Engels Idee von der Zukunft

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1 DAS MITARBEITERMAGAZIN DER EVONIK INDUSTRIES AG 3/2009 3/2009 Mitbestimmung Enger Schulterschluss verabredet Energie-Effizienz So bleibt der Kühlschrank richtig kalt Engels Idee von der Zukunft Mehr Tatkraft und eiserner Sparwille: Wie Evonik nicht nur unbeschadet, sondern gestärkt durch die Krise kommt

2 Wer sorgt dafür, dass Fahrbahnmarkierungen besonders lange halten? Wir machen so was. Wir produzieren Reaktionsharze für besonders abriebfeste und witterungsbeständige Fahrbahnmarkierungen und noch vieles mehr. Wir sind der kreative Industriekonzern aus Deutschland für Chemie, Energie und Immobilien. Die Wurzeln unseres Geschäftsfelds Chemie reichen zurück bis in die Gründerzeit. Heute sind wir mit mehr als 100 Produktionsstandorten in rund 30 Ländern einer der weltweit führenden Anbieter im renditestarken Markt der Spezialchemie.

3 EDITORIAL 3 Sven Scharnhorst, Chefredakteur FOTO: KARSTEN BOOTMANN In Krisenzeiten ist Verzicht notwendig Spätestens im vergangenen Monat muss jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter klar geworden sind, mit welcher Wucht die globale Weltwirtschaftskrise auch Evonik Industries getroffen hat. Zwar gibt Evonik die strategische Grundaufstellung als Mischkonzern eine gewisse Stabilität, aber insbesondere im Geschäftsfeld Chemie ist die Nachfrage teilweise dramatisch eingebrochen. Die für Mitarbeiter an vielen Standorten spürbarste Konsequenz ist Kurzarbeit. Wo gestern noch Sonderschichten gefahren wurden, sind Anlagen heute nicht mehr ausgelastet. Die Auswirkungen für die Betroffenen sind nicht angenehm. Die Kurzarbeiter-Regelung verhilft jedoch entscheidend dazu, betriebsbedingte Kündigun gen zu vermeiden. Dass der Vorstandsvorsitzende von Evonik Dr. Klaus Engel diese sowohl vor den Konzernbetriebsräten als auch vor den Führungskräften trotz des Nachfragerückgangs als allerletztes Mittel bezeichnet hat, ist in düsteren Zeiten ein positives Signal. Denn auch und gerade in der Krise bewährt sich die Partnerschaft zwischen Management und Mitbestimmung. Auf der Führungskräftetagung in Essen formulierte Engel, wie seine Idee von der Zukunft aussieht. Mit value first bezeichnet er die Wertorientierung in allen Einheiten des Konzerns als oberste Zielvorgabe. Diese setze neben einer starken Markt- und Kundenorientierung auch ein striktes Kostenmanagement voraus. Als Summe des nun aufgesetzten Spar- und Kostensenkungsprogramms stehen Einsparungen in Höhe von 500 Millionen. Jeder Mitarbeiter egal, in welchem Geschäftsfeld und in welcher Region wird innerhalb dieser Radikalkur einen notwendigen Beitrag leisten müssen. Aber auch kaum eine andere Belegschaft war in den vergangenen Jahren veränderungsbereiter als die von Evonik Industries. Eine interessante Lektüre dieser Folio -Ausgabe wünscht Ihnen Die Agenda von Evonik für den Monat März Nürnberg, 31. März 2. April: Wer die neuesten Entwicklungen der Far benund-lack-industrie als Erster sehen möchte, kommt zur European Coatings Show. Auf der zweijährlich stattfindenden Leitmesse präsentieren gleich vier Geschäftsbereiche von Evonik ihre Produkte. Essen, 24. März: Auf der Bilanz-Pressekonferenz werden die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2008 von Evonik vorgestellt sowie ein Überblick über die weitere Entwicklung des Konzerns gegeben. Moskau, März: Auf der Interlakokraska in Russland dreht sich alles um Farben und Lacke. Die Fachmesse gilt als wichtiger Branchentreffpunkt in Osteuropa. Die Geschäftsbereiche Coatings & Additives und Inorganic Materials stellen ihre Produkte vor. Tokio, März: Die Japan Shop ist die größte Fachmesse für Designer, Architekten und Händler in den Berei - chen Laden systeme, POP und Visual Merchandising. Es werden die neuesten Produkte und Sys tem lösungen präsentiert sowie Trends generiert. Das Geschäftsgebiet Acrylic Polymers ist in Japan mit seiner Kampagne PLEXIGLAS It s Magic vertreten. Paris (Frankreich), März: Die Nachfrage nach Verbundwerkstoffen wächst ständig. Daher dürfte die JEC in diesem Jahr noch mehr Aufmerksamkeit finden. Evonik stellt seine Kompetenz in dem Bereich vor. Gastland der Messe ist Deutschland. Bangkok, März: Die VIV Asia ist die bedeutendste überregionale Messe für Tierzucht in Asien. Die Bezeichnung PRODUKT ist eine geschützte Marke Das Feed-Additives-Ge schäft präsentiert geschrieben. in Thailand seine Produkte und der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben Services für die gesunde und um weltfreundliche Tierernährung. Die Bezeichnung PLEXIGLAS ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben.

4 4 INHALT Führungskräftetagung Vor 300 Führungskräften stellte Evonik-Chef Dr. Klaus Engel seine Idee von der Zukunft dar. Vorstände und Geschäfts führer standen den Executives in Essen umfassend Rede und Antwort SEITE 12 Forscher mit Feuereifer Wenn Stipan Katusic nicht gerade mit seinem Team in Hanau an neuen Produkten tüftelt, dann unterrichtet er an der Uni Kiew den Forschernachwuchs SEITE 30 FOTOS: STEFAN WILDHIRT (1), FRANK PREUSS (TITEL UND GROSS), KARSTEN BOOTMANN (2) 3 Editorial In Krisenzeiten ist Verzicht notwendig 6 Ein Bild und seine Geschichte Ein Koloss auf Reisen: Die neue Butan-Kolonne erreicht Marl 8 Magazin Treffen in Berlin, mittags in Marl, Plus-Energie-Haus in München, ausgezeichnete Sicherheit, Pep für die Haut, Spende für Friedensdorf 12 Titelstory Auf der Führungskräftetagung kündigte Dr. Klaus Engel ein umfassendes Spar- und Kostensenkungsprogramm an 18 Konzern Die Betriebsrätekonferenz im Zeichen der Wirtschaftskrise 21 Corporate Responsibility Wie Common Purpose zum persönlichen Engagement anregt 22 Wohnen Beim Neubau einer Siedlung in Essen setzt Evonik auf gemeinsame Planung mit den Bewohnern 24 Consumer Specialties im Fokus Dank Additiven von Evonik in den Isolierschäumen brauchen moderne Kühlschränke weniger Strom 28 Services Die neue Kantine am Campus Essen hilft Kosten sparen 29 BVB Gewinnen Sie Eintrittskarten! 30 Mitarbeiterporträt In Hanau ist Stipan Katusic Forscher, in Kiew ist er Honorarprofessor

5 Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, rufen Sie uns an. Sie erreichen die Redaktion unter: oder per Mail: Zukunftsfähiges Wohnen Mit seinen neuen Mehrgenerationenhäusern setzt Evonik auf moderne Wohnformen, neueste Technik und ein cleveres Umzugsmanagement SEITE 22 Kundige Schaumschläger Isolierschäume helfen beim Energie - sparen und schonen die Umwelt. Mit innovativen Zusätzen von Evonik tun sie das noch wirkungsvoller als jemals zuvor SEITE Reaktionen Pressestimmen zur Wer be-kampagne, zum sozialen Engagement und zu tech nischen Innovationen 33 Glosse & Kolumne Von Taktik, System und guter Laune 34 Leute/Impressum Ruhrfestspiele 2009, Mädchen für Technik begeistern, Personalien 36 Job Markt Chancen erkennen und erfolgreich ergreifen lernen 38 Quiz Vier ipod nano zu gewinnen Steckbrief James Barrett aus Fair Lawn, New Jersey (USA)

6 6 EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE

7 Kolossale Kolonne Langsam rollt das Schwergewicht aus dem Norden durch das Tor zwei des Chemieparks Marl Kilogramm würde die rund 50 Meter lange Kolonne namens K-80 auf die Waage bringen wenn es denn eine gäbe, die derartige Gewichte am Stück messen könnte. Mit äußerster Vorsicht manövriert der Fahrer den 70 Meter langen Schwer trans port um die Straßenecken des Standortes. Die Route war lange im Voraus genau geplant: Ausreichend Rangierfläche musste vorhanden sein, und die Fahrt unter Rohrbrücken galt es wegen der Gesamthöhe von viereinhalb Metern zu vermeiden. Die Mitarbeiter des Geschäfts gebiets C 4 Chemistry, das in Marl derzeit eine neue Anlage für die Herstellung eines neuen Weichmacher-Alkohols baut, erwarten gespannt die kolossale Butan-Kolonne. Rund Tonnen 2-Propylheptanol (2-PH) werden ab Mitte 2009 mit ihrer Hilfe jährlich produziert werden. Das Produkt 2-PH sorgt in Weichmachern, die bei der Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC) und anderen Kunststoffen benötigt werden, für die richtige Geschmeidigkeit. SW FOTO: FRANK PREUSS

8 8 MAGAZIN Renaissance der Mischkonzerne Politik und Wirtschaft verbindet ein gemeinsames Interesse: den Tanker Deutschland sicher durch schwieriges Fahrwasser zu navigieren. Das stellte Dr. Klaus Engel beim ersten Winterfest des Konzerns in Berlin fest. Vor knapp 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden erinnerte Engel daran, dass Erfolg anders als Kinder viele Väter und Mütter habe: Dass es heute Evonik gibt, ist auch das Verdienst erfahrener Geburtshelfer aus der Bundeshauptstadt. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (MdB, SPD) war ebenso zu der Veranstaltung gekommen wie der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Dr. Peter Ramsauer, MdB. Vier Staatssekretäre und rund 50 Abgeordnete nutzten den Abend zum Gedankenaustausch und verfolgten eine von Heiner Bremer ( Das Duell ) moderierte Talkrunde zwischen Engel und dem Vor sitzenden der IGBCE Hubertus Schmoldt über die Renaissance von Misch kon zernen. Schmoldt plädierte dafür, sich nicht von Analysten unter Druck setzen zu lassen und das Kurzfristdenken von Quartalsergebnis zu Quartalsergebnis zu überwinden. Engel pflichtete bei: Gerade in Zeiten der Krise bilden Konglomerate einen Hort der Stabilität. In seinen Begrüßungsworten hatte Engel davor gewarnt, die Dimension der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu unterschätzen. Gerade jetzt komme es darauf an, an einem Strang zu ziehen. Und zwar in dieselbe Richtung! FOTO: EVONIK INDUSTRIES Wichtiger Meilenstein Um die Anforderungen der Kunden durch dauernde Prozessanalyse und -optimierung zu erfüllen, stellte sich die Evonik Risk and Insurance Services GmbH einem Zertifizierungsverfahren. Die Germanische Lloyd Certification GmbH bescheinigte Ende 2008 für den Geltungsbereich Dienstleistungen als Versicherungsmakler und im Bereich des versicherungsbezogenen Risikomanagements vornehmlich für den Evonik-Konzern die erfolgrei che Einführung eines Qualitätsmanagement- Systems nach DIN EN ISO 9001:2000. FOTO: KIRSTEN NEUMANN Blickfang: die Hauptpforte des Werks Weiterstadt mit markanter Dachhaut aus PLEXI GLAS Es begann mit dem Olympiadach In den 60er-Jahren wurde es im Werk Darmstadt einfach zu eng. Die Nachfrage nach PLEXIGLAS war stark angestiegen; zudem hatte die Münchner Olympiagesellschaft der damaligen Röhm & Haas 1966 den Zuschlag erteilt für Quadratmeter Platten aus gegossenem PLEXIGLAS, die das berühmte Olympiadach der Spiele von 1972 bilden sollten. Am 16. Januar 1969 wurde das Werk Weiterstadt eingeweiht. Extrusionsbetrieb, Halbzeuglager, Zuschneiderei und Bürogebäude wurden im selben Jahr bezogen, 1973 zog die VISCOPLEX-Produktion für Öl-Additive nach; der Ausbau der Acrylglas-Produktion sowie die Produktion und Versandlager von Pharma- Polymeren folgten. Heute arbeiten rund 670 Mitarbeiter in dem Werk, das im Januar seinen 40. Geburtstag feierte. FOTO: EVONIK INDURSTRIES Vertriebskonzept Nordamerika International Sales hat gemeinsam mit dem Business Council der Region Nordamerika im Rahmen der Distribution-Excellence-Initiative in Nordamerika (DENA) eine Bestandsaufnahme der Vertriebsakti - vitä ten vor Ort abgeschlossen. Damit liegt erstmals ein umfassender Überblick der gegenwärtigen Vertriebssituation der Chemie-Geschäftsbereiche von Evonik Industries in Nordamerika vor. Die Geschäfts bereichs - leiter und der North American Business Council haben den Rollout bestätigt und der DENA-Initiative ihre Unterstützung zugesichert. Bis Mitte 2009 soll für die Region ein optimiertes Vertriebskonzept auf der Grundlage dieser Untersuchungen vorliegen. Dabei sollen nicht Lösungen um einzelne Geschäftsge biete oder Produktbereiche herum entwickelt werden. Vielmehr verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, der die vorhandenen Stärken effektiver nutzen wird, sagt Volker Grunwald, President International Sales. Die Bezeichnungen PLEXIGLAS und VISCOPLEX sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben. FOTO: KARSTEN BOOTMANN

9 MITTAGS IN Marl Salatecke, Grillstand, Pizza, Pasta, eine große Dessertauswahl hier muss einfach jeder fündig werden. Das Culimar versorgt die Mitarbeiter in Marl täglich mit einem abwechslungsreichen Speisenangebot. Fast fünf Tage die Woche zieht es Ingo Smock, Susanne Materna und Silke Wodarczak zur Mittagszeit in die Kantine. Natürlich reizt sie jeden Tag von Neuem der vielfältige Speiseplan, aber nicht nur das: Gleichzeitig nutzen sie die mittägliche Büroauszeit, um be - freun dete Kollegen aus anderen Abteilungen zu treffen und um einfach mal ausgiebig über dies und jenes beim Essen zu schnacken. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Stephan Nicolay, Evonik Röhm GmbH, und Christian Ude, Münchens Oberbürgermeister (v. l. n. r.) Innovatives Konzept Das Plus-Energie-Haus zog auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) auf den Marienhof in München. Der Nachbau des preisgekrönten Hauses der Technischen Universität Darmstadt wurde in München jetzt erstmalig für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Haus zeigt, wie innovatives und energieeffizientes Bauen aussehen kann, und ergänzt somit das Angebot der Bau 2009 mit dem Leitthema Energie effizientes Bauen. Evonik Industries war bei der Entwicklung und Realisierung dieses Plus-Energie-Hauses beteiligt. Stephan Nicolay vom Architektur-Team des Geschäftsgebiets Acrylic Polymers erläuterte während der Einweihung die Vorteile von PLEXIGLAS, das im Haus an vielen Stellen zu finden ist zum Beispiel als Energieblockverkleidung, in Möbeln und Türen. FOTO: EVONIK INDUSTRIES Sourcing Excellence Das neue Konzernprojekt Sourcing Excellence leistet zum fortlaufenden Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm von Evonik Industries einen wichti gen Beitrag. Das Projekt zielt darauf ab, im Rahmen der konzernweiten Beschaffungsaktivitäten signifikante Kostensenkungs- und Effizienzpotenziale zu heben. Hauptziele sind die Realisierung jährlicher Einsparungspotenziale von 60 Millionen und mehr sowie die Verbesserung der Effektivität und Effizienz der Beschaffungsorganisation. Zu diesem Zweck wird die derzeitige Beschaffungsorganisation (SSC und Geschäftsbereiche) an die künftigen geschäftlichen Anforderungen angepasst, um die Gesamtperformance entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern. Unter der Leitung von Dr. Franz Merath (Konzernentwicklung) wird das Projektteam an einen Lenkungsausschuss berichten, dem bis auf Weiteres Dr. Klaus Engel, Patrik Wohl hauser, Joachim Rumstadt, Dr. Norbert Ripke und Dr. Michael Koppitz angehören. FOTO: EVONIK INDUSTRIES

10 10 MAGAZIN DREI FRAGEN AN Jörg Franz In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise stellt sich immer häufiger die Frage, ob Kunden noch in der Lage sind, ihre Rechnungen zu begleichen. Das Credit Management der Evonik Services GmbH (CM) bietet eine Serviceleistung an, die dieses Ausfallrisiko minimiert _ Welche Serviceleistung bietet das Credit Management der Evonik Services GmbH? Das CM unterzieht alle Neukunden einer Bonitätsprüfung und bewertet zugleich regelmäßig die Bestandskunden. Dies ist in der Wirtschaft ein absolut gängiges Verfahren. Auch Evonik Industries wird von unseren Liefe ranten einer solchen Bewertung unterzogen. Risikokunden werden kreditversichert. Auch mögliche Inkassomaßnahmen leitet das CM wei terführend ein, sollte es nach Mahnungen trotzdem zu keiner Zahlung kommen. Dazu organisiert und bewertet das CM alle verfügbaren internen und externen Kundendaten. Dieser Service wird allen Konzerngesellschaften angeboten. _ Welche Vorteile bietet dies? Jörg Franz, Leiter Credit Management der Evonik Services GmbH Diese Serviceleistungen führen dazu, dass der Verkauf dennoch gute Verdienstchancen eines Risikogeschäfts FOTO: HOLGER AUTH nutzen kann: Eigene Risiken werden minimiert, und die Folgen eines Ausfalls bleiben nicht vollständig in den eigenen Büchern stehen. _ Gibt es bereits positive Rückmeldungen dieser Dienstleistung? Ja, diese Serviceleistungen mit den dazugehörigen Steuerungs prozessen des CM erfüllen die Qualitätsansprüche, die der Verein für Credit Management (VfCM) an ein modernes Kreditmanagement stellt. Der TÜV Rheinland hat dies im Rahmen einer Auditierung im März 2008 fest gestellt und zertifiziert. Auch die Kreditversicherungen haben ein Inte resse an einem gut funktionierenden Kreditmanagement und honorieren dies mit günstigen Prämiensätzen und hohen Zeichnungs quoten der Kreditversicherungslimite. FOTO: KARSTEN BOOTMANN Koffeinfreier Tee seit 25 Jahren Seit 25 Jahren entkoffeiniert der Geschäftsbereich Industrial Chemicals für die Firma Lipton Tea Schwarz-, Cold-Brew- und Grüntee. Der vorwiegend aus Afrika stammende Tee wird am Standort Münchsmünster von Evonik Industries in einer CO 2 -Extraktionsanlage entkoffeiniert und anschließend in die USA verschifft. Bei der CO 2 -Extraktion wird das Koffein an Aktivkohle absorbiert, die regeneriert wieder dem Produktionsprozess zugeführt wird. Die CO 2 -Extraktion sorgt dafür, dass gesundheitlich relevante Inhaltsstoffe wie Catechine und Antioxidantien im Tee verbleiben. Unter den weltweit genutzten Methoden ist die CO 2 -Extraktion die aromaschonendste und wird vor allem vom US-amerikanischen Markt verlangt. FOTO: EVONIK INDUSTRIES Mehr Pep für die Haut Das Geschäftsgebiet Care Specialties von Evonik Industries hat TEGO Pep 4-17 eingeführt, ein neues bioaktives und reines Tetrapeptid mit hervorragenden Anti- Aging-Eigenschaften für Formulierungen von Hautpflegeprodukten. Es aktiviert die Kollagenproduktion und stimuliert damit die Reparaturmechanismen und Erneuerungsfähigkeit der Haut. Formulierungen mit TEGO Pep 4-17 verleihen der Haut mehr Elastizität, füllen tiefere und feine Falten auf und machen die Haut insgesamt zarter. Sicherheit ist ausgezeichnet Als einziges von mehreren Hundert in- und ausländi - schen Industrieunternehmen ist die Evonik Lynchem Co. Ltd., Tochtergesellschaft von Evonik Industries und dem Ge schäfts gebiet Exclusive Synthesis & Amino Acids zugeordnet, für herausragende Leistungen im Bereich sichere Produktion ausgezeichnet worden. Evonik Lynchem Co. Ltd. erhielt die Auszeichnung für den Zeitraum 2006 bis 2008 im Distrikt Jinzhou (China) an - lässlich der Safe Production Conference. Wir freuen uns sehr, dass die Regierung die Bemühungen von Evonik Lynchem um sichere Produktionsbedingungen anerkannt und unsere Arbeit mit höchstem Lob bedacht hat, so Dr. Rudolf Hanko, Leiter des Geschäftsgebiets. FOTO: EVONIK INDUSTRIES

11 Inmitten der Kinder des Friedensdorfes Ulrich Weber, Hans Tilkowski, Ursel Gelhorn und Wolfgang Mertens (v.l.n.r.) Eine Spende als großes Geschenk Die Spende ist eine großartige Gemeinschaftsleistung unserer Mitarbeiter mit diesem Statement würdigte das Vorstandsmitglied von Evonik Industries Ulrich Weber die Bereitschaft der Mitarbeiter weltweit, sich an der Mitarbeiterbefragung zu beteiligen. Aufgrund der hohen Rücklaufquote von 76 Prozent konnte er nun gemeinsam mit der Konzernbetriebsrats-Vertrete rin Ursel Gelhorn dem Friedensdorf International in Oberhausen einen Scheck in Höhe von überreichen. Friedensdorf-Mitarbeiter Wolfgang Mer tens freute sich gemeinsam mit dem Botschafter der Organisation, dem ehemaligen deutschen Na tionaltorwart Hans Tilkowski, über die tolle Sum me. Sie hilft entscheidend, den ersten von vier geplanten Flügen für 134 verletzte und kranke Kinder aus Afghanistan und dem Kaukasus zu finan zieren. Die kriegsversehrten Kinder werden in Deutschland gesund gepflegt und kehren danach in ihre Heimatländer zurück. Insgesamt Kindern im Jahr aus über zehn Nationen wird vom Frie densdorf geholfen. Die Internationalität war für die Auswahl der Spende besonders wichtig, schließlich fand unsere Mitarbeiterbefragung weltweit statt, so Weber. Ausgezeichnet Als einer seiner weltweit besten Lieferanten wurde Evonik Industries von Procter & Gamble (P&G) mit dem Excellence Award 2008 ausgezeichnet. P&G hatte seine 350 Top-Lieferanten von insgesamt rund zu einer Konferenz in Cincinnati, dem Sitz der Konzernzentrale in Ohio (USA), geladen. Mit den P&G-Mit - ar beitern unterschiedlicher Geschäftsbereiche reisten circa Teilnehmer aus aller Welt an. Ausgezeichnet wurden die Geschäftsgebiete Superabsorber und Household Care des Geschäftsbereichs Consumer Specialties von Evonik Industries. Wir arbeiten be reits seit vielen Jahren mit P&G erfolgreich zusammen. Die effektive Zu sam men arbeit ermöglicht es, innovative Produkte zügig weltweit in den Markt zu bringen, so Dr. Claus Rettig, Leiter Geschäftsbereich Consumer Specialties. Das Geschäfts gebiet Household Care punktete ebenfalls mit Know-how und ausgezeichne - ten Serviceleistungen. Produkte des Geschäftsgebiets sind zum Beispiel im Weichspüler Lenor von P&G enthalten. Evonik wurde mit dem Excellence Award 2008 ausgezeichnet FOTO: EVONIK STOCKHAUSEN GMBH Evonik kauft PAMA-Geschäft Die Verträge sind unterzeichnet: Evonik RohMax Additives GmbH hat das Öladditivgeschäft des russischen Methacrylatherstellers DOS gekauft. Die Übernahme beinhaltet den Kauf des Kundenbestands, des Know-hows und der Polymerisationsreaktoren. Die Firma DOS befindet sich etwa 500 Kilometer östlich von Moskau (Russland). Eine neu gegründete Produktions firma mit Namen OOO Prisadki wird im Lohnauftrag von OOO Evonik Chimia Öladditive auf Polyalkylmethacrylat(PAMA)-Basis unter der Marke DEPRAMAX herstellen. Dieser Kauf ermöglicht der Evonik RohMax Additives GmbH, ihren Kunden stamm in Russland weiter auszubauen und lokale Standard pro - dukte sowie sein Portfolio von Hoch leis tungs additiven der Marke VISCOPLEX anzubieten. Dieser Abschluss un terstreicht unser bestehendes Engagement für und unser Vertrauen in den wachsenden russischen Schmier - stoff markt und trägt dazu bei, uns als lokalen Versorger zu etablieren, so Norbert Westerholt, Geschäftsführer der Evonik RohMax Additives GmbH. Additive der Marke VISCOPLEX sind Schlüssel-Komponenten in fertigen Schmiermitteln, die in industriellen Anwendungen, wie zum Beispiel der Automobil in dus trie, zur Effizienzsteigerung und Kraftstoff einsparung beitragen. Die Bezeichnungen VISCOPLEX, TEGO und DEPRAMAX sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben.

12 12 TITELSTORY Jetzt ist die Zeit, sich vom Zum ersten Mal leitete Dr. Klaus Engel eine Führungskräftetagung. Was er dabei vor rund 300 Mitarbeitern zu verkünden hatte, war wenig erfreulich. Der Vorstandsvorsitzende musste Verzicht und nochmals Verzicht einfordern hat aber auch eine klare Vorstellung davon, wie Evonik nicht nur heil, sondern gestärkt aus der Krise herauskommen kann Mittwoch, 18. Februar, 13 Uhr. Das Foyer im Haus fünf auf dem Essener Evonik-Campus füllt sich zusehends. Führungskräfte aus allen Bereichen des Konzerns stehen zusammen, ins Gespräch vertieft. Der äußere Schein sagt: business as usual. Und doch ist fast mit Händen greifbar, dass hier eine Premiere bevorsteht: Was wird er sagen? Wie wird er es machen? Worauf müssen wir uns einstellen? Keine Frage, der erste Auftritt des neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus Engel wird von den rund 300 Führungskräften mit viel Spannung erwartet. Zwei Stunden später wird der sagen: Diejenigen, die heute von mir eine Blut, Schweiß und Tränen -Rede erwartet haben, sehen sich vielleicht enttäuscht. Gewiss: Es wird uns viel Schweiß und vielleicht auch den einen oder anderen Blutstropfen kosten, den vorgegebenen Kurs zu erreichen, aber die Tränen werden dann andere in den Augen haben: Und das werden unsere Wett bewerber sein! Doch der Reihe nach. Die erste Führungskräftetagung, die Klaus Engel als Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries leitet, steht unter einem Motto, das auf den ersten Blick so gar nicht zu den düsteren Konjunkturprognosen und allgegenwärtigen Krisenszenarien dieser Tage passen will: Eine Idee > FOTO: FRANK PREUSS

13 Wettbewerb abzusetzen Offener Dialog: Keine Antwort schuldig blieben Dr. Klaus Engel und seine Vorstandskollegen sowie die Geschäfts führer. Von links: Heinz-Joachim Wagner, Dr. Peter Schörner, Patrik Wohl hauser, Dr. Klaus Engel, Joachim Rumstadt, Dr. Michael Koppitz und Ulrich Weber

14 14 TITELSTORY Das Geschäftsfeld Immobilien verzeichnet 2008 das beste Ergebnis in der Geschichte und soll auf mittlere Sicht fit für den Kapitalmarkt sein Auch das Geschäftsfeld Energie sorgt für Stabilität in der Krise und liefert so einen Wettbewerbsvorteil, den es konsequent zu nutzen gilt Wir entwickeln unsere Führungsstruktur und -philosophie dezentral weiter Dr. Klaus Engel > von der Zukunft. Schönfärberei? Gewiss nicht. Engel lässt keinen Zweifel daran, dass die vo raus liegenden Monate hart werden, mit Verzicht und noch mal Verzicht, wie er sagt. In diesem Sinne, so Engel, sei seine Idee von der Zukunft eine durch und durch pragmatische. Und tatsächlich: Luftige Visionen und hehres Wunschdenken suchen die Zuhörer darin vergebens. Stattdessen gibt Engel umso mehr Raum für Antworten. Antworten auf die Frage, in welche Richtung sich der Konzern bewegen wird, um nicht nur heil durch die Krise zu kommen, sondern daraus am Ende sogar gestärkt hervorzugehen. Wie gesagt: Sparen gehört dazu. Und das beginnt schon im Kleinen, auch bei der Ausrichtung der Veranstaltung selbst. Wer Lachshäppchen und Kanapees erwartet hat, der muss an diesem Tag enttäuscht nach Hause fahren. Wir können nicht Wasser predigen und Wein trinken, bringt Engel den Umstand auf den Punkt, dass er die ursprüngliche Veranstaltungsplanung aus dem Vorjahr auf ein Minimum abspecken ließ. Alles andere würde nicht ins Bild passen. Denn was Engel ins Zentrum der folgenden gut 50 Minuten stellt, ist ein Sparprogramm, wie es weder dieser Konzern noch eine seiner Vorgängergesellschaften bislang so umfassend und massiv erlebt haben. 500 Millionen beträgt das Sparziel, das der Nach der Rede konnten die Führungskräfte ihre Fragen auf Karten notieren Evonik-Chef seinen Führungskräften an diesem Tag ins Stammbuch schreibt. Dazu, so Engel, komme alles auf den Prüfstand, und vieles, was wir uns bislang geleistet haben, wird dieser Prüfung nicht standhalten. Von der Verkleinerung des Corporate Center um ein Drittel bei Personalstärke und Fremdkosten bis zur Neuausrichtung der Shared Services auf mehr Wettbewerb und marktgerechte Preise, von der Radikalkur bei

15 Das Geschäftsfeld Chemie muss Ertragseinbrüche hinnehmen allerdings nicht in Segmenten wie etwa Fotovoltaik, Exklusivsynthese oder Futtermitteladditive FOTOS: FRANK PREUSS (3), RALF MELS,. CATRIN MORITZ Berater- und Reisebudgets bis zur Konzentration der verfügbaren Investitionsmittel auf strategische zukunfts- und sicherheitsrelevante Projekte die Maßnahmenliste, die Engel seiner Führungsmannschaft vorstellt, ist lang und einschneidend. Sie zeigt aber auch, wie umfassend die Konzernspitze das Gebot der Stunde erkannt hat. Wir nehmen die Kritik an der bisherigen, eher zentral ausgerichteten Steuerungsstruktur ernst und entwickeln unsere Führungsphilosophie und -struktur dezentral weiter, sagt Engel und fordert umgekehrt, die unternehmerischen Handlungsräume im Markt bitte schön auch konsequent zu nutzen. Aufstellung gibt Stabilität Was dazu gebraucht wird, beschreibt Engel unter der Überschrift von drei Ms: Marktnähe, Mitbestimmung und Mentalität. Sein Auftrag an die Konferenz: Nach der Krise müssen alle Aktivitäten so aufgestellt sein, dass sie als Top- Player in ihren jeweiligen Märkten eine gute Perspektive haben. Beispiel Immobilien: Die möchte Engel auf mittlere Sicht fit sehen für den Kapitalmarkt. Wenn die Märkte mitspielen, fügt er hinzu, denn Zeitdruck haben wir nicht und auch nichts zu verschenken. Dafür aber umso mehr Freude an einer Immobilien - sparte, die das Jahr 2008 mit dem besten Ergebnis ihrer Geschichte abgeschlossen hat und auch weiterhin über erhebliche Potenziale für Wachstum und Wertsteigerung verfüge. Dann das Stichwort Mitbestimmung. Der Schulterschluss mit der Führung von IGBCE, betrieblicher Mitbestimmung und den Sprecherausschüssen, so Engel mit Nachdruck, ist in dieser Krise ein großes strategisches Plus für den Konzern. Je besser die Qualität des Dialogs und je intensiver der Austausch, desto geordneter komme Evonik auch in schwierigem Fahrwasser voran. Gemeinsam sei man sich einig: So entschieden und entschlossen wir alle notwendigen Schritte gehen werden, um unseren Konzern durch die Krise und in eine gute Zukunft zu führen, so entschieden und entschlossen werden wir alles daransetzen, damit betriebsbedingte Kündigungen das allerletzte Mittel bleiben. Stabilität in der Krise gebe auch die Aufstellung von Evonik als Mischkonzern. Die Ertragseinbrüche in der Chemie werden durch die recht robusten Geschäftsfelder Energie und Immobilien abgemildert, sagte Engel. Damit verfüge der Konzern über einen zusätzlichen Vorteil im Wettbewerb, den man konsequent nutzen werde. Das ist umso wichtiger, als Engel uneingeschränkt an seinem übergeordneten Ziel festhält: Wir wollen profitabel und nachhaltig wachsen und unseren Unternehmenswert auf absehbare Zeit verdoppeln, bekräftigt er den Kurs. Es mag uns mehr Zeit kosten, dahin zu kommen. Aber ebenso klar ist: Wenn es je eine Chance gab, am Kapitalmarkt nachhaltig Vertrauen aufzubauen, sich vom Wettbewerb abzusetzen und zu punkten, dann ist es jetzt! Engel lässt keinen Zweifel daran, dass die Erreichung dieses Ziels nicht zuletzt auch eine Frage der Einstellung sei. In der Krise setze der Markt nicht auf denjenigen, der Konzep te von gestern nachplappert, sondern auf den, der überzeugende Lösungen für die Zukunft anbietet. Mut zum Neuen habe in diesem Sinne ebenso Viel Stoff für Diskussion bot Engels Idee von der Zukunft des Konzerns >

16 16 TITELSTORY > Konjunktur wie gute Führung, Geschlossenheit und ein gemeinsames Zielver ständnis. An Letzterem soll es am Ende dieses Tages nicht fehlen. Im Anschluss an Engels programmatische Rede haben die Teilnehmer gut eine Stunde lang Gelegenheit, ihre Fragen und Kommentare im Kollegenkreis zu diskutieren, zu sortieren und auf Karten festzuhalten. Das gibt reichlich Stoff für die anschließende Podiumsdiskussion, die Engel gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Ulrich Weber und Heinz-Joachim Wagner sowie den Geschäftsführern Patrik Wohlhauser (Evonik Degussa GmbH), Joachim Rumstadt (Evonik Steag GmbH), Dr. Peter Schörner (Evonik Immobilien GmbH) und Dr. Michael Koppitz (Evonik Services GmbH) bestreitet. Vorstände und Geschäftsführer weichen keiner Frage aus, spielen sich unter der Moderation ihres Vorsitzenden die Bälle zu. Und weil in der knappen Zeit längst nicht jede Frage direkt beantwortet werden kann, verspricht Engel nachzulegen: Nichts geht verloren, verspricht er den versammelten Führungskräften, wir werden Ihre Rückmeldungen auswerten und offene Fragen möglichst gebündelt beantworten. Das Etappenziel, so Engel, sei erreicht, wenn von diesem Tag ein deutliches Signal ausgehe: Wir krempeln die Ärmel hoch und packen die Dinge an. Gerade in der Krise gelte: Wer nur noch reagiert, liefert sich den Umständen aus, wird ein Opfer der Verhältnisse. Auf Evonik treffe das nicht zu. Der Konzern verfüge über hervorragende Potenziale und Chancen, um die Idee von der eigenen Zukunft zu gestalten. Ein plastisches Beispiel dafür lieferte Engel mit Blick auf die Greater China Region. Dort wachse derzeit eine neue Mittelschicht mit einer geschätzten Kaufkraft von rund 1,8 Billionen. Wenn wir da auch nur mit einem Promille dran teilhaben, so Engel, dann bedeutet das ein Ertragsvolumen von 1,8 Milliarden dafür geben wir 100 Prozent. CP Mit viel Spannung erwarteten rund 300 Führungskräfte auf dem Essener Campus das erste Zusammentreffen unter der Leitung von Dr. Klaus Engel FOTOS: EVONIK INDUSTRIES, FRANK PREUSS Der Tag fängt gut an. Noch eine knappe Woche bis zur Tagung der Führungskräfte, und die Rede ist fertig. Auch das Programm ist klar. Das beruhigt, bleibt doch genug Zeit, beides bei Bedarf aktuell anzupassen. Ein wichtiger Termin, nein: der zentrale Termin der ersten 100 Tage, steht. Was gibt es sonst noch zu diskutieren? Etwas Wichtiges in der Post? Das morgendliche Meeting im Zimmer des Vorstandsvorsitzenden läuft mit gelassener Routine. Jeden Morgen gegen neun Uhr trifft sich Dr. Klaus Engel mit seinen engsten Mitarbeitern, um mit ihnen über das zu sprechen, was der Tag bringen wird. Meistens Besprechungen. Oft mehrmals täglich tauscht sich Engel mit seinen Vorstandskollegen, den Geschäftsführern der Tochterunternehmen in den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien sowie den Mitarbeitern seines Stabs aus. Sehr wichtig sei es auch, stets für die Anteilseigner und die Mitbestimmung erreichbar zu sein. Gerade in Zeiten der Krise, wenn es gilt, schnell Entscheidungen zu treffen und zu kommunizieren. Kommunikation in alle Richtungen, nennt Engel das. Bewusst hat er sich in den ersten Wochen seiner Amtszeit den Terminkalender nicht mit allzu vielen externen Terminen vollgeknallt. Dass der Beginn seiner Amtszeit etwas innendienstlastig ausgefallen ist, weiß er. Er bittet aber, dies nicht programmatisch zu verstehen:

17 Kommunikation in alle Richtungen: Dr. Klaus Engel im Gespräch mit dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und IG-BCE-Hauptvorstand Werner Bischoff Ich bleibe meinem genetischen Grundmuster treu Klaus Engels erste Wochen im neuen Amt als Vorsitzender des Vorstands von Evonik Die Kollegen in den Americas und in Asien brauchen nicht zu fürchten, ich würde mich nur noch ums Corporate Center kümmern. Viele gute Wünsche haben die Mitarbeiter via Folio ihrem neuen Chef auf den Weg gegeben. Einer tauchte immer wieder auf. Er möge den Kontakt zur Basis nicht verlieren. Dieser Kontakt ist ihm sehr wichtig, aber das heißt Reisen, und die sind zeitintensiv. Denn: Basis bedeutet in einem internationalen Konzern wie Evonik Industries eben nicht nur Frankfurt oder Wesseling, sondern Parsip pany (New Jersey, USA) oder Tokio (Japan). Seine Road-Show in der ersten Jahreshälfte sieht als Stationen neben vielen deutschen Standorten auch Antwerpen (Belgien) und Mobile (Alabama, USA) vor. Aber zunächst war und ist es wichtig, dass das neue Team an der Spitze sich einspielt. Und das wäre ohne einen präsenten Spielmacher schlecht möglich. Dass Engel Fußballfreund ist, merkt man spätestens an seinen Metaphern. Befragt, wie denn der Anfang des Jahres, nun unter seiner Führung, gelaufen sei, sagt er: Wir haben eine neue Mannschaft, die war im Trainingslager und ist im Januar aus der Winter pause gekommen. In den ersten Testspielen haben wir schon ganz ordentliche Ergebnisse erzielt. Aber jetzt geht die Saison richtig los. Und sie wird ungemein turbulent und herausfordernd, so viel ist schon jetzt klar. Natürlich wünscht man sich zum Start keine Welt- wirtschaftskrise, aber man kann es sich nicht aussuchen. Und im Gegenwind liegt auch eine Chance. Insofern gilt immer noch, was ihn schon vor drei Jahren reizte, von Brenntag zur damaligen Degussa zu wechseln: Bewegung, Veränderung, Spannung, das motiviert mich, das reizt mich. Und genauso waren auch die ersten Tage im neuen Amt. Trotz vieler neuer interner Verpflichtungen hat Engel auch in der Start phase den Blick nach außen nicht verloren. In Brüssel (Belgien) und Berlin hat er vor 150 beziehungsweise knapp 200 Gästen über das große Evonik-Thema Energie-Effizienz gesprochen und mit Hubertus Schmoldt, dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), über die Wirtschaftskrise und die Stärken von Mischkonzernen Bewegung, Veränderung, Spannung das motiviert mich, das reizt mich. Und genauso waren auch die ersten Tage im neuen Amt Dr. Klaus Engel diskutiert. Das hat mir viel Spaß gemacht, sagt er. Nicht zum Vergnügen ist er hingegen zum Weltwirtschaftsforum nach Davos (Schweiz) gereist, so viele Kontrollen und diese Enge, aber nur dort konnte ich die Chefs der amerikanischen Chemie-Unternehmen an einer Stelle treffen. Im April wird er dann im Reich der Mitte sein. Beim Boao Forum, dem asiatischen Pendant zu Davos, wird er reden und Politiker und Wirtschaftsführer treffen. Sein neues Domizil in der 21. Etage des Evonik-Campus hat Engel äußerlich nicht verändern lassen, auch wenn hier nicht alles meinem persönlichen Geschmack entspricht. Die Unterschiede zu seinem Vorgänger sind hinlänglich in der Presse beschrieben worden. Engel, so die Wirtschaftsmedien, stehe für Business-Orientierung und Pragmatismus. Der Evonik-Chef sieht dies nüchtern: Ich bleibe meinem genetischen Grund muster treu. Auf die Frage, was ihn von Dr. Werner Müller unterscheide, antwortet er augenzwinkernd: Ich spiele nicht Klavier. Der neue Job hat auch den Tagesablauf verändert. Aber selbst wenn Engel das Haus gegen halb acht verlässt, weiß sein Fahrer, dass er ihn oft noch nicht nach Hause bringt, sondern zu einem Abendtermin, einem Essen, einem Gespräch. Sein neues Amt hat ihm einen neuen Rhythmus beschert, hat Engel beobachtet. Und der läuft analog zur Jahreszeit: Die Tage werden länger, die Nächte kürzer. CP

18 18 KONZERN FOTOS: KARSTEN BOOTMANN, RALF SONDERMANN 200 Delegierte in Gelsenkirchen verliehen der Mitbestimmung eine starke Stimme Ein scharfer Wind wird uns um Herausforderungen der Wirtschaftskrise und ihre Bewältigung durch Evonik waren zentrale Themen der zweiten Betriebsrätekonferenz von Evonik Industries in Gelsenkirchen Die Botschaft aller Redner in Gelsenkirchen war eindeutig: Die globale Wirtschaftskrise hat viele Märkte von Evonik Industries mit Wucht getroffen und deutlich spürbare Auswirkungen insbesondere auf das Geschäftsfeld Chemie. So waren unter den rund 200 Betriebsräten aus ganz Deutschland auch Arbeitnehmervertreter der Chemie-Standorte, für deren Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet worden ist. Und die Prognosen bleiben verhalten. Jeder im Saal ging davon aus, dass die Kurzarbeit ausgeweitet werden muss, wenn sich die Situation der betroffenen Märkte nicht ändert. Trotz aller und vielleicht auch gerade wegen der schwierigen Rahmenbedingungen waren sich die hochrangigen Redner einig: Die besten Chancen in der Krise hat noch immer, wer entschlossen anpackt. Jetzt ist nicht die Zeit der Theoretiker; jetzt ist die Zeit der pragmatischen Macher, sagte der Vorsitzende des Vorstandes von Evonik Industries Dr. Klaus Engel vor den Betriebsräten und kündigte angesichts der eingebrochenen Nachfrage auf Kundenseite ein Kosteneinsparungsprogramm in dreistelliger Millionenhöhe an. Dabei bat er die Mitbestimmung um Unterstützung für die durchaus harten unbequemen Schritte und vielleicht auch tiefen Schnitte. Engel unterstrich weiterhin die hohe Bedeutung der Mitbestimmung für Evonik. Mitbestimmung heißt für mich Mitverantwortung. Nur diese Partnerschaft wird uns durch diese Wirtschaftskrise führen. Ein Beispiel für gelebte Solidarität sei etwa die tarifliche Zusatzregelung mit der IGBCE, das Kurzarbeitergeld von 67 auf 90 Prozent durch den Konzern aufzustocken. Für die kommenden Monate, so

19 Evonik-Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Engel KBR-Vorsitzender Ralf Hermann Vorsitzender der RAG-Stiftung Wilhelm Bonse-Geuking IG-BCE-Hauptvorstand Werner Bischoff die Ohren pfeifen Engel, gelte die Devise: Alles ist besser als Arbeitslosigkeit. Der Evonik-Chef bekannte sich eindeutig zum Prinzip Kosten vor Köpfe. Alle Anstrengungen hätten das Ziel, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Sie müssten das allerletzte Mittel bleiben. Nach dem Prinzip die Treppe wird von oben gekehrt kündigte Engel an, dass auch Vorstand und Führungskräfte in 2009 einen erheblichen Beitrag leisten müssten. Daneben seien folgende Punkte zur Kosteneinsparung maßgeblich: Einsparungen bei Zukunftsinvestitionen seien tabu; Forschung und Entwicklung seien wichtiger denn je. Beratereinsätze und Dienstleistungen würden auf das unbedingt erforderliche Maß zusammengefahren. Alle Fremdleistungen kämen auf den Prüfstand. Bei den Einsparungen müsse es zu einem ausgewogenen Verhältnis von Sach- und Personalkosten kommen. Entschlossen anpacken Engel kündigte an, die Spitzen der Mitbestimmung zu einem Gespräch einzuladen, sobald das Management erste Maßnahmenvorschläge entwickelt habe. Als Kompass für den weiteren Zukunftskurs nannte Engel die operative Performance des Gesamtportfolios, aber auch Performance, Wachstumschancen und Ressourcenbedarf aller Einzelaktivitäten. Am Ende müssten alle Aktivitäten idealerweise so aufgestellt sein, dass sie prinzipiell auch alleine im Markt eine vernünftige Zukunftsperspektive haben, so Engel. Dieses Strategieverständnis gäbe Evonik die Flexibilität, in der Zukunft nachhaltig zu wachsen, sichere Arbeitsplätze anzubieten und Wert für die Anteilseigner zu schaffen. In diesen Zielen einig ist sich das Evonik- Management mit dem Hauptanteilseigner RAG-Stiftung. Deren Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Evonik Industries Wilhelm Bonse-Geuking zog eine positive Bilanz der Arbeit der Stiftung für 2008, in deren Mittelpunkt die Beteiligung von CVC Capital Partners an Evonik stand. Die Stiftung habe bereits jetzt Liquidität in Höhe von 1,1 Milliarden aufbauen können, die aber allein noch nicht ausreiche, alle Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus zu decken. Auch in Gelsenkirchen wiederholte der Stiftungs-Chef noch einmal, dass die RAG-Stiftung an dem vereinbarten Börsengang festhalte. Angesichts der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten könne die Stiftung >

20 20 KONZERN > sich aktuell nicht auf einen Zeitpunkt festlegen. Der Schritt an die Börse komme sicher nicht bis Ende 2010, sondern hänge von der Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen auf den Kapitalmärkten ab. Auch Bonse-Geukings Rede stand unter den Vorzeichen der Wirtschaftskrise. Insgesamt sieht der Aufsichtsratsvorsitzende Evonik als Konzern gut aufgestellt, die breite Basis im Portfolio liefere in schwierigen Zeiten Stabilität. Dennoch gelte es jetzt, zügig die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um der Krise zu begegnen: Der Evonik-Vorstand hat den Kampf aufgenommen und dabei unsere volle Unterstützung. Die RAG-Stiftung, so Bonse-Geuking, wolle auch weiterhin mit dem Evonik-Vorstand einen intensiven, vertrauensvollen und konstruktiven Dialog führen, um gemeinsam drei Ziele zu erreichen: Starke Ertragskraft, dynamisches Wachstum und damit eine nachhaltige Wertsteigerung. Den Betriebsräten versicherte er: Sie können auf unsere konstruktive Begleitung zählen. Dieses Angebot nahm der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates (KBR) von Evonik Industries Ralf Hermann gerne an. In Richtung des neuen Vorstandes sagte er: Wir werden mit Ihnen die Geschichte des Unternehmens weiterschreiben. Hermann freute sich über ein aus Sicht des KBR erfolgreiches Jahr 2008 und stellte den Delegierten die Meilensteine des vergangenen Jahres vor. 16 Konzernbetriebsvereinbarungen habe man auf den Weg bringen können: von der Einführung von Langzeitkonten über eine einheitliche Gruppenunfallversicherung bis hin zum Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und vielen weiteren Maßnahmen. Den Nachfeldprozess der Mitarbeiterbefragung wolle der KBR in diesem Jahr eng begleiten. Einen Schwerpunkt in den kommenden Wochen sieht Hermann in den Verhandlungen über eine Konzernrahmenvereinbarung Demografie auf Basis des bereits geschlossenen Tarifvertrags in der chemischen Industrie. Erhalt von Arbeitsplätzen Auch Hermann ging in seiner Rede intensiv auf die wirtschaftliche Lage bei Evonik ein. In diesem Zusammenhang forderte er von den Anteilseignern Augenmaß in der Dividenden politik. Mit Blick auf das Thema Kurzarbeit stellte Hermann klar: Ein scharfer Wind wird uns um die Ohren pfeifen. Der Erhalt von Arbeits plätzen steht für uns an erster Stelle. Die Betriebsräte hätten im vergangenen Jahr viel bewegt, und wir werden auch weiter viel bewegen. Die Interessen der Mitarbeiter werden mit uns angemessen Berücksichtigung finden. So habe sich der Konzernbetriebsrat der Evonik Degussa GmbH dafür eingesetzt, finanzielle Einbußen der Wechselschichtler auszugleichen. Für die IGBCE unterstrich der Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates von Evonik Werner Bischoff die Partner schaft mit dem Evonik-Vorstand auf Basis der Mitbestimmung. An die Betriebsräte appellierte er, den nun eingeschlagenen Weg trotz aller Härten konstruktiv zu begleiten. Wir müssen zeigen, dass die Anteilseigner in ein Unternehmen investiert haben, das nicht nur wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern über eine Belegschaft und eine Mitbestimmung verfügt, die dazu in der Lage ist, auch schwierige Prozesse gemeinsam zu gestalten. Die IGBCE sei stets der Partner, auf den man sich verlassen könne. Die Kurzarbeiter-Bezüge in Höhe von 90 Prozent seien in der deutschen Industrie vorbildlich und Ergebnis der abgelaufenen Tarifrunde. Der zweite Tag der Betriebsrätekonferenz war traditionell geprägt durch den Bericht des Arbeitsdirektors. Ulrich Weber informierte über die zahlreichen personalpolitischen Instrumente, die man gemeinsam mit der Mitbestimmung auf den Weg habe bringen können. Weiterhin sprach Claus Peter Weber über die Maßnahmen im Bereich Gesundheit, Sicherheit, Umwelt (GSU). Karl- Heinz Stein berichtete über die Aktivitäten der Konzernschwerbehinderten vertretung, während Hansjörg Lammert letztmalig als Vorsitzender den Bericht des Europaforums abgab. SVS Wollen die Krise gemeinsam bewältigen: Ralf Hermann, Wilhelm Bonse-Geuking und Dr. Klaus Engel FOTO : KARSTEN BOOTMANN

21 CORPORATE RESPONSIBILITY 21 Ungewohntes Umfeld für einen Bürostuhl Common Purpose regt dazu an, über den eigenen Tellerrand zu blicken Impulse für soziales Engagement Die Organisation Common Purpose will Führungskräfte dazu bewegen, sich für das Gemeinwohl in ihrer Stadt zu engagieren. Evonik unterstützt die Initiative und richtete einen Programmtag aus Hinschauen, miteinander reden, anpacken dafür wirbt die Initiative Common Purpose, die sich mit ihren Programmen speziell an Menschen in verantwortungsvollen Positionen richtet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, angehende und aktuelle Führungskräfte aus unter schied lichen Berufen, Kulturen und Ehrenämtern miteinander ins Gespräch zu bringen: Hier trifft der Unternehmer auf die Grundschul leiterin und die Pfarrerin auf den Schauspieler. Die Teilnehmer sollen an insgesamt elf Programmtagen die Stadt, in der sie leben und arbeiten, aus einer ungewohnten Perspek tive kennenlernen, sich gemeinsam mit gesellschaftlichen Anliegen befassen und praktische Lösungs vorschläge entwickeln. Dahinter steht der Gedanke, gesellschaftliche Verantwortung mit Leben zu füllen und Brücken zu schlagen. Denn Common Purpose bringt Menschen zu einer bereichsübergreifenden Kooperation zusammen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Und zwar bewusst solche Mitglieder der Gesellschaft, die aufgrund ihrer Position genügend Einfluss haben, um etwas zu bewirken. Idee passt zum Konzern Evonik Industries unterstützt diese Idee und ermöglichte als Gastgeber den sechsten Programmtag der ersten Veranstaltungsreihe von Common Purpose in Essen. Thematisch drehte sich alles um die Frage Wagnis, Wachstum, Wett bewerb was bewegt die Wirtschaft?. Passend dazu hatte Evonik die Teilnehmer in die Konzernzentrale geladen. Seit jeher übernehmen wir nicht nur Verantwortung für die eigenen Geschäfte, sondern auch für die Gesellschaft, mithin für das Umfeld, in dem wir unternehmerisch tätig sind, begründete Ulrich Bormann, Leiter des Zentralbereichs Personalstrategie, -politik & Mitbestimmung, das Engagement von Evonik. In Kleingruppen erarbeiteten die rund 30 Teilnehmer unter anderem Geschäftsideen, mit denen sie sich einer erfahrenen Jury aus Gründungsberatern stellten. Zu den Teilnehmern zählt auch Nicole Egger, Referentin HR-Kommunikation im Corporate Center von Evonik: Die eigene Heimatstadt aus einem ganz anderen Blickwinkel mit vielen neuen Facetten kennenzulernen ist sehr spannend. Ich nehme hier jede Menge Impulse für meine tägliche Arbeit und für bürgerschaftliches Engagement mit. Zudem haben sich aus der Teilnahme bereits heute interessante Netzwerke entwickelt. Im Herbst wird Common Purpose sein Programm mit Blick auf RUHR.2010 vom Stadtgebiet Essen auf das Ruhrgebiet ausdehnen. Dadurch wird der Blick über den Tellerrand künftig noch weiter zum Nutzen aller Beteiligten. CD Nicole Egger: Bürgerschaftliches Engage ment ist für mich unverzichtbar EINSATZ FÜR DIE EIGENE STADT Common Purpose heißt so viel wie gemeinsame Sache. Die Programme der Initiative vermitteln Führungskräften aus allen Bereichen der Gesellschaft das Rüstzeug, das sie brauchen, um effektiv zum Funktionieren ihrer Stadt beizutragen. Der Verein wurde 1989 in Großbritannien ins Leben gerufen und ist heute weltweit in mehr als 70 Städten tätig. Die Initiative finanziert sich durch Teilnahmegebühren und Spenden. Weitere Informationen unter: FOTO: FRANK PREUSS

22 22 WOHNEN Umgezogen und doch zu Hause geblieben In Dortmund baut Evonik eine Siedlung komplett neu. Durch den direkten Umzug in einen Neubau können die Mieter im vertrauten Umfeld bleiben. Clevere gemeinsame Planung machts möglich Das war ein Glücksgriff, sind sich Hannelore und Karl Scheel einig. Die beiden Rentner haben nach 46 Jahren noch mal einen Umzug gewagt und genießen jetzt die Vorzüge ihres neuen Zuhauses. Ein großes Unterfangen so ein Umzug. Weil die neue Wohnung aber gleich neben der alten lag, blieben die Scheels fast zu Hause. Die beiden sind Mieter von Evonik Industries in der Siedlung Bellwinkelhof/ Brüggenfeld in Dortmund. Das in den 60er- Jahren errichtete Wohnquartier ist in die Jahre gekommen. Die Mehrfamilienhäuser ließen sich aufgrund der Stahlskelett bauweise nicht energetisch sanieren. Deshalb entschied die Evonik Wohnen GmbH, die alten Häuser mit 142 Wohnungen abzureißen und die Siedlung komplett neu zu bauen. Viele Mieter wohnen seit Anfang der 60er-Jahre in der Siedlung, sagt Günter Staupe, Leiter des Kundencenters Dortmund/Hagen. Wir wollten allen die Möglichkeit geben, auch während des Neubaus in ihrem vertrauten Umfeld zu bleiben. Bei 142 Mietparteien ein ehrgeiziges Anliegen. Gespräche mit Mietern Der Anfang ist jedoch gemacht, und das mit Erfolg. Das ist vor allem einer guten Planung und dem Einsatz der Mitarbeiter des Kundencenters Dortmund/Hagen zu verdanken. Nachdem alle Mieter in einer Versammlung über das Vorhaben informiert worden waren, führten sie gemeinsam mit Vertretern des Wohnungsamtes Dortmund in einer speziell dafür eingerichteten Wohnung im Bestand erste Gespräche. So klärten sie im Vorfeld, welche Art von Wohnungen die Mieter brauchten und konnten die Bauplanung entsprechend anpassen. Da in der Siedlung noch eine freie Fläche vorhanden war, baute das Unternehmen zunächst hier vier neue Häuser mit 33 Wohnungen. Hier haben bereits seit März 2008 etliche Altmieter ein neues Zuhause gefunden. Die zunächst drei leeren Gebäude werden demnächst abgerissen, an ihrer Stelle werden ebenfalls Neubauten entstehen. Diese können dann von den Mietern der anderen Altbauten bezogen werden. Die restlichen Altbauten werden nach und nach abgerissen, neue Häuser treten an ihre Stelle. Jeder Hannelore und Karl Scheel genießen die Vorzüge ihrer neuen Wohnung in der vertrauten Siedlung Die vier neuen Häuser verfügen über großzügige Balkons und Terrassen Karl-Heinz Schmidt scheute zunächst den Um zug. Doch mithilfe eines von Evonik beauftragten Umzugsunternehmens und seiner Kinder ging der Wohnungswechsel problemlos über die Bühne. Der Rentner schätzt vor allem den Aufzug

23 Mieter kann direkt in eine neue Wohnung ziehen, braucht die vertraute Siedlung also nicht zu verlassen. Eventuell werden wir hier auch noch Reiheneigenheime bauen, meint Staupe. Bis 2014 soll die komplette Siedlung erneuert sein. Vermietbarkeit sichern Wir haben allen Mietern neue Wohnungen angeboten, berichtet Andrea Stümpel, Teamleiterin im Kundencenter Dortmund/Hagen. In den Einzelgesprächen haben wir die Wünsche der Mieter erfragt und ihnen passende Angebote unterbreitet. Wir wollten genau diese Wohnung, freuen sich Hannelore und Karl Scheel über das gute Miteinander von Mieter und Vermieter. Die neue Wohnung gefällt uns viel besser. Wir haben eine barrierefreie Wohnung mit großem, modernem Bad, Platz für eine Waschmaschine im Keller und können sogar mit dem Aufzug in den Keller fahren. Während die Scheels sofort in den Neubau ziehen wollten, waren andere Mieter eher skeptisch. Gerade ältere Leute hatten Angst vor dem Umzug, erinnert sich Stümpel. In zwei Mieter versammlungen und in Gesprächen ließen sich dann aber viele die Angst nehmen. Um die Umzüge hat sich ein Umzugsunternehmen gekümmert, das wir beauftragt haben, so Staupe. Nach den Erstgesprächen standen Andrea Stümpel und ihre Kollegen den Mietern weiterhin stets zur Verfügung. Gab es Fragen oder Probleme, klärten die Mitarbeiter sie bei den Mietern vor Ort. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem Kommunikationsmodell gemacht, berichtet Stümpel. Die Mieter haben sich gut betreut gefühlt und waren gegenüber unseren Angeboten sehr offen. Ohne die Einbindung der Mieter hätte die Komplettsanierung der Siedlung nicht funktioniert, weiß die erfahrene Mitarbeiterin des Kundencenters. Gerade ältere Mieter brauchen einen Ansprechpartner für ihre Ängste und Sorgen. Auch Karl-Heinz Schmidt wollte zunächst nicht umziehen. Mit 81 Jahren hatte ich nicht mehr den Mut dazu, sagt der Witwer. Heute ist er froh, dass er sich mit Unterstützung seiner Kinder überzeugen ließ. Mit dem Umzugsunternehmen lief alles ideal. Nach einer Woche war alles vorbei. Danach verabschiedete Schmidt sich erst mal in den Urlaub, und seine Kinder sorgten mit Gardinen und Pflanzen auf dem Balkon für Gemütlichkeit. Der Fahrstuhl ist für mich der entscheidende Vorteil, schwärmt er. Ich habe auch vorher in der zweiten Etage gewohnt und hatte große Schwierigkeiten, da ich sehr schlecht gehen kann. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem Kommunikationsmodell gemacht Andrea Stümpel, Teamleiterin im Kundencenter Dortmund/Hagen Barrierefreie Wohnungen werden sehr stark nachgefragt, weiß Staupe. Angesichts des demografischen Wandels wird der Bedarf noch weiter steigen. Mit weitestgehend barrierefreien Neubauwohnungen sichern wir langfristig die Vermietbarkeit. Schon heute fragen 20 bis 30 Prozent aller Wohnungssuchenden, die sich an Andrea Stümpel wenden, nach barrierefreien Wohnungen. Und spätestens 2014, wenn alle alten Häuser ersetzt sind, kommen dann alle in den Genuss einer neuen Wohnung, wie sie Familie Scheel und Karl-Heinz Schmidt schon heute haben. UJ FOTOS: KARSTEN BOOTMANN

24 In Vorversuchen testen die Chemieexperten, ob ein Stabilisator für ein bestimmtes Produkt brauchbar ist. Wie sieht die Zellstruktur aus, stabilisiert er den Schaum?

25 CONSUMER SPECIALTIES IM FOKUS 25 Feiner Schaum für kühle Rechner Energiesparen ist Trumpf, auch beim Kühlschrank. Additive von Evonik verbessern die Eigenschaften von Isolierschäumen so gut, dass die Geräte der Zukunft erheblich weniger Energie verbrauchen sollen Laborant Björn Urbigkeit stellt den Hartschaum aus den flüssigen Rohstoffen mithilfe einer Hochdruck- Verschäumungsanlage her FOTOS: STEFAN WILDHIRT Dass gekühlte Lebensmittel länger haltbar bleiben, hat die Menschheit schon früh erkannt. Schon die Menschen der Antike holten große Mengen Eis aus den Bergen, um damit Lebensmittel in Eiskellern zu kühlen. Bis in die 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren Eisschränke im Einsatz: In einem mit Blech isolierten Fach lagen Eisblöcke, die Speisen wurden in einem anderen Fach aufbewahrt. Der deutsche Ingenieur Carl Paul Gottfried von Linde erfand 1876 den ersten Kühlschrank, der unseren heutigen Kompressorkühlschränken ähnelte. In den USA gehörte der Kühlschrank schon in den 30er-Jahren zur Standardausstattung privater Haushalte, in den 50er-Jahren standen die Geräte auch in fast jedem Haushalt in Deutschland. Allerdings waren sie damals unter anderem aufgrund der schlechten Isolierung noch echte Energie fresser. Vor rund 80 Jahren fütterte man die Türen und Wände der Kühlschränke mit Kork, um die eisigen Temperaturen im Inneren zu bewahren. In den 50er-Jahren stiegen die Hersteller auf Mineralwolle um. Die effizienteste Isolierung Heute gibt es ein weit effektiveres Material: den Kunststoff Polyurethan. Er hat in Form eines Hartschaumstoffs optimale Isoliereigenschaften. Für die gleiche Isolationswirkung braucht man nur ein Drittel der Wand stärke, die mit Kork nötig ist. Hartschaumstoffe sind das bisher effizienteste Isolationsmaterial für Kühlschränke. Mit ihnen lässt sich zehnmal mehr Energie sparen, als bei seiner Produktion eingesetzt wurde. Der Schaumstoff Poly urethan besteht im Wesentlichen aus den chemischen Rohstoffen Polyol und Diphenylmethandiisocyanat (MDI). Damit die beiden Komponenten richtig miteinander reagieren und der perfekte Isolierschaum entsteht, kommen verschiedene Additive (Zusätze) hinzu. Dies ist das Reich von Dr. Christian Eilbracht, im Geschäftsbereich Consumer Specialties als Technical Director verantwortlich für Entwicklung und Anwendungstechnik des Geschäftsgebiets Polyurethane Additives, und Dr. Carsten Schiller, als Technical Manager Rigid Foam Development zuständig für die Anwendungstechnik von Additiven für Hartschaumstoffe. Die beiden Chemiker entwickeln mit ihren Kunden Schaumstabilisatoren, die zwar nur ein Prozent Anteil an dem Isoliermaterial, aber große Wirkung haben. Mit ihrer Hilfe bekommt der Schaum noch bessere Isoliereigenschaften, so dass die Kühlschränke viel weniger Energie verbrauchen. Die Kunden sind in der Regel die Zulieferer der Kühlschrankhersteller, die sogenannten Systemhäuser. In Einzelfällen außerhalb Europas auch die eigentlichen Kühlschrankproduzenten. Viele Rohstoffhersteller haben eigene Systemhäuser, erklärt Eilbracht. Sie liefern den Kühlschrankherstellern die passende Mischung der Rohstoffe für die industrielle Fertigung des Isolationsmaterials in Form einer A- und B-Komponente. Dies sind Polyol und Additive auf der einen, Isocyanat auf der anderen Seite. Die Hersteller mischen die Komponenten im vorgegebenen Verhältnis und spritzen sie in die Hohlräume der Kühlschranktüren und -wände, wo sie zum Schaum expandieren, den Hohlraum ausfüllen und aushärten. Evonik Industries kooperiert mit den füh - renden Systemhäusern, um optimierte Isoliermaterialien zu entwickeln. Ziel der Entwicklungsinitiative mit dem Namen Appliance 2010 ist, die Isolierfähigkeit des Hartschaums um zehn Prozent zu verbessern. Zum Teil hängt diese von den Rohstoffen und dem Treib- >

26 26 CONSUMER SPECIALTIES IM FOKUS Wir können für jeden Kunden ein Produkt maßschneidern Dr. Christian Eilbracht Dr. Georg Burkhart, Leiter des Geschäftsgebiets Polyurethane Additives Dr. Carsten Schiller, als Technical Manager Rigid Foam Development zu ständig für die Anwen dungstechnik von Additiven für Hartschaumstoffe > mittel ab, zum Teil von der Zellstruktur des Schaums. Und diese bestimmen die Stabilisatoren von Evonik in erheblichem Maße mit. Die Stabilisatoren haben drei entscheidende Aufgaben, erklärt Schiller. Sie ermöglichen zunächst das Emulgieren das Vermischen der beiden Komponenten, zudem lassen sie besonders viele Bläschen entstehen, die nach dem Aushärten des Schaums zu einer extrem feinzelligen und besonders gut isolierenden Struktur führen. Schließlich stabilisieren sie den Schaum, solange er noch flüssig ist und expandiert. So kann er ohne Löcher und Risse in jede kleine Ecke der Kühlschrankwände fließen. HINTERGRUND Die Schaumstabilisatoren von Evonik Industries stecken in der Mehrzahl aller Kühlschränke. Sie basieren auf organisch modifizierten Silikonen. In der Silikonchemie verfügt Evonik über ein breites Knowhow. Im Geschäftsgebiet Polyurethane Additives des Geschäftsbereichs Consumer Specialties werden Zu satzstoffe für Hart- und Weichschäume produziert. Der Weich schaum wird zum Beispiel in Möbeln und Matratzen als Polstermaterial eingesetzt, ebenso in der Automobil industrie zur Herstellung von Sitzen. Hartschaum dient zur Isolation von Gebäuden, Kühlgeräten, Kühl-LKW und - waggons und ist damit wesentlich für die Nahrungsmittel- Kühlkette. In der Baubranche wird Polyurethan als Dämmmaterial in Zukunft immer wichtiger werden. Aufgrund der gesetzlichen Energiesparvorgaben ist das effizienteste Dämmmaterial, das bisher existiert, ein wichtiger Baustein. Eine Dämmplatte aus Polyurethan hat die gleiche Isolationswirkung wie eine eineinhalbmal so dicke Styroporplatte oder eine etwa doppelt so dicke Schicht Steinwolle. Das Geschäftsgebiet entwickelt und produziert in Essen (Deutschland), Hopewell (Virginia, USA) und in Schanghai (China). 50 verschiedene Produkte Wir haben viele chemische Ausgangsstoffe, um einen Stabilisator herzustellen, erklärt Eilbracht. Wenn wir diese optimal einsetzen, können wir für jeden Kunden das passende Produkt maßschneidern. Etwa 50 verschiedene Stabilisatoren hat Evonik bisher für diese Anwendung entwickelt. Jeder Kühlschrankhersteller hat andere Modelle, die unterschiedliches Fließverhalten erfordern. In den verschiedenen Regionen verwenden die Systemhäuser zudem unterschiedliche Treibmittel zur Expansion des Schaums, erklärt Eilbracht. In Deutschland wird vorwiegend Pentan eingesetzt, die US-Amerikaner verwenden vor allem Fluorkohlen wasserstoffe. Außerdem benutzen die Kunden unterschiedliche Polyole als Rohstoff, so Eilbracht weiter. So passt zu jedem System ein anderer Stabilisator. Unser Geschäftsmodell lautet: Wir holen das Beste aus jedem System raus, betont er. Um dabei gezielt auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden einzugehen, arbeiten Chemiker, Anwendungstechniker und Marketingfachleute eng zusammen. Besonders für international aufgestellte Kunden wurden dazu globale, funktions übergreifende Key- Account-Teams eingerichtet, die Standorte in den verschiedenen Regionen vernetzen und einen optimalen Informations austausch garantieren, erklärt Dr. Georg Burk hart, Leiter des Geschäftsgebiets Poly urethane Additives. Die Kunden liefern uns ihre Rezeptur oder direkt ein Fass mit ihrem System ohne den nötigen Stabilisator. Wir suchen dann im Labor nach dem passenden Produkt, erklärt Schiller die Aufgaben der Chemiker. Um die Fließeigenschaften des Schaumes zu testen, benutzt Chemielaborant Björn Urbigkeit die Boschlanze. Er lässt die frisch angerührte Rohstoffmischung in den Metallrahmen fließen. Um zu sehen, ob der Schaum auch in der Kühlschranktür jede Kurve um das Eierfach und die Halterungen der Getränkeabteilung meistert, baut er Schikanen ein, Metallecken und -kurven, die die Form einer Kühlschranktür simulieren. Anschließend prüft er, wie feinzellig der Schaum ist. Je kleiner die Zellen sind, umso besser isoliert er. An keiner Stelle dürfen Löcher oder Verdichtungen auftreten. Denn sonst entstehen Wärmebrücken. Auch ob der Schaum richtig ausgehärtet ist, kontrolliert Urbigkeit. Es kommt auf sehr viele Eigenschaften an, erklärt Chemiker Schiller. Einiges läuft dabei gegeneinander, schildert er die Tücken der Entwicklung. So führt zu schnelles Aushärten zu Defekten im Schaum, langsames Aushärten reduziert die Produktivität. Bei den Kühlschrank herstellern gibt es sehr unterschiedliche Verfahren, das zunächst flüssige Material in die Hohlräume zwischen innerer und äußerer Wand zu füllen, erklärt Schiller. Manche dosieren an vier Stellen, manche nur an einer. Bei Letzterem ist das Fließverhalten weit wichtiger, da längere Wege bewältigt werden müssen. Hier ist die Fließeigenschaft, die durch den Stabilisator optimiert wird, besonders gefragt. Günstige Stellschraube Die großen internationalen Systemhäuser legen sehr viel Wert auf Stabilisatoren mit höchster Qualität. Denn nur mit ihnen lassen sich Formulierungen entwickeln, die zu mehr Energie-Effizienz beitragen. Und diese steht für die Hersteller an erster Stelle. Klimaschutz, Energie-Effizienz und damit Isola tion sind ein Megatrend und deshalb auch ein Wachstums treiber, so Burkhart. Gut isolierte Kühlschränke leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Würden alle Kühlgeräte, die älter als zehn Jahre sind, gegen durchschnittliche Geräte der Energie-Effizienz-Klasse A ausgetauscht, könnte der Stromverbrauch in deutschen Haushalten um 2,5 bis 4 Prozent sinken. Dies hat das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie berechnet. Sucht der Kunde das richtige Additivpaket aus, kann er sich mit seinem Produkt in puncto Energiesparen von der Konkurrenz differenzieren, erklärt

27 Dr. Christian Eilbracht, als Technical Director verantwortlich für Entwicklung und Anwendungstechnik des Geschäftsgebiets Polyurethane Additives Burkhart. Gerade die Schaumstabilisatoren sind ein guter Ansatz, da sie große Wirkung auf die Isolier eigenschaften und somit auf den Energie verbrauch haben. Da der Stabilisator nur ein Prozent am gesamten Schaum ausmacht, ist er zudem auch im Hinblick auf die Kosten eine günstige Stellschraube, sagt Eilbracht. Hohe Vertrauensbasis Wer Trends bedienen will, muss seine Produkte möglichst schnell auf den Markt bringen, dabei aber auch herausragende Qualität liefern. Dies erreichen unsere Kunden, indem sie bei der Entwicklung mit uns kooperieren, meint Burkhart. Macht der Kunde alles selbst, dauert es einfach länger, bis er sein Produkt vermarkten kann. Risiken muss man bei der Entwicklung eines neuen Produkts natürlich eingehen. Wir haben mehr Aufwand und müssen damit rechnen, dass das Produkt eventuell nicht auf den Markt kommt, so Eilbracht. Doch die Vorteile überwiegen, schließlich laufen etwa 80 Prozent aller Projekte auf diesem Feld in Kooperation mit Kunden. Grundlage jeder guten Kooperation ist Vertrauen. Die Kunden geben uns das Herzstück ihrer Entwicklung preis, obwohl wir natürlich auch mit deren Mitbewerbern kooperieren, verdeutlicht der Chemiker den Hintergrund. Besonders zwischen unseren Technikern und denen der Kunden muss ein vertrauensvolles Verhältnis herrschen, ergänzt Burkhart. Auch Qualitäts- und Technologie führerschaft sind wichtig, um Entwicklungen gemeinsam zu stemmen. Zudem müssen die Firmen kulturen passen. Mit den Kühlschrankherstellern direkt arbeitet Evonik in der Regel nicht zusammen. Da wollen wir sehr vorsichtig sein, da diese ja die Kunden unserer Kunden sind und wir nur einen Teil der komplexen Systemlösung liefern. Aber natürlich setzen wir uns auf Wunsch zu dritt an einen Tisch, wenn ein Problem auftaucht, das dies erfordert, macht Eilbracht einen weiteren wichtigen Aspekt der FOTOS: STEFAN WILDHIRT, KARSTEN BOOTMANN Dr. Carsten Schiller nutzt ein neu entwickeltes Verfahren, um die Feinzelligkeit zu prüfen Kundenorientierung deutlich. UJ Björn Urbigkeit testet die Druckfestigkeit des Schaums; sie bestimmt, wie langlebig er ist

28 28 SERVICES Frischer gehts nicht: Jörg Möller bereitet das Wok-Menü direkt vor den Augen der Gäste zu Darfs ein bisschen mehr sein? Aus zwei mach eins: Das neue Mitarbeiterrestaurant am Campus Essen bietet mehr Platz als beide Kantinen zuvor, abwechslungsreicheres Essen und spart gleichzeitig Kosten Freundlich, hell und offen so lautet der allgemeine Tenor über das neue Mitarbeiterrestaurant am Campus Essen. Mehrere Monate hatte es gedauert, bis das Restaurant offiziell eröffnet werden konnte. Schuld war ein Wasserschaden, der während der Umbauarbeiten entdeckt worden war. 600 Quadratmeter Estrich mussten ausgetauscht werden, der Aufwand war dementsprechend groß. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Uns gefällt das neue Restaurant sehr gut, sagt Ruth Hellwig aus der Personalabteilung des SSC und spricht damit stellvertretend für ihre zwei Kolleginnen und viele andere Gäste. Besonders das täglich wechselnde Pastabüfett hat es uns angetan. Das hören Andreas Voßmöller, Geschäftsführer der Hüls Service GmbH und Bereichsleiter im SSC für die Abteilung Catering Services, und Oliver Schoiber, Projektleiter des neuen Restaurants, gerne. Schließlich hatten sie ein ehrgeiziges Ziel: Kosten sparen aber nicht auf Kosten der Qualität. Der wichtigste Schritt dahin war die Zusammenlegung der zwei bisherigen Kantinen. So ergaben sich gleich mehrere Synergieeffekte. Wir sparen nicht nur Raumkosten, auch die Logistik-Kosten sind geringer geworden, so Voßmöller. Und auch die Personalkosten sind gesunken, da nun weniger Mitarbeiter benötigt werden. Hier wird das Zepter übergeben: Dr. Bernhard Kasperek, Andreas Voßmöller, Michele Lombardo und Ulrich Weber FOTOS: KARSTEN BOOTMANN Das Konzept, das dahintersteckt, hat seine Vorbilder im Konzern: in der Marler Kantine beispielsweise. Aufgaben wie Warenwirtschaft oder Kassensystem sind in Essen und Marl, aber auch in Witten oder Herne identisch, und können daher zentral im Hüls-Service gebündelt werden. Auch das spart Geld. Das Speisenangebot ist indes vielfältiger geworden. Und gesünder. In der Küche werden nun vorrangig Fette mit ungesättigten Fettsäuren verwendet, und im Restaurant sollen frisches Obst, Fruchtsäfte und Vitalbrötchen zu einer gesunden Ernährung beitragen. Eine deutliche Steigerung zur alten Kantine, findet Ulrike Gaußelmann aus der Abteilung Mergers & Acquisitions. Bleibt noch die Preisfrage. Denn einige Gerichte sind schon etwas teurer geworden. Dafür sind die Stammessen mit 2,73 so günstig wie nur möglich. Alle Preise sind auf gleichem Niveau wie in den Kantinen der Produktionsstandorte, zum Beispiel in Marl. TL

29 Bei Borussia Dortmund fasst man den Begriff Nach - wuchs arbeit etwas weiter 5x2 Tickets für den BVB im Signal Iduna Park zu gewinnen Mitmachen und gewinnen! Bitte schicken Sie uns bis zum 13. März 2009 eine Mail unter dem Stichwort Heimspiel an die -Adres se bvb@evonik.com oder eine Karte an Redaktion Folio, Rellinghauser Straße 1 11, Essen. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Mitarbeiter von Evonik Industries. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 21. März 2009: BVB SV Werder Bremen * 11. April 2009: BVB 1. FC Köln * * Der genaue Anstoßtermin wird kurzfristig festgesetzt. Die Gewinner werden von uns persönlich informiert und unter Evonik heute im Intranet veröffentlicht.

30 30 MITARBEITERPORTRÄT Stipan Katusic in seinem Element: Mit seinem Team Explorative Forschung entwickelt der Honorarprofessor nanostrukturierte Produkte FOTOS: STEFAN WILDHIRT

31 Feuer und Flamme für neue Ideen Stipan Katusic hat Waschmittel wie Dash 3 und den innovativen Klebstoffzusatz MAGSILICA mitentwickelt, eine Vielzahl an Produktpatenten für Evonik auf den Weg gebracht und lehrt in seiner Freizeit als Honorarprofessor an der Universität in Kiew. Katusic will stets etwas bewegen, sein Entwicklungsdrang kennt höchstens eine Grenze: die des Periodensystems W enn die Tagespresse über einen Feuerteufel berichtet, dann ist meist ein Brandstifter gemeint, der zündelnd in der Umgebung sein Unwesen treibt. Auch am Standort Hanau-Wolfgang von Evonik Industries hat ein Mitarbeiter seinen Spitznamen weg: der Feuerteufel. Umtriebig ist auch er, doch Brände zu legen ist seine Sache nicht bei Stipan Katusic zünde(l)n eher die Ideen zu neuen Entwicklungen. Seine Werkzeuge sind das Periodensystem, ein Taschenrechner. Und eine Flamme. Den Spitznamen habe ich vor einigen Jahren von Dr. Gutsch, dem damaligen Leiter des Projekthauses Nanomaterialien, erhalten. Wohl deshalb, weil ich bereits viele Produkte mithilfe der Flamme entwickelt habe und das jeweils unter höllischem Zeitdruck, sagt Katusic mit einem schelmischen Gesichts ausdruck. Er zeigt dabei auf sein Trophäen regal, das unter anderem Teller, Tasse und Bilder mit vergnügten Teufelsgestalten präsentiert. Katusic leitet das sechsköpfige Team Explorative Forschung in Wolfgang, das nanostrukturierte Produkte für den Konzern entwickelt. Das Entwickeln von etwas, was die Menschen weiterbringt, spornt mich jeden Tag aufs Neue an. Es macht mir einfach Spaß, etwas zu bewegen, sagt der 59-Jährige, und die Begeisterung ist ihm deutlich anzumerken. Der gebürtige Kroate sieht sich und seine Mitarbeiter als Geburtshelfer für neue Produkte Lob für die Projekthäuser Dabei betont der gebürtige Kroate immer wieder, dass es ihm primär um die Sache gehe. Geld ist existenziell wichtig, keine Frage aber eben nicht alles im Leben, sagt Katusic, und zitiert den englischen Schriftsteller, Künstler und Sozialphilosophen John Ruskin: Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. Diese Einstellung zur Arbeit empfiehlt der Professor auch immer den jungen Wissenschaftlern, mit denen er zusammenarbeitet. Die Projekthäuser von Evonik lobt er in den höchsten Tönen: Das sind drei Jahre Entwicklungsmöglichkeiten pur. Die chemischen Elemente sind elementar wichtig für meine Forschungsarbeit. Es gab schon Kollegen, die haben gesagt, das Periodensys tem sei zu klein für Katusic, lacht der Honorarprofessor. Ich bin Geburtshelfer für neue Produkte. Sein Lieblingselement hat die Ordnungszahl 14 im Periodensystem: Silizium, kurz Si. Silizium wird in der Zukunft eines der wichtigsten Elemente sein. Für das Themenfeld Energiegewinnung zum Beispiel sind neue Siliziumverbindungen der Schlüssel zum Erfolg. Sein Elan und Tatendrang steckt auch die Kollegen an. Es gibt mittlerweile viele kleine Feuerteufel im Team und am Standort, schmunzelt Katusic. Auf sein Team ist er mächtig stolz ebenso auf seine Ehefrau, die ihrem Feuerteufel stets den nötigen Freiraum gebe. Einmal hat sie einen Garten gekauft, damit ich mich beim Blumenschneiden entspannen sollte. Nach wenigen Monaten hat sie das Grundstück wieder verkauft. Ich hatte es nie betreten, erzählt der grinsende Familienvater erhielt Katusic die Ehrenprofessur des Staatlichen Instituts für Weiterbildung des Ministeriums der Industriepolitik der Ukraine verliehen. Wegen seiner hervorragenden Verdienste bei der Entwicklung der Wirtschaftswissenschaften, Bildung und Nanotechnologie sowie der internationalen Zu- sammenarbeit. Damit wurde er der erste ausländische Professor, der an einer Universität in der ukrainischen Hauptstadt Kiew unterrichten durfte. Es macht einfach großen Spaß, sich mit jungen Menschen zu unterhalten, die intelligent, interessiert und neugierig sind. Wir geben uns gegenseitig Impulse, nennt er Motivations gründe für seinen Einsatz. Etwa 30 Tage im Jahr hält er sich in der Ukrai ne auf. Seine Vorträge handeln beispielsweise von Patenten ( Von der Idee zum Produkt ), Zukunftsvisionen und wie könnte es anders sein von der Flammensynthese. Dass es Katusic auch hier wieder in erster Linie um die Sache geht, zeigt sein Umgang mit dem Honorar, das er für sein Engagement erhält: Er spendet es an Universitäten oder Schulen. Da ist es gut angelegt. Eine Zukunfts investition, betont er. Weitere Einladungen für Vorträge erhielt er von den Universitäten in Split, Zagreb (beide Kroatien), Ljubljana, Maribor (beide Slowenien), Lemberg (Ukraine) und Bratislava (Slowakei). Große Vorhaben Neben seiner Tätigkeit als Honorarprofessor wird Katusic immer öfter zu verschiedenen Foren in die Ukraine und Kroatien eingeladen. Seine Meinung ist gefragt. Die Politik ist seit seinem Studium ein weiteres Entwicklungsfeld, auf dem Katusic unbedingt etwas bewegen will. So kann er sich gut vorstellen, nach seiner Forschungszeit bei Evonik in der kroatischen Politik mitzumischen, wenn möglich im Amt für Wissenschaften, oder weiterhin an Uni ver sitäten junge Wissenschaftler zu unterrichten. Doch bis dahin hat sich der Feuerteufel von Wolfgang noch viel vorgenommen: die Umsetzung seiner Ideen bei der Entwicklung weiterer Stoffsysteme für Evonik. Mit Feuer und Flamme und seinem Team. SG Die Bezeichnung MagSilica ist eine geschützte Marke der Evonik Industries AG oder ihrer Tochterunternehmen. Sie ist im Text in Großbuchstaben geschrieben.

32 32 REAKTIONEN Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. Mag Silica heißt eine weitere Nano-Innovation für die Autoindustrie: Klebstoffe, die sich auf Knopfdruck mittels magnetischen Felds aktivieren und deaktivieren lassen. Für Handy-Her steller kam aus den Hanauer Labors ein Klebeband, das extrem große Kraft übertragen kann. Für die Herstellung von Computer-Chips werden Poliermaterialien mit Nanopartikeln entwickelt, um winzige Bauteile zu glätten Im Friedensdorf Oberhausen leben Kinder aus elf Nationen Pressestimmen Focus, 26. Januar 2009 Der Mann für den Aufstieg Die Frage ist ein bisschen gemein, aber bei einem Gespräch über Fußball muss sie die erste sein: Herr Engel, wen würden Sie anfeuern, wenn der MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund spielt und damit 22 Spieler mit dem Logo Ihres Unternehmens auf der Brust kicken? Vor die knifflige Wahl gestellt, entschließt sich der 52-Jährige dann für die diplomatische Variante. Ich bin für die Mannschaft, die sich mehr einsetzt und kämpft. Fußball sei seine Sache, weil es ein Mannschaftssport sei, bei dem diejenige Elf gewinne, bei der Zusammenspiel und Teamgeist stimmten. Das ist auch in Unternehmen wichtig, betont Engel. Rheinische Post, 29. Januar 2009 Die Elektroautos kommen Beim Bochumer Car-Symposium war sich die Branche einig: Vor Kurzem noch belächelte Billig autos zu Preisen von unter werden jetzt auch den deutschen Markt aufrollen. Die Energie- und Chemieunternehmen in NRW werden zu den Gewinnern der aktuellen Auto- Krise gehören und in den nächsten fünf Jahren mehrere Tausend neue Jobs im Automotivebereich schaffen. Diese verblüffende Prognose wagte gestern der Duisburger Autowirtschafts- Profes sor Ferdinand Dudenhöffer am Rande des neunten Car-Symposiums in Bochum. Der einzige Ausweg der Hersteller aus der aktuellen Auto-Krise sei, dem Verbraucher schneller als ge plant neuen Nutzwert zu bieten Deshalb habe sich der Druck auf die Hersteller, endlich die allseits erwarteten Elektro- und Hybrid- Sparmotoren auf den Markt zu bringen, mit der Krise vervielfacht Elektromotoren fahren ausschließlich mit Batterien, Hybridmotoren mit einer Mischung aus Batterien und Benzin. Das ist laut Dudenhöffer die große Chance für die nordrhein-westfälischen Energie- und Chemiekonzerne: Evonik gehört heute schon zu den Technologieführern bei autotauglichen Lithium-Ionen-Batterien, prophezeit er dem RAG-Nachfolger ein Wachstumsfeld, wo der einstige Bergbauriese es wohl vor Kurzem selbst noch nicht vermutet hätte Frankfurter Rundschau, 3. Februar 2009 Winzige Meilensteine Hanau ist ein bedeutender Standort, wenn es um die Entwicklung und Anwendung der Nanotechnologie geht. Von auf diesem Sektor tätigen Firmen weltweit sitzen 500 in Deutschland, davon 100 in Hessen, und von diesen sind einige hier ansässig, sagt Markus Pridöhl. Er ist Koordinator für Nanotechnologie beim Evonik-Konzern. Hier wurden die Weichen gestellt für die Entwicklung der Lithium- Ionen-Batterie als Schlüsselkomponente für FOTO: KARSTEN BOOTMANN Augsburger Allgemeine, 16. Januar 2009 Die schönste Nasenbohrerin Sie ist eines der bestgebuchten Models Deutschlands. Anja Schulzke aus Diedorf bei Augsburg gilt in Fachkreisen längst als bekannter Name. Europaweit Schlagzeilen machte die 31-Jährige jedoch erst dieser Tage. Als schöne Nasenbohrerin warb sie provokant für Evonik. Oben im Bild steckt sie sich den Finger in die Nase, darunter wirbt der Energie-Konzern für seine Elektro-Auto-Batterien mit dem Slogan Es muss also nicht überall nach Öl gebohrt werden. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 7. Februar 2009 Ein hoffnungsvolles Zeichen Essener Industriekonzern Evonik spendet fürs Friedensdorf. Große Hilfe für die Finanzierung des Afghanistan-Einsatzes. Als ein hoffnungsvolles Zeichen in finanziell schwie rigen Zeiten bezeichnete Wolfgang Mertens, Sprecher des Friedensdorfes, gestern die Spende in Höhe von Ulrich Weber, Vorstandsmitglied des Essener Industriekonzerns Evonik, besuchte die Einrichtung und überreichte den Scheck. Damit würdigte Evonik die hohe Beteiligung der Konzern-Mitarbeiter an einer weltweiten Befragung: Da durch geben wir unseren Mitarbeitern die Gelegenheit, ihren Konzern aktiv mitzugestalten. Neue Ruhr Zeitung, 7. Februar 2009 Sie helfen uns damit enorm Das Friedensdorf bekommt eine Spende über gerade im vermutlichen Krisenjahr 2009 viel Geld. Das Geld wird das Friedensdorf brauchen, wenn wieder 134 Kinder nach Deutschland kommen, um hier behandelt zu werden. Mit Ihrer Spende haben Sie das abgesichert, erklärte Mertens den sichtlich be - wegten Evonik-Abgesandten. Wir sind froh und glücklich, wenn wir sehen, wie direkt hier geholfen werden kann, sagte Vorstandsmitglied Ulrich Weber. Es ist schön, hier einen Beitrag leisten zu können.

33 GLOSSE & KOLUMNE 33 Von Taktik, System und guter Laune Mein Freund Christian: Unterhaltungen auf der Haupttribüne Wagners (Port-)Folio von Evonik-Finanzvorstand Heinz-Joachim Wagner Es war schon die 40. Spielminute, und immer noch konnte ich beim besten Willen kein taktisches System unserer Mannschaft erkennen. Wie sind die da unten eigentlich aufgestellt?, fragte ich meinen Kumpel Christian neben mir auf der Haupttribüne. Spielen die ein 4-4-2? Ein ? Oder doch eher 08/15? Der Systemwechsel, den unser Team verordnet bekommen hatte, schien sich jedenfalls noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Christian, der leicht zu Begeisternde und ebenso schnell Erboste, fand meine Frage erwartungsgemäß kleinkariert: Taktik-Systeme? Hör doch auf! Ich halte es mit Trainer Jürgen Klopp: Mein Spielsystem heißt Spaßfußball. Sieht das für dich nach Spaßfußball Mein Spielsystem aus?, nörgelte ich angesichts des zerfahrenen 0:0-Zwischenstands. Und bevor Christian noch in die Luft gehen konnte, setzte ich nach: Wer Taktik ablehnt und sie faulen Zauber nennt, hat sie am meisten nötig! Sagst du als pseudointellektueller Theoretiker? Nein, das hat Sepp Herberger gesagt. Und übrigens gilt das auch im Wirtschaftsgeschehen: Einfach ohne Sinn und Verstand draufloszustürmen wird am Markt nicht belohnt. Wenn beispielsweise ein Konzern aber seine Aufstellung überdenkt und sich systematisch optimal umpositioniert, dann führt das oft zu besseren Leistungen. Mein Freund wollte gerade etwas offenbar Unflätiges antworten, doch in diesem Moment stießen unsere Stürmer blitzartig vor, heißt Spaßfußball! setzten die gegnerische Abwehr mit zwei, drei genialen Direkt zuspielen außer Gefecht und eine Sekunde später zappelte ein wuchtiger Flugkopfball im Netz. Kaum war das 1:0 unserer Jungs auf der Anzeigetafel erschienen, folgte auch schon der Pausenpfiff. Hast du das gesehen? Spaßfußball! Ich sags doch!, jubelte Christian. Wenn dein Konzern sich systematisch so aufstellt, dass er Flugkopfbälle in die Maschen setzt, dann wird er auch äh was tun Konzerne dann? Ich musste eine Weile überlegen, bis ich den Vergleich, den mein Freund wie eine Bananenflanke etwas krumm zurückgespielt hatte, doch noch zum glücklichen Abschluss brachte: Dann werden sie am Ende belohnt! OD ILLUSTRATION: CHRISTOPH SCHWICKERT; FOTO OBEN: EVONIK INDUSTRIES Die globale Wirtschaftskrise hat mit den Chemiemärkten auch Evonik Industries hart getroffen. Schließlich erzielen wir rund 75 Prozent unseres Umsatzes in der Chemie. Um die weitere Entwicklung von Evonik beurteilen zu können, hilft ein intensiver Blick auf die Märkte unserer Kunden. Wir bezeichnen diese als Endmärkte, denn wir liefern unsere Produkte überwiegend an die weiterverarbeitende Industrie bevor diese dann den Endabnehmer bedient (Business-to-Business). Unser Chemie-Geschäft lässt sich für Zwecke der Unternehmenssteuerung in zwölf wesentliche Endmärkte einteilen. An Details über unsere Endmärkte sind auch externe Analysten und Investoren sehr interessiert, um in ihren Branchen- oder Unternehmensanalysen zu fundierten Ergebnissen kommen und entsprechende Empfehlungen geben zu können. Der wichtigste Endmarkt von Evonik in der Chemie ist mittlerweile Wohnen/Freizeit/Körperpflege mit einem Umsatzanteil von knapp 20 Prozent, dicht gefolgt von Kunststoffen sowie Automobil. Wesentlich sind außerdem noch Lacke und Beschich tungen mit rund zehn Prozent sowie Ernährung, Bau und Pharma. So gut wie gar nicht liefern wir in die Leder- und Textilindustrie. Damit ist das Chemie-Portfolio von Evonik relativ gut ausbalanciert: Keiner unserer Endmärkte macht mehr als 20 Prozent des Umsatzes aus. In Zeiten einer florierenden Konjunktur sieht der Kapitalmarkt diese breite Aufstellung zuweilen kritisch bevorzugt werden dann Unternehmen, die sich auf wenige unterschiedliche Geschäfte fokussieren. In der aktuellen Wirtschaftskrise liegt darin aber ein klarer Vorteil. So sind wir derzeit mit Produkten für die Tierernährung sowie die Kosmetik- und Pharmaindustrie noch recht erfolgreich, während fast alle anderen Endmärkte zum Teil dramatisch eingebrochen sind. Trotz dieser vorteilhaften strategischen Ausgangslage werden die vorausliegenden Monate sehr hart werden. Noch ist kein konjunktureller Silberstreif am Chemie-Horizont erkennbar. Bis es so weit ist, bleibt Verzicht das Gebot der Stunde. Darauf müssen wir uns alle im Konzern einstellen. Die nächsten Monate machen deshalb schmerzhafte Einschnitte erforderlich, um die raue Wirtschafts lage meistern zu können.

34 Ruhrfestspiele Unter dem Leitthema Nordlichter möchte Frank Hoffmann, Leiter der Ruhrfestspiele, den Besuchern die Welt des Theaters aus dem europäischen Norden näherbringen. Vom 1. Mai bis zum 15. Juni 2009 werden in über 20 der insgesamt 62 Produktionen Stücke von wegweisenden skandinavischen Autoren wie Ibsen oder Strindberg aufgeführt. Auch die deutsche Theaterszene kommt nicht zu kurz. Neben Auf - führungen von unter anderem Harald Schmidt gibt es die traditionellen Sonntags-Lesungen mit deutschen Schauspielern wie Hannelore Elsner oder Otto Sander. Auch das von Evonik Industries präsentierte Bridge Projekt, dieses Jahr mit Ethan Hawke (3.v.l.), feiert bei den Ruhrfestspielen seine Deutschland-Premiere. Evonik ist Hauptsponsor des Theaterfestivals. Susanne Jansen (l.) und Dr. Annette Gollek (2.v.r.) mit Wolfgang Alms (r.), Agentur für Arbeit in Krefeld, und den Schülerinnen vor einem Rundgang durchs Werk Mädchen für technische Berufe begeistern Im Rahmen des Projekts MentorING gibt die Evonik Stockhausen GmbH Schülerinnen die Möglichkeit, die Berufswelt von Ingenieurinnen kennenzulernen und mit Frauen in Männerberufen ins Gespräch zu kommen. Nach wie vor ist die Zahl der Frauen in technischen oder gewerblichen Berufen gering. Doch der Trend geht nach oben: Der aktuelle Frauenanteil in Ingenieurstudiengängen liegt bei knapp 20 Prozent. Ein Zuwachs von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für Frauen stellt sich oft die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich habe ein vierjähriges Kind und konnte dank meines Arbeitsgebers Beruf und Familie sehr gut vereinbaren, schildert Ingenieurin Susanne Jansen. Mit dem MentorING-Projekt wird den Mädchen frühzeitig die Bandbreite an Optionen deutlich gemacht, die ihnen bei der Studien- und Berufswahl zur Verfügung steht. FOTO: SABINE MICEVIC Jugend denkt Zukunft Schüler des Gelsenkirchener Carl-Friedrich-Gauß- Gymnasiums entwickelten im Science-to- Business-Center Bio innovative Ideen für Produkte von morgen. Die Initiative Jugend denkt Zukunft der deutschen Wirtschaft bindet Oberstufenschüler in den Innovationsdialog ein. Sie schlüpfen in die Rolle des Beraters und entwickeln für ein Unternehmen in einem fünftägigen Innovationsspiel Produkte und Dienstleistungen für die Zukunft. Unter dem Thema Vom Rohstoff zum Produkt nachhaltige Biotechnologie der Zukunft hatten die Oberstufenschüler im Science-to-Business-Center Bio der Creavis die Möglichkeit, das Unternehmen kennenzulernen und Einblicke in die weiße Biotechnologie zu bekommen. Was ist ein Planspiel? Wie wer den wir 2020 leben? Und welche Megatrends erwar ten uns? Die jungen Teilnehmer hatten die Mög lich keit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ihre Ideen präsentierten sie am Ende der Woche auf der Zukunftsmesse 2020 : Augentropfen, die Kontaktlinsen ersetzen, schadstoff- und kalorienfreie Lebensmittel und Kleidungsspray, das Schweißgeruch verschwinden lässt.

35 Die Lithium-Ionen-Batterie mit Separator treibt das Elektroauto an alltagstauglich, sicher, bezahlbar und Kilometer weit LEUTE 35 Das Gewinner-Foto Gewonnen FOTO: NICK HEAVICAN (L.), ELLIS PARRINDER (R.) FOTO: ROLAND VETTER Beim Fotowettbewerb auf dem Girls Day 2008 im Industriepark Wolfgang gewann die Schülerin Lillifee Breuer den ersten Preis einen MP3- Player. Zum ersten Mal versuchte sie sich als Glasbläserin und fertigte eine Vase. Der Girls Day ist ein jährlicher bundesweiter Aktionstag, bei dem Mädchen in Berufe schnuppern können, die bislang Männerdomänen waren. Personalien Neuer Leiter der Abteilung Strukturierte Finanzierung Zum 1. März 2009 hat Christian Große Erdmann die Leitung der Abteilung Strukturierte Finanzierungen innerhalb des Zentralbereichs Finanzen übernommen. Große Erdmann war zuvor als Vice President Export & Project Finance bei der SEB AG in Frankfurt am Main tätig. Neuer Leiter Innovation Management Chemicals & Creavis Zum 1. April 2009 wird Dr. Peter Nagler neuer Leiter Innovation Management Chemicals & Creavis, zu dem die AQura GmbH, das Intellectual Property Management und, seit diesem Jahr, die Creavis gehören. Er übernimmt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Michael Dröscher, der im Rahmen der Altersteilzeitregelung in den Vorruhestand tritt. Nagler war seit Anfang 2008 Leiter Innovation Management des GB Inorganic Materials in Frankfurt. Neuer Leiter der Produktlinie Polyesters & Adhesive Resins Dr. Martin Welp hat zum 1. Januar 2009 die Leitung der Produktlinie Polyesters & Adhesive Resins übernommen. Seine berufliche Laufbahn im Konzern startete er 1999 bei der damaligen Hüls AG. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Positionen bei der Evonik Degussa GmbH. Zuletzt leitete Welp das globale Marketing der Produktlinie Colorants sowie das Polytrend-Geschäft. Neuer Leiter Strategy/New Business Development und Strategischer Einkauf im Geschäftsbereich Consumer Specialties Dr. Thomas Wildt hat zum 1. Februar 2009 die Leitung dieser Funktionen übernommen. Seitdem er 1987 ins Unternehmen eingetreten ist, hat er mehrere Stationen in den Bereichen Oxeno, Inhouse Consulting sowie Coatings & Additives durchlaufen. Zuletzt war er Leiter der Produktlinie Polyesters & Adhesive Resins. Neue Leitung des Bereichs Portfolioplanung Bernd-Michael Link hat zum 1. Januar 2009 die Leitung des Bereichs Portfolioplanung im Geschäftsfeld Immobilien übernommen. Link war bisher als Referent Konzernentwicklung/Portfoliomanagement bei Evonik Industries tätig. Der Bereich Portfolioplanung wurde zuvor kommissarisch durch Dieter Körner geleitet. Evonik-Magazin Mit einer Batterie zehnmal um die Welt Wie unsere Wissenschaftler den Traum vom schadstofffreien Elektroauto wahr machen Christian Große Erdmann Dr. Peter Nagler Dr. Martin Welp Dr. Thomas Wildt Bernd-Michael Link Evonik-Magazin ist erschienen Viermal jährlich erscheint das Evonik-Magazin in Deutsch und Englisch. Es richtet sich an Kunden und Geschäftspartner, berichtet aus dem Unternehmen und nimmt aktu - el le Trends auf. In der gerade erschienenen ersten Aus - gabe 2009 dreht sich alles um das Science-to-Business- Konzept von Evonik Industries. Außerdem richtet sich der Blick nach Bra silien. Erstmals im Heft ist die Rubrik Evonik global, die die inter nationale Perspektive von Evonik zeigt. FOTO: KARSTEN BOOTMANN FOTO: EVONIK INDUSTRIES FOTO: EVONIK INDUSTRIES FOTO: EVONIK INDUSTRIES FOTO: EVONIK INDUSTRIES IMPRESSUM Herausgeber: Evonik Industries Aktiengesellschaft, Dr. Klaus Engel Objektleitung/Leitung Interne Kommunikation: Stefan Haver Chefredaktion: Sven Scharnhorst (V. i. S. d. P.) Redaktionelle Beratung: Christoph Peck Art Direction: Wolf Dammann Chefs vom Dienst: Stefan Glowa, Ulrich Raschke Leitung Konzernredaktion: Steffen Henke Managing Editor: Christof Endruweit Autoren dieser Ausgabe: Christine Drath (CD), Oliver Driesen (OD), Christof Endruweit (CHE), Dr. Ute Heinemann (UH), Volker Hilbt (VH), Ursula Jäger (UJ), Nina Labitzke (NL), Thomas Lange (TL), Anna Mondry (AM), Christoph Peck (CP), Sven Scharnhorst (SVS) Redaktionsanschrift: Rellinghauser Straße Essen Postfach: , Essen Telefon intern Telefax folio@evonik.com Bildredaktion: Karsten Bootmann Gestaltung: Martin Bartel; Arnim Knorst (Ltg.), Silke Möller, Susana Oliveira/ Redaktion 4, Hamburg Schlussredaktion: Wilm Steinhäuser Wechselseiten Standorte: Die Wechselseiten werden dezentral erstellt, redaktionell verantwortlich sind die jeweiligen Geschäftsbereiche bzw. Standorte. Ein Kontakt ist auf den Wechselseiten aufgeführt. Verlag: HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH ein Unternehmen der GANSKE VERLAGSGRUPPE Harvestehuder Weg Hamburg Telefon Telefax Geschäftsführung: Manfred Bissinger, Dr. Kai Laakmann, Dr. Andreas Siefke Objektleitung: Eva Maria Böbel Herstellung: Claude Hellweg (Ltg.), Oliver Lupp Vertrieb: Kirsten Beenck Telefon Telefax folio-vertrieb@hoca.de Reproduktion: PX2, Hamburg Druck: Neef & Stumme, Wittingen Copyright: 2009 bei Evonik Industries Aktiengesellschaft, Essen. Nachdrucke nur mit Quel lenangabe und Belegexemplar. Der Inhalt muss nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben.

36 36 JOB MARKT In Chancen denken Ein neues Themenheft Chancen erkennen und nutzen dem Zufall auf die Sprünge helfen! soll Mitarbeitern helfen, ihre beruflichen Chancen besser zu erkennen, zu gewichten und auch zu ergreifen. Die Job-Allianz will anregen und die Sinne schärfen für Neues Die Job-Allianz bietet den Mitarbeitern von Evonik Industries, Lufthansa, Deutscher Bank, Fraport und FES eine Reihe von Orientierungs- und Entwicklungsangeboten. Im Mittelpunkt steht alljährlich ein Thema aus der Arbeitswelt. Zum Jahresthema 2008 Chancen erkennen und nutzen liegt nun das neue Themenheft vor. Schon allein der Begriff Chance ist vielfältig. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen mit Chancen, die sich im Laufe eines Berufslebens auftun oder auch ausbleiben. Ziel des Arbeitsheftes ist es, den Blick der Leser zu schärfen, um Chancen überhaupt als solche zu erkennen und klug wahrzunehmen. Denn: Die Vorteile von sich bietenden und passenden Chancen werden oftmals nicht oder nur ansatzweise erkannt. Oder es fehlt gar das Bewusstsein dafür, dass für gewünschte Chancen auch selbst Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Häufig ist es jedoch schwierig, allein zu neuen Impulsen zu kommen. Oftmals kommt ein Anstoß von außen: Andere werfen Fragen auf, die dann zu neuen Gedanken und Antworten führen. Diesen Ansatz verfolgt das Arbeitsheft. Es beleuchtet verschiedene Aspekte, stellt Fragen, gibt Tipps und Anregungen. Sind Chancen berechenbar? Wann ist etwas eine persönliche Chance? Was sind Einfluss faktoren für persönliche Chancen? Denn Chancen sind wie Lebenswege sehr individuell. Natürlich liegt es nahe, zu vergleichen und zu schauen, wie andere erfolgreich waren. Die Leser sollen die aufgezeigten Erfolgswege aber nicht als Kopiervorlage, sondern vielmehr als Denk- und Handlungsoptio nen begreifen und sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Möglichkeiten, ihrer Ziele und ihrer Persönlichkeit filtern. Im Kapitel Sehen lernen geht es darum, die sich täglich bietenden Chancen überhaupt zu erkennen. Das Kapitel Chancen schaffen zeigt, wie jeder selbst dazu beitragen kann, dass sich zur richtigen Zeit eine Chance auftut und er damit seine ganz persönliche Chancen vielfalt noch erhöhen kann. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem Thema Sich entscheiden. Denn werden mehr Chancen erkannt, stellt sich auch häufiger die Frage: Welche Entscheidung ist richtig? Was gute Entscheidungsprozesse auszeichnet, erfährt der Leser hier ebenso wie die Methoden, die eine Entscheidung erleichtern können. Hat er sich für einen Weg entschieden, können mögliche Hindernisse ihn von diesem wieder abbringen. Damit das nicht passiert, lernt er im Kapitel Chancen ergreifen, was helfen kann, dranzubleiben, getroffene Entscheidungen umzusetzen, aber auch innezuhalten und sich neu zu hinterfragen. Das Arbeitsheft der Job-Allianz kann ab sofort per bestellt werden, ebenso Mitschnitte der beiden Veranstaltungen zum Jahresthema Weitere Informationen zum Angebot der Job- Allianz bietet die gemeinsame Onlineplattform. Mitarbeiter finden die Homepage im Intranet unter Konzern > Human Resources > Unternehmenskultur > Job-Allianz. NL Ansprechpartner: Micaela Oldorf Renate Kliss FOTO: KARSTEN BOOTMANN Den Blick schärfen für Neues: Mit dem Themenheft der Job-Allianz lernen Mitarbeiter, Chancen zu sehen und wahrzunehmen

37 FRAGEN UND BERATUNG RUND UM DEN JOB MARKT: WER KANN SICH BEWERBEN? Bewerben können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evonik Industries AG und ihrer Konzernunternehmen. Benötigt werden in jedem Fall vollständige Bewerbungsunterlagen. Über das Intranet von Evonik können Sie sich unter dem Menüpunkt Stellenmarkt direkt online auf Stellen ausschreibungen bewerben. Dort finden Sie ebenfalls eine Übersicht über alle Stellen angebote im Evonik-Konzern. Falls Ihnen eine Online- Bewerbung nicht möglich ist, senden Sie Ihre Bewerbung bitte an die Evonik Services GmbH Abteilung Personalmarketing Rellinghauser Straße Essen Kontakt: Anne-Katrin Kirchner Renate Kliss René Kistmacher Für technische Fragen Stellenangebote AlzChem Trostberg GmbH: Anlagenfahrer(in) DCDund Kesselanlage Ref. D-TRO/2-PA/0181 Chemie: AlzChem Trostberg GmbH; Trostberg Diplomingenieur (m/w) Fachrichtung Maschinenbau/ Verfahrenstechnik Ref. D-WOL / HN-EA-PT / 30 Chemie: GB Health & Nutrition; Home Office Entgeltsachbearbeiter(in) Ref. D-WOL/S-HR-PS/03.09 Evonik Services GmbH; Hanau-Wolfgang IT-Systemingenieur Netzwerke (LAN) (m/w) Ref. D-WOL / DG-IPW-IT-LAN Chemie: Industriepark Wolfgang GmbH; Hanau-Wolfgang Kaufmännischer Mitarbeiter (m/w) Ref. D-ESS-06/08_STEAG Energie: Evonik Steag GmbH; Essen Referent (m/w) General Ledger Ref. D-FRA/S-FS-GL/04.09 Evonik Services GmbH; Frankfurt am Main Referent Versicherungs- und Kreditmanagement (m/w) Ref. D-ESS-04/09_STEAG Energie: Evonik Steag GmbH; Essen Arbeitsvorbereiter (m/w) Ref. D-ESS-CU-EK-IHE Chemie: Evonik Goldschmidt GmbH; Essen Volljuristen (m/w) Standort Essen/Marl Ref. D/ESS-S-HR-LE-003 Evonik Services GmbH; Essen Organischer Synthesechemiker (m/w) Ref. D-WOL / HN-EA-PRD / 28 Chemie: GB Health & Nutrition; Hanau-Wolfgang Controller (m/w) mit Schwerpunkt Fakturierung und Berichtswesen Ref. D-MAR-BM-0364 W Chemie: Infracor GmbH; Marl Sales Manager (m/w) Ref. D-MAR-BM-0373 G Chemie: Evonik Oxeno GmbH; Marl Consultant Energy Management (m/w) Ref. D-WOL/DG-CEM/02.09 Chemie: Evonik Degussa GmbH; Hanau-Wolfgang Technical Sales Manager (m/w) Ref. D-WOL / HN-S-EMEA / 29 Chemie: GB Health & Nutrition; Hanau-Wolfgang Alle Stellen finden Sie im Stellenmarkt im Intranet

38 38 QUIZ Rätsel-Rallye Prüfen Sie die folgenden Aussagen: richtig oder falsch? Die korrekten Antworten führen Sie vom Start zum Ziel über neun Buchstaben. In dieser Reihenfolge ergeben sie die Lösung Die diesjährige Führungskräfte tagung fand unter dem Motto Eine Idee von der Zukunft statt. P Ein Würfel hat sechs Kanten. O D Die Glücks - farbe in China ist Rot. F Explorative Forschung nennt sich ein Team in Wolfgang, das nanostrukturierte Produkte für den Konzern entwickelt. T R Die nächsten Olympischen Winterspiele finden in Vancouver (Kanada) statt. E Der Amazonas fließt auch durch Kolumbien, Ecuador und Bolivien. U I Das Laichen von Korallen findet einmal im Jahr im gesamten Ozean exakt zur gleichen Zeit statt. B Kant ist ein berühmter griechischer Philosoph. I P Evonik erzeugt Energie aus Biomasse und nutzt die Wärme der Erde. L L E R V Merkur ist der Planet, der der Erde am nächsten ist. T Y Evonik RohMax Additives GmbH hat das Öladditivgeschäft des russi schen Methacrylatherstellers DOS gekauft. Der Bosporus ist die Meerenge zwischen dem Roten Meer und dem Schwarzen Meer. R Das Byte ist die Standardeinheit, um Speicherkapazitäten oder Daten - mengen zu bezeichnen. C Die Einheit Joule ist nach James Prescott Joule benannt. E K T Die Rallye Dakar fand dieses Jahr in Argentinien und Brasilien statt. Fata Morgana ist eine griechische Göttin. N Richtig Falsch A Die Zentrifugalkraft bewirkt bei einem Looping in der Achterbahn, dass die Passagiere nicht kopfüber herausfallen. G T N In Marl wird derzeit eine neue An - lage für die Herstellung eines neuen Weichmacher-Alkohols gebaut. D Und jetzt die gesammelten Buchstaben der Reihenfolge nach in die Kästen eintragen. Die Buchstaben der korrekten Antworten ergeben die Lösung. Zur Teilnahme gibt es zwei Möglichkeiten: entweder per Postkarte an Evonik Industries AG, Folio-Quiz, Postfach , Essen, Germany, oder per (Postanschrift nicht vergessen!) an folio-quiz@evonik.com. Einsendeschluss: 16. April Teilnahmeberechtigt sind nur Mitarbeiter des Evonik-Konzerns. Das Lösungswort ist ein Farbsystem für die bedarfsspezifische Einfärbung von Kunststoffen: FOTO: APPLE Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir vier neue ipods Das können Sie gewinnen: In jedem Folio verlosen wir weltweit unter den teilnehmenden Mitarbeitern mit richtiger Lösung vier ipod nano von Apple mit acht Gigabyte Speicher. Herzlichen Glückwunsch! Die Lösung aus Folio 01/2009 lautete DEGACLEAN. Die Gewinner werden auf Evonik heute veröffentlicht.

39 IHRE Spende wirkt. Weil sie vorhandene Kräfte aktiviert und die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben schafft. So sichern der Neu- und Wiederaufbau von Brunnen und Schulungen zu ihrer Wartung den Zugang zu lebenswichtigem Trinkwasser und eine wetterunabhängige Landwirtschaft. Unterstützen auch Sie diese besonders nachhaltige Form der Partnerschaft und sorgen Sie damit für sichtbare Veränderung. Spenden Sie jetzt: Sparkasse KölnBonn, Konto 1115, BLZ Mehr unter Welthungerhilfe Der Anfang einer guten Entwicklung

40 Sei flexibel Wie würden Sie Ihre Heimatstadt Fair Lawn beschreiben? Fair Lawn liegt in New Jersey, rund 16 Kilometer von New York City entfernt, und hat etwa Einwohner unterschiedlichster Herkunft. Was ist Ihnen von Ihrem ersten Arbeitstag noch in Erinnerung? Ich war beeindruckt, wie nett und freundlich alle waren. Welchen Tipp würden Sie einem Azubi an seinem ersten Arbeitstag geben? Aufmerksam und flexibel sein. Welche Lektion haben Sie in Ihrem Leben gerne gelernt? Man muss aufgeschlossen sein und bereit, etwas Neues auszuprobieren. Auf welche hätten Sie gerne verzichtet? Auf große Veränderungen muss man vorbereitet sein. Sie haben 500 US-$ zur freien Verfügung; was kaufen Sie dafür? Bei Festen und Veranstaltungen in meiner Heimatstadt bin ich DJ. Ich würde das Geld in meine Ausrüstung investieren. Sie veranstalten ein Abendessen und dürfen einladen, wen Sie wollen. Wen hätten Sie gerne dabei? Den Schauspieler Will Smith. Als Kind wollten Sie gerne sein wie? der Comic-Held Superman. Sie machen sich nie auf den Weg zur Arbeit ohne Portemonnaie, Handy, Büroschlüssel und Sicherheitskarte. Wenn Sie richtig genervt nach Hause kommen, wie entspannen Sie am schnellsten? Mit einer großen Portion Vanilleeis und einem Löffel natürlicher Erdnussbutter. Was hat Ihnen das letzte Mal die Sprache verschlagen? Als mein Arzt 2002 eine beängstigende Diagnose gestellt hat. Wir haben alle unsere Extravaganzen. Welche ist Ihre? Meine Armbanduhr muss farblich auf die Kleidung abgestimmt sein. FOTO: STEVEN BERG/INSIGHT PHOTOGRAPHY MEIN NAME IST James Barrett GESCHÄFTSBEREICH Administrative Services FUNKTION Facility Supervisor NATIONALITÄT Amerikanisch ALTER 44 WOHNORT Fair Lawn, New Jersey, USA FAMILIENSTAND Verheiratet, 3 Kinder

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