Bildflug Bildflugplanung. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 1
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- Julia Lenz
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1 Bildflugplanung HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 1
2 Die Hauptaufgabe der Luftbildvermessung ist die dreidimensionale Erfassung der natürlichen Landschaft und der darauf errichteten künstlichen Gegenstände. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 2
3 Voraussetzung ist eine Erfassung der Oberfläche derart, dass ein Objektpunkt in mindestens 2 Bildern abgebildet wird. Diese Voraussetzung ist erreicht, wenn sich die Messbilder um mindestens 50 % überlappen. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 3
4 Die photographische Erfassung erfolgt im genäherten Normalfall, d.h. für die Praxis = 5 gon (Querneigung) = 3 gon (Längsneigung) = 15 gon (Abdrift) Toleranz für die Flughöhe: 2% Toleranz für die Lage (Sichtnavigation): 1cmim Bild heute: GPS Navigation!! HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 4
5 s b c h g A Die kleinste zu betrachtende Einheit ist das Bild (Seitenlänge s) HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 5
6 s b c h g A In Abhängigkeit von Flughöhe über Grund ( hg ) und Brennweite der Aufnahmekamera ( c ) ergibt sich die Bildmaßstabszahl (m b ). m b = h g /c HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 6
7 Für die absolute Flughöhe Z 0 folgt Z 0 = hg + Z mit Z = Geländehöhe (über NN). HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 7
8 Aus Bildmaßstabszahl und Bildseitenlänge ergibt sich die Geländebreite ( S) S = s * m b bzw. die erfasste Geländefläche ( F G ) F G = S² = s² *m b ² HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 8
9 s b c h g F G S A HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 9
10 s b c h g A Die Verknüpfung zweier Bilder ergibt das (Stereo )Modell. Voraussetzung ist, das die Bilder einen seitlichen Abstand (in Flugrichtung) aufweisen. Dieser Abstand ist die Basis ( b ). HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 10
11 Für die Basis gilt b B = b * m b Basis im Bild Basis im Gelände Die Basis ist eine Funktion der gewählten Längsüberdeckung ( p ) Die Angabe der Längsüberdeckung erfolgt in Prozent (%) HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 11
12 Basis im Bild: b s (1 p ) 100 Basis im Gelände: B S (1 p ) 100 HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 12
13 s b c h g A F M Die stereoskopische erfasste Modellfläche (F M ) ergibt sich daraus zu: F M = (S B) * S HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 13
14 Die Anordnung von > 2 Bildern in einer Flugachse wird als Streifen bezeichnet. 2 oder mehr parallele Streifen definieren einen Block. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 14
15 s b c h g A HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 15
16 Der Streifenabstand (a) ist eine Funktion der gewählten Querüberdeckung (q) Die Angabe der Querüberdeckung erfolgt in Prozent (%) HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 16
17 Streifenabstand im Bild: a s (1 q ) 100 Streifenabstand im Gelände: A S (1 q ) 100 HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 17
18 Aus Basislänge und Streifenabstand resultiert die pro Modell neu erfasste Fläche Stereoneufläche(F N ) F N = A * B HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 18
19 Mit L = Längsausdehnung des Aufnahmegebietes (Blocks) und Q = Querausdehnung des Aufnahmegebietes (Blocks) folgt Streifenanzahl (n S ) pro Block n S Q A +1 HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 19
20 Modellanzahl (n M ) pro Streifen n M L B +1 Bildanzahl (n B ) pro Streifen n B = n M +1 HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 20
21 Aufnahmefolgezeit ( t), wobei v= Geschwindigkeit t B [m] v[m/sec] 2.0[sec] HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 21
22 Überblick der relevanten Parameter HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 22
23 Die überlappenden Bildhälften im Streifen sollten dem Normalfall der Zweibildauswertung entsprechen, d.h. parallele Aufnahmerichtungen senkrecht zur Basis aufweisen. In der Praxis der Luftbildmessung lässt sich der Normalfall nicht streng einhalten, so dass Aufnahmen im genäherten Normalfall (genäherte Senkrechtaufnahmen) entstehen. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 23
24 Bei der Befliegung von Streifen bzw. Blöcken für die Stereoauswertung sind die Überdeckungsverhältnisse wie folgt geregelt: Längsüberdeckung l=60 % Querüberdeckung q=25 30 % Bei Einbildauswertung gilt: l=q=25 30 % HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 24
25 computergesteuert Für die Bildflugplanung sind eine Vielzahl von Produkten von Kameraherstellern und Anbietern von Navigationssoftwaren verfügbar. Dabei handelt es sich um graphisch orientierte Software Produkte, die eine interaktive Planung des Bildfluges, unter Berücksichtigung aller relevanten Parameter, ermöglichen. Die Planungsdaten stehen dem Bildflugpiloten unmittelbar zur Verfügung. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 25
26 computergesteuert IGIPlan (Quelle: HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 26
27 computergesteuert IGIPlan (Quelle: HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 27
28 computergesteuert IGIPlan (Quelle: HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 28
29 computergesteuert Applanix POSTrack verknüpft POSAV mit Flight Management System (FMS) Darstellung für Piloten Real Time Lösung Darstellung von Streamlines Touchscreen für ein Mann Bedienung (Quelle: HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 29
30 Der Bildmaßstab ist abhängig von: der geforderten geometrischen Genauigkeit in Lage und Höhe, der geforderten Detailerkennbarkeit (Auflösungsvermögen des Films), den technischen Daten des Flugzeugs ( maximal erreichbaren Flughöhe, minimale Geschwindigkeit), der Optimierung der wirtschaftlichen Gesichtspunkte. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 30
31 Der Bildmaßstab ist abhängig von: Festlegung der Bildmaßstabszahl anhand empirischer Formel: m b k * m mit: K k= m K = Kartenmaßstabszahl HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 31
32 zeuge HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 33
Inhalte. HS BO Lab. für Photogrammetrie: Bildflug 1
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