Die UN-Konvention steht im Mittelpunkt
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- Richard Günther
- vor 6 Jahren
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1 Die UN-Konvention steht im Mittelpunkt Die Mitgliederversammlung am Freitag, dem 26. April 2013 steht ganz im Zeichen der Aktionstage um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (alljährlich 5. Mai) und knüpft an die in unserem Ortsverband traditionellen Treffen von Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten an. Die Veranstaltung findet Uhr im Saal der Kleinen Kneipe auf dem Königstuhl statt. Im Mittelpunkt des Nachmittages steht die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Veranstaltung steht unter der Überschrift "Ich bin entscheidend". Hauptgesprächspartner an diesem Nachmittag ist Herr Marcel Ziegler, Sachgebietsleiter im Jugend- und Sozialamt des Kyffhäuserkreises. Natürlich wollen wir auch die Probleme vor Ort zu dieser Problematik diskutieren. Dazu werden Vertreter der Stadtverwaltung sowie sozialer Einrichtungen und Vereine Rede und Antwort stehen. Alle Mitglieder und interessierten Bürger sind zu der Veranstaltung recht herzlich eingeladen.. Weitere Veranstaltungen im Rahmen dieser Aktion sind: Informationsstand zur Aktion zum 20. Arterner Streetballturnier am 1. Mai 2013 im Gewerbegebiet Kachstedter Straße Treffen des Behindertenbeirates der Stadt unter Leitung von Stadtrat Ronald Römer am 8. Mai 2013 im Freizeitzentrum. Gesprächsrunde am 27. April 2013 im Saal auf dem Königstuhl Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention steht an Der Ortsverband Artern des VdK hatte gleich zu Beginn der Aktionstage um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen eingeladen und gab damit den Auftakt im Kreisverband. Im Mittelpunkt stand die UN- Behindertenrechtskonvention. Bernd Reiber, Marcel Ziegler, Ina und Ronald Römer (von links) sicherten einen zügigen Verlauf der Veranstaltung Marcel Ziegler, Sachgebietsleiter im Jugend- und Sozialamt des Kyffhäuserkreises gab sich Mühe, die Konvention und den Weg zu ihrer Umsetzung anschaulich aufzuzeigen. Die Konvention ist seit dem 26. März 2009 in Deutschland in Kraft. Sie enthält 50 Artikel u.
2 a. über Barrierefreiheit, Bildung, Gesundheit und Arbeit. Zur Umsetzung wurde von der Bundesregierung ein Maßnahmeplan erarbeitet, ebenso von den Ländern. Der Thüringer Maßnahmeplan wurde im Februar 2012 vom Kabinett beschlossen und soll die Grundlage sein für die Novellierung des "Thüringer Gesetzes zur Gleichstellung und Verbesserung der Integration von Menschen mit Behinderungen" (ThürGIG). Doch damit geht es offensichtlich nicht so richtig voran, wie der VdK-Kreisverband im Vorfeld der Aktion kritisierte. Erst vor wenigen Tagen wurde im Landtag ein neuer Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke abgeschmettert ohne ihn wenigstens zur Beratung in die Ausschüsse zu verweisen. Sicherlich wird zu dem Thema zur zentralen Veranstaltung am 10. Mai in Sondershausen noch einiges zu sagen sein. Ausgiebig Informationsmaterial hatte die Aktion Mensch wieder bereit gestellt und lag auf den Tischen zum Mitnehmen. K.H Marcel Ziegler berichtete, dass man im Kyffhäuserkreis ebenfalls an einer Konzeption zur Umsetzung der UN-BRK arbeite. Gleichzeitig ist man bemüht, an der Umsetzung der Konzeption zu arbeiten angefangen bei der Förderung integrativer Bildungseinrichtungen über die barrierefreie Gestaltung des Öffentlichen Personenverkehrs bis zu Maßnahmen im Gesundheitswesen. Trotz mancher guter Beispiele war dem Vortrag zu entnehmen, dass es in unserem Kreis noch viel zu tun gibt, will man der Konvention gerecht werden. Ina Römer hatte in ihrer Einleitung zu der Frage?Was ist denn der Kerngedanke der Konvention?? den behindertenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Ilja Seifert, zitiert. Er erklärte u. a.?wenn wir die Konvention umsetzen geht allen besser.? Es gehe gar nicht um die?paar Behinderten?, es gehe um alle. "Wo ich mit meinem Rollstuhl durchkomme kommt natürlich auch jeder mit seinem Rollator, seinem Kinderwagen oder Reisegepäck durch." Kreisvorsitzender Bernd Reiber blickte am Schluss auf die 13 Aktionsjahre zurück und stellte dabei fest, dass wir aus der Phase des Beschreibens von Papieren zum Problem im Wesentlichen inzwischen raus sind, es heute mehr darauf an kommt mit Taten das Aufgeschriebene umzusetzen. Gut besucht war die Veranstaltung des VdK- Ortsverbandes zur UN- Behindertenrechtskonvention. K.H Zu der Gesprächsrunde waren auch wieder kompetente Persönlichkeiten vom Bürgermeister Wolfgang Koenen, über Bauamtsleiterin
3 Antje Große sowie Vertreter befreundeter Verbände und Einrichtungen gekommen. Leider gab es an sie diesmal keine Fragen. Schade eigentlich. Am Rande: Auch kleinere Schritte können das Leben angenehmer machen. So wurde im vorigen Jahr im Rahmen der Aktion darauf hingewiesen, dass älteren und behinderten Einwohnern der Weg zu den Einkaufsmärkten am Stadtrand oftmals schwer fällt. Wer dann noch auf dem Königsstuhl wohnt, hat dann oftmals Probleme mit seinem Einkaufsrolli oder Rentner-Mercedes zu bewältigen. Aber auch der Weg zum Friedhof, Bahnhof oder zur Kleingartenanlage, Karpfenteich und anderen Spaziergängerziele n macht dann wenig Spaß. Abhilfe können Bänke schaffen, die eine kleine Rast ermöglichen. Unsere Stadt hat viele Bänke, aber oftmals an einer Stelle konzentriert wie bei Parken im Park, am Geschwister-Scholl-Platz, der Veitskirche usw. Aber weniger an den "Langlaufstrecken". Neu aufgestellte Bank an der Bußgeldstelle in der langen Hohle. Wenige Meter weiter wurde eine Bank wenige Tage nach dem Aufstellen bereits wieder zerstört. Archiv VdK Das nahm unser Ortsverband im Nachklang zur vorjährigen Veranstaltung mal in Abstimmung mit dem Ordnungsamt unter die Lupe. Dabei stellten wir fest, dass es in Artern viele Bänke, insbesondere an Plätzen im Grünen, welche zum Verweilen einladen. Es fehlen allerdings noch einige, um o. g. lange Wege durch die sich streckende Stadt zu überwinden. Deshalb unterbreiteten Vorschläge und hatte bei Frau Große Erfolg. Bereits im März wurden zusätzliche Bänke aufgestellt, welche der Bauhof durch die Aufarbeitung alter beschädigter Bänke bereit stellte. Sie kamen u. a. in die Harzstraße/Fräuleinstraße, Ankerallee auf der Grünfläche in Höhe Einmündung Thomas-Münzer-Straße, Karl-Liebknecht-Straße im Bereich der Wetterwarte, Ecke Reinsdorfer- Straße/Unstrutstraße, Lange Hohle. Doch bereits wenige Tage später, war leider die erste Bank - in der Langen Hohle - wieder demoliert. Aber auch anderen Orts fühlen sich offensichtlich einige Leute stark, wenn sie Geschaffenes demolieren können wie die gemauerte Bank des Geopunktes auf dem Weinberg oder Bänke an Bushaltestellen wie in der Puschkinstraße/Ecke Weinbergstraße, um nur einige zu nennen. Wann klopft diesen Leuten mal jemand nachhaltig, wie es heute so schön heißt, auf die Finger. Warten bis sie selbst Rentner und gehbehindert sind, ist wohl nicht die Lösung!
4 Eine kleine Auswahl Arterner Bänke im Bild: Rastplätze von links: Am Rathaus, Am Pestalozziplatz, auf der Promenade. Archiv VdK Idyllische Plätzchen im Stadtzentrum: Geschwister-Scholl-Platz, Grabenstraße, Kronengarten. Archiv VdK Bushaltestellen mit unterschiedlichem Niveau: Rudolf-Breitscheid-Str, gegenüber, Puschkinstraße. Archiv VdK Aktion erweckte zum Streetball-Turnier viel Interesse So fest das Arterner Streetball-Turnier zum 1. Mai gehört, das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag hatte, gehört unser Informationsstand zum Rahmenprogramm der Sportveranstaltung. Auch in diesem Jahr beelegten Mitglieder unseres Ortsverbandes wieder eine Bude als Informationsstand. Hier konnte man sich ausgiebig aber die von der Aktion Mensch geförderte Aktion um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen informieren. Dabei gab es auch wieder manchen Hinweis wie die Stadt behindertenfreundlicher werden kann.
5 Zum Streetball-Turnier sind Behindertensportler vom Anfang an dabei, wie man auch auf unserer Collage sehen kann. Der Informationsstand des VdK gehört fest zum Arterner Streetball-Turnier und da konnte man viel über Inklussion erfahren. Collage VdK Radweg nach Ritteburg auch für Rollstuhlfahrer nutzbar Im Rahmen der Aktionstage im Mai ist es Tradition, dass sich auch der Behindertenbeirat der Stadt trifft. Dabei geht es darum, dass die Hinweise aus den Veranstaltungen und Diskussionen im Beitrat auf ihre Umsetzbarkeit überprüft sowie der Maßnahmeplanes 2013/2014?Barrierefreies Artern? aktualisiert wird. Gespräch am Rande der Beitratssitzung. I. Römer
6 Am 8. Mai fand die 8. Sitzung des Behindertenbeirates unter Leitung des Behindertenvertreters Ronald Römer statt. Es nahmen teil Frau Große (Leiterin des Bau- und Ordnungsamtes), Frau Becker (Lebenshilfe) und Mitglieder des VdK Ortsverbandes Artern. Der Behindertenvertreter gab einen Bericht über seine Aktivitäten in dem vergangen Jahr. Dazu gehörten zum Beispiel mehrere Treffen, mit der Leiterin des Bau- und Ordnungsamtes zur Abstimmung bestimmter Maßnahmen, Teilnahme an Diskussionsrunden im Freizeitzentrum sowie Teilnahme an der Eröffnung der Modellbahn Wiehe nach ihrer Erweiterung. Guter Kontakt zur Leiterin des Bau- und Ordnungsamtes ermöglichte kurzfristige Umsetzung von Vorschlägen. wurde diskutiert und Beschlossen. Weiterhin wurden Anfragen von Bürgern diskutiert und Lösungen gefunden. Ronald Römer und Rollstuhlfahrer Karl-Heinz Krüger testeten den Radweg nach Ritteburg auf die Tauglichkeit für Rollstuhlfahrer und kamen zu einem positiven Ergebnis. Der Behindertenvertreter Ronald Römer ist bei Vorschlägen und auftretenden Problemen jederzeit Ansprechpartner und ist unter 03466/ oder zu erreichen. Ina Römer}
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