Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen
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- Anna Bruhn
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 STROHHALM Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen
2 Erarbeitung sexualpädagogischer Konzepte in Kindertagesstätten
3 Das gehört in ein SEXUALPÄDAGOGISCHES KONZEPT: Welche sexuellen Aktivitäten sind erlaubt Umgang mit sexuellen Übergriffen unter Kindern Sexuelle Bildung
4 Voraussetzung: Wissen um KINDLICHE SEXUALITÄT
5 Sexualität ist eine existentielle Lebensenergie Identität Lust Beziehungen Fortpflanzung
6 Psychosexuelle Entwicklung ist so wichtig wie Kognitive Emotionale Soziale Entwicklung Beeinflussen sich gegenseitig
7 Im Verlauf der psychosexuellen Entwicklung verändern sich die Aspekte: Reifung kindliche und erwachsene Sexualität unterscheiden sich stark
8 1.Lebensjahr Oral: Nahrung, saugen,erforschen Körper als Sinnesorgan Berühren der/spielen mit den Genitalien
9 2. bis 3. Lebensjahr: Grenzen: ich und du Matschen, manschen Faszination Toilettengang: Ausscheidungen und Spülung
10 3. bis 6. Lebensjahr: Geschlechtsunterschiede Masturbation als Entspannung Der eigene/der Körper anderer Scham Individuelle sexuelle Identität
11 Die ersten Grundschuljahre: Cliquen, Banden, beste Freundinnen Verlieben Empathie
12 Kindliche Sexualität ist mehr, ganzheitlicher, umfassender als erwachsene Sexualität Erwachsene Sexualität hat den Fokus auf genitaler Sexualität
13 Sexuelle Handlungen unter Kindern Was sehe ich? Sexuelle Aktivitäten Sexuelle Übergriffe Wie reagiere ich? Umgang entsprechend dem sexualpäd. Konzept der Einrichtung, bzw. den persönlichen Schamgrenzen Intervention nötig fachlicher Umgang Kinderschutz!!
14 Definition SEXUELLE ÜBERGRIFFE Ein sexueller Übergriff unter Kindern liegt dann vor, wenn sexuelle Handlungen durch das übergriffige Kind erzwungen werden bzw. das betroffene Kind sie unfreiwillig duldet oder sich unfreiwillig daran beteiligt. Häufig wird dabei ein Machtgefälle zwischen den beteiligten übergriffigen und betroffenen Kindern ausgenutzt, indem z.b. durch Versprechungen, Anerkennung, Drohungen oder körperliche Gewalt Druck ausgeübt wird.
15 Machtverhältnisse können unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel: Alter Geschlecht Körperliche Kraft Position/Rolle in der Gruppe Abhängigkeit /Bestechlichkeit /sozialer Status Migrationshintergrund
16 Begrifflichkeit: Betroffene und übergriffige Kinder Fachlich angemessen Dem pädagogischen Kontext angemessen Vermeiden von Polarisierung
17 Was brauchen die betroffenen Kinder? Parteilichkeit Schutz und Sicherheit Deutliche Botschaften Trost und Mitgefühl, Stärkung
18 Was brauchen die übergriffigen Kinder? Klare Einschätzung Keine Ausweichmöglichkeit Einsicht wecken Vertrauen / nicht an den Pranger stellen
19 Die Eltern der betroffenen und der übergriffigen Kinder müssen informiert werden
20 Die Gefühle der Eltern müssen akzeptiert und verstanden werden berechtigte Forderungen müssen erfüllt werden
21
22 Kindliche SEXUELLE AKTIVITÄTEN: Doktorspiele alles was an erwachsene Sexualität erinnert
23 Allein und mit anderen
24 Erziehen im Bereich der Sexualität ist erlaubt, sogar notwendig
25 Kinder brauchen klares und deutliches Verhalten, keine Ablenkung
26 Was an sexuellen Aktivitäten erlaubt ist - wie reagiert wird - entscheidet das Team
27 Teamprozess: Persönliche Erfahrungen Scham Erziehung Medienerfahrung Alter Ausbildung...
28 Einflussfaktoren: Einrichtungsprofil Träger Leitung Sozial- und kulturelle Struktur der Eltern
29 Konsens
30 Unprofessionell: das gehört ausschließlich nach Hause/ bei uns dürfen die Kinder alles ausleben
31 Praktische Regel: nur unter Gleichaltrigen!
32 Wie wird vermittelt, wogegen sich das Team entschieden hat?
33 Nicht zuviel Erklärungen: Respektvoll, nicht abwertend individuell (hier) konsequent
34
35 SEXUELLE BILDUNG findet statt, ob wir sie lenken und wollen oder nicht - ein Leben lang
36 Botschaften darüber werden vermittelt: Medien Peers/ ältere Jugendliche Pornos anzügliche Sprache Peinlichkeit
37 Sexualerziehung ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention von sexuellem Missbrauch
38 altersgemäß: am Verständnis und den Interessen (Situation) der Kinder orientiert
39 Themen:
40 Körper: Bezeichnungen für Geschlechtsteile Klitoris Eichel
41 Gefühle: wie fühlt sich der eigene Körper an was macht schöne Gefühle Unterschiede Berührungen
42 Geschlechterrollen: typisch Mädchen/typisch Junge Transkinder
43 Grenzen des berechtigten Interesses
44 Lebensformen/Beziehungen: Vater/Mutter/Kinder Eineltertnfamilien Patchworkfamilien Regenbogenfamilien Pflegefamilien Adoption
45 Medien: Werbung Fernsehen
46 Sprache: wie wollen wir miteinander umgehen?
47 Regeln: was dürfen Kinder was dürfen Erwachsene (miteinander/mit Kindern)
48 Eltern sind häufig unterschiedlicher Meinung: wenig Einschränkung der Kinder Schutz vor diesen Erwachsenenthemen
49 Ihr Recht - auch pädagogisch sinnvoll! - auf Transparenz bzgl. der Entstehung des sexualpädagogischen Konzeptes Information
50 Interkultureller Zugang: respekt- und verständnisvoll Wissen um Sexualität ist Kinderschutz Angebot professioneller und vertrauter Unterstützung
51 z.b. Fortpflanzung
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