BIODIVERSITÄT IM WEINBAU AN DER MOSEL
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1 BIODIVERSITÄT IM WEINBAU AN DER MOSEL - Übersicht zu verschiedenen Projekten und Forschungsvorhaben des DLR Mosel Workshop Biodiversität im Weinbau 24. Mai 2016 Lea Jäger & Walter Oeffling
2 HINTERGRUND Weinbau an der Mosel zu 44 % Steillagen vielfältige Kleinstrukturen (Säume, Mauern, Felsen ) trocken-warme Klimabedingungen Vegetationsreichtum Heterogene Elemente in der Agrarlandschaft Habitate xerothermophiler Fauna und Flora Vielzahl gefährdeter Arten Hoher ökologischer Wert der Steillagen!
3 ÜBERSICHT Hoher ökologischer Wert der Steillagen! Viele Projekte zu Schutz und Wertschätzung dieser Kulturlandschaft: Initiative Lebendige Moselweinberge Historische Weinbaulandschaften an der Mosel Naturerlebnisbegleiter Forschungsvorhaben Biodiversität in Weinbausteillagen
4 INITIATIVE LEBENDIGE MOSELWEINBERGE Ziele der Initiative Schaffung eines Forums für Aktivitäten zur Förderung der Artenvielfalt in den Weinbergen Bündelung und regionale Weitervermittlung bereits bestehender Aktivitäten Koordinatoren der Dienstleistungszentren Ländlicher Raum als Ansprechpartner und Vermittler, Berater und Ideengeber
5 INITIATIVE LEBENDIGE MOSELWEINBERGE Konkrete Vorhaben Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu Themen der biologischen Vielfalt in der Weinkulturlandschaft Begleitung von Einzelprojekten örtlicher Akteure Handlungsempfehlungen für praktische Maßnahmen Inwertsetzung der Biodiversität für Vermarktung und Tourismus Ansprechpartner: Martina Engelmann-Hermen (DLR Mosel) Walter Oeffling (DLR Mosel) Mehr Infos auf:
6 HISTORISCHE WEINBAULANDSCHAFTEN Projekt der Initiative Lebendige Moselweinberge Ziel Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Erhaltung des Steil- und Terrassenweinbaus Grundlage Abgrenzung, Beschreibung und Bewertung von historischen Weinbaulandschaften Zusammenfassung dieser in einem Katalog (März 2015)
7 HISTORISCHE WEINBAULANDSCHAFTEN Katalog mit 30 historischen Weinbaulandschaften im Weinanbaugebiet Mosel Beispiel qualitative und quantitative Kriterien
8 HISTORISCHE WEINBAULANDSCHAFTEN Maßnahmen und Handlungsansätze Effizientere und kostengünstigere Bewirtschaftung u.a. durch Unterstützung bei Mauersanierung, Erschließung durch Monorack-Bahnen Verbesserung der Weinvermarktung Ermittlung vielfältiger Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung der Steillagenwinzer u.a. Bildung eines Finanzierungsfonds, Flächenprämien Ansprechpartner: Johannes Pick, Walter Oeffling (DLR Mosel) Gerd Kohlhaas, Martin Tenbuß (DLR Westerwald-Osteifel) Mehr Infos auf:
9 NATUR-ERLEBNISBEGLEITER Projekt der Initiative Lebendige Moselweinberge seit 2014 Weiterbildung zum Thema Artenvielfalt im Moselweinberg Ausbildung zu Naturführern Bundesweit einmaliges Pilotprojekt des DLR 6 monatiger Lehrgang Dozenten der Uni Trier, des Julius-Kühn-Instituts, des Umweltministerium und des DLR Zertifizierung nach bestandener schriftlicher und praktischer Prüfung
10 NATUR-ERLEBNISBEGLEITER Angebot findet großen Anklang 50 Teilnehmer in 2014 und Kurs läuft zur Zeit und ist voll besetzt Foto: DLR Mosel Ansprechpartner: Martina Engelmann-Hermen (DLR Mosel) Carsten Neß (DLR Mosel) Mehr Infos auf:
11 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN Wechselwirkungen zwischen Steillagenbewirtschaftung und Biodiversität unter Berücksichtigung der Ressourcensicherung gefördert durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Förderkennzeichen 2811HS003 Projektpartner
12 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN Ziel Beschreibung, Sicherung und Förderung der Biodiversität in Weinbausteilla gen, als besondere weinbauliche und landeskulturelle Strukturen. Arbeitsfelder A - Sicherung genetischer Ressourcen der Rebsorte Riesling B - Untersuchung der Biodiversität in Weinbergssteillagen C - Funktionelle Aspekte der Biodiversität Habitatmanagement
13 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN A - Sicherung genetischer Ressourcen der Rebsorte Riesling Verwendung von fast ausschließlich 10 Rieslingklonen nach 1965 Seit vor 1965 bewirtschaftete Rebflächen mit alten Reben befinden sich zum Großteil an der Mosel Hohe intravariatale Biodiversität in diesen wurzelechten Reben Fotos: DLR Mosel
14 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN A - Sicherung genetischer Ressourcen der Rebsorte Riesling Ziel Sicherung, Evaluierung und Vermehrung dieser alten Reben, in enger Zusammenarbeit mit der Rebenzüchtung Geisenheim Erhalt der genetischen Vielfalt Kalkulierbares Ertragspotential Hohe Weinqualität Ansprechpartner: Matthias Porten (DLR Mosel) Hubert Konrad (HS Geisenheim)
15 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN B - Untersuchung der Biodiversität in Weinbergssteillagen Ziel Untersuchung des Einflusses bewirtschaftungsbedingter Strukturen in den Steillagen auf Flora und Fauna Vergleich von Querterrassen, Falllinien und Saumstrukturen Modellorganismen Blütenpflanzen Tagfalter & Widderchen Wildbienen & Grabwespen Foto: A. Krahner Foto: L. Jäger
16 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN B - Untersuchung der Biodiversität in Weinbergssteillagen 1. Untersuchung der Artenvielfalt mittels Transektbegehungen und Fangsystemen in VAN SWAAY 2000 Grundlage für weitere Untersuchungen Fotos: D. Braun
17 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN B - Untersuchung der Biodiversität in Weinbergssteillagen 2. Intensive artbezogene Untersuchungen mittels GIS-basierten Fang-Wiederfang-Daten ab Ansprechpartner: Lea Jäger (DLR Mosel) Thomas Schmitt (SDEI Müncheberg, Universität Halle)
18 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN C Funktionelle Aspekte der Biodiversität - Habitatmanagement Ziel Erprobung verschiedener Begrünungsmaßnahmen als Managementstrategie von Brachen / Saumstrukturen Reduktion des Infektionspotential der Schwarzholzkrankheit (Vektor: Winden-Glasflügelzikade) Verbesserung der Biodiversität durch höheres Blütenangebot und Habitatvernetzung Ansprechpartner: Michael Maixner (JKI) Lea Jäger (DLR Mosel)
19 BIODIVERSITÄT IN WEINBAUSTEILLAGEN C Funktionelle Aspekte der Biodiversität - Habitatmanagement Fotos: M. Maixner Einflüsse? Foto: L. Jäger Foto: A. Krahner
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Foto: L. 20 Jäger
21 QUELLEN Bildnachweise Folie 2,3 und 17:
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