Unterrichtsbausteine zur Austellung Flüchtlinge im Hadwig. 8. Mai bis 22. September 2015

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1 Unterrichtsbausteine zur Austellung Flüchtlinge im Hadwig 8. Mai bis 22. September 2015 Autoren Ackermann Jeannique, Bitschnau Judith, Brändle Mirjam Dörig Rebekka, Ehrenzeller Claudia, Forster Sara Gestaltung: Ackermann Carlijn Betreuender Dozent Prof. Johannes Gunzenreiner

2 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Vor der Ausstellung Teil 1 Repetition Zweiter Weltkrieg, Nationalsozialismus und Judenverfolgung Übersicht Teil 1 Materialien Teil 1 Teil 2: Theresienstadt Übersicht Teil 2 Materialien Teil 2 Teil 3: Die Schweiz während des Zweiten Weltkrieges Übersicht Teil 3 Materialien Teil 3 Teil 4: Von Theresienstadt nach St.Fiden - Zugfahrt in ein neues Leben Übersicht Teil 4 Materialien Teil 4 Teil 5: Kanton St.Gallen und das Schulhaus Hadwig Übersicht Teil 5 Materialien Teil 5 Während der Ausstellung Nach der Ausstellung Einzelschicksal Frederica (Fritzi) Spitzer Übersicht Nachbereitung Material Nachbereitung Quellenverzeichnis

3 VORWORT Liebe Leserin, Lieber Leser Es freut uns sehr, Ihnen das folgende Dossier zur Ausstellung Flüchtlinge im Hadwig zu präsentieren. Diese Ausstellung wird am 8. Mai 2015 an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen eröffnet und bleibt bis zum 22. September bestehen. Um Sie und Ihre Klasse optimal auf einen Besuch vorzubereiten, wurde dieses Dossier erstellt. Das Dossier ist in die folgenden drei Teile gegliedert, damit eine effiziente Handhabung gewährleistet ist: o o o Vor der Ausstellung Während der Ausstellung Nach der Ausstellung Der erste Teil Vor der Ausstellung besteht aus fünf Unterthemen, die an der Ausstellung behandelt werden. Diese Teile sind so strukturiert, dass sie unabhängig voneinander behandelt werden können. Sie werden in jedes Thema mit einer Übersicht (grün) eingeführt und haben die Möglichkeit, mit den dazugehörigen Materialien und Lösungen (gelb) die Klasse angemessen vorzubereiten. Die Vorbereitung kann je nach Zeitgefäss und Vorwissen der Lernenden an die Voraussetzungen angepasst werden. Teil 1: Repetition 2. Weltkrieg, Nationalsozialismus und Judenverfolgung Teil 2: Das Vorzeige-Ghetto Theresienstadt Teil 3: Die Rolle der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges Teil 4: Von Theresienstadt nach St.Fiden - Zugfahrt in ein neues Leben Teil 5: Kanton St.Gallen und das Schulhaus Hadwig Der zweite Teil Während der Ausstellung gibt konkrete Aufträge, die die Lernenden während ihres Besuchs zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten führen sollen. Schliesslich bietet der dritte Teil Nach der Ausstellung eine Nachbearbeitung, wie Sie sie wiederum in Ihrem Klassenzimmer durchführen und nach Ihren Vorstellungen anpassen können. Anhand eines konkreten Fallbeispiels sollen die Eindrücke über die verschiedenen Inhalte rekapituliert und Diskussionen angeregt werden. Das Ziel ist es, dass Sie die einzelnen Unterrichtsbausteine flexibel und individuell zusammenfügen können, um ein Programm zu wählen, das in Ihr Zeitbudget passt und Ihnen sowie den Lernenden den grössten Nutzen bringt. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Klasse interessante, prägende Eindrücke und anregende Diskussionen. Viel Spass! 3

4 2. VOR DER AUSSTELLUNG TEIL 1: REPETITION 2.WK, NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG LERNZIEL: Mit Hilfe der Fragen der LP die wichtigsten Fakten über den 2. Weltkrieg, den Nationalsozialismus und die Judenverfolgung rekonstruieren UMSETZUNG Didaktische Methode: Dieser Teil des Dossiers dient der Repetition des 2. Weltkrieges und der Judenverfolgung. Er ist sehr generell gehalten und bietet somit einen guten Überblick über die Geschehnisse. LP-Fragen Diskussion im Plenum EA INHALT Die Juden erlebten vor und während des Zweiten Weltkrieges eine Welle von Hass und Einschränkungen: Sie konnten nicht länger ihre Berufe ausüben, sie mussten ihre Heimat verlassen, sie wurden gezwungen in Ghettos zu leben, sie wurden in Konzentrationslagern unmenschlich behandelt und zur Arbeit gezwungen und abertausende fanden schliesslich den Tod in einem Vernichtungslager. Benötigte Zeit: 15 min bis eine Lektion Benötigte Materialien: AB 1, AB 2, AB 3a, 3b, Leitfragen, Karten tri/pro/anna_frank/08_arbeitsblaetter_anna%20frank_ pdf ( ). Bemerkungen: Die Arbeitsblätter 2, 3a und 3b sind aus dem vorhandenen Material des Goethe-Institut Italien zusammengetragen und neu abgeschrieben worden. Online unter: ins/it/tri/pro/anna_frank/08_ Arbeitsblaetter_Anna%20 Frank_13-16.pdf ( ). ZUSÄTZLICHES Materialien: Das Goethe-Institut Italien stellt im Dossier Anne Frank und der Holocaust weitere sehr nützliche Arbeitsblätter zur Verfügung. Diese Arbeitsblätter sind online unter dem obenstehenden Link abrufbar. SCHRITT I: Die Lehrperson stellt die Einstiegsfragen im Plenum und bespricht diese mit den SuS, um so das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu aktivieren. Das Vorwissen sollte visualisiert und durch das spätere Bearbeiten der Arbeitsblätter ergänzt werden. Diese grundlegenden Informationen können mithilfe eines Posters, einem Zeitstrahl oder an der Wandtafel festgehalten werden. Somit erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Übersicht, welche von grosser Wichtigkeit bei der Erarbeitung weiterer Themenbereichen darstellt. Diese Übersicht sollte immer in Sichtweite sein. Der 2. Frageblock stellt eine Anregung zur Diskussion der ethisch-moralischen Akzeptanz des Geschehens dar und dient lediglich als Ergänzung. SCHRITT II: Schüler und Schülerinnen lösen das Arbeitsblatt 1 zu den Nürnberger Gesetzen und besprechen dies mit der Lehrperson. SCHRITT III: Schüler und Schülerinnen lösen das Arbeitsblatt 2 zur allgmeinen Repetition und besprechen dies mit der Lehrperson. SCHRITT IV: Schüler und Schülerinnen lösen das Arbeitsblatt 3a, 3b und besprechen dies mit der Lehrperson. 4

5 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Fragen zur Repetition Wann war der 2. Weltkrieg? Wer war beteiligt? Was war Hitlers Ziel? (Weltherrschaft, Lebensraumerweiterung, reine Rasse, Juden vernichten, restl. nicht reinrassige Menschen beseitigen) Was heisst Antisemitismus? (Judenhass) Wer gehörte nach der Meinung der Nazis zur Herrenrasse und wer zur minderwertigen Rasse? Weshalb waren die Nationalsozialisten Rassisten? Was passierte mit den Juden im 2. Weltkrieg? Was sind Ghettos, Konzentrationslager und Vernichtungslager? Wo liegt der Unterschied? Fragen für eine Diskussion über das Schicksal der Juden und die ethisch- moralische Akzeptanz des Geschehenen Warum wurden gerade die Juden gehasst und verfolgt und nicht Angehörige einer anderen Religion? Warum wurde nur zugeschaut und nicht verhindert, dass die Juden getötet wurden? Könnte so etwas heute noch passieren? Was ist deine persönliche Meinung zum Schicksal der Juden? 5

6 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 1: Nürnberger Gesetze 1935 Durch die Nürnberger Gesetze wurden die Juden aus der Gemeinschaft der Staatsbürger ausgeschlossen und zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Das Reichsbürgergesetz vom 15. September 1935 nahm den Juden alle politischen Bürgerrechte; sie waren nur noch Staatsangehörige, nicht mehr Reichsbürger. Gleichzeitig verbot das Regime im Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre, dem so genannten Blutschutzgesetz, die Mischehe und auch aussereheliche Beziehungen zwischen Ariern und Juden. Rassische Mischehen konnten für nichtig erklärt werden. In einer Vielzahl von Sondergesetzen und Verordnungen schränkte der NS-Staat in den nächsten Jahren die Lebensmöglichkeiten der jüdischen Bevölkerung ein. Die Juden wurden nun vollständig aus Beamtenpositionen entfernt und die bereits Entlassenen verloren ihre Pensionen. Jüdische Geschäftsleute und Industrielle bekamen keine Aufträge mehr oder wurden von Rohstofflieferungen abgeschnitten, sodass viele von ihnen ihre Unternehmen aufgeben mussten. Mit der Vernichtung der beruflichen Existenz ging die Entrechtung der Juden und ihre völlige gesellschaftliche Isolierung einher. Der NS-Staat entzog den Juden jeglichen Rechtsschutz. Verträge, die mit Juden abgeschlossen worden waren, wurden von Gerichten für ungültig erklärt. Juden durften nicht mehr in Hotels oder Pensionen übernachten, der Besuch von Theater-, Konzert- und Filmvorführungen, ja sogar das Betreten von Parkanlagen wurde ihnen vom NS-Regime verboten. 6

7 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Fragen zu den Nürnberger Gesetzen 1. Was wollte das NS-Regime mit den Nürnberger Gesetzen erreichen? 2. Wie lauteten die zwei Hauptgesetze der Nürnberger Gesetze? 3. Welches waren die Folgen für die Juden? (Beschreibe mit Stichworten) Gross, C. et all. (2009), Schweizer Geschichtsbuch 3. Vom Beginn der Moderne bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, 1.Auflage, 1.Druck, Berlin, Cornelsen 7

8 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: LÖSUNGEN Fragen zur Repetition Fragen zu den Nürnberger Gesetzen 1. Was wollte das NS-Regime mit den Nürnberger Gesetzen erreichen? Sie wollten die Juden aus der Gemeinschaft der Staatsbürger ausschliessen und zu Menschen zweiter Klasse degradieren. 2. Wie lauteten die zwei Hauptgesetze der Nürnberger Gesetze? Reichsbürgergesetz es nahm den Juden alle politischen Bürgerrechte; sie waren nur noch Staatsangehörige, nicht mehr Reichsbürger Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre, dem so genannten Blutschutzgesetz die Mischehe und auch aussereheliche Beziehungen zwischen Ariern und Juden verbieten 3. Welches waren die Folgen für die Juden? (Beschreibe mit Stichworten) Lebensmöglichkeiten wurden eingeschränkt, Juden durften keine Beamtenpositionen mehr haben, Pensionen wurden verloren, Unternehmer von Rohstofflieferungen abgeschnitten, der Rechtsschutz wurde entzogen, durften nicht mehr in Kino, Theater oder an Filmvorstellungen, Juden wurden Isoliert, wer konnte wanderte aus 8

9 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 2: Repetition I Auftrag: Ordne die folgenden Titel den Bildern zu (auch mehr als einer möglich) : Novemberprogrome oder Reichskristallnacht. 2. Zerstörung der Synagogen 3. Juden werden in Ghettos eingesperrt. 4. Jüdische Geschäfte werden boykottiert. 5. Die Konzentrationslager im 3.Reich. 6. Juden werden mit dem Zug zu den Konzentrationslagern gebracht. 7. Auschwitz-Birkenau, das grösste Arbeitslager. 8. Juden wurden zuerst im KZ gezählt. 9. In den KZ sind nicht nur Juden, sondern auch politische Gefangene. 10. Juden glauben zu duschen, aber sie werden in den Gaskammern getötet. 11. Giftgas in den Gaskammern tötet die Juden, die nicht mehr arbeiten können. I Die Arbeitsblätter 1, 2a und 2b sind aus dem vorhandenen Material des Goethe-Institut Italien zusammengetragen und neu abgeschrieben worden. Online unter: ( ). 9

10 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Titel Nr.: Titel Nr.: Titel Nr.: Titel Nr.: Titel Nr.: Titel Nr.: 10

11 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 2: Repetition I LÖSUNGEN Titel Nr.: 5, 7 Titel Nr.: 10, 11 Titel Nr.: 6 Titel Nr.: 3, 8, 9 Titel Nr.: 4 Titel Nr.: 1, 2 11

12 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 3a: Repetition I Auftrag: 1. Lies alle Texte durch. 2. Schau die Bilder nochmals an. 3. Ordne den richtigen Text (A-D) dem richtigen Bild zu. Text A Die Vernichtungslager Viele KZ sind nicht nur Arbeitslager, sondern auch Vernichtungslager. Das bedeutet, in den KZ sollen möglichst viele Menschen getötet werden. Die Nationalsozialisten haben eine grausame Idee: Sie vergasen die Menschen, um sie schneller zu töten. Die Menschen werden in Duschräume gebracht, aber es gibt kein Wasser in der Dusche: Es gibt nur Gas. Danach werden die Toten verbrannt, die Schornsteine der Öfen rauchen Tag und Nacht. Insgesamt werden in den KZ über 4 Millionen Juden umgebracht, darunter 1 Million Kinder. Viele Nazi-Soldaten wollen nicht töten, aber sie haben Angst und müssen Hitler gehorchen. An der Selektionsrampe kommen die Menschen mit dem Zug in Auschwitz an. Sie heisst so, weil hier die Menschen in zwei Gruppen geteilt werden: Kleine Kinder, Kranke und alte Menschen können nicht arbeiten. Sie werden sofort in die Gaskammern gebracht und getötet. Alle anderen müssen schwer arbeiten. Text B Das Leben im KZ Zuerst werden die Menschen im KZ gezählt. Oft müssen sie stundenlang stehen. Dann müssen sie arbeiten. Die Arbeit ist sehr schwer und die Menschen haben sehr wenig zu essen. Sie verhungern. Nur wenige überleben länger als 2 bis 3 Monate im Arbeitslager. Text C Die Novemberpogrome 1938: Die Reichskristallnacht Vom 7. bis 13. November 1938 töten die Nationalsozialisten 400 Menschen. Sie zerstören die Geschäfte, die Synagogen und die Friedhöfe der Juden in Deutschland und in Österreich. Ab dem 10. November werden circa Juden in Konzentrationslager deportiert. Viele sterben an Epidemien und Krankheiten und viele werden vergast. Text D Holocaust und Konzentrationslager Hitler will alle 11 Millionen Juden im deutschen Reich töten. Das ist der Holocaust. In ganz Europa fahren die Züge in die Vernichtungslager, Auschwitz-Birkenau ist das grösste Lager. Ab dem 10.November werden circa Juden in Konzentrationslager deportiert. Kleine Kinder, Kranke und Alte können nicht arbeiten und sie werden sofort getötet. Viele sterben an Epidemien und Krankheiten. Viele werden vergast. 12

13 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 3a: Repetition I LÖSUNGEN Text A Die Vernichtungslager Text B Das Leben im KZ Text C Die Novemberpogrome 1938: Die Reichskristallnacht Text D Holocaust und Konzentrationslager 13

14 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 3b: Repetition I Auftrag: Fülle die Lücken aus. Vergleiche deine Antworten mit einem Partner 1. Die Novemberpogrome: Die Reichskristallnacht 1938 Wörter: deportiert, Nacht, Synagogen, Gewaltaktion, schön, zerstören, Scherben In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 findet in Deutschland und Österreich eine gegen Juden statt. Nationalsozialistische Kampftruppen setzen in Brand, Geschäfte, Friedhöfe und viele Privatwohnungen von Juden. Mehr als 1000 Menschen kommen ums Leben, circa Juden werden noch in derselben.. in Konzentrationslager.. Am nächsten Morgen liegen überall auf den Strassen, deshalb erfinden die Nationalsozialisten den Namen Reichskristallnacht. Er klingt. und versteckt das, was wirklich passiert ist. 2. Holocaust und Konzentrationslager Wörter: Juden, Züge, grösste, Europa Hitler will alle 11 Millionen im Deutschen Reich töten. Das ist der Holocaust. In ganz. fahren die in die Vernichtungslager, Auschwitz-Birkenau ist das.. Lager. Andere Lager sind Bergen-Belsen, Mauthausen, Dachau, Sobibor, Treblinka etc. 3. Das Leben im KZ Wörter: 4:00, Krankheiten, 2 bis 3 Monate, verhungern, müssen, schwer Jeden Morgen. die Menschen im KZ um. Uhr aufstehen. Dann werden sie gezählt, dabei müssen sie oft stundenlang stehen. Danach müssen sie arbeiten. Die Arbeit ist sehr.., meist dauert sie 11 Stunden. Es gibt kaum Pausen. Die Menschen bekommen fast nichts zu essen. Viele. oder sterben an Kälte oder an. Nur wenige überleben länger als.. im Arbeitslager. 4. Die Vernichtungslager Wörter: Kranke, viele, wollen, Duschräume, 6 Millionen, Angst, Vernichtungslager, Schornsteine, kein, vergasen, 1 Millionen Viele KZ sind nicht nur Arbeitslager, sondern auch... Das bedeutet, in den KZ sollen möglichst. Menschen getötet werden. Die Nationalsozialisten haben eine grausame Idee: Sie. die Menschen, um sie schneller zu töten. Die Menschen werden in gebracht, aber es gibt. Wasser in der Dusche: Es gibt nur Gas. Danach werden die Toten verbrannt, die.. der Öfen rauchen Tag und Nacht. Kleine Kinder,.. und alte Menschen können nicht arbeiten. Sie werden sofort in die Gaskammern gebracht und getötet. Insgesamt werden in den KZ über.. Juden umgebracht, darunter.. Kinder. Viele Nazi-Soldaten nicht töten, aber sie haben und müssen Hitler gehorchen. 14

15 TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG MATERIALIEN TEIL I: Arbeitsblatt 3b: Repetition I LÖSUNGEN 1. Die Novemberpogrome: Die Reichskristallnacht 1938 Wörter: deportiert, Nacht, Synagogen, Gewaltaktion, schön, zerstören, Scherben In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 findet in Deutschland und Österreich eine Gewaltaktion gegen Juden statt. Nationalsozialistische Kampftruppen setzen Synagogen in Brand, zerstören Geschäfte, Friedhöfe und viele Privatwohnungen von Juden. Mehr als 1000 Menschen kommen ums Leben, circa Juden werden noch in derselben Nacht in Konzentrationslager deportiert. Am nächsten Morgen liegen überall Scherben auf den Strassen, deshalb erfinden die Nationalsozialisten den Namen Reichskristallnacht. Er klingt schön und versteckt das, was wirklich passiert ist. 2. Holocaust und Konzentrationslager Wörter: Juden, Züge, grösste, Europa Hitler will alle 11 Millionen Juden im Deutschen Reich töten. Das ist der Holocaust. In ganz Europa fahren die Züge in die Vernichtungslager, Auschwitz-Birkenau ist das grösste Lager. Andere Lager sind Bergen-Belsen, Mauthausen, Dachau, Sobibor, Treblinka etc. 3. Das Leben im KZ Wörter: 4:00, Krankheiten, 2 bis 3 Monate, verhungern, müssen, schwer Jeden Morgen müssen die Menschen im KZ um 4:00 Uhr aufstehen. Dann werden sie gezählt, dabei müssen sie oft stundenlang stehen. Danach müssen sie arbeiten. Die Arbeit ist sehr schwer meist dauert sie 11 Stunden. Es gibt kaum Pausen. Die Menschen bekommen fast nichts zu essen. Viele verhungern oder sterben an Kälte oder an Krankheiten. Nur wenige überleben länger als 2 bis 3 Monate im Arbeitslager. 4. Die Vernichtungslager Wörter: Kranke, viele, wollen, Duschräume, 6 Millionen, Angst, Vernichtungslager, Schornsteine, kein, vergasen, 1 Millionen Viele KZ sind nicht nur Arbeitslager, sondern auch Vernichtungslager. Das bedeutet, in den KZ sollen möglichst viele Menschen getötet werden. Die Nationalsozialisten haben eine grausame Idee: Sie vergasen die Menschen, um sie schneller zu töten. Die Menschen werden in Duschräume gebracht, aber es gibt kein Wasser in der Dusche: Es gibt nur Gas. Danach werden die Toten verbrannt, die Schornsteine der Öfen rauchen Tag und Nacht. Kleine Kinder, Kranke und alte Menschen können nicht arbeiten. Sie werden sofort in die Gaskammern gebracht und getötet. Insgesamt werden in den KZ über 6 Millionen Juden umgebracht, darunter 1 Millionen Kinder. Viele Nazi-Soldaten wollen nicht töten, aber sie haben Angst und müssen Hitler gehorchen. 15

16 2. VOR DER AUSSTELLUNG TEIL II: THERESIENSTADT LERNZIEL: 1. Das KZ Theresienstadt kennen lernen und Unterschiede zu anderen Lagern nennen 2. Die Lebensbedingungen in Theresienstadt schildern 3. Gründe nennen, weshalb Theresienstadt auch als Vorzeige-KZ bekannt war UMSETZUNG Didaktische Methode: In diesem Teil werden die Lebensbedingungen im Ghetto Theresienstadt beleuchtet. Es wird erklärt, weshalb es als Vorzeige-Ghetto bezeichnet wurde. Als Erweiterung können zudem einige Ausschnitte aus dem Propagandafilm mit der Realität verglichen werden. LP-SuS Gespräch Lesen im Plenum Erweiterung: Diskussion über Propagandafilme Benötigte Zeit: 20 min bis eine Lektion Benötigte Materialien: Abbildung 1, Abbildung 2, AB4, AB5, AB 6, Filme auf youtube, Beamer, Leinwand Bemerkungen: Die Texte von AB stammen von Lebendiges Museum online. Der Text von Johanna Gottschalk können unter dem Link abgerufen werden ZUSÄTZLICHES Materialien: Benjamin Murmelstein verfasste unter dem Titel Theresienstadt. Eichmanns Vorzeige-Ghetto ein Buch über diese Thematik. INHALT Das KZ Theresienstadt unterschied sich von anderen Lagern, es wurde auch als Vorzeige-Ghetto bezeichnet. Viele ehemals gut situierte Juden lebten in diesem KZ, darunter Schriftsteller und Banker. Die Nationalsozialisten drehten gar einen Propagandafilm über Theresienstadt, mit welchem dem Rest der Welt gezeigt werden sollte, wie gut es sich in einem KZ leben lässt. Unter dem Titel Der Führer schenkt den Juden eine Stadt begannen 1943 die Dreharbeiten zu dieser filmischen Lüge. Denn obschon Theresienstadt zu Beginn einige Vorzüge gegenüber anderen Lagern verzeichnen konnte, ging es den Menschen auch hier sehr schlecht. SCHRITT I: Die LP erkundet, welche Konzentrationslager die SuS bereits kennen. Die Antworten der SuS können mit der Abbildung 1 verglichen werden. Danach wird Abbildung 2 angeschaut, dabei soll den SuS die Lage von Theresienstadt aufgezeigt werden: Das Ghetto liegt in der Tschechischen Republik (in dieser Zeit besetztes Gebiet der Nazis). LP klärt die Begriffe Ghetto, Konzentrationslager und Vernichtungslager. SCHRITT II: Die SuS lesen den Informationstext über das Ghetto Theresienstadt (AB4) Abschnitt für Abschnitt gemeinsam mit der LP. Im Anschluss werden Fragen geklärt sowie Wichtiges hervorgehoben. Dabei soll den SuS aufgezeigt werden, was anders war an diesem Lager (Vorzeige-Ghetto, Durchgangslager, Selbstverwaltung),aber auch die grössten Probleme (Unsicherheit, Platz- und Nahrungsmangel) sollten thematisiert werden. SCHRITT III: Als Erweiterung bietet sich AB4 mit zwei Filmausschnitten aus dem Propagandafilm an. Daraus kann eine Diskussion entstehen, weshalb die Nazis überhaupt so eine Art Film gedreht haben und welches Ziel sie damit verfolgten. Ausserdem können die SuS mit der Frage konfrontiert werden, inwiefern der Film eine Lüge ist. SCHRITT IV: Anhand des AB6 erhalten die SuS einen Eindruck von Theresienstadt durch die Beschreibung einer Insassin, Johanna Gottschalk. 16

17 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Vorwissen aktivieren Welche Konzentrationslager kennt ihr? Welches sind die Standorte der Konzentrationslager? Abbildung 1: Karte der Konzentrations- und Vernichtungslager Abbildung 2: Karte der Konzentrations- und Vernichtungslager 17

18 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Begriffsklärung KZ/ Ghetto/ Vernichtungslager Ein Ghetto war früher ein bestimmtes Stadtviertel, in dem Juden gezwungen waren zu leben. Heute bezeichnet der Begriff allgemein Stadtviertel, in denen vorwiegend bestimmte Bevölkerungsgruppen leben, insbesondere soziale Randgruppen. Die Konzentrationslager (Abkürzung: KZ) wurden in der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten von Organisationen der NSD- AP errichtet. In diesen Lagern wurde Zwangsarbeit verrichtet, medizinische Menschenversuche durchgeführt und Millionen von den Gefangenen getötet. Vernichtungslager waren spezifische Lager zur Tötung der Gefangenen. Das Ziel war, möglichst schnell, möglichst viele Menschen zu töten. Erschiessungen und Vergasungen waren die häufigsten Methoden. 18

19 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Arbeitsblatt 4: Informationstext Theresienstadt Die alte Festungsanlage Theresienstadt (heute: Terezin/Tschechische Republik) in Nordböhmen diente ab November 1941 als ghettoähnliches Lager für insgesamt rund Juden. Mit insgesamt rund Menschen wurde bis Juli 1943 fast die gesamte jüdische Bevölkerung des Protektorats nach Theresienstadt deportiert. Bei den meisten der annähernd österreichischen und deutschen Juden, die ab Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, war mit Heimeinkaufsverträgen auf zynische Weise die Illusion erweckt worden, sie seien als Bevorzugte auf dem Weg in ein Privilegiertenghetto. Das geruhsame Altersdomizil mit versprochener Pflege im Krankheitsfall stellte sich allerdings schnell als Lager mit überfüllten Massenunterkünften in alten Kasernen, Unterernährung sowie unzumutbaren hygienischen Zuständen heraus. Die Lebensbedingungen in Theresienstadt waren kaum zu ertragen. Kälte, Mangel an Nahrungsmitteln, Enge und minimale Ausstattung der Unterkünfte sowie fehlende Medikamente für grassierende Krankheiten forderten hohe Todeszahlen. Etwa Menschen starben in diesem Lager, das unter dem Kommando der Schutzstaffel (SS) stand und von tschechischer Gendarmerie bewacht wurde. Dennoch galt Theresienstadt als nationalsozialistisches Vorzeigeghetto. Eine grosse Zahl von Künstlern und Schriftstellern gab im Ghetto Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen. Eine im Ghetto eingerichtete Bibliothek umfasste über Bände. Das NS-Regime nutzte die kulturellen Aktivitäten in Theresienstadt für Propagandazwecke und gestattete einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes, Theresienstadt zu besuchen. Für den Besuch der Delegation am 23. Juni 1944 wurde durch neu eingerichtete Cafés, zahlreiche Geschäfte und durch eine mit Ghettogeld arbeitende Bank die Illusion einer normalen Stadt vermittelt. Um den Eindruck der Überbevölkerung zu vermeiden, wurden im Vorfeld des Besuchs besonders viele Häftlinge deportiert. 19

20 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Seit Januar 1942 stellte Theresienstadt für insgesamt rund tschechische und deutsche Juden eine Durchgangsstation für Transporte in die Vernichtungslager im Osten dar. Ab Oktober 1942 führten die Deportationen ausschliesslich nach Auschwitz. Dem sogenannten Ältestenrat im Lager fiel die Aufgabe zu, die Listen mit Namen derjenigen zusammenzustellen, die deportiert werden sollten. Der Rat war für die interne Verwaltung in Theresienstadt einberufen worden und mußte die Weisungen der Zentralstelle für jüdische Auswanderung, einer Dienststelle des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdiensts in Prag, ausführen. Den Vorsitz im Ältestenrat hatte zunächst der tschechische Zionist Jakob Edelstein ( ), später der deutsche Soziologe Paul Eppstein ( ) und schliesslich der Rabbiner Benjamin Murmelstein ( ). Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es dem Internationalen Roten Kreuz nach langen Verhandlungen mit der SS, Juden aus Theresienstadt in neutrale Länder zu bringen Juden konnten am 5. Februar 1945 in die Schweiz ausreisen. Am 15. April wurden die bis dahin überlebenden dänischen Juden nach Schweden entlassen. Für knapp zwei Wochen übergab die SS die Verantwortung für Theresienstadt dem Roten Kreuz, am 9. Mai 1945 übernahm es die Rote Armee. Die hohe Sterblichkeit in Theresienstadt hielt aber auch nach der Befreiung des Lagers an. Viele Menschen waren zu schwach und gesundheitlich nicht in der Lage, den Ort zu verlassen. Die letzten mussten bis zum 17. August 1945 in Theresienstadt bleiben. Der Text stammt von: Lebendiges Museum online. Online unter: lemo/kapitel/zweiter-weltkrieg/holocaust/theresienstadt ( ). 20

21 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Arbeitsblatt 5: Die Nazi-Lüge - Der Führer schenkt den Juden eine Stadt Ein Propagandafilm über das Vorzeigeghetto Theresienstadt Am 16. August 1944 wurden die ersten Aufnahmen für einen Propagandafilm über Theresienstadt gedreht. Der Film wird bis heute unter dem nicht-authentischen und irreführenden Titel Der Führer schenkt den Juden eine Stadt zitiert. Tatsächlich lautet sein Titel Theresienstadt. Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet. Es wird angenommen, dass die Planungen der,,stadtverschönerung wegen einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes, und für das Filmprojekt etwa gleichzeitig im Dezember 1943 begannen. Mit besonderem Nachdruck bestand die SS darauf, die sog.,,prominenten unter den Häftlingen zu jeder sich bietenden Gelegenheit ins rechte Licht zu rücken. Neben führenden Persönlichkeiten der von der SS-Kommandantur eingesetzten jüdischen,,selbstverwaltung wurden zahlreiche ehemalige Minister, hohe Militärs, Bankdirektoren, Wissenschaftler und Künstler im Bild festgehalten. Ein Zitat von Karel Margry bestätigt, dass der Film reine Propaganda war und nichts von dem wahren Leben im Ghetto gezeigt hat. Margry meint,,,dass die eklatante Lüge des Films in dem liegt, was er nicht zeigt: den Hunger, das Elend, die Überbevölkerung, die Sklavenarbeit für die deutsche Kriegsindustrie, die hohe Sterblichkeit und, vor allem, die Transporte in den Osten. Der Besuch des Internationalen Roten Kreuzes und das Filmprojekt weckten zwar bei den Inhaftierten die Hoffnung auf das baldige Ende der Gefangenschaft fand jedoch ein jähes Ende, als knapp drei Wochen nach Beendigung der Filmaufnahmen die sog.,,herbsttransporte begannen. Mit ihnen wurden innerhalb eines Monats über Gefangene aus Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und dort in den Gaskammern ermordet, unter ihnen waren fast alle im Film gezeigten Menschen, auch der Regisseur Kurt Gerron. Der Film war original ca Minuten lang und bestand aus 38 Sequenzen. Es sind ungefähr 20 Sequenzen erhalten geblieben, wobei viele von ihnen nur als Bruchstücke erhalten sind. Inhalt von zwei gut erhaltenen Originalsequenzen: 1) Die erste Sequenz ist ein Fussballspiel in Theresienstadt, in dem auch Peter Erben zu sehen ist, der spätere Ehemann von Eva Erben. Im Hintergrund hören Sie Ghettoinsassen, die gezwungermaßen Sätze, wie Es geht mir sehr gut in Theresienstadt. Es fehlt mir gar nichts! sprechen. 2) Die letzte Sequenz ist ein Konzert, welches von Karel Ancerl dirigiert wird. Das Stück Studie für Streichorchester ist von Pavel Haas entworfen worden. Zwischendurch werden Menschen gezeigt, die aufmerksam und mit Freude zuhören. 21

22 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: Arbeitsblatt 6: Einzelschicksal in Theresienstadt Die Geschichte von Johanna Gottschalk Johanna Gottschalk wurde am in Erpen geboren. Die jüdische Krankenschwester leitete vom bis das jüdische Altersheim Landesasyl Wilhelmsruhe in der Hermann-Wolf-Straße 31 im Stadtteil Sontheim in Heilbronn. In dem Altersheim lebte ab 1936 auch ihr Vater Albert Gottschalk, geboren am in Bramsche und ihre Stiefmutter Jette Gottschalk, geb. Voss, als Heimbewohner. Über ihre zweieinhalbjährige Leidenszeit in Theresienstadt berichtete Johanna Gottschalk später: Im August 1942 wurden cirka eintausend Juden aus Württemberg in Stuttgart auf dem Killesberg zusammengebracht und von dort nach Theresienstadt transportiert. Der größte Teil der Leute waren ältere Menschen, sie erlagen bald den Strapazen der unzulänglichen Unterbringungsverhältnisse. Wir kamen am Sonntag, dem 22. August 1942, in Bauschovitz an. Das war zu der Zeit die Bahnstation für Theresienstadt. Von dort musste man cirka drei Viertelstunden zu Fuss gehen bis nach Theresienstadt. Am Bahnhof in Bauschovitz stand ein Lastkraftwagen, und man forderte ältere Leute auf, diesen Lastwagen zu benutzen, anstatt zu Fusse zu gehen. Cirka Leute wurden auf diesem Lastkraftwagen befördert, aber die wenigsten von ihnen erreichten Theresienstadt. Ich hörte nämlich am nächsten Tage, als ich nach einigen alten Leuten nachforschte, die zu meiner Gruppe von Eschenau gehörten, dass der Wagen sich unterwegs überschlagen hatte und die meisten Insassen bei diesem Unfall ums Leben kamen. Der größte Teil der Transportteilnehmer wurde in Theresienstadt in der Dresdener Kaserne auf dem Dachboden untergebracht, d. h. die Leute lagen auf dem Boden, in den ersten Wochen ohne irgendetwas; nur das, was sie auf dem Leibe hatten. Die Klosetts waren in einem tieferen Stockwerk, und die wenigsten der alten Menschen konnten sie rechtzeitig erreichen, zumal die meisten von ihnen in den ersten Tagen an Diarrhoe (Durchfall) erkrankten. Es gab zu der Zeit natürlich keinerlei Desinfektionsmittel, nicht einmal Eimer oder Putztücher. So war es für das Pflegepersonal sehr schwer, den Dachboden sauber zu halten. Die alten Leute erkrankten fast alle, und wie ich schon in einem früheren Schreiben erwähnte, starben in den ersten Wochen täglich zwischen 180 und 200 Menschen! Ich selbst arbeitete auf diesem Dachboden bis Anfang Oktober, dann wurde ich von der Lagerverwaltung in einen Kinosaal geschickt, wo ich als Krankenpflegerin arbeitete. 22

23 TEIL II: THERESIENSTADT MATERIALIEN TEIL II: In diesem Kinosaal waren zwischen 90 und 100 Personen untergebracht und jeden Morgen fand ich vier oder fünf Leichen vor. Meistens zweimal in der Woche wurden in dem Hof des Anwesens alle beschmutzten Bettsachen verbrannt, da es zu der Zeit keine Möglichkeit gab, diese Sachen zu reinigen. In diesem Kinosaal arbeitete ich bis Februar 1943, dann wurde ich nach Qu 808 versetzt. Das war ein Häuserblock, in dem 120 alte Leute untergebracht waren, zumeist Frauen. Hier wurden mit der Zeit die Arbeitsmöglichkeiten allgemein und für mich etwas besser, d. h. es gab in diesem Block fließendes Wasser und später gegen Ende 1943 wurde hier eine Wäscherei eingerichtet. In einem früheren Pferdestall wurden die Tröge als Waschbecken verwendet. Zu der Zeit bewohnte ich zusammen mit fünf Frauen ein kleines Zimmer in diesem Block. Jeder versuchte soweit wie möglich sich das Leben und die Arbeit erträglich zu machen. Die grössten Schwierigkeiten und Drangsale zu dieser Zeit waren das Ungeziefer, wie Kleiderläuse, Wanzen, Flöhe, Ratten usw. Wer das nicht mitgemacht hat, kann es nicht verstehen. Am 9. November 1943 kam die grosse Zählung auf den Bauschovitzer Wiesen. Alle Insassen von Theresienstadt, die nur eben gehen konnten, mussten an diesem Tage zu Fuß zu den Bauschowitzer Wiesen gehen. Das war ein Truppenübungsplatz außerhalb des Ghettos. Von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends waren die meisten dort draussen, ohne eine Möglichkeit zu haben, ihre Notdurft zu verrichten. Viele erkrankten hinterher und natürlich starben auch viele danach. Ich blieb mit noch einer anderen Pflegerin in Qu 808, um die bettlägerigen Kranken zu betreuen. An diesem Tage kam die SS drei Mal in unseren Block, angeblich um Leute, die zurückgeblieben waren, zu zählen. Da nun während des Tages noch einige der Kranken gestorben waren, musste dreimal gezählt werden, da jedesmal ein anderes Ergebnis herauskam. In der folgenden Zeit kamen natürlich immer neue Transporte in Theresienstadt an, und ebenso wurden Transporte von Theresienstadt fortgeschickt, meistens mit der Bezeichnung In den Osten. Keiner wusste natürlich genau, wohin diese Transporte gingen; und noch viel weniger wussten wir, dass die meisten dieser Menschen in den Gaskammern umgebracht würden. Davon hörte ich erst nach meiner Befreiung in der Schweiz! Auftrag: Beschreibt mit 3 ausgewählten Stichworten die Lebensumstände in Theresienstadt. Der Text stammt von: ( ). 23

24 2. VOR DER AUSSTELLUNG TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES LERNZIEL: 1. Die Stellung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg beschreiben 2. Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Lückentext in einem Mindmap festhalten UMSETZUNG Didaktische Methode: Lückentext in EA/ PA Mindmap GA Benötigte Zeit: 20 min bis eine Lektion Benötigte Materialien Arbeitsblatt: Die Schweiz und der 2. Weltkrieg (AB7), leere Blätter (für Mindmap), Lösungen Bemerkungen: Sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen, oder möchte die Lehrperson die Lektion ausbauen, so können Schritt 4 und 5 zur Ergänzung eingebaut werden. INHALT Die Grundhaltung der Schweiz während des 2. Weltkrieges war neutral. Zu Beginn des Krieges wurden Flüchtlinge aller Art aufgenommen. Als es für die Schweiz kritisch wurde, befahl der Bundesrat trotz des Wissens der Judenvernichtung die Schliessung der Schweizer Grenzen. Die Juden durften offiziell nur noch mit Visum aufgenommen werden. Während die Schweizer Regierung den Juden den Rücken zukehrte, gab es einige Ausnahmen wie z.b. einen Paul Grüninger oder die grenznahe Bevölkerung, die vielen Juden das Leben rettete. SCHRITT I: SuS lesen den Text durch. SCHRITT II: SuS versuchen in EA den Lückentext (AB7) zu lösen. Sollte der Lückentext zu anspruchsvoll sein, kann er in PA besprochen werden. SCHRITT III: Die Lückentexte werden korrigiert. a) mit der ganzen Klasse gemeinsam b) das Lösungsblatt wird aufgelegt ZUSÄTZLICHES Materialien: php?article=d8927.php SCHRITT IV: Die SuS erstellen ein Mindmap mit den wichtigsten Informationen des Textes. SCHRITT V: Die Mindmaps werden präsentiert/verglichen. 24

25 TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES MATERIALIEN TEIL III: Arbeitsblatt 7 Das heutige Geschichtsbild (Aus dem Historischen Lexikon der Schweiz): [...] Nach dem Kriegseintritt Italiens am , der Niederlage Frankreichs im Juni und der dt. Besetzung Nordfrankreichs war die Schweiz weitgehend nach der Besetzung Südfrankreichs im Herbst 1942 vollständig von den Achsenmächten umschlossen. Sie blieb militärisch verschont und gehörte zu den wenigen noch funktionierenden demokratischen Rechtsstaaten auf dem Kontinent. Doch stand sie während der Kriegsjahre unter dem Vollmachtenregime. Die wurde mobilisiert, was in der der Bevölkerung dauerhafte Spuren hinterliess. Davon zeugt auch die Selbstbezeichnung der Betroffenen als. Die feierlich bekräftigte Neutralität erfuhr im wirtschaftlichen Bereich einige Abstriche. [...] Die Schweiz war in wirtschaftlicher Hinsicht besser für den Krieg gerüstet als 1914: Am wurde die von langer Hand vorbereitete Organisation in Kraft gesetzt. Die im Rahmen der Wirtschaftlichen Landesversorgung ermöglichte zwar bei weitem nicht die nationale, war aber für die Bevölkerung ein wichtiges für die Bemühungen um grösstmögliche Autarkie. Die Rationierung gewährleistete eine einigermassen gerechte Verteilung der vorhandenen. Trotz der dadurch bedingten Entbehrungen im persönlichen Konsum war die Ernährungslage in der Schweiz im Vergleich zu den besetzten Ländern recht gut. [...] Abbildung 3: Eine Seifenkarte berechtige zum Bezug von Seife 25

26 TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES MATERIALIEN TEIL III: Der Aufnahme von stand eine Gesetzgebung entgegen, die sich seit dem 1. Weltkrieg deutlich verschärft hatte. An der im Juli 1938 abgehaltenen Konferenz von Evian erklärte sich die Schweiz zum, wobei sogenannte Emigranten in der Erwartung einer raschen Ausreise vorübergehend geduldet wurden. Ab Kriegsbeginn galt für alle Ausländer die. Davon befreit waren lediglich politische Flüchtlinge, wobei den dieser Status nicht zuerkannt wurde. Aufgrund schweizerisch-deutscher Verhandlungen kennzeichneten die Deutschen die Pässe der deutschen Juden ab Oktober 1938 mit dem sogenannten (Stempel J ). Im Sommer 1942, als wegen der Razzien in Frankreich immer mehr Juden in die Schweiz einzureisen versuchten, schloss die Schweiz ihre, obwohl Bern über die Judenverfolgung in Osteuropa informiert war. Bundesrat Eduard von Steiger rechtfertigte diese Massnahme, indem er die Schweiz mit einem bereits stark besetzten verglich. In einem Kreisschreiben vom verlangte der Chef der Polizeiabteilung, Heinrich Rothmund, die Rückweisung illegal eingereister Juden, womit dieser zahlreiche Proteste auslöste. [...] Rothmund war nicht der einzige Akteur in der schweizerischen, der von Bundesrat und Parlament Unterstützung erhielt, obwohl die deutschen Behörden keinerlei ausübten, um die Schweiz zur ihrer Grenzen zu bewegen. [...] Wörter: Asylpolitik, Judenstempel, Güter, Transitland, Visumspflicht, Juden, Rettungsboot, Druck, Aktivdienstgeneration, Symbol, Anbauschlacht, kriegswirtschaftliche, Mentalität, Zivilpersonen, Schliessung, Armee, Grenzen, Selbstversorgung Ein Ausnahmeschweizer: Der St. Galler Polizeikommandant Hauptmann Paul Grüninger ( ) rettete in den Jahren 1938 und 39 mehrere hundert und andere vor der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung. Trotz schweizerischer Grenzsperre nahm er sie in St. Gallen auf, missachtete die und übertrat auch Gesetze, um die Flüchtlinge zu schützen wurde Paul Grüninger von der St. Galler Regierung entlassen wurde er vom Bezirksgericht St. Gallen wegen und Urkundenfälschung verurteilt. Er wurde verfemt und später vergessen. Bis zu seinem Tod lebte er in Armut ist Paul Grüninger durch die St. Galler Regierung politisch rehabilitiert worden. Wörter: Flüchtlinge, jüdische, fristlos, Weisungen des Bundes, Amtspflichtverletzung 26

27 TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES MATERIALIEN TEIL III: Flüchtlinge in St. Gallen: Als der des nationalistischen Deutschen Reichs nicht mehr weit entfernt war, versuchte sein Vergehen zu mildern, indem er mit dem Schweizer Jean-Marie Musy einen Vertrag abschloss Juden sollten gegen und Geldleistungen über die Schweiz in die USA ausreisen dürfen. Nach und nach sollten Juden aus den in die Schweiz gebracht werden und von dort aus in die USA ausreisen. In einem ging die Reise von über Augsburg,, Kreuzlingen und von dort aus schliesslich nach St. Gallen. In wurden die Juden im Hadwigschulhaus untergebracht, welches heute die Pädagogische Hochschule St. Gallen ist. Es blieb aber bei diesem einen. Wörter: Konstanz, Lastwagen, Transport, St. Gallen, Theresienstadt, Untergang, Sonderzug, Konzentrationslagern, Altbundesrat, Heinrich Himmler 27

28 TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES MATERIALIEN TEIL III: Arbeitsblatt 8 LÖSUNGEN Das heutige Geschichtsbild (Aus dem Historischen Lexikon der Schweiz): [...] Nach dem Kriegseintritt Italiens am , der Niederlage Frankreichs im Juni und der dt. Besetzung Nordfrankreichs war die Schweiz weitgehend nach der Besetzung Südfrankreichs im Herbst 1942 vollständig von den Achsenmächten umschlossen. Sie blieb militärisch verschont und gehörte zu den wenigen noch funktionierenden demokratischen Rechsstaaten auf dem Kontinent. Doch stand sie während der Kriegsjahre unter dem Vollmachtenregime. Die Armee wurde mobilisiert, was in der Mentalität der Bevölkerung dauerhafte Spuren hinterliess. Davon zeugt auch die Selbstbezeicnung der Betroffenen als Aktivdienstgeneration. Die feierlich bekräftigte Neutralität erfuhr im wirtschaftlichen Bereich einige Abstriche. [...] Die Schweiz war im wirtschaftlicher Hinsicht besser für den Krieg gerüstet als 1914: Am wurde die von langer Hand vorbereitete kriegswirtschaftliche Organisation in Kraft gesetzt. Die Anbauschlacht im Rahmen der Wirtschaftlichen Landesversorgung ermöglichte zwar bei weitem nicht die nationale Selbstversorgung, war aber für die Bevölkerung ein wichtiges Symbol für die Bemühungen um grösstmögliche Autarkie. Die Rationierung gewährleistete eine einigermassen gerechte Verteilung der vorhandenen Güter. Trotz der dadurch bedingten Entbehrungen im persönlichen Konsum war die Ernährungslage in der Schweiz im Vergliche zu den besetzten Ländern recht gut. [...] Der Aufnahme von Zivilpersonen stand eine Gesetzgebung entgegen, die sich seit dem 1. Weltkrieg deutlich verschärft hatte. An der im Juli 1938 abgehaltenen Konferenz von Evian erklärte sich die Schweiz zum Transitland, wobei sogenannte Emigranten in der Erwartung einer raschen Ausreise vorübergehend geduldet wurden. Ab Kriegsbeginn galt für alle Ausländer die Visumspflicht. Davon befreit waren lediglich politische Flüchtlinge, wobei den Juden dieser Status nicht zuerkannt wurde. Aufgrund schweizerisch-deutschenr Verhandlungen kennzeichneten die Deutschen die Pässe der deutschen Juden ab Oktober 1938 mit dem sogenannten Judenstempel (Stempel J ). Im Sommer 1942, als wegen der Razzien in Frankreich immer mehr Juden in die Schweiz einzureisen versuchten, schloss die Schweiz ihre Grenzen, obwohl Bern über die Judenverfolgung in Osteuropa informiert war. Bundesrat Eduard von Steiger rechtfertigte diese Massnahme, indem er die Schweiz mit einem bereits stark besetzten Rettungsboot verglich. In einem Kreisschreiben vom verlangte der Chef der Polizeiabteilung, Heinrich Rothmund, die Rückweisung illegal eingereister Juden, womit dieser zahlreiche Proteste auslöste. [...] Rothmund war nicht der einzige Akteur in der schweizerischen Asylpolitik, der von Bundesrat und Parlament Unterstützung erhielt, obwohl die deutschen Behörden keinerlei Druck ausübten, um die Schweiz zur Schliessung ihrer Grenzen zu bewegen. [...] 28

29 TEIL 3: DIE SCHWEIZ WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES MATERIALIEN TEIL III: Ein Ausnahmeschweizer: LÖSUNGEN Der St. Galler Polizeikommandant Hauptmann Paul Grüninger ( ) rettete in den Jahren 1938 und 39 mehrere hundert jüdische und andere Flüchtlinge vor der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung. Trotz schweizerischer Grenzsperre nahm er sie in St. Gallen auf, missachtete die Weisungen des Bundes und übertrat auch Gesetze, um die Flüchtlinge zu schützen wurde Paul Grüninger von der St. Galler Regierung fristlos entlassen wurde er vom Bezirksgericht St. Gallen wegen Amtspflichtverletzung und Urkundenfälschung verurteilt. Er wurde verfemt und später vergessen. Bis zu seinem Tod lebte er in Armut ist Paul Grüninger durch die St. Galler Regierung politisch rehabilitiert worden. Flüchtlinge in St. Gallen: Als der Untergang des nationalistischen Deutschen Reichs nicht mehr weit entfernt war, versuchte Heinrich Himmler sein Vergehen zu mildern, indem er mit dem Schweizer Bundespräsidenten Jean-Marie Musy einen Vertrag abschloss Juden sollten gegen Lastwagen und Geldleistungen über die Schweiz in die USA ausreisen dürfen. Nach und nach sollten Juden aus den Konzentrationslagern in die Schweiz gebracht werden und von dort aus in die USA ausreisen. In einem Sonderzug ging die Reise von Theresienstadt über Augsburg, Konstanz, Kreuzlingen und von dort aus schliesslich nach St. Gallen. In St. Gallen wurden die Juden im Hadwigschulhaus untergebracht, welches heute die Pädagogische Hochschule St. Gallen ist. Es blieb aber bei diesem einen Transport. 29

30 2. VOR DER AUSSTELLUNG TEIL 4: VON THERESIENSTADT NACH ST. FIDEN - ZUGFAHRT IN EIN NEUES LEBEN LERNZIEL: 1. Die Umstände des Transports nach St. Gallen erläutern 2. Die Bedeutung des Transports deuten 3. Originalquellen und Zitate beschreiben und interpretieren UMSETZUNG Didaktische Methode: LP-SuS Gespräch SuS fühlen sich in andere hinein Benötigte Zeit: 1-2 Lektionen Benötigte Materialien: Zitat aus dem Zeitungsartikel von Guido Koller (siehe Inhalt), NZZ, Arbeitsblatt 8 «Zugfahrt in ein neues Leben» Bemerkungen: Falls eine verkürzte Variante gewünscht wird, kann das Thema auch nur mit den Arbeitsschritten 3 und 4 erarbeitet werden. INHALT Der Zug hielt an. Sie sassen an den Fenstern, müde von der langen Reise, aber glücklich, und blickten hinaus auf die Schaulustigen. Zöllner stiegen ein, kontrollierten Papiere, Ärzte fragten nach Krankheiten, Rotkreuzschwestern reichten heissen Tee. Einige der Zaungäste verteilten Obst und Zigaretten. Ein Passagier sollte sich später erinnern: «Wir sahen nach Jahren wieder in gute Gesichter, und das von Menschen, die deutsch sprachen!» (Guido Koller, in Der Bund, ) Am 7. Februar 1945 traf der Zug mit den 1200 Flüchtlingen aus Theresienstadt in St.Fiden ein. Die Leute, hauptsächlich Juden, waren zwei Tage zuvor ihrem Tod entkommen und hatten eine lange Reise hinter sich. Nicht alle waren sich an diesem 5. Februar sicher, ob sie der Neuigkeit, dass ein Transport in die Schweiz stattfinden wird, Vertrauen schenken sollten. Für diejenigen, die sich für den Transport entschieden, war es eine Zugfahrt in ein neues Leben. SCHRITT I: Die Lehrperson liest den Ausschnitt aus dem Zeitungsbericht von Guido Koller vor. Die SuS äussern sich, wie sich die Reisenden damals wohl gefühlt haben. (Mögliche Gedanken: Unsicherheit, was geschieht, Freude über die gelungene Rettung, Erleichterung, Gedanken an zurückgebliebene Familienmitglieder und Freunde, etc.) SCHRITT II: Die SuS deuten das Zitat: «Wir sahen nach Jahren wieder in gute Gesichter, und das von Menschen, die deutsch sprachen!» SCHRITT III: Lösen des Arbeitsblattes «Zugfahrt in ein neues Leben» (AB8). SCHRITT IV: Die LP fasst die erarbeiteten Inhalte mit der Klasse zusammen. Mögliche Leitfragen: Was bedeutete der Transport nach St. Gallen für die Flüchtlinge? Mit welchen Zweifeln/Ängsten hatten sie zu kämpfen? Weshalb entschieden sich nicht alle für die Reise? 30

31 TEIL 4: VON THERESIENSTADT NACH ST. FIDEN - ZUGFAHRT IN EIN NEUES LEBEN MATERIALIEN TEIL IV: Arbeitsblatt 8: Zugfahrt in ein neues Leben Am 3. Februar 1945 um Uhr kam es im KZ Theresienstadt zu einem Ereignis, mit welchem dort niemand gerechnet hatte. Den Häftlingen wurde mitgeteilt, dass in zwei Tagen 1200 Gefangene in die Schweiz abreisen würden. Die Teilnehmer des Transports durften ihr Reisegepäck mitnehmen, jedoch musste respektiert werden, dass der 15 Personenwagen umfassende Transport keine Güterwagen beinhaltete. Weiter wurde den Häftlingen Verpflegung für 5 Tage mitgegeben. Unterwegs hielt der Zug in Augsburg an und als alle aussteigen sollten, brach Panik aus. Jedoch mussten die Flüchtlinge nur umsteigen. Vor der Schweizer Grenze wurde den Leuten der Judenstern abgenommen und kurz nach Mitternacht des 6. Februars übernahm das Schweizer Militär den Zug. Die Flüchtlinge wurden in Kreuzlingen empfangen und am Abend des 7. Februar trafen die Befreiten am Bahnhof in St.Fiden ein und wurden von dort aus ins Schulhaus Hadwig gebracht. Aufgaben: 1. Lest den Text zum Transport der Flüchtlinge in Partnerarbeit durch (jede(r) liest abwechslungsweise einen Satz). 2. Weshalb brach in Augsburg Panik aus? Diskutiere die Frage mit deinem Partner/ deiner Partnerin. 3. Auf der zweiten Seite des Arbeitsblattes findest du das Rundschreiben, das die Leute im KZ Theresienstadt erhalten haben. Lies es für dich durch und notiere, wie du dich in der Situation entschieden bzw. verhalten hättest. 31

32 TEIL 4: VON THERESIENSTADT NACH ST. FIDEN - ZUGFAHRT IN EIN NEUES LEBEN MATERIALIEN TEIL IV: 4. Eva Rubickova war ein Mädchen, das auch im KZ Theresienstadt war. Sie führte ein Tagebuch und darin konnte man Folgendes lesen: : Ich habe Einberufung bekommen, ich lehnte ab, es ist scheinbar freiwillig. Frau Fantl fährt (verrückt!), ich habe ihr in der Nacht packen geholfen... Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nach der Schweiz geht, es ist zu fantastisch : Herrliche Waggons für den Transport gekommen. Sollte es doch nach der Schweiz gehen? Werde ich es nicht noch bedauern? 4.1. Was ist mit zu fantastisch gemeint? 4.2. Wird es Eva noch bedauert haben, nicht mitgereist zu sein? Notiere deine eigenen Gedanken. Abbildung 4: Rundschreiben 32

33 TEIL 4: VON THERESIENSTADT NACH ST. FIDEN - ZUGFAHRT IN EIN NEUES LEBEN MATERIALIEN TEIL IV: Arbeitsblatt 8: Zugfahrt in ein neues Leben LÖSUNGEN Aufgaben: 1. Lest den Text zum Transport der Flüchtlinge in Partnerarbeit durch (jede(r) liest abwechslungsweise einen Satz). 2. Weshalb brach in Augsburg Panik aus? Diskutiere die Frage mit deinem Partner/ deiner Partnerin. - Angst, dass die Reise doch nicht in die Schweiz geht - Angst vor erneutem Lageraufenthalt - Angst vor Tod 3. Auf der zweiten Seite des Arbeitsblattes findest du das Rundschreiben, das die Leute im KZ Theresienstadt erhalten haben. Lies es für dich durch und notiere, wie du dich in der Situation entschieden bzw. verhalten hättest. - individuelle Antwort 4.1. Was ist mit zu fantastisch gemeint? - Die Vorstellung, dass es die Möglichkeit der Flucht in die Schweiz gab, kam dem Mädchen unwirklich, wenn nicht sogar unmöglich vor. Sie hat sich vielleicht gedacht, dass es sich dabei um ein Täuschungs manöver handelte Wird es Eva noch bedauert haben, nicht mitgereist zu sein? Notiere deine eigenen Gedanken. - individuelle Antwort 33

34 2. VOR DER AUSSTELLUNG TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG LERNZIEL: 1. Die Wichtigkeit der geographischen Lage des Kantons St.Gallen, in Bezug auf Flüchtlinge beschreiben 2. Das Leben eines/ einer St.Galler Schülers/ Schülerin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges darlegen UMSETZUNG Didaktische Methode: Lehrgespräch Partnerarbeit Gruppenarbeit Benötigte Zeit: 30 min bis eine Lektion Benötigte Materialien: Beamer, Bilder des Schulhauses Hadwig (evtl. zugeschnitten, sodass Gruppen eingeteilt werden können), AB 9, AB 10, Texte 1-5 für Gruppenarbeit. Bemerkungen: Wird eine verkürzte Version gewünscht, empfiehlt es sich, Schritt 1 wegzulassen. Die fünf Texte stammen aus: Das Hochschulgebäude; S.62, 63 Hans Richard von Fels. Auszüge aus seinen Tagebüchern 1939 bis 1945; Ernst Ziegler; Universität St. Gallen; 1998; S. 186f. ZUSÄTZLICHES Materialien: Bilder zur Ergänzung INHALT Die geographische Lage des Kantons St.Gallen spielte während des Zweiten Weltkrieges insbesondere bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine grosse Rolle. Dazu kommt, dass der Weltkrieg im Allgemeinen einen grossen Einfluss auf den normalen Schulbetrieb ausübte und einige Abläufe veränderte. SCHRITT I: Die SuS schauen die Filmsequenz Europas Frontverschiebungen - Animation zeigt Zweiten Weltkrieg im Zeitraffer (2 Min). Vor der Sequenz sollten die Begriffe Axis Power und Allied Powers nochmals von der LP erläutert werden. Danach lösen die SuS die Aufträge 1 und 2 auf dem AB9. Die Lösungen werden mit der LP besprochen. SCHRITT II: Hier werden die SuS in 5 Gruppen eingeteilt (z.b. durch das Ziehen eines zugeschnittenen Schnipsels eines Bildes des Schulhauses Hadwig). Die Gruppen lesen im Anschluss einen kurzen Text über die Schulzeit im Hadwig während des Krieges. Den Inhalt ihres Textes sollen die SuS nachher ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren. Die SuS könnten eine Zeichnung anfertigen oder aber eine kurze Szene einstudieren, in welcher sie den anderen SuS zeigen, inwiefern sich das Leben eines Schülers während des Zweiten Weltkrieges verändert hat. Die SuS halten ihre Erkenntnisse aus dem Auftrag 4 schriftlich fest. SCHRITT III: SuS lösen das AB 10 und erarbeiten somit die Funktion des Schulhauses 1945 als Desinfektionslager. 34

35 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Arbeitsblatt 9: Kanton St.Gallen und das Schulhaus Hadwig Auftrag 1: Schaut euch die Filmsequenz über die Verschiebung der Fronten während des Zweiten Weltkrieges an. Versucht im Anschluss, die folgenden Fragen zu beantworten. 1) Bis 1941 konnte sich das Deutsche Reich o vergrössern, indem es unter anderem Norwegen und Frankreich eroberte. o kaum vergrössern, denn ihre Gegner waren zu stark. 2) Ab Dezember 1941 o übernahm das Deutsche Reich Moskau. o schlugen die Alliierten zurück. Das Deutsche Reich verkleinerte sich wieder. 3) Was geschah mit der Schweiz im Zweiten Weltkrieg? o Sie wurde auch vom Deutschen Reich erobert. o Im Film bleibt sie die ganze Zeit weiss. Sie war neutral. o Sie unterstützte Grossbritannien. Auftrag 2: Betrachte die untenstehende Karte. Kannst du dir vorstellen, weshalb der Kanton St. Gallen eine wichtige Stellung während des Zweiten Weltkrieges hatte? Besprich deine Vermutungen mit deinem Nachbarn und notiere sie anschliessend. Abbildung 5: Die Lage des Kantons St.Gallen 35

36 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Auftrag 3: Ihr werdet in fünf Gruppen eingeteilt. Lest in euren Gruppen den kurzen Text über die Schulzeit während des Zweiten Weltkrieges in St.Gallen. Wie sah das Leben eines Schülers damals aus? Diskutiert in eurer Gruppe. Im Anschluss sollt ihr eure Erkenntnisse eurer Klasse präsentieren, zum Beispiel anhand einer Zeichnung oder einer kurzen Szene. Auftrag 4: Du hast nun die Präsentationen der anderen Gruppen gesehen. Wie sah das Leben eines Schülers um 1942 aus? Vervollständige die folgenden Sätze! 1) Wegen der Kohleknappheit 2) Mit der Wochenbatzenaktion 3) Im Sommer mussten die Schüler der Klassen 4) Die Schüler mussten Buchennüsschen 5) Bei einem Fliegeralarm 36

37 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: LÖSUNGEN Arbeitsblatt 9: Kanton St.Gallen und das Schulhaus Hadwig Auftrag 1: Schaut euch die Filmsequenz über die Verschiebung der Fronten während des Zweiten Weltkrieges an. Versucht im Anschluss, die folgenden Fragen zu beantworten. 1) Bis 1941 konnte sich das Deutsche Reich X vergrössern, indem es unter anderem Norwegen und Frankreich eroberte. o kaum vergrössern, denn ihre Gegner waren zu stark. 2) Ab Dezember 1941 o übernahm das Deutsche Reich Moskau. X schlugen die Alliierten zurück. Das Deutsche Reich verkleinerte sich wieder. 3) Was geschah mit der Schweiz im Zweiten Weltkrieg? o Sie wurde auch vom Deutschen Reich erobert. X Im Film bleibt sie die ganze Zeit weiss. Sie war neutral. o Sie unterstützte Grossbritannien. Auftrag 2: Betrachte die untenstehende Karte. Kannst du dir vorstellen, weshalb der Kanton St. Gallen eine wichtige Stellung während des Zweiten Weltkrieges hatte? Besprich deine Vermutungen mit deinem Nachbarn und notiere sie anschliessend. Der Kanton St. Gallen ist ein Grenzkanton. Das heisst, dass Flüchtlinge durch St. Gallen gingen, bevor sie weiterreisen konnten. Während des Zweiten Weltkrieges passierten mehr als Flüchtlinge den Kanton. vgl. Jörg Krummenacher; Flüchtiges Glück; S

38 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Auftrag 3: Ihr werdet in fünf Gruppen eingeteilt. Lest in euren Gruppen den kurzen Text über die Schulzeit während des Zweiten Weltkrieges in St.Gallen. Wie sah das Leben eines Schülers damals aus? Diskutiert in eurer Gruppe. Im Anschluss sollt ihr eure Erkenntnisse eurer Klasse präsentieren, zum Beispiel anhand einer Zeichnung oder einer kurzen Szene. Auftrag 4: Du hast nun die Präsentationen der anderen Gruppen gesehen. Wie sah das Leben eines Schülers um 1942 aus? Vervollständige die folgenden Sätze! 1) Wegen der Kohleknappheit wurden die Winterferien verlängert, um Energie zu sparen, oder die Schüler und Schülerinnen wurden in andere Schulhäuser umgeteilt. 2) Mit der Wochenbatzenaktion sammelten die Kinder Geld für kriegsgeschädigte Kinder. 3) Im Sommer mussten die Schüler der Klassen die Kartoffelfelder auf Schädlinge untersuchen, damit die Ernte nicht zerstört wurde. 4) Die Schüler mussten Buchennüsschen aus den umliegenden Wäldern sammeln, um daraus Öl zu pressen. 5) Bei einem Fliegeralarm mussten die Schülerinnen und Schüler ins Untergeschoss gehen. 38

39 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Text Gruppe 1 Der Schulbetrieb war vom Weltkrieg direkt betroffen: Die Kohleknappheit brachte einschneidende Massnahmen mit sich. Der Unterricht vom Samstag wurde auf den freien Mittwochnachmittag verlegt. Die Winterferien wurden teilweise auf fünf Wochen verlängert, um Energie zu sparen. Die Lehrerschaft war angehalten, in der ausfallenden Schulzeit für die Kinder einen geeigneten Sportbetrieb zu organisieren. In den Wintern 1942/43 und 1943/44 musste das Hadwig-Schulhaus gänzlich geschlossen werden. Die Klassen wurden in die Schulhäuser Blumenau, Graben und St.Leonhard verlegt. Text Gruppe 2 Auf Veranlassung des Schweizerischen Roten Kreuzes wurde die Schuljugend aufgerufen, den kriegsgeschädigten Auslandskindern zu helfen. Zu diesem Zwecke wurde die Wochenbatzenaktion WOBA organisiert. Durch die Schüler wurden Spender gesucht, welche bereit waren, wöchentlich einen Batzen zehn Rappen oder mehr zu entrichten. Auf diese Weise kamen zum Beispiel im Sammeljahr 1942/43 in der ganzen Stadt St. Gallen Fr zusammen. Text Gruppe 3 Während der Kriegszeit musste auch die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung sichergestellt werden. Auch dazu hatte die Jugend ihren Beitrag zu leisten. Auf Anordnung des Regierungsrats wurde die Suche nach Koloradokäfern auf den Kartoffeläckern verfügt. Den Schülerinnen und Schülern des Hadwig-Schulhauses fiel das Gebiet des nördlichen Zentrums bis zur Sitter zu. In den Sommermonaten oblag es den Schülern der Klassen mit ihren Lehrern die Äcker nach Schädlingen abzusuchen. Text Gruppe 4 Ebenfalls im Sinne der Nahrungsmittelversorgung wurden Sammelaktionen von Buchennüsschen zur Ölzubereitung durchgeführt. In einem Schreiben des städtischen Schulvorstandes wurden sämtliche Oberschulen aufgefordert, unter Aufsicht der Klassenlehrer Buchennüsschen zu sammeln. Dem Hadwig-Schulhaus wurden die Wälder am Freudenberg und Rosenberg zugewiesen. Die Knaben hatten das Schütteln der Bäume zum Auftrag. Der gesammelte Ertrag wurde sofort im Schulhaus abgeliefert. Das gewonnene Öl kam den Haushaltungsschulen der Stadt zugute. Text Gruppe 5 Auch das korrekte Verhalten der Hadwig-Schülerinnen und -Schüler bei Fliegeralarm war von grosser Bedeutung. Dieses wurde vom Luftschutzkommando festgelegt. Ertönte die Sirene, so hatten die Kinder in den Schulzimmern weiterzuarbeiten bis zum Zeichen erhöhter Gefahr, welches durch wiederholtes Läuten angezeigt wurde. Die Kinder aus der direkten Umgebung des Schulhauses wurden dann unverzüglich nach Hause geschickt. Die anderen hatten sich klassenweise in die ihnen zugewiesenen Räumlichkeiten im Untergeschoss zu begeben. 39

40 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Arbeitsblatt 10: Die Funktion des Schulgebäudes im Zweiten Weltkrieg Auftrag: Lies den Ausschnitt aus dem Schulratsprotokoll von 1945 durch. Lies die Ausschnitte aus dem Tagebuch des Arztes Hans Richard von Fels. Er praktizierte während des Zweiten Weltkrieges in St.Gallen. Löse das Kreuzworträtsel. Ausschnitt aus dem Schulratsprotokoll, St.Gallen 1945 Ausschnitt aus den Tagebüchern von Hans Richard von Fels: 40

41 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: 41

42 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Arbeitsblatt 10: Die Funktion des Schulgebäudes im Zweiten Weltkrieg K O 42

43 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Arbeitsblatt 10: Die Funktion des Schulgebäudes im Zweiten Weltkrieg LÖSUNGEN 43

44 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Abbildung 6: Schulgebäude Hadwig Vorderseite Abbildung 7: Schulgebäude Hadwig Seite 44

45 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Abbildung 8: Schulgebäude Hadwig Rückeite Abbildung 9: Schulgebäude Hadwig Eröffnungsflyer 45

46 TEIL 5: KANTON ST. GALLEN UND DAS SCHULHAUS HADWIG MATERIALIEN TEIL V: Abbildung 10: Die Schweiz im Zweiten Weltkrig 46

47 3. WÄHREND 2. VOR DER DER AUSSTELLUNG TEIL 1 REPETITION NATIONALSOZIALISMUS UND JUDENVERFOLGUNG LERNZIEL: 1. Fotografien aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges beschreiben 2. Mit Hilfe der Fotografien die Situation der Flüchtlinge schildern UMSETZUNG Didaktische Methode: Lehrervortrag Gruppenarbeit Benötigte Zeit: 2 Lektionen Benötigte Materialien Biografie/Portrait von Walter Scheiwiller Fotografien der Flüchtlinge von Walter Scheiwiller INHALT Walter Scheiwiller hielt die Situation der Flüchtlinge im Schulhaus Hadwig fotografisch fest. Diese Fotografien gewähren einen imposanten Einblick in das Leben der Flüchtlinge und in eine für sie sehr schwierige und turbulente Zeit. SCHRITT I: Die Lehrperson stellt den SuS mit Hilfe eines Lehrervortrages Walter Scheiwiller vor. SCHRITT II: LP teilt Klasse in 3er Gruppen ein. Die SuS befassen sich in einer Gruppenarbeit mit einigen von Walter Scheiwillers Bildern und erhalten so einen Einblick in die Lebensumstände der Flüchtlinge im Schulhaus Hadwig. Einerseits geht es dabei um die genaue Beobachtung und die Beschreibung der Fotografieen, andererseits sollen die SuS rund um die abgebildeten Personen eine Geschichte entwickeln und sich vorstellen, welches Leben die Personen früher geführt haben und wie sie sich in der abgebildeten Situation gefühlt haben müssen. Die Lehrperson steht in diesem Schritt als Berater und bei Fragen zur Verfügung und kann in den einzelnen Gruppen Inputs für die folgende Präsentation geben. SCHRITT III: Die SuS präsentieren sich gegenseitig in einer kleinen Ausstellung die Bilder und stellen sich die Geschichten gegenseitig vor. Dieser Schritt kann auch in Form eines Aufsatzes/Textes umgesetzt werden. 847

48 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: Biografie Scheiwiller Walter Scheiwiller, am 19. Juli 1922 in Oelsnitz (Deutschland) geboren, kam im jungen Alter nach St. Gallen und ging ins Schulhaus Bürgli, welches sich direkt neben dem Hadwig Gebäude befindet, in die Primarschule. Er ging an die Kunstgewerbeschule und hat eine Fotografenlehre in St. Gallen absolviert. Anschliessend hat er von als Fotograf bei Photopress Zürich gearbeitet. Während dieser Zeit wurde er beauftragt, an verschiedenen Schauplätzen die Zustände mit seinen Fotografien festzuhalten. Er war es, der als Fotograf ins Hadwig St. Gallen kam und die Flüchtlinge nach ihrer Ankunft fotografiert hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als selbstständiger Fotoreporter und Sportfotograf und hat mit seinen Bildern Geschichte geschrieben und die Fotografie geprägt. Später hat er mit einem Partner ein Fachgeschäft für Fotografie in Zürich aufgebaut, welches auf die Entwicklung von Negativen spezialisiert war. 48

49 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: Auftrag 1 zur Fotoausstellung Flüchtlinge im Hadwig Jede Gruppe wählt ein Bild aus, betrachtet und beschreibt das Bild mithilfe der folgenden Fragen. Beobachtungen: Welche Personen und Gegenstände siehst du? Welche Gesichtausdrücke kannst du feststellen? Empfindungen: Was fühlst du beim Anblick des Bildes? Woran erinnert dich das Bild? Vermutungen bzw. Wissen zur Vergangenheit: Was stellt das Bild dar? Was erfährst du dank dem Bild über die Vergangenheit? Fragen: Was möchtest du auf Grund des Bildes über die Vergangenheit wissen? Was möchtest du zum Bild selber wissen? (Leitfragen aus dem Dossier Umgang mit Bildern im Geschichtsunterricht von Peter Gautschi, Lehrmittelverlag Zürich, 2006) 49

50 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: Auftrag 2 zur Fotoausstellung Flüchtlinge im Hadwig Versetzt euch in die Situation der abgebildeten Personen und überlegt euch eine Biographie und was sie damals erlebt haben könnten. Leitfragen: Was haben die Leute vor dem Krieg gemacht? Wie hat der Alltag vor dem Krieg ausgesehen? Wie haben die Leute den Krieg erlebt? Weshalb sind die Leute ins KZ Theresienstadt gekommen? Wie haben die Leute die Zugfahrt erlebt? Wie fühlen sich die Helferinnen und Helfer (Krankenschwestern, Soldaten, Köche)? Was geht ihnen durch den Kopf? 50

51 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: Beispiel zur Fotoausstellung Flüchtlinge im Hadwig Beobachtung: Man sieht auf dem Foto eine ältere Dame (ca. 70 Jahre alt), die über den Tisch gebeugt, aus einer Schale eine Flüssigkeit löffelt. Man nimmt an, diese Person isst gerade eine Suppe. Es sieht so aus, als wäre diese Flüssigkeit sehr heiss, da die Person pustet. Des Weiteren sind keine Gegenstände und Personen sichtbar. Empfindungen: Ich empfinde eine gewisse Ruhe, denn die Dame ist völlig auf ihre Tätigkeit, das Suppenessen, fokusiert. Überlegt man sich jedoch die Hintergründe dieser Frau, zeigen sich auch die Gefühle Demut und Dankbarkeit für alles, was man heute hat. Vermutungen: Ich erfahre über das Bild, dass während des Weltkrieges die Nahrungsmittelknappheit gross war und es deshalb nur wenige Zutaten und kaum abwechslungsreiche Mahlzeiten gab. Suppen waren daher eine ideale Mahlzeit, da sie in grossen Mengen hergestellt werden konnte und viele Zutaten vereinbarte. Das Bild verrät auch, dass das Essen einen sehr grossen Stellenwert und somit auch Zeit beanspruchte. Fragen: Mich interessiert, welchen Namen diese Frau hat und welche Vergangeheit sie prägte. Ausserdem möchte ich gerne wissen, was es grundsätzlich zu essen gab und ob die Juden und Jüdinnen viel Hunger gelitten haben. 51

52 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: AUFTRAG: Notiere zu den folgenden Fragen einige Sätze. Versuche deine eigenen Gedanken festzuhalten und die Fragen alleine zu beantworten. Was hat dich am meisten berührt / beschäftigt? Weshalb? Was hat dich überrascht? Weshalb? 52

53 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: 53

54 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: 54

55 55 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI:

56 3. WÄHREND DER AUSSTELLUNG MATERIAL VI: 56

57 4. NACH DER AUSSTELLUNG EINZELSCHICKSAL FREDERICA (FRITZI) SPITZER LERNZIEL: 1. Anhand von Fritzi Spitzers Leben die Ausstellungsinhalte vertiefen 2. Sich mit den verschiedenen Themen persönlich und in Gruppen auseinandersetzen und über diese diskutieren UMSETZUNG Didaktische Methode: GA, Expertengruppe Benötigte Zeit: ca. eine Lektion, je nach Länge der Diskussion Benötigte Materialien: Bilder, Arbeitsblätter mit Zitaten und Diskussionsfragen, Vorwort und Nachwort aus der Aufzeichnung von Frederica Spitzer Verlorene Jahre ZUSÄTZLICHES Materialien: The UN Refugee Agency: refugies/artikel/acc13cc442ffd3a2570f67fb102c5160/fritzi-spitzer-1.html?l=1\\\%22\\ Buch: Theresienstadt Aufzeichnungen von Frederica Spitzer und Rutz Weisz Benz, W. (Hrsg.). (1997). Theresienstadt; Aufzeichnungen von Frederica Spitzer und Rutz Weisz - Mit einem Beitrag von Wolfang Benz. Berlin: Metropol Verlag. INHALT Fritzi (Frederica) Spitzer wurde 1911 in Wien geboren. Sie lebte und arbeitete dort als Sekretärin und während dem Nazi-Regime in einem Spital wurde sie mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert. Sie überlebte das KZ mit dem ständigen Ziel vor Augen, ihre Eltern zu retten. Zusammen mit ihren Eltern und 1200 weiteren Flüchtlingen traf Fritzi Spitzer am 7. Februar 1945 aus Theresienstadt in St. Gallen ein. Im Lebenszeugnis Verlorene Jahre hat Frederica Spitzer ihre Erlebnisse und Erfahrungen auf eindrückliche Art und Weise geschildert. Alle für den Unterricht verwendeten Zitate stammen aus dieser Aufzeichnung. SCHRITT I: 1. LP schildert kurz die wichtigsten Eckpunkte von Fritzi Spitzers Leben. Tipp: Diese Schilderung kann mit Bildern (z.b. exemplarisch von Wien) verdeutlicht werden. 2. LP liest Vorwort aus der Aufzeichnung von Frederica Spitzer vor. (Thema Verlorene Jahre) Mögliche Diskussion: Warum verlorene Jahre? (siehe Abschluss) SCHRITT II: Jede Gruppe mit ungefähr drei bis fünf Lernenden bekommt nach Themen geordnete Zitate und Ausschnitte aus dem Lebenszeugnis Verlorene Jahre von Frederica Spitzer. Die Schülerinnen und Schüler sollen diese lesen und mit Hilfe von Leitfragen über deren Inhalt und Bedeutung diskutieren, so dass sie darin Experten werden. In einem zweiten Schritt treffen sich je ein Experte von jedem Thema, um ihre Erkenntnisse zu schildern und darüber zu diskutieren. Die folgenden Themen werden dabei behandelt: - Beschreibung des Lebens im KZ Theresienstadt - Deportation nach Theresienstadt - Transport in die Schweiz - Bedeutung der Befreiung - Ankunft in der Schweiz / Hadwig 57

58 4. NACH DER AUSSTELLUNG EINZELSCHICKSAL FREDERICA (FRITZI) SPITZER SCHRITT III: 1) LP liest Nachwort oder letzten Abschnitt vom Nachwort vor. 2) Diskussion : Waren diese Jahre wirklich verlorene Jahre? ZUSATZ: Abschliessend könnte über die Ausstellung, das Thema etc. ein Aufsatz geschrieben werden. - Was hat mich besonders beeindruckt/ berührt/überrascht? - Waren diese Jahre (von den Flüchtlingen/ Fritzi Spitzer) wirklich verlorene Jahre? 58

59 EINZELSCHICKSAL FREDERICA (FRITZI) SPITZER MATERIALIEN TEIL VI: Fritzi Spitzers Leben Eckpunkte mit Bildern -> Lehrervortrag 1911 in Wien geboren Sekretärin und später (1938/Einmarsch von Hitlertruppen in Österreich) Krankenschwester (in Wien) 1942 (im Alter von 31 Jahren) zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert (hatte keine Geschwister) 4. Februar 1945 Abfahrt in Richtung Schweiz / 7. Februar 1945 Ankunft in der Schweiz Lebte danach im Tessin 2001 gestorben Abbildung 11: Passfoto Fritzi Spitzer Vorwort (zum Vorlesen) aus Verlorene Jahre von Frederica Spitzer Verlorene Jahre wie viele waren es denn? März 1938 Einzug Hitlers in die Ostmark. Man wechselt schlagartig vom gleichberechtigten Mitbürger zum verachteten, rechtlosen Untermenschen. Man hört auf, wie ein Mensch zwischen Menschen zu leben. Ab Oktober 1942 Aufenthalt im Konzentrationslager, Februar Befreiung und Reise in die Schweiz. Also 7 Jahre lang. Februar 1945 bis 1948: Erst längere Aufenthalte in Flüchtlingslagern mit 70 Centimes Sold pro Arbeitstag, kaum ausreichend für Seife, Zahnpasta, Strümpfe, Briefmarken und andere Kleinigkeiten, endlich Arbeitsbewilligung und langsam, langsam Gründung eines eigenen bescheidenen Heims. Wieder drei Jahre, insgesamt also zehn Jahre, die einem normalen Leben verlorengegangen waren. Warum verlorene Jahre? Was verliert man in solchen Jahren? Zuerst seine gewohnte Arbeit, bald auch Wohnung, nach und nach seine Freunde, seine Selbständigkeit, seine Bewegungsfreiheit, die Möglichkeit, Ersparnisse für spätere Jahre anzulegen, die Möglichkeit, sich gegen Willkür zu wehren, gegen Schikanen, Beraubung, Misshandlung, Absonderung und Deportation. Man verliert viel, sehr viel; aber man gewinnt auch etwas, sogar Wichtiges. Davon erst später die Rede. 59

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