Validierung von Bildungsleistungen. Ergänzende Bildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit GIBZ. GIBZ Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug
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- Kajetan Linden
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1 Validierung von Bildungsleistungen Ergänzende Bildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit GIBZ GIBZ Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug
2 Die Stärke unserer Ergänzenden Bildung ist ihre Flexibilität! Die Ergänzende Bildung ist eine Ausbildung nach Mass und erlaubt es sehr guten Kandidatinnen und Kandidaten innert maximal zwei Jahren ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) zu erwerben. Wie ein Massanzug wird die Ausbildung auf die Bedürfnisse der interessierten Berufspersonen angepasst. So kann es durchaus vorkommen, dass eine Berufsperson mit sehr vielen Kompetenzen die Ergänzende Bildung bereits nach einem halben Jahr abschliesst und mit einem Fähigkeitszeugnis ausgezeichnet wird. Ablauf Schritt für Schritt zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit 1. Besuch der obligatorischen Informationsveranstaltung 2. Online Anmeldung Vorleistungen Allgemeinbildung anerkennen lassen 3. Gesuch um Zuweisung und Kostengutsprache einholen 4. Online Anmeldung für das Dossierseminar 5. Anrechnungsprüfung Allgemeinbildung absolvieren (fakultativ) 6. Allgemeinbildung vorholen (falls so gewünscht) 7. Besuch Dossierseminar 8. Nachweisdossier zusammenstellen und einreichen. Fachexperten-Gespräch absolvieren 10. Stundenplan abfragen 11. Startveranstaltung besuchen 12. Fachunterricht und Allgemeinbildung (falls nicht vorgeholt) absolvieren Zulassungsbestimmungen Die sechs Zentralschweizer Kantone (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) bieten Personen mit drei Jahren Berufserfahrung im Bereich der Pflege und Betreuung die Chance, auf dem Validierungsweg mit dem Anrechnen von Kompetenzen ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Fachfrau/Fachmann Gesundheit zu erlangen. Neben der erwähnten Berufserfahrung müssen die Kandidatinnen und Kandidaten während der Dauer ihrer Ergänzenden Bildung mindestens zu 60 % im Bereich Pflege und Betreuung angestellt sein. Das eidg. Fähigkeitszeugnis wird nach bestandenem Qualifikationsverfahren abgegeben, wenn insgesamt 5 Jahre Berufserfahrung (3 Jahre Vollzeit im Bereich Pflege und Betreuung sowie 2 Jahre Vollzeit in anderen Berufen oder ebenfalls in der Pflege und Betreuung) nachgewiesen werden können. Teilzeitarbeit und die Ausbildungszeit während der Ergänzenden Bildung werden anteilsmässig angerechnet. Anerkennungsprozesse Das GIBZ erfasst im Auftrag der sechs Zentralschweizer Kantone (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) die Kompetenzen der Kandidatinnen und Kandidaten, betreut diese bei der Dossiererstellung und bietet die Ergänzende Bildung an. Die Ergänzende Bildung FaGe am GIBZ sichert vielen Angestellten im Bereich Pflege und Betreuung, die bislang in einer Bildungssackgasse steckten, neue berufliche Perspektiven. Auch ist die Ergänzende Bildung für Personen attraktiv, die sich zeitweise (z.b. wegen familiären Verpflichtungen) aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen haben. Ihnen bietet die Ergänzende Bildung die Möglichkeit, ihre bereits bestehenden Kompetenzen sichtbar zu machen, sich fehlende Kompetenzen anzueignen und sich dadurch wieder im Arbeitsmarkt als gut ausgebildete FaGe neu zu positionieren. Lehrgang am GIBZ Die zweijährige verkürzte Lehre FaGe am GIBZ wird modular angeboten. Die Ergänzende Bildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit wird passend in diesen Lehrgang integriert. Sie besuchen lediglich diejenigen Module, die Ihnen zum eidgenössisches Fähigkeitszeugnis noch fehlen und allfällige Integrationsmodule. Dossierseminar 13. Kompetenznachweise absolvieren und bestehen 14. Überbetriebliche Kurse besuchen (fakultativ) Abschluss Am Dossierseminar erhalten Sie die nötigen Anweisungen und Arbeitsinstrumente um selbständig und zusammen mit Ihrem Arbeitgeber die persönlichen Kompetenzen sichtbar machen zu können. Anhand des Dossiers und eines Expertengesprächs wird ermittelt, welche Module Sie noch absolvieren müssen. Termine und Anmeldung g 2 3
3 Die Qualifikationsbereiche und deren Bestehensregeln Um das eidgenössische Fähigkeitszeugnis zu erlangen, müssen Sie die drei Qualifikationsbereiche Berufskenntnisse, Berufliche Praxis und Allgemeinbildung bestehen. Qualifikationsbereich Berufskenntnisse * Teilkompetenzbereich 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem A Umsetzen von Professionalität und Klientenzentrierung Handlungskompetenzen: A1 + A2 + A3 + A4 + A5 A1-A5 Fallkompetenzen: A1 + A2 + A3 + A4 + A5 B Pflegen und Betreuen Handlungskompetenzen: B1 + B2 + B3 + B4 + B5 + B6 B1-B3* Fallkompetenzen: B1 + B2 + B3 B4-B6* Fallkompetenzen: B4 + B5 + B6 C Pflegen und Betreuen in anspruchsvollen Situationen Handlungskompetenzen: C1 + C2 + C3 + C4 + C5 C1-C3* Fallkompetenzen: C1 + C2 + C3 C4-C5* Fallkompetenzen: C4 + C5 D Ausführen medizinaltechnischer Verrichtungen Handlungskompetenzen: D1 + D2 + D3 + D4 + D5 + D6 + D7 D1-D3* Fallkompetenzen: D1 + D2 + D3 D4-D7* Fallkompetenzen: D4 + D5 + D6 + D7 E Fördern und Erhalten von Gesundheit und Hygiene Handlungskompetenzen: E1 + E2 + E3 + E4 E1-E4 Fallkompetenzen: E1 + E2 + E3 + E4 F Gestalten des Alltags F1-F3 Handlungskompetenzen: F1 + F2 + F3 G Wahrnehmen hauswirtschaftlicher Aufgaben G1-G2 Handlungskompetenzen: G1 + G2 H Durchführen administrativer und logistischer Aufgaben H1-H5 Handlungskompetenzen: H1 + H2 + H3 + H4 + H5 Bestehensregeln Qualifikationsbereich Berufskenntnisse 80% aller Handlungskompetenzen (mindestens 30 von 37 Kompetenzen) müssen erfüllt sein. g davon müssen alle 17 Fallkompetenzen erfüllt sein und g bei F, G und H muss mindestens je eine der beruflichen Handelskompetenzen erfüllt sein Qualifikationsbereich Berufliche Praxis * Teilkompetenzbereich 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem B Pflegen und Betreuen Handlungskompetenzen: B1 + B2 + B3 + B4 + B5 + B6 B1-B3* Fallkompetenzen: B1 + B2 + B3 B4-B6* Fallkompetenzen: B4 + B5 + B6 C Pflegen und Betreuen in anspruchsvollen Situationen Handlungskompetenzen: C1 + C2 + C3 + C4 + C5 C1-C3* Fallkompetenzen: C1 + C2 + C3 C4-C5* Fallkompetenzen: C4 + C5 D Ausführen medizinaltechnischer Verrichtungen Handlungskompetenzen: D1 + D2 + D3 + D4 + D5 + D6 + D7 D1-D3* Fallkompetenzen: D1 + D2 + D3 D4-D7* Fallkompetenzen: D4 + D5 + D6 + D7 Bestehensregeln Qualifikationsbereich Berufliche Praxis 80% aller Handlungskompetenzen (mindestens 15 von Kompetenzen) müssen erfüllt sein. g davon müssen alle 11 Fallkompetenzen erfüllt sein. Qualifikationsbereich Allgemeinbildung Die Allgemeinbildung für Erwachsene wird modular angeboten. Sie kann vorgeholt oder parallel zum Fachunterricht besucht werden und dauert ein Jahr. g Details siehe Prüfung zur Anrechenbarkeit der Module Die Ausbildung in der Praxis erfolgt im Betrieb und freiwillig in Überbetrieblichen Kursen. Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez. Januar Februar März April Mai Juni Sie besuchen nur die Module, deren verlangte Kompetenzen Sie noch nicht vorweisen können. = Kompetenznachweis Lehrgang: 0 Lekt (20 / Modul) Unterricht: Donnerstag Vormittag ( Uhr) Bestehensregeln Allgemeinbildung Die Module der Allgemeinbildung sind bestanden, wenn: g 60% aller möglichen Punkte pro Anforderungsbereich je Modul erreicht sind. g alle ABU-Module bestanden sind. Info Prüfung Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Modul 6 Modul 7 Modul 8 Modul 4 5
4 Integrationsmodule Die Integrationsmodule bereiten Sie auf die Module vor, welche Sie noch besuchen müssen. Sie dienen der Erarbeitung von Basiskompetenzen, die es für die Ausbildung FaGe braucht. Obligatorisch sind für Sie diejenigen Integrationsmodule, die Sie auf die Module vorbereiten, welche Sie noch besuchen müssen. Prüfung Alle fachlichen Handlungskompetenzbereiche sowie die allgemeinbildenden Kompetenzen werden mit einem theoretischen Kompetenznachweis abgeschlossen. Sechs Teilkompetenzbereiche (B1 - B3, B4 - B6, C1 - C3, C4 - C5, D1 - D3, D4 - D7) werden zusätzlich praktisch geprüft. Prüfung Berufskenntnisse Die Handlungskompetenznachweise bzw. Teilkompetenznachweise in Berufskenntnissen finden nach den folgenden Ferien statt (je nach Bedarf): g nach den Sommerferien: C1 - C5 g nach den Herbstferien: B1 - B6 g nach den Weihnachtsferien: A1 - A5, E1 - E4 g nach den Sportferien: D1 - D7 g nach den Frühlingsferien: F1 - F3, G1 - G2, H1 - H5 Prüfung Berufliche Praxis g nach den Sommerferien: Handlungskompetenzbereich C1 - C5 g nach den Herbstferien: Handlungskompetenzbereich B1 - B6 g nach den Sportferien: Handlungskompetenzbereich D1 - D7 Prüfung Allgemeinbildung Die Kompetenznachweise finden jeweils am Ende des jeweiligen Moduls statt. Kosten Die Kosten werden fast vollumfänglich durch die sechs Zentralschweizer Kantone (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) getragen. Alle genannten Kantone übernehmen die Kosten der Validierung und der Ergänzenden Bildung FaGe für in der Zentralschweiz Wohnende, wenn diese beim Berufsbildungsamt ihres Wohnortkantons ein Gesuch um Zuweisung und Kostengutsprache stellen und dieses Gesuch bewilligt wird. Kosten für die Kandidatin/den Kandidaten g Fr für die Erstellung ihres Nachweisdossiers g Fr für die Expertise der Anrechenbarkeit der fachlichen und allgemeinbildenden Kompetenzen. g Fr für den Zulassungsentscheid (nur für Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Kanton Luzern!) g Kosten für Lernmittel und für freiwillige Überbetriebliche Kurse Gewisse Kantone ausserhalb der Zentralschweiz bezahlen nur bestimmte Kostenanteile der Ergänzenden Bildung oder übernehmen keine Kosten, wenn die Kandidatin/der Kandidat bereits einen Berufsabschluss hat. Sie können dies beim zuständigen Amt für Berufsbildung abklären. Lernplattform Auf unserer elektronischen Lernplattform finden Sie alle weiteren, wesentlichen Informationen: Anmeldung 1. Obligatorische Informationsveranstaltung g 2. ABU Vorleistungen anerkennen lassen g 3. Dossierseminar g Wir heissen Sie herzlich willkommen! 6 7
5 Haben Sie noch Fragen? GIBZ Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug Baarerstrasse 100, 6300 Zug Tel Prorektor Gesundheit und Dienstleistung Rudolf Odermatt Telefon Sekretariat FaGe EB Sibille Maurer Tel Preisänderungen vorbehalten Öffnungszeiten Sekretariat Montag bis Donnerstag: 8.00 bis Uhr, bis Uhr Freitag: 8.00 bis Uhr, bis Uhr
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