Technisches Potenzial moderner Sortiertechnik für rückgebautes Deponiematerial
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- Benedict Grosser
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1 Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz Technisches Potenzial moderner Sortiertechnik für rückgebautes Deponiematerial Berlin, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz
2 ÜBERBLICK Überblick Das Landfill Mining Projekt TönsLM Vorkonditionierung Potenziale Sortierung & Ergebnisse Zusammenfassung & Ausblick 2
3 TÖNSLM Das Landfill Mining Projekt TönsLM Laufzeit: 8/2012-7/2015 Ziele: Ganzheitliche Betrachtung d. Themenkomplexes Deponierückbau Entwicklung von Verfahren zur Wertstoffrückgewinnung Ökologische & Ökonomische Betrachtung Entwicklung eines Leitfadens zum Deponierückbau Projektpartner: 3 Unternehmen 3 Hochschulen: 6 Institute 1 Behörde 3
4 TÖNSLM Projektablauf 4
5 AUSHUB Material nach Aushub 5
6 Vorkonditionierung Sortierung 6
7 VORKONDITIONIERUNG Massenausbringen Vorkonditionierung Schwergut 11% Fe 1% Leichtgut 34% Feingut 54% Zum weiteren Sortierschritt: ca. 30% d. Aushubs 7
8 LEICHTGUT Zusammensetzung Leichtgut (Input Sortierung) Ergebnisse d. Handsortierung Textilien 6% PPK 4% Fe 4% NE 1% Feingut 32% Holz 15% Andere 50% Kunststoffe 3D 11% Sortierrest 11% Folien 9% Mineralik 7% Zielfraktionen Sortierung: ca. 20% des Inputs 8
9 TECHNISCHE GRENZEN Technische Hürden der Vorkonditionierung Hoher Feinkornanteil (> 30%) Schlechter Wirkungsgrad Schwieriges Material (z.b. feucht) Tonige Schicht auf Ballistikseparator Mobile Aggregate Schwächen in der Dimensionierung Transferverluste in Praxis 9
10 Vorkonditionierung Sortierung 10
11 POTENZIALE Potenziale: Reserve vs. Ressource Reserve: Rohstofflagerstätten, entdeckt, aktuell wirtschaftlich abbaubar Ressource: weltweite vorhandene Gesamtmenge eines Rohstoff, unabhängig von Gewinnbarkeit Rohstoffpotenzial Gesamtinventar = Ressource Technisches Potenzial Technisch gewinnbar, verlustbehaftet = Reserve Rohstoffpotenzial Technisches Potenzial 11
12 Rohstoffpotenzial in Deponien (D) NE- Metalle Eisen Glas Kunsts toffe Minera lik Masse [Mio. Mg] 12
13 SORTIERUNG Moderne Sortiertechnik Kombination: mechanische u. sensorgestütze Sortiertechnik Prozesse: ein- und mehrstufig Alle Prozesse verlustbehaftet Jede Stufe verringert den Wirkungsgrad Direkte Auswirkung auf Rohstoffausbeute Frage: Sind Rohstoffe aus Deponie technisch u. wirtschaftlich gewinnbar? Ressource oder Reserve? 13
14 SORTIERUNG Sortierung v. Kunststoffen 2D und 3D Anteil der Zielfraktionen im Output: Kunststoffe 2D/3D: < 70 % Kunststoffanteil ABER: nur ca. 15 % d. Sortieroutputs 14
15 MASSEUMSATZ Bewegte Masse: Deponie Sortierung 0% 20% 40% 60% 80% 100% Aushub Vorkonditionierung Sortierung 15
16 ERGEBNIS Wertstoffausbeute: Kunststoffe 0% 20% 40% 60% 80% 100% Aushub << 10 % d. Gesamtmasse Vorkonditionierung (LG) 6 % Sortierung < 5 % Nachreinigung 3 % 16
17 VERLUSTE Technisches Potenzial: Rohstoff in Deponien NE-Metalle Eisen Glas Kunststoffe Technisch gewinnbare Kunststoffe << 60% (n. Sortierung) Mineralik
18 Zusammenfassung & Ausblick technisch gewinnbaren Kunststoffen nach Sortierung: ca. 60 % Erzielbare Qualität? Mechanische Beanspruchung durch Ablagerung Erdähnlicher Überzug Erforderlicher Masseumsatz kg Deponiematerial => 170 kg Kunststoff Sortierprodukt Verlust nach Nachreinigung/werkstoffliches Recycling ca. 30 % Technisch machbar, aber wirtschaftlich bedenklich Nächster Schritt: Kunststoffverwertung? Analyse des MBA-Pfads 18
19 ENDE Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Besonderer Dank an alle Partner im TönsLM-Projekt für ihre Unterstützung! Kontaktdaten: Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.) der RWTH Aachen Wüllnerstr. 2, Aachen Tel: 0241 / maul@ifa.rwth-aachen.de 19
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