«Bearbeitet den Boden nicht nur im Schweisse Eures Angesichts, sondern auch mit neuen Gedanken.»
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- Helene Elsa Burgstaller
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1 «Bearbeitet den Boden nicht nur im Schweisse Eures Angesichts, sondern auch mit neuen Gedanken.» (John Deere Agri Services, 2006) Theodor Roemer, ( )
2 Kanton Bern Jubiläumsveranstaltung 20 Jahre Dauerbeobachtung «Oberacker» 4. Berner Bodentag als Abschlussveranstaltung des Förderprogramms Boden Donnerstag, 4. Juni 2015: bis Uhr, mit Mittagspause und Verpflegungsangebot Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
3 Kanton Bern Förderprogramm Boden Kanton Bern: Projekt-Team: Peter Hofer Andreas Leu Regula Schwarz Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
4 Kanton Bern 4 Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
5 Kanton Bern Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker»: von der Versuchsvorstellung bis zu den Pflanzenerträgen Jubiläumsveranstaltung vom 4. Juni 2015 in Zollikofen Andreas CHERVET & Wolfgang G. STURNY Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
6 Kanton Bern Inhalt 1. Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart Bilder 2. Versuchsvorstellung «Oberacker» Ist Teil der Kantonalen Bodenbeobachtung KABO 3. Ausgewählte Ergebnisse Perspektiven Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
7 Zollikofen
8 Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker»: Direktsaat und Pflug im Systemvergleich ab 1994 (Photo: G. BRAENDLE, 2004)
9 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
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21 Direktsaat Pflug
22 Kanton Bern «Oberacker» im Detail / I Standort: INFORAMA Rütti, Zollikofen bei Bern; 555 m über Meer; Norm-Niederschlag: mm/jahr, Norm-Temperatur: 8.8 C/Jahr Boden: tiefgründige, grundfeuchte Braunerde; schwach humoser, sandiger Lehm Versuchsanlage: sechs nebeneinander liegende Parzellen zu je 14 Aren; davon wird je die Hälfte flach gewendet (ab 2001 mit einem On Land-Pflug), die andere Hälfte direkt gesät Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
23 Kanton Bern «Oberacker» im Detail / II Saat: in beiden Anbausystemen zum selben Zeitpunkt und ab 2000 mit einer Direktsaatmaschine im Pflugsystem ab 2006 ohne Saatbettbereitung ( Furchensaat ). Pflanzenschutz: im Direktsaatsystem werden vor der Saat kaum mehr Glyphosat alternativ seit kurzem ein selektives Herbizid und je nach Bedarf im Nachauflauf in beiden Systemen selektive Herbizide eingesetzt. Für alle Kulturen gilt Extensoanbau, d. h. es wird auf den Einsatz von Fungiziden, Wachstumsregulatoren und Insektiziden verzichtet. Das feine Zerkleinern der Mais-Ernterückstände zur Zünsler- und Fusarienbekämpfung ist Standard, Schneckenköder werden im Bedarfsfall zu Zuckerrüben eingesetzt. Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
24 Kanton Bern «Oberacker» im Detail / III Düngung: seit 2009 CH Düngungsnormen nach GRUDAF (Grundlagen für die Düngung im Acker- und Futterbau) US Düngungstechnik nach Kinsey Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
25 CULTAN (Controlled Uptake Long Term Ammonia Nutrition)
26 Kanton Bern «Oberacker» im Detail / IV Aktuelle Versuchshelfer & -partner der Fachstelle Bodenschutz: Pächtergemeinschaft INFORAMA Rütti in Zollikofen Hanspeter Lauper/LANDAG in Wiler bei Seedorf Walter Peter in Seedorf Guido Steger in Bellikon Kurt Walther in Kirchlindach Andreas Wyssbrod in Rubigen Forschungsanstalt Agroscope in Zürich-Reckenholz Schweizerische Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in Zollikofen Fachstelle Pflanzenschutz & INFORAMA Rütti in Zollikofen Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
27 Versuchsplan
28 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
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30 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
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34 Alexandrinerklee Kanton Bern (13.1%), Phacelia (5.4%), Guizotia Niger (14.4%), Sareptasenf (3.5%), Sonnenblumen (14.6%), Platterbsen (17.9%), Sommerlein (8.7%), Daikon Rettich (5.8%), Sommerwicken (11.5%) Sandhafer (23.0%) Saatmenge: 350 g/ha Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
35 Kanton Bern Die aktuellen Bilder Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
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38 Kanton Bern Ton: 14.6% Schluff: 21.3% Sand: 62.0% Humus: 2.1% ph: 6.1 (0-40 cm Bodentiefe) Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
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40 Kanton Bern Fünflibertest Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
41 DON [ppm]] DON [ppm]] DON [ppm]] 1 DON-Gehalt im Winterweizen-Korn Vorfrucht: Zuckerrüben & Ölrettich-Gründüngung Direktsaat Pflug 1 DON-Gehalt im Wintergerste-Korn Vorfrucht: Silomais DON-Gehalt im Winterroggen-Korn Vorfrucht: Eiweisserbsen & Ölrettich-Gründüngung Maisstoppeln zerkleinert Direktsaat Pflug Direktsaat Pflug
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44 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
45 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
46 Substitution von Glyphosat Getreide-Einzelkornsaat
47 Kanton Bern Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern Fachstelle Bodenschutz
48 Azote: pertes moyennes annuelles (Oberacker, parcelle III) Semis direct Labour Parcelle 3
49 Rel.-Ertrag Direktsaat (Pflug = 100%) Alle Kulturen und Jahre zusammen: kein signifikanter Unterschied zwischen Direktsaat und Pflug obwohl leicht höhere Erträge für Direktsaat Jahr (KELLER, 2015)
50 Ertrag Wintergerste (dt/ha; 14% Feuchte) Direktsaat Pflug 30 Wintergerste, Winterweizen, Eiweisserbsen, Ackerbohnen: 20 signifikant höherer Ertrag (p<0.01) für Direktsaat Mais und Zuckerrüben: kein signifikanter Unterschied zwischen 10 Direktsaat und Pflug 0 Kartoffeln: signifikant tieferer Ertrag (p<0.01) für Direktmulchlegen Jahr (KELLER, 2015)
51 A U S B L I C K Treten die prognostizierten Klimaveränderungen wirklich ein, kommt es zu einer Umverteilung der Jahresniederschläge und zu einer Intensivierung einzelner Niederschlagsereignisse: bei einer ungefähr gleich hohen Gesamtniederschlagsmenge wird in Zukunft im Winterhalbjahr mehr Regen fallen, während es im Sommer öfters zu ausgeprägten Trockenphasen kommen kann. Das höhere Infiltrations- und Speichervermögen sowie die kontinuierliche Wassernachlieferung im unbearbeiteten Boden nutzt die Wasserressourcen unter solchen Bedingungen sparsamer als ein Bodennutzungssystem mit intensiver Bodenbearbeitung. (WEISSKOPF, 2007)
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