Gerätequalifizierung eines KF-Titrators SCHOTT Instruments
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- Kai Knopp
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Transkript
1 Gerätequalifizierung eines KF-Titrators SCHOTT Instruments Dr. Jürgen Peters
2 Gliederung QS-Merkmale Ein Titrator wird richtig aufgebaut IQ Normative Rückführung Methodenvalidierung versus Gerätevalidieren Praktische Durchführung OQ Die Überprüfung in der Routine PQ Die Messunsicherheit Zusammenfassung 2
3 QS relevante Schritte beim Betrieb eines KF Titrators Richtige Auswahl eines geeigneten Gerätes - Volumetrie oder Coulometrie Korrekte Inbetriebnahme - Aufbau des Titrations-Gerätes - Validieren des KF-Gerätes Korrekte Umsetzung der Applikation - Richtige Applikation ermitteln Die Validierung der Methode - Nachweis der Anwendbarkeit mittels einer Validierung Die Prüfmittelüberwachung - Nachweis der korrekten Arbeitsweise des KF-Titrators in der Routine über einen größeren Zeitraum 3
4 IQ Installation Qualification 1 4
5 IQ Installation Qualification 2 5
6 IQ Installation Qualification 3 6
7 IQ Installation Qualification 4 (theoretische Werte) 7
8 Qualitätssicherung und Normen Das heutige Prüfverfahren ist die ISO 8655 Teil 6. Die Prüfung erfolgte durch Wiegen von Wasser. Es wurden drei Volumina von 10%, 50% und 100% jeweils 10 mal gewogen, das Volumen berechnet und mit dem Anzeigevolumen verglichen. Der Mittelwert muss besser als 0,20 % vom Gesamtvolumen sein, die Standardabweichung muss besser als 0,7% sein. Damit darf der Gesamtfehler 0,27% betragen. Das Prüfverfahren war die DIN Teil 6. Die Prüfung erfolgte durch Wiegen von Wasser. Es wurden drei Volumina von 10%, 50% und 100% gewogen, das Volumen berechnet und mit dem Anzeigevolumen verglichen. Jeder Wert von drei musste besser als 0,3 % des Gesamtvolumens sein. 8
9 Qualitätssicherung und Normen 9
10 ISO 8655 Prüfung nach Teil 6 10
11 Alternative ISO 8655 Prüfung nach Teil 7 11
12 Validierung von Geräten und Methoden Merkmal Kategorie I (Gehaltsbestimmung) Kategorie II (Quant. Bestimmung) Kategorie III (Quant. Bestimmung) Kategorie II (Grenzprüfung) Präzision Richtigkeit + (+) + + Nachweis grenze Bestimmungsgrenze Selektivität Bereich + (+) + + Linearität Robustheit Vorschriften der USP XXII zur Validierung: Kategorie I: Hauptkomponenten Kategorie II: Nebenprodukte Kategorie III: Leistungsparameter (Wirkstofffreisetzung) 12
13 Validierung von Geräten und Methoden Methodenvalidierung: Es wird mit praktischen Proben gearbeitet Gerätevalidierung: Es wird mit Standards gearbeitet 13
14 Validierung von Geräten und Methoden Drift etwa 25µl/min Ergibt etwa theoretischen Verbrauch von 0.77 ml 14
15 Praktische Hinweise Menge Probe ml Ergebnis 0,2000 0, ,4 0,4000 2, ,7 0,6000 3, ,3 0,8000 4, ,9 Mittel 25,6 SD 2,5 RSD 9,9 Gründe für einen negativen Wert am Nullpunkt: Probenabmessung hat einen additiven Fehler Wasser wird verschluckt (Nebenreaktionen, Adsorption) Verbrauch [ml] Probenmenge gegen Verbrauch y = 6,0100x - 0,3431 R 2 = 1,0000 Die Gerade geht durch nicht durch den Nullpunkt, sondern hat einen negativen Verbrauch! 1 0 0,0000 0,2000 0,4000 0,6000 0,8000 1,0000 Probenmenge [ml] 15
16 Praktische Hinweise Korrekturfaktor Pipette: Menge Probe ml Ergebnis 0,1420 0, ,1 0,3420 2, ,1 0,5420 3, ,2 0,7420 4, ,0 Mittel 30,1 SD 0,1 RSD 0,2 Verbrauch [ml] Probenmenge gegen Verbrauch (Korrektur Probenvolumen durch Prüfung nach ISO 8655) y = 6,0100x + 0,0055 R 2 = 1,0000 0,0580 Gründe für einen positiven Wert am Nullpunkt: Blindwert Luftblasen im Schlauch Bürettenfehler Probenabmessung Auswirkungen auf die Steilheit: Titer der Titrierlösung Nebenreaktion(en) Probenabmessung Durch die Korrektur des Probenvolumen geht die Gerade durch den Nullpunkt. Die Ergebnisse sind reproduzierbar! ,0000 0,2000 0,4000 0,6000 0,8000 1,0000 Probenmenge [ml]
17 Die Überprüfung in der Routine PQ 17
18 Die praktischen Ergebnisse der Titerstellungen im Seminar... 18
19 ... und ihre grafische Darstellung 19
20 Bewertung der Ergebnisse 20
21 Die Messunsicherheit 21
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