Es gibt keine schlechten Lebensmittel Seite 10

Transkript

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2 Einleitung Abnehmen und gut essen? Das funktioniert nicht nur, sondern ist überhaupt eine Grundvoraussetzung. Da gibt es nichts durchzuhalten. Es geht darum, Spaß am Essen zu haben, ein gesundes Gewicht zu bekommen und wirklich satt zu werden. Die chinesische Medizin kann mit ihren jahrhundertealten Erkenntnissen helfen. Es ist gut zu wissen, dass so eine lange Tradition hinter dem Wissen steckt, das ich hier vermittele, denn ich werde einige Dinge, die man übers Abnehmen und gesunde Ernährung glaubt zu wissen, über den Haufen werfen. Ob es auch bei Ihnen wirkt? Am besten ausprobieren! Ich möchte dieses Wissen nicht mehr missen. Dabei spielen die Auswahl der Lebensmittel und die Zubereitung eine wichtige Rolle. Aber das ist anders, als wir westlich geschulten Menschen vermuten, denn mit Joghurt und kargem Knäckebrot hat das nichts zu tun. Zusätzlich können bewusst eingesetzte Kräuter und Gewürze unterstützen. Dabei können sie helfen, das Gewicht zu optimieren, die Speisen verdaulicher und gleichzeitig schmackhafter zu machen. Diese Empfehlungen stützen sich auf Erfahrungen der chinesischen Medizin. Sie können hilfreich bei Menschen sein, denen eher kalt ist, die wenig Energie haben und zu einer schwachen Verdauung neigen. Menschen, denen eher heiß ist und die unter Verstopfung leiden, brauchen ein anderes Vorgehen. Es gibt halt nicht die eine Ernährungsform, die für alle gut ist, aber auch denen kann geholfen werden. Vergesst die Kalorie, es lebe das Qi Seite 3 Gesunde Ernährung macht krank Seite 5 Ran an den Kochtopf Seite 6 Essen, um abzunehmen Seite 7 Gewürze sind die Beschleuniger Seite 9 Es gibt keine schlechten Lebensmittel Seite 10 Appetit auf Neues Seite 11 2

3 Vergesst die Kalorie, es lebe das Qi Ich bin froh, dass die Menschen in der chinesischen Medizin so viele Dinge ausprobiert und weiterverfolgt haben. Dabei haben mich immer wieder die Praxisnähe und die Flexibilität des Systems fasziniert. Das bedeutet für mich nicht, dass das westliche Denken falsch sein muss. Es ist nur eine andere Art und Weise, auf die Dinge zu schauen. Manchmal nutze ich das eine, manchmal das andere. Wenn ich mir den Arm gebrochen hätte, würde ich nicht zu einem Akupunkteur oder zu einem Kräuterexperten der chinesischen Medizin gehen, sondern zu einem Menschen, der meinen Arm röntgt, abschätzen kann, ob ich eine Operation brauche oder meine Gliedmaße in einen Gips muss. Bei akuten Notfällen gehe ich also stets zu einem westlichen Mediziner. Bei chronischen Krankheiten oder Fragen der Prävention habe ich jedoch die Lehren der chinesischen Medizin als sinnvoller für mich erfahren. Ich hatte mich in der Vergangenheit zum Beispiel immer gewundert, warum manche Menschen scheinbar essen können, was sie wollen, und andere stets die Kalorien im Blick und dennoch mit Übergewicht zu kämpfen haben. Wie konnte das sein, wenn doch die Kalorie eine so genaue Messeinheit sein soll? Irgendetwas schien an dem Konzept nicht zu stimmen oder es ließ Dinge aus dem Blick. In der chinesischen Medizin begegnete ich dem Konzept des Qi. Eine hundertprozentige Übersetzung dieses Wortes ins Deutsche scheint es laut Experten nicht zu geben. Darum nutze ich das Behelfswort Lebensenergie. Sie ist die treibende Kraft hinter allem, was wir sehen. Sie selbst aber können wir nicht mit dem Auge erblicken. Auch die Ohren oder der Tastsinn sind nur wenig hilfreich, wenn man nicht ein geschulter Akupunkteur ist. Dennoch können wir Qi erfahren. Etwa wenn ein Mensch von einer tollen Erfahrung mitreißend erzählt. Nicht nur seine Worte werden uns erreichen, sondern seine ganze Ausstrahlung, sein Qi eben. Das Gleiche funktioniert auch mit Lebensmitteln. Ein sorgfältig verarbeitetes und natürliches Lebensmittel hat viel Qi und kann uns das weitergeben. Es nährt uns und macht uns satt in vielerlei Hinsicht. Nach einem guten Essen mit vielen verschiedenen Geschmacksreizen wird es kaum noch einen Süßhunger geben. Eine Tüte Chips mit vielen Geschmacksverstärkern im Vergleich gaukelt uns das Qi oft nur vor. Die Nahrungsmitteldesigner haben nicht nur an den Zutaten lange herumgetüftelt, sondern auch den richtigen Knackton erarbeitet, sodass man immer und immer wieder einen Chip in den Mund schieben muss. Am Ende der Tüte fühlt man sich vollgestopft, aber ist man auch gesättigt? Ganz anders wirkt auf mich ein Teller voll knusprigen in Butter gebratenen frischen Bratkartoffeln mit grünen Kräutern und angebratenen Zwiebeln. Die Kalorien müssen sich dabei nicht unterscheiden, doch die Lebensenergie tut es sehr wohl. Wer satt werden möchte, sollte also auf das Qi der Lebensmittel achten, denn es gibt uns die Kraft, die wir für unser Leben brauchen. Ohne Qi können wir nichts erreichen und auch das Abnehmen kann nicht geschehen, denn der Körper hat gar nicht genug Energie dafür. Also brauchen wir Qi in den Lebensmitteln und Qi, um die Lebensmittel zu verarbeiten. In der chinesischen Medizin spricht man deswegen davon, dass man eine gesunde Mitte braucht. Das heißt, die Verdauungsorgane müssen gut miteinander arbeiten. Ansonsten kann es zu Durchfall, Verstopfung, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit kommen. Auch Über- und Untergewicht können die mögliche Folge sein. Oft ist den Menschen mit einer schwachen 3

4 Mitte auch schneller kalt, da schlichtweg weniger Energie im Körper zur Verfügung steht. Mit einer Mitte-stützenden Ernährung können wir also nicht nur ein gesundes Gewicht erreichen, sondern auch sonst gesünder werden, lehrt die chinesische Medizin. 4

5 Gesunde Ernährung macht krank Und jetzt kommt gleich eine gute Nachricht: Kalte Joghurts und wässrige Gurken haben nichts mit dieser Methode zu tun. Denn sie schwächen nach Vorstellungen der chinesischen Medizin unsere Mitte. Das tun übrigens viele Lebensmittel, die in der westlichen Medizin als gesund gepriesen werden. Dabei kühlen Rohkost und viele Milchprodukte unsere Verdauungsfunktionen ab, so dass wir weniger Energie zur Verfügung haben und sich Feuchtigkeit im Körper ansammelt. Feuchtigkeit ist ein Begriff für einen krankmachenden Faktor, der entstehen kann, wenn die Verdauungsfunktionen über einen längeren Zeitraum nicht richtig arbeiten konnten. Feuchtigkeit kann sich unter anderem darin äußern, dass es zu Übergewicht kommt. Ein Glas Mineralwasser mit einem Salat aus Gurken und Tomaten mit Joghurtdressing wäre ein typisches westliches Diätessen. Das Gericht hat zwar wenig Kalorien, stellt dem Körper aber nur wenig Energie zur Verfügung und schwächt darüber hinaus auch noch die Verdauungsfunktionen, da die Zutaten und Rohkost kühlen und befeuchten. So hält der Abnehmwillige dieses Essen nicht nur über lediglich einen kurzen Zeitraum durch, er hat darüber hinaus auch noch so seine Verdauungsfunktionen geschwächt, dass er nun nach der Diät noch schneller zunimmt. Der oft beobachtete Jojo-Effekt lässt sich so unter anderem erklären. Die so oft gepriesene gesunde Ernährung mit viel Salat, rohem Obst und Milchprodukten ist also keineswegs so gesund wie gerne gepriesen. Da geht die chinesische Medizin einen vollkommen anderen Weg. Hier gibt es keine langweiligen Salate oder Joghurts, angereichert mit ungekochten Flocken aller Art. Mit Schokolade und Käsekuchen wird diese Methode aber auch nicht funktionieren. Es geht vielmehr darum, wieder Spaß am Essen zu haben, das uns schmeckt und satt macht in vielerlei Hinsicht. Da brauchen wir die Schokolade und die Tüte Chips oft gar nicht mehr, weil das energetische Loch gestopft ist, das uns oft so leer und rastlos gemacht hat. Wer wirklich gesättigt ist, braucht keine Seelentröster in Form von Schokolade. Sie gaukeln uns eh nur Scheinbefriedigung vor. Viel sinnvoller ist es, die Verdauungsorgane zu stärken, so langfristig ein gesundes Gewicht zu entwickeln und gleichzeitig noch so viel Energie zu haben, die Herausforderungen des täglichen Lebens anzugehen und das Leben mit der Kraft in eine Richtung zu entwickeln, die einem guttut. Und schon wieder eine gute Nachricht: Es ist ganz einfach. Wir müssen kochen. Denn um unsere Mitte zu stärken, braucht es gekochte Nahrung. Eine starke Mitte schafft es, die mit der Nahrung aufgenommene Energie optimal zu verwerten und dem Organismus zur Verfügung zu stellen. 5

6 Ran an den Kochtopf Die Küche ist der beste Ort, um mit dem Abnehmen anzufangen, indem wir leckere und sättigende Gerichte für uns zubereiten. Viele Menschen denken jetzt bestimmt: Aber was ist mit den ganzen Vitaminen? Das ist ein guter Einwand. Es gibt hitzeempfindliche Substanzen wie das Vitamin C, das durch den Kochvorgang teilweise zerstört wird. Wenn jedoch die Verdauungsleistung so weit runtergefahren ist, dass der Körper die Nährstoffe gar nicht mehr aufnehmen kann, bringt noch so viel Vitamin C gar nichts. Es gibt den Satz: Man ist, was man isst. So kann ich ihn nicht stehenlassen. Mein Satz lautet: Man ist, was man verdauen kann. Und wer Gemüse klein schneidet und es nur kurz gart, hat zwar ein wenig von den Vitaminen verloren, doch viele behalten, und diese lassen sich nun besser vom Körper aufnehmen. Die meisten Menschen vertragen gekochtes Essen besser als rohes. Wer nach einem Essen Blähungen bekommt, weiß: Ich habe meinen Körper und seine Verdauungsleistung gerade überfordert. Zudem wird man dann müde, weil der Körper all seine Energie aufbringen muss, das unbekömmliche Zeug zu verarbeiten. Das Gleiche gilt auch für häufige Brotmahlzeiten. Eine warme Suppe am Abend vitalisiert den Körper mehr als ein Käsebrötchen. Hinzu kommt, dass die in unseren Breitengraden häufig verzehrten Milchprodukte nach der Vorstellung der chinesischen Medizin meist kühlen und feucht machen. Die Folge ist: Der Bauch ist unbefriedigt und man versucht das Energieloch mit Süßigkeiten zu füllen, die Pfunde werden immer mehr und am nächsten Morgen ist man auch noch müde. Überhaupt ist die Lust auf Süßes oft ein Zeichen dafür, dass die Mitte nur wenig Energie hat. Anstatt ein Bonbon in den Mund zu schieben, um das Symptom des Süßhungers zu bekämpfen, ist es sinnvoller, die Ursache anzugehen. Also ran an den Kochtopf! Am besten, man probiert es einmal aus. Wie fühlt man sich, wenn man einen rohen Apfel gegessen hat? Wie verhält sich der Bauch nach einem Backapfel aus dem Ofen, vielleicht gar mit Zimt verfeinert? Wann grummelt es in den Därmen? Wie sieht es mit der Müdigkeit aus? Wann bin ich voller Energie? Da lasse ich lieber den Salat mit Joghurtdressing stehen und esse eine Suppe mit Gemüse und Hähnchenfleisch sowie ein gebuttertes Roggenbrot dazu. Aber es kommt nicht nur auf die Zubereitung an, sondern auch auf die Auswahl der Lebensmittel. 6

7 Essen, um abzunehmen Ich habe bei dem obigen Essensvorschlag bewusst Roggenbrot geschrieben. Denn es kommt nicht nur auf den Zustand des Essens an: roh versus gekocht. Natürlich haben auch die Lebensmittel eine Wirkung, aber nicht in Form von Kalorien, sondern in der Form ihrer Energierichtung. Es gibt Lebensmittel, die sind sehr heiß, wie Zimt oder die wärmen, wie Rindfleisch. Dabei ist Lammfleisch wärmer als Huhn. Es gibt auch Lebensmittel, die eher kalt oder kühlend auf den Organismus wirken. Zitronen sind etwa kühler als ein Pfirsich. Tomaten sind kalt, egal ob sie als Tomatensuppe oder als Tomatensalat serviert werden. Sie kühlen auf jeden Fall der Körper, sind aber in der gekochten Form dennoch bekömmlicher. Das können wir uns an einem heißen Sommertag zunutze machen, wenn wir schwitzen und Abkühlung suchen. Das ist auch einer der Gründe, warum in heißen Ländern wie Marokko gerne Minztee getrunken wird. Die Minze kühlt, der heiße Tee stellt aber keine Belastung für den Organismus dar. Lebensmittel haben aber noch weitere Folgen im Körper. Roggen leitet zum Beispiel die Feuchtigkeit aus, von der ich bereits gesprochen habe. Weizen hat eine andere Wirkung. Er soll traurige Herzen wieder glücklich machen, wirkt aber eben auch befeuchtend. Und das wollen wir ja beim Abnehmen nicht. Das erklärt auch, warum in Ländern, in denen Reis Hauptnahrungsmittel ist, die Menschen schlanker sind als in Ländern, in denen viel Weizen gegessen wird. Reis stützt die Mitte und leitet Feuchtigkeit aus mit einer meist neutralen Temperatur (sie variiert ein wenig zwischen den Sorten). Weizen als Getreide ist dagegen eben kühler und befeuchtender. Das macht ihn grundsätzlich nicht zu einem schlechten Lebensmittel. Aber wenn man abnehmen will, ist er eben nicht die optimale Wahl. Auch auf sehr süße Lebensmittel wie Zucker und Honig sollte man verzichten. Lang gekochte Möhren oder Rote Bete dagegen können Süßgelüste lindern und helfen dabei, langfristig die Mitte zu stärken, sodass der Drang nach Bonbons und Co. langsam nachlässt. Dafür gibt es andere Lebensmittel, die ich mit Genuss essen kann. Zu den feuchtigkeitsausleitenden Lebensmitteln gehören etwa Kürbis, Reis, Spargel oder Hirse. Davon sollte man reichlich genießen. Auch Fleischbrühen sind gut. Sie geben Pepp und sind ein echtes Stärkungsmittel für eine geschwächte Mitte. Das haben auch gerade sehr moderne Ernährungsphilosophien wie Paleo für sich entdeckt. Knochenmarksbrühen erleben geradezu wieder ein Revival und sind sehr modern. Das ist gut so, stärken sie doch besser als so manch anderes Superfood, das so gerne gepriesen wird. Besonders wichtig ist ein warmes Frühstück, also weg vom Müsli mit seinen ungekochten Flocken und der feuchtmachenden Milch. Stattdessen könnte Polenta mit einem gekochten Ei auf dem Speiseplan stehen, gerne mit einem guten Olivenöl dazu. Wer auf sein Brot nicht verzichten möchte, sollte die Weizenbrötchen liegen lassen und Roggen- sowie Gerstenbrot bevorzugen. Als Aufschnitt kommt etwa Roastbeef infrage, statt des feuchtmachenden Käses. Butter ist als einziges Milchprodukt unbedenklich. Auch Schweinefleisch ist nicht so günstig, da es auch eher feucht macht. Mittags könnte es etwa gebratenes Hähnchenfilet mit Brokkoli und Reis geben. Gut sind etwa leicht bittere Lebensmittel wie etwa Chicorée. Statt der Schokolade bietet sich deswegen eher ein guter Espresso als Abschluss des Essens an. 7

8 Abends würde eine Minestrone mit geröstetem Roggenbrot und Kräuterbutter den Tag abschließen. Wer ein Glas Wein möchte, sollte eher zu Rot- als zu Weißwein greifen. Auch Bier ist ungünstig. An dem Wort Bierbauch ist etwas dran. 8

9 Gewürze sind die Beschleuniger Noch stärker als bestimmte Lebensmittel, die Feuchtigkeit ausleiten, können Gewürze wirken. Während Reis etwa mild wirkt, ist Knoblauch oder Chili heftiger. Das macht schon der Geschmack deutlich. Reis mundet mild und ist dadurch harmonisierend. Knoblauch und Chili haben einen sehr ausdrucksstarken Geschmack und wirken warm bis heiß. Das können wir uns zu Hilfe nehmen, wenn wir etwa eine kühlende Tomatensauce mit Knoblauch und Chili aufpeppen. Da kommt einiges in Bewegung. Ebenfalls bewegend und erwärmend sind zum Beispiel Rosmarin und Thymian, Muskat und Senf. Mit ihrer Wirkung machen Gewürze die Speisen zudem noch bekömmlicher. Sie unterstützen den Körper bei seiner Verdauungsarbeit. Der Majoran macht die Wurst nicht nur leckerer, er hilft auch der Mitte. Unterstützend für die Verdauung sind auch bittere Kräuter. Darum gab es früher gerne einen Magenbitter oder darum fühlt sich ein bitterer Espresso nach dem Essen so wohltuend an. Wenn es also einen kleinen Beilagen-Salat zum sonst warmen Mittagessen gibt, sollten Rucola, Chicorée, Radicchio oder Endiviensalat nicht fehlen. Weitere Helfer sind Kräuter. Zusätzlich unterstützen können etwa Hiobstränensamen. Sie heißen auf Chinesisch Yi Yi Ren oder auf Lateinisch Coicis semen. Man kann sie ähnlich wie Perlgraupen in Suppen und Eintöpfen weiterverarbeiten. Erhältlich sind sie in Asialäden oder im Internet. Man kann sie zum Beispiel zur Unterstützung morgens trinken. Dazu geht man folgendermaßen vor: Es braucht 30 g chinesische Gerste und einen halben Liter Wasser. Die Flüssigkeit in einem Topf zum Kochen bringen und die Hiobstränensamen hinzufügen. Nun das Ganze zwanzig Minuten lang bei geringer Hitze köcheln lassen und dann die Körner abseihen. Das leicht milchige Gebräu trinkt man. Wer mag, kann die Samen auch essen, zum Beispiel in einen Eintopf geben. Ich habe das Getränk oft drei Tage vorgekocht, im Kühlschrank aufbewahrt und dann nur noch erwärmt. Zusätzlich könnte ein Kenner der chinesischen Medizin mit Akupunktur und Kräutertherapie unterstützen. 9

10 Es gibt keine schlechten Lebensmittel Jetzt habe ich mich eindeutig für bestimmte Lebensmittel und deren Zubereitung ausgesprochen. Damit sage ich aber nicht, dass andere Nahrung schlecht ist. Das mag sich nun paradox anhören, ist aber aus Sicht der chinesischen Medizin ganz logisch. Da jeder Mensch individuell ist, kann es keine richtige Ernährung für die gesamte Menschheit geben. Zudem verändern sich Bedürfnisse je nach Alter und Umgebung. Eine schwangere Frau in der Karibik braucht ein anderes Essen als ein Greis in Alaska. Das ist ein krasses Beispiel, aber es hat Bedeutung, macht meinen Punkt deutlich. Auch in unseren Gefilden gibt es die Unterschiede, wenn auch feiner. Es gibt also keine guten und schlechten Nahrungsmittel per se. Es gibt aber gute und schlechte Nahrungsmittel für meinen persönlichen Zustand. So ist Weizen kein schlechtes Lebensmittel, er passt nur gerade nicht, wenn ich abnehmen will. Das Gleiche gilt auch für weißen Zucker, der so oft verdammt wird. Auch Milch kann manchen Menschen in bestimmten Situationen gut helfen. Wenn ich aber oft friere, mich aufgedunsen fühle, eher weichen Stuhl habe und mehr oder weniger zu viel auf die Waage bringe, dann würde ich auf Milch verzichten. 10

11 Appetit auf Neues Ich hoffe, ich habe Lust gemacht auf eine andere Herangehensweise an das Thema Wunschgewicht. Es ist natürlich nur ein kleiner Einblick hier, und je mehr ich darüber weiß, um so faszinierender finde ich die Thematik. Weiterhin schreibe ich jede Woche auf meinem Blog Ich bin auch zu finden unter twitter.com/kraeuterpracht instagram.com/kraeuterpracht de.pinterest.com/kraeuterpracht Haftungsausschluss Der Inhalt dieses ebooks wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der bereitgestellten kostenlosen und frei zugänglichen journalistischen Ratgeber und Nachrichten. Die Autorin kann für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den Inhalten resultieren, keine Haftung übernehmen. Die Vorschläge in diesem Ebook sind als energetische Unterstützung für ansonsten gesunde Menschen gedacht. Ihre Verwendung ersetzt keinen Besuch bei eine/m Arzt/Ärztin oder bei einem/r Heilpraktiker/in. Impressum Miriam Betancourt Rupelrath Solingen Telefon: 0212/

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