Pressedossier. Stipendieninitiative PK 30. April 2015
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- Wilhelm Becker
- vor 8 Jahren
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1 Pressedossier Stipendieninitiative PK 30. April 2015
2 3 Gründe um JA zu stimmen...sie ermöglicht einen fairen Zugang zur Bildung! Wer aus einer Familie kommt, die über genügend Geld verfügt, um ihren Kindern die Ausbildung zu finanzieren, erhält kein Stipendium. Stipendien richten sich an jene, deren Familien zu wenig Einkommen haben, um ihren Lebensunterhalt zu unterstützen. Ohne Ausbildungsbeiträge vom Staat wäre es diesen jungen Menschen nicht möglich, ihre Ausbildung an einer höheren Fachschule, Fachhochschule, ETH oder Universität aufzunehmen und erfolgreich zu Ende zu führen.... Stipendien den Studienerfolg fördern! Bereits heute arbeiten über 75% der Studierenden, um ihre Ausbildung zu ermöglichen. In zeitintensiven Ausbildungen (wie bspw. im Gesundheitsbereich) oder Fächern mit obligatorischen Praktiken, aber auch Vollzeitausbildungen an einer höheren Fachschule, ist es fast unmöglich nebenher zu arbeiten. Für viele ist dies ein Problem, da sie aufgrund ihrer Arbeitstätigkeit ihre Ausbildung nicht in der vorgesehenen Zeit beenden können. Dann erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Studium abgebrochen wird und der Wirtschaft dringend benötigte Talente verloren gehen.... sie gut ist für die Wirtschaft und dem Fachkräftemangel entgegen wirkt! Denn Stipendien ermöglichen es, dass eine gute Ausbildung für eine grössere Anzahl Personen offen steht. Dies wiederum trägt dazu bei, dass der Wirtschaftsstandort Schweiz langfristig gestärkt wird. Denn der Fachkräftemangel trifft gerade jene Stellen, die einen höheren Fachschulabschluss oder ein Hochschulstudium voraussetzen. Für mehr Argumente : 2
3 RednerInnen Lea Oberholzer, VSS «Einzig die Stipendieninitiative schafft einen fairen Zugang zur Bildung! Mit einem besseren Stipendienwesen wird der Studienerfolg gefördert und dem Fachkräftemangel effektiv entgegengewirkt.» Letizia Carigiet, SAJV «Die Zukunft der Schweiz liegt in der Bildung der Jugend und es liegt an uns allen den Zugang zu eben dieser chancengerecht zu gestalten.» Irène Kälin, Grüne «Die unfaire und unterschiedliche Regelung der Kantone führt dazu, dass nicht alle, die ein Stipendium benötigen, auch eines in der richtigen Höhe erhalten. Viele junge Menschen müssen neben ihrem Studium so viel arbeiten, dass ihr Studienerfolg gefährdet ist..» Mathias Reynard, SP «Contrairement à ce que semble croire le conseiller fédéral Johann Schneider-Ammann, le Consensus et les propositions positives trouvés par la Commission de la Science, de l Education et de la Culture ont été supprimés par le parlement. Le contre-projet est donc aujourd hui une coquille vide.» Véronique Polito, SGB «La répartition des moyens financiers telle qu elle est conçue aujourd hui n a fait que renforcer les inégalités entre voie professionnelle et voie académique. L initiative sur les bourses a le mérite de mettre ce problème sur la table et, contrairement au Conseiller fédéral Schneider-Ammann, de proposer enfin de vraies solutions.» 3
4 Testimonials von Studierenden Kathrin, Studentin Uni Bern, aus dem Kt. Bern Ich bekomme nun seit September letzten Jahres einen Stipendienbeitrag vom Kanton Bern, grundsätzlich bin ich unheimlich dankbar für die finanzielle Unterstützung, da meine Eltern nicht genügend verdienen um meiner Schwester und mir das Studium finanzieren zu können. Jedoch ist das Stipendium extrem knapp zum Leben; ich muss Miete, Wasserkosten, Heizkosten, Krankenkasse, Semestergebühren, Lehrmittel, Studiengebühren und mein Essen damit finanzieren. Das Geld reicht dazu nicht aus. Jeden Monat habe ich knapp 180 Franken zum Leben und damit kaufe ich mir Bücher, Essen und Kleidung. Ich kann mir nicht einmal ein Mittagessen in der Mensa leisten und ins Kino gehen liegt sowieso nicht drin. Da das Geld eben knapp ist, wurde mir geraten, eine Teilzeitstelle zu suchen, was ich auch gemacht habe. Ich arbeite nun in einem Restaurant. Allerdings wurde mir gesagt, dass ich innerhalb eines Jahres nicht mehr als einen Freibetrag von 4800 Franken verdienen darf, da mir sonst ein Teil des Stipendiums gekürzt wird! Je mehr ich abreite neben meinem Studium, umso kleiner fällt mein Stipendium aus. So oder so fehlt immer ein Stück. Ich bin völlig abhängig vom Kanton und man lässt mir auch sonst keine anderen finanziellen Wege, um mir mir das Leben zu finanzieren. Entweder ein knappes Stipendium oder gar keines... Larissa, Universität Basel Ich habe in meinen Bachelorstudium Stipendien vom Kanton Aargau erhalten. Als meine Mutter dann in den Kanton St. Gallen umgezogen ist, war es vorbei mit den Stipendien. Seit mehr als 7 Jahren wohne ich in Basel und lebe seit mehr als 3 Jahren finanziell unabhängig von meinen Eltern, sprich ich finanziere mich durch Erwerbstätigkeit. Vor über 2 Jahren habe ich meinen rechtlichen Wohnsitz nach Basel-Stadt verlegt, um an dem Ort an dem ich lebe mitbestimmen zu können und auch hier stipendienberechtig zu sein. Ich werde voraussichtlich im Herbst 2015 mein Masterstudium beginnen. Erste Gespräche mit dem Stipendienamt Basel-Stadt waren nicht sehr erfreulich. Dieses teilte mir mit, dass ich erst nach 2 Jahren finanzieller Unabhängigkeit mit mind. 80 Prozentiger Berufstätigkeit im Kanton Basel-Stadt stipendienberechtigt bin und verwiesen mich an den Kanton St. Gallen. Dies nachdem ich mich vor zwei Jahren in den Unterlagen des Stipendienamtes über die Modalitäten informiert hatte und die Information bekam, dass ich zwei Jahre in Basel-Stadt angemeldet sein und mich eigenständig finanziert haben muss, um in Basel-Stadt Stipendien beantragen zu können. Meine Situation hat sich seit dem Wegfall der Stipendien dahingehen verändert, dass ich neben dem Studium arbeiten muss, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Gearbeitet habe ich auch mit Stipendien aber zu einem kleineren Prozentsatz. Dies bedeutet nicht nur, dass sich meine Studienzeit verlängert, sondern auch, dass durch die Mehrfachbelastung durch Studium und Arbeit ein nicht zu unterschätzender Druck entsteht. An welchen Kanton ich mich für mein Stipendiengesuch für mein Vollzeit Masterstudium, neben welchem es schwierig ist zu arbeiten, jetzt am besten wende, muss ich noch herausfinden... Falls Sie weitere Testimonials benötigen, können Sie uns direkt kontaktieren. 4
5 Die Kampagne Die Studierenden sind seit einigen Monaten aktiv in den Hochschulen und Strassen in der gesamten Schweiz unterwegs um für die ihre Initiative zu werben. Diese Aktionen verdeutlichen auch die Problematiken des heutigen Stipendienwesens. Wenn Sie diese Fotografien verwenden möchten oder über weitere Aktionen informiert werden möchten, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Gerne übermitteln wir Ihnen die Kontakte der Verantwortlichen in den regionalen Komitees. Internet und soziale Medien Facebook : facebook.com/stipendieninitiativen Twitter Website: Für weitere Informationen Lea Oberholzer Geschäftsleitung VSS lea.oberholzer@vss-unes.ch Luisa Jakob Kampagne Deutschschweiz luisa.jakob@vss-unes.ch
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