Kreislaufkomponente Abfluss
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- Magdalena Jaeger
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1 Ebene Kreislaufkomponente Abfluss Mittelgebirge TRANSPIRATION INTERZEPTION SCHNEE, REGEN FREILANDNIEDERSCHLAG INTERZEPTION GEFALLENER- (Schnee,Regen) AGESETZTER- (Reif,Tau) ABGEFANGENER- (Nebel,Frost) NIEDERSCHLAG BODENVER- DUNSTUNG INFILTRATION INTERZEPTIONS- VERDUNSTUNG Streu Schnee TRANSPIRATION ABSICKERUNG INTERZEPTIONS- VERDUNSTUNG Streu INFILTRATION ABSICKERUNG SPEICHERUNG BODENVER- DUNSTUNG WASSERAUF- NAHME SEEVERDUNSTUNG Gewässer OBERFLÄCHEN-/ OBERFLÄCHENNAHER- ABFLUSS Q O ZWISCHENABFLUSS = INTERFLOW Q I SPEICHERUNG GRUNDWASSERABFLUSS Q Gw TIEFENVERSICKERUNG / GRUNDWASSERNEUBILDUNG KAPPILARRAUM GRUNDWASSERLEITER GRUNDWASSERSOHLE Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.1
2 Q O = Oberflächenabfluss Q I = Zwischenabfluss = Interflow (schwach verzögert) Q G = Grundwasserabfluss (stark verzögert) Dimension: m 3 /s oder l/s Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.2
3 Satellitenbild Mitteleuropa am Uhr Quelle: wetteronline.de Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.3
4 Niederschlagsintensitäten aus RADAR Messungen in Niedersachsen am , Uhr. Quelle: Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.4
5 Regendaten Die Niederschlagsradarbilder geben eine qualitative Aussage über den Niederschlag wieder. Die Daten werden mittels eines Radarverbundes vom Deutschen Wetterdienst gemessen. Der Verbund besteht aus 16 Dopplerradargeräten, die an den unten genannten Standorten in Deutschland stehen. Diese Radarniederschlagsbilder sind fachlich nichtaufbereitete Rohdaten, deren Güte aufgrund der indirekten Messung des Niederschlags über die Radarreflektivitäten als rein qualitativ zu bewerten ist. Aussagekräftige, quantitative Niederschlagsangaben aus Radarniederschlagsmessungen werden durch Vergleiche mit den Niederschlagsmessungen der konventionellen Meßnetze in Nicht-Echtzeit gewonnen. Diese sog. angeeichten Radarniederschlagsdaten werden nicht routinemäßig erstellt. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.5
6 Aus verschiedenen Gründen rein technischer Art ist keine lückenlose Verfügbarkeit gewährleistet. Die Auflösung des Niederschlagradarbildes beträgt vier km mal vier km und die zeitliche Auflösung beträgt 15 Minuten. Die Intensitäten werden in sieben Radarreflektivitätsklassen aufgelöst. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.6
7 WMO-Nr. Name Krz Breite Länge Hamburg HAM 53 37' 19'' 9 59' 49'' Rostock ROS 54 10' 26'' 12 3' 34'' Emden EMD 53 20' 22'' 7 1' 30'' Hannover HAN 52 27' 50'' 9 41' 53'' Ummendorf UMD 52 9' 48'' 11 10' 36'' Berlin BLN 52 28' 45'' 13 23' 19'' Essen ESS 51 24' 26'' 6 58' 4'' Flechtdorf FLD 51 20' 11'' 8 51' 17'' Neuhaus NEU 50 30' 0'' 11 8' 12'' Neuheilenbach NHB 50 06' 40'' 06 32' 56'' Frankfurt FRA 50 3' 8'' 8 34' 4'' Stuttgart STU 48 41' 31'' 9 11' 31'' Eisberg EIS 49 32' 29'' 12 24' 17'' Türkheim TUR 48 35' 08'' 09 46' 54'' München MUC 48 20' 14'' 11 36' 46'' Feldberg/Schw. FBG 47 52' 33'' 8 0' 17'' Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.7
8 Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.8
9 Die Abflussbildung ist die Beschreibung der Umwandlung des gesamten gefallenen Niederschlages in die Anteile, die zum Abfluss gelangen. Als Abflusskonzentration wird die modellmäßige Beschreibung des Vorganges bezeichnet, der mit dem Auftreffen der Wassertropfen auf Pflanzen- oder Bodenoberflächen beginnt und mit deren Eintritt in das Gewässer abgeschlossen ist. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.9
10 Dabei wird unterschieden nach Translation und Retension. Translation: gekennzeichnet durch die Zeit, die der Abfluss Q O bzw. Q I auf seinem Wege bei gleichförmiger Geschwindigkeit braucht. Dabei bleibt die Form der Funktion Q (t) erhalten. Retension: Dämpfung eines instationären Abflussvorganges in der Art, dass beim Einlaufen in einen Speicher (Bodenspeicher, Fluss oder See) eine Vergleichmäßigung über der Zeit auftritt. (Der Scheitelabfluss z.b. einer HW-Welle (Q(t)) wird reduziert.) Für wasserbauliche Maßnahmen stellt die Abflussganglinie Q = f(t) an einem Kontrollpunkt eine wichtige wasserwirtschaftliche Grundlage dar. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.10
11 Wirkung der Retention an einem Wehr: Verformung der Funktion Q(t) durch den Stauraum. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.11
12 Zunahme der Retentionswirkung mit der Wehrkronenhöhe Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.12
13 Aus den mittleren Monatsabflüssen ergeben sich Abflussvolumina pro Monat 3 V[ m ] [ ] 3 V hm m = Q s 3 hm = 2,592 Q Mon s h 24h d 30d = 2, Mon 3 m Q Mon Büsching, F.: Hydrologie 2000/
14 onatsende Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.14
15 Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.15
16 1985 Anfangsfüllung: 165,6-44,5 121,1hm 3 a a Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.16
17 Ausgleichskurve Lattenpegel Abflussprofil an einer Kontrollstelle (schematisch) 200 W 150 h = W - W W 0 Pegelnullpunkt NN + 36,25m Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.17
18 Wasserstand - Abfluss - Beziehung In einem befestigten (ausgekleideten) Durchflussprofil eines Gerinnes werden bei verschiedenen Wasserständen Durchflussmessungen (ggf. mit einem Schwimmflügel) durchgeführt. Die gewonnene Beziehung Q = f (h) bzw. Q = f (W) wird Abflusskurve genannt. Dabei bezeichnet W die Pegelablesung, die zur momentanen Wassertiefe h des Profils gehört. Wenn W 0 die Pegelablesung in der Sohle bezeichnet, gilt h = W - W 0. Falls jahreszeitlich Änderungen der Rauhigkeit im Fließquerschnitt (durch Verkrautung) auftreten, folgt daraus eine starke Streuung der Messwerte. Näheres vergl. MANIAK (1992). Die an einer Kontrollstelle eines Einzugsgebietes registrierte Wasserstandsganglinie W = f (t) kann mit der Abflusskurve (Übertragungsfunktion) in die Abflussganglinie Q (t) umgesetzt werden. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.18
19 Dazu kann die als kontinuierliche Aufzeichnung (Analogschrieb oder Analogsignal) vorliegende Wasserstandsganglinie zunächst digitalisiert werden (Abtastung mit Zeitintervall t). Für diskrete Wasserstandswerte W i werden dann unter Verwendung der Abflusskurve Q(W) diskrete Abflusswert Q i gefunden. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.19
20 Konstanz/Bodensee Köln/Rhein Wasserstände im Zeitraum bis an den Pegeln Konstanz/Bodensee und Köln/Rhein Quelle: Zur Rückhaltwirkung des Bodensees. Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.20
21 Tageswerte ( t = 1d) PNP NN + 4,79m Wasserstandsganglinie am Pegel Inschede (elektr. Schwimmer- Schreibpegel). Unterhalb der Einmündung der Aller; A Eo weicht von der topographischen Karte ab. Aufzeichnungen seit Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.21
22 Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.22
23 Abfluss aus einem Einzugsgebiet gekennzeichnet durch Abflussverhältniszahl a = h A / h N Abflussspende Die Abflussspende eines Einzugsgebietes ist l q = 2 s km Beispiel: Q = 400 m 3 /s bezogen auf das Einzugsgebiet A Eo = 37495km 2 3 l 400 m 1000 l l q 10, s km = = s km m s km Abflussspenden nach Wind (Schätzwerte): Einzugsgebiet MNq Mq MHq von bis von bis von bis Flachland 0, Hügelland Mittelgebirge Hochgebirge A Eo Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.23 Q
24 Gibt es für einen Ort an einem Gerinne, an dem eine wasserbauliche Maßnahme durchgeführt werden soll, keine Pegelbeobachtungen, können die bekannten Abflüsse Q b eines beobachteten Gebietes A b im Verhältnis der Einzuggebiete übertragen werden: Q u = Q b A A u b Als Maximalabflüsse nach Hofbauer: HHQ = 60 A E A * E Charakteristik des hydrologischen Längsschnittes ist zu beachten. in m Einzugsgebiet * A E in km 2 von bis Gebirge 2 4 Hügelland 4 8 Flachland s Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.24
25 Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.25
26 Hydrologischer Längsschnitt der Weser Büsching, F.: Hydrologie 2000/08.26
Einleitung 15. Kapitel I 17. Physisch-geographische und wasserwirtschaftliche Characteristik des Einzugsgebietes der Donau
INHALTVERZEICHNIS Vorwort 3 Inhaltsverzeichnis zu Teil I Texte 5 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 8 Inhaltsübersicht zu Teil 2 Tabellen und Teil 3 Karten 10 Verzeichnis der Autoren 11 Teil I Texte
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