! Umgang!mit!Trauma,sierung!bei!UMFs!! Fachtagung,! !! Dr.!Alexandra!Liedl! Refugio!München!

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1 UmgangmitTrauma,sierungbeiUMFs Fachtagung, Dr.AlexandraLiedl RefugioMünchen

2 Vortrag Informa,onenundHintergründezuAuswirkungentrauma,scher Erfahrungen/Symptome ErsteentlastendeMaßnahmen Workshops UmgangmitIntrusionenimAlltag MöglichkeitzurFallbesprechung&Fragen

3 WasheißtesFlüchtlingzusein?

4 Flüchtlingsein... Ichwerdedauerndbefragt,erhaltekeineAntworten Ichhabehieretwasandereserwartet DaheimerwartenmeineAngehörigenvielesvonmir, wasichnichterfüllenkann AnderGrenzehabeichmeineBiographiehängenlassen REFUGIOMünchen

5 JugendlicheausNigeria zurpros,tu,ongezwungen MirwurdenimSchreinAchselhaareundFingernägel geschniqen.damitkannmichderjujuüberallauf derwelttreffen.ichkannmichnichtdagegenschützen. Undihrkönntmirnichthelfen. REFUGIOMünchen

6 SpezifischeFluchtgründefürUMF V V V V V V V V VerlustderEltern AngstvorGenitalverstümmelung AngstvorZwangsheirat SexuellerMissbrauch,ZwangsprosYtuYon Sklaverei,Kinderarbeit ZwangsrekruYerungalsKindersoldaten Wehrdienstverweigerung Fehlende/mangelha\eSchulV/Ausbildung Quelle:Parusel2009

7 Phasenmodell Vorfluchtphase Strukturen Krieg, Vertreibung Falsche Versprechungen Fluchtphase Warten Überlebenvon Hunger&Gefahr Ausgeliefertsein Exilphase EnQäuschung, DesorienYertheit Verlustan VRessourcen VIdenYtät VSozialeBindungen REFUGIOMünchen

8 HäufigeTraumaRFolgestörungenbeiFlüchtlingen PosQraumaYscheBelastungsstörung(PTBS) Depression Angststörungen(phobischeÄngste,GeneralisierteAngstst.,Panikstörung) DissoziaYveStörungen SomatoformeStörungen(bes.Schmerzstörung) Substanzmissbrauch(Sucht) Zwangsstörungen Persönlichkeitsstörungen(auchandauerndePersönlichkeitsänderungnach Extrembelastung) A.Liedl,REFUGIOMünchen

9 Kogni,vRemo,onaleVeränderungennachtrauma,schenEreignissen VanhaltendesGefühleigenerVulnerabilitätundeigenenBeschädigtseins V anhaltendesgefährdungsgefühl V generalisiertesenhremdungsgefühl V vermehrtesmisstrauen V gestörteinymität V verminderteselbstachtung V vergröberteverantwortungsaqribuyon:schuldgefühle( ichhäqemich wehrensollen )vs.externeaqribuyonnegayverereignisse( ichbin hilflosesopfer ) V Ärger,Wut,Rache,Aggressionen(SelbstundFremd) V dysregulierteemoyonalefeinabstufung

10 TheorieausderForschung UMF,dieKontaktzuFamilienangehörigenunterhalten,berichten wenigerängste(weiss/enderlein/rieker,2001) TrennungvonFamilienangehörigenundUnklarheitüberVerbleib derfamilieerhöhenpsychischebelastung(ethnholt&yule,2006) PTBSSymptomegeringer,wennUMFreligiöseoderideologische Überzeugungenhaben(Lübben,1995) REFUGIOMünchen

11 SymptomkriterienderPTBS(DSMV) Kriterium KriteriumA Symptoma,k TraumaYschesEreignis KriteriumB KriteriumC KriteriumD WiedererlebendestraumaYschenEreignisses/Intrusionen AnhaltendeVermeidungvonReizen,diemittraumaYschenEreignis verbundensind NegaYveVeränderungvonAffektenundKogniYonen KriteriumE KriteriumF AnhaltendeSymptomeerhöhterErregung Dauer>1Monat KriteriumG StörungsbildverursachtinklinischbedeutsamerWeiseLeidenoder BeeinträchYgung A.Liedl,REFUGIOMünchen

12 Nega,veÄnderungeninKogni,onundS,mmung(DVKriterium) 1. Unvermögen,sichanwichYgeAspektedesTraumaszuerinnern (aufgrunddissoziayveramnesie) 2. Andauernde,verzerrteKogniYonenüberGrundoder KonsequenzendestraumaYschenEreignisses Betroffene/rbeschuldigt sichselbstoderandere 3. AndauerndernegaYveremoYonalerZustand(Angst,Schrecken,Wut, Schuld,Scham) 4.Interessenverlust 5.GefühlederLosgelöstheitundEnhremdungvonAnderen 6.EingeschränkteBandbreitedesAffekts A.Liedl,REFUGIOMünchen

13 Hyperarousal/Übererregung(EVKriterium) 1.EinVundDurchschlafschwierigkeiten 2.IrriYerbarkeitundWutausbrüche 3.LeichtsinnigesoderselbstzerstörerischesVerhalten 4.KonzentraYonsprobleme 5.Interessenverlust 6.ÜbermäßigeWachsamkeit(Hypervigilanz) 7.ÜbertriebeneSchreckreakYonen A.Liedl,REFUGIOMünchen

14 BeiKindern/Jugendlichenzubeachten Entwicklungsbedingte kogniyve,emoyonale undsozialekompetenzen bedenken,die demkindbeiderverarbeitungder trauma,schenerfahrungzurverfügung standen(magischesdenken,kindlicher Egozentrismus) A.Liedl,REFUGIOMünchen

15 EntwicklungsbezogeneTraumafolgestörung nachvanderkolketal.(2009),rosner&steil(2012) Affek,veundphysiologischeDysregula,on Unfähigkeit,extremeGefühlszuständezuverändern,auszuhaltenund sichselbstwiederzuberuhigen(furcht,wut,scham) SchwierigkeitenbeiderRegulierungvonKörperfunkYonenund Sinneswahrnehmungen(Schlafen,Essen,Überempfindlichkeitfür Berührung,Lärmetc.) VerringerteBewusstheit/DissoziaYonenvonWahrnehmungen, EmoYonen,körperlichenZuständen EingeschränkteFähigkeit,eigeneEmoYonenundkörperlicheZustände zubeschreiben A.Liedl,REFUGIOMünchen

16 EntwicklungsbezogeneTraumafolgestörung nachvanderkolketal.(2009),rosner&steil(2012) Dysregula,onvonAufmerksamkeitundVerhalten ÜbermäßigeBeschä\igungmitBedrohungenundmangelnden Wahrnehmungeneinersolchenfehlerha\enEinschätzungvon SicherheitundGefahr EingeschränkteFähigkeitzumSelbstschutz(risikosuchendesVerhalten) UnangemesseneMethodenderBeruhigung HabituellesundreakYvesselbstverletzendesVerhalten Unfähigkeit,zielbezogenesVerhaltenzuentwickelnoder aufrechtzuerhalten A.Liedl,REFUGIOMünchen

17 EntwicklungsbezogeneTraumafolgestörung nachvanderkolketal.(2009),rosner&steil(2012) SchwierigkeitenderSelbstregula,onundBeziehungsgestaltung IntensiveBeschä\igunghinsichtlichderSicherheitvonBezugspersonen oderanderengeliebtenpersonen;schwierigkeiten,trennungen auszuhalten NegaYvesSelbstbild,insbes.Hilflosigkeit,Wertlosigkeit,einGefühlder Beschädigung,mangelndeSelbstwirksamkeitserfahrungen Misstrauen,keinangemessenesreziprokesVerhaltenanderen gegenüber A.Liedl,REFUGIOMünchen

18 EntwicklungsbezogeneTraumafolgestörung nachvanderkolketal.(2009),rosner&steil(2012) SchwierigkeitenderSelbstregula,onundBeziehungsgestaltung ReakYvephysischeoderverbaleAggression UnangemesseneVersuche,inYmeBeziehungenherzustellen, übermäßigeszutrauenzuweitestgehendunbekanntenerwachsenen odergleichaltrigen UnfähigkeitzurEmpathie A.Liedl,REFUGIOMünchen

19 BeiKindern/Jugendlichenzubeachten Folgennach traumayschen Erfahrungenäußernsich beikindern/ Jugendlichenhäufiger durch Verhaltensauffälligkeiten GefahreinerFehldiagnosewie Zwangsstörungen Aufmerksamkeitsstörungen PsychoYscheStörungen A.Liedl,REFUGIOMünchen

20 Teufelskreis Wiedererleben Vermeidung Übererregung A.Liedl,REFUGIOMünchen

21 UmgangmitTrauma,sierung A.Liedl,REFUGIOMünchen

22 Entscheidend... SICHERHEITVERMITTELN A.Liedl,REFUGIOMünchen

23 EntlastungdurchPsychoeduka,on 1. MeineSymptomesindeinenormaleReakYonaufeineabnorme SituaYon.IchhabeeinTraumaerlebt. 2.DieSymptomewerdenaufrechterhaltendurch: VDastraumaYscheErlebnisistfragmenYertgespeichert(inRohform), sowirdesbesondersleichtdurch passendereize abgerufenund erscheintin HierundJetzt VForm(SchrankVMetapher) VDasErlebnisund/oderseineKonsequenzenführendazu,dassich andersüberdiewelt/übermichdenke VEinigeDinge,dieichtue,ummeineSymptomeindenGriff zubekommen,verhinderneinebesserung(vermeidung) 3.InderTherapiewerdeichdeshalb... V...dasGedächnYsfürdasErlebnisordnen(SchrankVMetapher) V...darübernachdenken,wieichseitdemTraumaüberdieWelt undübermichdenke V...AndereWegeprobieren,ummeineSymptomeindenGriff zubekommen

24 RefugioMünchen A.Liedl,REFUGIOMünchen

25 DatenimÜberblick Zweck Gründung HilfszentrumzurpsychosozialenVersorgung vontraumaysiertenflüchtlingenund Folteropfern 1994/überparteilichund konfessionell Team Ehrenamt Klienten 29Festangestellteund Honorarkrä\e Über100ehrenamtlicheHelfer 2013:1766Klientenaus40NaYonen Haushalt Ca.2,2Mio. p.a. REFUGIOMünchen

26 HilfenundAngebote RegelhilfenfürErwachsene Einzeltherapie Gruppentherapie Sozialberatung Begutachtungim Aufenthaltsverfahren MigraYonsberatung REFUGIOMünchen

27 EinzelRundGruppentherapiefürKinderundJugendliche Zahlen(2013): 47Kinder 49Jugendliche 256unbegleiteteminderjährigeFlüchtlinge REFUGIOMünchen

28 KunstwerkstäieninFlüchtlingsunterkünjen Zahlen(2013): 320Kinderin25Gruppen BildnerischesGestalten,Musik,Tanz,Fotographie REFUGIOMünchen

29 BestenDankfürIhreAufmerksamkeit

Was!ist!ein!Trauma?! ! Veränderungen!in!DSM.5!und!ICD.11:!Auswirkungen! auf!die!diagnosestellung!von!traumafolgestörungen!!

Was!ist!ein!Trauma?! ! Veränderungen!in!DSM.5!und!ICD.11:!Auswirkungen! auf!die!diagnosestellung!von!traumafolgestörungen!! ! Veränderungen!in!DSM.5!und!ICD.11:!Auswirkungen! auf!die!diagnosestellung!von!traumafolgestörungen!! Dipl.Psych.NadineStammel FreieUniversitätBerlin BehandlungszentrumfürFolteropfer Was!ist!ein!Trauma?!

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