Die Genetische Diversität Schweizer Ziegenrassen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Genetische Diversität Schweizer Ziegenrassen"

Transkript

1 Die Genetische Diversität Schweizer Ziegenrassen M. Neuditschko 1,2, A. Burren 2,3, H. Signer- Hasler 2,3, I. Reber 2,4, C. Drögemüller 2,4 und C. Flury 2,3 1 Agroscope, Schweizer Na3onalgestüt, Avenches 2 Kompetenzzentrum für Tierzucht der Universität Bern, Berner Fachhochschule HAFL & Agroscope, 3 Berner Fachhochschule, HAFL, Zollikofen, 4 Ins3tut für Gene3k, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern, Bern Fotos Ziegenrassen: ProSpecieRara hqps:// Schweizerischer Ziegenzucht Verband (SZZV) hqp://szzv.caprovis.ch 1

2 Rückblick 2008 erste Ergebnisse zur. 2

3 Stichprobenumfang Basierend auf 46 Mikrosatelliten wurde die genetische Diversität innerhalb und zwischen 11 Ziegenrassen berechnet. STchprobenumfang Glowatzki- Mullis et al., 2008 Rasse Rassen- Code N Appenzellerziege APP 31 Burenziege BOE 20 Gämsfarbige Gebirgsziege CHA 57 Bündner Strahlenziege GST 41 Nera Verzasca NVE 45 Pfauenziege PEA 33 Saanenziege SAA 40 STefelgeiss SGB 32 Capra Grigia TGR 33 Toggenburgerziege TOG 41 Walliser Schwarzhalsziege VBL 42 TOTAL 415 3

4 Ergebnis der Diversitätsanalyse Innerhalb der Rassen zeigten die Appenzeller- und Walliser Schwarzhalsziegen die geringste genetische Diversität. Glowatzki-Mullis et al.,

5 Ergebnis der Populationsstrukturanalyse Mit einer Baysen Clustering Analyse (STRUCTURE) konnten Capra Grigia, Nera Verzasca und Pfauenziege nicht voneinander differenziert werden (gelber Cluster). Glowatzki-Mullis et al., 2008 Glowatzki-Mullis et al.,

6 Ziel unserer Studie Erfassung der genetischen Diversität zwischen und innerhalb Schweizer Ziegenrassen basierend auf genomweiten SNP- Genotypen (Illumina Goat SNP50 Genotyping Bead Chip ). Rasse Code N (2015) Appenzellerziege APZ Bündnerstrahlenziege BST Capra Grigia CAG Gämsfarbige Gebirgsziege GFG Walliser Schwarz/Kupferhalsziege WSZ Nera Verzasca NEV Pfauenziege PFA Saanenziege SAN STefelgeiss STG Toggenburgerziege TOG N (2008) TOTAL

7 Berechnung genetischer Populations Parameter SNP Qualitätskontrolle von SNPs mit PLINK --maf 0.01 (Minor Allele Frequency) --mind geno hwe (Missing Rate per Animal) (Missing Rate per SNP) (Hardy Weinberg Equilibrium) = SNPs Anteil von polymorphen SNPs (P N ) Erwartete (H E ), beobachtete Heterozygotie (H O ) und Inzuchtkoeffizient (F) mit POWERMARKER Durchschnittliche genetische Distanz (D) zwischen Tieren mit PLINK Allelic Richness (A R ) und private Allelic Richness (pa R ) mit ADZE Software 7

8 Populationsstrukturanalysen Principal Component Analysis (PCA) - Berechnung der Anzahl von signifikanten Komponenten (Horns Test in R Package paran) - Berechnung der optimalen Anzahl von Clustern (Calinski Criterion) High Definition Network Visualization (NETVIEW) Model based Clustering (ADMIXTURE) - Berechnung der optimalen Anzahl von Clustern (Cross-Validation Error) Neighbour Joining Tree (NJ) - Basierend auf paarweisen F ST -Distanzen 8

9 Ergebnis der Diversitätsanalyse Rasse Code N P N H O H E F D (SD) A R pa R Appenzellerziege APZ (0.0113) Bündnerstrahlenziege BST (0.0195) Capra Grigia CAG (0.0218) Gämsfarbige Gebirgsziege GFG (0.0160) Walliser Schwarz/ Kupferhalsziege WSZ (0.0181) Nera Verzasca NEV (0.0175) Pfauenziege PFA (0.0177) Saanenziege SAN (0.0122) STefelgeiss STG (0.0120) Toggenburgerziege TOG (0.0163) N Anzahl Tiere P N Anteil polymorpher SNPs H O Beobachtete Heterozygotie H E Erwartete Heterozygotie F Inzuchtkoeffizient D Durchschnittliche genetische Distanz zwischen den Tieren (SD) Standardabweichung A R Allelic Richness pa R private Allelic Richness 9

10 Ergebnis PCA Anzahl signifikanter Komponenten = 9 (d.h. man müsste die Daten in einem 9 dimensionalen Raum visualisieren). PCA1 vs PCA2 PCA1 vs PCA3 Optimale Anzahl Cluster 10

11 Ergebnis NETVIEW und ADMIXTURE K=2 K=3 K=4 K=5 K=6 K=7 K=8 K=9 K=10 K=11 11

12 Ergebnis NEIGHBOUR JOINING TREE PFA NEV CAG WSZ BST APZ WSZ Fotos Ziegenrassen: ProSpecieRara hqps:// Schweizerischer Ziegenzucht Verband (SZZV) hqp://szzv.caprovis.ch SAN GFG STG TOG 12

13 Schlussfolgerungen Im Vergleich zu den Berechnungen mit Mikrosatelliten zeigen die Schweizer Ziegenrassen eine wesentlich reduzierte Diversität. H E Mikrosatelliten: 0.54 (APZ) 0.66 (BST) H E SNPs: 0.27 (WSZ) 0.28 (SAN) Ursachen für dieses Ergebnis können eine geringere Variabilität von SNP Genotypen und ein möglicher Ascertainment Bias des aktuellen SNP Chips sein. Auf Basis von genomweiten SNP Genotypen war es möglich, die Pfauenziegen klar von Nera Verzasca und Carpa Grigia zu unterscheiden. Eine klare Differenzierung von Nera Verzasca und Carpa Grigia war auch mit SNP Genotypen nicht möglich. 13

14 Ausblick (Things to do) Vergleich von pedigree- und marker Verwandtschaftsberechnungen (Rückschlüsse auf Ascertainment Bias). Berechnung von Runs of Homozygosity (ROH) für eine korrekte Ermittlung des Inzuchtkoeffizienten in den Rassen. Berechnung der effektiven Populationsgrösse (N E ) der einzelnen Rassen. Auffinden von Selektionssignaturen zwischen Rassen. 14

15 High resolution population structure analyses PCA + Admixture + NetView = High Resolution Population Structure 15

16 Danke für Eure Aufmerksamkeit! 16

Genetische Analyse des Freiberger-Pferdes mit genomweiten SNP-Daten. Berner Fachhochschule, Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft, Zollikofen 2

Genetische Analyse des Freiberger-Pferdes mit genomweiten SNP-Daten. Berner Fachhochschule, Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft, Zollikofen 2 Fotos: M. Rindlisbacher Genetische Analyse des Freiberger-Pferdes mit genomweiten SNP-Daten H. Hasler 1, C. Flury 1, B. Haase 2, D. Burger 3, C.Stricker 4, H. Simianer 5, T. Leeb 2, S. Rieder 1 1 Berner

Mehr

Ziegenzucht in der Schweiz

Ziegenzucht in der Schweiz Ziegenzucht in der Schweiz Version Schulen Oberstufe / November 2011 Was ist eine Ziege? Säugetier Pflanzenfresser (Blätter, Kräuter, Gräser) Wiederkäuer Nutztier kräftig gebaut kann klettern (steile Hänge,

Mehr

Large Scale SNP Daten beim Pferd: Erste Erfahrungen und Anwendungen

Large Scale SNP Daten beim Pferd: Erste Erfahrungen und Anwendungen Fotos: M. Rindlisbacher Large Scale SNP Daten beim Pferd: Erste Erfahrungen und Anwendungen H. Hasler 1, F. Berruex 3, B. Haase 2, C. Flury 1, T. Leeb 2, V. Gerber 4, H. Simianer 5, D. Burger 3, P.A. Poncet

Mehr

Reglement für die Zuchtwertschätzung / genetische Bewertung (Milch)

Reglement für die Zuchtwertschätzung / genetische Bewertung (Milch) Reglement für die Zuchtwertschätzung / genetische Bewertung (Milch) beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft gültig ab 1. Januar 2011 Inhaltsverzeichnis 1 ART, UMFANG UND VERFAHREN

Mehr

Telefonzeiten (am besten erreichbar)

Telefonzeiten (am besten erreichbar) Bewerbungsbogen für ProSpecieRara Archehöfe Personalien Vorname Name Hofname/Strasse/Nummer PLZ Telefon privat Telefon Geschäft Natel Fax Ort Telefonzeiten (am besten erreichbar) Telefonzeiten (am besten

Mehr

BMBF-Projekt Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung

BMBF-Projekt Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung BMBF-Projekt Statusbericht TP 2 (Stats) "Informationsveranstaltung "Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz- Genotypisierung", 21. Juni 2010, Berlin Bertram Müller-Myhsok, MPI Psychiatrie, München Grundlegende

Mehr

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes. kurz, glatt anliegend

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes. kurz, glatt anliegend Stand: 20.02.2008 Saanenziege ( 1 ) 90 80 85 60 fein weiss gehörnt kurz, glatt anliegend weiss, kleine Pigmentflecken geduldet; Farbe unreines Weiss Böcke strenger schwarze Flecken, grösser als ein Fünffrankenstück

Mehr

Rassenstandard. der Ziegenrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes

Rassenstandard. der Ziegenrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes Rassenstandard der Ziegenrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes Stand: 20.02.2008 Saanenziege ( 1 ) 90 80 85 60 fein weiss gehörnt Kurz, glatt anliegend Weiss, kleine Pigmentflecken geduldet enthornte

Mehr

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes. kurz, glatt anliegend

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes. kurz, glatt anliegend Stand: 20.02.2008 Saanenziege ( 1 ) 90 80 85 60 fein weiss gehörnt kurz, glatt anliegend weiss, kleine Pigmentflecken geduldet; Farbe unreines Weiss Böcke strenger schwarze Flecken, grösser als ein Fünffrankenstück

Mehr

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes cm gewicht, kg m f m f 90 80 85 60 fein weiss. kurz, glatt anliegend

Saanenziege ( 1 ) Haut Horn Haare Farbe / Besonderes cm gewicht, kg m f m f 90 80 85 60 fein weiss. kurz, glatt anliegend Stand: 20.02.2008 Saanenziege ( 1 ) Widerristhöhe, Minimal- Haut Horn Haare Farbe / Besonderes cm gewicht, kg 90 80 85 60 fein weiss gehörnt kurz, glatt anliegend weiss, kleine Pigmentflecken geduldet;

Mehr

Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen

Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft gültig ab 1. Januar 2012 Inhaltsverzeichnis 1 ZWECK... 4 1.1 Zweck... 4 1.2 Geltungsbereich...

Mehr

Voraussetzungen für die Genomische Selektion beim Pferd

Voraussetzungen für die Genomische Selektion beim Pferd Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät Institut für Tierzucht und Tierhaltung Voraussetzungen für die Genomische Selektion beim Pferd Prof. Dr. Georg Thaller 32. Jahrestagung zur Pferdegesundheit

Mehr

Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen

Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen Reglement für Schauen, Märkte und Ausstellungen für Ziegen beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft gültig ab 1. Januar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 ZWECK... 4 1.1 Zweck... 4 1.2 Geltungsbereich...

Mehr

ProSpecieRara-Umfrage. Züchtermotivation 2014

ProSpecieRara-Umfrage. Züchtermotivation 2014 ProSpecieRara-Umfrage Züchtermotivation 2014 August 2014 - Folie Nr. 1 Wie es zur Umfrage kam Die Gründe, weshalb Menschen gefährdete Nutztiere halten, sind zentral für die Formulierung von Fördermassnahmen.

Mehr

Aktuelle Arbeiten zur genomischen Selektion bei Qualitas

Aktuelle Arbeiten zur genomischen Selektion bei Qualitas Aktuelle Arbeiten zur genomischen Selektion bei Qualitas Swissherdbook Birgit Gredler, Beat Bapst, Franz Seefried Qualitas AG SABRE TP Workshop 4. Juni 2013, Zug Übersicht Genomische Selektion in der Routine-ZWS

Mehr

Das Nutztier Ziege. Die Ziegen echte Schweizer

Das Nutztier Ziege. Die Ziegen echte Schweizer Vom Gitzi. Das Nutztier Ziege Die Ziegen echte Schweizer Die Ziegen gehören zu den ältesten Haustieren überhaupt und dienten früher vorwiegend der Selbstversorgung. Heute gilt die Schweiz als Ursprungsland

Mehr

Zuchtwertschätzung für Milchleistungsmerkmale für die drei Hauptrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes (SZZV)

Zuchtwertschätzung für Milchleistungsmerkmale für die drei Hauptrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes (SZZV) Zuchtwertschätzung für Milchleistungsmerkmale für die drei Hauptrassen des Schweizerischen Ziegenzuchtverbandes (SZZV) Beat Bapst, Jürg Moll und Ursula Herren Qualitas AG, Schweizerischer Ziegenzuchtverband

Mehr

Vom Gitzi. Für weitere Auskünfte rund um die Ziege. Schweizerischer Ziegenzuchtverband (SZZV) Schützenstrasse Zollikofen

Vom Gitzi. Für weitere Auskünfte rund um die Ziege. Schweizerischer Ziegenzuchtverband (SZZV) Schützenstrasse Zollikofen Proviande, Bern 6/13 Vom Gitzi. Für weitere Auskünfte rund um die Ziege Schweizerischer Ziegenzuchtverband (SZZV) Schützenstrasse 10 3052 Zollikofen Telefon: +41 (0)31 388 61 11 Telefax: +41 (0)31 388

Mehr

Monitoringkonzept für die Schweiz

Monitoringkonzept für die Schweiz Monitoringkonzept für die Schweiz Heidi Signer-Hasler, Danielle Albiker, Christine Flury christine.flury@bfh.ch Workshop III Tiergenetische Ressourcen 29. Mai 2013 Einleitung Monitoring Überwachung und

Mehr

Ziegenzucht in der Schweiz

Ziegenzucht in der Schweiz Ziegenzucht in der Schweiz Züchter-Version / November 2011 Der Schweizerische Ziegenzuchtverband stellt sich vor Kurzportrait des SZZV 1906 gegründet Sitz in Bern Offiziell vom Bund anerkannte Tierzuchtorganisation

Mehr

Reglement Projekt Optimierung der männlichen Zuchtpopulation beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft

Reglement Projekt Optimierung der männlichen Zuchtpopulation beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft Reglement Projekt Optimierung der männlichen Zuchtpopulation 2014-2015 beim Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft gültig ab 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2015 Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

Effizienzmerkmale in der Rinderzucht

Effizienzmerkmale in der Rinderzucht Effizienzmerkmale in der Rinderzucht Florian Grandl Qualitas AG SVT-Tagung 2016 13. April 2016 HAFL Zollikofen Effizienzmerkmale in der Rinderzucht Definition von Effizienz in der Rinderproduktion Gängige

Mehr

Informationsveranstaltung Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung

Informationsveranstaltung Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung Informationsveranstaltung Qualitätsmanagement für Hochdurchsatz-Genotypisierung Fehlererkennung und Fehlerkorrektur von Hochdurchsatz-Genotypisierungsdaten 21. Juni 2010, Berlin Michael Steffens & Thomas

Mehr

Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests

Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests - Eine Zuchtmethode - - Kleine Hundepopulation - Helga Eichelberg Welpenstatistik Eingetragene Welpen 2006 2005 2004 Pinscher 384 237 246 ca. 80 Würfe Zwerge 197 250 251

Mehr

Gitzi VOM. Rezepten. Ernährung Milder Geschmack und wenig Kalorien Seite 6. Haltung Nützliche Alpenbewohner

Gitzi VOM. Rezepten. Ernährung Milder Geschmack und wenig Kalorien Seite 6. Haltung Nützliche Alpenbewohner VOM Gitzi Alles Wissenswerte über die Produktion und Verarbeitung von Schweizer Ziegenfleisch. feinen Mit Rezepten Haltung Nützliche Alpenbewohner Seite 2 Ernährung Milder Geschmack und wenig Kalorien

Mehr

HERDEBUCHORDNUNG FÜR ZIEGEN

HERDEBUCHORDNUNG FÜR ZIEGEN HERDEBUCHORDNUNG FÜR ZIEGEN Schweizerischen Ziegenzuchtverband (SZZV) Genossenschaft gültig ab 1. Januar 2016 Inhaltsverzeichnis 1 ZWECK UND RECHTSGRUNDLAGEN... 5 1.1 Zweck... 5 1.2 Geltungsbereich...

Mehr

BUNDESSCHAU 2011 Gebirgsziegen, Maishofen (Szb.)

BUNDESSCHAU 2011 Gebirgsziegen, Maishofen (Szb.) BUNDESSCHAU 2011 Gebirgsziegen, Maishofen (Szb.) DI Adalbert BÖKER Obmannstellvertreter des ÖBSZ 5. Fachtagung für Ziegenhaltung Fr., 4.11.2011, LFZ Raumberg Gumpenstein 1. Bundesschau Gebirgsziegen So,

Mehr

5 Genetische Untersuchungen an Schwarzpappeln aus Bayern

5 Genetische Untersuchungen an Schwarzpappeln aus Bayern 5 Genetische Untersuchungen an Schwarzpappeln aus Bayern Eva Cremer und Monika Konnert Im Rahmen der bayerischen Schwarzpappelkartierung wurden auch genetische Analysen mittels verschiedener DNS-Marker

Mehr

Gentestentwicklung zur Eradikation der Caroli-Leberfibrose (CLF) beim Freiberger Pferd

Gentestentwicklung zur Eradikation der Caroli-Leberfibrose (CLF) beim Freiberger Pferd Gentestentwicklung zur Eradikation der Caroli-Leberfibrose (CLF) beim Freiberger Pferd 1 Abschlussbericht zum Forschungsprojekt: Gentestentwicklung zur Eradikation der Caroli-Leberfibrose (CLF) beim Freiberger

Mehr

AlgoBio WS 16/17 Protein-DNA Interaktionen ChiP-Seq Datenanalyse. Annalisa Marsico

AlgoBio WS 16/17 Protein-DNA Interaktionen ChiP-Seq Datenanalyse. Annalisa Marsico AlgoBio WS 16/17 Protein-DNA Interaktionen ChiP-Seq Datenanalyse Annalisa Marsico 6.02.2017 Protein-DNA Interaktionen Häufig binden sich Proteine an DNA, um ihre biologische Funktion zu regulieren. Transkriptionsfaktoren

Mehr

Ziegenzucht und -haltung

Ziegenzucht und -haltung Landesverband Rheinischer Ziegenzüchter e.v. Halfenslennefe 1 51491 Overath Ziegenzucht und -haltung in Nordrhein-Westfalen Ingrid Simon, Landwirtschaftskammer NRW, Münster Stand und Entwicklung in der

Mehr

Einführung in die Bioinformatik

Einführung in die Bioinformatik Einführung in die Bioinformatik Ringvorlesung Biologie Sommer 07 Burkhard Morgenstern Institut für Mikrobiologie und Genetik Abteilung für Bioinformatik Goldschmidtstr. 1 Online Materialien zur Ringvorlesung:

Mehr

Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura

Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura Silvia Nanni Geser Betreuer: Dr. Sylvain Ursenbacher Master: Laura Kaiser, Valerie Zwahlen Kulturlandschaft Mitteleuropa

Mehr

Visual Studio 2010 Neues für Architekten

Visual Studio 2010 Neues für Architekten 1 conplement AG 2009. All rights reserved. NIK Technologieseminar Visual Studio 2010 und.net 4.0 inside Visual Studio 2010 Neues für Architekten 16. November 2009 Thomas Hemmer Daniel Meixner conplement

Mehr

Hauptkomponenten-basierte Klassifikationsverfahren (PCA)

Hauptkomponenten-basierte Klassifikationsverfahren (PCA) Hauptkomponenten-basierte Klassifikationsverfahren (PCA) Projektseminar: Wetterlagen und Feinstaub - Übung Dozent: Claudia Weitnauer Referent: Esther Oßwald, Julian Dare Datum: 30.05.2011 Übersicht 1 Einleitung

Mehr

Assoziationsstudien. Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation

Assoziationsstudien. Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Assoziationsstudien Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Inhalt Ziele von Assoziationsstudien Design von Assoziationsstudien Statistische Analysemethoden

Mehr

Genetische Charakterisierung von Schwarz-Pappel- Vorkommen in Deutschland

Genetische Charakterisierung von Schwarz-Pappel- Vorkommen in Deutschland Genetische Charakterisierung von Schwarz-Pappel- Vorkommen in Deutschland Gliederung Einleitung (Nützen genetische Analysen der Erhaltung der Schwarz-Pappel?) Genmarker (Art, Ergebnisse und Erfahrungen,

Mehr

Alte Haus- & Nutztierrassen

Alte Haus- & Nutztierrassen Martin Haller Alte Haus- & Nutztierrassen neu entdeckt Leopold Stocker Verlag Graz Stuttgart Umschlaggestaltung: DSR Werbeagentur Rypka GmbH, A-8143 Dobl/Graz, www.rypka.at Bildnachweis: siehe S. 184 Bibliographische

Mehr

Molekulargenetische Untersuchung zur genetischen Variabilität in Hunderassen

Molekulargenetische Untersuchung zur genetischen Variabilität in Hunderassen Molekulargenetische Untersuchung zur genetischen Variabilität in Hunderassen Kathrin Streitberger 1, Martin S. Fischer 1, Ottmar Distl 2, Jörg T. Epplen 3 Einleitung In der Natur tragen alle Individuen

Mehr

PR Statistische Genetik und Bioinformatik

PR Statistische Genetik und Bioinformatik PR Statistische Genetik und Bioinformatik Johanna Bertl Institut für Statistik und OR, Universität Wien Oskar-Morgenstern-Platz 1/6.344, 1090 Wien, Tel.: 01-4277-38617 johanna.bertl@univie.ac.at, homepage.univie.ac.at/johanna.bertl

Mehr

Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den Sennenhunden im SSV

Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den Sennenhunden im SSV Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt bei den en im SSV Anlässlich des SSV-Züchterseminars am 22.07.14 in Dipperz hielt Prof. Dr. Ottmar Distl einen Vortrag zum Thema Zuchtstrategie und Zuchtfortschritt

Mehr

3. Ergebnisse Ergebnisse. 3.1 MDR1-Polymorphismen

3. Ergebnisse Ergebnisse. 3.1 MDR1-Polymorphismen . Ergebnisse. Ergebnisse. MDR-Polymorphismen Im Rahmen der Studie erfolgte die Untersuchung von Polymorphismen mittels PCR und RFLP und deren Auswirkung auf die Pharmakokinetik des P-gp-Substrates Digoxin.

Mehr

Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de

Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de Inhalt o Was kann die genomische ZWS nicht? o QTL: Erfahrungen aus genomweiten Studien o Begriffklärung [Re-]Sequenzierung o Hochdurchsatzsequenzierung technische

Mehr

Genombasierte Selektion: neue Perspektiven für Zuchtwertschätzung und Zuchtprogramme

Genombasierte Selektion: neue Perspektiven für Zuchtwertschätzung und Zuchtprogramme Genombasierte Selektion: neue Perspektiven für Zuchtwertschätzung und Zuchtprogramme Prof. Dr. Henner Simianer Institut für Tierzucht und Haustiergenetik Georg-August-Universität Göttingen 1 Einleitung

Mehr

Stichwortverzeichnis. Symbole

Stichwortverzeichnis. Symbole Stichwortverzeichnis Symbole 50ste Perzentil 119 A Absichern, Ergebnisse 203 Abzählbar unendliche Zufallsvariable 146 Alternativhypothese 237 238 formulieren 248 Anekdote 340 Annäherung 171, 191 Antwortquote

Mehr

2) Können Sie allein aus den gegebenen Zahlen ablesen welches der beiden Allele einen Selektionsvorteil besitzt?

2) Können Sie allein aus den gegebenen Zahlen ablesen welches der beiden Allele einen Selektionsvorteil besitzt? Ihre Namen: Übung 2: Populationsgenetik 2, Drift und Selektion In der Vorlesung haben Sie ein Modell für Selektion kennengelernt. Heute wollen wir uns mit Hilfe von Simulationen intensiver mit den Konsequenzen

Mehr

Lagerung von DNA, Blut und Gewebe in ausreichender Menge. Voraussetzung für Forschung und zukünftige Zuchtarbeit

Lagerung von DNA, Blut und Gewebe in ausreichender Menge. Voraussetzung für Forschung und zukünftige Zuchtarbeit DNA-Bank für die Deutschen Pinscher DNA-Bank für die Deutschen Pinscher Lagerung von DNA, Blut und Gewebe in ausreichender Menge Voraussetzung für Forschung und zukünftige Zuchtarbeit Zugänglich für Einzelpersonen

Mehr

Können Gene Depressionen haben?

Können Gene Depressionen haben? Können Gene Depressionen haben? DTzt. Chromosomen, Gene und so... Die Sache mit der Vererbung oder warum sieht eine Kuh aus wie eine Kuh? Die kleinste Datenbank Desoxyribonukleinsäure - DNA Speicher für

Mehr

- - CodE 11 CodE 0 0 0 0 0 0 0 0 2.o C 1 10.0 C 2 off 3 3.0 4 2.0 5 off 6 1 8 20.0 9 60 C 7 4.0 10 80 C 1 38 C 12 8 k 13 on 14 30.0 15 10 16 - - CodE 11 CodE 0 0 0 0 0 0 0 0 2.o C 1 10.0 C 2

Mehr

Lösungen zu Übungsblatt 2

Lösungen zu Übungsblatt 2 PN1 - Physik 1 für Chemiker und Biologen Prof. J. Lipfert WS 2017/18 Übungsblatt 2 Lösungen zu Übungsblatt 2 Aufgabe 1 Koppelnavigation. a) Ein Schi bestimmt seine Position bei Sonnenuntergang durch den

Mehr

Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v. Zuchtbericht Arno Rudolph, TLL. Mühlberg, den

Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v. Zuchtbericht Arno Rudolph, TLL. Mühlberg, den Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.v. Zuchtbericht 2015 Arno Rudolph, TLL Mühlberg, den 19.03.2016 Gliederung Herdbuchzuchtdaten aus 2015 Veranstaltungen - Öffentliche Herdbuchaufnahme - Absatzveranstaltung

Mehr

Biodiversität & Naturschutz. 8. Probleme kleiner Populationen

Biodiversität & Naturschutz. 8. Probleme kleiner Populationen Biodiversität & Naturschutz 8. Probleme kleiner Populationen Einführung Keine Population existiert für immer. In welchem Zeitraum stirbt eine Population aus? Welche Faktoren verursachen das Aussterben?

Mehr

Das Potenzial von geografischen Informationssystemen (GIS) in der Analyse von Versorgungssystemen

Das Potenzial von geografischen Informationssystemen (GIS) in der Analyse von Versorgungssystemen Das Potenzial von geografischen Informationssystemen (GIS) in der Analyse von Versorgungssystemen Schweizer Statistiktage Reto Jörg, socialdesign ag Nicolas Lenz, geo7 ag Dienstag, 21. November 2017 Einleitung

Mehr

Zucht auf Stickstoffeffizienz beim Schwein

Zucht auf Stickstoffeffizienz beim Schwein Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Zucht auf Stickstoffeffizienz beim Schwein 1, Isabel Ruiz Ascacíbar 1,2, Giuseppe Bee 1 1 Agroscope Posieux, 1725 Posieux

Mehr

Evolution II. Molekulare Variabilität. Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14

Evolution II. Molekulare Variabilität. Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14 Evolution II Molekulare Variabilität Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14 Molekulare Variabilität 1) rten der molekularen Variabilität und ihre Entstehung (rten der Mutation) 2) Wie kann man molekulare

Mehr

Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik. Teil 1: Mendelsche Vererbung

Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik. Teil 1: Mendelsche Vererbung Ihre Namen: Übung A: Populationsgenetik Teil 1: Mendelsche Vererbung 1) Schwarze Fellfarbe bei Pferden ist weitgehend bestimmt durch ein rezessives Allel des A-Locus. AA- bzw. Aa-Pferde haben nichtschwarzes

Mehr

Neue Strategien bei der Krankheitsresistenzzüchtung der Honigbiene

Neue Strategien bei der Krankheitsresistenzzüchtung der Honigbiene Neue Strategien bei der Krankheitsresistenzzüchtung der Honigbiene Frühjahrstagung 2015 der SVT Zollikofen, 9. April 2015 Bedeutung der Honigbiene Bestäubung Deutschland 2,5 Milliarden (Dreher 1960) Welt

Mehr

Es darf wieder gemeckert werden!

Es darf wieder gemeckert werden! TEXT: HEINI HOFMANN Es darf wieder gemeckert werden! Die Wiederentdeckung von Zottel, Zick und Zwerg Nachdem die Herde tagsüber hoch über dem Dorf schmackhafte Kräuter gefressen hat, kehrt sie abends mit

Mehr

Konrad Kupferhals. Wissenswertes: Die Re&ung der Kupferhalsziege. Arbeitsblä/er & Ak2vitäten: Gefährdete Nutz8ere. ProSpecieRara: Infos, Tipps & Links

Konrad Kupferhals. Wissenswertes: Die Re&ung der Kupferhalsziege. Arbeitsblä/er & Ak2vitäten: Gefährdete Nutz8ere. ProSpecieRara: Infos, Tipps & Links Konrad Kupferhals Philippe Ammann ProSpecieRara Seite 2 Begleitmaterialien zum Atlan8s- Bilderbuch «Konrad Kupferhals» von Philippe Ammann (Text) und Vera Eggermann (Bilder) Wissenswertes: Die Re&ung der

Mehr

Titelmasterformat durch Wirtschaften mit seltenen Klicken bearbeiten Nutztierrassen

Titelmasterformat durch Wirtschaften mit seltenen Klicken bearbeiten Nutztierrassen Wirtschaften mit seltenen Nutztierrassen Tzt. Beate Berger Untertitelmasters Institut für Biologische durch Landwirtschaft Klicken und Biodiversität der Nutztiere 1 31 seltene Rassen anerkannt 9 Rinderrassen

Mehr

Pharmazeutische Biologie Genetik

Pharmazeutische Biologie Genetik Pharmazeutische Biologie Genetik N230-Raum 306 Tel. (069) 798-29650 dingermann@em.uni-frankfurt.de 4. Erbkrankheiten des Menschen Hardy-Weinberg-Gleichgewicht 4. Erbkrankheiten des Menschen Hardy-Weinberg-Gleichgewicht

Mehr

Genetische Diversität Österreichischer Rinderrassen

Genetische Diversität Österreichischer Rinderrassen Genetische Diversität Österreichischer Rinderrassen Supawadee Manatrinon Roswitha Baumung Ivica Medugorac Anna Preinerstorfer Franz Fischerleitner ZAR SEMINAR: 12.3. 2009 Was ist genetische Diversität?

Mehr

Züchter-Umfrage 2014: Handlungsfelder aus Sicht von ProSpecieRara

Züchter-Umfrage 2014: Handlungsfelder aus Sicht von ProSpecieRara ! 5. Workshop Tiergenetische Ressourcen 15.10.2015 Züchter-Umfrage 2014: Handlungsfelder aus Sicht von ProSpecieRara Philippe Ammann, ProSpecieRara Umfragelayout Grundgesamtheit Methode Züchter und Züchterinnen

Mehr

Gezügeltes Essverhalten bei 11- und 12-jährigen Mädchen: Einfluss der Subkomponenten und der Störbarkeit des Essverhaltens auf die Nahrungsaufnahme

Gezügeltes Essverhalten bei 11- und 12-jährigen Mädchen: Einfluss der Subkomponenten und der Störbarkeit des Essverhaltens auf die Nahrungsaufnahme Gezügeltes Essverhalten bei 11- und 12-jährigen Mädchen: Einfluss der Subkomponenten und der Störbarkeit des Essverhaltens auf die Nahrungsaufnahme Sibylle Adam 1,2, Joachim Westenhoefer 1, Colin Martin

Mehr

Rangliste. Herbstschau vom 10. Oktober 2015 in Nassen

Rangliste. Herbstschau vom 10. Oktober 2015 in Nassen Rangliste Herbstschau vom 10. Oktober 2015 in Nassen Pfauenziege Kat. 11 : Jungböcke bis 12 Monate 1 31.01.2015 Simi 195 7641 SG Roger Loop, Flums-Kleinberg 2 02.02.2015 Bobi 162 9987 SG Claudio Achermann,

Mehr

Die Zukunft der Eiche im Oberrheingraben aus genetischer Sicht

Die Zukunft der Eiche im Oberrheingraben aus genetischer Sicht Die Zukunft der Eiche im Oberrheingraben aus genetischer Sicht The future of the oak in the Upper Rhine Valley from the genetic point of view Interreg IV Projekt: Die Verjüngung der Eiche im oberrheinischen

Mehr

Population- & immungenetische Untersuchungen beim Gamswild

Population- & immungenetische Untersuchungen beim Gamswild Population- & immungenetische Untersuchungen beim Gamswild Franz Suchentrunk Forschungsinstitut f. Wildtierkunde & Ökologie Veterinärmedizinische Universität Wien Verbreitung der Gämsen (Rupicapra) nach:

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung molekularer Marker in der Zierpflanzenzüchtung

Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung molekularer Marker in der Zierpflanzenzüchtung Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung molekularer Marker in der Zierpflanzenzüchtung Th. Debener Institut für Pflanzengenetik Molekulare Pflanzenzüchtung Forum zum Informationsaustausch zwischen Forschung

Mehr

Genomische Selektion in der Pflanzenzüchtung

Genomische Selektion in der Pflanzenzüchtung Genomische Selektion in der Pflanzenzüchtung Chris-CarolinCarolin Schön 30. März 2012 Hybridzüchtung Population 1 Population 2 Kreuzungen 10.000000 Linieni Prüfung 1 Umwelt Kreuzungen 10.000000 Linen 2.000

Mehr

Individuelle Genomsequenzen Aussichten für die Tierzucht

Individuelle Genomsequenzen Aussichten für die Tierzucht Individuelle Genomsequenzen Aussichten für die Tierzucht Ruedi Fries WZW / Lehrstuhl für Tierzucht Agrarw. Symposium - 1 Auswirkungen der Genomischen Revolution auf die Tierzucht (und Pflanzenzucht) Agrarw.

Mehr

Swiss Low Input Genetics (SLIG):

Swiss Low Input Genetics (SLIG): Swiss Low Input Genetics (SLIG): Breeding functional dairy cows for low-input production systems using whole genome sequence data SABRE Treffen 04. Juni 2013 Übersicht Das Projekt Sequenzierung Ziel Umfang

Mehr

AlgoBio WS 16/17 Differenzielle Genexpression. Annalisa Marsico

AlgoBio WS 16/17 Differenzielle Genexpression. Annalisa Marsico AlgoBio WS 16/17 Differenzielle Genexpression Annalisa Marsico 04.01.2017 Pipeline für die Mikroarray-Analyse Bildanalyse Hintergrundkorrektur Normalisierung Vorverarbeitung Zusammenfassung Quantifizierung

Mehr

Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift

Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift Ihre Namen: Übung 1: Populationsgenetik 1, HWE und genetische Drift Teil 1: Mendelsche Vererbung 1) Schwarze Fellfarbe bei Pferden ist weitgehend bestimmt durch ein rezessives Allel des A-Locus. AA- bzw.

Mehr

Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten?

Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten? Fotos: NÖ Landeszuchtverband Was bedeutet züchten und worauf kann man züchten? Birgit Fürst-Waltl 5. Fachtagung für Ziegenhaltung Raumberg-Gumpenstein, 4.11.2011 Was erwartet Sie? Ursprünge der Zucht Was

Mehr

Zuchtbuchvorschriften des Vereins Capra Grigia Svizzera

Zuchtbuchvorschriften des Vereins Capra Grigia Svizzera Zuchtbuchvorschriften des Vereins Capra Grigia Svizzera Fassung vom 7.12.2014 Für eine gute Lesbarkeit verwenden wir im folgenden Dokument nur die männliche Form. Gemeint sind immer beide Geschlechter.

Mehr

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster Jahresbericht 2014 Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, 48147 Münster Tel.-Nr.: (0251) 2376-865 oder (02945) 989-180 Fax-Nr.: (0251) 2376-869 E-Mail: ingrid.simon@lwk.nrw.de

Mehr

Züchtungslehre - Genomische Selektion Peter von Rohr

Züchtungslehre - Genomische Selektion Peter von Rohr Züchtungslehre - Genomische Selektion Peter von Rohr 2016-12-09 Einleitung Zuchtprogramme werden betrieben um die fundamentalen Probleme in der Tierzucht zu lösen. Wir hatten in früheren Kapiteln gesehen,

Mehr

Ausfüllanleitung zur Ohrmarkenliste (OM-Liste) im Bestandsregister für Schafe/Ziegen

Ausfüllanleitung zur Ohrmarkenliste (OM-Liste) im Bestandsregister für Schafe/Ziegen Ausfüllanleitung zur Ohrmarkenliste (OM-Liste) im Bestandsregister für Schafe/Ziegen - alle Tiere, die am Betrieb geboren und somit gekennzeichnet wurden, einzutragen. Diese Liste liegt jeder OM-Lieferung

Mehr

6. Faktorenanalyse (FA) von Tests

6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 1 6. Faktorenanalyse (FA) von Tests 1 6.1. Grundzüge der FA nach der Haupkomponentenmethode (PCA) mit anschliessender VARIMAX-Rotation:... 2 6.2. Die Matrizen der FA...

Mehr

Validierung und Verifikation

Validierung und Verifikation Martin Glinz Harald Gall Software Engineering Kapitel 7 Validierung und Verifikation Universität Zürich Institut für Informatik 2005, 2009 Martin Glinz. Alle Rechte vorbehalten. Speicherung und Wiedergabe

Mehr

Validierung und Verifikation!

Validierung und Verifikation! Martin Glinz Thomas Fritz Software Engineering Kapitel 7 Validierung und Verifikation 2005-2013 Martin Glinz. Alle Rechte vorbehalten. Speicherung und Wiedergabe für den persönlichen, nicht kommerziellen

Mehr

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster Jahresbericht 2013 Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, 48147 Münster Tel.-Nr.: (02 51) 23 76-8 64 oder 23 76-8 65 Fax-Nr.: (02 51) 23 76-8 69 E-Mail: ingrid.simon@lwk.nrw.de

Mehr

Neotropische Biodiversität. Die Bedeutung kryptischer Arten

Neotropische Biodiversität. Die Bedeutung kryptischer Arten Neotropische Biodiversität Die Bedeutung kryptischer Arten Gliederung Definition kryptischer Arten Artkonzepte DNA barcodes distinguish species of tropical Lepidoptera HAJIBABAEI, M. et al., PNAS 2005

Mehr

Genetische Vielfalt in der Eringerpopulation

Genetische Vielfalt in der Eringerpopulation N u t z t i e r e Genetische Vielfalt in der Eringerpopulation Christine Flury und Stefan Rieder, Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft, 352 Zollikofen Auskünfte: Christine Flury, E-Mail: christine.flury@bfh.ch,

Mehr

Statistik, Datenanalyse und Simulation

Statistik, Datenanalyse und Simulation Dr. Michael O. Distler distler@kph.uni-mainz.de Mainz, 5. Juli 2011 Zunächst: PCA (Hauptkomponentenanalyse) ist eine mathematische Prozedur, die eine Anzahl von (möglicherweise korrelierten) Variablen

Mehr

Zuchtlinien deutscher Schäferhunde sind genetisch unterschiedlich

Zuchtlinien deutscher Schäferhunde sind genetisch unterschiedlich Zuchtlinien deutscher Schäferhunde sind genetisch unterschiedlich Der Deutsche Schäferhund ist die weltweit populärste Hunderasse, mit vielen Einsatzmöglichkeiten als Arbeits-, Begleit-, Ausstellungs-

Mehr

Mathematik in der Evolutionsbiologie

Mathematik in der Evolutionsbiologie Mathematik in der Evolutionsbiologie Vom Konflikt zwischen Mendelianern und Biometrikern zur modernen Populationsgenetik Wolfgang Stephan Abt. Evolutionsbiologie LMU München Reaktionen auf Darwins Evolutionstheorie

Mehr

Methodenlehre. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Methodenlehre. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Methodenlehre Vorlesung 10 Prof. Dr., Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Methodenlehre I Woche Datum Thema 1 FQ Einführung, Verteilung der Termine 1 25.9.13 Psychologie als Wissenschaft

Mehr

Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik

Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik Ausgewählte Kapitel der Populationsgenetik Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn Tierzucht- 2 Sichtweisen Sicht des Züchter: Das Zuchttier (Stier, Kuh, Eber, Sau, Bienenvolk,

Mehr

Grundlagen der genomische Selektion - Was sagt ein genomischer Zuchtwert aus?

Grundlagen der genomische Selektion - Was sagt ein genomischer Zuchtwert aus? Gliederung Seminar des Ausschusses für Genetik der ZAR, Salzburg, 18.03.2010 Grundlagen der genomische Selektion - Was sagt ein genomischer Zuchtwert aus? Versuch einer Begriffserklärung Wie weiß man,

Mehr

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster

Jahresbericht Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, Münster Jahresbericht 2011 Landesverband der Ziegenzüchter für Westfalen und Lippe e. V. Nevinghoff 40, 48147 Münster Tel.-Nr.: (02 51) 23 76-8 64 oder 23 76-8 65 Fax-Nr.: (02 51) 23 76-8 69 E-Mail: ingrid.simon@lwk.nrw.de

Mehr

Vom Klimastress zur Genfunktion

Vom Klimastress zur Genfunktion Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Vom Klimastress zur Genfunktion - genetische Analysen zur züchterischen Nutzung der genetischen Diversität bei Kulturpflanzen Dr. Günther Schweizer Kongress

Mehr

Einfluss der genetischen Architektur auf die empirische Genauigkeit der genomischen Zuchtwertschätzung

Einfluss der genetischen Architektur auf die empirische Genauigkeit der genomischen Zuchtwertschätzung Einfluss der genetischen Architektur auf die empirische Genauigkeit der genomischen Zuchtwertschätzung M. Kramer 1, F. Biscarini 1, B. Bapst 2, C. Stricker 3, H. Simianer 1 1 Department für Nutztierwissenschaften,

Mehr

Bayesianische Netzwerke - Lernen und Inferenz

Bayesianische Netzwerke - Lernen und Inferenz Bayesianische Netzwerke - Lernen und Inferenz Manuela Hummel 9. Mai 2003 Gliederung 1. Allgemeines 2. Bayesianische Netzwerke zur Auswertung von Genexpressionsdaten 3. Automatische Modellselektion 4. Beispiel

Mehr

Pharmazeutische Biologie WS2011/2012. Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin

Pharmazeutische Biologie WS2011/2012. Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin 3. Vorlesung Pharmazeutische Biologie WS2011/2012 Das neue Paradigma: Personalisierte Medizin Prof. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Biozentrum Max-von Laue-Str. 9 60438 Frankfurt

Mehr

Kann sich die Aspisviper in der heutigen Schweizer Kulturlandschaft ausbreiten?

Kann sich die Aspisviper in der heutigen Schweizer Kulturlandschaft ausbreiten? Kann sich die Aspisviper in der heutigen Schweizer Kulturlandschaft ausbreiten? Silvia Nanni Geser Betreuer: Dr. Sylvain Ursenbacher Master: Laura Kaiser, Valerie Zwahlen Schweizer Kulturlandschaft vor

Mehr

Potentiale und Herausforderungen der. genomischen Selektion in der Tierzucht

Potentiale und Herausforderungen der. genomischen Selektion in der Tierzucht Potentiale und Herausforderungen der genomischen Selektion in der Tierzucht Jörn Bennewitz Fachgebiet Tiergenetik & Züchtung Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim Gliederung Gliederung

Mehr

12.1 Melken Milch Schlachtung Fleisch Felle Seife selber hergestellt...

12.1 Melken Milch Schlachtung Fleisch Felle Seife selber hergestellt... 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 1 1 Einleitung... 4 2 Steckbrief... 5 2.1 Aussehen:... 5 2.2 Heimat:... 5 2.3 Lebenserwartung:... 5 3 Der Charakter... 6 4 Geschichtliches... 7 4.1 Sprache:...

Mehr

3 Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängigkeit

3 Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängigkeit 3 Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängigkeit Bisher : (Ω, A, P) zur Beschreibung eines Zufallsexperiments Jetzt : Zusatzinformation über den Ausgang des Experiments, etwa (das Ereignis) B ist eingetreten.

Mehr