P h ä n o l o g i e - J o u r n a l

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1 48 / Juli 2017 Mitteilungen für die phänologischen Beobachter P h ä n o l o g i e - J o u r n a l Die Pollenflugvorhersage vom Deutschen Wetterdienst (DWD) Dr. Christina Endler Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung Freiburg, DWD Pollenfluginformationen gewinnen zusehends an Bedeutung. Die Zahl der von Pollenallergien Betroffenen ist in den letzten Jahren gestiegen. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e.v. leiden 16 % der deutschen Bevölkerung unter einer Pollenallergie. Vor allem die Pollen der Frühblüher (Hasel, Erle, Birke, Esche), Gräser- und Roggenpollen sowie Kräuterpollen (Beifuß, Ambrosia) gehören zu den Hauptauslösern einer Pollenallergie. Um allergische Reaktionen und Erkrankungen (allergische Rhinitis, Asthma bronchiale) zu vermeiden bzw. zu minimieren, kann eine gezielte Medikation von Vorteil sein. Dazu sind aber Informationen über den zu erwartenden Pollenflug notwendig. Diese werden ab Mitte der 1980er Jahre vom Deutschen Wetterdienst in Kooperation mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) in Form einer Pollenflugvorhersage der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Basis der Pollenflugvorhersage sind die regionalen kurzund mittelfristigen Wettervorhersagen des DWD, die phänologischen Beobachtungen sowie die vom PID erhobenen Pollendaten. Die Pollen werden mit einer Burkhard-Falle auf einem mit Vaseline beschichteten Melinexband gesammelt und anschließend unter dem Mikroskop ausgezählt. Die Daten werden auf vertraglicher Basis dem Zentrum für Medizin- Meteorologische Forschung des DWD zur Verfügung gestellt. Derzeit gibt es ca. 30 Pollenstationen in Deutschland, 10 davon sind Referenzstationen, die ganzjährig in Betrieb sind. Zusätzlich zu den Beobachtungen und Messungen werden bereits für Erle, Birke, Gräser und Ambrosia numerische Pollenflugprognosen, basierend auf dem Ausbreitungsmodell COSMO-ART (Vogel et al. 2009), bei der Erstellung der Vorhersagen mit herangezogen. Diese Pollenflugprognosen stellt Foto: Gräserpollen Quelle: pixabay.com die MeteoSchweiz dem DWD bereit. Eine schematische Übersicht über die Erstellung der Pollenflugvorhersage ist in Abbildung 1 wiedergegeben. Der Beginn der Pollensaison kann von Jahr zu Jahr deutlich schwanken. Je nach Witterung können beispielsweise die Frühblüher Hasel und Erle bereits Ende Dezember oder auch erst im März zu blühen beginnen. Dabei ist die Entwicklung der Pflanze und damit auch die Blüte stark temperaturabhängig: Milde Temperaturen begünstigen, niedrigere hemmen die Entwicklung. Diese Abhängigkeit wird für die Vorhersage des Eintritts verschiedener phänologischer Phasen genutzt. Für den Blühbeginn kommen häufig Temperatursummenmodelle zum Einsatz. Dabei werden ab einem definierten Tag (z. B ) die Temperaturen über einen bestimmten Schwellenwert aufsummiert, bis die erforderliche Temperatursumme 1

2 erreicht wird. Diese Temperatursumme wurde zuvor anhand phänologischer Beobachtungen oder Pollendaten vergangener Jahre berechnet. Bisher sind Blühbeginnmodelle für die hauptallergenen Arten Erle, Birke und Gräser verfügbar. Geplant sind Blühbeginnvorhersagen auch für Hasel und Beifuß. Die entsprechenden Vorhersagen weisen einen mittleren Fehler von ± 2 bis 7 Tagen auf. Je weiter der Eintrittstermin entfernt ist, umso ungenauer sind die Vorhersagen. Da vor allem die Frühblüher Hasel und Erle eine große Schwankungsbreite aufweisen, sind die phänologischen Beobachtungen aus dem Sofortmeldenetz ganz essenziell. Hasel und Erle bestimmen den Start der Pollensaison. Beide Arten gehören zur Familie der Birkengewächse, sodass sehr empfindliche Birkenpollenallergiker auch bereits auf Hasel- und Erlenpollen reagieren können (Kreuzreaktionen). Ein möglichst genauer Beginn der Pollenflugvorhersage ist unerlässlich, damit sich Betroffene rechtzeitig auf den Pollenflug einstellen können (z. B. entsprechende Medikation). In Mitteleuropa sind drei Erlenarten, Grün-, Grau- und Schwarzerle, heimisch. Die Schwarzerle ist wohl die verbreitetste Erlenart und kommt bevorzugt im Flachland, in Auwäldern, auf nassen Wiesen, an Bach- und Flussufern vor. Allergologisch relevant ist auch die nicht heimische Purpur- Erle (Alnus spaethii). Sie wird vor allem immer häufiger im Stadtgebiet gepflanzt. Aufgrund ihrer hohen Witterungsresistenz blüht sie bis zu 2 Monate früher als ihre Artverwandten. Während die phänologischen Beobachtungen das Eintrittsdatum lokaler Phänophasen (z. B. lokale Blüte) erfassen, können Pollendaten und numerische Pollenflugprognosen auch Hinweise auf Ferntransport geben. Ferntransport kann zur lokalen Pollenbelastung beitragen, auch wenn die lokale Blüte noch nicht eingesetzt hat bzw. schon vorbei ist. Die Pollenflugvorhersagen geben die allgemeine, täglich zu erwartende Pollenbelastung für 27 verschiedene Gebiete an. Dabei lehnt sich die Einteilung an die naturräumliche und klimatische Gliederung Deutschlands an. So können regionale Unterschiede in der Pflanzenentwicklung und damit auch im Pollenflug berücksichtigt werden. Die Pollenflugvorhersage ist im Internet unter als Newsletter und App abrufbar. Die Abrufzahlen spiegeln den Bedarf und die Wichtigkeit dieser Informationen wider: Im vergangenen Jahr (2016) wurde die Internetseite über 5 Mio.-mal abgerufen und liegt damit auf Platz 6 aller DWD-Internetseiten. Der Newsletter zum Pollenflug weist die zweithöchste Abonnentenzahl auf, auf Platz 1 sind die Unwetterwarnungen. Die Pollen-App nimmt im Ranking einen der vordersten Plätze ein. Abb. 1: Schema zur Erstellung der Pollenflugvorhersage 2

3 Von der manuellen zur numerischen Pollenflugprognose Abb. 2: Pollenflugprognosen mit COSMO-ART am Beispiel der Gräser Um die Pollenflugvorhersage zu optimieren und zu verbessern, arbeitet der DWD mit der MeteoSchweiz und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an einer numerischen Pollenflugvorhersage. Basis dieser numerischen Pollenflugvorhersagen ist das Ausbreitungsmodell COSMO-ART bzw. ICON-ART. COSMO-ART bzw. ICON-ART ist ein onlinegekoppeltes Modellsystem. Das Modellsystem setzt sich zusammen aus dem Wettervorhersagemodell COSMO bzw. ICON und dem ART-Modul. Das ART-Modul (Aerosols und Reactive Trace gases) wurde am KIT für die Ausbreitung von Aerosolpartikeln und reaktiven Gasen entwickelt (Vogel et al. 2009). Beispiele für die Anwendung von COSMO-ART und ICON- ART sind die Ausbreitung von Vulkanasche, Mineralstaub, Seesalz und Pollen, siehe Abbildung 2 (Vogel et al. 2008, Zink et al. 2013). Damit gewinnt die Pollenflugvorhersage mehr an Objektivität. Denn atmosphärische Prozesse wie z. B. Transport, Auswaschung und Sedimentation unterliegen stets den gleichen mathematischen Gleichungen. Das Modell benötigt zusätzlich pflanzenspezifische Informationen wie zum Beispiel wann die Pflanzen blühen (Blühbeginnmodell) und wo die Pflanzen vorkommen (Verbreitung). Auch in Zukunft sind wir auf Messungen und Beobachtungen angewiesen, denn ohne diese gäbe es keine Modelle und kein Potenzial, diese zu verbessern. Literatur Vogel, H., Pauling, A., Vogel, B. (2008): Numerical simulation of birch pollen dispersion with an operational weather forecast system. Int. J. Biometeorol., 52, , doi: /s Vogel, B., Vogel, H., Bäumer, D., Bangert, M., Lundgren, K., Rinke, R., and Stanelle, T. (2009): The comprehensive model system COSMO-ART Radiative impact of aerosol on the state of the atmosphere on the regional scale, Atmos. Chem. Phys., 9, , doi: /acp Zink, K., Pauling, A., Rotach, M.W., Vogel, H., Kaufmann, P., Clot, B. (2013): EMPOL 1.0: a new parameterization of pollen emission in numerical weather prediction models. Geosci. Model Dev., 6, , doi: /gmd

4 Wetterereignisse 2016 Text: Rainer Fleckenstein Grafiken: Juliane Breyer Sachgebiet Klimaanalyse des DWD Abb. 1 Die Witterung des Jahres 2016 begann im Januar teilweise mit großen Temperaturunterschieden. So stand eine kalte Nordosthälfte Deutschlands einem eher gemäßigt milden Südwesten gegenüber. Vor allem zu Monatsbeginn kam es zu einer ausgeprägten Luftmassengrenze mit Dauerfrost und prekären Witterungsverhältnissen durch Eis und Schnee nordöstlich der Elbe. Zur Monatsmitte wurde es vorübergehend überall in Deutschland deutlich winterlicher, bevor es gegen Ende wieder allgemein milder wurde. Dabei fiel der Monat deutlich zu nass aus. Der Februar war ebenfalls ein recht feuchter und zusätzlich milder Wintermonat gewesen. Seit 2002 verzeichneten wir nicht mehr einen solch feuchten Februar. Die Tiefs Ruzica und Susanna brachten mit ihren Sturm- und Niederschlagsgebieten den Straßenkarneval im Westen und Süden Deutschlands ordentlich durcheinander. Viele Karnevalsumzüge mussten aufgrund von Unwetterwarnungen des DWD abgesagt werden. Der Winter 2015/2016 fiel mit einer Durchschnittstemperatur von 3,6 C ebenfalls deutlich zu mild aus, vor allem aufgrund des Dezember 2015, der ja der mildeste seiner Zunft seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1881 war. Im März folgte dann zunächst ein kalter Witterungsabschnitt mit Schneefällen teils bis ins Flachland. Abb. 2 Auch im April verzeichneten wir zunächst einen Kaltstart am wo es in Thüringen und Nordhessen nochmals zu Schneefällen kam. Rasch erholte sich jedoch die Witterung und es wurde zunächst deutlich milder. Um den 25. April kam es letztlich nochmals zu einem markanten Kaltlufteinbruch, der Schneefälle und Frost gebietsweise bis ins Flachland brachte. Insgesamt eher ein April nach altem Schlag, wie wir ihn aus den letzten 10 Jahren kaum mehr kannten. Seit 2007 präsentierte sich der April in mehreren Jahren eher wie ein frühsommerlicher Geselle. Der Mai entpuppte sich als regelrechter Unwettermonat. Vor allem in der letzten Monatsdekade ( ) häuften sich beinahe täglich die Ereignisse mit schweren Gewittern, Hagelschlag, sintflutartigen Regenfällen und Überflutungen. Durch den Ort Braunsbach (Kreis Heilbronn) wälzte sich eine Schlammlawine und hinterließ im Ortsbereich katastrophale Schäden. Im Monat Juni (Abb. 1) setzten sich die Unwetterereignisse weiter fort. Erneut kam es zu Überflutungen durch heftige Niederschläge. Am 1. Juni ereignete sich in Simbach am Inn eine weitere Flutkatastrophe, wo sieben Menschen ihr Leben verloren. Extreme Unwetter entstanden nach einer kurzen Hitzeperiode vom 23. bis 25. Juni vor allem im Westen Deutschlands. 4

5 In Stromberg (Hunsrück) wälzte sich am eine Schlammlawine durch den Ort. Auch im Juli entstanden jeweils am Ende von kurzen Hitzeeinschüben schwere Unwetter. Gegen Ende August nahm der bis dahin eher sehr durchschnittlich verlaufene Sommer nochmal richtig Fahrt auf und bescherte uns eine ungewöhnlich lang anhaltende Hitzewelle mit Höchstwerten nahe 38 C in Saarbrücken, die sich nach kurzer Abkühlung in der ersten Septemberhälfte fortsetzte. Im letzten Augustdrittel wurden an vielen Stationen die Rekorde bei den Höchstwerten der Lufttemperatur für die letzte Augustdekade gebrochen, im September purzelten am 12. und 13. sogar Monatsrekorde. Der September 2016 (Abb. 2) gehört zu den vier wärmsten Septembermonaten seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen im Jahr Die Durchschnittstemperatur in diesem Monat betrug 16,8 C. Wärmster Ort war am Bernburg an der Saale mit 34,4 C. Zusätzlich war der September außerordentlich trocken ausgefallen. Nach dem 29. September stellte sich die Großwetterlage grundlegend um und so präsentierte sich der Oktober herbstlich unterkühlt und sehr sonnenscheinarm. Er war damit der trübste Oktober seit 1998 gewesen. Kühl und wechselhaft war auch der November. Am 8. erfolgte schon der erste Wintereinbruch mit Schneefällen im Norden Deutschlands. Um den 10. November kam es zu Schneefällen in den Mittelgebirgen. Der Dezember geriet wieder milder, Schnee war außer im Erzgebirge und nahe den Alpen eher Mangelware. Es war gebietsweise ein recht sonniger Monat gewesen. Das Jahr schloss mit einer ruhigen, teils neblig-trüben, teils sonnigen Hochdruckwetterlage ab. Das Jahr 2016 gehörte letztlich mit einer Durchschnittstemperatur von 9,6 C zu den wärmsten der letzten Jahrzehnte. Das phänologische Jahr in Deutschland betrachtet von 1997 bis 2016 Kirsten Zimmermann, Christine Polte-Rudolf Nationales Klimadatenzentrum des DWD Einleitung Das phänologische Jahr wird in 10 phänologische Jahreszeiten unterteilt. Den Beginn einer Jahreszeit markiert kein festgesetztes Datum, sondern bestimmte Wachstumsstadien an ausgewählten Pflanzen. Dies sind die sogenannten Leitphasen. Da das Eintreten dieser Leitphasen eng mit der Witterung verknüpft ist, wird nachfolgend gezeigt, welche Phasen besonders stark reagieren und wie sich der Witterungsverlauf auf die Pflanzenentwicklung und damit auf die Länge der phänologischen Jahreszeiten auswirkt. Damit die Betrachtung der phänologischen Jahre nicht zu unübersichtlich wird, wurden die drei Jahreszeiten des Frühlings, des Sommers und des Herbstes wieder zu einer zusammengefasst. Einen Überblick über Beginn, Ende und Länge der Jahreszeiten in den Jahren 1997 bis 2016 gibt Abbildung 1. Abb. 1 5

6 Überblick Beim Betrachten der Abbildung fällt sofort auf, dass sich die phänologischen Jahreszeiten im Gegensatz zu den kalendarischen deutlich in ihrer Länge unterscheiden. Während der Herbst mit maximal 82 Tagen im Zeitraum die kürzeste Jahreszeit darstellte, dauerten Winter und Frühling häufig über 100 Tage. Ferner wird deutlich, dass der Beginn sowohl des phänologischen Herbstes als auch des phänologischen Winters keinen großen Schwankungen unterworfen ist. Dagegen zeigt insbesondere der Beginn des phänologischen Frühlings eine große Variabilität. Das Ende der Winterruhe wird bei Pflanzen vor allem durch den Temperaturanstieg im Frühjahr ausgelöst. Da gerade die Witterung in den ersten Monaten von Jahr zu Jahr stark variieren kann, ist auch die Pflanzenentwicklung in dieser Zeitspanne größeren Schwankungen unterworfen. Anhand einiger ausgewählter Jahre wird im nächsten Abschnitt kurz erläutert, welchen Einfluss die Witterung auf Beginn und Länge der phänologischen Jahreszeiten hat. Ausgewählt wurden folgende Jahre: 2016: Früher und langer Frühling 2009: Später und kurzer Frühling, früher und langer Sommer 2007: Früher Frühlings-, Sommer- und Herbstanfang 2006: Später und kurzer Frühling Beim Winter fallen die drei sehr langen phänologischen Winter 2005/2006, 2008/2009, 2009/2010 auf. Phänologisch interessante Jahre Der frühe Frühlingsbeginn des Jahres 2016 war gekoppelt an den sehr milden Winter 2015/2016. So blühten die ersten Haselsträucher des Bezugsjahres 2016 im Westen Deutschlands bereits Anfang Dezember, so dass dort der Beginn des meteorologischen Winters mit dem Beginn des phänologischen Vorfrühlings zusammenfiel. Im Mittel konnte der Beginn des Vorfrühlings auf den 29. Januar 2016 datiert werden. In der zweiten Januarhälfte wurde die milde Witterungsperiode durch den Zustrom skandinavischer Kaltluft unterbrochen. Danach wechselten sich milde und kalte Perioden ab. Im Mittel waren Januar und Februar zwar zu warm, doch durch das Auf und Ab der Temperaturen verbunden mit Nachtfrösten geriet die Vegetationsentwicklung ins Stocken. Zu Beginn des meteorologischen Frühlings am 1. März herrschte in der Pflanzenwelt immer noch Vorfrühling. Da der Vorsprung der Vegetationsentwicklung immer weiter schrumpfte, verlief die Pflanzenentwicklung im Vollfrühling schon wieder relativ normal. Durch den frühen und langen Vorfrühling sowie einen verlängerten Erstfrühling entwickelte sich der phänologische Frühling 2016 zum längsten Frühling der letzten 20 Jahre (DWD 2016). Der späte Frühlingsbeginn in den Jahren 2006 bzw ist eine Folge der langen Winter 2005/2006 bzw. 2008/2009. Diese Winter sowie der Winter 2009/2010 zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sie die Bezeichnung Winter wirklich verdienten. Zum Teil heftige Schneefälle und unterdurchschnittliche Temperaturen (gemessen an der internationalen Referenzperiode ) machten diese Winter aus. Da die winterlichen Temperaturen bis zur letzten Märzdekade wetterbestimmend blieben, entwickelte sich die Vegetation zunächst schleppend, aber mit dem spätestens im April erfolgten Temperaturanstieg setzte eine rasante Entwicklung ein. Diese führte, wie z. B. 2006, zu einem sehr komprimierten Frühling. Nach einer langen Winterruhe entwickelten sich mit den merklich steigenden Temperaturen im Frühling alle Phasen sehr schnell hintereinander, so dass die Übergänge zwischen Vor-, Erst- und Vollfrühling eher fließend waren. Im Jahr 2009 führten die relativ warmen Frühlingsmonate April und Mai außerdem dazu, dass der Frühsommer, eingeleitet durch die Holunderblüte, gemittelt über ganz Deutschland bereits in der letzten Maidekade einsetzte. Die weitere Vegetationsentwicklung in dem Sommer verlief normal, so dass der Sommer 2009 eher zu den längeren der letzten 20 Jahre zählte. Ähnlich wie 2016 ging der frühe Frühlingsbeginn 2007 einher mit dem extrem milden Winter 2006/2007. Da auch der Frühling 2007 extrem warm und zusätzlich noch sonnig war, die Pflanzenentwicklung also nicht durch Spätfröste gestört wurde, war er deutlich kürzer als der Frühling Die Frühjahrswitterung begünstigte, ähnlich wie 2009 (s. o.), den Beginn der Holunderblüte und damit auch den Beginn des Frühsommers. Auf die frühe Holunderblüte folgte eine frühere Fruchtreife, und damit stellte sich auch der phänologische Herbst früher als in den Vorjahren ein. Nach diesen Betrachtungen, die sich auf den oberen Teil von Abbildung 1 bezogen, sollte auch noch ein Blick auf die untere Hälfte geworfen werden. Generell fällt auf, dass die jährliche Schwankungsbreite im Zeitraum relativ gering ist. Nur im Jahr 1997 fing der Frühling, bedingt durch einen sehr frostigen Januar, später an. Ansonsten verhielt sich die Witterung in dem o.a. Zeitraum eher jahreszeitengerecht, so dass es auch bei der Pflanzenentwicklung keine Überraschungen gab. Damit zeigen die phänologischen Jahre 1997 bis 2016 sehr deutlich, dass die Variabilität der Jahreszeiten, insbesondere des Frühlings und des Sommers, stark zugenommen hat, während beim Herbst der Beginn über den ganzen Zeitraum zwischen Mitte August und Anfang September schwankt. Allerdings fällt in den letzten sechs Jahren auf, dass der phänologische Herbst tendenziell etwas länger wird. Literatur DWD (2016): Pressemitteilung: Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Winter 2015/16 6

7 Braunschweiger Phänologische Uhr Annika Behrend, Heike Meisner Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung Braunschweig, DWD Die Beobachtung der Phänologie begann schon im 18. Jahrhundert. Jedoch wurden die Daten mal mehr, mal weniger detailliert aufgeschrieben und archiviert. In Deutschland ist Hermann Hoffmann ein Vorreiter der Phänologie. Er und seine Studenten erarbeiteten um 1882 ein einheitliches Beobachtungshandbuch, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa angewandt wurde. Das erste dauerhafte phänologische Beobachtungsnetz in Deutschland wurde 1922 gegründet. Etwa ab 1936 gehörte die phänologische Beobachtung zu den Aufgaben des Wetterdienstes und wurde von Dr. Fritz Schnelle ausgebaut. Im zweiten Weltkrieg übernahmen die vier Besatzungszonen die Beobachtung der Pflanzenentwicklung. Später ging dies wieder zurück an den Deutschen Wetterdienst. Um die phänologischen Beobachtungen zu vereinheitlichen und vergleichbarer für die Untersuchung von Klimaund Witterungseinflüssen zu machen, wurde 1959 das Beobachtungsprogramm Internationale phänologische Gärten (IPG) beschlossen. Gründerväter sind F. Schnelle und E. Volkert. Die besondere Eigenschaft der Gärten ist, dass dort nur genetisch identische Pflanzen stehen. Somit stammen alle Pflanzen von nur einer Mutterpflanze ab. Der Deutsche Wetterdienst gab die Betreuung des IPG-Netzes 1996 an die Humboldt-Universität zu Berlin ab. Durch die Erhebung der phänologischen Daten war ein Vergleich der Pflanzenentwicklung und des Wachstums möglich. Für einen aktuellen Vergleich mit langjährigen Beobachtungen wurde die phänologische Uhr entwickelt. Der Deutsche Wetterdienst verwendet hierfür die WMO- Referenzperiode 1961 bis 1990, aber auch andere Zeiträume sind möglich. Meist gilt die Uhr für ein bestimmtes Gebiet, das klimatologisch einheitliche Parameter aufweist. Jedoch werden die Uhren auch für spezielle Zwecke für einen Ort erstellt. Die Uhr ist in 10 phänologische Jahreszeiten eingeteilt, die im Jahresgang beobachtet und notiert werden. Für eine genaue Uhr muss für jede einzelne Jahreszeit ein lückenloser Datenbestand vorhanden sein, damit die Mittelwerte eines Ortes oder Gebietes aussagekräftig sind. Außerdem stellt nur ein großes Datenkollektiv die Jahreszeit und den zeitlichen Vegetationsablauf zuverlässig dar. Eine phänologische Jahreszeit wird mit der Leitphase eröffnet und endet mit dem Eintreten der nächsten Leitphase (Tabelle 1). Abb.1 Phänologische Jahreszeit Vorfrühling Erstfrühling Vollfrühling Frühsommer Hochsommer Spätsommer Frühherbst Vollherbst Spätherbst Winter Tab.1 Pflanze und Leitphase Hasel (Blüte) Forsythie (Blüte) Apfel (Blüte) Schwarzer Holunder (Blüte) Sommer-Linde (Blüte) Apfel, frühreifend (Früchte) Schwarzer Holunder (Früchte) Stiel-Eiche (Früchte) Stiel-Eiche (Blattverfärbung) Stiel-Eiche (Blattfall) Quelle: DWD-Lexikon online Artikel Phänologische Jahreszeiten Die Phänologische Uhr ist ein tolles Instrument, um die periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen der Pflanzen darzustellen. Die Beobachtungen helfen dabei die Eintrittszeiten der charakteristischen Vegetationsphasen der Pflanzen über lange Zeiträume festzuhalten und somit den Klimawandel zu beweisen oder auch zu widerlegen. Am Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung in Braunschweig (ZAMF) des Deutschen Wetterdienstes wird nun die Theorie in die Praxis umgesetzt. Eine phänologische Uhr zum Anfassen für Schülerklassen oder Tage der offenen Tür. Im vergangenen Jahr begannen die Planungen. Auf dem Gelände der ZAMF musste ein passender Ort gefunden werden. Dabei wurde festgestellt, dass eine kreisförmige Uhr aufgrund von Platzmangel nicht möglich ist. Die 3,5 m x 4 m Beete (Abb. 1) wurden daher nebeneinander entsprechend der 10 Jahreszeiten angelegt. Die unterschiedlichen Jahreszeiten werden durch Gehwegplatten begrenzt. 7

8 Im Winter 2016/2017 wurden einige Pflanzen eingeschlagen (Abb. 2) und im Frühjahr auf ihre Jahreszeit umgesetzt, wie die Fotos Vollfrühling, Frühsommer und Hochsommer zeigen (Abb. 3-5). Abb.2 Abb. 3-5 Vollfrühling Frühsommer Hochsommer Alle Fotos: Heike Meisner Die Pflanzen stammen teils von einer Gärtnerei und teils sind es auch Wildpflanzen aus der Natur. Des Weiteren unterscheidet sich der Bewuchs der Beete auch vom offiziellen DWD-Phänologie-Programm, da zusätzlich abweichende Pflanzenarten beobachtet werden sollen, die in der Tabelle 2 in blauer Schrift dargestellt sind. Die Bepflanzung der Beete ist noch nicht abgeschlossen, da die Auswahl passender Pflanzen nicht immer einfach ist. Auch die Pflege- und Gestaltungsarbeiten werden in den kommenden Jahren weiter fortschreiten, sodass eine baldige Besichtigung am ZAMF in Braunschweig möglich sein sollte. Tab. 2 Phänologische Jahreszeit Bepflanzung Phase Vorfrühling Haselnuss Schneeglöckchen Krokus Huflattich Winterling Erstfrühling Forsythie Stachelbeere Erste Blattoberflächen sichtbar / Löwenzahn Buschwindröschen Vollfrühling Flieder Weinrebe Beginn des Austriebs / Erste Blattoberflächen sichtbar Wiesenfuchsschwanz / Vollblüte Bärlauch Maiglöckchen Frühsommer Schwarzer Holunder Hundsrose Türkischer Mohn Erdbeeren Erste Früchte reif Hochsommer Sauerkirsche Morellenfeuer Erste Früchte reif Rote Johannisbeere Erste Früchte reif Beifuß Wegwarte Spätsommer Eberesche Erste Früchte reif Herbstanemone Besenheide Frühherbst Zweigriffliger Weißdorn Erste Früchte reif Hundsrose Erste Früchte reif Herbstzeitlose Vollherbst Birne spätreifend Erste Früchte reif Weinrebe Beginn der Weinlese / Beginn der Blattverfärbung Astern Spätherbst Apfel Spät Beginn der Blattverfärbung Winter Zaubernuss Christrose 8

9 Kreuz und quer Carola Grundmann Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung Freiburg, DWD Sie sehen es schon oben, auch im schönen Freiburg gibt es eine Niederlassung vom Deutschen Wetterdienst. Seit Januar arbeite ich hier am Zentrum für Medizin- Meteorologische Forschung (ZMMF). Der Phänologie bleibe ich weiterhin treu, bildet sie doch mit den Beobachtungsdaten eine wichtige Grundlage für unsere Pollenflugvorhersagen. Sie konnten es im Leitartikel lesen. Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Gelegentlich erhalten wir von den phänologischen Beobachtern private Aufzeichnungen, Beobachtertagebücher, Fotos, Speichermedien etc. Für diese unaufgefordert zur Verfügung gestellten Daten kann leider keine Haftung übernommen werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür. Zu guter Letzt Liebe phänologische Beobachter, wir möchten Sie nochmals auf die Faxnummer in Leipzig für Ihre Sofortmeldungen aufmerksam machen: Die bekannte Telefonnummer gilt natürlich auch weiterhin: Bleiben auch Sie uns treu und kommen Sie gut über den Sommer, Ihre Carola Grundmann Herausgeber: Deutscher Wetterdienst, Abteilung Agrarmeteorologie KU 3 Auflage: Exemplare Redaktion: Carola Grundmann Stefan-Meier-Str Freiburg Tel.: carola.grundmann@dwd.de Netzverwaltung: Anja Engels Frankfurter Straße Offenbach Tel.: Fax: phaenologie@dwd.de Twitter:

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