Essen und Trinken in Österreich

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1 Sonja Fuchs Essen und Trinken in Österreich Das kulinarische Wörterbuch für unterwegs Anaconda Seite 3

2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter abrufbar Anaconda Verlag GmbH, Köln Alle Rechte vorbehalten. Umschlagmotiv und -gestaltung: Sven Gackoski, Wuppertal, Satz und Layout: paquémedia, Printed in Czech Republic 2012 ISBN Seite 4

3 Inhalt 6 Einleitung 10 Essen gehen in Österreich 18 Einkaufen in Österreich 21 Die Bundesländer 100 Wörterbuch Österreichisch Deutsch 135 Wörterbuch Deutsch Österreichisch 141 Kaffeespezialitäten und Mehlspeisen 150 Weine Schnäpse Biere 159 Verzeichnis der Rezepte 160 Quellen Seite 5

4 Einleitung Österreich bezeichnet sich selbst als»das Land der Genießer«. Seit einigen Jahren bemühen sich Bauern, Winzer und Gastwirte verstärkt um qualitativ hochwertige Produkte vor allem aus biologischer Landwirtschaft. Die Institution»Genussland«, eine Initiative des Lebensministeriums (siehe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Österreich in Genussregionen einzuteilen und besonders wertvolle traditionelle landwirtschaftliche Produkte auszuzeichnen. Damit soll zum einen auf die Spezialitäten der Landstriche aufmerksam gemacht werden. Zum anderen soll die Auszeichnung den Bauern ein Ansporn sein, die Reinheit und Natürlichkeit ihrer Produkte ständig zu verbessern. Mittlerweile wurden in Österreich über 113 Agrarprodukte in allen neun Bundesländern mit diesem Gütesiegel versehen, vom Ländle-Kalb in Vorarlberg bis zur Südburgenländischen Weidegans, vom Alpachtaler Heumilchkäse in Tirol bis zum Murtaler Steirerkäs in der Steiermark oder der Wachauer Marille in Niederösterreich. Auch verschiedene Gemüsesorten tragen diesen Titel. Österreich bietet abwechslungsreiche Landschaften mit vielen hohen Bergen und engen Tälern, glasklaren Bergseen, zahlreichen Flüssen und sanften, fruchtbaren Hügeln sowie steppenartigen Ebenen an der Grenze zu Ungarn. In den hohen alpinen Lagen wird vor allem Viehwirtschaft mit Rindern, Schafen und Ziegen betrieben, Mais, Weizen oder Buchweizen angebaut sowie Kernobst kultiviert. In den Niederungen wachsen Wein und Gemüse, wobei der Wein in einigen Fällen über die 6 Einleitung Seite 6

5 Grenzen hinaus bekannt ist. In einigen Bundesländern werden 43 % der Fläche landwirtschaftlich oder 48 % forstwirtschaftlich genutzt. Besonders typische regionale Gerichte findet man in den Gasthäusern, Gasthöfen und auf den Almen. Die Almen sind oft einfache Hütten, in die der Wanderer oder Skifahrer einkehrt, um den Almkäse, das Almbrot oder die verschiedenen Teigwaren zu genießen. Noch heute leben dort im Sommer Sennerinnen, die die Kühe auf den Almweiden hüten und die Milch zu Butter und Käse verarbeiten. Auf den Speisekarten der Gasthäuser finden Sie Fleischgerichte vom Rind, Schwein oder Lamm sowie Geflügel mit den entsprechenden Beilagen wie Klößen (Knödel) oder Kraut. Vieles wird mit Eiern und Mehl zubereitet oder im Fett mit Paniermehl gebacken. Die Bevölkerung Österreichs spricht verschiedene Dialekte, ihre Sprache unterscheidet sich auch in vielen alltäglichen Bezeichnungen sowie in den Begriffen für Speisen sehr von der deutschen Hochsprache. Auch ein Wiener versteht nicht ohne weiteres die Speisekarte in Vorarlberg. Dieses Wörterbuch hilft Ihnen, die Bedeutung der einzelnen Namen und Begriffe zu enträtseln. Was ist ein Beuscherl? Welche Art von Kaffeezubereitung verbirgt sich hinter der Bezeichnung Einspänner? Was bekomme ich serviert, wenn ich Palatschinken bestelle? In Österreich gibt es immerhin mehr als zwanzig verschiedene Möglichkeiten der Kaffeezubereitung (siehe Kaffeespezialitäten). Die wichtigsten Kategorien an Lokalen und Einkehrmöglichkeiten unter der Rubrik»Lokal- und Restaurantbezeichnungen«geben eine grobe Orientierung. Auch einige Einkaufsmöglichkeiten werden unter»einkaufen in Österreich«genannt. Die Internetseiten unter der Rubrik»Gastronomieführer«sollen bei einem Urlaub in der»alpenrepublik«orientierung bieten. Das Kapitel Einleitung 7 Seite 7