Häusliche Gewalt gegen Frauen und Versorgungsbedarf

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1 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz : DOI /s Springer Medizin Verlag 2005 P. Brzank H. Hellbernd U. Maschewsky-Schneider G. Kallischnigg Technische Universität, Berlin Häusliche Gewalt gegen Frauen und Versorgungsbedarf Ergebnisse einer Befragung von Patientinnen einer Ersten Hilfe/Rettungsstelle Hintergrund Gewalt wirkt sich in vielfältiger Weise auf die Gesundheit, das Gesundheitshandeln und die Gesundheitschancen von Frauen aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Gewalt daher als eines der zentralen Gesundheitsrisiken für Frauen [1] und legt hierauf einen Schwerpunkt ihrer Arbeit (vgl. int/violence_injury_prevention/violence/ en/). Während aus dem internationalen Raum vielfältige Studienergebnisse zum Problemkomplex häusliche Gewalt und Gesundheit vorliegen, ist für Deutschland ein Forschungsdefizit sowohl hinsichtlich der Prävalenz als auch der gesundheitlichen Folgen festzustellen. Erst im September 2004 wurden die Ergebnisse der ersten repräsentativen Umfrage zum Ausmaß von häuslicher Gewalt gegen Frauen vorgestellt. Demnach hatten 40% der befragten Frauen körperliche Gewalt bzw. Übergriffe und/oder sexuelle Gewalt nach ihrem 16. Lebensjahr erlebt, ca. 25% der Befragten gaben als Täter den aktuellen oder früheren Beziehungspartner an [2]. Auch in der gesundheitlichen Versorgung wird dem Zusammenhang zwischen Gewalt und Gesundheit bislang wenig Beachtung geschenkt. > Die WHO bezeichnet Gewalt als eines der zentralen Gesundheitsrisiken für Frauen An diesem Versorgungsdefizit setzt das S.I.G.N.A.L.-Interventionsprogramm an. Es zielt auf die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. 1 Das Modellprojekt S.I.G.N.A.L. am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin konnte dank der Finanzierung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für 3 Jahre wissenschaftlich begleitet werden. Mit der Begleitforschung wurde das Institut für Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität Berlin beauftragt. Neben der Evaluation der Prozessimplementierung oblag ihm die Erhebung von Daten zum Versorgungsbedarf. Es wurden zum einen Daten der Fälle von Frauen, die die Rettungsstelle wegen Verletzungen aufgrund von akuten Gewalthandlungen aufsuchten, ausgewertet. Zum anderen wurde eine Befragung von Patientinnen der Ersten- Hilfe-Stelle zum Kontext häusliche Gewalt durchgeführt. Patientinnenbefragung Folgende zentrale Forschungsfragen wurden formuliert: F Wie hoch ist unter allen Erste-Hilfe- Patientinnen der Anteil von Frauen, die von körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt betroffenen sind (Akut-, Einmonat-, Einjahres- und Lebenszeitprävalenz)? 1 Das S.I.G.N.A.L.-Projekt wird in diesem Heft im Artikel von Hellbernd H, Brzank P, Maschewsky- Schneider U ausführlich beschrieben. F Welche gesundheitlichen Folgen werden von den Betroffenen selbst in Beziehung zur erlebten Gewalt gesetzt? F Nehmen betroffene Frauen wegen den gesundheitlichen Auswirkungen medizinische oder therapeutische Versorgungseinrichtungen in Anspruch? F Wie unterscheiden sich gewaltbetroffene und nicht gewaltbetroffene Frauen hinsichtlich der Gründe für die Inanspruchnahme der Ersten Hilfe sowie im Hinblick auf die individuellen Belastungsbereiche und soziodemografischen Faktoren? Lassen sich Indikatoren oder Prädiktoren für Gewalterfahrung ausmachen? F Wie beurteilen betroffene sowie nicht betroffene Frauen Interventions- und Unterstützungsangebote im medizinischen Versorgungssetting? Methode und Design Als Methode wurde eine retrospektive Querschnittsstudie gewählt. Aufgrund der zu erwartenden höheren Responserate entschieden sich die Forscherinnen für eine Face-to-Face-Befragung [3]. Die Patientinnen wurden anonym von geschulten Interviewerinnen mit einem eigens entwickelten Fragebogen quantitativ befragt. Das Untersuchungsthema schloss Männer als Interviewer aus. In der internationalen Literatur sind hohe Divergenzen hinsichtlich der Prävalenzergebnisse aufgrund verschiedener 337

2 Definitionen von Gewalt zu finden [4]. Angesichts der Problematik der Begriffsbestimmung und Operationalisierung von Gewalterfahrung und der Vergleichbarkeit mit dem wenigen hier vorliegenden Material wurde für die vorliegende Studie ein Gewaltbegriff gewählt, der ähnlich auch im Rahmen der KFN-Opferbefragung 2 [5] und der Studie Frauen, Leben, Gesundheit des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin [6] verwendet wurde und sich an der strafrechtlichen Definition von Gewalt orientiert 3. Erfragt wurde: F körperliche Gewalt mit: Sind Sie schon einmal absichtlich geschlagen, getreten, verprügelt, gestoßen, gewürgt oder in anderer Weise körperlich angegriffen worden?, F sexuelle Gewalt mit: Hat Sie schon einmal jemand mit Gewalt oder unter Androhung von Gewalt gegen Ihren Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen oder versucht zu zwingen?, F emotionale Gewalt mit: Haben Sie jemals Angst vor Ihrem Ehemann oder Partner gehabt oder sich bedroht gefühlt?, und Haben Sie sich durch Ihren Ehemann oder Partner systematisch kontrolliert, sozial isoliert oder gedemütigt gefühlt? Sowohl bei körperlicher als auch sexueller Gewalt wurde nach dem Alter zum Zeitpunkt der erlittenen Gewalthandlung gefragt, um Kindesmisshandlung und -missbrauch identifizieren zu können. Weiter wurde der Verursacher der Gewalt ermittelt. Als von häuslicher Gewalt betroffen wurden die Frauen eingestuft, die als Täter den aktuellen (Ehe-)Partner oder den zum Zeitpunkt der Tat ehemaligen bzw. sich in der Trennung befindenden (Ehe-) Partner oder andere Familienangehörige angaben [7]. 2 KFN: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen. 3 Im Vergleich mit der hier präsentierten Studie verwendet die für Deutschland repräsentative Befragung eine breitere Definition von Gewalt [2]. Im Vorfeld der Untersuchung waren verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um eine eventuelle Belastung aller Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Sie bedurfte daher einer genauen Planung. Eine Befragung zum Thema Gewalterfahrung impliziert immer eine Form der Intervention und muss sich mit ihren potenziellen Folgen für die Befragten sowie die Interviewerinnen auseinander setzen (vgl. [8, 9]). > Die Konfrontation mit den Lebensgeschichten gewaltbetroffener Frauen ist auch für die Interviewerinnen belastend Zum einen können Frauen in einer akuten Misshandlungsbeziehung durch die Befragung gefährdet werden. Diese Gefährdung ist insbesondere dann gegeben, wenn Patientinnen von ihrem gewalttätigen Partner begleitet werden. Ein Interview muss daher in einer privaten, intimen Atmosphäre ohne Begleitperson durchgeführt werden. Die Anonymität ist zwingend notwendig. Die Sicherheit von Befragten und Interviewerinnen muss an erster Stelle stehen. Zudem können emotional belastende Erinnerungen und Traumata ausgelöst werden, d. h., es muss ggf. eine Unterstützung in Form von Beratung oder Zuflucht angeboten werden können. Weiterhin bedarf es einer sorgfältigen Auswahl und Schulung der Interviewerinnen. Im Kontext von Gewalterfahrung ist ein offener, sensibler Umgang der Interviewerinnen mit den betroffenen Frauen nötig, um die Belastung bei der Auseinandersetzung mit den schmerzhaften Erinnerungen so gering wie möglich zu halten. Die Konfrontation mit den z. T. erschreckenden Lebensgeschichten betroffener Frauen ist auch für die Interviewerinnen belastend, sodass eine supervidierende Betreuung vorgesehen werden sollte. Für die hier vorgestellte Studie wurden 13 Interviewerinnen ausgewählt. Alle verfügten entweder über Beratungserfahrung in frauen- bzw. gewaltspezifischen Projekten oder waren in medizinischen Versorgungseinrichtungen beschäftigt. Keine der Interviewerinnen war jünger als 30 Jahre. Studienpopulation Zur Berechnung der benötigten Fallzahlen wurde entsprechend vorliegender Studienergebnisse eine Akutprävalenz von 2% angenommen. Ziel der Untersuchung war es, die Prävalenz relativ genau mithilfe des Konfidenzintervalls (KI) zu schätzen. Damit das KI die vermutete Prävalenz mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% überdeckt, wurde ein Stichprobenumfang von n=800 benötigt. Als Studienpopulation wurden alle Patientinnen der Ersten-Hilfe-Station des Klinikums Benjamin Franklin im Alter zwischen 18 und 60 Jahren definiert. Ausgeschlossen wurden Frauen, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen oder Beschwerden, wegen Ansteckungsgefahr, Intoxikation, psychischer Störungen oder Sprachbarrieren nicht angesprochen werden konnten. Der Befragungszeitraum umfasste 7 Wochen im Frühsommer Für jede ausgeschlossene oder nicht teilnehmende Patientin wurden die Gründe in einem Nonresponderbogen festgehalten. Somit liegen Daten zu allen in der Ersten Hilfe vorsprechenden Patientinnen vor. Datenanalyse Es erfolgte eine schrittweise Analyse des vorliegenden Datenmaterials: F Zur Ermittlung der Prävalenzen wurden die Daten deskriptiv und univariat ausgewertet sowie das 95%-Konfidenzintervall (KI) berechnet. In einem weiteren Schritt wurden Subgruppen gebildet und bivariat analysiert: F Zur Bestimmung von multipler Gewalterfahrung wurden die Gruppen von Frauen, die von körperlicher, sexueller oder emotionaler Gewalt berichteten, gebildet und die Überschneidungen der einzelnen Gewaltformen berechnet. F Die gesundheitlichen Folgen sowie die Inanspruchnahme medizinischer Versorgung wurden zum einen für die Frauen mit körperlicher und/oder sexueller Gewalt sowie für diejenigen, die ausschließlich von emotionaler Gewalt berichteten, untersucht. 338 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz

3 Zusammenfassung Abstract Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz : DOI /s Springer Medizin Verlag 2005 P. Brzank H. Hellbernd U. Maschewsky-Schneider G. Kallischnigg Häusliche Gewalt gegen Frauen und Versorgungsbedarf. Ergebnisse einer Befragung von Patientinnen einer Ersten Hilfe/Rettungsstelle Zusammenfassung Häusliche Gewalt ist eines der gravierenden Risiken für die Gesundheit von Frauen. Bislang wurde diesem Zusammenhang in Deutschland sowohl in der Forschung als auch in der medizinischen Versorgung zu wenig Beachtung geschenkt. Das S.I.G.N.A.L.-Interventionsprogramm setzt bei diesem Defizit an. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung zur Programmimplementierung wurden für Deutschland erstmals Daten zum Versorgungsbedarf erhoben. Hier vorgestellt werden Methode und Ergebnisse einer Befragung von Erste-Hilfe-Patientinnen (n=806) zum Problemkomplex häusliche Gewalt. Es zeigt sich, dass 36,6% der Befragten nach ihrem 16. Lebensjahr und 4,6% im letzten Jahr von häuslicher Gewalt betroffen waren. 1,5% der Patientinnen suchten die Erste Hilfe wegen Verletzungen aufgrund akuter Gewalt auf. 57% der von Gewalt betroffenen Frauen berichteten von gesundheitlichen Folgen. Nach der Häufigkeit der Nennungen überwogen bei den Verletzungen Kopfverletzungen, Hämatome und Frakturen, bei den Beschwerden gastrointestinale Beschwerden, Kopfschmerzen/Migräne, Herz-Kreislauf-Beschwerden, bei den psychischen Symptomen Angst/Panikattacken, Depressionen und selbst verletzendes Verhalten/Suizidversuche. 52% der Betroffenen, die von gesundheitlichen Fol- gen berichteten, suchten wegen ihrer gewaltverursachten Verletzungen oder Beschwerden eine medizinische Versorgungseinrichtung auf. Im Fall von häuslicher Gewalt würden 67% aller befragten Patientinnen mit ihrem Arzt darüber sprechen. Etwa 80% aller Frauen befürworten eine Routinefrage zu erlittener Gewalt als Teil der Ersten-Hilfe-Anamnese. Schlüsselwörter Häusliche Gewalt Prävalenz Gesundheitliche Folgen Versorgungsbedarf Intervention Domestic violence against women and health care demands. Results of a female emergency department patient survey Abstract Domestic violence (DV) is a serious risk for women s health. So far, little attention has been paid to this area in research and medical care in Germany. Acknowledging this deficit, the S.I.G.N.A.L.-Intervention Project has started to develop a program to improve the medical care for victimised women. For the first time in Germany, data on the health care needs of victimized women have been collected within the S.I.G.N.A.L.-Evaluation Research Project. This article presents the results of a female patient survey (n=806) on DV conducted in the emergency department (ED) of a university hospital in Berlin. The results demonstrate that 36.6% of women reported at least one episode of DV after the age of 16. A total of 4.6% were victims of DV over the past year, and 1.5% of women came to the ED for treatment of injuries caused by violence. A total of 57% of the victims of at least one episode of DV in their lifetime after the age of 16 described a negative impact on their health. The most frequently reported sequelae were head injuries, haematomas and fractures, gastrointestinal disorders, headache/migraine and heart disease. The psychological symptoms were anxiety, depression and suicide/self- mutilation attempts. Some 52% of the victims who reported health consequences had received medical care. In case of DV occurring, 67% of all women said that they would discuss it with their physicians. Approximately 80% of all respondents favoured a routine inquiry for DV as part of the medical history protocol of the ED. Keywords Domestic violence Prevalence Health consequences Health care demands Intervention 339

4 Abb. 1 9 Übersicht der Prävalenzen von körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt, akuter Bedrohung und Täter in % F Die Erwartungen an eine Unterstützung in der medizinischen Versorgung wurden ermittelt. F Um Faktoren identifizieren zu können, die gewaltbetroffene von nicht betroffenen Frauen unterscheidet, wurden die Angaben im Kontext des Aufsuchens der Ersten Hilfe sowie der demografischen Faktoren verglichen. Für diese Analyse wurden die Subgruppen der Frauen, die häusliche Gewalt in ihrem Leben, im vergangenen Jahr und Partnergewalt in ihrem Leben, im vergangenen Jahr erlebt hatten, gebildet. Eine Zusammenhangsanalyse wurde mittels des χ 2 durchgeführt sowie für demografische Faktoren das Odds Ratio (OR) und sein 95%-KI berechnet. Im nächsten Schritt wurden Parameter für Gewalterfahrung ermittelt: F Im logistischen Regressionsmodell wurde für die einzelnen Gruppen gewaltbetroffener Frauen eine multivariate Analyse durchgeführt, um die demografischen Parameter zu ermitteln, die zur größten Erklärungen der jeweiligen Gewalterfahrung beitragen. Es wurde das OR sowie sein 95%-KI gebildet. Ergebnisse Im Befragungszeitraum stellten sich insgesamt 1557 Patientinnen im entsprechenden Alter vor: 411 Frauen fielen unter die Ausschlusskriterien, 1146 wurden angesprochen. Von diesen nahmen 340 nicht an der Befragung teil, sodass 806 Frauen (70,3%) befragt werden konnten. Prävalenz Insgesamt berichteten 52,2% der Patientinnen, mindestens einmal in ihrem Leben eine der oben genannten Gewaltformen erlebt zu haben. 36,6% aller Befragten waren nach dem 16. Lebensjahr mindestens einer häuslichen Gewalthandlung ausgesetzt (21,8% körperlicher, 7,3% sexueller und 30,7% emotionaler Gewalt). Zu etwa drei Viertel erlitten die Frauen häufige oder mehrmalige Gewalthandlungen. 4,6% der Befragten berichteten von häuslicher Gewalt im vergangenen Jahr (4,6% körperlicher und 0,4% sexueller Gewalt). 1,5% der Frauen suchten die Erste Hilfe wegen gewaltverursachten Verletzungen [0,7% körperliche Gewalt durch den (Ex-)Partner] auf. 1,7% der Befragten fühlten sich durch ihren (Ex-)Partner akut bedroht. Eine ausführliche Darstellung der einzelnen Prävalenzen ist der. Abb. 1 zu entnehmen. In der hohen Überschneidung der einzelnen Gewaltformen zeigt sich, dass häusliche Gewalt ein komplexes Misshandlungssystem ist (. Abb. 2). Gesundheitliche Folgen Insgesamt gaben 56,7% der von häuslicher Gewalt nach dem 16. Lebensjahr betroffenen Frauen gesundheitliche Auswirkungen als Folge von Gewalthandlungen an. 32,3% nannten sowohl körperliche als auch psychische Folgen, 2,7% nur körperliche und 21,6% nur psychische (. Abb. 3). Gesundheitliche Folgen von körperlicher und/oder sexueller Gewalt Von den Frauen, die gesundheitliche Folgen angaben, beschrieben 38,7% die direkten Verletzungen. Nach der Häufigkeit der Angaben dominierten un- 340 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz

5 Abb. 2 9 Schnittmengen der Lebenszeitprävalenz der 3 häuslichen Gewaltformen nach dem 16. Lebensjahr (n=793). Berücksichtigt wurden nur die Frauen, die zu allen 3 Gewaltformen Angaben machten. Bei der Angabe emotionale Gewalt wurde nicht nach dem Alter bei der Gewalterfahrung gefragt Abb. 3 9 Gesundheitliche Folgen von körperlicher und/oder sexueller Gewalt, verursacht durch häusliche Gewalt nach dem 16. Lebensjahr (in %) Abb. 4 9 In Anspruch genommene Fachrichtungen nach körperlicher und/oder sexueller Gewalt, verursacht durch häusliche Gewalt nach dem 16. Lebensjahr (in %) ter den Verletzungen Hämatome/Prellungen (44,2%), Frakturen/Rupturen (17,3%) sowie Stich-/Schuss-/Brandverletzungen (9,6%). Insgesamt lagen 59,5% der genannten Verletzungen im Bereich des Kopfes, davon waren zu 16,7% der Mund/Kiefer und zu je 9,5% die Augen bzw. Ohren betroffen. Verletzungen von Gliedmaßen oder Rumpf wurden zu je 14,3% genannt > Die Mehrzahl der genannten Verletzungen lag im Bereich des Kopfes 44% der gewaltbetroffenen Frauen, die körperliche Folgen angaben, nannten als Folge Schmerz- und Beschwerdesyndrome. Am häufigsten wurde von gastrointestinale Beschwerden (23,3%), Kopfschmerzen/ Migräne (18,3%) und Herz-Kreislauf-Beschwerden (15,0%) berichtet. Psychische und psychosomatische Folgen von körperlicher und/oder sexueller Gewalt 74,6% der Frauen, die die Frage nach psychischen oder psychosomatischen Folgen von häuslicher Gewalt nach dem 16. Lebensjahr bejahten, beschrieben diese Folgen näher. Überwiegend wurde von Angst/Panikattacken (32,4%) und Depressionen (13,2%) berichtet, auch selbst verletzendes Verhalten oder Suizidversuche (4,9%) wurde häufig genannt. Inanspruchnahme medizinischer oder therapeutischer Behandlung aufgrund körperlicher und/oder sexueller Gewalt 52,4% der Frauen, die von gesundheitlichen Folgen aufgrund von körperlicher und/oder sexueller Gewalt berichteten, ließen sich gesundheitlich versorgen. Nach den Mehrfachnennungen suchten 23,5% der Frauen eine Notfallambulanz und 32,5% eine niedergelassene Praxis auf. 10,3% wurden stationär behandelt. 6,2% sowohl in der Ersten Hilfe als auch stationär, 8,3% in der Ersten Hilfe sowie in einer niedergelassenen Praxis und 5,5% sowohl stationär als auch in einer niedergelassenen Praxis.. Abbildung 4 zeigt die 9 häufigsten in Anspruch genommenen Fachrichtungen. Subjektive Einstellung der Befragten zu Unterstützungsangeboten der Gesundheitsversorgung Für 67% aller befragten Frauen wären Ärzte im Fall von erlebter Gewalt Ansprechpersonen, jedoch sind nur 7,5% jemals von ihrem Arzt nach Gewalterfahrung gefragt worden. Mehr als zwei 341

6 Abb. 5 9 Routinefrage nach Gewalterfahrung bei der Ersten-Hilfe- Anamnese Abb. 6 9 Vergleich der individuellen Belastungen. (ohne G ohne Gewalterfahrung, hg häusliche Gewalt, PG Partnergewalt) Drittel der Befragten befürworten eine Frage nach Gewalterfahrung als Teil der allgemeinen Anamnese. Eine Routinebefragung nach vorausgegangener Gewalt im Rahmen der Erste-Hilfe-Anamnese halten mehr als drei Viertel (76%) für prinzipiell wichtig oder unangenehm, trotzdem wichtig (. Abb. 5). Gefragt nach den favorisierten Kriterien einer Ansprechperson, wurde von mehr als der Hälfte der Patientinnen Verständnis genannt (51%), ein Drittel bevorzugt eine weibliche Person und jede Zehnte einen Arzt oder eine Ärztin. Frauen mit und ohne Gewalterfahrungen In einem weiteren Untersuchungsschritt wurden Frauen mit und ohne Gewalterfahrung hinsichtlich bestimmter Merkmale verglichen. Zur deutlicheren Unterscheidung wurden als Nichtbetroffene diejenigen gewählt, die weder vor noch nach dem 16. Lebensjahr von Gewalterfahrung in ihrem Leben berichteten (n=381). Für die nach dem 16. Lebensjahr von Gewalt betroffenen Frauen wurden Subgruppen gebildet: F Gruppe 1: Frauen, die jemals in ihrem Leben häuslicher Gewalt (n=295) ausgesetzt waren, F Gruppe 2: Frauen, die im letzten Jahr häuslicher Gewalt (n=35) ausgesetzt waren, F Gruppe 3: Frauen, die jemals in ihrem Leben Gewalt durch den Partner (n=170) ausgesetzt waren, F Gruppe 4: Frauen, die im letzten Jahr Gewalt durch den Partner (n=30) ausgesetzt waren. Diese 4 Gruppen wurden mit den Frauen ohne Gewalterfahrung verglichen. 342 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz

7 Inanspruchnahme der Ersten Hilfe Frauen mit Gewalterfahrung wurden häufiger chirurgisch versorgt (53% vs. 68,6% bei kürzer zurückliegender Gewalt). Frauen mit Gewalterfahrung suchen eher (p<0,05) die Erste Hilfe in den Zeiten auf, in denen niedergelassene Praxen geschlossen sind. Frauen mit häuslicher Gewalterfahrung in ihrem Leben wurden seltener (p<0,05) mit einem Krankenwagen in die Rettungsstelle gebracht. Frauen, die im Zeitraum des letzten Jahres von Gewalthandlungen berichteten, kamen häufiger wegen Verletzungen als aufgrund von Beschwerden in die Erste Hilfe. Beschwerden Alle 4 Gruppen von Frauen mit Gewalterfahrung kamen häufiger wegen unspezifischen Bauch- bzw. Unterleibsschmerzen in die Erste Hilfe. Für Beschwerdesymptome wie Schmerzen, Entzündungen, Blutungen, Fieber, Schwindel etc. lassen sich für diese Gruppen bei kürzer zurückliegender Gewalt höhere Anteilswerte feststellen. Eine Verletzung als Ursache der genannten Beschwerden geben alle 4 Gruppen der gewaltbetroffenen Frauen signifikant häufiger an (p<0,05). Waren Frauen von Gewalt betroffen, so führen sie ihre Beschwerden häufiger auf eine medizinische Behandlung (z. B. eine Operation) zurück. Signifikanzen (p<0,05) zeigen sich bei den Gruppen, bei denen die Gewalttat länger zurückliegt. Auch Stress, Überlastung oder psychische Ursachen wurden als Grund der Beschwerden von allen gewaltbetroffenen Frauen häufiger genannt. Waren Frauen Partnergewalt in ihrem Leben ausgesetzt, so waren diese Unterschiede signifikant (p<0,005). Verletzungen Von Verletzungen im Kopfbereich berichten alle Gruppen gewaltbetroffener Frauen häufiger. Für Verletzungen im Bereich von Lippen/Mund/Kiefer/Rachen liegt für Frauen, die von Gewalt innerhalb des letzten Jahres berichteten, ein signifikanter Zusammenhang (p<0,05) vor. Als Ursache der Verletzungen geben gewaltbetroffene Frauen vermehrt einen Schlag an. Als Folge der Verletzungen sind bei allen gewaltbetroffenen Frauen häufiger Hämatome, Schwellungen oder Prellungen auszumachen. Lag die Gewalttat nicht länger als ein Jahr zurück, so wurden signifikant häufiger (p<0,05) mindestens 2 Verletzungsfolgen angegeben, was ggf. auf die Schwere der Verletzung hindeuten kann. Als Ursache ihrer Verletzungen geben gewaltbetroffene Frauen seltener einen Unfall an. Individuelle Belastungen Bei den individuellen Belastungsbereichen zeigen sich auffällige Unterschiede (. Abb. 6). Frauen ohne Gewalterfahrung fühlen sich generell weniger belastet. Der Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und einer individuellen Belastung ist für alle Gruppen gewaltbetroffener Frauen signifikant (p<0,05). Bis auf den Bereich Arbeit/Ausbildung fühlen sich Frauen mit Gewalterfahrung in allen anderen vorgegebenen Kontexten mehr belastet: in ihrer Wohnsituation, finanziell, hinsichtlich ihrer Ehe oder Partnerschaft, in ihren Beziehungen zu den Kindern oder zu anderen Personen. Im Vergleich der Betroffenengruppen weisen die Frauen, die von Gewalthandlungen im vorausgegangenen Jahr berichteten, für die einzelnen Bereiche insgesamt höhere Werte auf. Hinsichtlich der Unterschiede zur Referenzgruppe der Nichtbetroffenen wurden für die Frauen mit häuslicher Gewalt in ihrem Leben mehr Signifikanzen gefunden. > Der Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und einer individuellen Belastung ist für gewaltbetroffene Frauen signifikant In der Tendenz lässt sich feststellen, dass die Gruppen mit länger zurückliegender Gewalterfahrung geringere Unterschiede zu den Frauen ohne Gewalt für den Bereich der Belastung der Partnerschaft/Ehe und höhere in ihren Belastungen der Beziehungen zu den Kindern oder zu anderen Personen aufweisen als die Frauen, bei denen die Gewalthandlungen im letzten Jahr verübt wurden. Bei diesen ist der Unterschied hinsichtlich Partnerschaft/Ehe größer. Diese divergierenden Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich hier verschiedene Formen von Gewalterfahrung andauernde versus beginnende Misshandlungsbeziehungen oder einmalige Gewalttaten manifestieren. Vergleich der demografischen Daten Altersklassen Im Vergleich der Alterklassen zeigt sich ein sehr großer Zusammenhang zwischen einem jüngeren Alter und Gewalterfahrung im vergangenen Jahr: Sowohl in der Gruppe der von häuslicher Gewalt als auch in der Gruppe der von Partnergewalt in den letzten 12 Monaten Betroffenen sind etwa 70% unter 30 Jahre. Der Anteil dieser Altersgruppe unter den Nichtgewaltbetroffenen liegt bei 30%. Kulturelle Herkunft Frauen, die im letzten Jahr häuslicher Gewalt ausgesetzt waren, sind signifikant häufiger (p<0,05) nicht deutscher Herkunft. Familienstand/Partnerschaft Ein sehr großer Zusammenhang konnte zwischen Gewalterfahrung und Familienstand ermittelt werden. Alle 4 Gruppen gewaltbetroffener Frauen sind zu einem geringeren Anteil verheiratet (p<0,05) bzw. leben häufiger vom Ehepartner getrennt, wenn sie verheiratet sind (p<0,05). Frauen, die von häuslicher Gewalt oder Partnergewalt in ihrem Leben berichteten, sind signifikant (p<0,05) häufiger geschieden. Gewaltbetroffene Frauen geben weniger häufig (p<0,05) an, momentan eine Beziehung/Partnerschaft zu haben. Es zeigt sich auch, dass Frauen, die in ihrem Leben Gewalt ausgesetzt waren, signifikant (p<0,05) häufiger angaben, eine Beziehung mit einer Frau zu haben. Seltener (p<0,05) haben Frauen mit häuslicher Gewalterfahrung im Leben einen gemeinsamen Haushalt mit dem Partner. Kinder Insgesamt gaben gewaltbetroffene Frauen häufiger an, Kinder zu haben. Signifikant (p<0,05) ist der Unterschied bei Frauen, die von Partnergewalt im Leben betroffen sind. Ein Unterschied hinsichtlich des Alters der Kinder zwischen der Referenzgruppe und den gewaltbetroffenen Gruppen war nicht festzustellen. Bei allen 4 Betroffenengruppen leben die Kinder häufiger nur zum Teil in dem Haushalt ihrer Mutter, eine Signifikanz 343

8 Tabelle 1 Faktoren, die die verschiedenen Gruppen gewaltbetroffener Frauen von den nicht betroffenen Frauen unterscheiden Frauen mit häuslicher Gewalt in ihrem Leben Familienstand verheiratet und getrennt (lebend) Familienstand ledig Bestehende Partnerschaft/Beziehung Frauen mit häuslicher Gewalt im vergangenen Jahr Familienstand verheiratet und getrennt (lebend) Familienstand ledig Alterklasse bis 20 Jahre Alterklasse Jahre Bestehende Partnerschaft/Beziehung Frauen mit Partnergewalt im Leben Familienstand verheiratet und getrennt (lebend) Familienstand geschieden Familienstand ledig Kinder zu haben Frauen mit Partnergewalt im vergangenen Jahr Familienstand verheiratet und getrennt (lebend) Familienstand ledig Alterklasse bis 20 Jahre Alterklasse Jahre Kinder zu haben (p<0,05) konnte jedoch nur für die Frauen ausgemacht werden, die von häuslicher Gewalt berichteten. Dass die Kinder seltener im Haushalt der gewaltbetroffenen Befragten leben, ist theoretisch nicht auf ein höheres Alter der Kinder zurückzuführen, da die Betroffenen in der Regel jünger sind als die Frauen ohne Gewalterfahrung. Schulabschluss Es zeigt sich für alle 4 Gruppen gewaltbetroffener Frauen ein starker Zusammenhang (p<0,05) zu einer niedrigeren Schulbildung. Entsprechend werden höhere Berufsabschlüsse weniger häufig genannt. Eine Wechselwirkung mit dem jüngeren Alter der Betroffenen ist anzunehmen. Die Angabe keinen Schulabschluss ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass sich mehr Frauen aufgrund ihres Alters noch in der Schulausbildung befinden. OR 14,24 2,37 1,84 120,48 7,36 61,27 18,02 4,31 11,89 6,03 3,32 2,76 87,40 7,27 37,60 17,59 17,72 95%-KI 1,67 121,16 1,39 4,07 1,15 2,95 6, ,47 1,18 45,94 7,70 487,66 2,70 120,23 1,49 12,44 1,16 121,82 2,96 12,27 1,73 6,37 1,56 4,89 4, ,73 1,18 44,78 4,64 304,89 2,72 113,71 3,46 90,63 Berufsausbildung Frauen, die im letzten Jahr Gewalt erlitten hatten, haben signifikant (p<0,05) seltener eine abgeschlossene Ausbildung und befanden sich zum Zeitpunkt der Befragung häufiger in einer Berufsausbildung. Auch hier ist eine Wechselwirkung zwischen dem Alter der Betroffenen und dem Ausbildungsstand anzunehmen. Gewaltbetroffene Frauen nennen ebenfalls häufiger einen Beruf, der eher mit einer Lehre als mit einem Hochschulstudium zu erreichen ist. Ein weiterer signifikanter Zusammenhang zeigt sich bei den Frauen, die in ihrem Leben Gewalt durch den Partner erlitten: Sie haben häufiger eine Berufsfach- oder Handelsschule (p<0,05) und seltener eine Universität (p<0,005) besucht. Erwerbstätigkeit Hier zeigen sich für die einzelnen Gruppen der Gewaltbetroffenen Unterschiede: Frauen, die von Gewalt in ihrem Leben berichteten, sind häufiger erwerbstätig, während sich für Frauen, die im letzten Jahr von Gewalt betroffen waren, eine umgekehrte Tendenz zeigt. Signifikanzen wurden nicht ermittelt. Art der Nichterwerbstätigkeit Waren Frauen im letzten Jahr Gewalt ausgesetzt, so sind sie signifikant (p<0,005) häufiger Schülerin. Auch hier ist eine Wechselwirkung mit dem jüngeren Alter dieser Gruppen zu vermuten. Die für die Kategorie Schülerin ermittelten Werte korrespondieren mit der Angabe keinen Schulabschluss. Nettoeinkommen Die Gruppen von Frauen, die im letzten Jahr Opfer von Gewalt waren, nannten häufiger ein geringeres Nettoeinkommen von bis zu 700 Euro monatlich sowie den Bezug von Sozialhilfe. Für beide Merkmalsausprägungen zeigen sich signifikante Zusammenhänge (p<0,05). Ein Einkommen über 2000 Euro wurde von keiner Frau aus diesen beiden Gruppen genannt. Ein Alterseffekt ist hier ebenfalls wahrscheinlich. Individuelle Faktoren Um die individuellen Faktoren zu ermitteln, die die gewaltbetroffenen Frauen mit einer größeren Genauigkeit von denen ohne Gewalterfahrung unterscheiden, wurde für die demografischen Faktoren eine logistische Regression durchgeführt (Alterklasse, Muttersprache, Familienstand, Partnerschaft, Kinder, Schulabschluss, Berufsausbildung, Erwerbstätigkeit, Erwerbsstand, Nettoeinkommen und Einkommensart).. Tabelle 1 zeigt die Faktoren, die für die einzelnen Gruppen bestimmt werden konnten. Insgesamt zeigt sich, dass der Familienstand der unterscheidende Faktor zwischen allen Subgruppen gewaltbetroffener und nicht betroffener Frauen darstellt. Bei den Frauen, die von Gewalt innerhalb der vergangenen 12 Monate berichteten, wurde ergänzend der Faktor Alter ermittelt. Fazit Die ermittelte Prävalenz sowie die von den betroffenen Frauen selbst genannten gesundheitlichen Folgen sind mit den vorliegenden Ergebnissen internationaler Studien vergleichbar. Sie zeigen sowohl das Ausmaß und die Breite der Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die Gesundheit als auch die hohe Inanspruchnahme von Versorgungseinrichtungen. Gleichzeitig zeigen die Antworten der Befragten die Möglichkeiten 344 Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz

9 von Intervention und Unterstützung innerhalb der medizinischen Versorgung auf: Entgegen der verbreiteten Annahme, Frauen und insbesondere gewaltbetroffene Frauen, würden nicht über erlittene Gewalt sprechen wollen, befürworteten die Befragten eindeutig eine generelle Routinebefragung zu Gewalterfahrungen im Rahmen des Anamnesegesprächs. Auch die geringe Aussagekraft von Prädiktoren häuslicher Gewalt legt eine Routinefrage nahe. Die Bereitschaft zur Offenlegung der Gewalterfahrung seitens der Befragten ist eher vom gezeigten Verständnis als vom Geschlecht oder der Profession der sie ansprechenden Person abhängig. Um eine sensible, den Bedürfnissen der Betroffenen angemessene Versorgung und Unterstützung zu gewährleisten, sind entsprechende Fortbildungen und Schulungen von Ärzteschaft und Pflegekräften erforderlich. Insgesamt sprechen die Ergebnisse des Projektes für eine (flächendeckende) Implementierung von Interventionsprojekten nach dem Konzept des S.I.G.N.A.L.- Programms sowie für die Berücksichtigung des Problemkomplexes häuslicher Gewalt und ihrer gesundheitlichen Folgen in die Aus- und Weiterbildung von Professionellen in der Gesundheitsversorgung. Eine adäquate Unterstützung im Interesse der Patientin bedarf der Kooperation zwischen der Vernetzung von Einrichtungen der medizinischen Versorgung. Ein dichtes Netz von Beratungsund Zufluchtsprojekten ist vonnöten. Korrespondierender Autor P. Brzank Institut für Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, Berlin Danksagung Dank der Finanzierung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konnten ein Handbuch zur Implementierung von S.I.G.NA.L.-Projekten sowie weitere Ergebnisse der hier dargestellten Patientinnenbefragung veröffentlicht werden ( did=18204.html). Literatur 1. Krug EG et al. (2002) World report on violence and health. WHO, Genf 2. Müller U, Schröttle M (2004) Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Zusammenfassung zentraler Studienergebnisse. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.). Berlin Schnell R, Hill P, Esser E (1999) Methoden der empirischen Sozialforschung. Oldenbourg, München Wien 4. Hegarty K, Roberts G (1998) How common is domestic violence against women? The definition of partner abuse in prevalence studies. Aust N Z J Public Health 22 (1): Wetzels P, Pfeiffer C (1995) Sexuelle Gewalt gegen Frauen im öffentlichen und privaten Raum Ergebnisse der KFN-Opferbefragung KFN Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.v., Hannover 6. Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales (2001) Frauengesundheitsbericht. Eigenverlag, Bremen 7. Leopold B et al. (2002) Fortbildungen für die Intervention bei häuslicher Gewalt. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Stuttgart Berlin Köln 8. Heise L, Ellsberg M, Garcia-Moreno C (2001) Putting women first: ethical and safety recommendations for research on domestic violence against women. WHO, Genf 9. Ellsberg M, Heise L (2002) Bearing witness: ethics in domestic violence research. Lancet 359 (9317):

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