Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Oberursel

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2 Jahresbericht 4 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung Naturschutzprojekte A Vogelnistkästen und Fledermauskästen als künstliche Höhlenquartiere in Waldgebieten des Hochtaunuskreises B Höhlenbrütende Vögel, Säugetiere und Insekten im Oberurseler Stadtwald Haselmäuse am Steinchen in NeuAnspach C Fledermäuse Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald Fledermausforschung: Höhenprojekt Fledermäuse im Hintertaunus und in Königstein Fledermauswinterquartiere im Hochtaunuskreis Zusammenfassung: Fledermäuse im Hochtaunuskreis 4 E Streuobstwiesenpflege und Heckenpflege Grävenwiesbach Hundstadt Oberursel Dornbachstraße D Stierstädter Heide Dank und Zusammenarbeit Informationen zu den Vereinen 9 4 Impressum Inhalt und Gestaltung, Fotos und Zeichnungen: Thomas Knepel Steinkertzbachstraße Grävenwiesbach Telefon: thomasknepel@sdwoberurselde Seite

3 Jahresbericht 4 Einleitung Unsere Gruppe und unsere Ziele Die (SDW) und die Waldjugend als eigenständige Jugendorganisation führen seit vielen Jahren Naturschutzprojekte im Hochtaunuskreis durch und betreuen einige davon nun schon über Jahrzehnte hinweg Seit achtzehn Jahren gibt es eine kleine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen, die sich aus älteren Mitgliedern der Waldjugend und Mitgliedern der SDW zusammensetzt, und an solchen Naturschutzprojekten gemeinsam arbeitet Die wichtigsten Ziele unserer Gruppe sind der Artenschutz und der Biotopschutz im Hochtaunuskreis Besonderen Wert legen wir auf langfristig bestehende Projekte, da sich im Verlauf mehrerer Jahre Entwicklungen aufzeigen lassen, die bei kurzfristiger Betrachtung verborgen blieben Die meisten Naturschutzarbeiten sind zudem nur sinnvoll, wenn sie über größere Zeitspannen hinweg kontinuierlich durchgeführt werden Neben den konkreten Schutzmaßnahmen stellt die Datenerfassung einen weiteren wichtigen Schwerpunkt unserer Arbeit dar Nur mit Hilfe vorhandener Daten (zum Beispiel über Fledermausvorkommen) lassen sich Biotope bewerten und gegebenenfalls unter Schutz stellen Dieser Jahresbericht stellt die Naturschutzarbeiten und die Erfassung biorelevanter Daten im Hochtaunuskreis in den Mittelpunkt Berichte über weitere Aktivitäten der SDW Oberursel im Jahr 4 (Führungen, Vorträge, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeiten auf dem Vereinsgelände) findet man in unserem InternetAngebot ( Unsere Schwerpunkte 4 Ein Schwerpunkt des Jahres 4 war wie in den vorhergehenden Jahren die Betreuung der 9 Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Hochtaunuskreis und die Kartierung der höhlenbewohnenden Vogelarten, Insektenarten und Säugetierarten in diesen Kästen Das umfangreichste Aufgabenfeld stellte der Fledermausschutz dar Hierzu zählten die Kartierung der Fledermausvorkommen im Oberurseler Stadtwald, die Erfassung von Fledermäusen in verschiedenen Höhenlagen des Taunus (Höhenprojekt), die Kontrolle von weiteren FledermausSommerquartieren im Hochtaunuskreis und die Kontrolle und Pflege von Fledermauswinterquartieren im Hochtaunuskreis Wie in den Jahren zuvor führten wir intensive Pflegemaßnahmen auf der Stierstädter Heide durch Bild : Die blühende Stierstädter Heide im August Der Erhalt verschiedener Streuobstbestände sowie die Pflege mehrerer schützenswerter Biotopflächen wurden ebenfalls fortgesetzt Seite

4 Jahresbericht 4 Unsere Projekte im Einzelnen Seit 8 Jahren werden die Ergebnisse der Kontrollen der 4 Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald festgehalten Dabei werden Daten über höhlenbrütende Vogelarten, Insektenarten und Säugetierarten gesammelt Die Kartierung und Verteilung der im Oberurseler Stadtwald vorkommenden Federmausarten stellt einen besonderen Schwerpunkt dar Seit 988 sammeln wir Daten, die Aufschluss über Vorkommen der Arten und Tendenzen der Populationsentwicklung geben 996 begannen wir mit einem Projekt, das sowohl der Fledermausforschung als auch dem Schutz dieser Tiere dienen sollte Im Rahmen dieses Vorhabens, genannt Höhenprojekt, installierten wir 88 Fledermauskästen in 8 verschiedenen Gebieten vom Niedwald ( m) an der Nidda bis zur Kuppe des Großen Feldbergs (86 m) Diese Fledermauskästen wurden 4 zweimal kontrolliert Der von uns veranschlagte Untersuchungszeitraum von zehn Jahren war 6 beendet Das Projekt wird aber in reduziertem Umfang weiter verfolgt um aktuelle und zusätzliche Erhebungsdaten zu erhalten Zum fünfzehnten Mal wurden auch FledermauskontrolBild : Eine Wochenstube von Fransenfle len in weiteren Gebieten des Hochtaunuskreises (Grädermäusen (Myotis nattereri), im Sommer venwiesbach, Königstein, Hessenpark, Saalburg) durchdie zweithäufigste Fledermausart im Ober geführt Wir betreuen dort insgesamt 44 Kästen in acht urseler Stadtwald verschiedenen Gebieten 4 installierten wir im NeuAnspacher Wald Am Steinchen Haselmauskästen, um die seltenem Haselmäuse zu fördern Erste Erfolge waren schon im Sommer 4 zu verzeichnen Zum vierzehnten Mal führten wir die Kontrolle der circa 4 FledermausWinterquartiere im Hochtaunuskreis durch, die meisten sind alte Bergwerksstollen oder Wassergewinnungsstollen Seit 9 Jahren führen wir jährlich mehrere Pflegemaßnahmen auf der Stierstädter Heide durch Wir beseitigten auch 4 den einjährigen Birkenjungwuchs sowie einige Bäume und Wurzelstöcke auf der Fläche Die Verjüngungspflege der gesunden Heidekrautbestände setzten wir fort Im Grävenwiesbacher Raum betreut unsere Gruppe eine große Streuobstwiese mit umgebender Vogelschutzhecke, die im Jahr angelegt wurde 4 wurden die 7 Obstbäume geschnitten, die Wiese wurde zweimal gemäht Teile der Hecke wurden geschnitten, die Nistkästen und Fledermauskästen wurden gereinigt Seit Januar hat unsere Gruppe eine Streuobstwiese im Stadtgebiet Oberursel (nahe Dornbachstraße) gepachtet 4 mähten wir die Fläche mehrmals, junge und alte Bild : Ein Teil der im Frühjahr blühenden Streuobstwiese in GrävenwiesbachHundstadt Obstbäume wurden geschnitten Seite 4

5 Jahresbericht 4 Naturschutzprojekte A Vogelnistkästen und Fledermauskästen als künstliche Höhlenquartiere in Waldgebieten des Hochtaunuskreises Trotz eines Wandels in der Wald und Forstwirtschaft sind natürliche Höhlen (Spechthöhlen, Faulhöhlungen oder Baumspalten) im Wald noch relativ selten Etliche Tierarten aus den verschiedensten Stämmen sind aber auf solche Höhlungen angewiesen um ihre Brut großzuziehen, oder sie nutzen sie als Quartiere aller Art Neben Spinnen, Asseln und verschiedenen Faltern nutzen auch staatenbildende Insekten wie Hummeln, Wespen und Hornissen solche Höhlen Unter den Wirbeltieren haben sich vor allem Vögel und Säugetiere darauf spezialisiert Baumhöhlen zu nutzen, manche Arten sind sogar darauf angewiesen und verschwinden, wenn natürliche Höhlen fehlen Um diesen Mangel auszugleichen, lassen sich die verschiedensten Bautypen künstlicher Quartier und Nistmöglichkeiten in wirtschaftlich genutzten Wäldern installieren, die zum einen den Mangel an Höhlen ausgleichen, zum anderen aber auch die Möglichkeit bieten, Einblick in das vorhandene Artenspektrum zu bekommen Die verschiedenen Tierarten kommen in allen Kastentypen vor Man findet beispielsweise Fledermäuse sowohl in Vogelnistkästen, als auch (etwas häufiger) in Fledermauskästen und Vögel ebenfalls in beiden Kastentypen Bild 4: In dieser künstlichen Höhle (Vogel Unsere Arbeitsgruppe betreut Kästen in unterschiedlinistkasten) brütete zunächst ein Trauer chen Gebieten des Hochtaunuskreises, um Daten über schnäpper, danach zog eine Wochenstube höhlenbewohnende Arten (im Speziellen über Fledervon Bechsteinfledermäusen ein mäuse) zu sammeln, da diese zur Beurteilung von Biotopqualitäten und zum Schutz von Arten und Lebensräumen von unschätzbarem Wert sind Wir betreuen 44 Kästen im Oberurseler Stadtwald, 88 Kästen bei unserem Höhenprojekt und 4 Kästen in weiteren ausgewählten Flächen des Hochtaunuskreises, hauptsächlich im Grävenwiesbacher Raum Insgesamt haben wir damit Zugriff auf 96 künstliche Spechthöhlen und Spaltenquartiere, die zum Teil mehrmals jährlich kontrolliert werden, um Daten zu höhlenbewohnenden Arten zu erhalten In den folgenden Abschnitten B und C werden die verschiedenen Projekte beschrieben, die mit den Kastenkontrollen verbunden Bild : Dieser flache Kasten mit der Öffnung an der Unterseite ist für Fledermäuse eine künstliche Baumspalte sind, Die höhlenbrütenden Vögel und die höhlenbewohnenden Insekten nehmen hierbei einen geringen Raum ein, unser Schwerpunkt liegt im Bereich der Fledermäuse Seite

6 Jahresbericht 4 B Höhlenbrütende Vögel, Säugetiere und Insekten im Oberurseler Stadtwald Seit nun 46 Jahren betreut die Nistkästen im Oberurseler Stadtwald Seit 988 wurden Inhalt, Standort und Zustand der Kästen schriftlich festgehalten, also eine Kartierung angefertigt, die jährlich aktualisiert wird 988 waren knapp 7 Kästen vorhanden Bis 997 wurde der Bestand um über 7 Kästen erhöht, schlechte und fehlende Kästen wurden ersetzt, so dass heute 44 Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald und einigen Schutzgebieten der Feldgemarkung hängen Die besondere Dichte und relativ gleichmäßige Verteilung der Kästen bietet außergewöhnlich gute Bedingungen, das Artenspektrum höhlenbewohnender Tierarten im Oberurseler Stadtwald zu erforschen Seit 998 wurden nur wenige neue Kästen im Oberurseler Stadtwald installiert, die Kastenzahl ist in den letzten sechzehn Jahren nahezu gleich geblieben Im Jahr 4 lag die Zahl unserer Vogelnistkästen bei 4 Darunter waren einige Baumläuferkästen, Hohltaubenkästen und Halbhöhlen sowie zwei Wasseramselkästen Bild 6: Waldmäuse (Apodemus sylvaticus) sind in feuchzusätzlich betreuten wir 8 Fledermaus ten Sommern häufige Bewohner der Nistkästen kästen, so dass unsere Gruppe im vergangenen Jahr im Oberurseler Stadtwald insgesamt 44 Kästen kontrollierte, reinigte und wartete Im Sommer 4 wurden Kästen aufgehängt, die durch Diebstahl oder Windwurf abhanden gekommen waren Einige defekte Kästen wurden ersetzt Die Reinigungs, Kontrollund Ergänzungsarbeiten führten wir an acht Tagen im Monat August durch Die Arbeiten nahmen, wie in den Jahren davor, circa Stunden in Anspruch Neben verschiedenen höhlenbrütenden Vögeln fanden wir im vergangenen Jahr auch wieder Insekten (Wespen, Hornissen und Hummeln) sowie Mäuse, Bilche (Siebenschläfer und HaselGrafik : Benutzerspektrum im Jahr 4: Verteilung der Tiergruppen auf mäuse) und Fledermäuse in die Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald den Kästen Auf die Fledermäuse wird ausführlich in Abschnitt C eingegangen Aus Grafik wird deutlich, dass höhlenbrütende Vögel nicht, wie oft vermutet, die einzigen Kastenbewohner darstellen, sondern nur etwa die Hälfte der Nutzer ausmachen Um dies feststellen zu können, finden die Kastenkontrollen im Sommermonat August statt, da nur dann Fledermäuse, Bilche oder andere Höhlenbewohner direkt angetroffen werden können Die Brut und die Jungenaufzucht der Vögel sind dann bereits beendet und werden bei der Kontrolle nicht gestört Seite 6

7 Jahresbericht 4 Vögel Im Vergleich zum Vorjahr waren etwa gleich viele Brutversuche beziehungsweise Bruterfolge bei den Höhlenbrütern zu beobachten Hier hat die Witterung während der Brutperiode Einfluss, aber viele weitere Faktoren, wie zum Beispiel das Nahrungsangebot oder Störungen spielen eine Rolle Es ergibt sich eine jährlich periodisch schwankende Anzahl an Bruten Dies zeigt Grafik Die trockenen und nahrungsreichen Sommer ermöglichen teilweise eine zweite Brut und damit einen höheren Besatz der Kästen Der Mittelwert der gefundenen Nester, berechnet aus den Daten von 997 (seitdem blieb die Kastenzahl nahezu konstant) bis 4, liegt bei 796 Nestern Im Jahr 4 wurden wenige unausgebrütete Grafik : Anzahl der Vogelnester in Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald in den Jahren 997 bis 4 Eier und tote Jungvögel registriert Eine Wasseramsel brütete 4 wieder am Haidtränkbach unter der KaiserinFriedrichBrücke, und fanden keine Bruten statt Vogelart Blaumeise 79 Kohlmeise 6 Tannenmeise Meisenart unbestimmt Trauerfliegenschnäpper Kleiber Bild 7: Geöffneter Vogelnistkasten Ende Juli, die Vogelfamilie ist ausgezogen Nester 8 7 Feldsperling 4 Baumläufer Wasseramsel Star Tabelle : Im Jahr 4 wurden in den Kästen im Oberurseler Stadtwald 88 Vogelnester gefunden In Abteilung 4 hatten Eichhörnchen mehrere Hohltaubenkästen genutzt Feldsperlinge wurden noch seltener Große Kolonien wie noch vor circa Jahren gibt es nicht mehr, weder in Oberstedten nahe dem Lindenbäumchen noch im Bommersheimer Feld Seite 7

8 Jahresbericht 4 Insekten Die Anzahl der Insektennester ist im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht angestiegen waren es 49 Bauten, waren es 67 Bauten, waren es 8, und 4 waren es aktive und ausgestorbene Nester Kälteperioden und Nässeperioden in den Frühjahren sorgen wahrscheinlich dafür, dass weniger Wespenund Hornissenköniginnen überleben Auch bei den Insektenpopulationen zeigen sich im Verlauf mehrerer Jahre natürliche periodische Schwankungen Dies verdeutlicht Grafik : Anzahl der aktiven und verlassenen Insektenbauten in Vogelnistkästen Grafik und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald in den Jahren 997 bis 4 Von 997 bis 999 und von bis 6 waren besonders wenige staatenbildende Insektenbauten zu verzeichnen Dagegen gab es von bis besonders viele Insektenbauten Insektenart Bauten Insektenart Bauten Wespennest aktiv Wespennest abgestorben Hornissennest aktiv Hornissennest abgestorben Hummelnest aktiv Hummelnest abgestorben Tabelle : Im Jahr 4 wurden in den Vogelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald Insektenbauten gefunden Ein solches Entwicklungshoch ist auch seit 8 wieder zu beobachten, der Gipfel liegt im Jahr In den Jahren und sind die Populationen zurückgegangen, steigen ab 4 wieder an Säugetiere Während extrem viele Mäuse in den Kästen angetroffen wurden (669 Mäuse und 79 Kästen mit Mäusekot), waren es nur 9 Mäuse und Kästen mit Mäusekot 4 waren es wieder 9 Mäuse und 9 Kästen mit Mäusekot Bei wechselhafter und feuchter Witterung halten sich die Tiere möglicherweise nicht gern im Bodenbereich auf und ziehen die trockenen Kästen vor Säugetierart Anzahl Säugetierart Mäuse (Waldmaus, Gelbhalsmaus) 9 Haselmäuse Kästen mit Mäusekot 9 Fledermäuse (7 Arten) Siebenschläfer Tote Fledermäuse Kästen mit Siebenschläferkot 6 Kästen mit Fledermauskot Tabelle : Zahlen für die Säugetiere in den Nistkästen im Oberurseler Stadtwald im Jahr 4 Seite 8 Anzahl 44 4

9 Jahresbericht 4 Die Anzahl der gefundenen Mäuse in Kästen zeigt aber tendenziell, ob es im jeweiligen Jahr Massenvermehrungen von Mäusen (auch anderer Arten) gab oder nicht So war das Jahr 4 wieder ein Jahr der Massenvermehrungen 4 wurden mehr Siebenschläfer gefunden als je zuvor ( Tiere) Darunter waren sehr viele Mütter mit Jungtieren und waren es mit beziehungsweise Tieren wesentlich weniger Beim Vergleich der Funde in den vergangenen Jahren (Grafik 4) zeigt sich ein sehr unregelmäßiges Muster an SiebenschläferfunGrafik 4: Anzahl der Siebenschläfer in Vogelnistkästen und Fledermauskästen den Dies liegt wahrim Oberurseler Stadtwald in den Jahren 997 bis 4 scheinlich daran, dass die Tiere verschiedene Quartiere, auch natürliche, akzeptieren und das jeweils passende auswählen Waldwiesen (Hünerbergwiesen, Harderswiese) und Lichtungen sind bevorzugte Lebensräume des Siebenschläfers Sie kommen aber zunehmend auch in alten lichten Buchenmischwaldbeständen des gesamten Stadtwaldes vor Siebenschläfer sind nachts aktiv Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge (ohne Schwanz) von 8 cm Die Ruhephase in der kalten Jahreszeit beginnt Anfang September und dauert bis Anfang Mai Das sind in einem klimatisch durchschnittlichen Jahr also ungefähr acht Bild 8: Ein weiblicher Siebenschläfer (Glis glis) mit JungMonate, nicht sieben, wie der Name vermu tier An frischen Buchenblättern erkennt man Nester von Siebenschläfern ten lässt Haselmäuse am Steinchen in NeuAnspach Im Frühjahr 4 installierte Christian Seidel im NeuAnspacher Wald nahe der Gemarkung Im Steinchen spezielle, von der Firma Schwegler hergestellte und von der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises bezahlte Kästen für Haselmäuse Haselmäuse hatte Christian Seidel dort schon sporadisch beobachtet Haselmäuse sind sehr selten, wir fanden bisher maximal Tiere im Jahr in den fast Kästen, die wir betreuen Darum ist es äußerst erfreulich, dass wir bei der ersten Kontrolle der neu aufgehängten Haselmauskästen im Juni 4 bereits eine Haselmaus im Kasten Nummer 9 fanden Seite 9

10 Jahresbericht 4 C Fledermäuse Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald 988 entdeckten wir die ersten Fledermäuse in Vogelnistkästen im Oberurseler Stadtwald Es handelte sich nur um wenige Tiere Die Arten konnten damals mangels Fachkunde nicht bestimmt werden von 99 bis 996 installierten wir an verschiedenen, geeignet scheinenden Stellen vermehrt Fledermauskästen Bei der Besetzung dieser Fledermauskästen durch Fledermäuse gab es große Erfolge Nachdem wir den Bestand von 6 Fledermauskästen im Jahr 99 bis auf 7 Kästen im Frühjahr 997 aufgestockt hatten, erhöhte sich auch die Zahl der Fledermäuse, die wir bei unseren Kontrollen antrafen Seit 997 ist die Kastenzahl im Oberurseler Stadtwald praktisch konstant geblieben, die Zahl der vorgefundenen Fledermäuse stieg dagegen zunächst weiter an, wobei Schwankungen vorkamen Möglicherweise sind nun Populationsgrößen erreicht, die kein deutliches Wachstum mehr zulassen Gesicherte Aussagen lassen sich dabei aber kaum machen, da die Tiere zwischen den Kästen und natürlichen Quartieren wechseln Es werden vermehrt Fledermauskästen aber auch Vogelnistkästen von Fledermäusen besiedelt Es konnten bisher zehn verschiedene Fledermausarten im Bereich des Oberurseler Stadtwaldes oder seiner näheren Umgebung nachgewiesen werden Davon wurden 4 wie auch in den vorhergehenden Jahren aber nur sieben Arten angetroffen Insgesamt registrierten wir 44 Bild 9: Eine Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), im Sommer die häufigste FleFledermäuse bei der Kontrolle im August des Jahres dermausart im Oberurseler Stadtwald 4 Dies sind einige Tiere mehr als im Vorjahr Der Trend der vergangenen Jahre, dass die Anzahl der Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald stetig steigt, schwächt sich ab Dies verdeutlicht Grafik Schwankungen bei den Fledermausfunden sind regelmäßig zu beobachten und können verschiedene Ursachen haben (Kontrollzeitpunkt, Wetter, Schwankungen der Population, Nutzung natürlicher Baumhöhlen als Quartier zum Kontrollzeitpunkt) Die Zahl der gefundenen Tiere gibt daher immer nur einen Trend bei der PopulaGrafik : Fledermausfunde im Oberurseler Stadtwald in Vogelnistkästen und Fletionsentwicklung an dermauskästen vom Zählungsbeginn im Jahr 988 bis 4 Seite

11 Jahresbericht 4 In 4 Fledermauskästen und Vogelnistkästen fanden wir keine Fledermäuse, aber Fledermauskot oder Fraßplätze von Fledermäusen Fledermausart Bechsteinfledermaus Kleiner Abendsegler 9 Großer Abendsegler Rauhhautfledermaus Zwergfledermaus Braunes Langohr Kleine Bartfledermaus Große Bartfledermaus Großes Mausohr Totfunde 6 Fransenfledermaus Kästen mit Kot Tabelle 4: Fledermausarten und Anzahl der Tiere, die von bis 4 in den Voelnistkästen und Fledermauskästen im Oberurseler Stadtwald nachgewiesen wurden Die Fransenfledermaus (Myotis nattereri) ist mittlerweile nach der Bechsteinfledermaus ( Myotis bechsteinii) im Sommer die zweithäufigste Fledermausart im Oberurseler Stadtwald, an dritter Stelle steht der Kleine Abendsegler (Nyctalus leisleri) Die drei Kartenausschnitte des Oberurseler Stadtwaldes (Grafiken 6, 7 und 8) auf den folgenden Seiten zeigen, wo genau welche Fledermausarten in welcher Anzahl zum Kontrollzeitpunkt (August 4) vorhanden waren Die Zahlen in den Fledermaussymbolen geben die Anzahl der Fledermäuse im jeweiligen Kasten an Fledermaussymbole, die zusätzlich mit W versehen sind, kennzeichnen die gefundenen Wochenstuben Bild : Eine Fransenfledermaus (Myotis nattereri) am Rand einer Wochenstube Seite

12 Jahresbericht 4 Grafik 6: Die Verteilung der im August 4 gefundenen Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald (a) Die Zahl im jeweiligen Symbol gibt die Anzahl der gefundenen Tiere an Seite

13 Jahresbericht 4 Grafik 7: Die Verteilung der im August 4 gefundenen Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald (b) Die Zahl im jeweiligen Symbol gibt die Anzahl der gefundenen Tiere an Seite

14 Jahresbericht 4 Grafike 8: Die Verteilung der im August 4 gefundenen Fledermäuse im Oberurseler Stadtwald (c) Die Zahl im jeweiligen Symbol gibt die Anzahl der gefundenen Tiere an Einige Gebiete, vor allem Bereiche nördlich der Königsteiner Straße sind nicht dargestellt Dazu gehören die Abteilungen, und, Kästen am Schellbach sowie der Bereich um den Goldgrubenstollen Auch dort werden regelmäßig Fledermäuse gefunden, auch Wochenstuben der Bechsteinfledermaus Seite 4

15 Jahresbericht 4 Fledermausforschung: Höhenprojekt Im Sommer 996 begannen wir mit einem langfristigen Projekt zur Erforschung der Fledermausvorkommen in den verschiedenen Höhenlagen und Hanglagen des Taunus Das Vorhaben wurde von unserer Arbeitsgruppe durchgeführt und von Privatdozent A Nagel von der JohannWolfgangGoetheUniversität Frankfurt begleitet Fragestellung, Untersuchungsgebiet und Untersuchungsmethode Nach Absprache mit den Forstämtern Frankfurt, Bad Homburg (998 aufgelöst) und Königstein wurden in 8 verschiedenen Gebieten jeweils 6 Kästen installiert In jedem Gebiet hängen zehn Fledermausrundkästen, fünf Fledermausflachkästen und ein Kolonie und Winterschlafkasten (alle Kastentypen von der Firma Strobel) in zwei beziehungsweise drei Reihen in vier bis fünf Metern Höhe Grafik 9: Höhenprofil von Taunusvorland, Vordertaunus, Hochtaunus und Hintertaunus mit Hanggebietsnummern und Höhenangaben der FledermauskastenHanggebiete Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich von FrankfurtNied ( m) bis zum Kuppenbereich des Großen Feldbergs (86 m) Die Kästen hängen sowohl in Südhanglagen als auch in Nordhanglagen Das schematisierte Höhenprofil des Taunus (Grafik 9) zeigt die Höhenlagen und Hanglagen der Kastengebiete (Nummern über den Pfeilspitzen) sowie einige wichtige Orientierungshilfen Seite

16 Jahresbericht 4 Die Kästen hängen aufgrund der geomorphologischen und botanischen Gegebenheiten nicht auf einer geraden Linie zwischen Nidda und Großem Feldberg Deshalb sind die Kartierungsgebiete, anhand dreier verschiedener Geraden dargestellt, nur annähernd den natürlichen geographischen Gegebenheiten entsprechend Die Kästen wurden in den Jahren 997 bis 6 mehrmals jährlich, aber mindestens fünf mal im Jahr, kontrolliert und dabei gereinigt, um Informationen über Besiedlungsgeschwindigkeit, Artenspektrum und Artenverteilung in den verschiedenen Höhen und Hanglagen zu erhalten Die Laufzeit der Kastenkontrollen sollte Jahre betragen und war damit 6 beendet Ab 7 wurden die Kästen zweimal jährlich kontrolliert, so auch 4, um weitere Daten zu sammeln Ergebnisse 4 4 fanden eine Kontrolle im Mai und eine weitere im August statt Die Ergebnisse dieser Kontrollen sind in Tabelle zusammengefasst Dabei sind die Gebiete nach ihrer Höhenlage von m über NN Südseite über 86 m über NN Südseite/Nordseite bis m über NN Nordseite geordnet Berücksichtigt sind nur Funde von Fledermäusen und Fledermauskot Gebiet: Mai 4 K BS K BS grbf K ZF K 8 Aug 4 4 GA ZF RH K BS K 8 BS 9K K ZF ZF K 4 Gebiet: BS FF klbf ZF K GM ZF K ZF K GM 8K BS BS 6K 6 BL 9 BL K 7 BS 7 KA 4K Aug 4 BL K 9 6K K BL K FF ZF 7K Zwergfledermaus Braunes Langohr Fransenfledermaus Großes Mausohr totes Tier 9 BS BS K 7 BL BL BL K BL BL K BL 9K FF FF ZF K BS ZW K ZF BL FF GM t K 8 7K Kleiner Abendsegler Großer Abendsegler Rauhhautfledermaus Kleine Bartfledermaus Große Bartfledermaus BS K 6 FF ZF K BS GL MF ZW K GM klbf ZF K Bechsteinfledermaus Graues Langohr Mückenfledermaus Zweifarbfledermaus Kästen mit Fledermauskot Tabelle : Ergebnisse der Kontrollen der Kästen des Höhenprojektes im Jahr 4 Seite 6 9 BS K KA GA RH klbf grbf Mai 4 FF ZF ZF K 7

17 Jahresbericht 4 Endauswertung des Projektes (Zusammenfassung der Ergebnisse von 997 bis 4) Im Laufe der vergangenen 8 Jahre wurden mehr als Kästen kontrolliert, dabei über Fledermäuse gefunden und bestimmt, sowie mehr als verschwundene, beschädigte oder zerstörte Kästen ergänzt Nach nun 6 Monaten sind alle 8 Gebiete von Fledermäusen besetzt Zuletzt konnten auch in den Gebieten und 4 (Niedwald) Fledermäuse in den Kästen nachgewiesen werden Bei allen Gebieten ist auch bekannt, welche Arten vorkommen Insgesamt wurden Fledermausarten nachgewiesen Es kamen vor Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Großes Mausohr, Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus (einmaliger Fund ), Rauhhautfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Braunes Langohr, Graues Langohr (Einzelfund im Gebiet ) und Zweifarbfledermaus Grafik : Entwicklung der Fledermausfunde in den Fledermauskäs(Erstnachweis, Nachweis ten des Höhenprojektes von 997 bis 4 Ausgewählt wurden die bis heute kontrollierten Monate Mai (Juni) und August auch bis 4) Schon im ersten Untersuchungsjahr (997) waren der 8 Gebiete von Fledermäusen besiedelt worden, nach 7 Jahren waren es bereits 6 Gebiete und nach Jahren 7 Gebiete wurde auch das letzte Gebiet von Fledermäusen angenommen Die Zahl der gefundenen Fledermausarten schwankte in den letzten Jahren zwischen 9 und Nicht nur die Anzahl der gefundenen Fledermausarten stieg im Untersuchungszeitraum an Auch die Anzahl der Kästen, in denen Fledermauskot gefunden wurde, nahm zu Vor allem nahm aber die Anzahl der gezählten Fledermäuse (alle Arten zusammen) im Laufe der Jahre stark zu Grafik verdeutlicht die starke Zunahme der Anfangsjahre, die sich natürlich in den letzten Jahren abschwächte Neben Ergebnissen, die Veränderungen über Jahre hinweg aufzeigen, lassen sich auch Aussagen über das Besiedlungsverhalten der Fledermäuse im Laufe eines Jahres machen Grafik zeigt, wie viele Fledermäuse in den unterschiedlichen Monaten registriert wurden Dabei wurde die Summe aller Funde eines Monats (aller Jahre mit monatlichen Kontrollen, 997 bis 6) durch die Anzahl der Kontrollen geteilt, also Grafik : Fledermausverteilung im Jahresverlauf in den Fle gemittelt dermauskästen des Höhenprojekts, gemittelte Werte aller Kon Im Juli fanden zu wenige Kontrollen trollen der Jahre 997 bis 6 statt, daher existiert dort eine Lücke Es ergibt sich eine der Gaußschen Verteilung ähnliche Kurve Seite 7

18 Jahresbericht 4 Die Besiedlung der Gebiete beginnt im April, erreicht ihren Höhepunkt im August (bedingt durch die hinzugekommenen Jungtiere) und sinkt nach September wieder stark ab (Beginn des Zuges in die Zwischenquartiere beziehungsweise Winterquartiere) Grafik fasst zusammen, in welchen Höhenlagen und Hanglagen die verschiedenen Arten angetroffen wurden Dabei ist auch angegeben, wenn Wochenstuben der Art gefunden wurden So kommt beispielsweise die Bechsteinfledermaus in Südhanglagen von m bis 6 m vor (ein Einzeltier bei 86 m), Wochenstuben der Art wurden zwischen m und m gefunden In Nordhanglage gab es nur Funde bei m Bild : Höhenprojekt: Gebiet am Großen Feldberg Nicht dargestellt sind die Mückenfledermaus und das Graue Langohr (Einzelfunde) und die Zweifarbfledermaus (mehrere Fun de in 86 m Höhe) Bech GAbe GBar Rauh Bechsteinfledermaus Großer Abendsegler Große Bartfledermaus Rauhhautfledermaus Fran KAbe KBar S Fransenfledermaus Kleiner Abendsegler Kleine Bartfledermaus Süden GMau BLan Zwer N Großes Mausohr Braunes Langohr Zwergfledermaus Norden Grafik : Verteilung der Fledermausarten in den Höhenlagen und Hanglagen des Höhenprojektes, Stand 4 (W Wochenstube) Zusätzlich zu den obigen Ergebnissen wurde für jede Art ein HöhenJahresdiagramm erstellt (Grafik auf Seite 9), das zeigt, in welchen Höhen und in welchen Monaten die Art jeweils ange troffen wurde Es ergibt sich dabei jeweils ein arttypisches Besiedlungsmuster, welches die unterschiedliche Einnischung auch nahe verwandter Arten deutlich werden lässt Seite 8

19 Jahresbericht 4 Grafik : HöhenJahresdiagramme für Fledermausarten, zusammengestellt aus Daten des Zeitraumes von 997 bis 6, in diesem Zeitraum fanden monatlich Kontrollen statt Diskussion und Deutung der Ergebnisse Fledermäuse benötigen Zeit, um neue Gebiete zu besiedeln 6 wurde das vorletzte Gebiet von Fledermäusen entdeckt, das letzte Nach fünf Jahren waren schon 4 der 8 Gebiete besiedelt Die Gebiete, in deren Nähe bereits vor Beginn des Projektes Vogelnistkästen oder Fledermauskästen hingen, waren sofort von Fledermäusen angenommen worden Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Fledermauskästen als Quartier extrem hochwertig sind und Fledermäuse unverzüglich, auch von natürlichen Baumhöhlen, in die Kästen umziehen sobald sie diese gefunden haben Die Anzahl aller Fledermäuse, lässt man die Populationsentwicklung der einzelnen Arten unberücksichtigt, nahm stetig zu (Grafik auf Seite 7) Es handelt sich aber bei den Zahlen zum Teil (oder sogar überwiegend) um Doppelzählungen, da alle standorttreuen Tiere (wie zum Beispiel die in Wochenstuben) in den beiden Zählungsmonaten Mai und August doppelt erfasst wurden Die Fledermausverteilung im Jahresverlauf (Grafik auf Seite 7) ist auch artübergreifend zu sehen, es wurden die Zahlen aller Arten addiert Trotzdem wird die Verteilung in der Hauptsache von einer Art, der Bechsteinfledermaus, geprägt, da die Wochenstuben und die Geburt der Jungtiere hohe Zahlen bedingen Seite 9

20 Jahresbericht 4 Die Besiedlung der Gebiete, also der Bezug der Sommerquartiere beziehungsweise der Wochenstuben beginnt im April und ist spätestens im Juni abgeschlossen Im August sind die Jungtiere ausgewachsen und in den Zählungen enthalten Deshalb ist hier das Maximum erreicht Dies war sicher im Juli auch der Fall, leider fehlen hier Kontrollen Im September beginnen sich die Wochenstuben langsam aufzulösen Dieses Phänomen ist Mitte November abgeschlossen Die Verteilung der Arten in den verschiedenen Höhenlagen und Hanglagen bildete den Kernpunkt der Untersuchung Einen Überblick zu allen Arten gibt Grafik (Seite 8) Entgegen verschiedensten Angaben in der Literatur scheint in unserem Untersuchungsgebiet die Präferenz der Höhenbesiedlung einiger Arten ein engeres Spektrum zu umfassen Diese abweichenden Beobachtungen, können mehrere Ursachen haben Zunächst einmal ist die relativ geringe Anzahl der Stichproben (Gebiete) kritisch zu sehen Eine höhere Anzahl, zum Beispiel die doppelte Gebietszahl, würde hier bereits größere Sicherheiten liefern Bild : Eine Wochenstube der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) In den Fledermauskästen im Taunus kommen bis zu 4 Tiere in einer Wochenstube vor Jungtiere sind hier ausgewachsen, aber mehr grau gefärbt Unten links ein Jungtier, rechts ein älteres Weibchen Damit zusammen hängt die Zusam mensetzung der Vegetation beziehungsweise des Baumbestandes in den unterschiedlichen Höhengebieten Bestimmte Fledermausarten bevorzugen schon wegen des Nahrungsangebotes unterschiedliche Waldtypen Es finden sich in den Lagen ab 7 m vermehrt Nadelwaldbestände, in den tieferen Lagen Laubmischbestände In einer Höhenstufe ( m Schritte) hängen Kästen oft aufgrund der begrenzten Gebietszahl nur in einem Waldtyp obwohl mehrere vorhanden wären Ein weiterer Faktor, der Einfluss auf die Höhenverteilung der Arten hat, ist das unterschiedliche Klima der Tieflagen von Nied und Steinbach, der mittleren Hanglagen und der Höhenlagen von Feldberg und Altkönig Der letztgenannte Einfluss wird zum Beispiel bei der Zwergfledermaus deutlich Die Art kommt zwar in allen Höhenlagen vor, das HöhenJahresdiagramm (Grafik auf Seite 9) der Art zeigt aber, dass die Tiere ab 6 m einen Monat später mit der Besiedlung beginnen und ihr Sommerquartier auch einen Monat früher wieder verlassen Alle Arten zeigen ein spezifisches Besiedlungsverhalten Jahreszeit und Höhe betreffend, das aus den JahresHöhendiagrammen gut deutlich wird Fazit: Die vorliegende Untersuchung vervollständigt somit zum einen die Bestandsaufnahme der Waldfledermausarten in Vordertaunus, Hochtaunus und Hintertaunus und gibt erste Hinweise auf die Verteilung der Arten in den unterschiedlichen Höhenlagen Weitere Erhebungen in der Zukunft versprechen zusätzliche Erkenntnisse, vor allem aber Daten zum aktuell vorhandenen Artenspektrum Fledermäuse im Hintertaunus und in Königstein In diesem Jahresbericht werden auch Ergebnisse von FledermauskastenKontrollen im Hintertaunus (Grävenwiesbach und Neu Anspach), am Taunuskamm (Saalburg) um im Vordertaunus (Königstein, Schneidhain, Kronberg) beschrieben Seite

21 Jahresbericht 4 Nr Gebiet Fledermausart und Anzahl Quartiertyp 9 Fußwiesen Grävenwiesbach 6 Kleine Abendsegler (W+J) Große Mausohren Kleine Abendsegler Bechsteinfledermaus 7 Bechsteinfledermäuse (W+J) Kästen mit Fledermauskot Wochenstube Sommerquartier Teil einer Wochenstube Sommerquartier Wochenstube Weisenstein nahe Eisenbahntunnel Grävenwiesbach Bechsteinfledermaus (M) 4 Kästen mit Fledermauskot Sommerquartier Fuchsstein Wiesbachtal 6 Bechsteinfledermäuse (W+J) 8 Bechsteinfledermäuse (W+J) Bechsteinfledermaus (M) Kästen mit Fledermauskot Wochenstube Wochenstube Sommerquartier Feuchtbiotop Wiesbachtal Bechsteinfledermaus (M) Kasten mit Fledermauskot Sommerquartier Langenbacher Mühle Weiltal Kasten mit Fledermauskot 4 Burg Königstein Fransenfledermaus Zwergfledermaus Kästen mit Fledermauskot Sommerquartier Sommerquartier Saalburg Zwergfledermäuse Bechsteinfledermaus Kästen mit Fledermauskot Teil einer Wochenstube Sommerquartier 6 Hessenpark 7 Bechsteinfledermaus Bechsteinfledermaus Bechsteinfledermaus Bechsteinfledermaus Zwergfledermaus Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Kästen mit Fledermauskot Sommerquartier Sommerquartier Sommerquartier Sommerquartier Sommerquartier Sommerquartier Sommerquartier 7 Pfingstbornstollen NeuAnspach Braunes Langohr 6 Kästen mit Fledermauskot Sommerquartier Tabelle 6: Kontrollergebnisse weiterer Nistkastengebiete im August 4 (W Weibchen, J Jungtiere, M Männchen) Die Gebiete 9, und wurden 999, die Gebiete und wurden im Frühjahr installiert Das Gebiet 4 wurde im Frühjahr eingerichtet, die Gebiete und 6 im Frühjahr 8 Die Gebiete 4 bis 6 werden von Thorsten Dere betreut und kontrolliert Ein weiterer Kastenstandort, der Pfingstbornstollen bei NeuAnspach, wurde von Christian Seidel kontrolliert und ist zum zweiten Mal mit einbezogen Die Ergebnisse sollen als Ergänzung zum Höhenprojekt Aufschluss über Artenverteilung in den verschiedenen Höhenlagen und Hanglagen geben Außerdem vervollständigen sie das Mosaik von Fledermausfunden waldbewohnender Fledermausarten im Hochtaunuskreis Kontrolliert wurden die Gebiete mindestens einmal im Jahr Wie beim Höhenprojekt hängen in jedem Gebiet zehn Fledermausrundkästen, fünf Fledermausflachkästen und ein Fledermausüberwinterungskasten Seite

22 Jahresbericht 4 Nur an den Fußwiesen in Grävenwiesbach hängt die doppelte Kastenzahl Bei den drei letztgenannten Standorten sind die Kastenzahlen unterschiedlich Die vorkommenden Arten in den acht Gebieten sind bisher Bechsteinfledermaus (Wochenstuben und Männchenquartiere), Kleiner Abendsegler (Wochenstuben und Männchenquartiere), Großes Mausohr (Sommerquartiere von Männchen, Paarungsquartiere), Fransenfledermaus (Sommerquartier), Zwergfledermaus (Wochenstuben, Sommerquartiere), Braunes Langohr (Wochenstuben, Sommerquartiere) und Große Bartfledermaus (Sommerquartier) Zusätzliche Funde: Christian Seidel kontrollierte die evangelische Kirche in AltAnspach und zählte im Jahr Große Mausohren, waren es 8 Große Mausohren Es handelt sich bei diesen Tieren um eine Wochenstube oder den Teil einer Wochenstube 4 wurden dort keine Tiere gefunden Fledermauswinterquartiere im Hochtaunuskreis Seit vielen Jahren bemüht sich Richard Mohr von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) zum Schutz winterschlafender Fledermäuse um die Herrichtung und den Verschluss von Stollen, Kellern und Wasserspeichern im Hochtaunuskreis Seit 4 Jahren wird er dabei von uns unterstützt So haben wir gemeinsam 46 Quartiere hergerichtet beziehungsweise unter Kontrolle, die für Fledermäuse als Winterquartiere geeignet sind oder sein könnten Diese Quartiere, zumeist alte Bergwerksstollen, befinden sich in der Mehrzahl im Weiltal Zu diesen Quartieren zählen aber auch die Goldgrube in der Gemarkung Oberursel, sowie die ausgedienten Wasserspeicher nahe der Klinik Hohemark (von der Waldjugend Oberursel hergerichtet) und in Oberstedten, nahe der Hardertsmühle Eines der bedeutendsten Winterquartiere war vor der Wiederinbetriebnahme durch die Taunusbahn der Grävenwiesbacher EiBild : Matthias Holzhausen bei der Kontrolle eines senbahntunnel nach Brandoberndorf Wasserstollens im Weiltal Wassergefüllte Stollen haben Um Bestandsentwicklungen und Akzeptanz für Fledermäuse den Vorteil, dass Fressfeinde wie Füchse sie ungern betreten Bei der Kontrolle ist aber eine der Quartiere zu überprüfen, werden sie in den Monaten Januar und Februar zur FleWathose nötig dermauskontrolle befahren, die Fledermäuse werden gezählt Wir kontrollierten 4 gemeinsam mit Herrn Mohr, Frau Weck und Herrn Kötnitz alle 46 bekannten beziehungsweise zugänglichen Quartiere des Hochtaunuskreises Seite

23 Winterquartier GM Betty I BS Jahresbericht 4 FF WA BA LO BR NB t 4 Milsenberg Nord 4 Milsenberg Süd Hilda 6 An der Hohl 8 Blechtür 8 Petrus 7 Bayrhoffer Br Landstein 4 Bachstollen 4 Sendefunkstelle I Neue Hoffnung I 6 Neue Hoffnung II 7 Brauchwasser 8 Rothenfels 4 9 Wasserbehälter Hohe Mark Wilhelm I Goldgrube Kellergrund Kaiserstollen 4 4 Lotte I LSR Gmünden Eisenbahntunnel Grävenw 6 Burg Königstein 7 7 Wasserbehälter Bitzenb 4 4 Kunststollen TQW 4 Christel I 7 46 Riedelbach I 47 Riedelbach II Pfingstbornstollen Wasserspeicher KS Jagdschloss Opel GM Großes Mausohr WA Wasserfledermaus ZF Zwergfledermaus KA Gansbach Summen ZF 9 BS Bechsteinfledermaus BA Bartfledermaus KA Kleiner Abendsegler FF Fransenfledermaus LO Langohrfledermaus BR Breitflügelfledermaus 7 NB Art unbestimmbar t tote Tiere Tabelle 7: Ergebnisse der FledermausWinterkontrollen 4, es sind nur Quartiere genannt, in denen es Fledermausfunde gab Seite

24 Jahresbericht 4 Es wurden in 4 Quartieren insgesamt winterschlafende Fledermäuse registriert Bestimmt wurden 6 Arten, wobei wegen der schwierigen Bestimmbarkeit die Tiere werden im Winterquartier nicht berührt keine Unterscheidung zwischen Braunem und Grauem Langohr und Kleiner und Großer Bartfledermaus vorgenommen wurde Fledermausart Großes Mausohr Bechsteinfledermaus Fransenfledermaus Wasserfledermaus Bartfledermäuse Langohren Zwergfledermaus?? 6 Nordfledermaus Kleiner Abendsegler Breitflügelfledermaus Art unbestimmt 4 tote Tiere??? Summe Tabelle 8: Fledermausfunde im Hochtaunuskreis bei den Winterkontrollen von bis 4 Als Seltenheiten sind 4 zusätzlich die Nordfledermaus im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel (Bestimmung durch Dr A Nagel) und die Breitflügelfledermaus (4, 7) auf der Burg Königstein nachgewiesen worden 7 wurde ebenfalls eine Rarität, nämlich eine tote Mopsfledermaus, im Eisenbahntunnel Grävenwiesbach (Quartier Nr ) gefunden entdeckten wir einen Kleinen Abendsegler in einem Bohrloch des Milsenberg NordStollens Die Zunahme der Fledermäuse 4 ist auch auf die Neuentdeckung des Quartiers Nr 4 (Christel I) bei Grävenwiesbach zurückzuführen wurden weitere Quartiere entdeckt: Riedelbach I, Riedelbach II und die Kasematten in Königstein Dagegen konnte ein Quartier seither nicht mehr kontrolliert werden (Nr 7, Luststollen), da der neue Besitzer Kontrollgänge zur Fledermauszählung nicht gestattet kam ein neuer, durch Stefan Grafik 4: Entwicklung der Fledermausfunde in WinterquartieHenrich mit Schutztor versehener al ren des Hochtaunuskreises ter Wasserspeicher in Königstein hinzu (Quartier Nr ) wurde von Christian Seidel das alte Jagdschloss Opel im Anspacher Wald als Fledermauswinterquartier entdeckt (Quartier Nr ) Seite 4

25 Jahresbericht 4 Ein dramatischer Einbruch war bei den Fledermauszahlen im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel nach Inbetriebnahme des Zugverkehrs zu verzeichnen (Quartier Nr ) Seit werden dort nur noch wenige Tiere registriert (nicht mehr als, vor Inbetriebnahme waren es mehr als Tiere) Bei der Winterkontrolle des Grävenwiesbacher Eisenbahntunnels im Februar 4 wurden tote Große Mausohren, eine tote Bechsteinfledermaus und tote Zwergfledermäuse gefunden Lebend entdeckt wurden nur ein Großes Mausohr und eine Bartfledermaus Insgesamt ist die Entwicklung der Fledermausfunde als positiv zu bewerten Nach einer stetigen Zunahme der Tiere bis 6, schwankt seitdem die Zahl der Tiere wurden besonders wenige Tiere gefunden, Bild 4: Tote Fledermäuse im Grävenwiesbacher Eisen waren es wieder erheblich mehr bahntunnel Der Fahrtwind der Züge reißt die Tiere von Die Bestandszahlen in den Quartieren sind Decken und Wänden, wo sie sich nur mit ihren Daumenvor allem von den klimatischen Bedingunkrallen festhalten gen während der Kontrollzeitpunkte abhängig Möglicherweise nehmen die Bestandszahlen in den Winterquartieren auch durch die Klimaerwärmung in Zukunft ab, ohne dass die Fledermäuse tatsächlich weniger werden Sie suchen dann vielleicht ihre angestammten Quartiere nicht mehr auf, weil sie sie wegen der warmen Witterung in den Wintermonaten nicht mehr benötigen Zusammenfassung: Fledermäuse im Hochtaunuskreis Die Ergebnisse aller von uns im Hochtaunuskreis gesammelten Daten sollen hier für die verschiedenen Fledermausarten zusammengefasst erscheinen Erwähnt werden Erstnachweise in den Gebieten, verschiedene Quartierarten, Höhenpräferenz und andere Besonderheiten Kleine Bartfledermaus Die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus) trafen wir im Oberurseler Stadtwald von 999 bis am Goldgrubenstollen an Es fanden sich Männchen und Weibchen Außerdem fanden wir sie 999 und in der Abteilung 4 und am alten Wasserspeicher Oberstedten Die Art konnten wir 997 erstmals im Oberurseler Stadtwald nachweisen In den Jahren bis 4 wurde diese Art im Stadtwald nicht gefunden, sie ist selten Die Kleine Bartfledermaus kommt in Höhen zwischen 4 m und m vor Einzeltiere sind in den entsprechenden Gebieten des Höhenprojektes regelmäßig von Mai bis Oktober anzutreffen Große Bartfledermaus Die Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) registrierten wir erstmals im Oberurseler Stadtwald Wir fanden sie nördlich und südlich der Königsteiner Straße (Bundesstraße 4 alt) Es handelte sich um zwei männliche Tiere In den Jahren bis 4 wurde die Art nicht gefunden Die Große Bartfledermaus fanden wir beim Höhenprojekt in Höhen von m bis m Die Tiere besetzen die Quartiere von Mai bis September Auch für diese Art gilt, dass meist nur Einzeltiere gefunden wurden Seite

26 Jahresbericht 4 Bartfledermäuse Kleine Bartfledermäuse und Große Bartfledermäuse (Myotis mystacinus und Myotis brandtii) werden im Winterquartier nicht voneinander unterschieden Folgende Zahlen wurden bei den Winterkontrollen seit ermittelt: Jahr: Tiere: Fransenfledermaus Die Fransenfledermaus (Myotis nattereri) wurde zum ersten Mal im Oberurseler Stadtwald gefunden (eine Wochenstube, Tiere in Abteilung 4 sowie ein Einzeltier) Im Jahr wurden in derselben Abteilung zwei Wochenstuben dieser Art (6 Tiere, 4 Tiere sowie ein totes Jungtier) entdeckt waren es 4 Wochenstuben (insgesamt Tiere), in der gleichen Abteilung 4 fanden sich drei Wochenstuben nördlich der Königsteiner Straße in den Abteilungen 6, und 8 (Häschenschule) Einzelne Männchen waren in Abteilung ST7 und 4 zu finden Auch und 6 (9 Tiere, drei Wochenstuben) wurde die Art registriert 7 waren es 86 Tiere in vier Wochenstuben und einigen Männchenquartieren, 8 vier Wochenstuben, insgesamt 6 Tiere 9 gab es vier Wochenstuben, insgesamt 87 Exemplare, vier Wochenstuben mit insgesamt 8 Tieren, große Wochenstuben, insgesamt Tiere und 8 unterschiedlich große Wochenstuben, insgesamt 88 Tiere fanden wir 6 Wochenstuben (9 Tiere) und einige Männchen ( Tiere), insgesamt 9 Tiere 4 waren es 4 Wochenstuben, 7 Männchen und Weibchen mit je einem Jungtier, insgesamt 9 Tiere Bild : Fransenfledermäuse (Myotis nattereri) am Rand einer Wochenstube Männchenquartiere der Fransenfledermaus fanden sich beim Höhenprojekt in 4 m und m Höhe Die Tiere kommen im April und wandern Ende Oktober wieder ab In den Monaten August bis Oktober finden sich Einzelexemplare in den Kuppenlagen von Feldberg und Altkönig bei 8 m bis 86 m Höhe Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Zwischenquartiere beziehungsweise Übergangsquartiere Wochenstuben der Fransenfledermaus, die im Oberurseler Stadtwald gefunden wurden, finden sich um m Höhe Die Fransenfledermaus ist in den Winterquartieren relativ selten, die Anzahl schwankt: Jahr: Tiere: Wasserfledermaus Die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) wurde bisher nur in den Winterquartieren gefunden, für Sommerquartiere gibt es im Hochtaunuskreis bisher keine Nachweise Der Bestand nimmt anscheinend kaum zu Jahr: Tiere: Seite 6

27 Jahresbericht 4 Bechsteinfledermaus Die Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) ist die häufigste Art im Oberurseler Stadtwald und nach bisheriger Kenntnis im gesamten Waldgebiet des Hochtaunuskreises Folgende Zahlen wurden für den Oberurseler Stadtwald ermittelt, immer fanden sich neben den Wochenstuben auch viele Quartiere einzelner Männchen: : Wochenstuben, insgesamt 9 Tiere; : 8 Wochenstuben, insgesamt 8 Tiere und circa 7 Männchen; : 6 Wochenstuben, insgesamt Tiere; 4: 7 Wochenstuben, einige Kleingruppen, insgesamt 6 Tiere; : Wochenstuben, insgesamt Tiere; 6: Wochenstuben, insgesamt 89 Tiere; 7: 6 Wochenstuben, insgesamt 87 Tiere; 8: Wochenstuben, insgesamt 67 Tiere; 9: 7 Wochenstuben, insgesamt 99 Tiere; : Wochenstuben, insgesamt 7 Tiere; : 9 Wochenstuben, insgesamt 7 Tiere; : 8 größere Wochenstuben, 8 kleinere Gruppen und 4 Einzeltiere, insgesamt Tiere; : Wochenstuben von 6 bis 4 Tieren sowie 4 Einzeltiere (Männchen); 4: Wochenstuben, Kleingruppen und 44 Einzeltiere (Männchen) Auch im Hintertaunus, in allen von uns betreuten Gebieten, fanden wir Männchenquartiere der Bechsteinfledermaus, an den Fußwiesen (Grävenwiesbach) werden seit 999 Weibchen in Wochenstuben sowie Männchenquartiere registriert Männchenquartiere befinden sich auch am Fuchsstein, am Weisenstein, im Wiesbachtal, an der Langenbacher Mühle, an der Burg Königstein und beim Hessenpark Am Weisenstein (Waldwiese) kam 8 bis 4 auch je eine Wochenstube vor Die Funde erhärten die Behauptung, dass diese Art im ganzen Waldbereich des Taunus flächendeckend, in Höhen bis mindestens 6 Metern, vorkommt Der Oberurseler Stadtwald und das Gebiet der Fußwiesen sind aufgrund unserer Bechsteinfledermausfunde als FloraFaunaHabitatGebiete der Europäischen Union (Fläche mit besonderem Schutzstatus) ausgewiesen worden Die Bechsteinfledermaus kommt zwischen m und 6 m, hauptsächlich in Südhanglagen, vor Einzeltiere wurden jeweils Bild 6: Bechsteinfledermäuse (Myotis bechsteinii) am im August und auch bei 8 m im Rand einer Wochenstube Kuppenbereich des Großen Feldbergs gefunden Wochenstuben werden zwischen m und m gefunden Die Tiere treffen im April in den Gebieten ein In 6 m Höhe wurden nur Einzeltiere (Männchen) gefunden, die erst ab Juni angetroffen wurden In den Winterquartieren ist die Bechsteinfledermaus eher selten: Jahr: Tiere: Wo die vielen Tiere, die in den Sommerquartieren gefunden werden, überwintern, ist unbekannt Großes Mausohr Das Große Mausohr (Myotis myotis) wurde im Oberurseler Stadtwald erstmals gefunden Bis heute gab es nur Einzelfunde von Männchen: : Tiere (Abt 4 und HöhenprojektGebiet 6); 4: Tiere (Abt und HöhenprojektGebiet 6); : Tier (HöhenprojektGebiet 6); 6: Tie re; 7: kein Fund; 8: Tier; 9: Tiere; : Tiere; : Tiere; : Tier; 4: Tiere Seite 7

28 Jahresbericht 4 Im Hintertaunus wurde und jeweils ein Einzeltier der Art an den Fußwiesen gefunden Es handelte sich um Männchen, welche die Kästen als Sommerquartier genutzt haben 4 wurden vier Große Mausohren an den Fußwiesen gefunden, 6 und 7 jeweils zwei Einzeltiere 8 war wieder ein Tier vorhanden, ebenso 9 und und waren es je zwei Einzeltiere Ein Einzeltier fand sich am Pfingstbornstollen fanden wir nur ein Männchen der Art an den Fußwiesen, 4 wieder Tiere Das Große Mausohr, vor wenigen Jahren noch nicht als Sommergast nachgewiesen, ist somit im Waldbereich des Hochtaunuskreises wieder zu finden Eine Zunahme der Art zeichnet sich, wenn überhaupt, aber nur zögerlich ab Wochenstuben der Art im Waldbereich sind im Hochtaunuskreis nicht bekannt Eine Wochenstube findet sich in der evangelischen Kirche in AltAnspach Dort wurden Weibchen und Jungtiere und 8 Weibchen und Jungtiere gefunden 4 gab es dort keinen Fund Das Große Mausohr fand sich erstmals in Kästen des Höhenprojekts Die Art ist seitdem zwischen m und 6 m anzutreffen Einzeltiere (Männchen) sind von April bis Oktober in den Kästen gefunden worden, bei 6 m nur von August bis Oktober Im September und Oktober wurden auch kleine Gruppen oder Paare registriert Möglicherweise treffen sich die Tiere im Spätsommer, um gemeinsam die Winterquartiere aufzusuchen In den Winterquartieren ist das Große Mausohr dagegen schon seit Jahren die häufigste Art Herr Mohr beobachtete schon in der Vergangenheit stetige BestandsvergrößerunBild 7: Ein Großes Mausohr (Myotis myotis), es ist die gen In den letzten Jahren schwanken die größte Fledermausart im Hochtaunuskreis Zahlen aber stark: Jahr: Tiere: Die bedeutendsten Winterquartiere für das Große Mausohr sind die Stollen Milsenberg Nord, Blechtür, Kaiser, Christel I und die Goldgrube Kleiner Abendsegler Der Kleine Abendsegler (Nyctalus leisleri) ist 99 durch unsere Funde (tote Jungtiere) im Oberurseler Stadtwald erstmals im Hochtaunuskreis nachgewiesen worden Die Art liebt lichte Laubwälder (Eichen BuchenMischwälder) und : je Wochenstuben sowie einige Weibchen mit ihren Jungen; : Wochenstube, mehrere Kleingruppen (Weibchen mit Jungtieren); 4: Wochenstuben, mehrere Paare sowie Kleingruppen, selten einzelne Männchen : mehrere Wochenstuben, Kleingruppen und Paare; 6: 9 Wochenstuben von 4 bis 4 Tieren; 8: 8 Tiere; 9: Wochenstuben, mehrere Einzeltiere; : Wochenstuben, einige Einzeltiere; : Wochenstuben, einige Einzeltiere fanden wir Wochenstube, ein Paar und ein Einzeltier; : Weibchen mit Jungtier, ein zelne Männchen; 4: Wochenstuben, 4 Kleingruppen bis Tiere und Männchen Jahr: Tiere: Seite 8

29 Jahresbericht 4 Im Oberurseler Stadtwald finden sich die Wochenstuben in Höhen um m bis m In Grävenwiesbach (Fußwiesen) ist eine Wochenstube in 6 m Höhe bekannt, die seit regelmäßig angetroffen wurde Insgesamt kommen die Tiere zwischen m und 6 m vor In allen Höhen wird die Art erstmals im Juni gefunden, im Oktober ist sie dagegen schon nicht mehr anzutreffen Kleiner Abendsegler wurde erstmals in einem Winterquartier gefunden (Bohrloch, Milsenberg Nord, Winterquartier Nr ) Großer Abendsegler Der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) kommt im Sommer nur vereinzelt aber regelmäßig in den Kästen des Oberurseler Stadtwaldes vor, scheint sich hier aber im Herbst zum Zug in die Win terquartiere zu sammeln und die Kästen außerdem als Zwischenquartiere und Paarungsquartiere zu nutzen Erstmals wurde eine Wochenstube in Abteilung 7 des Stadtwaldes gefunden Hier fanden sich mehrere Weibchen und mindestens drei Jungtiere wurden neben zehn lebenden Großen Abendseglern auch neun tote Tiere gefunden Dabei handelte es sich um ausgewachsene Tiere, die wahrscheinlich versuchten in den Kästen zu überwintern und dabei verhungerten Somit werden die Kästen auch als Winterquartiere genutzt 4 fanden sich Große Abendsegler einzeln in den verschiedensten Abteilungen des Stadtwaldes, waren es 7 Tiere, einzeln, als Paare oder Kleingruppen 6 waren die Großen Abendsegler extrem selten, es wurden lediglich drei Exemplare gefunden 7 waren es wieder Tiere, 8 sechs 9 wurde lediglich eine Wochenstube, bestehend aus Tieren (davon mindestens Jungtiere) in Abteilung 4 registriert fanden wir eine Wochenstube ( Tiere) sowie ein Einzeltier wurde wieder eine WoBild 8: Vier Große Abendsegler (Nyctalus chenstube mit Tieren gefunden Außerdem zählten noctula): zwei Weibchen mit ihren Jungtiewir 4 Einzeltiere wurden nur Tiere, ein Paar und ren Ein Tier ist beringt ein Einzeltier gefunden, und 4 registrierten wir nur jeweils ein Einzeltier Ein Tier überwinterte in einem Rundkasten im Winter 998/999 Der Große Abendsegler ist die ausgesprochene Flachlandart Er kommt in unserem Untersuchungsgebiet nur in Höhen um m und m vor, erstmals auch im Niedwald bei m (Einzeltier), 4 waren es dort Weibchen und Jungtiere Im Frühjahr (April) wurden Gruppen gefunden, die aus Weibchen bestanden, im Herbst (September und Oktober) Gruppen, bei denen sich teilweise auch Männchen befanden Bei den Gruppen im Herbst kann es sich um HaremGruppen handeln (Paarungsquartiere) Wochenstuben fanden sich im August (, 9, ) In den von uns kontrollierten Winterquartieren fanden sich keine Großen Abendsegler Rauhautfledermaus Die Rauhhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) trafen wir im Oberurseler Stadtwald bisher nur sehr selten an Sie nutzte die Kästen vermutlich nur als Zwischenquartier fanden wir eine Rauhhautfledermaus in Abteilung 6, ein Tier am alten Wasserspeicher Oberstedten Von bis 8 wurden keine Tiere dieser Art im Stadtwald Oberursel angetroffen Seite 9

30 Jahresbericht 4 Die Rauhhautfledermaus kommt im gesamten Untersuchungsgebiet nur vereinzelt vor, einmal wurde ein Paar gefunden Die Tiere kommen zwischen m und 86 m vor 4 wurden im August ein Weibchen mit Jungtier im Niedwald ( m Höhe) gefunden Auffällig ist hier, dass nur in den Monaten August, September (etwas häufiger) und Oktober Tiere gefunden wurden Durch Wiederfunde von beringten Tieren ist bekannt, dass Rauhautfledermäuse regelmäßig zwischen ihrem Sommerlebensraum in der Nähe der Ostsee und ihren Winterquartieren im Südschwarzwald, in der Schweiz und in Frankreich hin und her ziehen Die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz in Konstanz beobachtet seit 98 am Bodensee in jedem Jahr zwei Höhepunkte des Auftretens von Rauhautfledermäusen: einen im April und einen im September Ausführlich berichtet NABU Leverkusen darüber ( Dies deutet darauf hin, dass die im Hochtaunuskreis gefundenen Tiere auf dem Zug ins Winterquartier waren, die die Kästen kurz (nie wurden in aufeinander folgenden Monaten im gleichen Gebiet Tiere entdeckt) als Zwischenquartiere nutzen Die Rauhhautfledermaus ist die einzige Art, die im Untersuchungsgebiet die Kästen nicht als Sommerquartiere nutzt Im Gebiet (Saalburg) wurde wieder ein Tier (August) gefunden fanden wir keine Rauhhautfledermaus 4 war es wieder ein Tier (Gebiet 6, Hessenpark) Winterquartiere der Rauhhautfledermaus sind im Hochtaunuskreis bisher nicht bekannt Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass Rauhautfledermäuse unerkannt überwintern, weil sie im Winterquartier schwer von Zwergfledermäusen zu unterscheiden sind Zwergfledermaus Die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) nutzte die Kästen des Oberurseler Stadtwaldes als Sommerquartiere Die Art kommt im gesamten Stadtwald vor, aber nirgends regelmäßig Bisher konnten nur Einzeltiere oder Paare gefunden werden, Wochenstuben sind nicht nachgewiesen Die Art wurde in den Jahren, 4 bis 6 auch an den Fußwiesen gefunden 8 war sie auch im Wiesbachtal, an der Burg Königstein und nahe der Saalburg 9 bis wurde sie wieder im Bereich der Saalburg und nahe dem Hessenpark registriert wurde erstmals eine kleine Wochenstube mit 7 Tieren in Gebiet (Saalburg) gefunden war diese Wochenstube wieder zu finden (insgesamt Tiere) 4 fanden sich Bild 9: Eine Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), gefunden auf dem Obstbaumgrundstück in Oberursel hin Tiere im Gebiet, Einzeltiere in den Gebieten 4 und 6 ter der Dornbachstraße Die Zwergfledermaus ist die Höhenallroundart in unserem Untersuchungsgebiet Sie wurde von m bis 86 m Höhe gefunden, meist kamen Einzeltiere und Paare, seltener auch Gruppen vor In Höhen von m bis m sind die Tiere von April bis November zu finden, in größeren Hö hen (6 m bis 86 m) wurden sie von Mai bis Oktober registriert Diese Art ist nach der Bechsteinfledermaus in Gebieten des Höhenprojektes am häufigsten gefunden worden Die im Herbst in fast allen Höhen vorkommenden Paare oder Gruppen (ein Weibchen und ein Männchen oder mehrere Weibchen und ein Männchen) deuten auf Paarungsquartiere hin Seite

31 Jahresbericht 4 Das bedeutendste Winterquartier der Zwergfledermaus war bis zur Inbetriebnahme des Bahnverkehrs der Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel Dort wurden in jedem Winter circa Tiere gezählt 4 und so auch wurde dort nur noch je ein Tier gefunden, dagegen je fünf tote Tiere, die wie schon in den Vorjahren beobachtet durch den Zugverkehr starben 6 wurden zwei lebende Zwergfledermäuse und ein Totfund im Tunnel registriert 7, 8 und 9 wurden nur noch tote Tiere gefunden war es dort wieder ein lebendes Tier Eine winterschlafende Zwergfledermaus wurde 4 auf der Burg Königstein gefunden Dort waren es 7 Tiere Von 8 bis fanden wir die Art im Winter nicht wurde Tier im Wasserspeicher Hohe Mark gefunden fanden wir ein winterschlafendes Tier im Milsenberg NordStollen, 6 tote Tiere wurden im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel eingesammelt 4 fanden wir tote Tiere (kein lebendes Exemplar) im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel Der Tunnel lockt die Tiere als potentielles Winterquarier, sie kommen dort aber durch den Zugverkehr um Mückenfledermaus Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus): Diese Zwillingsart der Zwergfledermaus, wurde einmalig mit einem Exemplar angetroffen Das Männchen fand sich in einer Höhe von 4 Metern (Gebiet 8) des Höhenprojektes Braunes Langohr Braune Langohren (Plecotus auritus) sind bis 4 im Oberurseler Stadtwald nur vereinzelt aufgetreten Sie kommen meistens in oder in der Nähe von Fichtenwald vor fanden wir je ein Tier direkt an unserem Vereinsgelände, in Abteilung 6 und am Wasserspeicher Oberstedten fanden sich zwei Tiere nahe der Häschenschule und je ein Tier am Wasserspeicher Hohemark und wieder am Wasserspeicher Oberstedten wurden fünf Einzeltiere dieser Art gefunden Drei Tiere fanden sich nahe der Häschenschule, eines am Wasserspeicher Oberstedten und eines an der unteren Hünerbergwiese 4 fanden wir erstmals eine Wochenstube der Art (sechs Tiere) auf unserem Vereinsgelände im Maasgrund Ein Männchen (eventuell ein Jungtier) fanden wir ebenfalls in diesem Gebiet Auch wurden EinzeltieBild : Ein Braunes Langohr (Plecotus auritus) am re oder Paare im Stadtwald Oberursel angerand einer Wochenstube troffen 6 fanden wir wieder eine kleine Wochenstube im Maasgrund und einige Einzeltiere im Stadtwald 7 waren es 7 Einzeltiere 8 registrierten wir eine Wochenstube im Maasgrund und eine weitere im oberen Käsbachtal Insgesamt waren es 9 Tiere 9 wurden wieder nur Einzeltiere ( Tiere) registriert waren es Wochenstuben, insgesamt Tiere fanden wir eine Wochenstube und ein Einzeltier, insgesamt 9 Tiere waren es eine Wochenstube ( Tiere) und einzelne Männchen waren es Wochenstuben (8 + und 6 Tiere) sowie einzelne Männchen 4 wurde nur ein Einzeltier gefunden Im Hintertaunus wurde ein Einzeltier am Feuchtbiotop im Wiesbachtal (Gebiet ) gefunden Es handelte sich um ein Männchen, das den Flachkasten entweder als Sommerquartier oder als Seite

32 Jahresbericht 4 Zwischenquartier genutzt hat wurde eine Wochenstube mit Braunen Langohren am Pfingstbornstollen gefunden, 4 wurde nur ein Einzeltier gefunden Das Höhenspektrum des Braunen Langohres ist groß Die Art findet sich in Höhen von m bis 8 m Auch diese Art ist von April bis Oktober in den Gebieten gefunden worden, nutzt sie also als Sommerquartiere In 8 m Höhe war die Art von Juni bis September anzutreffen Immer handelte es sich um männliche Einzeltiere Wochenstuben sind im Oberurseler Stadtwald (nicht in Kästen des Höhenprojektes) unter m bekannt konnte erstmals in 8 Meter Höhe (Gebiet, Teufelsquartier) eine Wochenstube des Braunen Langohres nachgewiesen werden, bis zu Tiere kamen vor Die Wochenstube war auch wieder vorhanden fand sich eine Wochenstube ( Tiere) bei 6 m in Gebiet 9, nur wenige Meter Luftlinie von Gebiet entfernt 4 wurde wieder eine Wochenstube im Gebiet 9 angetroffen Langohren Braune und Graue Langohren (Plecotus auritus und Plecotus austriacus) werden in den Winterquartieren nicht unterschieden Die Zahlen schwanken stark: Jahr: Tiere: Zweifarbfledermaus Die Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus), in der Literatur als relativ häufig eingestuft, ist im Waldbereich des Hochtaunuskreises eine Rarität Ein Einzeltier wurde im Kuppenbereich des Großen Feldbergs (Gebiet 4) im August gefunden war ein (das) Einzeltier sowohl im Mai als auch im August in diesem Gebiet anzutreffen Daher liegt nahe, dass das Tier die Kästen als Sommerquartier nutzt In den Winterquartieren des Hochtaunuskreises kamen bisher keine Tiere dieser Art vor Zweifarbfledermäuse bevorzugen als Sommerquartiere Felsspalten, auch Spalten an hohen Gebäuden Baumhöhlen kommen erst in zweiter Linie in Frage Das erklärt Bild : Eine Zweifarbfledermaus, seit ist sie als möglicherweise das seltene Vorkommen in unseren Fledermauskästen Sommergast am Großen Feldberg nachgewiesen Nordfledermaus, Breitflügelfledermaus, Mopsfledermaus Als seltene Funde sind im Winter 4 eine Nordfledermaus (Eptesicus nilssonii) (Bestimmung durch Dr A Nagel) im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel und eine Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) auf der Burg Königstein zu nennen Bei der Winterkontrolle 7 wurde auf der Königsteiner Burg wieder eine Breitflügelfledermaus registriert, im Grävenwiesbacher Eisenbahntunnel als besondere Rarität eine Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) tot geborgen Seite

33 Jahresbericht 4 Natürlich kommen im Hochtaunuskreis viele weitere hier nicht beschriebene Quartiere und auch einige Fledermausarten hinzu Beschrieben wurden hier nur Quartiere verschiedener waldbewohnender Arten, auf die unsere Gruppe Zugriff hat Fledermausart Sommerquartier Wochenstube Zwischen Winterquartier quartier Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus () Große Bartfledermaus Myotis brandtii () Bartfledermäuse Fransenfledermaus Myotis nattereri Wasserfledermaus Myotis daubentonii Bechsteinfledermaus Großes Mausohr Myotis bechsteinii Myotis myotis Kleiner Abendsegler Nyctalus leisleri Großer Abendsegler Nyctalus noctula Rauhhautfledermaus Zwergfledermaus Pipistrellus nathusii Pipistrellus pipistrellus Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus Braunes Langohr Plecotus auritus Graues Langohr Plecotus austriacus Breitflügelfledermaus () 4 Langohrfledermäuse Zweifarbfledermaus () Vespertilio murinus Eptesicus serotinus Nordfledermaus Eptesicus nilssonii Mopsfledermaus Barbastella barbastellus Kleine Bartfledermäuse und Große Bartfledermäuse werden im Winterquartier nicht unterschieden nicht im Wald, aber in der Kirche in AltAnspach Einzelfunde im Hochtaunuskreis nachgewiesen, aber nicht in unseren Kästen Braune Langohren und Graue Langohren werden im Winterquartier nicht unterschieden ein totes Tier Tabelle 9: Zusammenfassung der uns bekannten konkreten Informationen zu waldbewohnenden Fledermäusen im Hochtaunuskreis Die Funde der Winterquartiere (Stollen, Keller, Burgen, Tunnel außerhalb von Siedlungen) im Kreis sind dagegen nach unserem Kenntnisstand relativ umfassend Im Siedlungsbereich finden sich dagegen in fast allen Gemeinden des Kreises Sommerquartiere, Winterquartiere und Wochenstuben der Zwergfledermaus Außerdem ist auch das Graue Langohr nachgewiesen Die Wochenstube des Großen Mausohres befindet sich auch im Siedlungsbereich (Kirche AltAnspach) Weitere Daten sind bei Dr Alfred Nagel erhältlich, der zusätzlich Detektoruntersuchungen durchgeführt und sämtliche Daten zu Fledermäusen im Hochtaunuskreis gesammelt und zusammengefasst hat (Stand ) Seite

34 Jahresbericht 4 D Stierstädter Heide Die Stierstädter Heide ist ein im Vordertaunus einmaliger Lebensraum Ihre Erhaltung ist seit mehreren Jahrzehnten ein Ziel der Schon 98 begann auch die Waldjugend Pflegearbeiten auf der Fläche durchzuführen Birkenjungwuchs wurde abgesägt und von der Fläche entfernt Damit führte die Waldjugend die jahrelangen Bemühungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Oberursel fort, die Heide durch Entbuschungsmaßnahmen zu erhalten 986 wurde eine erste Versuchsfläche von Humusboden befreit Dieses so genannte Abplaggen trug auch zur Entstehung der Lüneburger Heide in Norddeutschland bei Ohne diese Maßnahme sind alle Entbuschungsmaßnahmen, langfristig betrachtet, sinnlos Grafik : Flächenkartierung der Stierstädter Heide 994 Die weißen Flächen sind vollständig mit Birkenjungwuchs bewachsen, das Heidekraut ist dort komplett verschwunden Heidekraut existiert nur auf gepunkteten Flächen (Ecke unten links) Nachdem sich herausgestellt hatte, dass sich das Heidekraut auf der von Humus befreiten Fläche aussamt und so eine Verjüngung stattfinden kann, plaggte die Waldjugend in den Jahren 99 bis 99 weitere Kleinstflächen von Hand ab Außerdem wurden alte Birken sowie Eichen und Birkenjungwuchs entfernt 994 beschlossen die Untere Naturschutzbehörde, das Umweltamt Oberursel, das Forstamt, das Amts für Landwirtschaft und Landentwicklung, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die Waldjugend die Heidefläche zu erhalten Unsere Gruppe entwickelte gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Oberursel ein Pflegekonzept, das Zustandserfassung und Pflegemaßnahmen für die Fläche beinhaltet Die Karte von 994 (Grafik ) macht den Grad der Verbuschung (weiße Flächen) zu diesem Zeitpunkt deutlich Bild (Seite 4) zeigt einen Ausschnitt des Flächenabschnitts C (Grafik 7 auf Seite 6), auf der der Birkenjungwuchs bereits mehrere Meter hoch war Ab 994 fanden jährlich 4 ganztägige Arbeitseinsätze statt, bei denen wir immer Birkenjungwuchs beseitigten und Humusboden Grafik 6: Flächenkartierung der Stierstädter Heide abplaggten 8 Die schwarzen Flächen sind mit Maschinen abge Um die circa m große Heidefläche zu plaggt worden und nun mit jungem Heidekraut bewachreaktivieren war es nötig, beim Abplaggen sen Maschinen einzusetzen Seite 4

35 Jahresbericht 4 Nach intensiven Bemühungen erhielten wir 99 die Genehmigung, mit Maschinen Probeflächen abzuschieben Auch in der Lüneburger Heide ist das Abschieben des Humusbodens eine gängige und erfolgreiche Maßnahme zur Rettung der Heidelandschaft 996 schoben wir erstmals drei kleine Probeflächen mit dem Radlader ab Parallel wurden zunächst noch Flächen von Hand abgeplaggt Wir stellten fest, dass Heidekraut (Calluna vulgaris) sowohl auf den von Hand geplaggten Flächen, als auch auf den maschinell bearbeiteten Flächen gleichermaßen gut keimt und wächst Seit 996 werden jährlich mehrere Kleinstflächen mit Baggern abgeplaggt (siehe Jahreszahlen in Grafik 7 auf Seite 6) Mit dem Bagger kann man sehr genau und präzise zwischen noch vorhandenen Heidepflanzen arbeiten Einen Überblick zum Stand der bisher abgeplaggten Flächen (schwarz gezeichnete Flächen) verdeutlicht Bild : Mit Birkenjungwuchs verbuschte Heidefläche die Grafik 6 (Seite 4) (Bereich C in der Grafik 7) im Jahr 994 Während Abplaggarbeiten und Jungwuchsbeseitigung als echte Heidereaktivierungsmaßnahmen bezeichnet werden können, kamen ab 6 auch Heideerhaltungsmaßnahmen hinzu 6 mulchten wir einige Flächen, 7 ebenso Außerdem bearbeiteten wir zusätzlich eine Probefläche mit dem Balkenmäher, was sich auf Heidekrautflächen als bessere Alternative zum Mulchen herausstellte 8 wurden daher die Flächen B und E (Grafik 7 auf Seite 6) mit dem Balkenmäher verjüngt 9 wurden die Flächen B und C komplett gemäht wurden die Fläche B und Teile von A mit dem Balkenmäher bearbeitet Auch und wurden die Fläche B und einige Teile von A gemäht Außerdem wurden Teile der Fläche D gemulcht, um die Verbuschung zu vermeiden Arbeiten im Jahr 4 Im Frühjahr 4 wurde ein ganztägiger Pflegeeinsatz durchgeführt Dabei wurden Kleinflächen mittels Minibagger und in Handarbeit von Humus und Wurzeln befreit sowie Birkenjungwuchs und Brombeerbewuchs beseitigt und einige Bäume gefällt Außerdem mähten wir Teilflächen der alten, teilweise auch der jüngeren Heidekrautbestände mit dem Balkenmäher und Freischneidern schon am vorhergehenden Tag, damit das Mähgut mit dem Ladewagen aufgenommen werden konnte Im Herbst 4 fanden drei ganztägige Arbeitseinsätze in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Oberursel statt Wir rodeten wieder Wurzeln, plaggten Kleinstflächen mit Minibagger und in Handarbeit ab und entbuschten die Heidefläche in Bild : Beseitigung von Birkenjungwuchs (auf Fläche A Randbereichen mit Hilfe von Motorsäge und in Grafik 7) im September 4 Mit dem Radlader wurhächsler de das Material in von der Stadt Oberursel bereitgestellte Container geladen Seite

36 Jahresbericht 4 Wir beseitigten wie jedes Jahr große Mengen des einjährigen Birkenjungwuchses sowie bis jährige Birkensämlinge von Hand, die in großen Mengen auf den Abplaggflächen der Vorjahre aufgegangen waren Hierbei konzentrierten wir uns auf die Fläche A (Grafik 7), da dort weniger Ginster, Kiefern und Birken gewachsen waren und Handarbeit möglich war Einige ältere Heidekrautflächen im Bereich der Fläche A sowie die komplette Bereiche B, C und E, aber auch Teile von D wurden mit dem Balkenmäher, teilweise mit Motorsensen gemäht und mit dem Heuladewagen aufgenommen und mittels Radlader in von der Stadt Oberursel bereitgestellte Container geladen Grafik 7: Die Karte zeigt als gepunktete Flächen die Standorte der derzeitigen Heidekrautbestände, in der Regel heute deckungsgleich mit den Abplaggflächen (Jahreszahlen geben das Jahr der Abplaggmaßnahme an) Die Grasflächen sind gekennzeichnet als weiße Flächen mit Büscheln Es ist auch ersichtlich, auf welche Art der Humus entfernt wurde: R Radlader, P Planierraupe, B Bagger, Zahl ohne Buchsta ben Abplaggen von Hand Wir planen weiterhin alte Heidekrautinseln, die wegen starken Humusauflagen oft Brombeeren als Nährboden dienen, abzutragen Es könnten in Zukunft auch weitere Teilflächen von D abgeplaggt werden Seite 6

37 Jahresbericht 4 Mittlerweile haben sich auf der trockenen und besonnten Heidefläche verschiedene Pflanzenarten und Tierarten eingefunden, die noch vor wenigen Jahren selten waren oder gar nicht beobachtet werden konnten Neben dem dominanten Heidekraut sind das Pfeifengras und als Hungergras das Borstgras in Ausdehnung begriffen Diese Arten sind zusammen mit dem Wacholder Charakterarten der Heidelandschaft An Tieren findet man Reptilienarten wie Waldeidechse, Zauneidechse und Blindschleiche wieder häufig Erst seit wenigen Jahren kommen der Kleine Heidehüpfer und die BlauflügelÖdlandschrecke in größeren Mengen vor Bild 4: Eine BlauflügelÖdlandschrecke (Oedipoda cae BlauflügelÖdlandschrecken tarnen sich rulescens) auf der Stierstädter Heide Das Blau sieht man durch die Färbung Sie halten sich bevorzugt bei ausgebreiteten Hinterflügeln auf einem Untergrund auf, der ihrer Fär bung entspricht Bei Gefahr ducken sie sich auf den Boden und springen nicht weg wie andere Schrecken Erst wenn der vermutliche Feind sehr nah kommt, springen sie, fliegen einige Meter und ducken sich erneut auf den Boden E Streuobstwiesenpflege und Heckenpflege Grävenwiesbach Hundstadt Unserer Gruppe gelang es im Jahre, einen 74 m großen Acker, der sich in Privatbesitz befindet, in Wiesenfläche umzuwandeln Auf der Fläche und unmittelbar angrenzend existierten Reste alter Streuobstbestände Auf der Fläche wurden 999 und 6 HochstammObstbäume gesetzt Im November wurden zwei neue Obstbäume gesetzt Zwei der vor Jahren gepflanzten Bäume waren eingegangen Viele Bäume wurden in den Sommer und 4 durch Wühlmäuse stark geschädigt, so dass die Gefahr besteht, dass sie in den kommenden Jahren ebenfalls eingehen umgrenzten wir die Fläche mit einer zweireihigen Hecke aus 9 verschiedenen Straucharten, insgesamt fast 7 Pflanzen Bild : Die Hecke in Hundstadt An den alten Obstbäumen, sowie an Bäumen im Straßenrandbereich, hängten wir Vogelnistkästen, zwei Fledermausrundkästen und eine Steinkauzröhre auf hängten wir zusätzlich 4 Vogelnistkästen auf, weitere Kästen, sodass nun Kästen auf der Wiese hängen Seite 7

38 Jahresbericht 4 Die Vogelnistkästen und Fledermauskästen wurden im August 4 kontrolliert und gereinigt Kontrollergebnisse: Blaumeise, Kohlmeisenn, Kleiber, 4 Feldsperlinge, aktive Hornisse, abgestorbenes Hornissennest, 4 Mäuse und Mäusekot in Kästen Zum zweiten Mal (das erste Mal ) wurde ein Gartenschläfer entdeckt Eine Bechsteinfledermaus, die in den letzten acht Jahren einen Fledermauskasten bewohnte, wurde nicht, wieder gefunden und 4 wurde nur Fledermauskot gefunden Die Fläche wurde zweimal gemäht Im Mai, Juli und Dezember wurden zusätzlich alle Stammbereiche der Obstbäume mit der Motorsense freigestellt um den Mäusefraß zu verringern Die Hecke wurde zum Teil von Hand und zum Teil maschinell zurückgeschnitten Oberursel Dornbachstraße Seit Januar hat unsere Gruppe eine circa m große Streuobstwiese hinter der Dornbachstraße in Oberursel gepachtet Das Grundstück war in extrem schlechtem Zustand, da es seit mindestens 8 Jahren nicht mehr gepflegt wurde Brombeeren und sich ausbreitendes Buschwerk hatten sowohl die alten Obstbäume als auch jüngere Bäume (circa 8 Jahre alt), zum Teil vollständig überwachsen Sowohl alte als auch junge Obstbäume waren umgefallen und liegen geblieben Außerdem hatte der ehemalige Nutzer das Grundstück mit Sperrmüll aller Art vollständig verschmutzt Noch wurde in mehreren Samstagseinsätzen und Gruppenstunden der beiden Waldjugendgruppen das Grundstück vollständig entmüllt Umgestürzte Bäume, Buschwerk und Brombeeren wurden von der Fläche entfernt, kleingesägt und im Randbereich als Benjeshecke aufgeschichtet Einen großen Teil der Fläche lockerten wir mit einer Fräse auf und säten Gras ein Zweimal wurde die Fläche gemäht, wobei immer wieder Reste von Metall und Kunststoff entfernt werden mussten Bild 6: Waldmäuse in einem Vogelnistkasten Wenn man in den Nistkästen besonders viele Mäuse findet, haben sich oft auch andere Nagetiere wie Wühlmäuse stark vermehrt Wühlmäuse schädigen junge Obstbäume sehr stark Im Herbst bauten wir ein Tor ein, um das Grundstück als Ruhezone für die vorkommenden Tiere zu sichern, aber auch um zu verhindern, dass das Obst gestohlen wird wurden einige der Obstbäume geschnitten Außerdem wurden Fledermauskästen aufgehängt Bei der Sommerkontrolle war bereits eine Zwergfledermaus eingezogen Um die Brombeeren möglichst schnell zu verdrängen, mähten wir das Grundstück dreimal Ebenfalls wurden neue ApfelHochstämme gepflanzt, und 4 wurde die Fläche von Stefan Henrich mehrmals im Jahr gemäht Im Frühjahr 4 erfolgte wieder ein Baumschnitt Seite 8

39 Jahresbericht 4 Dank und Zusammenarbeit Wir möchten uns an dieser Stelle wieder bei all denen bedanken, die uns 4 unterstützt haben und weiterhin mit uns zusammen arbeiten Wir danken auch unseren aktiven Mitgliedern von Waldjugend und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und auch denen, die uns mit Hilfe ihrer Mitgliedschaft und ihres Beitrages finanziell und ideell stärken Wir danken zum wiederholten Mal Alexander Rinker vom Umweltamt der Stadt Oberursel, der wieder mit Stefan Henrich die Pflegearbeiten auf der Stierstädter Heide abstimmte und organisierte Er kümmerte sich um den Abtransport des angefallenen Humusmaterials durch den BSO, leistete oftmals Vorarbeiten vor unseren Heideaktionstagen, fuhr außerdem den Radlader um Humusmaterial einzuladen und Schnittgut im Container zu verdichten Auch den Mitarbeitern des Bau & Service Oberursel (BSO, Eigenbetrieb der Stadt Oberursel) wollen wir wieder für die Bereitstellung und den Abtransport der Container auf der Stierstädter Heide und die Bereitstellung der verschiedenen Maschinen danken Richard Mohr, Dr Alfred Nagel, Gabriele Weck und Josef Könitz danken wir für die Unterstützung bei der Kontrolle der Fledermauswinterquartiere Wir danken der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises, die uns 4 bei der Finanzierung der Haselmauskästen für NeuAnspach unterstützt hat Außerdem danken wir HessenForst (Forstamt Königstein) für die finanzielle Unterstützung bei unseren Arbeiten auf der Stierstädter Heide und im Fledermausschutz Seite 9

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