Sexuelle Übergriffe und Grenzüberschreitungen. «Wir dulden sie nicht! Wir schauen hin! Wir handeln!»

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1 Schweizerischer Verband für Pferdesport Fédération Suisse des Sports Equestres Federazione Svizzera Sport Equestri Swiss Equestrian Federation Sexuelle Übergriffe und Grenzüberschreitungen im Pferdesport «Wir dulden sie nicht! Wir schauen hin! Wir handeln!»

2 1. Sexuelle Übergriffe im Pferdesport ein Tabu? Wir reden darüber! Sport löst Emotionen aus. Sich über einen Erfolg freuen. Trost erhalten, wenn einem etwas nicht gelingt. Zum Sport gehören Körperkontakt, freundschaftliche Gefühle sowie ein unverkrampfter Umgang miteinander. Es geht nicht darum, Vorurteile zu schüren, sondern jeden Einzelnen dazu anzuregen, genau hinzuschauen und seinen Blick zu schärfen. Klar ist, dass es täglich und überall sexuelle Übergriffe gibt, auch im Pferdesport. Über sexuelle Übergriffe sprechen wir ungern, das Thema ist tabu. Und typisch für ein Tabuthema ist wir wissen wenig darüber. Meistens sind die Übergriffe nicht so spektakulär wie die Einzelfälle, die an die Öffentlichkeit gelangen, aber jeder einzelne Übergriff bedeutet für das Opfer eine psychische Verletzung. Die Übergriffe geschehen vor allem im nahen Umfeld und wiederholen sich. 2. Was ist ein Grenzfall? Grenzfälle sind Handlungen, welche sich im Grenzbereich befinden und somit nicht eindeutig als sexuell motiviert bezeichnet werden können. Es gibt geduldete Grenzfälle, wie beispielsweise das Berühren von Körperteilen zur Korrektur der Körperhaltung des Sportlers. Grenzfälle, die Konsequenzen für den Fehlbaren und Massnahmen zur Verhinderung von Wiederholungsfällen nach sich tragen sollten, sind beispielsweise: Bemerkungen und Witze mit sexuellem Hintergrund, das Missachten von klaren Abwehrhaltungen sowie grundlose Geschenke. 3. Was ist ein sexueller Übergriff? Der Begriff «sexueller Übergriff» beinhaltet jedes auf sexuelle Stimulation ausgerichtete Verhalten, das ohne Einverständnis der betroffenen Person geschieht. Wenn Jugendliche im Schutzalter an sexuellen Handlungen mit Erwachsenen beteiligt werden, handelt es sich stets um einen sexuellen Übergriff. Das Spektrum der Vorfälle ist weitreichend, es geht von sexistischen Sprüchen bis hin zur Vergewaltigung. 2

3 4. Sexuelle Übergriffe im Sport Zum Sport gehören Berührungen und Sport löst Emotionen aus. Im Sport darf man auch mal aus sich herausgehen oder einen dummen Spruch reissen. Zum anderen sind Trainer und Trainerinnen Vorbilder, die bewundert und schnell auch idealisiert werden. Der Körperkontakt, der zum Sport gehört und die starke Position, welche ein Trainer besitzt, können von einem potentiellen Täter leicht missbraucht werden. Sexuelle Übergriffe im Pferdesport nehmen ganz verschiedene Formen an, zum Beispiel: Der Trainer / die Trainerin, welche / r die Sportler / innen beim Duschen beobachtet. Die Hilfestellung, die für einen unnötigen Griff zwischen die Beine genutzt wird. Das gefügig machen eines Reitschülers wird mit dessen Bevorzugung in der Auswahl der Pferde belohnt. Die Korrekturen oder lobende Worte des Reitlehrers enthalten sexistische Sprüche. Aus den Geschichten der Opfer lassen sich wiederholt Gegebenheiten erkennen, die als Gefährdungsmomente erkannt werden müssen. 4.1 Einzelne Trainer sind sich ihrer Rolle und Verantwortung nicht richtig bewusst und können mit der sexuellen Attraktivität ihrer jugendlichen Schützlinge nicht umgehen. Die Schwärmerei der Jugendlichen wird als Einladung zu sexuellen Handlungen interpretiert. Es kann sich dabei auch um homosexuelle Übergriffe handeln, welche weibliche sowie männliche Jugendliche treffen können. 4.2 Im Pferdesport bestehen ausgeprägte Machtverhältnisse bezüglich Besitz der Pferde und der Förderung einzelner Jugendlicher, die zur sexuellen Ausbeutung der betreuten Sportlerinnen und Sportler führen können. 4.3 Trainer mit einer pädosexuellen Fixierung bauen Vertrauensbeziehungen zu einzelnen Kindern auf, die über das Training hinausgehen und oft auch die Eltern mit einbeziehen. Ist das Vertrauen des Kindes einmal gewonnen, kommt es zum Übergriff. Weil dieses Verhaltensmuster oft doch auffällig wird, wechseln solche Trainer in kurzen Abständen von einem Verein zum nächsten. 3

4 5. Verhaltenskodex für Trainerinnen und Trainer Im Sport stehen die Trainerinnen und Trainer mit Kindern und Jugendlichen in einem direkten und engen Kontakt. Sie tragen als Vorbilder eine besondere Verantwortung und stehen ein Stück weit im Schaufenster ihres Vereines. 5.1 Nehmen Sie ihre Vorbildwirkung auf Kinder und Jugendliche jederzeit bewusst wahr und tragen Sie diese Verantwortung mit Sorgfalt. 5.2 Achten Sie insbesondere auf die körperliche, psychische und sexuelle Integrität der Kinder und Jugendlichen. Achten Sie die individuelle Persönlichkeitssphäre. Treten Sie immer für das Recht der Selbstbestimmung der Kinder ein. Es gilt der Grundsatz: «Mein Körper gehört mir». 5.3 Pflegen Sie einen natürlichen, sorgfältigen Umgang mit den Ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Verzichten Sie nicht auf Körperkontakte aber achten Sie auf die individuellen körperlichen und emotionalen Grenzen. 5.4 Duschen Sie nicht gemeinsam mit ihnen anvertrauten jungen Reitern. Hiermit vermeiden Sie eine Grenzverletzung und achten ihre persönliche Sphäre. Ganz allgemein vermeiden Sie zu ihrem Schutz Situationen, die als Übergriffe ausgelegt werden können. 5.5 Sexistische und anzügliche Sprüche sowie erniedrigende Kommentare haben in Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen keinen Platz. Seien Sie vorsichtig, niemanden zu diskriminieren. 5.6 Halten Sie die Ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen dazu an, miteinander respektvoll und dem Alter angepasst umzugehen. Im Reitsport können die grossen Altersdifferenzen innerhalb einer Gruppe von Bedeutung sein. Sprechen Sie über den Schutz der Intimsphäre der Kinder und Jugendlichen in der Gruppe. 5.7 Bei grobem Umgang der Jugendlichen und Kinder untereinander greifen Sie ein. Im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen können die Regeln festgelegt und das Wahrnehmen des Anderen geschärft werden. Ermuntern Sie die Kinder zu einem rücksichtsvollen Umgang miteinander. 5.8 Wahren Sie die professionelle Distanz zum Kind und zum Jugendlichen. Wertschätzung ist unabdingbar für eine gute Trainingsbeziehung. 5.9 Setzten Sie sich mit der Thematik sexuelle Übergriffe, mit Grenzen und Grenzüberschreitungen auseinander. 4

5 5.10 Pflegen Sie mit den Eltern ein offenes Verhältnis. Reden Sie offen über das Thema «sexuelle Übergriffe und Grenzüberschreitungen» mit Eltern und jungen Reitern. Erklären Sie, wie Sie mit heiklen Situationen umgehen und was Sie zum Schutz der Ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen tun. Das Geheimnisvolle und Unausgesprochene verschwindet und eine Sensibilisierung zu diesem Thema findet im ganzen Umfeld der Kinder und Jugendlichen statt. Ermutigen Sie alle Betroffenen, Grenzüberschreitungen nicht zu tolerieren und darüber zu reden Dulden Sie keine sexuellen Übergriffe oder Grenzüberschreitungen. Treffen Sie bei Unsicherheiten Vorsichtsmassnahmen und schränken Sie die Funktionen der in Verdacht geratenen Person entsprechend ein, so dass kein Risiko für die Jugendlichen entsteht. Lassen Sie sich von einer Fachstelle beraten. Es ist besonders dann nicht einfach, wenn man die in Verdacht geratene Person kennt. 6. Vorgehen in Verdachtmomenten oder bei tatsächlichen Übergriffen Wenn Sie etwas beobachten, jemand Ihnen von sexuellen Übergriffen erzählt oder Sie Vermutungen haben: 6.1 Handeln Sie zielstrebig und entschieden. Machen Sie Notizen (Datum, Zeit, usw.) über die Beobachtungen, die Sie beunruhigen. Hüten Sie sich jedoch vor überstürzten Anklagen und Verurteilungen. 6.2 Nehmen Sie Kontakt auf mit einer Beratungsstelle, um die nächsten Schritte zu besprechen. Seien Sie sich bewusst, dass derjenige, der Übergriffe aufdeckt, ein unbequemer Zeitgenosse ist. Häufig wird er von seinem Umfeld unter Druck gesetzt. Der Beschuldigte kann mit Anwälten die Angelegenheit frühzeitig abblocken oder sogar versuchen, die Schuld dem Kläger / der Klägerin zuzuweisen. Externe Fachleute können Ihnen sachlich am besten helfen. 6.3 Sprechen Sie mit anderen nur über Ihren Verdacht, wenn Sie sicher sind, dass Sie ernst genommen werden. Achten Sie darauf, dass keine Gerüchte verbreitet werden. 6.4 Sprechen Sie nicht mit dem vermuteten Täter oder der vermuteten Täterin, auch nicht mit eventuell Betroffenen, die sich nicht selbst geäussert haben. Diese Gespräche sind heikel und sollten von Fachleuten durchgeführt werden. Unsach- 5

6 gemäss geführte Gespräche führen oft zur Verschlechterung der Situation. Es besteht die Unschuldsvermutung. Wenn ein klarer Fall von sexueller Ausbeutung vorliegt, handeln Sie sofort und überlegt. Holen Sie sich dazu bei einer Beratungsstelle Unterstützung. a) Betroffene, die sich melden, verdienen Ihre Aufmerksamkeit und Schutz vor negativen Folgen der Meldung. Gehen Sie behutsam mit den Betroffenen um, die meisten fühlen sich mitschuldig an der Situation. Geben Sie ihnen klar zu verstehen, dass sie keine Schuld tragen! b) Wenden Sie sich an eine Opferberatungsstelle oder versuchen Sie, die Betroffenen zu bewegen, sich dort beraten zu lassen. c) Holen Sie Hilfe bei einer Beratungsstelle für den Umgang mit dem oder der Beschuldigten. Sie können die Probleme in dieser Situation nicht alleine lösen. Sprechen Sie keinesfalls mit dem / der Beschuldigten darüber. Falls es um Grenzfälle geht, die vermutlich nicht sexuell motiviert sind, sprechen Sie die verursachende Person direkt auf Ihre Beobachtung an. Es ist wichtig, solche Missgeschicke offen anzusprechen. Lassen Sie sich vor einem solchen Gespräch beraten, wenn Sie unsicher sind oder danach, wenn sich das Verhalten der betroffenen Person nicht ändert. 7. Wo kann Hilfe geholt werden? Das Bundesamt für Sport und Swiss Olympic bieten online ein gesamtschweizerisches Adressenverzeichnis der spezialisierten Beratungs- und Fachstellen an unter: (keine sexuellen Übergriffe). Dieses Verzeichnis wird laufend ergänzt. Im Verdachtsmoment ist es sicherer, sich zuerst an eine unabhängige Beratungsstelle zu wenden. Kantonale Opferhilfestellen unterliegen einer strengen Gesetzgebung zum Schutze des Opfers. 6

7 Kantonale Opferhilfestellen Pro Juventute Hilfe für Kinder und Jugendliche Tschau E-Beratung und Jugendinformation Tel mira Prävention sexueller Ausbeutung VERSA Verein zur Verhinderung sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen Lilli anonyme Online-Beratung und Information zu Sexualität und sexueller Gewalt Tel Stiftung Kinderschutz Schweizwww.kinderschutz.ch Tel CASTAGNA Beratungsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder, weibliche Jugendliche und in der Kindheit betroffene Frauen Tel

8 Swiss Olympic, die Dachorganisation der Schweizer Sportverbände, setzt sich für gesunden, respektvollen und fairen Sport ein. Das sechste Prinzip der Charta Ethik im Sport Prävention erfolgt ohne falsche Tabus: Wachsam sein, sensibilisieren und konsequent eingreifen. «Gegen Gewalt, Ausbeutung und sexuelle Übergriffe!»

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