Prima Klima? Für noch ökologischere Berliner Gebäude
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- Joachim Graf
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Transkript
1 Klimaschutz im Berliner Gebäudebestand Prima Klima? Für noch ökologischere Berliner Gebäude Impulsvortrag Ulf Sieberg BUND Berlin
2 Wie Gebäude NICHT ökologischer werden ohne Planung ohne Zielperspektive ohne gesetzlichen Rahmen ohne Härtefallregelung ohne Anreize ohne Ideen ohne Innovationen und Kreativität ohne finanzielle Mittel allein nur mit freiwilliger Beliebigkeit!
3 Wie Gebäude ökologischer werden mit Planungssicherheit mit Entscheidungsfreiheit mit Technologieoffenheit mit Weitblick mit neuen technischen Lösungen mit Entschlossenheit und Mut mit Wille, Verstand & Herz
4 Wo wir hin müssen
5 Wo wir nicht stehen bleiben dürfen
6 Reduzierung des Wärmeenergiebedarfs von Gebäuden 1,84 Mio. Wohnungen (2007) über 50% Einpersonenhaushalte 128 Mio. m² Wohnfläche (ø 70m²/Wohnung) 64 kg CO2/m² = 4,5 t/wohnung 205 kwh/m² 160 KWh/m² für Heizung 20 kwh/m² für Warmwasser 25 kwh/m² für Strom Quelle: SenStadt 2009
7 Anforderungen an den Gebäudebestand CO2-Emissionen Ziel 2020: mindestens minus 40 % gegenüber 1990 (von 29,3 auf 17,6 Mio. t) Notwendig: Reduktion der CO2-Emissionen gegenüber 2005 um 4,3 Mio. t oder um 20 % Ziel 2050: zwischen minus % gegenüber 1990 (von 29,3 auf 5,9 bzw. 1,5 Mio. t) Notwendig: Reduktion der CO2-Emissionen gegenüber 2005 um 16 Mio. t oder um 73 % Quelle: Ziesing und eigene Berechnungen 2009
8 Klimaschutz im Gebäudebestand CO2-Emissionen im CO2-Ausstoß Gebäudesektor 2005 ca. 5 Mio. t für Heizung ca. 0,7 Mio. t für Warmwasser (ca. 2,5 Mio. t für den Stromverbrauch) Gesamt 5,7 (8,2) Mio. t CO2 = ca. 25 (37)% der Berliner CO2-Emissionen Heizung Warmw asser Strom andere Bereiche Quelle: SenStadt 2009
9 Anforderungen an den Gebäudebestand - Energieeffizienz Graphiken: BMVBS 2009 Erneuerbare Energien
10 Anforderungen an den Gebäudebestand - Klimawandel Quelle: SenStadt2009
11 Anforderungen an das Haus der Zukunft Gesünder und damit umweltverträglicher Klimafreundlicher und damit CO2- sparender bezahlbar aber nicht zum Nulltarif
12 Wie werden Häuser ökologischer? Sanierung zum Niedrigenergiestandard 30 kwh/m²*a im Bestand Verwendung ökologischer Baustoffe Dach- und Fassadenbegrünung Nutzung erneuerbarer Energien Reflektierende Dächer
13 ABG Frankfurt Holding 2009
14 ABG Frankfurt Holding 2009
15 ABG Frankfurt Holding 2009
16 ABG Frankfurt Holding 2009
17 ABG Frankfurt Holding 2009
18 ABG Frankfurt Holding 2009
19 ABG Frankfurt Holding 2009
20 Beispiel Karl-Kunger-Str. 3 Gebäude-Steckbrief Mietwohnhaus in Blockrandbebauung,17WE Bj Sanierung + Vollmodernisierung 2007/08 Kosten 1,329 Mio. davon energetische Maßnahmen Fassadendämmung WDVS 12 cm WLG 0,032 W/mK 2fach Verglasung, Gründach Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung Solarthermie/Wärmepumpe Fernwärmeanschluss Quelle: Architektenkammer Berlin 2009
21 Beispiel Karl-Kunger-Str. 3 Gebäude-Steckbrief 425 /m² Wfl. bei einer Gesamtwohnfläche von 1.314m² Spez. Transemissionswärmeverlust in W/m²K vorher 1,26 nachher 0,44 Senkung um 65% Vgl. Neubau 0,7 Relation -37% Primärenergiebedarf in kwh/m²*a vorher 296,42 nachher 40,78 Einsparung 86% Vgl. Neubau 80,68 Relation -49% CO2-Ausstoss 15 kg/m²*a Quelle: Architektenkammer Berlin
22 Breitunger Weg 22 - Gebäudesteckbrief Zweifamilienhaus, Bj Sanierung 2008 Kosten Fassaden- und Dachdämmung Zellulose 30 cm 0,12 W/m²K 3fach Verglasung 1,0 W/m²K Wärmepunme 13 kw Warmwasserbereitung zentral Elektro Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Quelle: dena
23 Breitunger Weg 22 Gebäude-Steckbrief Gesamtwohnfläche 226m² Spez. Transemissionswärmeverlust in W/m²K vorher 0,79 nachher 0,26 Primärenergiebedarf in kwh/m²*a vorher 217,3 nachher 37,5 CO2-Einsparung 14,5 t CO2/a Quelle: dena
24 Wie werden Gebäude noch ökologischer Sowohl als auch nicht entweder oder! Planung unter Berücksichtigung von Investitions- und Lebenszyklen Wissen, wohin es gehen soll: zero-emission Ordnungspolitische Rahmen: Klimaschutzgesetz Ausnahmen bleiben die Ausnahmen: Programm zum Auffangen wirtschaftlicher und sozialer Härten Ich mache mehr und profitiere: Anreize setzen Technologische Entwicklungen berücksichtigen Berlin als Verbraucher und Vorbild als Planer und Regulierer als Versorger und Anbieter? als Berater und Promotor
25 Noch Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! BUND Berlin Ulf Sieberg Tel
26
27 Alle Handlungsfelder erschließen
28 Architekt Braun 2009
29 Architekt Braun 2009
30 Wohnqualität stabilisiert die Sozialstruktur Architekt Braun 2009: Rheinland-Pfalz Klimaschutz im Berliner Gebäudebestand 11. Februar 2010
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