Körnererbse. Pisum sativum L. Standortansprüche. Allgemeines

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1 Hinweise zum Pflanzenbau Körnererbse Pisum sativum L. Standortansprüche Erbsen sind von den klimatischen Ansprüchen her eher genügsam. Die Winterhärte von Erbsen ist stark sortenabhängig. Im Allgemeinen gilt aber, dass Wintererbsen Kahlfröste bis ca. -10 C gut überstehen, Sommererbsen vertragen Spätfröste von bis zu -4 C. Wichtig ist, dass eine gute Wasserversorgung sichergestellt ist. Gerade während der Blüte führt Trockenstress zu Blütenfall und somit zu Ertragseinbußen. Deswegen sollten Standorte mit ausgeprägter Vorsommertrockenheit gemieden werden. Körnererbsenhülsen Allgemeines Foto: S.Michelsburg/LTZ Die Erbse (Pisum sativum L.) gehört zur Familie der Fabaceae, also zu den Hülsenfrüchten. Sie geht eine Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien ein. Deshalb ist eine Stickstoffdüngung nicht notwendig. Angebaut wird sie als Winter- oder Sommerform. Erbsenerträge liegen zwischen 25 und 65 dt/ha. Der Boden sollte tiefgründig, mittelschwer, ohne Verdichtungen und gut drainiert sein. Erbsen mögen keine Staunässe. Ein ph-wert über 6 sorgt für eine optimale Knöllchenbildung. (1) Problemstandorte mit starkem Aufkommen von Wurzelunkräutern sind zu meiden. Bei steinigen Schlägen kann die Ernte behindert werden. Für Erbsen gelten, wie für alle Leguminosen in Wasserschutzgebieten, Anbaueinschränkungen (siehe S. 9). LANDWIRTSCHAFTLICHES TECHNOLOGIEZENTRUM AUGUSTENBERG

2 Abb. 1: Sortenerträge Wintererbsen (Landes sortenversuche BW, RP und Hessen, ) Anbau Fruchtfolge Erbsen sind nicht selbstverträglich. Es sollte eine Anbaupause von mindestens 6 Jahren (2) eingehalten werden. Bei Auftreten von Fußkrankheiten sind 8 10 Jahre (12) Pause notwendig. Auch Raps, Sonnenblumen und andere Leguminosenarten als Haupt- oder Zwischenfrüchte scheiden aus phytosanitären Gründen als Vorfrucht aus (Sclerotinia, Botrytis). Bei Rotklee- oder Luzerneanbau in der Fruchtfolge sollte der Erbsenanbau mit größtmöglichem Abstand zum Feldfutterbau erfolgen. Eine Vorfrucht mit guten Unkrautunterdrückungseigenschaften erleichtert später die Unkrautbekämpfung. Als Nachfrüchte eignen sich insbesondere Wintergetreide oder Sommerungen wie z. B. Mais oder Zuckerrüben. Erbsen haben im Vergleich zu Getreide eine bessere Vorfruchtwirkung und können hierdurch die Ertragsleistung von Nachfrüchten steigern. (19) Bei Sommerungen nach Erbsen ist ein nichtlegumer Winterzwischenfrucht anbau zur Stickstoffkonservierung und Vermeidung (1) (3) von Auswaschungsverlusten zu empfehlen. Wuchstypen und Anbauformen Bei Körnererbsen unterscheidet man zwischen Blatttypen, bei denen am Ende eines beblätterten Stieles die Ranken sitzen, halbblattlosen Typen, bei denen die Blattachse ohne Fiederblätter ist und Rankentypen, die auch keine Nebenblätter mehr besitzen. Da- 2

3 Abb. 2: Sortenerträge Som mererbsen (Landessortenversuche BW, RP und Hessen; ) bei nimmt die Standfestigkeit mit Abnahme der Blattfläche zu, da die fehlenden Blätter durch zusätzliche Ranken ersetzt wurden und der Bestand sich somit besser verhaken kann. Die meisten gebräuchlichen Sorten gehören heutzutage dem halbblattlosen Typ an. (4) (2) Genauere Informationen zu Sorteneigenschaften sind der jährlich erscheinenden Beschreibenden Sortenliste des Bundessortenamtes sowie den Informationen zu Sorten im Internetangebot des LTZ Augustenberg zu entnehmen. Bei der Sortenwahl ist Wert auf Standfestigkeit zu legen, da stark lagernde Bestände den Mähdrusch erheblich erschweren. Beim Anbau von Körnererbsen, auch Futtererbsen genannt, kann man zwischen Winter- und Sommerform wählen. Wintererbsen blühen von Mitte bis Ende Mai und damit deutlich früher als Sommererbsen, die von Anfang bis Mitte Juni blühen, wodurch eine mögliche Frühsommertrockenheit umgangen werden kann. Dadurch ist in sommertrockenen Lagen und in Jahren mit trockenen Sommern ein höherer Ertrag im Vergleich zur Sommerform möglich. Der Befall mit Blattläusen ist oft geringer und die Abreife erfolgt zwei bis drei Wochen früher als bei den Sommererbsen. (19) Nachteil ist, dass in strengen Wintern ohne Schneebedeckung und auf sehr hoch gelegenen Standorten (>700 m ü. NN) bei Wintererbsen Auswinterungsgefahr besteht. Zudem ist die Gefahr einer Spätverunkrautung stärker gegeben. (1) Abb. 1 und 2 stellen die Erträge der Landessortenversuche (LSV) Wintererbsen ( ) und Sommererbsen ( ) 3

4 Abb. 3: Gegenüberstellung Sortenerträge Som mererbsen/wintererbsen ) dar. Abb. 3 stellt die Erträge von Sommer- (Alvesta) und Winterform (James) gegenüber. Aussaat Wintererbsen werden zwischen Mitte Oktober und Mitte November mit Körnern/m² 4 6 cm tief gesät. Das Saatbett sollte homogen und nicht zu trocken sein, damit die Erbsen gleichmäßig auflaufen. Der Aussaattermin ist so zu wählen, dass die Erbsen im 2- bis 4-Blattstadium in die Vegetationsruhe gehen. Sommererbsen kommen zwischen Ende Februar und Mitte April in den Boden. Ein gut abgetrocknetes Saatbett ist wichtiger als ein früher Saattermin, da Erbsen mit einem deutlichen Ertragsrückgang auf Bodenverdichtungen reagieren. (19) Die Saatstärke beträgt Körner/m² (12), die Saattiefe 4 6 cm. Ist die Anwendung eines Vorauflaufherbizids geplant, muss auf die mittelspezifische Mindestablagetiefe geachtet werden. Das Anwalzen nach der Saat sowohl bei Sommer- wie auch bei Wintererbsen verbessert den Bodenschluss und gewährleistet die Wasserversorgung. Außerdem erleichtert es den Mähdrusch in lagernden Beständen. Zur besseren Standfestigkeit können Erbsen auch im Gemenge mit u.a. Sommergerste, Leindotter oder Hafer gesät werden, was besonders im Ökologischen Landbau praktiziert wird. Gesät wird mit konventionellen Sämaschinen mit Getreideabstand. Bei mechanischer Unkrautregulierung muss der Reihenabstand auf die Hack-/Striegeltechnik abgestimmt werden, weshalb dafür auch Einzelkornsägeräte verwendet werden können. 4

5 Eine Impfung des Saatgutes ist nicht notwendig, da die Knöllchenbakterien, mit denen Erbsen eine Symbiose eingehen, bei uns heimisch (1) (5) sind. Düngung Die Grunddüngung erfolgt nach Entzug unter Berücksichtigung des Bodennährstoffgehaltes. Pro dt Erbsenkörner werden dem Boden 1,4 kg P 2 O 5, 4,0 kg K 2 O und 0,5 kg MgO durch die Gesamtpflanze entzogen. Bei einer Ertragserwartung von 45 dt/ha sind dies also 63 kg P 2 O 5, 180 kg K 2 O und 23 kg MgO je ha. (6) Wenn man von diesem Entzug die Nährstofflieferung aus den Ernteresten der Vorfrucht abzieht, erhält man die zu düngenden Nährstoffmengen bei Versorgungsstufe C. Die Versorgung der Erbsen mit Grundnährstoffen ist auch bereits zur Vorfrucht (Schaukeldüngung) möglich. Auf eine ausreichende Kalkversorgung des Bodens ist zu achten. Der optimale ph-wert liegt zwischen 6,2 und 7,0. (5) Durch die Knöllchenbakterien werden kg N/ha gebunden, im Durchschnitt sind es 150 kg N/ha. (13) Eine Stickstoffdüngung zu Erbsen ist nicht notwendig. Durch die Körner werden je dt (bei 45dt) Kornertrag 3,6 (162) kg N, 1,1 (49) kg P 2 O 5, 1,4 (63) kg K 2 O und 0,2 (9) kg MgO abgefahren. Daher kann davon ausgegangen werden, dass mit dem Erbsenstroh je dt (bei 45 dt) Kornertrag 1,5 (67) kg N, 0,3 (14) kg P 2 O 5, 2,6 (117) kg K 2 O und 0,3 (14) kg MgO auf dem Feld verbleiben. Diese Nährstoffmengen sind bei der Düngung der Folgekultur zu berücksichtigen. Ernte Die Ernte erfolgt dann, wenn die Stängel abgestorben, die Blätter braun sind und die Körner eine Kornfeuchte zwischen 16 % und 18 % haben. Je nach Region ist dies für Sommererbsen zwischen Mitte Juli und Mitte August und bei Wintererbsen 2 3 Wochen früher (1) der Fall. Verwendet werden Standardmähdrescher mit normalem Schneidwerk oder mit Flexschneidwerk, weitem Korb und langsamer Trommelgeschwindigkeit. Bei sehr niedrigen Wassergehalten können die Erbsen beim Dreschen zerbrechen, bei zu (5) (4) hohen werden sie zerquetscht. Pflanzengesundheit Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise zur Zulassung und Empfehlung durch den Warndienst unter de sowie die Hinweise in der jährlich erscheinenden Broschüre Integrierter Pflanzenschutz; 5

6 Tab. 1: Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge (7) Mittel Wirkungsbereich (Aufwandmenge) Bienengefährdung (Beispiele) Blattläuse 1) Blattrandkäfer Erbsenwickler 1) Besondere Hinweise Kaiso Sorbie 0,15 kg/ha 0,15 kg/ha 0,15 kg/ha B 4 Wartezeit 7 Tage Karate Zeon 0,075 l/ha 0,075 l/ha 0,075 l/ha B 4 Wartezeit 7 Tage Lambda WG 0,15 kg/ha 0,15 kg/ha 0,15 kg/ha B 4 Wartezeit 7 Tage Shock Down 0,15 l/ha 0,15 l/ha 0,15 l/ha B 2 Wartezeit 25 Tage Pirimor Granulat 0,3 kg/ha B 4 Wartezeit 35 Tage Wassermenge: 600 l/ha 1) Vor einem Insektizideinsatz Warndienst beachten! Ackerbau und Grünland (7), herausgegeben von LTZ Augustenberg, LAZBW Aulendorf und den Regierungspräsidien. Der Herbizideinsatz ist als Standardmaßnahme zu sehen. Fungizide und Insektizide hingegen sind nur selten wirtschaftlich einzusetzen, wodurch Körnererbsen relativ extensiv geführt werden. (16) Die Einhaltung von Anbaupausen stellt ein wichtiges Instrument des vorbeugenden Pflanzenschutzes im Erbsenanbau dar. Bekämpfung von Schadinsekten Auftretende Schädlinge sind Blattrandkäfer, Erbsenblattläuse, Samenkäfer (Bruchus spp.) und Erbsenwickler. Durch das Einhalten von sehr weiten Abständen zu vorjährig mit Erbsen bebauten Schlägen kann ein Befall mit Erbsenwickler vermindert werden. (19) Im Übrigen ist durch die Wahl von Z-Saatgut auf käferfreies Saatgut zu achten. Verfügbare Mittel zur Schädlingsbekämpfung sind Tab. 1 zu entnehmen. Beikrautregulierung Als Leitunkräuter kommen Weißer Gänsefuß, Melde, Klettenlabkraut und Kamille vor. Bei mechanischer Unkrautbekämpfung ist ein Blindstriegeln möglich, bis der Keimling 1 2 cm unter die Bodenoberfläche gelangt ist. Nach Erscheinen des zweiten Blattpaares kann bis Beginn Bestandesschluss gestriegelt oder gehackt werden. Dabei ist ein Ausbilden von Dämmen zu vermeiden, um die Ernte nicht zu erschweren. Zur chemischen Unkrautbekämpfung zeigt Tab. 2 eine Auswahl zugelassener Herbizide. Durch die langsame Jugendentwicklung und relativ geringe Konkurrenzkraft der Erbse muss die Beikrautregulierung gut funktionieren, insbesondere im Hinblick auf die Beerntbarkeit. (15) Die chemische Bekämpfung von Disteln ist in Erbsen nicht möglich. (2) 6

7 Tab. 2: Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Ungräsern und breitblättrigen Samenunkräutern (7) Besondere Hinweise Vogelmiere Stiefmütterchen Knötericharten Klettenlabkraut Kamille Gänsefuß/Melde Franzosenkraut Ehrenpreis Ackerhellerkraut Windhalm Hirsen Flughafer Ackerfuchsschwanz kg, l/ha Mittel (Beispiele) Anwendung nach der Saat bis Vorauflauf Bandur 4, (+) (+) + +(+) Feines Saatbett Boxer 5, (+) vor dem Auflaufen bis 5 Tage nach der Saat; ausgenommen Saatguterzeugung 0, (+) ++ (+) (+) , (+) +(+) , (+) +(+) +(+) +(+) +(+) + +(+) +(+) +(+) ++ Centium 36 CS, Gamit 36 AMT Novitron DamTec Stallion SYNC Tec Stomp Aqua 4,4 + - (+) (+) ++ + (+) (+) Mindestsaattiefe 5 cm Anwendung im Nachauflauf Ungräser im 2- bis 4-Blattstadium. Fusilade MAX 1, Optimale Wirkung bei wüchsiger Witterung. Gegen Quecke in Futter erbse 2,0 l/ha Gallant Super 0, Agil-S, Zetrola 0, Panarex 1, Gegen Quecke: 2,25 l/ha Basagran 1 2, (+) Nach dem Auflaufen bei 5 cm Stomp Aqua 2, (+) +(+) +(+) +(+) +(+) + + +(+) Pflanzenhöhe. Wartezeit: 40 Tage + Basagran 1 + 1,5 1 Anwendungshinweise zum Wasserschutz beachten! 7

8 Tab. 3: Zugelassene Fungizide in Körnererbsen (8) Mittel (Beispiele) Wirkstoff Aufwandmenge Indikation Folicur Tebuconazol 1 l/ha Rost Ortiva Azoxystrobin 1 l/ha Brennflecken Contans WG Coniothyrium minitans 2 kg/ha Sklerotinia (Bekämpfung der Dauerkörper im Boden) Krankheiten Verwertung Fußkrankheiten (Ascochyta-Komplex, Rhizoctonia, Fusariosen etc.) sind beim Anbau von Erbsen zu beachten. Dagegen kann am besten mit der Erhaltung von Anbaupausen, der Verwendung von gesundem Saatgut (besondere Vorsicht bei Nachbau) und im konventionellen Bereich durch eine Saatgutbeizung mit dem Wirkstoff Thiram (TMTD) vorgegangen werden. Darüber hinaus ist je nach Witterungsverlauf auf Befall mit Sclerotinia und Botrytis zu achten. Zur Reduzierung der Bodenverseuchung mit Sclerotinia ist der Einsatz des biologischen Pflanzenschutzmittels Contans WG (8) möglich. Der Brennfleckenkrankheit und dem Falschem Mehltau (Peronospora) kann durch Einhalten von Anbaupausen über die Fruchtfolge am besten vorgebeugt werden. Geeignete Fungizide zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten entnehmen Sie Tabelle 3. Virosen können reduziert werden durch den Einsatz von Insektiziden gegen Blattläuse als Virusvektoren. (9) Eine innerbetriebliche Verwertung der Erbsen in der Rinder-, Schweine- und Geflügelfütterung als Futtermittel mit Eiweißgehalten von % i.d.tm ist möglich. Aufgrund der Antinutritiven Faktoren (ANF), z. B. Tanninen, ist eine genaue Rationsberechnung durchzuführen. Durch eine thermische/druckthermische Behandlung des Erntegutes (Toastung) können die ANF reduziert werden. Trotzdem bestehen für jede Tierart spezifische Obergrenzen für die Verfütterung von Erbsen, z. B. für Milchvieh bis zu 4 kg pro Tier und Tag. (11) Sollen die Erbsen gelagert werden, ist eine Kornfeuchte unter 14 % anzustreben. Auch die Feuchtkonservierung durch Zugabe von Futterharnstoff oder anderen gängigen Zusatzstoffen ist möglich. Je nach Höhe des Eiweißgehaltes ist der Ersatzkostenwert abhängig von der Sorte und natürlich auch vom Soja- und Getreidepreis. Tab. 4 zeigt Ersatzkostenwerte in Euro/dt für die Schweinefütterung in Abhängigkeit vom 8

9 Tab. 4: Ersatzkostenwerte (Euro/dt) für Erbsen in der Schweinefütterung; Orientiert an MJ ME und Lysin (Berechnung nach Methode LÖHR) (17) Verkaufspreis Futtergerste Euro/dt Einkaufspreis Sojaextraktionsschrot Euro/dt ,8 22,1 24,3 26, ,3 25,6 27, ,3 24,5 26,8 29, ,5 25, , , ,3 31,5 Verkaufspreis für Futtergerste und dem Einkaufspreis für Sojaextraktionsschrot. Den Berechnungen liegt zugrunde, dass 1 dt Erbsenschrot 0,42 dt Sojaextraktionsschrot und 0,58 dt Futtergerste ersetzt. (17) Liegt der Ersatzkostenwert über dem gebotenen Marktpreis, ist eine innerbetriebliche Verwertung ökonomisch sinnvoller als der Verkauf. Der Anbau von Erbsen kann neben viehhaltenden Betrieben auch für Ackerbaubetriebe interessant sein, die ihre Fruchtfolge erweitern und den positiven Fruchtfolgewert der Erbsen (10) (11) für die Folgekultur nutzen wollen. Regelungen zum Wasserschutz Aufgrund der stickstoffbindenden Eigenschaft, befinden sich nach der Ernte noch zu berücksichtigende Mengen an Stickstoff in den Ernterückständen (Wurzeln, Blätter und Stängel). Bei der Zersetzung des organischen Materials wird Nitrat freigesetzt und kann mit dem Sickerwasser ins Grundwasser ausgewaschen werden. Bodenproben, die im Herbst in den Wasserschutzgebieten gezogen wurden, zeigen nach Erbsen relativ hohe Nitratgehalte (Tab. 5) (14). Deshalb ist gemäß Schutzgebietsund Ausgleichsverordnung (SchALVO 5, Abs. 4) in den Wasserschutzgebieten mit erhöhter Nitratbelastung (Problem- und Sanierungsgebiete) nach Erbsen eine winterharte Zwischenfrucht einzusäen, die frühestens ab 1. Februar des Folgejahres eingearbeitet werden darf. Nach SchALVO dürfen die Zwischenfrüchte auch verfüttert werden. Als Winterung darf nur Raps als Hauptfrucht in Mulch- oder Direktsaat nachgebaut werden. Aufgrund der Stickstoffmengen, die Erbsen hinterlassen, gilt Tab. 5: Herbstnitrat-N-Gehalte nach Leguminosen (LTZ, SchALVO-Daten , Mittelwerte für Bodenprofil 0 90 cm) Herbst- Nitrat-Gehalt Ackergras Kleegras Sojabohnen Linsen Klee Süßlupinen Ackerbohnen Erbsen kg N/ha

10 auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, dass kein zusätzlicher Stickstoffdüngebedarf im Herbst zur Folgekultur besteht. Auch zu Winterraps und Zwischenfrüchten widerspricht daher eine Andüngung im Herbst der guten fachlichen Praxis. Zur N-Düngebedarfsermittlung im Frühjahr zur Folgefrucht ist in Problem- und Sanierungsgebieten der im Boden vorhandene, pflanzenverfügbare Stickstoff (N min -Wert) zu berücksichtigen. Förderung des Anbaus durch FAKT und Greening Förderung über FAKT Der Anbau von Leguminosen kann im Förderprogramm FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl) des Landes Baden-Württemberg über die Maßnahme A1 Fruchtartendiversifizierung gefördert werden. Bei dieser Maßnahme wird der Anbau von jährlich mindestens fünf verschiedenen Kulturen auf der Ackerfläche gefördert. Die jeweiligen Kulturen oder Kulturgruppen müssen mindestens 10 % bzw. dürfen maximal 30 % der Ackerfläche ausmachen. Getreide darf max. 2/3 der Ackerfläche einnehmen (bei Gemengen aus Gräsern und Leguminosen als Hauptfrucht max. 40 %). Leguminosen müssen auf mind. 10 % der Ackerfläche angebaut werden. Dieser Mindestanteil kann als Reinsaat oder Gemenge (Bsp. Leguminosen-Stützfrucht-Gemenge oder Kleegrasmischungen) erbracht werden. Nach Leguminosen muss eine über Winter vorhandene Kultur folgen. Diese Maßnahme wird mit 75 Euro pro Hektar gefördert. Ökobetriebe sind von der FAKT A1-Förderung ausgeschlossen. Leguminosenanbau im Rahmen des Greening Im Rahmen des Greening ist der Anbau zu diversifizieren und Maßnahmen zur Anerkennung Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) umzusetzen. Die ÖVF müssen 5 % der Ackerfläche ausmachen. Der Erbsenanbau wird als ÖVF anerkannt, wobei der Anbau stickstoffixierender Pflanzen seit 2018 mit einem Faktor von 1,0 angerechnet wird. Neben Reinsaaten sind Gemenge erlaubt. Mischungen von stickstoffbindenden Pflanzen und anderen Pflanzen sind eingeschlossen, sofern die stickstoffbindenden Pflanzenarten im Gemenge vorherrschen. (18) Nach Erbsen muss eine Winterung oder eine über Winter vorhandene Zwischenfrucht folgen. Düngung nach guter fachlicher Praxis ist beim Leguminosenanbau im Rahmen der ÖVF erlaubt. Die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist auf ÖVF im Antragsjahr bis nach der Ernte seit 2018 verboten. Reine Leguminosenbestände, die nach der FAKT-Maßnahme A1 gefördert werden, sind auch als ÖVF anrechenbar. Nach dem EU-Recht müssen die stickstoffbindenden Pflanzen auf der ÖVF 10

11 Erbsenfeld Foto: Stefanie Michelsburg/LTZ während der Vegetationsperiode auf der Fläche vorhanden sein. Dies bedeutet für großkörnige Leguminosen, auch für Erbsen, dass sie sich im Antragsjahr mindestens vom 15. Mai bis zum 15. August auf der Fläche befinden müssen. Abweichend von dieser Grundregel gilt aber Folgendes: Tritt die Erntereife der Körner vor dem 15. August ein, darf die Ernte vor dem 15. August erfolgen, wenn der Betriebsinhaber die Ernte spätestens drei Tage vor deren Beginn bei der Unteren Landwirtschaftsbehörde anzeigt. Verwendete Literatur (1) Landwirtschaftliche Beratung (LBL) (2002): Datenblätter Ackerbau: Eiweisserbsen, Blätter , Agridea Lindau (Hrsg.) (2) Guddat, C., Degner, J., Zorn, W., Götz, R., Paul, R., Baumgärtel T., (2010): Leitlinie zur effizienten und umweltverträglichen Erzeugung von Ackerbohnen und Körnererbsen. Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (Hrsg.) (3) Freyer, B. (2003): Fruchtfolgen. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 72f (4) Pietsch, G. et al. (2006): BOKU-Merkblatt Erbse. Department für Nachhaltige Agrarsysteme, Universität für Bodenkultur, Wien (5) Makowski, N. (2000): Lehrbuch des Pflanzenbaus, Band 2: Kulturpflanzen. Verlag Th. Mann, Gelsenkirchen-Buer, S (6) Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL): Düngebedarf Version 7.4, Stand 11/2012 (7) Bahmer, R. et al. (2018): Integrierter Pflanzenschutz 2018, Ackerbau und Grünland, S. 32, Tabellen 24 26, LTZ Augustenberg (Hrsg.) (8) Verzeichnis zugelassener Pflanzenschutzmittel: [ ] 11

12 (9) Heitefuss, R. et al. (2003): Pflanzenkrankheiten und Schädlinge im Ackerbau. DLG-Verlags- GmbH, Frankfurt am Main, S (10) Zarnik, S., Köhler, M. (2013): Anbau, Verwertung und Wirtschaftlichkeit von Körnerleguminosen: (11) Bellof, G. et al. (2004): UFOP-Praxisinformationen Erbsen in der Nutztierfütterung.: (12) Naumann, S. (1999): Knollen- und Wurzelfrüchte, Körner- und Futterleguminosen. In: Handbuch des Pflanzenbaues 3, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, Kap , S. 582 (13) Werner, D. (1999): Knollen- und Wurzelfrüchte, Körner- und Futterleguminosen. In: Handbuch des Pflanzenbaues 3, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, Kap , S. 560 (14) Wichmann, S., Loges, R., Taube, F. (2006): Kornerträge, N2-Fixierleistung und N-Flächenbilanz von Erbsen, Ackerbohnen und Schmalblättrigen Lupinen in Reinsaat und im Gemenge mit Getreide. Pflanzenbauwissenschaften, 10 (1). S (15) Sauermann, W., (2015): Erfolg mit Erbsen. Top Agrar 2/2015, S (16) Zellner, M., Wagner, S., Weber, B., Hofbauer, J., (2014): Versuch zur gezielten Krankheits und Schädlingsbekämpfung in Futtererbsen. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (Hrsg.) Institut für Pflanzenschutz (17) Over, R. et al. (2016) Vergleichswert Futter; Substitutionswerte von Futtermitteln für Rinder und Schweine; Version 1.2; Stand 01/2017; LEL Schwäbisch Gmünd (18) EU-Verordnung Nr. 2017/1155 der Kommission zur Änderung der delegierten EU-Verordnung 639/2014, S. L 167/8 (19) Riemer N., Schieler M., Kleinhenz B., et al (2017): Erbsenwickler (Cydia nigricana) in Gemüse-und Körnererbsen: Grundlagen zur Befallsprognose und Schadensprävention Weiterführende Links Impressum Herausgeber: Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ), Neßlerstr. 25, Karlsruhe, Tel.: 0721/9468-0, Fax: 0721/ , poststelle@ltz.bwl.de, Bearbeitung und Redaktion: Dr. Andreas Butz, Larissa Feininger, Maria-Lisa Bender, Dr. Joachim Raupp Layout: Jörg Jenrich März 2018 LANDWIRTSCHAFTLICHES TECHNOLOGIEZENTRUM AUGUSTENBERG

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