Psychosoziale Gesundheit
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- Erich Melsbach
- vor 7 Jahren
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1 Psychosoziale Gesundheit Susanne Borkowski (MSW) KinderStärken e.v.
2 WHO-Definition von Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Grundlage für den Bildungsbereich Körper, Bewegung, Gesundheit
3 Gesundheit als Balance- bzw. Gleichgewichtszustand statt Entweder-Oder Mehr oder weniger Belastende / stärkende Lebensbedingungen?? umfassendes körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden Gesundheits-/Krankheits-Kontinuum Gesundheit Krankheit Tod
4 Was ist Gesundheit? Bewältigungskapazitäten und Ressourcen Gesundheit sozioökonomische Situation Lebensalter, Geschlecht kulturell-religiöse Orientierung
5 Soziale Lage Wirkungen Emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten 23% aus den unteren sozialen Schichten 8% aus in höheren sozialen Schichten Übergewicht bei Kindern 21% aus Familien mit einem niedrigerem sozioökonomischen Status 9% aus Familien mit höherem sozioökonomischen Status Sprachstörungen bei den Einschülern: 17% aus den unteren sozialen Schichten 4% aus in höheren sozialen Schichten Robert Koch Institut (2007) Statistisches Bundesamt.
6 Soziale Lage Auswirkungen auf den KiTa-Alltag Soziale Ebene soziale Ausgrenzung, fehlende Partizipation bis hin zu Mobbing (aufgrund Sprachbarrieren, Kleidung, Migrationshintergrund etc.) Gesundheitliche Ebene emotionale und soziale Störungen Übergewicht Schlechter Zahnstatus Entwicklungsebene Sprachstörungen psychische Störungen motorische Störungen Gesundheitliche Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen (Matthias Richter & Klaus Hurrelmann 2006)
7 Einflussfaktoren auf Gesundheit Was baucht ein Kind um gesund zu sein? äußere Ressourcen Liebe, Vertrauen, Bindung Materielle Ressourcen Bildungsressourcen innere Ressourcen Zuversicht Glauben an eigene Selbstwirksamkeit
8 Einflussfaktoren auf Gesundheit ( Gesundheitsdeterminanten ) Dahlgren & Whitehead 1991 Darstellung: Fonds Gesundes Österreich
9 Resilienz Das Konzept innerer Stärke "Resilienz ist die Fähigkeit, Ihren Kummer zu kanalisieren, statt zu explodieren. Resilienz ist die Fähigkeit, negative Gefühle in positive Emotionen umzugestalten Resilienz ist die Fähigkeit, sich zu wehren Resilienz ist die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu meistern Resilienz ist die Fähigkeit, Rückschläge auszuhalten Resilienz ist die Fähigkeit, die Wunden der eigenen Seele zu heilen. Resilienz ist der Wille zu überleben Resilienz ist die Disziplin, Herausforderungen anzunehmen Resilienz führt schließlich dazu, dass Sie am Morgen im Spiegel Ihr fröhliches und kein verbittertes, trauriges oder zorniges Ich sehen" (Doubek 2003, S. 18).
10 Klassifikation von Schutzfaktoren
11 Klassifikation von Schutzfaktoren Bengel et al. 2009
12 Förderung von psychosozialer Gesundheit in Kita Gesundheit Bildung Gesundheit braucht ganzheitliche Konzepte Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft
13 Förderung von psychosozialer Gesundheit in Kita Gesunde Ernährung Raum für Bewegung und Entspannung Soziales und emotionales Wohlbefinden Stärkung der personalen Ressourcen, des Selbstbewusstseins, der Eigenverantwortung der Konfliktfähigkeit von Kindern
14 Förderung von psychosozialer Gesundheit in Kita Zusammenwirken von pädagogischen Fachkräften, Eltern Information der Eltern kompensatorische Funktion der Kita Zusammenwirken von pädagogischen Fachkräften und Institutionen Zusammenarbeit und Vermittlung
15 Förderung von psychosozialer Gesundheit in Kita Abb. erstellt im Rahmen der "Werkstatt Kita" (Gesundheit Berlin-Brandenburg e.v.) von Suchantke & Borkowski 2010
16 Der Ressourcenbaum 1. Welche Früchte trägt der Baum? -Welche Ressource nehme ich bei Familie/Kindern wahr? 2. Woran krankt der Baum? Was liegt am Boden? -Was sind die aktuellen Probleme der Familie? Was macht mir Sorgen? 3.Wie kann der Baum gesund gepflegt werden? -Wer oder was hilft bereits? Wer oder was kann helfen?
17 Literatur Doubek, Katja (2003): Was uns nicht umbringt, macht uns stark. Wie man eine schwierige Vergangenheit überwindet. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg. Bengel, Jürgen et al. (2009): Schutzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen. Stand der Forschung zu psychosozialen Schutzfaktoren. BZgA:Köln. KiGGS- Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Basispublikation. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz. Springer Medizin Verlag 2007.
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