird eröffnet, dass der kommende

Mehr

Berufsreifeprüfung Mathematik Lehrplan laut Berufsreifeprüfungscurriculaverordnung Volkshochschule Floridsdorf Herbsttermin 2013

Berufsreifeprüfung Mathematik Lehrplan laut Berufsreifeprüfungscurriculaverordnung Volkshochschule Floridsdorf Herbsttermin 2013 BRP Mathematik VHS Floridsdorf 5.10.2013 Seite 1/6 Gruppe A Berufsreifeprüfung Mathematik Lehrplan laut Berufsreifeprüfungscurriculaverordnung Volkshochschule Floridsdorf Herbsttermin 2013 Notenschlüssel:

Mehr

Sozialwissenschaftliche Methoden I [BA IM 2stündig] Sommersemester 2010

Sozialwissenschaftliche Methoden I [BA IM 2stündig] Sommersemester 2010 Sozialwissenschaftliche Methoden I [BA IM 2stündig] Sommersemester 2010 Max. Gesamtpunktzahl: 28 (bestanden mit 14 Punkten) Matrikelnummer: - Bei Antwortmöglichkeiten mit müssen Sie jeweils alle die Kästchen

Mehr

ax 2 + bx + c = 0, (4.1)

ax 2 + bx + c = 0, (4.1) Kapitel 4 Komplexe Zahlen Wenn wir uns auf die reellen Zahlen beschränken, ist die Operation des Wurzelziehens (also die Umkehrung der Potenzierung) nicht immer möglich. Zum Beispiel können wir nicht die

Mehr

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Branche: TP: Autoren: Klasse: Physik / Physique Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Cedric Rey David Schneider 2T Datum: 01.04.2008 &

Mehr

Diese Energie, d.h. der elektrische Strom, kann durch bestimmte Materialien durch, andere hindern ihn am Weiterkommen.

Diese Energie, d.h. der elektrische Strom, kann durch bestimmte Materialien durch, andere hindern ihn am Weiterkommen. Spannende Theorie(n) Was wir bis jetzt wissen: In einer Batterie steckt offensichtlich Energie - was immer das auch genau ist. Wissenswertes über den Strom Was ist das? Diese Energie, d.h. der elektrische

Mehr

Wie die Zeit vergeht

Wie die Zeit vergeht Zweiter November der Wissenschaft»Einstein heute«wie die Zeit vergeht Uhren, Zeit und Einstein Hannover, 2. November 2010 Peter Aufmuth Albert-Einstein-Institut Leibniz Universität Hannover Einstein: Vorurteile

Mehr

Eine Fluggeschwindigkeit, verschiedene Anzeigen

Eine Fluggeschwindigkeit, verschiedene Anzeigen utor: Walter Bislin 1 on 5 Eine Fluggeschwindigkeit, erschiedene Anzeigen Freitag, 1. Oktober 2010-13:54 Autor: wabis Themen: Wissen, Aiatik Ein Flugzeug kennt mehrere unterschiedliche Geschwindigkeitswerte,

Mehr

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Leonhard Euler 1 Wann immer in den Anfängen der Analysis die Potenzen des Binoms entwickelt

Mehr

Das Magnetfeld der Erde. Stephen Kimbrough Damjan Štrus Corina Toma

Das Magnetfeld der Erde. Stephen Kimbrough Damjan Štrus Corina Toma Das Magnetfeld der Erde Stephen Kimbrough Damjan Štrus Corina Toma Das Magnetfeld der Erde 65 1 Zusammenfassung Warum ist es so wichtig, die Werte des Magnetfelds der Erde zu kennen? Warum untersucht die

Mehr

PO - Doppelbrechung und elliptisch polarisiertes Licht Blockpraktikum Herbst 2005

PO - Doppelbrechung und elliptisch polarisiertes Licht Blockpraktikum Herbst 2005 PO - Doppelbrechung und elliptisch polarisiertes Licht Blockpraktikum Herbst 00 Assistent Florian Jessen Tübingen, den. Oktober 00 1 Vorwort In diesem Versuch ging es um das Phänomen der Doppelbrechung

Mehr

Lehrplan Physik. Bildungsziele

Lehrplan Physik. Bildungsziele Lehrplan Physik Bildungsziele Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der gymnasiale

Mehr

Eine Fahrstuhlfahrt. Datengewinnung (TI 83)

Eine Fahrstuhlfahrt. Datengewinnung (TI 83) Eine Fahrstuhlfahrt Zielsetzung: In diesem Experiment ist es unser Ziel die Bewegung eines Fahrstuhls zu untersuchen und seine Beschleunigung zu messen. Der Sensor ist ein Beschleunigungsmesser, der mit

Mehr

Theo IJzermans Coen Dirkx. Wieder. Ärger. im Büro? Mit Emotionen am Arbeitsplatz konstruktiv umgehen

Theo IJzermans Coen Dirkx. Wieder. Ärger. im Büro? Mit Emotionen am Arbeitsplatz konstruktiv umgehen Theo IJzermans Coen Dirkx Wieder Ärger im Büro? Mit Emotionen am Arbeitsplatz konstruktiv umgehen Inhaltsverzeichnis 1 Wie wir unseren eigenen Stress produzieren... 9 2 Wir fühlen, was wir denken... 13

Mehr

Messung der Astronomischen Einheit nach Aristarch

Messung der Astronomischen Einheit nach Aristarch Astronomisches Praktikum Aufgaben für eine Schlechtwetter-Astronomie U. Backhaus, Universität Duisburg-Essen Messung der Astronomischen Einheit nach Aristarch 1 Einleitung Bis ins 17. Jahrhundert war die

Mehr

Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Gravitation Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Schwingungen und Wellen Kräfte und Bewegungen

Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Gravitation Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Schwingungen und Wellen Kräfte und Bewegungen Teil 1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Kontext und Leitideen sfelder, liche Schwerpunkte Physik im Straßenverkehr Mechanik Physik und Sport Kräfte und Bewegungen

Mehr

Physik I Übung 11 - Lösungshinweise

Physik I Übung 11 - Lösungshinweise Physik I Übung 11 - Lösungshinweise Stefan Reutter SoSe 2012 Moritz Kütt Stand: 04.07.2012 Franz Fujara Aufgabe 1 Das Lied der Moreley Die shöne Moreley singe eine besondere Art von Welle, die ein sehr

Mehr

2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe

2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe 2.1 Ewiges Leben und die wahre Liebe Die Sehnsucht, ewig zu leben Wir wurden geschaffen, um ewig zu leben und das Ideal der wahren Liebe zu verwirklichen. Während unseres Erdenlebens beschäftigen wir uns

Mehr

Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht. V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik

Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht. V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik Schülervorstellungen und Konsequenzen für den Unterricht V.-Prof. Dr. Martin Hopf Österr. Kompetenzzentrum für Didaktik der Physik Ablauf Konstruktivismus Schülervorstellungen in der Physik Konsequenzen

Mehr

Arbeit und Leistung. 2mgs/2 = mgs. m g. m g. mgs = const. m g. 2m g. .. nmgs/n = mgs

Arbeit und Leistung. 2mgs/2 = mgs. m g. m g. mgs = const. m g. 2m g. .. nmgs/n = mgs Arbeit und Leistung s s m g m g mgs = mgs s/2 mgs = const. s 2m g m g 2mgs/2 = mgs.. nmgs/n = mgs Arbeit und Leistung Arbeit ist Kraft mal Weg Gotthardstraße Treppe und Lift Feder Bergsteiger/Wanderer

Mehr

Ein einziges Detail kann alles verändern. - Teil 8 -

Ein einziges Detail kann alles verändern. - Teil 8 - Ein einziges Detail kann alles verändern. - Teil 8 - Liebe Leserin, lieber Leser, der Journalist Caleb Brooks ist im Roman SPÄTESTENS IN SWEETWATER einigen mysteriösen Zufällen und unerklärlichen Fügungen

Mehr

Längeneinheit und Längenmessung - Deutschlands nationales Metrologieinstitut

Längeneinheit und Längenmessung - Deutschlands nationales Metrologieinstitut Längeneinheit und Längenmessung - Deutschlands nationales Metrologieinstitut - 1 - - 2 - Längenmessung ist Zeitmessung Wie weit ist ein Gewitter weg? Donner breitet sich mit Schallgeschwindigkeit v 343

Mehr

Wechselstrom (Widerstand von Kondensator, Spule, Ohmscher Widerst.) Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen (Hertzscher Dipol)

Wechselstrom (Widerstand von Kondensator, Spule, Ohmscher Widerst.) Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen (Hertzscher Dipol) Heutiges Programm: 1 Wechselstrom (Widerstand von Kondensator, Spule, Ohmscher Widerst.) Elektrischer Schwingkreis Abstrahlung von elektromagnetischen Wellen (Hertzscher Dipol) Elektromagnetische Wellen

Mehr

Lichtbrechung. Wissenschaftliches Gebiet: Physikalische Eigenschaften von Licht. Film/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005)

Lichtbrechung. Wissenschaftliches Gebiet: Physikalische Eigenschaften von Licht. Film/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Lichtbrechung 1 Wissenschaftliches Gebiet: Physikalische Eigenschaften von Licht Film/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmproduzent: Hans-Bernd Dreis, Besetzung: Prof. Schwerelos und sein

Mehr

AirPlus International Travel Management Study 2015 Chancen und Herausforderungen für Travel Manager. Wer sind die Travel Manager?

AirPlus International Travel Management Study 2015 Chancen und Herausforderungen für Travel Manager. Wer sind die Travel Manager? AirPlus International Travel Management Study 2015 Chancen und Herausforderungen für Travel Manager Wer sind die Travel Manager? Geschlecht hauptsächlich weiblich 77 % der Teilnehmenden an der Studie sind

Mehr

U N I V E R S I T Ä T R E G E N S B U R G

U N I V E R S I T Ä T R E G E N S B U R G U N I V E R S I T Ä T R E G E N S B U R G Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik Anleitung zum Physikpraktikum für Chemiker Versuch ww : Wechselstromwiderstand Dr. Tobias Korn Manuel März Inhaltsverzeichnis

Mehr

Physik 4. Felder Aufgaben Anhang

Physik 4. Felder Aufgaben Anhang Physik 4 Die meisten Teile von Physik 1-4 (MB/Diplom) sind in Physik 1 und Physik 2 (MB/Bachelor) eingegangen. Kapitel 2 von Physik 4 ist der Bachelor-Schere zum Opfer gefallen und findet sich hier: Felder

Mehr

3 Das Paradoxon von Simpson

3 Das Paradoxon von Simpson Stochastische Unabhängigkeit von Ereignissen: Paradoxien und Täuschungen F. 2 9 An einem konkreten Zahlenbeispiel (Paradoxon von Simpson) soll gezeigt werden, dass es Einsichten gibt, die in Abhängigkeit

Mehr

Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung)

Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung) HTW Dresden V-SL1 Lehrgebiet Strömungslehre 1. Vorbetrachtung Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung) In ruhenden und bewegten Flüssigkeiten gilt, wie in der Physik allgemein, das Gesetz

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Experimentalpraktikum zur Induktion Blatt 1

Experimentalpraktikum zur Induktion Blatt 1 Experimentalpraktikum zur Induktion Blatt 1 Vorbemerkung: Diese Ausführungen sind nicht als eine fertige, sensationell gut Unterrichtsreihe zu verstehen, sondern sie sollen ein Beitrag zur Diskussion über

Mehr

Übungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie C Elektrodynamik) WS 12-13

Übungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie C Elektrodynamik) WS 12-13 Karlsruher Institut für Technoloie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Übunen zur Klassischen Theoretischen Physik III Theorie C Elektrodynamik WS -3 Prof. Dr. Alexander Mirlin Blatt 4 Dr. Ior

Mehr

5.1 Drei wichtige Beweistechniken... 55 5.2 Erklärungen zu den Beweistechniken... 56

5.1 Drei wichtige Beweistechniken... 55 5.2 Erklärungen zu den Beweistechniken... 56 5 Beweistechniken Übersicht 5.1 Drei wichtige Beweistechniken................................. 55 5. Erklärungen zu den Beweistechniken............................ 56 Dieses Kapitel ist den drei wichtigsten

Mehr

Michelson - Interferometer

Michelson - Interferometer Michelson - Interferometer Matthias Lütgens 9. April 2005 Partner: Christoph Mahnke Betreuer: Dr. Enenkel Datum der Versuchsdurchführung: 5. April 2005 0.1 Ziel Experimentelle Nutzung des Michelson-Interferometers

Mehr

Training Actíva Lohnwert Methodik

Training Actíva Lohnwert Methodik Training Actíva Lohnwert Methodik Das kriteriumgerichtete (kompetenzgerichtete) Interview und die STARR Methodik 1. Das Kriteriumgerichtete Interview I 1.1. Was bedeutet CGI? Das Kriteriumgerichtete Interview

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

Wie man sieht ist der Luftwiderstand -abgesehen von der Fahrgeschwindigkeit- nur von Werten abhängig, die sich während der Messung nicht ändern.

Wie man sieht ist der Luftwiderstand -abgesehen von der Fahrgeschwindigkeit- nur von Werten abhängig, die sich während der Messung nicht ändern. Wie hoch ist der - und Luftwiderstand eines Autos? Original s. http://www.arstechnica.de/index.html (Diese Seite bietet außer dieser Aufgabe mehr Interessantes zur Kfz-Technik) Kann man den Luftwiderstand

Mehr

Klausur zur Vorlesung E1 Mechanik (6 ECTS)

Klausur zur Vorlesung E1 Mechanik (6 ECTS) Ludwig Maximilians Universität München Fakultät für Physik Klausur zur Vorlesung E1 Mechanik WS 2013/2014 17. Feb. 2014 für Studierende im Lehramt und Nebenfach Physik (6 ECTS) Prof. J. Rädler, Prof. H.

Mehr

Was ist Gravitation?

Was ist Gravitation? Was ist Gravitation? Über die Einheit fundamentaler Wechselwirkungen Hans Peter Nilles Physikalisches Institut Universität Bonn Was ist Gravitation, Stuttgart, November 2010 p. 1/19 Wie gewiss ist Wissen?...die

Mehr

Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert

Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert O07 Michelson-Interferometer (Pr_PhII_O07_Michelson_7, 5.10.015) 1.. Name Matr. Nr. Gruppe

Mehr

3. Die Relativität von Zeit und Raum

3. Die Relativität von Zeit und Raum 3. Die Relativität von Zeit und Raum "Was ist Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht mehr." Augustinus: "Confessiones" Alle physikalischen

Mehr

Warum Üben großer Mist ist

Warum Üben großer Mist ist Warum Üben großer Mist ist Kennst Du das? Dein Kind kommt aus der Schule. Der Ranzen fliegt in irgendeine Ecke. Das Gesicht drückt Frust aus. Schule ist doof! Und dann sitzt ihr beim Mittagessen. Und die

Mehr

Vorlesung Analysis I / Lehramt

Vorlesung Analysis I / Lehramt Vorlesung Analysis I / Lehramt TU Dortmund, Wintersemester 2012/ 13 Winfried Kaballo Die Vorlesung Analysis I für Lehramtsstudiengänge im Wintersemester 2012/13 an der TU Dortmund basiert auf meinem Buch

Mehr

Verlaufsplanung und Durchführungshilfe für das Unterrichtsprojekt Umwelt und Verkehr

Verlaufsplanung und Durchführungshilfe für das Unterrichtsprojekt Umwelt und Verkehr Technische Universität Dresden Dresden, den 05.06.2014 Fakultät Verkehrswissenschaften Institut Verkehrspsychologie Lehr / Lernpsychologie: Anwendungen im Kontext Verkehr Unterrichtsprojekte Verkehr Dozentin:

Mehr

LANDAU. Druckmessungen im Luftstrom eines Windkanals mit Hilfe selbstgebauter Messdüsen

LANDAU. Druckmessungen im Luftstrom eines Windkanals mit Hilfe selbstgebauter Messdüsen ZfP-Sonderreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht LNDU Druckmessungen im Luftstrom eines Windkanals mit Hilfe selbstgebauter Messdüsen Jan Glensk Schule: Burggymnasium Burgstraße 8 67659

Mehr

Jenseits der Antimaterie

Jenseits der Antimaterie Jenseits der Antimaterie Das Higgs Teilchen eine Suche nach den Grenzen der Physik Peter Schleper Universität Hamburg 17.4.2012 Akademie der Wissenschaften in Hamburg Quantenphysik: kleinste Bausteine

Mehr

6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik

6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 1 6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 1. Das chemische Gleichgewicht Eine chemische Reaktion läuft in beiden Richtungen ab. Wenn

Mehr

Elektrokardiographie - Messung von Potentialen/Spannungen im Feld elektrischer Dipole

Elektrokardiographie - Messung von Potentialen/Spannungen im Feld elektrischer Dipole Versuch E.2 Elektrokardiographie - Messung von Potentialen/Spannungen im Feld elektrischer Dipole 2010/11 1. Tertial 0 Inhalt 1 Messung von Potentialen und Potentialdifferenzen im Feld eines elektr. Dipols...

Mehr

Quantengravitation und das Problem der Zeit

Quantengravitation und das Problem der Zeit Quantengravitation und das Problem der Zeit Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ Fakultät für Physik der Universität Wien Text für die Ausstellung Keine ZEIT G.A.S.-station, 8. Oktober

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Kern-Hülle-Modell. Modellvorstellung. zum elektrischen Strom. Die Ladung. Die elektrische Stromstärke. Die elektrische Spannung

Kern-Hülle-Modell. Modellvorstellung. zum elektrischen Strom. Die Ladung. Die elektrische Stromstärke. Die elektrische Spannung Kern-Hülle-Modell Ein Atom ist in der Regel elektrisch neutral: das heißt, es besitzt gleich viele Elektronen in der Hülle wie positive Ladungen im Kern Modellvorstellung zum elektrischen Strom - Strom

Mehr