Austrian Panel on Climate Change Assessment Report
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- Carsten Jaeger
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1 Austrian Panel on Climate Change Assessment Report Nebojša Nakićenović Technische Universität Wien xx International Institute for Applied Systems Analysis xx Funded by KLIEN / ACRP
2 APCC Ziele und Nutzen Die Erstellung eines konsolidierten Überblicks über den Stand des Wissens zum Klimawandel in Österreichs mit möglichen Handlungsstrategien Durch Zusammenführen von (mit verschiedenen Ansätzen und Methoden erarbeiteten) Erkenntnissen können robuste Ergebnisse, bzw. wenig robuste erkannt werden Aufzeigen des Forschungsbedarfs, eventuell als Basis für eine österreichische Research Agenda Grundlagen für Entscheidungsträger schaffen Entwickeln einer einschlägigen Literatur- und Datensammlung # , Wien 2. Stakeholder Workshop des APCC
3 IPCC Reports 4 Assessment Reports (1990,1995, 2001, 2007) 1992 Supplementary Report and 1994 Special Report 8 Special Reports (1997,1999, 2000, 2005, 2011) Guidelines for National GHG Inventories, Good Practice Guidance ( ) 6 Technical Papers ( )
4 MEA & GEA Millennium Ecosystems Assessment, 2005 Global Energy Assessment, 2012
5 Why create APCC? # , Wien
6 IPCC: Working Group I Total Effort: 260 Authors; from 40 countries > 6 years ~55,000 Reviewer comments ~2000 Pages (Published) Cambridge University Press Nakicenovic Source: IPCC, WGI, #6
7 Nakicenovic Source: GEA, #7
8 Total Effort: 300 Authors; 200 Reviewers > 6 years # of Reviewer comments: >6000 # of Figures: ~ 650 # of Tables: ~ 380 # of References: >7000 # of Pages: ~1864 Pages Single volume of 5.5 kg Nakicenovic 2013 #8
9 APCC AAR Aufbau Der APCC ist an den IPCC angelehnt, er besteht aus 3 Bänden, denen jeweils Co-Chairs vorstehen. Die einzelnen Kapitel der Bände werden durch ein bis drei Coordinating Lead Authors (CLA) erarbeitet, die die Beiträge der Lead Authors (LA) koordinieren. Organisator und Antragsteller / Projekteinreicher ist das Organizing Committee (N.Nakicenovic/ TU Wien; H. Kromp-Kolb/ BOKU; K. Steininger/ Wegener Center Universität Graz). Dem Scientific Advisory Board (SAB) steht J. Jäger (SERI) vor. Das externe (anonyme) Peer-Review wird durch IIASA übernommen (und geleitet von K. Riahi). # , Wien
10 , Wien # , Wien 1. Stakeholder Workshop des APCC 10
11 Total Effort: 200 Authors; 125 Reviewers > 4 years # of Figures: ~ 400 # of Pages (Published): ~500 Pages Springer Verlag , Wien # , Wien 1. Stakeholder Workshop des APCC 11
12 Preparing APCC Report Scoping process Klien approves proposal Co-Chair WSP CLA WSP CLA-LA WSP Stakeholder WSP 1 & 2 CLA-LA WSP Dissemination Publication mid st- order DRAFT 2 nd order DRAFT FINAL DRAFT Informal review Anonymous review Peer-reviewed scientific technical literature # , Wien Source: APCC, 2013
13 Überblick Kapitel BAND 1 Klimawandel in Österreich: Einflussfaktoren und Ausprägungen Globales Klimasystem und Ursachen des Klimawandels: 1 Haimberger, Seibert Emissionen und Konzentrationen von strahlungswirksamen atmosphärischen 2 Spurenstoffen: Winiwarter, Hitzenberger 3 Beobachtetes Klima: Auer, Foelsche 4 Zukünftige Klimaentwicklung: Ahrens, Formayer Zusammenfassung, Handlungsempfehlungen, Ausblick, Überraschungen: 5 Schöner, Gobiet, Kromp-Kolb BAND 2 Klimawandel in Österreich: Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt Kopplung zwischen Treiber-und Responssystemen und Bewertung von Folgen des 1 Klimawandels: Stötter 2 Der Einfluss des Klimawandels auf die Hydrosphäre: Nachtnebel, Strasser 3 Der Einfluss des Klimawandels auf die Biosphäre: Grabherr, Lexer 4 Der Einfluss des Klimawandels auf die Reliefsphäre: Glade 5 Der Einfluss des Klimawandels auf die Pedosphäre: Baumgarten, Geitner 6 Der Einfluss des Klimawandels auf die Anthroposphäre: König, Loib, Steiger BAND 3 Klimawandel in Österreich: Vermeidung und Anpassung 1 Emissionsminderung und Anpassung an den Klimawandel: Bednar-Friedl, Radunsky 2 Land- und Forstwirtschaft, Wasser, Ökosysteme und Biodiversität: Eitzinger, Haberl 3 Energie und Verkehr: Haas, Molitor 4 Gesundheit und Tourismus: Moshammer, Prettenthaler 5 Produktion und Gebäude: Schnitzer, Streicher 6 Transformationspfade: Stagl # , Wien Source: APCC, 2013 Co-Chair Helga Kromp- Kolb Andreas Gobiet Co-Chair Herbert Formayer Franz Prettenthaler Hans Stötter Co-Chair Angela Köppl Nebojsa Nakicenovic Jürgen Schneider Karl Steininger
14 # , Wien Kernaussagen Emissionen Österreich Wichtigstes THG ist Kohlendioxid primär energetische Nutzung fossiler Energie mehr als 1/3 davon Straßenverkehr Wald Senke, etwa 5 % der THG-Emissionen (variabel) Methan und Lachgas 8 % bzw. 7 % der Wirkung von Kohlendioxid Islierte Österreichische Aussagen zu Beitrag von Ozon und Aerosolen nicht möglich Aerosole könnten c. 50% des anthropogenen Treibhauseffektes kompensieren (niedriges Vertrauen) Source: APCC, Vol. I, 2013
15 Kernaussagen Emissionen Österreich Kontinuierliche Messungen von THG in Österreich stimmen gut mit internationalen Daten überein. CO 2 ca +2,5 ppm pro Jahr (sehr hohes Vertrauen) Ozonsäule nimmt seit 1994 eher zu- als ab (niedriges Vertrauen). Carbon Leakage" verbessert nationale Emissionsbilanz, nicht das globale Klima (sehr hohes Vertrauen). # , Wien Source: APCC, Vol. I, 2013
16 CO 2 Concentrations At Mauna Loa Observatory # , Wien Source: NOAA, 2013 and IPCC WGI, 2013
17 CO 2 Concentrations At Mauna Loa Observatory # , Wien Source: NOAA, 2013 and IPCC WGI, 2013
18 Kernaussagen Instrumentelle Periode (Österreich) Temperatur seit den 1880er um rund 2 C zugenommen, davon 1 C seit 1980 (Global 0.85 C und ~0.6 C). Luftdruck an Bergstationen bestätigt Erwärmung der bodennahen Luftschichten Zunahme der heißen Extremwerte und eine Abnahme der kalten Sonnenscheindauer: ~20% Zunahme (>300 h mehr), So stärker als Wi; Global Dimming deutlich erkennbar Reaktion des Niederschlag auf Erwärmung im Großraum Alpen sehr unterschiedlich Saisonale Klimaentwicklung nicht immer analog zu Jahresmittel Kein erkennbare Anstieg der Variabilität des Klimas # , Wien Source: APCC, Vol. I, 2013
19 Temperaturanomalien # , Wien Source: APCC, Vol. I,
20 Kernaussagen Temperaturänderung schreitet voran mittlere Temperatur wird im 21. Jahrhundert weiter ansteigen (praktisch sicher) zunächst ca C/Dekade, dann von THG Emissionen abhängig. A1B C/Dekade 3.5 C bis 2100 Hitzeextreme nehmen zu Anzahl extrem heißer Tage nimmt stark zu und extrem kalter Nächte stärker ab (praktisch sicher) # , Wien Source: APCC, Vol. I, 2013
21 Kernaussagen Niederschlagsänderungen wahrscheinlich Bis Mitte Jahrhunderts Niederschlag im Winter leicht zunehmen, im Sommer leicht abnehmen (möglich), danach feuchtere Winter und trockenere Sommer (wahrscheinlich). Im Laufe des 21. Jahrhunderts stärkere Dürreperioden und mehr extreme Niederschläge mehr Dürreperioden im Sommer (wahrscheinlich), mehr extreme Niederschlagsereignisse (möglich) Klimamodellierung kann bei Annahme von Emissionsszenarien Änderungen kriminologischen Kennzahlen und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten berechnen und qualitative Aussagen über Änderungen einzelner Klimaprozessen machen. # , Wien Source: APCC, Vol. I, 2013
22 Kernaussagen Trotz aller Fehlerquellen und Unsicherheiten schlüssiges Bild des Klimawandels und seiner Ursachen. Das Bild von unterschiedlicher Schärfe: mittlere Veränderungen besser belegt und abschätzbar als Extremereignisse, großräumigere Aussagen belastbarer als lokale, Aussagen über Veränderungen der Temperatur robuster, als über den Niederschlag, kleinräumige Gewitter schwerer erfassbar als mit großräumigen Fronten verbundene Niederschläge. Für viele Fragestellungen genügen die jeweilig verfügbare Schärfe und Belastbarkeit des Wissens Auch in Zukunft mit Überraschungen rechnen # , Wien Source: APCC, Vol. I, 2013
23 Kernaussagen Markante räumliche Verschiebung agrarklimatologischer Produktionszonen Trockenheit und Hitze wird das Ertragsrisiko und Ertragspotenzial vor allem in Ackerbauregionen nördlich der Donau, im Osten und Südosten Österreichs negativ beeinflussen. Starke Änderungen im Schadpotenzial durch thermophile Schädlinge, Unkräuter und Krankheiten. Die alpine Vegetation erfährt eine Transformation in wärmeliebendere Pflanzengesellschaften. Zunehmende Fragmentierung der Populationen kann zu (lokalen) Aussterbeszenarien führen. # , Wien Source: APCC, Vol. II, 2013
24 Klimastress von Fichtenbeständen # , Wien Source: APCC, Vol. II, 2013
25 Klimastress von Fichtenbeständen # , Wien Source: APCC, Vol. II, 2013
26 Klimastress von Fichtenbeständen # , Wien Source: APCC, Vol. II, 2013
27 Kernaussagen Klimatische Veränderungen beeinflussen die Gesundheit des Menschen direkt und indirekt Soziale Betroffenheit hat 3 Ursachen direkt durch Klimarisiken (Exposition und Sensitivität), unterschiedliche Anpassungsfähigkeit (Vulnerabilität) klimapolitischen Maßnahmen. Die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels in Österreich werden mit Sicherheit Gewinner- und Verlierer nach sich ziehen. # , Wien Source: APCC, Vol. II, 2013
28 Turn Down the Heat Why a 4 o C Warmer World Must be Avoided Quelle: PIK und World Bank, # , Wien Source: APCC, Vol. III, 2013
29 Global CO 2 Emissions Global CO2 emissions (PgC) IPCC Category I reductions of 35-75% by 2050 Peak by 2020 almost zero or negative in the long term Source: GEA, 2012 #29
30 Global CO 2 Emissions Global CO2 emissions (PgC) IPCC Category I RPC 8.5 RPC 6.0 RPC 4.5 RPC 2.6 GEA (SE4ALL) RPC 8.5 RPC 6.0 RPC 4.5 RPC Source: GEA, 2012 & IPCC WGI, 2013 #30
31 Global Mean Surface Temperature Source: IPCC WGI, 2013 #31
32 APCC - Finanzierung Wie beim IPCC Bericht muss die fachliche Arbeit unentgeltlich erfolgen. Das Projekt des Klima- und Energiefonds in der Schiene Austrian Climate Research Programme (ACRP) finanziert möglichst alle Sachkosten administrative Unterstützung für Workshops, Produktion des Berichtes (z.b. Graphiker, Druck), Coordinating Lead Autoren und Co Chairs, Administration des externen Reviewprozesses. # , Wien 32
33 Preparing APCC Report # , Wien
Wirtschaft. Karl Schellmann Klima- und Energiesprecher WWF Österreich. 18. Juni 2015
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