Echo. MARIENHAUS. Ausgabe 1 Januar 2016 BETZDORF DAS HAUS HATTE NIE DEN ANSPRUCH, NUR EIN NORMALES ALTENZENTRUM ZU SEIN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Echo. MARIENHAUS. Ausgabe 1 Januar 2016 BETZDORF DAS HAUS HATTE NIE DEN ANSPRUCH, NUR EIN NORMALES ALTENZENTRUM ZU SEIN"

Transkript

1 MARIENHAUS Ausgabe 1 Januar 2016 Echo Ausgabe 4 Oktober ERKRATH-HOCHDAHL EIN NEUES KAPITEL IN DER GESCHICHTE DES FRANZISKUS-HOSPIZES BETZDORF DAS HAUS HATTE NIE DEN ANSPRUCH, NUR EIN NORMALES ALTENZENTRUM ZU SEIN DILLINGEN DIE ARZTBEGLEITERINNEN GEBEN DEN ALTEN MENSCHEN SICHERHEIT

2 Aus dem Inhalt 04 FRANZISKUS-HOSPIZ HOCHDAHL Mit dem Erweiterungsbau wird ein neues Kapitel in der Geschichte des Hauses aufgeschlagen 05 MARIENHAUS UNTERNEHMENS- GRUPPE Der Träger steht zum Saarland und wird in seine Einrichtungen investieren 06 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besuchte die PTHV und das Heilig-Geist-Hospital in Bingen 07 NEUSTADT, MARIENHAUS KLINIKUM HETZELSTIFT Birgit Käser ist seit Anfang Oktober neue Krankenhausoberin 08 WALDBREITBACH, MARIENHAUS KLINIKUM ST. ANTONIUS Chefarztwechsel in der Psychiatrie auf Prof. Dr. Jörg Degenhardt folgt Dr. Susanne Isabel Becker 09 MARIENHAUS KLINIKUM BENDORF - NEUWIED - WALDBREITBACH Der neue Pflegedirektor Oliver Schömann ist mit offenen Armen empfangen worden 10 ST. GOAR-OBERWESEL, LORELEY-KLINIKEN Auch bei der interventionellen Schmerztherapie bewährt sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit 11 BAD NEUENAHR-AHRWEILER, SENIORENZENTRUM ST. ANNA Das Projekt hortus signorum lässt Männer, die an Demenz erkrankt sind, wieder aufblühen 12 BETZDORF, MARIENHAUS ALTENZENTRUM ST. JOSEF Das Haus hatte in den 40 Jahren seines Bestehens nie den Anspruch, nur ein normales Altenzentrum zu sein 13 MAINZ, KATHOLISCHES KLINIKUM Privatdozent Dr. Matthias David neuer Chef der Anästhesiologie und Intensivmedizin Nachfolger von Prof. Dr. Dorothea Duda 15 AACHEN, FRANZISKUSHOSPITAL Gutes Essen unterstützt die Genesung und trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei 16 NEUSTADT, MARIENHAUS KLINIKUM HETZELSTIFT Privatdozent Dr. Christoph Wölfl hat geholfen, das ATLS-Ausbildungskonzept im westafrikanischen Ghana zu etablieren 18 EITORF, MARIENHAUS SENIORENZENTRUM ST. ELISABETH Für Erwin Sadrinna liegt es einfach nahe, sich für andere Menschen zu engagieren 20 BETZDORF, MARIENHAUS ALTENZENTRUM ST. JOSEF Die Tagespflege bietet Angehörigen dementiell veränderter Menschen Unterstützung durch einen regelmäßigen Gesprächskreis 22 SAARLOUIS, MARIENHAUS KLINIKUM Alles, was den Klaus ausmacht, war noch da 23 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE Das Seniorenzentrum St. Josefshaus in Köln arbeitet mit Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation und ist damit Vorreiter in der Trägerschaft 24 DILLINGEN, ST. FRANZISKUS ALTEN- UND PFLEGEHEIM Brigitte Berg und Astrid Schäfer arbeiten als Arztbegleiterinnen geben damit den alten Menschen Sicherheit 25 NEUNKIRCHEN, MARIENHAUS- KLINIK ST. JOSEF KOHLHOF Die Geschichte des kleinen afghanischen Jungen Fazel Teil II 26 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE In unserer Trägerschaft soll eine Kultur der Menschlichkeit herrschen 28 SAARLOUIS, MARIENHAUS KLINIKUM Die Grünen Damen arbeiten ohne Gegenleistung, rein aus Nächstenliebe 29 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE Die Gemeinsame Mitarbeitervertretung der Zentralen will eine MAV zum Anfassen sein 30 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE Das trägerweite ABS-Netzwerk möchte die Experten vor Ort bei ihrer Arbeit unterstützen 33 WÜRSELEN, ST. FRANZISKUS SENIORENZENTRUM Bewegung ist die beste Vorbeugung gegen Demenz 34 MARIENHAUS UNTERNEHMENSGRUPPE Höhepunkt beim Famulantenund PJler-Camp am Ring sind immer die Notfallszenarien 39 SAARLOUIS, MARIENHAUS KLINIKUM Mehr als 160 Einsatzkräfte probten bei einer Brandschutzund Rettungsübung den Ernstfall 44 OBERWESEL, LORELEY- SENIORENZENTRUM Das japanische Fernsehen drehte eine Dokumentation über den Begleithund Amy Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 29. September Titelfoto: Damit sie für Notfallsituationen besser gerüstet sind, Seite /2017 MARIENHAUS Echo

3 der Sturm flaut langsam ab, die Gemüter haben sich zwischenzeitlich ein wenig beruhigt. Dabei hatte die Frage, wie er es mit seinen Einrichtungen im Saarland hält, nochmals an Brisanz gewonnen, als der Träger Mitte August bekannt gab, dass er auch den Krankenhaus-Standort Dillingen (und zwar Anfang 2019) schließen werde. Dass sämtliche Angebote zur stationären medizinischen und pflegerischen Versorgung in Saarlouis konzentriert werden sollen, das war zwar schon seit längerem bekannt. Und eine Projektgruppe beschäftigt sich seit Herbst 2014, also seit drei Jahren, mit der Frage, wie ein Nachnutzungskonzept für das Klinikgebäude aussehen könnte. Trotzdem fachte diese Mitteilung die Diskussion weiter an. Zumindest kurzfristig; denn zwischenzeitlich hat es sich doch herumgesprochen, dass es der Gesetzgeber ist, der gerade kleinen Krankenhäusern das Überleben immer weiter erschwert. Deshalb nutzte Dr. Heinz-Jürgen Scheid auch den Besuch von Hermann Gröhe Mitte August, um dem Bundesgesundheitsminister deutlich zu machen, dass das Krankenhausstrukturgesetz die Marienhaus Unternehmensgruppe als Flächenversorger mit vielen kleinen Krankenhäusern im ländlichen Raum mit voller Wucht trifft. Der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung unterstrich bei dieser Gelegenheit aber auch, dass der Träger für den Erhalt seiner kleinen Krankenhäuser kämpft. (Über den Besuch von Hermann Gröhe in Vallendar und Bingen berichten wir auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe). Das gilt natürlich nicht nur für die kleinen Standorte. Wenn man allein das Saarland in den Blick nimmt, so wird der Träger in den nächsten Jahren gezielt in seine dortigen Einrichtungen investieren; denn die Marienhaus Unternehmensgruppe will auch in Zukunft im Saarland stark präsent sein, so Heinz-Jürgen Scheid. Neue OPs und ein neuer Hubschrauberlandeplatz in Saarlouis; eine neue Intensivstation in St. Wendel; die Erweiterung des Sozialpädiatrischen Zentrums in Neunkirchen auf dem Kohlhof; ein Ersatzneubau für das Altenheim in Völklingen all das sind wegweisende Bauprojekte, die die Aussage Der Träger steht zum Saarland und wird in seine Einrichtungen investieren unterstreichen und mit drei Ausrufezeichen versehen. Nachlesen können Sie das auf der Seite 5. Und bevor jetzt jemand sorgenvoll fragt, wie es denn um die Verwirklichung der Einhäusigkeit in Bonn, Mainz und Oberwesel, den OP-Neubau in Bitburg oder das (Neubau)-Projekt in Neustadt an der Weinstraße steht (und ich entschuldige mich jetzt schon, sollte ich eine Maßnahme vergessen haben) natürlich werden auch diese Projekte weiterhin mit Nachdruck vorangetrieben. Das Franziskus-Hospiz in Hochdahl ist da schon einen Schritt weiter. Ende September fand hier der feierliche erste Spatenstich für die Erweiterung des Hauses statt. Auch wenn im Franziskus-Hospiz pro Jahr etwa 100 schwerstkranke Menschen liebevoll gepflegt, betreut und auf ihrem letzten Stück Lebensweg begleitet werden, so übersteigt die Nachfrage das Platzangebot doch um ein Vielfaches. Deshalb wird das Haus nun um zwei auf dann zehn Bewohnerzimmer erweitert. Damit wird Ein neues Kapitel in der Geschichte des Franziskus- Hospizes aufgeschlagen, die 1989 begann und eine Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements ist. Unseren Bericht zum Thema finden Sie auf Seite 4. Ohne dass wir es geplant hätten, spielt das Ehrenamt in dieser Ausgabe eine besondere Rolle. Und das kam so: Als sich beim Tag des Ehrenamtes (über den wir kurz auf Seite 35 berichten) die Teilnehmer reihum vorstellten, da erzählte Erwin Sadrinna, dass er seit Jahren schon sein musikalisches Talent im Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth in Eitorf einbringe und dass er, weil es sich im Ort herumgesprochen habe, mittlerweile in zahlreichen anderen Senioren- und Behinderteneinrichtungen alle Gottesdienste musikalisch begleite. Die Art und Weise, wie er das tat (nämlich ruhig, bescheiden und sympathisch), machte uns neugierig. Und so haben wir Erwin Sadrinna und seine Frau in Eitorf besucht. Herausgekommen ist die Reportage Da liegt es einfach nahe, sich für andere Menschen zu engagieren. Sie finden sie auf den Seiten 18 und 19. Dann feierte die Ökumenische Krankenhaushilfe in Saarlouis Ende September ihren 35. Geburtstag. Seit 1982 kommen die Grünen Damen und Herren ins Haus, schenken den Patienten etwas Kostbares, nämlich ihre Zeit, und das ohne Gegenleistung, rein aus Nächstenliebe, wie es Pfarrerin Sofia Csöff aus dem Seelsorge-Team der Klinik in ihrer kurzen Ansprache im Ökumenischen Gottesdienst formulierte, mit dem die Geburtstagsfeier eingeleitet wurde. Dieses prägnante Zitat ist auch die Überschrift unseres Beitrages auf der Seite 28 dieser Ausgabe. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch beim Verein Sonnenschein, der die Kinderklinik des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in Neuwied tatkräftig fördert (Seite 32), und freuen uns, dass jetzt auch das Gemeinschaftskrankenhaus in Bonn mit der Gesellschaft der Freunde und Förderer (endlich) einen eigenen Förderverein hat, der das Gemeinschaftskrankenhaus ideell und finanziell unterstützen will (Seite 38). Und wollen an dieser Stelle nicht vergessen, dass es unzählige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Trägerschaft gibt, die sich selbst ehrenamtlich für andere einsetzen. In dieser Ausgabe steht dafür exemplarisch Privatdozent Dr. Christoph Wölfl. Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Marienhaus Klinikum Hetzelstift in Neustadt an der Weinstraße war im August in Ghana, um dort zusammen mit Kollegen aus dem angelsächsischen Raum zu helfen, das ATLS-Ausbildungskonzept zu implementieren. Wer jetzt wissen möchte, was sich hinter diesen vier Buchstaben versteckt, den verweisen wir auf unseren Beitrag auf den Seiten 16 und 17. Er ist mit Damit man sich nicht voller Aktionismus auf das Sichtbare stürzt überschrieben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen auch heute viel Spaß bei der Lektüre. Ihr MARIENHAUS Echo 4/2017 3

4 Ein neues Kapitel in der Geschichte des Franziskus-Hospizes Das Franziskus-Hospiz wird um zwei Bewohnerzimmer erweitert erster Spatenstich für den Erweiterungsbau Foto: hf Den obligatorischen ersten Spatenstich nahmen vor (von rechts): Andreas Feller, der Vorsitzende des Franziskus-Hospizes e.v. Hochdahl, Christoph Drolshagen, der Geschäftsführer des Franziskus-Hospizes, Michaela Noll, die Schirmherrin des Franziskus-Hospizes, Martin M. Richter, Kreisdirektor und Sozialdezernent des Kreises Mettmann, Robert Bosch, der Leiter des Franziskus-Hospizes, Georg Krautwurst, der ausführende Architekt von BK-Plan, Erkrath, Dr. Klaus-Peter Reimund, Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH, und Christoph Schultz, der Bürgermeister der Stadt Erkrath. Erkrath-Hochdahl. Auch wenn im Franziskus-Hospiz pro Jahr etwa 100 schwerstkranke Menschen liebevoll gepflegt, betreut und auf ihrem letzten Stück Lebensweg begleitet werden, so übersteigt die Nachfrage das Platzangebot doch um ein Vielfaches. Um dem stetig wachsenden Bedarf an hospizlicher Begleitung besser gerecht werden zu können, wird das Haus nun um zwei auf dann zehn Bewohnerzimmer erweitert. Für den Anbau, in dem auch noch Räume für die Fort- und Weiterbildung entstehen werden und in den auch die SAPV Mettmann, mit der das Franziskus-Hospiz kooperiert, einziehen wird, fand Ende September der feierliche erste Spatenstich statt. Damit schlugen die Verantwortlichen gemeinsame Träger des Hauses sind die Marienhaus Unternehmensgruppe und der Hochdahler Hospizverein gleichsam ein neues Kapitel in der Geschichte des Franziskus- Hospizes auf. Die Baumaßnahme ist mit rund einer Million Euro veranschlagt, rund zehn Prozent davon müssen durch Spenden finanziert werden. Das Franziskus-Hospiz ist eine Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements und aus der Stadt Erkrath nicht mehr wegzudenken, wie Andreas Feller, der Vorsitzende des Franziskus-Hospizes e.v., in seiner Begrüßung nicht ohne Stolz betonte. Mehr noch: Das Hospiz sei Impulsgeber für die Hospizarbeit und ein Ort, an dem gelacht, geweint und gelebt wird, unterstrich Michaela Noll. Die örtliche Bundestagsabgeordnete ist seit vielen Jahren Schirmherrin des Franziskus-Hospizes. Die Erfolgsgeschichte nahm 1989 ihren Anfang. Damals riefen Mitglieder der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde in Hochdahl den Franziskus-Hospizverein ins Leben. Unterstützung beim Aufbau des Hospizes holte man sich bei den Waldbreitbacher Franziskanerinnen, die noch im Herbst 1989 (angeführt von Schwester M. Irmgardis Michels, die das Know-how für die Hospizarbeit aus den USA mitbrachte) nach Hochdahl kamen. Der Hausbetreuungsdienst nahm 1990 seine Arbeit auf, und 1995 wurde das Franziskus-Hospiz als eines der ersten stationären Hospize in Deutschland eingeweiht. Der Hospiz-Verein zählt heute mit rund 700 Mitgliedern zu den größten in Deutschland. Sie sind für uns ein absolut verlässlicher und verantwortungsvoller Partner in der Trägerschaft des Hospizes. Ohne Sie hätte sich das Haus nicht so weiterentwickeln können, unterstrich Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund in seiner Ansprache. Für das großartige bürgerschaftliche Engagement stehen auch die rund 130 Männer und Frauen, die als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im stationären Hospiz und im ambulanten Hospizdienst tätig sind. Sie sind das Herz der Hospizarbeit. Ohne Sie gäbe es das Hospiz nicht, sparte Reimund nicht mit Lob. 4 4/2017 MARIENHAUS Echo

5 Der Träger steht zum Saarland und wird in seine Einrichtungen investieren Dabei wird neben dem Krankenhaus in Wadern auch der Krankenhaus-Standort Dillingen Anfang 2019 geschlossen Dillingen. Der Krankenhaus-Standort Dillingen wird Anfang 2019 geschlossen. Dann werden mit der Inneren Medizin und der Neurologie die letzten beiden verbliebenen Abteilungen in das Marienhaus Klinikum in Saarlouis umziehen und damit sämtliche Angebote zur stationären medizinischen und pflegerischen Versorgung in Saarlouis konzentriert. Bis zu diesem Zeitpunkt werden in Saarlouis die baulichen Voraussetzungen geschaffen sein, um die beiden Abteilungen in die Klinik in der Kapuzinerstraße 4 zu integrieren. Damit kommt der Prozess zum Abschluss, der im Mai 2012 mit der Fusion der St. Elisabeth Klinik in Saarlouis und des Caritas-Krankenhauses Dillingen zum Marienhaus Klinikum begonnen hatte. Der Krankenhaus-Standort Dillingen wird Anfang 2019 geschlossen werden. MARIENHAUS Echo 4/2017 Dieser Schritt, den Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, Ende August bekannt gab, kommt alles andere als überraschend. Dass das Krankenhaus umstrukturiert und konzeptionell den sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müsse, hat die Marienhaus Unternehmensgruppe nämlich schon früh kommuniziert und deshalb im Herbst 2014 eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die sich seither intensiv mit der Nachnutzung des Klinikgebäudes in Dillingen beschäftigt. Dieser Projektgruppe gehören der Bürgermeister der Stadt Dillingen, Mitglieder des Rates, Vertreter des Fördervereins, der Kostenträger und der Marienhaus Unternehmensgruppe an. Auch wenn der Träger mit den Krankenhäusern in Wadern und Dillingen in absehbarer Zeit zwei Standorte aufgeben wird, so wollen und werden wir auch in Zukunft im Saarland stark präsent sein, verspricht Scheid den rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Marienhaus Unternehmensgruppe im Saarland arbeiten und hervorragende Arbeit leisten, wie er dankbar betont. Deshalb, so Scheid weiter, werde der Träger in den nächsten Jahren auch gezielt in seine saarländischen Einrichtungen (aber natürlich nicht nur in die) investieren. Foto: hf So sollen in Saarlouis die OPs neu gebaut werden und ein neuer Hubschrauberlandeplatz entstehen. Eine neue Zentralsterilisation will der Träger im Raum Saarlouis gleichfalls errichten. Das Marienkrankenhaus in St. Wendel soll eine neue und größere Intensivstation bekommen. An der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof in Neunkirchen steht die Erweiterung des Sozialpädiatrischen Zentrums an. In Ottweiler (hier sind keine größeren baulichen Veränderungen geplant) sind in diesem Jahr allein Euro in die Erweiterung des Herzkatheterlabors, die Digitalisierung des Archivs und in neue Patientenbetten investiert worden. Und für das Alten- und Pflegeheim St. Josef in Völklingen ist ein kompletter Ersatzneubau geplant. Baubeginn dürfte hier bereits im Jahr 2018 sein. Die im Zuge der Schließung von Wadern beschlossene Stärkung der Inneren Medizin in Losheim nimmt bereits konkrete Formen an. Der Bauantrag ist gestellt, so dass die räumlichen Voraussetzungen beispielsweise für die Erweiterung der Intensivstation oder die Installation eines Computertomographen zügig geschaffen werden können. Das Alten- und Pflegeheim St. Maria in Wadern will der Träger darüber hinaus moderat erweitern. Es tut sich also eine ganze Menge gerade auch im Saarland. Dazu gehört sicherlich auch das sogenannte ANP-Projekt, das der Träger in Wadern umsetzen will. Hier sollen speziell ausgebildete Pflegekräfte die Hausärzte bei der Versorgung von chronisch kranken Menschen unterstützen. Beispielsweise durch Hausbesuche, bei denen sie den Zucker kontrollieren und gegebenenfalls neu einstellen. Angesichts des sich abzeichnenden Hausärztemangels soll das Projekt dazu dienen, die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Raum Wadern zu sichern. Noch einmal zurück nach Dillingen: Auch wenn das Krankenhaus Anfang 2019 geschlossen werden wird, so werden die Patienten dort bis zum letzten Tag bestmöglich medizinisch versorgt und pflegerisch betreut. Und auch nach der Schließung wird am Standort ein medizinisches Leistungsangebot erhalten bleiben. Zu den Praxen, die derzeit bereits im Altbau des Krankenhauses angesiedelt sind, wird in den nächsten Monaten eine internistische Gemeinschaftspraxis hinzukommen. Weitere Projekte sind in Arbeit. Nach Dillingen umziehen wird übrigens auch die Verwaltung des Altenhilfebereiches, die bisher in Illingen angesiedelt ist. Nur das Dillinger Bettenhaus wird abgerissen werden müssen, weil (ganz gleich, wie es einmal genutzt werden sollte) die Sanierungskosten einfach zu hoch sind. 5

6 Von Juwelen und klugen Kompromissen, von Vernetzung und Spezialisierung Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe besuchte die Philosophisch-Theologische Hochschule in Vallendar und das Heilig-Geist-Hospital in Bingen Vallendar/Bingen. Dass Hermann Gröhe ein Herz für die Pflege hat, davon konnten sich die rund 300 Gäste überzeugen, die Mitte August in die Philosophisch-Theologische Hochschule (PTHV) nach Vallendar gekommen waren. Der Bundesgesundheitsminister besuchte die Hochschule, die als einzige in Deutschland über eine Pflegewissenschaftliche Fakultät auf universitärem Niveau verfügt, um sich über Lehre und Forschung an der PTHV zu informieren, um über aktuelle Herausforderungen der Pflegepolitik zu referieren und mit seinen Zuhörern, darunter allein 160 Schülerinnen und Schüler aus den Bildungszentren der Trägerschaft, zu diskutieren, wo im Alltag der Schuh drückt. Auf die Pflege kommen im Zuge des demographischen Wandels zusätzliche Aufgaben zu. Die, so Gröhe, lassen sich nur durch eine fundierte und zukunftsweisende Ausbildung bewältigen. Und so bezeichnete er die jüngst getroffene Vereinbarung zur Reform der Ausbildung in den Pflegeberufen als einen klugen Kompromiss. Dass der Träger mit seinen fünf Pflegeschulen und der Pflegewissenschaftlichen Diskutierten über Perspektiven für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum (von links): Dr. Heinz-Jürgen Scheid, Hans-Jürgen Eberhard, Domkapitular und Vorsitzender des Caritasverbandes im Bistum Mainz und Gesellschafter des Heilig-Geist-Hospitals, und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Fakultät einen sehr aktiven Beitrag für eine hohe Ausbildungsqualität in der Pflege leistet, das unterstrich in seinem Schlusswort Dr. Heinz-Jürgen Scheid. Der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung nannte die Hochschule ein kleines Juwel, unterstrich aber gleichzeitig, dass der Träger für sein Engagement auch und gerade in der akademisch fundierten Pflegeausbildung noch breitere Unterstützung für die Zukunft benötige. Scheid nutzte aber auch die Gelegenheit (man hat ja nicht alle Tage einen Bundesgesundheitsminister zu Gast), um mit dem Krankenhausstrukturgesetz ein Thema an- Fotos: hf Begrüßten Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (Mitte): Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, Prof. Dr. Margareta Gruber OSF, die Dekanin der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Hermann Brandenburg, der Dekan der Pflegewissenschaftlichen Fakultät, und Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, der Rektor der PTHV (von links). 6 4/2017 MARIENHAUS Echo

7 zusprechen, das die Marienhaus Unternehmensgruppe als Flächenversorger mit einer Reihe kleiner Krankenhäuser im ländlichen Raum mit voller Wucht getroffen hat. Auch wenn die Krankenhäuser in Flörsheim und Wadern geschlossen werden müssten, so kämpfe der Träger für den Erhalt seiner kleinen Krankenhäuser. Ich habe auf mein Herz gehört, und da hört sich alles sehr gut an Birgit Käser ist seit Anfang Oktober neue Krankenhausoberin des Marienhaus Klinikums Hetzelstift Beispielsweise für das Heilig-Geist-Hospital in Bingen, das Hermann Gröhe am gleichen Tage besuchte. Hier setzt der Träger zum einen auf die enge Vernetzung mit dem Katholischen Klinikum in Mainz, dann aber auch gezielt auf Spezialisierung. So gibt es in Bingen seit einem Jahr eine Weaning-Station. Hier kümmern sich Chefarzt Dr. Arno Depta und sein interdisziplinäres Team um Patienten, die wochen-, oft sogar monatelang auf der Intensivstation gelegen haben. Die Behandlung ihrer Grunderkrankung ist abgeschlossen, sie müssen aber weiterhin künstlich beatmet werden. Diese Patienten vorsichtig und in kleinen Schritten vom Beatmungsgerät zu entwöhnen (nichts anderes bedeutet Weaning) und sie so auf dem Weg zurück in ein möglichst normales Leben zu begleiten, ist Aufgabe und Ziel der Abteilung, die im Rhein-Main-Gebiet ihresgleichen sucht. Gleichwohl gab Heinz-Jürgen Scheid Hermann Gröhe mit auf den Weg, bei der weiteren Gestaltung der Rahmenbedingungen doch bitte die Sicherung der medizinischen Versorgung in den ländlichen Regionen noch einmal besonders in den Blick zu nehmen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Neustadt/Weinstraße. In ihrem Alter beruflich noch einmal neu anfangen zu dürfen, das empfindet Birgit Käser als Privileg. Ich habe auf mein Herz gehört, und da hört sich alles sehr gut an. So hat sie, die in diesen Tagen 54 Jahre alt wird (aus ihrem Alter macht sie keinen Hehl), mit ihrer Zusage nicht lange gezögert. Seit Anfang Oktober ist Birgit Käser neue Krankenhausoberin des Marienhaus Klinikums Hetzelstift und damit Nachfolgerin von Maria Heine, die diese Aufgabe seit September 2011 wahrgenommen hatte und erste weltliche Oberin in Neustadt an der Weinstraße war. Maria Heine ist in den Vorstand der Marienhaus Stiftung berufen worden und wird sich nun voll auf diese Arbeit konzentrieren. Auch wenn sich Birgit Käser auf diese neue Herausforderung sehr freut, so verlässt sie ihre bisherige Wirkungsstätte doch mit einem weinenden Auge. Schließlich hat sie Zeit ihres Berufslebens, und das sind immerhin 37 Jahre, in Mannheim im Theresienkrankenhaus und der St. Hedwig-Klinik (Träger sind die Vinzentinerinnen) gearbeitet. Sie hat hier ihre Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, mit gerade einmal 23 Jahren die pflegerische Leitung einer unfallchirurgischen Station übernommen und sich anschließend (da war sie als Stabsstelle der Pflegedirektion zugeordnet) um die innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung gekümmert. Nachdem sie ihre Fachhochschulreife nachgemacht hatte, studierte sie von 1996 bis 2000 in Freiburg berufsintegriert Pflegemanagement. Sie wollte, so erklärt sie ihre Motivation, Dinge besser hinterfragen und reflektieren lernen. Nach dem Studium ich war die erste Pflegekraft aus unserer Klinik, die studiert hat wurde sie Pflegedienstleiterin. Alles, was ich machen wollte, konnte ich in Mannheim erreichen, sagt sie mit einem Lächeln und erklärt damit auch, warum sie ihrem ersten Arbeitgeber so viele Jahre treu geblieben ist. Die Aufgaben in der Pflegedienstleitung hat sie 17 Jahre wahrgenommen, und die vielen neuen Projekte, Themen und Herausforderungen stellvertretend nennt sie die Geriatrie und die Gründung des Ethikkomitees boten sicher auch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Trotzdem hat sie die Möglichkeit, im Marienhaus Klinikum Hetzelstift als Oberin ein Krankenhaus auch kultur- und wertemäßig mit gestalten zu können, schlicht fasziniert. Birgit Käser ist seit Anfang Oktober neue Krankenhausoberin des Marienhaus Klinikums Hetzelstift. Birgit Käser stammt aus Viernheim und wohnt dort immer noch in ihrem Elternhaus. Auch wenn sie ledig ist und keine Kinder hat, so habe ich doch eine große Familie. Dazu zählen nicht nur ihre Mutter und ihre Geschwister mit Anhang, sondern auch andere, mit denen sie ihre Leidenschaft von Musik und Schauspiel teilt. Birgit Käser singt nämlich in zwei Chören und steht auf der Bühne, wenn die Apostelspielschar Viernheim alljährlich ein Musical oder eine Operette aufführt. Da führt sie seit vier Jahren Regie. Diese kreativen Talente wird sie sicherlich auch in ihre neue Aufgabe als Krankenhausoberin im Marienhaus Klinikum Hetzelstift einbringen Foto: hf MARIENHAUS Echo 4/2017 7

8 Ein Haus, in dem man gerne arbeitet und in dem man sich gerne behandeln lässt Nach 25 Jahren als Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik wurde Prof. Dr. Jörg Degenhardt feierlich in den Ruhestand verabschiedet Dr. Susanne Isabel Becker als Nachfolgerin begrüßt Waldbreitbach. 25 Jahre hat er die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Marienhaus Klinikum St. Antonius als Chefarzt geleitet, geprägt und maßgeblich weiterentwickelt. Anfang September wurde Prof. Dr. Jörg Degenhardt feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Wobei: Getreu dem Motto Niemals geht man so ganz wird er die St. Antonius Tagesklinik in Neuwied weiterhin leiten und so dem Unternehmen noch einige Jahre erhalten bleiben. Seine Nachfolgerin als Gesamtleiterin der Klinik ist seit Anfang Juli Dr. Susanne Isabel Becker. In den zurückliegenden zwei Jahren war sie Chefärztin der Klinik für Seelische Gesundheit am Helios Klinikum in Aue. Dass in der Klinik eine Atmosphäre der Offenheit und Zugewandtheit herrscht, wo der einzelne Mensch gesehen und wahrgenommen wird, das so unterstrich Kliniken-Geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer in seiner Laudatio sei ein Verdienst von Jörg Degenhardt. Denn dieser sei davon überzeugt, dass jeder Mensch eine gottgeschenkte Würde besitzt. Für Sie ist jeder einzelne Mitmensch eine Ikone Gottes; und das prägt Ihren Umgang mit den Ihnen anvertrauten Patienten und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so Merschbächer. Jörg Degenhardt kam im Juni 1992 nach Waldbreitbach als Nachfolger von Dr. Middendorf, der damals nach 18 Jahren als Chefarzt in den Ruhestand ging. Degenhardt war zu der Zeit vier Jahre als Leitender Oberarzt am Alexianer-Krankenhaus in Krefeld tätig gewesen und hatte zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Neurologie an der Universität Essen und als Assistenzarzt der Psychiatrie an der dortigen Rheinischen Landes- und Hochschulklinik gearbeitet. In all den Jahren als Chefarzt des Marienhaus Klinikums St. Antonius habe sich Degenhardt dem Erbe der Ordensgründerin Mutter Rosa verpflichtet gefühlt und habe das Haus in ihrem Sinne weiterentwickelt, betonte Merschbächer. So sei es immer das Degenhardt'sche Ziel gewesen, eine bedarfsgerechte Psychiatrie anzubieten, die die Bedürfnisse des einzelnen Patienten im Blick hat. Und das ist Ihnen in den vergangenen 25 Jahren gut gelungen. So habe Degenhardt bereits 1992 zusätzlich zur Psychopharmakologie moderne psychotherapeutische Behandlungsverfahren eingeführt und sukzessive zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue Konzepte für die einzelnen Stationen entwickelt. Dazu gehörte auch die Öffnung der geschlossenen Stationen. Weitere Meilensteine waren 1996 die Übernahme der Pflichtversorgung psychisch Kranker für den Kreis Neuwied und das Krisentelefon, das 1998 ans Netz ging und ein wichtiger Baustein in der gemeindenahen Psychiatrie ist. Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie wurde 1999 in Neuwied eröffnet, seit 2002 ist dem Klinikum zudem eine psychiatrische Institutsambulanz angegliedert. All das ist in den zurückliegenden Jahren mit dem Ziel geschaffen worden, für psychisch Kranke und ihre Angehörigen ein stabiles Netz zu knüpfen, das sie auffängt und in dem sie auch kurzfristig qualifizierte Hilfe finden. Denn, so das Degen- hardt'sche Credo, psychisch Kranke verdienen die gleiche Beachtung wie körperlich Erkrankte. Sie wollten das Marienhaus Klinikum St. Antonius immer zu einem Haus machen, in dem man gerne arbeitet, und in dem man sich gerne behandeln lässt. Das scheint Ihnen bestens gelungen zu sein, sparte Merschbächer nicht mit Lob. Dass die Psychiatrie auf dem Waldbreitbacher Klosterberg eine moderne und vor allem eine den Menschen zugewandte Psychiatrie ist, das hat Dr. Susanne Isabel Becker schon festgestellt, bevor sie im Juli als neue Chefärztin ihren Dienst antrat. (Das hatte sie uns bereits erzählt, als wir sie für die Juli-Ausgabe interviewten). Und der Festakt zur Verabschiedung ihres Vorgängers im Forum Antoniuskirche, dem ein Gottesdienst in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen vorausging, wird ihr auch nachdrücklich vor Augen geführt haben, welch besonderen Stellenwert die Psychiatrie in Waldbreitbach für die Ordensgemeinschaft und den Träger immer gehabt hat und auch in Zukunft haben wird... Abschied und Neuanfang: Während Prof. Dr. Jörg Degenhardt (2. von rechts) in den Ruhestand verabschiedet wurde, hieß es für seine Nachfolgerin Dr. Susanne Isabel Becker: herzlich willkommen. Foto: hf 8 4/2017 MARIENHAUS Echo

9 Er ist mit offenen Armen empfangen worden Oliver Schömann ist Pflegedirektor des Marienhaus Klinikums Bendorf - Neuwied - Waldbreitbach Neuwied. Auch wenn er die letzten Jahre in Friedrichshafen gearbeitet hat, so ist er mit der Gegend hier doch sehr vertraut und findet es genial, wieder in der Region zu sein. Deshalb freut sich Oliver Schömann auch ganz besonders auf seine neue berufliche Aufgabe. Seit Anfang Juli ist der 51-Jährige Pflegedirektor des Marienhaus Klinikums Bendorf - Neuwied - Waldbreitbach und damit Nachfolger von Winfried Königs, den es nach zweieinhalb Jahren aus familiären Gründen in seine Heimatstadt Aachen gezogen hat. Geboren in Karlsruhe, wuchs Oliver Schömann in Zeltingen an der Mosel und in Wittlich auf. Im dortigen Krankenhaus absolvierte er seine Ausbildung in der Krankenpflege. Vorher schon hatte er sich im Haus ehrenamtlich engagiert und sich auf der Kinderstation um diejenigen kleinen Patienten gekümmert, die (aus welchen Gründen auch immer) von ihren Eltern nicht besucht werden konnten. Dass Oliver Schömann einen sozialen Beruf ergreifen würde, zeichnete sich also schon sehr früh ab. Auf Wittlich folgten sechseinhalb Jahre im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz. Hier arbeitete Oliver Schömann nicht nur in den unterschiedlichsten Bereichen und Funktionen, parallel machte er auch Foto: hf an der Abendschule in Neuwied sein Abitur und studierte ab 1995 wir waren damals der 3. Jahrgang dieses noch neuen Studiengangs an der Katholischen Fachhochschule in Mainz Pflegemanagement. Bei der Diakonie in Bad Kreuznach leitete er zu dieser Zeit die Stabsstelle für Pflegeentwicklung und war federführend bei der Einführung der klinischen EDV in allen fünf Krankenhäusern der Diakonie. Anfang 2001 wechselte Schömann in das Krankenhaus St. Marienwörth (Träger sind die Franziskanerbrüder in Hausen) in Bad Kreuznach, war zunächst stellvertretender und (ab 2002) Pflegedirektor und blieb dort bis Ende In Friedrichshafen das Klinikum Friedrichshafen mit seinen drei Standorten hat knapp 700 Betten war Oliver Schömann Direktor für Pflege und den Funktionsdienst. Und wäre dort womöglich noch länger geblieben, wenn er als Pendler zwischen Bodensee und Bad Kreuznach, wo er mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Söhnen lebt, nicht so viel Zeit auf der Autobahn verbracht und durch Staus verloren hätte. Da kam der Anruf von Therese Schneider, der Oberin des Marienhaus Klinikums, und die Frage, ob er sich vorstellen könne, ins Rheinland zu wechseln, gerade recht. Hier in Neuwied, aber genauso in Bendorf und Waldbreitbach, ist er mit offenen Armen empfangen worden, wie er erzählt. Dass die Rahmenbedingungen in der Pflege verbessert und auch Wege gefunden werden müssen, um die Pflegenden zu entlasten, das weiß Oliver Schömann aus seiner langjährigen beruflichen Erfahrung und seinem berufspolitischen Engagement nur zu gut. Was ihn im Marienhaus Klinikum deshalb besonders positiv beeindruckt hat, ist diese positive Grundstimmung, die überall mitschwingt. Und die ist alles andere als selbstverständlich IHR PARTNER FÜR KAFFEE UND KAFFEEMASCHINEN Ihr Ansprechpartner: Heiko Riekewald Telefon: 0172 / Heiko.Riekewald@melitta.de Melitta Cafina XT 5 Melitta Professional Coffee Solutions Registrierte Marke eines Unternehmens der Melitta Gruppe. MARIENHAUS Echo 4/2017 9

10 Auch hier bewährt sich Tag für Tag unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit Die Loreley-Kliniken bieten neben dem CT-gesteuerten jetzt auch das Sonographie-gestützte Verfahren für die interventionelle Schmerztherapie an sogenannte periradikuläre Therapie, bei der der Arzt (wie in unserem Beispiel) direkt die jeweilige Nervenwurzel ansteuert, wie auch für die Facettengelenk-Infiltration. (Durch den normalen Verschleiß der Bandscheiben können die kleinen Wirbelgelenke an den Wirbelbögen, die Facettengelenke, in Mitleidenschaft gezogen werden und Rückenschmerzen verursachen). Und, das ist Privatdozentin Dr. Anke Steinmetz, der Chefärztin des Muskuloskeletalen Zentrums, sehr wichtig: Auch bei der interventionellen Schmerztherapie, die ein Eckpfeiler im Behandlungsprogramm der Konservativen Orthopädie ist, bewährt sich Tag für Tag unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere mit der Anästhesie. Mit der Sonde seines Ultraschallgerätes tastet Dr. Peter Mesletzky konzentriert den Hals seiner Patientin ab. Dr. Anke Steinmetz verfolgt die Untersuchung auf dem Monitor. Foto: hf Oberwesel. Mit der Sonde seines Ultraschallgerätes tastet Dr. Peter Mesletzky konzentriert den Hals seiner Patientin ab. Diese ist stationär in der Abteilung für Konservative Orthopädie aufgenommen und leidet unter starken Schmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen. Ein Nerv an der Halswirbelsäule ist eingequetscht, das umliegende Gewebe geschwollen. Nachdem er die betroffene Nervenwurzel zweifelsfrei identifiziert hat, markiert der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Loreley-Kliniken mit einem Filzstift die Stelle am Hals, an der er der Patientin in wenigen Augenblicken schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente spritzen wird. Weil er die besonders geschliffene Injektionsnadel magnetisiert hat, kann er auf dem Bildschirm des Ultraschallgerätes genau sehen und kontrollieren, dass die Medikamente punktgenau dort gespritzt werden, wo die Schmerzen ihren Ausgang nehmen. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und die Patientin ist erleichtert; denn sie hat kaum mitbekommen, dass Dr. Mesletzky ihr eine Spritze unmittelbar an die Halswirbelsäule gesetzt hat. In die Konservative Orthopädie des Muskuloskeletalen Zentrums der Loreley-Kliniken kommen seit jeher Patienten, die unter akuten oder auch chronischen Beschwerden im Bereich der Hals- oder der Lendenwirbelsäule leiden und deren Lebensqualität durch die permanenten Schmerzen beeinträchtigt ist. Und so gehört die interventionelle Schmerztherapie auch schon seit jeher zum Behandlungsspektrum der Konservativen Orthopädie. Das gilt für die Für die periradikuläre Therapie nutzen die Loreley-Kliniken zwei Verfahren. Da ist zum einen die durch einen Computertomographen gesteuerte und überwachte Vorgehensweise. Sie ist seit vielen Jahren erprobt und wird in den Loreley-Kliniken pro Jahr mehr als Mal genutzt. Das Sonographie-gestützte Verfahren kommt in Oberwesel erst seit gut einem Jahr zum Einsatz (immerhin aber auch schon bei etwa Patienten) und ist, da sind sich Anke Steinmetz und Peter Mesletzky einig, eine gleichermaßen sichere wie belastungsarme Methode. Wir entscheiden ganz individuell, welches Verfahren für den jeweiligen Patienten das bessere ist, sagt Anke Steinmetz. Bei einem Notfall beispielsweise ist das Sonographiegerät schneller einsetzbar; wenn gleichzeitig aber auch geprüft werden soll, ob der Patient womöglich operiert werden muss, bietet der CT womöglich Vorteile, erläutert Peter Mesletzky. Gut, dass die Loreley-Kliniken beide Verfahren anbieten. Bei akuten oder chronischen Schmerzen im Bereich der Hals- oder der Lendenwirbelsäule kann eine Injektion helfen, den Schmerz zumindest für eine gewisse Zeit auszuschalten oder so zu lindern, dass die Physiotherapeuten mit dem Patienten besser arbeiten und ihm auf diese Weise helfen können. Hoffen wir, dass auch unserer Patientin auf diese Weise geholfen werden kann. 10 4/2017 MARIENHAUS Echo

11 Sie blühen auf und das ist schön zu sehen IMPRESSUM MARIENHAUS Echo 4/2017 Die Mitarbeiterzeitung der MARIENHAUS Unternehmensgruppe Margaretha-Flesch-Straße Waldbreitbach Telefon: Telefax: heribert.frieling@ marienhaus.de Internet: Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Garten des Seniorenzentrums St. Anna in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat sich an diesem Donnerstagmorgen Anfang August wieder eine bunte Truppe eingefunden Bewohner des Hauses und Gäste aus der Tagespflege, und vor allem eines: alles Männer. Die sind in Senioreneinrichtungen in der Regel hoffnungslos in der Minderheit, und entsprechend ist das Betreuungsangebot auch nicht auf sie zugeschnitten. Durch Gymnastik, Sitztanz oder Kartoffelschälen fühlen sie sich meist nicht angesprochen und ziehen sich oft in ihr Schneckenhaus zurück. Genau hier setzt das Projekt hortus signorum (was sich am besten mit Gartenfiguren übersetzen lässt) ein, das der Bildhauer Rudolf P. Schneider speziell für an Demenz erkrankte Männer entwickelt hat und bis in den Oktober hinein nun auch im Seniorenzentrum St. Anna realisiert. Vor vier Wochen haben die älteren Herren angefangen, das gut zwei Meter hohe Baumstück (es war vorher übrigens Teil des Maibaumes in einer Nachbargemeinde) mit Hammer und Beitel zu bearbeiten. Wenn das Projekt nach 14 Treffen abschließt, soll daraus eine Skulptur entstanden sein, die den Mond in seinen unterschiedlichen Phasen zeigt. Wobei sicherlich auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel. Reihum gehen die älteren Herren ans Werk, um den Baumstamm zu bearbeiten und in Form zu bringen. Der erste tut das eher behutsam und vorsichtig, der zweite mit voller Kraft und ein paar lockeren Sprüchen dazu, der dritte mit großem Geschick, was erahnen lässt, dass er auch in seinem beruflichen Vorleben mit Holz gearbeitet haben muss. Ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie sind aktiv bei der Sache und das tut ihnen sichtbar und spürbar gut. Einrichtungsleiterin Dajana Schellmann und Brigitte Nijhuis, die die Tagespflege und den Sozialen Dienst leitet, haben bereits beobachtet, wie locker, entspannt und ruhig die Teilnehmer werden, wenn sie mit Rudolf P. Schneider zusammen arbeiten. Sie sehen, was sie mit ihren eigenen Händen schaffen, sie blühen auf und das ist schön zu sehen, sind Dajana Schellmann und Brigitte Nijhuis begeistert von dem Projekt, das Schneider seit 2011 anbietet und das mit dem Förderpreis der Demenz- Leitstelle des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde. Dieses Projekt schenkt den Teilnehmern Erfolgserlebnisse, die sie wahrscheinlich seit längerem nicht mehr gehabt haben, und stärkt damit ihr Selbstwertgefühl. Und so konnte Susanne Kroll sie arbeitet im Seniorenzentrum St. Anna als Alltagsbegleiterin der CDU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil bei deren Besuch beispielsweise von einem älteren Herrn berichten, der beim ersten Mal noch im Rollstuhl saß, in der folgenden Woche schon mit dem Rollator dabei war und mittlerweile freihändig steht und mit Hammer und Beitel den Baumstamm bearbeitet. Herausgeber: MARIENHAUS HOLDING GMBH Redaktion: Heribert Frieling (Leitung) Anja Loudovici Andrea Schulze Franziska Sprenger Layout: Christian Belz Sebastian Klein Danuta Laude Druck: Heinrich Lauck GmbH, Flörsheim am Main Anzeigen: Schäfer Medienberatung, Konz Telefon schaefer-medien@t-online.de Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Fotos: hf MARIENHAUS Echo 4/

12 Das Haus hatte nie den Anspruch, nur ein normales Altenzentrum zu sein Das Marienhaus Altenzentrum St. Josef feierte sein 40-jähriges Bestehen Glückwünsche abseits des traditionellen Sommerfestes Betzdorf. Den Anspruch, nur ein stinknormales Altenzentrum zu sein, den hat man in Betzdorf in den ganzen 40 Jahren nie erhoben. Das Altenzentrum St. Josef, wie das Haus in der Elly-Heuss-Knapp-Straße 29 bei seiner Eröffnung 1977 hieß, galt nämlich von Beginn an als Modellprojekt. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz förderten den Bau, weil sie die Konzeption für vorbildlich und beispielhaft hielten: Mit je 40 Plätzen in Alten- und Pflegeheim, zusätzlichen Altenwohnungen und einer geriatrischen Nachsorge- und Langzeitklinik bot das Altenzentrum ein in sich abgestuftes und stimmiges Betreuungsangebot für ältere Menschen. Und das Haus entwickelte sich in diesen vier Jahrzehnten auch zu einem Musterbeispiel für die Integration in die Gemeinde. So viele Vereine kommen ins Haus und nutzen den großen Saal für (Chor)-Proben oder Veranstaltungen, dass wir für die Belegung einen eigenen Kalender brauchen, sagt Einrichtungsleiter Sebastian Schmeier. Dass das alljährliche Sommerfest am letzten Sonntag im August deshalb auch ein gesellschaftliches Ereignis für Betzdorf ist, versteht sich da schon fast von selbst. Da muss das Haus gar nicht seinen 40. und der Förderverein seinen 10. Geburtstag feiern, die Menschen strömen in Scharen. Auch die Rhönradturner der DJK Betzdorf trugen ihren Teil zum Gelingen des traditionellen Sommerfestes bei. Dass das Altenzentrum damals wie heute ein Haus der Begegnung ist, dessen Türen für alle Bürger und Vereine der Stadt offen stehen, ist sicherlich auch ein Stück weit der ursprünglichen Trägerstruktur geschuldet. Dem Verein Altenzentrum Betzdorf e.v. gehörten neun katholische Kirchengemeinden, die Wester'sche Stiftung sowie die beiden Verbandsgemeinden Betzdorf und Kirchen an. Nur für die Geschäftsführung verpflichtete man damals die Marienhaus GmbH. Ganz ohne professionelle Unterstützung ging es dann auch bei diesem Modellprojekt nicht. Das Langzeit- und Nachsorgekrankenhaus heute würde man die Einrichtung womöglich eine Kurzzeitpflege nennen; hier wurden aber auch, wie sich Pflegedienstleiterin Mechele Klein noch gut erinnern kann, Menschen auf ihrem letzten Stück Lebensweg begleitet wurde 1991 von einer Fach- Beim Fassanstich: Während Geschäftsführer Alexander Schuhler mehr oder minder gekonnt das Bierfass ansticht, schauen Pflegedienstleiterin Mechele Klein, Einrichtungsleiter Sebastian Schmeier, Michael Neuhaus vom Technischen Dienst und Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato gespannt zu (von links). Fotos: hf, red 12 4/2017 MARIENHAUS Echo

13 klinik für Geriatrische Rehabilitation abgelöst. Natürlich war auch sie die erste in ganz Rheinland-Pfalz und damit ein Modellprojekt. Und eine sinnvolle Ergänzung des Leistungsangebotes. Denn hier kümmerte sich ein multiprofessionelles Team darum, dass ältere Menschen, die beispielsweise wegen eines Oberschenkelhalsbruchs im Akutkrankenhaus behandelt worden waren, wieder lernten, ihren Alltag möglichst selbstständig und eigenverantwortlich zu bewältigen. Auch wenn hier 20 Jahre lang segensreiche Arbeit geleistet wurde, mussten wir die Geriatrie Mitte 2011 schließen, sagt Mechele Klein, und man merkt ihr an, dass sie der Geriatrie immer noch ein wenig nachtrauert. Aber die Auflagen der Kassen waren einfach zu hoch. Das Altenzentrum St. Josef, zu dem heute auch noch die größte Tagespflege weit und breit gehört, ist selbst in die Jahre gekommen. Obwohl: Die Zimmer sind groß und haben alle ihren eigenen Balkon. Wo gibt es das außer in Betzdorf? Die Anlage, wunderbar in die Landschaft eingepasst, müsste gleichwohl dringend saniert werden. Deshalb hat die Marienhaus Unternehmensgruppe das Haus vor einigen Jahren auch vom Trägerverein übernommen. Ein großes Unternehmen kann eine Baumaßnahme, die locker einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen wird, eben leichter stemmen als ein eingetragener Verein, auch wenn der über eine Vielzahl honoriger Mitglieder verfügt. Trotzdem ist man über das Planungsstadium noch nicht hinausgekommen. Wenn das Haus dennoch keine Belegungsprobleme hat, dann ist das sicherlich zu allererst das Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben die besten, erklärt Sebastian Schmeier in seiner unnachahmlichen Art. Auch wenn er das lachend sagt, so meint er das bitterernst. Wenn man seinen Leuten etwas zutraut ( die haben ja oftmals viel bessere Ideen als wir, so Schmeier), ihrer Eigeninitiative Raum gibt, sie durch Fort- und Weiterbildungen gezielt fördert, dann kann sich so etwas wie die familiäre Atmosphäre ausbilden, die das Altenzentrum trägt. In den letzten Jahren hat kein einziger Mitarbeiter das Haus verlassen, um anderswo das Gleiche zu arbeiten wie hier, beschreibt Mechele Klein das Wir-Gefühl. Und, auch das sollte man nicht unterschätzen: Wir kochen noch selbst für unsere Bewohner. Auch mit diesem Pfund kann Betzdorf wuchern. Liebe geht schließlich durch den Magen... Enge, persönliche interdisziplinäre Zusammenarbeit Privatdozent Dr. Matthias David als neuer Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin am kkm eingeführt Prof. Dr. Dorothea Duda nach 18 Jahren als Chefärztin in den Ruhestand verabschiedet Im Rahmen eines Abendgebetes wurde Privatdozent Dr. Matthias David (rechts) als neuer Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin eingeführt und die langjährige Chefärztin Prof. Dr. Dorothea Duda (4. von rechts) in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mainz (as). Neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Katholischen Klinikum Mainz (kkm) ist Privatdozent Dr. Matthias David. Geboren 1964 in Frankfurt am Main studierte er in seiner Heimatstadt an der Goethe- Universität Medizin und promovierte am Institut für Klinische Pharmakologie. Seine Facharztausbildung absolvierte er in der Klinik für Anästhesiologie der Mainzer Universitätsmedizin und war dort ab 2003 als Oberarzt und ab 2008 als Leitender Oberarzt tätig. Auch seine Habilitation schloss er 2007 in Mainz ab. Bevor er Mitte August die Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am kkm übernahm, war er einige Jahre als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am KRH Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus in Hannover tätig. Mitte September wurde er im Rahmen eines Abendgebetes offiziell als neuer Chefarzt eingeführt. Gleichzeitig verabschiedete das Direktorium in dieser Feierstunde, an der auch der neue Mainzer Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf teilnahm, die langjährige Chefärztin Prof. Dr. Dorothea Duda in den wohlverdienten Ruhestand. Vor nahezu 18 Jahren, im Dezember 1999, begann Prof. Duda ihre Tätigkeit als Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Mainzer St. Hildegardis-Krankenhaus. Als die beiden Häuser zusammengelegt wurden, übernahm sie zusätzlich die chefärztliche Leitung der Klinik im St. Vincenz- und Elisabeth Hospital. Es ist maßgeblich Ihr Verdienst, dass die beiden Kliniken so gut zusammengeführt wurden, sagte Geschäftsführer Dr. Patrick Frey. Meilensteine, an denen Prof. Duda in dieser Zeit mitwirkte, so Geschäftsführer Michael Osypka, waren die Planung, Einrichtung, Inbetriebnahme und Reorganisation des neuen Zentral-OPs sowie der interdisziplinären Intensivstation. Darüber hinaus habe sie dazu beigetragen, dass die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im Haus gut vernetzt ist. Diese enge, persönliche interdisziplinäre Zusammenarbeit, hat Dr. Matthias David schon in den ersten Wochen seiner neuen Tätigkeit im kkm wahrgenommen. Und auch deshalb freut er sich, jetzt wieder in Mainz angekommen zu sein. Foto: red MARIENHAUS Echo 4/

14 Umzug ins neue Seniorenzentrum Morbach. Draußen wie drinnen arbeiten die Handwerker mit Hochdruck, damit das Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna rechtzeitig fertig wird und die Bewohnerinnen und Bewohner (wahrscheinlich) Anfang Januar 2018 in den Neubau umziehen können. Der entsteht unmittelbar neben dem jetzigen Alten- und Pflegeheim St. Anna, wird über 90 Plätze für die vollstationäre und die Kurzzeitpflege verfügen und zusätzlich acht integrierte Plätze für die Tagespflege anbieten. Die Baukosten, in denen auch die Kosten für den anschließenden Abriss des Altbaus enthalten sind, sind mit 9,5 Millionen Euro veranschlagt. Foto: hf Im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna (mit dem Umzug ändert das Haus seinen Namen) wird es 66 Einzelzimmer und zwölf Zwei-Bett-Zimmer geben. Alle Bewohnerzimmer verfügen über ein eigenes Duschbad und sind behindertenfreundlich gestaltet. Die 90 Pflegeplätze verteilen sich auf drei Etagen. Der Wohnbereich im Erdgeschoss ist speziell für Bewohner konzipiert, die an einer demenziellen Veränderung erkrankt sind. Um dem häufig großen Bewegungsdrang dieser Menschen entgegenzukommen, entsteht deshalb im Außenbereich auch ein geschützter Garten, in dem sich die Bewohner frei bewegen können. Dem dreigeschossigen Gebäude ist ein eingeschossiger Bau vorgelagert. Hier finden sich der Eingangsbereich des Hauses, mehrere Büroräume, der Friseursalon, ein großer Mehrzweckraum und eine kleine Kapelle. Dank mobiler Trennwände kann die Veranstaltungsfläche sehr flexibel genutzt werden. Windschatten. Fahrer. Mit unserer Autoversicherung Classic sind Sie nachhaltig geschützt unterwegs: Niedrige Beiträge Faire und schnelle Schadensabwicklung KÜNDIGUNGS. STICHTAG. Wechseln Sie bis zum zu uns und sparen Sie. Filialdirektion Rheinland ALter MIlitärring Köln Telefon Menschen schützen. Werte bewahren. 14 4/2017 MARIENHAUS Echo

15 Gutes Essen unterstützt die Genesung und trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei Das Franziskushospital bietet seinen Patienten eine Speisenversorgung auf Gastronomieniveau Aachen (as). Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Wildlachs in Rahmspinat-Soße im Spaghetti-Nest mit Käse garniert, Currywurst, Schweinebraten mit Karottengemüse und Salzkartoffeln, vegane Falafel-Taler oder Hähnchenbrustfilet in Blattspinat-Käsesoße mit Tomaten das sind nur fünf von 20 Gerichten, aus denen die Patienten des Franziskushospitals Aachen jeden Mittag wie in einem Restaurant auswählen können. Den Wahlleistungspatienten bietet das Haus sogar sechs weitere Menüs an. Jeden Morgen um 10 Uhr nehmen unsere Servicekräfte die Bestellungen der Patienten entgegen, so Oliver Klöcker. Als Qualitätsmanagementbeauftragter und Leiter der Patientenverwaltung hat er die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das Franziskushospital vor einem Jahr die Speisenversorgung komplett umstellen konnte. Jetzt beköstigen wir unsere Patienten auf Gastronomieniveau, freut sich Alexander Weisser, der Kaufmännische Direktor. Und so geht das Haus auch beim Frühstück und Abendessen seit einem Jahr neue Wege. Wurde bis dato jedem Patienten das Brötchen, die Scheibe Brot, Wurst und Käse fertig auf einem Teller angerichtet ins Zimmer gebracht, so fahren jetzt die Servicekräfte auf jeder Station mit einem Buffetwagen über den Flur. Die Patienten kommen sofern sie mobil sind aus ihren Zimmern und wählen am Wagen das aus, was sie gerne essen möchten. Bettlägerigen Patienten bringen wir natürlich das Essen weiterhin ans Bett. Aber auch für sie stellen wir die Speisen nach ihren individuellen Wünschen vom Buffetwagen zusammen, so Serviceleiterin Mathilde Steinhauser. Das Angebot wurde deutlich ausgeweitet. So können sich die Patienten zwischen mehreren Brotsorten und Brötchen, fünf verschiedenen Käsesorten, Wurst, frischem Obst und Gemüse entscheiden. Und abends bieten wir jetzt auch Kaffee an, denn viele Patienten fragen danach, so Oliver Klöcker. Das neue Versorgungskonzept kommt im Haus hervorragend an, so die Erfahrung der Servicekräfte. Die Patienten sind begeistert, dass ihnen eine so große Auswahl an Speisen angeboten wird. Das steigere nicht nur die Zufriedenheit der Patienten, sondern führe auch dazu, dass viel weniger Essen zurück geht, beobachten die Servicekräfte. Seit der Umstellung werden kaum noch Lebensmittel weggeworfen. Denn die meisten Patienten essen das auf, was sie sich ausgesucht haben. Bis vor 13 Jahren wurde im Franziskushospital noch vor Ort gekocht. Die Küche musste jedoch geschlossen werden, weil sie den modernen Anforderungen nicht mehr genügte, so Oliver Klöcker. Bis vor einem Jahr wurde das Essen deshalb im St. Franziskus Seniorenzentrum in Würselen zubereitet und dann in einem LKW nach Aachen gebracht. Das jedoch war nur eine provisorische Lösung. Wir wollten die Speisenversorgung in das Franziskushospital zurück holen, sagt Robert Großmann, der Regionalleiter der Marienhaus Service GmbH. Allerdings hatte sich in der Zwischenzeit nichts daran geändert, dass im Haus kein Platz für eine große moderne Küche ist. Deshalb haben wir uns entschieden, mit einem großen Unternehmen zusammenzuarbeiten, das uns die Gerichte tiefgekühlt liefert, so Alexander Weisser. Um diese Menüs fachgerecht lagern und zubereiten zu können, reicht eine kleine sogenannte Regenerierküche. Hier steht eine große Kühlzelle, in der rund Gerichte bei minus 18 Grad aufbewahrt werden. Nach Bedarf werden die tiefgekühlten Speisen entnommen, auf Teller gelegt und 50 Minuten lang in sogenannten Regenerationsöfen auf 85 Grad erhitzt. Wenn das Essen den Patienten am Bett serviert wird, hat es immer noch eine Temperatur von 80 Grad. Zudem sind die Speisen schön angerichtet und schmecken wie frisch gekocht. Die Möhren zum Beispiel sind knackig und der Broccoli grasgrün, so Oliver Klöcker. Täglich werden im Haus etwa 240 Mahlzeiten auf diese Weise zubereitet. Jeannine Reese (2. von links), die stellvertretenden Serviceleiterin, Mathilde Steinhauser (2. von rechts), die Serviceleiterin, und Beata Wieczorek (rechts), Mitarbeiterin im Service, am Buffetwagen, an dem sich die Patientin Marita Traut (links) ihr Frühstück zusammenstellt. Foto: as Damit haben wir unser Ziel erreicht, möglichst flexibel auf die Wünsche unserer Patienten einzugehen und ihnen ein wohlschmeckendes, gesundes Essen zu servieren, freut sich Alexander Weisser. Denn gutes Essen unterstützt die Genesung und trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei. MARIENHAUS Echo 4/

16 Damit man sich nicht voller Aktionismus auf das Sichtbare stürzt Privatdozent Dr. Christoph Wölfl hat geholfen, das ATLS- Ausbildungskonzept im westafrikanischen Ghana zu etablieren Fotos: red Neustadt/Weinstraße. Die Kolleginnen und Kollegen in Ghana seien mit großem Enthusiasmus bei der Sache gewesen, erzählt Privatdozent Dr. Christoph Wölfl. Obwohl er selbst schon seit vielen Jahren in Sachen ATLS unterwegs ist, ist dem Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/ Weinstraße so viel Engagement noch selten begegnet. Im August war Wölfl mit Kollegen aus dem angelsächsischen Raum in Kumasi, der zweitgrößten Stadt im westafrikanischen Ghana, um dort zu helfen, das ATLS-Ausbildungskonzept zu implementieren. Diese Buchstabenkombination steht für Advanced Trauma Life Support. ATLS will dazu beitragen, dass bei der Erstversorgung von schwerverletzten Patienten im Schockraum nach standardisierten diagnostischen und therapeutischen Verfahren vorgegangen wird. Entwickelt wurde es in den USA. Nach dem Absturz mit seinem Privatflugzeug musste der Unfallchirurg James Styner feststellen, wie erschreckend schlecht organisiert die notfallmedizinische Erstversorgung in den Vereinigten Staaten war. Styner gab den Anstoß zur Entwicklung eines didaktischen Konzeptes. Heraus kam ATLS, das mittlerweile in über 60 Staaten weltweit etabliert ist und im angloamerikanischen Raum und der Schweiz (nicht so allerdings in Deutschland) im Rahmen der Facharztausbildung zum Unfallchirurgen verpflichtend ist. Christoph Wölfl hatte, wie er erzählt, das Glück, 2003 am ersten ATLS-Kurs teilnehmen zu dürfen, der in Deutschland angeboten wurde. Das Konzept hat ihn so überzeugt, dass er sich von 2007 bis 2015 als nationaler Kursdirektor engagierte und jetzt (als Chefarzt bleibt dafür halt eben nicht mehr so viel Zeit) manchmal als Außenminister, wie er es augenzwinkernd nennt, unterwegs ist, um wie jetzt in Ghana den Instructor-Kurs zu begleiten und damit diejenigen zu schulen, die in Zukunft selbst Kollegen für ATLS begeistern sollen. Die ebenso simple wie geniale Grundidee von ATLS ist, dass man versucht, die schlimmsten Verletzungen und Störungen der Vitalfunktionen möglichst rasch zu erfassen und zu behandeln und dass man sich eben nicht voller Aktionismus auf das Sichtbare stürzt, so Wölfl. Treat first what kills first heißt die Faustregel. Was man laienhaft, aber gut anschaulich so übersetzen könnte: Was nützt es mir, wenn ich das gebrochene Bein bestmöglich versorge, mir währenddessen aber der Patient unter den Händen wegstirbt? Die Vorgehensweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schockraum richtet sich dabei nach der sogenannten ABCDE-Regel. A steht für Airway, also die Atemwege. Sind die frei, atmet der Patient, liegt ein Halswirbelsäulentrau- 16

17 ma vor? Das sind die Fragen, die der behandelnde Arzt beantworten muss, und wo er (das gilt natürlich insgesamt für diesen ersten Untersuchungsblock) erste therapeutische Maßnahmen einleiten muss. B steht für Breathing, auf Deutsch Belüftung oder Ventilation. Hier gilt es abzuklären, ob und wie die Atmung und damit die Lunge funktionieren. Als nächstes untersucht der Arzt den Kreislauf (auf Englisch Circulation, woraus sich das C erklärt), misst Puls und Blutdruck, schaut aber auch nach größeren äußeren oder inneren Blutungen. Als nächstes untersucht er den Patienten auf neurologische Defizite (das D steht für Disability). Wie reagieren die Pupillen? Wirkt er desorientiert oder hat er ganz offenkundig Ausfallerscheinungen? Das E schließlich steht für Environment und hält den behandelnden Arzt dazu an, auch das Umfeld in den Blick zu nehmen. Nach rund 15 Minuten sollte dieser erste Untersuchungsteil abgeschlossen sein und sich der behandelnde Arzt einen ersten Überblick über den Gesundheitszustand des Patienten gemacht haben. Dann kann das Team in Ruhe daran gehen, den Patienten genauer zu untersuchen. ATLS gibt den Ärzten Sicherheit, denn das ganze Team verfolgt die gleiche Behandlungsstrategie und spricht dieselbe Sprache, fasst Christoph Wölfl die Vorteile zusammen. Das gilt übrigens für Neustadt an der Weinstraße wie für Kumasi in Ghana. Anfang dieses Jahres haben 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Marienhaus Klinikum Hetzelstift in der BG Klinik Ludwigshafen den zweitägigen ATLS-Kurs gemacht und arbeiten bei der Erstversorgung von Schwerverletzten jetzt noch besser zusammen. In Kumasi (aber das gilt sicher für die meisten Krankenhäuser in Ländern der sogenannten Dritten Welt) kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu. ATLS setzt auf die Beobachtungsgabe der behandelnden Mitarbeiter und kommt (zumindest in der ersten Phase) weitgehend ohne viel diagnostisches Gerät aus. Das ist in einem Land wie Ghana, in dem mehr Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen als an Malaria sterben, sicherlich ein weiterer wichtiger Pluspunkt... Einrichtungsleiter aus Unkel und Köln tauschen die Häuser Unkel/Köln (fs). Das Kölner Seniorenzentrum St. Josefshaus und das St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel tauschten Anfang September ihre Einrichtungsleiter: Renate Schoor, die seit Anfang 2015 die Leitung in Köln innehatte, wechselte nach Unkel, und Bernd Kretzschmann verließ nach vielen Jahren das St. Pantaleon Seniorenzentrum, um in Köln die Leitung zu übernehmen. Mit diesem Tausch konnten wir die Wünsche der beiden Einrichtungsleiter gut miteinander verbinden, informierte Geschäftsführer Marc Gabelmann die Mitarbeiter bereits Mitte Juli über die Veränderung: Denn Renate Schoor wünschte sich einen Arbeitsplatz näher an ihrem Wohnort, und Bernd Kretzschmann muss aus gesundheitlichen Gründen in einer kleineren Einrichtung arbeiten. Das Seniorenzentrum St. Josefshaus ist eines der kleinsten der Trägerschaft. Das Kölner Seniorenzentrum St. Josefshaus und das St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel tauschten Anfang September ihre Einrichtungsleiter: Renate Schoor arbeitet künftig in Unkel, Bernd Kretzschmann (links) in Köln. Geschäftsführer Marc Gabelmann hieß die beiden an ihrer jeweils neuen Einrichtung willkommen. Foto: fs Beide Einrichtungsleiter wünschen sich einen fließenden Übergang und haben ihre neue Wirkungsstätte im Vorfeld bereits kennengelernt. Marc Gabelmann hieß Renate Schoor in Unkel willkommen. Er dankte besonders Bernd Kretzschmann für seinen langjährigen Einsatz und für die vielen dicken Bretter, die sie gemeinsam im St. Pantaleon Seniorenzentrum erfolgreich gebohrt hätten, bis hin zur aktuell größten Herausforderung: den umfangreichen Baumaßnahmen, die diesen Herbst beginnen (wir berichteten in der Juli-Ausgabe). Die Umsetzung wird nun Renate Schoor begleiten. Für sie sei der Wechsel nach Unkel ein bisschen wie nach Hause kommen, so Schoor, die in der Vergangenheit schon einmal einige Zeit in der Einrichtung tätig war. Der Umbau wird kein Spaziergang, ist sich Schoor bewusst, aber auf das Ergebnis freue sie sich schon heute. MARIENHAUS Echo 4/

18 Da liegt es einfach nahe, sich für andere Menschen zu engagieren Erwin Sadrinna engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth Eitorf ein Besuch Eitorf. Es ist Donnerstagvormittag kurz vor halb Elf, in wenigen Minuten beginnt im Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth der Evangelische Gottesdienst. Hinten in der Kapelle sitzt Erwin Sadrinna an seinem Keyboard und wartet auf seinen Einsatz. Seit Jahren begleitet der 77-Jährige den Gottesdienst musikalisch und gibt ihm mit seinem Spiel eine feierliche Note. Als Pfarrerin Anne Petsch nach dem Schlusslied in die Runde fragt, wer seit dem letzten Gottesdienst denn Geburtstag gehabt habe und sich eine ältere Dame meldet, stimmt Erwin Sadrinna auch noch rasch das Lied Viel Glück und viel Segen an. (Wobei seine Frau Siegrid nachher im Gespräch meint, das hätte er doch auch ein wenig flotter spielen können.) Erwin Sadrinna gehört zu den vielen Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich engagieren. Seit rund zehn Jahren tut er das im Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth in Eitorf. Aber nicht nur da. Erwin Sadrinna stammt gebürtig aus Ostpreußen. Die Familie flüchtete im Januar 1945, fand erst bei Verwandten in der Nähe von Berlin Unterschlupf und kam schließlich im Oktober 1947 nach Hangelar in der Nähe von Bonn. Nach dem Abitur in Siegburg studierte er in Bonn Jura, heiratete seine Siegrid, wurde zum ersten Mal Vater und schmiss das Studium, um Geld zu verdienen. Mit dem Wechsel in die Computerbranche, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, begann für die Familie ein Zigeunerleben, wie es Siegrid Sadrinna nennt. 25 Mal sei die Familie umgezogen, viele Jahre hätten sie eine Wochenendehe geführt, da habe ihr Mann, als er in den Ruhestand ging, einfach etwas Neues und Sinnvolles anfangen müssen. Sonst wären sich die beiden über kurz oder lang wohl gehörig in die Quere gekommen. Und wenn man eh sein ganzes Leben lang aktiv gewesen und auch so erzogen worden sei, dann, so Siegrid Sadrinna, liegt es einfach nahe, sich für andere Menschen zu engagieren. So haben die beiden 2007 beim Katholischen Bildungswerk einen Qualifizierungskurs für Ehrenamtler absolviert, sind für ein Praktikum ins Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth gekommen und hier gleich hängen geblieben. Weil Erwin Sadrinna sein Leben lang Klavier (aber auch Trompete, Klarinette und Posaune) gespielt hat, war direkt sein musikalisches Talent gefragt. So gestaltet er jeden dritten Freitag im Monat zusammen mit den Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses einen musikalischen Nachmittag. Da werden Lieder gesungen, kleine Geschichten vorgetragen oder auch mal Quizfragen gestellt. Wenn es, wie beim letzten Mal, um den Jakobsweg geht, dann werden natürlich vorzugsweise Wanderlieder gesungen. Und bei Das Wandern ist des Müllers Lust oder Hoch auf dem gelben Wagen können ja auch alle mitsingen. Als dann die Evangelische Gemeinde für die regelmäßigen Gottesdienste im Seniorenzentrum einen Organisten suchte, hat Erwin Sadrinna nicht lange überlegt. Dass er das macht und wie gut er das macht (schließlich hat er mit 15 Jahren Harmonielehre gelernt), hat sich dann rasch in Eitorf herumgesprochen. So begleitet er zwischenzeitlich (fast) alle Gottesdienste (die katholischen wie die evangelischen) in einer Handvoll Senioren- und Behinderteneinrichtungen am Ort. Das nennt man den Fluch der guten Tat. Regelmäßig begleitet Erwin Sadrinna im Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth die Evangelischen Gottesdienste musikalisch. In Eitorf ist man natürlich froh, dass man Ehrenamtliche wie Erwin und Siegrid Sadrinna hat. Momentan sind es etwa 20 Frauen und Männer (die sind in der Regel 18 4/2017 MARIENHAUS Echo

19 hoffnungslos in der Minderheit, in Eitorf sind es allerdings immerhin acht), die uns ihre Zeit schenken, wie Bianca Lucuta vom Sozialdienst sagt. Sie bringen ihre vielfältigen Talente ein, begleiten Bewohner beispielsweise auf Ausflügen, erledigen Fahrdienste, kommen mit ihren Therapiehunden ins Haus oder sind ganz einfach für die Bewohnerinnen und Bewohner da. Regelmäßig (so wie Siegrid Sadrinna jeden Mittwochnachmittag), sporadisch oder auch themenbezogen. Also sehr individuell. Und deshalb ist es auch gut und sinnvoll, dass das Marienhaus Seniorenzentrum St. Elisabeth mit Doris Heselhaus eine eigene Ehrenamtskoordinatorin hat. Erwin und Siegrid Sadrinna dass sie sich ehrenamtlich engagieren, ist für sie selbstverständlich. Fotos: hf Erwin Sadrinna ist ein Ehrenamtler durch und durch. Denn neben seinem musikalischen Engagement hat er sich auch zum Soziallotsen ausbilden lassen, um Menschen etwa im Umgang mit Behörden und Ämtern unterstützen zu können, die plötzlich und unverschuldet in Not geraten sind. Und Vorsitzender der Seniorenvertretung der Gemeinde Eitorf ist er auch noch. Man habe für diese Aufgabe keinen anderen gefunden, meint er in der ihm typischen Bescheidenheit. Wegen all dieser Aufgaben hat er sich zwischenzeitlich auch einen speziellen Kalender angeschafft, in dem er alle Termine und Verpflichtungen notiert, die aus seinen Ehrenämtern erwachsen. Die Termine gleicht seine Frau dann mit dem Familienkalender ab. Schließlich sind die beiden 2006 eigentlich nach Eitorf gezogen, um näher bei ihrer Tochter und deren Familie zu sein. Die Enkel freuen sich ja auch, wenn Opa Zeit für sie hat... Sicherer Rahmen für bewährte Zusammenarbeit Ende August unterzeichneten Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber (rechts) einen Kooperationsvertrag zwischen der Klinik und den beiden Ambulanten Hospizen in Hermeskeil und Morbach. Foto: fs Hermeskeil/Morbach (fs). Schon seit das Ambulante Hospiz Hochwald vor 14 Jahren seine Arbeit aufnahm, sind die hauptund ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter auch für schwerstkranke und sterbende Patienten im St. Josef-Krankenhaus in Hermeskeil da. Diese enge Zusammenarbeit hat nun eine vertragliche Basis bekommen: Ende August unterzeichneten Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, und Krankenhausoberin Annette Münster-Weber einen Kooperationsvertrag zwischen der Klinik und den beiden Ambulanten Hospizen in Hermeskeil und Morbach, die sich für die hospizliche Versorgung der Krankenhauspatienten zusammengeschlossen haben. Wir besiegeln heute, was in den letzten Jahren bereits gut gelebte Praxis war, erklärte Drolshagen. Aufgabenverteilung, Rollenbeschreibungen, festgelegte Standards und Ansprüche wurden im Vorfeld noch einmal genau reflektiert und eindeutig formuliert. Der Vertrag gibt allen Beteiligten einen sicheren Rahmen, ist Annette Münster- Weber froh. Denn davon profitieren zum einen die ehrenamtlichen Hospizhelfer, die schwerstkranke Palliativ-Patienten im Krankenhaus und gegebenenfalls später zu Hause besuchen und begleiten, ebenso wie die hauptamtlichen Hospizmitarbeiterinnen, die für die Patienten auch organisatorisch eine Brücke zwischen der stationären und ambulanten Versorgung schlagen. Zum anderen hilft das Regelwerk auch Ärzten, Pflegekräften und anderen Mitarbeitern des Krankenhauses: Denn sie erkennen im engen Kontakt zu den Patienten, ob ihm oder seinen Angehörigen eine Begleitung durch die Hospizmitarbeiter guttun würde, und vermitteln den Kontakt zum Ambulanten Hospiz. Dadurch, dass sie sich Hand in Hand für die ihnen anvertrauten Menschen einsetzen, stellen Hospiz und Krankenhaus sicher, dass schwerstkranke und sterbende Patienten und ihre Angehörigen immer jemanden an ihrer Seite wissen. MARIENHAUS Echo 4/

20 Sie spürt hier, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein ist Die Tagespflege im Marienhaus Altenzentrum St. Josef bietet Angehörigen dementiell veränderter Menschen Unterstützung durch einen regelmäßigen Gesprächskreis Betzdorf (al). Es war eine kleine Runde, die sich Anfang August in der Westerwaldstube der Tagespflege Sonnenblume im Marienhaus Altenzentrum St. Josef Betzdorf traf. Die Tagespflege kümmert sich um dementiell veränderte Menschen und bietet jeden 2. Mittwoch im Monat einen Gesprächskreis für Angehörige an. Dieses Mal sind nur Werner Schneider und Jutta Oppermann gekommen. Die Angehörigen haben mit der Betreuung und Pflege ihrer Angehörigen oftmals viel um die Ohren, da bleibt nicht immer Zeit, den Gesprächskreis wahrzunehmen, weiß Pia Pfeifer-Irle aus Erfahrung. Sie leitet die Tagespflege und betreut den Gesprächskreis seit vielen Jahren. In der Regel kennt sie Angehörige und das dementiell veränderte Familienmitglied, da die meisten Gäste in der Tagespflege sind oder waren. Das ist aber keine Voraussetzung, um zu unserem Gesprächskreis zu kommen, betont Pfeifer-Irle. Willkommen ist jeder, der Rat und Hilfe sucht, der sich austauschen möchte oder einfach nur mal reden und rauskommen will. Mir geht es hinterher wieder gut, erzählt Jutta Oppermann, warum sie gern in den Gesprächskreis geht. Sie spürt hier, dass sie mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein ist, dass es ihr geht, wie vielen, die einen dementen Angehörigen versorgen. Die 54-Jährige kümmert sich um ihre Mutter. Auch sie besuchte die Tagespflege Sonnenblume. Mittlerweile ist sie durch einen Sturz bettlägerig und wird zu Hause gepflegt. Dafür hat Jutta Oppermann sogar ihren Job aufgegeben, denn die Pflege an sich ist mehr als eine Vollzeitstelle, berichtet sie. Heute erzählt sie im Gesprächskreis, dass ihre Mutter zur Zeit tote Männer sieht. Beteuerungen, dass niemand da sei, helfen ihr nicht. Pia Pfeifer- Irle rät ihr, auf die Gefühle ihrer Mutter einzugehen. Nicht bestätigen, aber auch nicht verneinen. Dementiell veränderte Menschen reagieren verunsichert, wenn sie merken, dass man ihnen nicht glaubt, erläutert Pfeifer-Irle. Diese Erfahrung hat auch Werner Schneider gemacht. Der 78-Jährige betreut seine Frau. Mittlerweile wohnt sie in einem Pflegeheim. Zu Beginn ihrer Demenz besuchte auch sie die Tagespflege im Marienhaus Altenzentrum. Meine Frau lebt in ihrer eigenen Welt, die ich immer weniger verstehe, gibt er zu. Viele Dinge, die er mit seiner Frau im Alltag erlebt, stoßen bei Außenstehenden auf Unverständnis. Deswegen tut ihm der Austausch im Gesprächskreis gut. Aber nicht nur Tipps im Umgang mit dementiell veränderten Menschen werden hier besprochen. Es geht auch um ganz praktische Dinge wie Anträge bei den Krankenkassen oder anderen Kostenträgern, welche Hilfsmittel oder welche Unterstützung es gibt und wie man diese bekommt. Jutta Oppermann und Werner Schneider berichten von einer weiteren Dame, die heute nicht da ist, aber sonst immer kommt. Sie kümmert sich um ihre Eltern, die beide pflegebedürftig sind. Ihr Vater hatte einen Schlaganfall und ihre Mutter leidet unter Demenz. Sie hat viel Erfahrung mit dem Dschungel von Anträgen und Co, erzählt Werner Schneider. Und dennoch verliert sie ihren Optimismus nicht, fügt Oppermann hinzu. Aber auch wenn das Thema im Gesprächskreis in der Regel in allen Facetten beleuchtet wird, so spielt die Demenz manchmal in den Gesprächen gar keine Rolle, und die Teilnehmer teilen mittlerweile auch andere Dinge, freut sich Jutta Oppermann. Schöne und nicht so schöne, fügt Werner Schneider hinzu. Als sein Sohn starb, fand er in der Gruppe Trost. Und wenn ich merke, dass andere ein Lachen brauchen, mache ich meine Scherze, sagt er lachend und erzählt prompt einen Witz. Foto: al Zum Gesprächskreis für Angehörige dementiell veränderter Menschen waren Anfang August nur Werner Schneider (links) und Jutta Oppermann (rechts) gekommen. Nicht immer finden die Angehörigen die Zeit, weiß Pia Pfeifer-Irle, die Leiterin der Tagespflege, aus Erfahrung. 20 4/2017 MARIENHAUS Echo

21 Sie nehmen sich die Freiheit, sich Zeit zu nehmen Anfang August wurden im Trierer Dom rund 600 junge Frauen und Männer in ihren Freiwilligendienst im Bistum Trier ausgesandt 220 leisten ihn in einer Einrichtung der Marienhaus Unternehmensgruppe Trier (fs). 12 Monate sind eine lange Zeit. Und die Freiheit, sich diese Zeit zu nehmen, hat man nicht allzu oft im Leben. Viele junge Menschen nutzen die Phase zwischen Schulabschluss und Beginn des Studiums oder der Ausbildung, um einmal eine Weile auszusetzen, die Welt zu bereisen oder auch einfach mehrere Monate gar nichts zu machen. Meist sind sie dabei auf der Suche nach dem Weg, den sie in ihrem Leben einschlagen wollen. So ähnlich geht es auch vielen der rund 600 jungen Frauen und Männer, die Anfang August in ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder in ihren Bundesfreiwilligen Dienst (BFD) in einer der sozialen Einrichtungen im Bistum Trier gestartet sind. Nur dass sie sich die Zeit nehmen, für andere da zu sein, um auf diese Weise auch mehr von sich selbst zu entdecken. Der Aussendungsgottesdienst im Trierer Dom war daher passenderweise mit dem Thema überschrieben Zeit Die Freiheit nehm ich mir. Alles hat seine Zeit, bezog sich Pfarrer Paul Diederichs auf die Worte der Lesung. Für die Freiwilligen hieße das, dass jetzt die Zeit eines neuen Lebensabschnitts mit neuen Erfahrungen und Herausforderungen sei. Viele Menschen werden froh sein, dass sie da sind: Patienten und Bewohner ebenso wie Mitarbeiter und Angehörige. Aber nicht nur dieses Bewusstsein trage dazu bei, dass die Pfarrer Paul Diederichs segnete Anfang August im Trierer Dom rund 600 junge Menschen, die ihren Freiwilligendienst in einer sozialen Einrichtung im Bistum begannen. Zeit des freiwilligen Einsatzes dem Leben mehr Tiefe verleiht, so Diederichs. Erfahrungen mit Menschen, die vielleicht anders ticken, als alle, die sonst um mich herum sind; Erfahrungen, dass es Zeiten gibt, in denen man nicht stumm sein darf, und Zeiten, in denen man schweigen und zuhören können muss; Erfahrungen, dass es auch zu Streit kommen kann und wie man Meinungsverschiedenheiten wieder aus der Welt schafft all das sorgt dafür, dass ein Freiwilliges Jahr nie verlorene Zeit ist. Foto: fs Wir laden Sie ein, dass Ihnen die Zeit als Freiwillige als sinnvoll und gewinnbringend im Gedächtnis bleib, betonte auch Hans-Jürgen Börsch, der Leiter der Marienhaus Freiwilligendienste, dass den beiden Bildungsträgern des FSJ im Bistum (das sind die Marienhaus Unternehmensgruppe und die Sozialen Lerndienste im Bistum Trier) viel an den motivierten jungen Menschen liegt. Rund 220 von ihnen werden in den kommenden Monaten in den Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe tätig sein. Dafür, dass sie sich nicht einfach ein Jahr Aus-Zeit nehmen, sondern sich stattdessen sozial engagieren, zollte Börsch ihnen seine Anerkennung. The classic in a new light USM Haller erschließt revolutionäre Dimensionen integraler Beleuchtung: kabellos, dimmbar, energieeffizient. Eine wahre Innovation lassen Sie sich inspirieren! Spielmann Officehouse GmbH Im Metternicher Feld 42, Koblenz Viktoriastraße 15, Koblenz MARIENHAUS Echo 4/

22 Alles, was den Klaus ausmacht, war noch da Nach einem fulminanten Herzinfarkt und einem Schlaganfall hat sich Klaus Aurnhammer ins Leben zurück gekämpft und arbeitet wieder voll Foto: hf Klaus Aurnhammer hat sich nach einem fulminanten Herzinfarkt zurück ins Leben gekämpft. Saarlouis. Er wolle mir keine Heldengeschichte erzählen, sondern eine Geschichte von Verlust und nicht-mehr-können, so wie er es hier auf der Palliativstation tagtäglich erlebe. Allerdings, und das sei der entscheidende Unterschied, die Patienten hier auf der Station stürben in der Regel. Ich aber lebe, sagt Klaus Aurnhammer mit dem ihm eigenen Grinsen. Dass er noch lebt, grenzt allerdings an ein Wunder. Oder, wie er es selbst nennt, ist Fügung, weil der da oben im richtigen Moment seine schützende Hand über ihn gehalten hat. Der Tag, der sein Leben veränderte, war der 7. Mai Klaus Aurnhammer, Krankenpfleger und Theologe und als solcher seit 1991 auf der Palliativstation in Völklingen und seit 2009 (da zog die Station vom St. Michael-Krankenhaus in die St. Elisabeth-Klinik um) in Saarlouis tätig, war mit Frau und Sohn in der Nähe von Freiburg unterwegs, als er während einer Radtour einen fulminanten Herzinfarkt erlitt; und während der Reanimation, was häufiger vorkommt, auch noch linksseitig einen Schlaganfall. Die Fügung wollte es so, dass als Ersthelferin eine Krankenschwester, die auf einer Intensivstation arbeitet, und keine zwei Minuten später ein Kardiologe, der stets einen voll gepackten Notfallkoffer dabei hat, vorbeikamen. Bis wenige Minuten später der Notarzt eintraf, leisteten die beiden wertvolle Hilfe. Zwei Wochen lag der 57-Jährige auf der Intensivstation der Uniklinik in Freiburg, kam dann zur neurologischen Frühreha in die BDH-Klinik in Elzach. Mir fehlen die ersten vier Wochen komplett, sagt Klaus Aurnhammer. Aber dann was dies ausgelöst hat, kann er nicht sagen war er wieder da und konnte erleichtert feststellen, dass sein Gedächtnis wieder funktionierte. Und, was noch viel wichtiger war und ist: Von seiner Schlagfertigkeit und seinem Witz, die (dank seines jahrelangen Engagements in der Palliativ- und Hospizarbeit) weit über die Trägergrenzen hinaus bekannt und sprichwörtlich sind, hatte er nichts eingebüßt. Will heißen: Alles, was den Klaus ausmacht, war noch da. Nicht allerdings die motorischen Fähigkeiten. Die Hirnareale, die diese Fähigkeiten steuern, waren arg in Mitleidenschaft gezogen. Beispielsweise Schuhe zu binden, von einem Löffel zu essen oder Zähne zu putzen, das stellte ihn vor schier unlösbare Probleme. Ich war Apraktiker, sagt Klaus Aurnhammer und erzählt, dass er beispielsweise auch verlernt hatte, Buchstaben, Wörter oder Zahlen zu schreiben; dass er anfangs rechts und links verwechselt habe oder wie mühsam er das kleine Einmaleins wieder gelernt hat. Die entsprechenden Fähigkeiten und das dazu gehörende Wissen waren schlicht verschüttet. Wenn du was erreichen willst, musst du üben habe er in der Situation erkannt und entsprechend trainiert. Schließlich ist Klaus Aurnhammer auch ein ehrgeiziger und hartnäckiger Geselle. Tolle Therapeuten, wie er sie voller Dankbarkeit nennt, in Elzach und später in Illingen (in der Fachklinik St. Hedwig war er gut vier Monate) haben ihm auf dem Weg zurück ins Leben ungemein geholfen. Was bleiben wird, ist die gestörte Raumwahrnehmung, links ist das Gesichtsfeld eingeschränkt. Aber damit kann man leben. Klaus Aurnhammer aber wollte mehr: Er wollte wieder arbeiten, und (so war es sein Ziel oder war es eher eine verrückte Idee?) wollte exakt ein Jahr nach seinem schweren Herzinfarkt wieder voll einsteigen. Die Wiedereingliederung startete im Februar. Ich bin mit großer Lust wieder angefangen, sagt er und ergänzt, dass er physisch und psychisch die Belastung gut verkraftet habe. Auch wenn er sich am PC so einiges wieder habe erarbeiten müssen, was ihm früher leicht von der Hand gegangen sei. Und anfangs, das habe ihm Stationsleiterin Daniela Heyden (die darf so etwas) zurückgemeldet, sei er in der mittäglichen Übergabe ungewohnt still gewesen. Dabei sei er doch der Garant für palliatives Denken, habe sie ihn ermuntert, sich wieder stärker einzubringen. Hat die schwere Erkrankung ihn in irgendeiner Weise verändert? Ja, sagt er, der Klaus hat noch einmal einen anderen Tiefgang bekommen. Er habe heute ein besseres Gespür und größeres Verständnis dafür, dass und wenn Patienten etwas nicht mehr können oder wollen. Und er rieche es förmlich, wenn bei einem Patienten auf der Palliativstation bei aller Hoffnungslosigkeit auch nur ein Funken Hoffnung keime. In solchen Momenten suche er (ganz anders als früher) das Gespräch mit dem Betroffenen. Schließlich ist die Hoffnung die Kraft, die uns vorwärts treibt. Klaus Aurnhammer arbeitet nicht nur seit Anfang Mai wieder voll, er engagiert sich auch wie früher in der Fort- und Weiterbildung, hält deutschlandweit Vorträge und ist berufspolitisch aktiv. Dass er voll und ganz zurück im Leben ist, das ist tatsächlich ein Wunder. Denn, so erzählte es ihm der Notarzt, der ihn reanimierte, im Mai 2017 (da hatte Klaus Aurnhammer alle Reanimateure zu einem Treffen eingeladen): In ganz Deutschland gibt es nicht mehr als zwei Dutzend Menschen, die ein Jahr nach einem außerklinischen Herzinfarkt voll ins Berufsleben zurückgekehrt sind. Klaus Aurnhammer gehört dazu 22 4/2017 MARIENHAUS Echo

23 Seid mutig und traut Euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das zu! Das Seniorenzentrum St. Josefshaus in Köln arbeitet mit dem Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation und ist damit Vorreiter in der Trägerschaft Köln. Darüber klagen und stöhnen viele in der Pflege: Vor lauter Dokumentation bleibt viel zu wenig Zeit für die eigentlichen Aufgaben. Aus der Sorge heraus, irgendetwas nicht schriftlich festgehalten zu haben, damit angreifbar zu werden und deshalb bei der nächsten Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) massive Probleme zu bekommen, wurde und wird auf Teufel komm raus dokumentiert. Was weder der Qualität der Pflege nutzt, noch dem Bewohner hilft und vor allem viel Frust bei den Pflegenden verursacht. Dieses Dilemma will das Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation beheben helfen vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegeben, wird es seit gut drei Jahren in der Praxis umgesetzt. Während die Initiatoren darauf gehofft hatten, dass jede vierte Pflegeeinrichtung darauf umsteigen würde, arbeiten zwischenzeitlich schon gut 44 Prozent der stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtungen mit dem Strukturmodell. In der Marienhaus Unternehmensgruppe ist es bisher allein das Seniorenzentrum St. Josefshaus in Köln, das umgestiegen ist. Für Köln sprach, dass es erstens ein kleines Haus ist, hier zweitens noch komplett handschriftlich dokumentiert wird und deshalb drittens die Umstellung der Pflegedokumentation vergleichsweise einfach und kostengünstig erfolgen konnte. Und um es vorweg zu nehmen: Einrichtungsleiterin Renate Schoor (sie ist im September nach Unkel gewechselt) und ihre Mitstreiter in der hausinternen Steuergruppe, allen voran Britta Schmidt, Maria Dasuj und Maria Barthel, sind mehr als angetan von dem Projekt. Überhaupt ermutigt Renate Schoor ihre Kolleginnen und Kollegen in den anderen Einrichtungen, ebenfalls diesen Schritt zu tun. Seid mutig, sagt sie, und traut Euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das zu! Was nun unterscheidet diese neue Form der Pflegedokumentation von der herkömmlichen? Ganz einfach gesagt: Der Bewohner rückt wieder in den Mittelpunkt. Zusammen mit ihm, seinen Angehörigen oder seinem Betreuer werden in den ersten 24 Stunden nach dem Einzug in das Altenheim alle pflege- und betreuungsrelevanten Informationen zusammengetragen und die Ergebnisse dieses ausführlichen (Aufnahme-)Gespräches im sogenannten SIS-Bogen (SIS steht für strukturierte Informationssammlung) dokumentiert. Was kann der alte Mensch noch? Was muss ich tun, damit das so bleibt? Welche Risiken gibt es? Was tut ihm gut? Welche Wünsche hat der Bewohner? So wird gleichsam mit Herrn Meier oder Frau Schulze ein Standard festgelegt und ein Katalog an Maßnahmen ausgehandelt. In diesen Gesprächen haben wir bei einigen unserer Bewohner ganz neue Seiten entdeckt, erinnert sich Renate Schoor. Routinemäßige grundpflegerische Maßnahmen und Betreuungsleistungen müssen nun nicht mehr gesondert dokumentiert werden. Voraussetzung dafür ist, dass es in der Einrichtung entsprechende handlungsleitende Standards gibt, die den Mitarbeitern auch bekannt sind. Tätigkeiten aus der Behandlungspflege, darunter auch solche, die vom Hausarzt delegiert sind, und Maßnahmen aus dem Risikomanagement (beispielsweise Trinkprotokolle oder Bewegungspläne) müssen weiterhin protokolliert werden. Auch Abweichungen vom festgelegten Standard oder Auffälligkeiten müssen nach wie vor im Berichtsblatt dokumentiert werden. Die Einführung des Strukturmodells verändert auch die Arbeitsweise der Pflegenden. Sie werden in ihrer Fachlichkeit stärker gefordert und müssen mehr miteinander kommunizieren. Und beispielsweise auch den Sozialdienst stärker einbinden. Denn das, was an Maßnahmen für den einzelnen Bewohner vereinbart worden ist, müssen alle Mitarbeiter im Blick haben. Von heute auf morgen kann man das neue Strukturmodell natürlich nicht in einer Einrichtung einführen. Wir haben viel Zeit in das Projekt investiert, sagt Edith Meffert. Die Mitarbeiterin der Stabsstelle Qualität, Pflege und Entwicklung hat in Köln im Mai letzten Jahres mit der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen. Und in der Umstellungsphase war sie in der Regel einmal pro Woche hier, um Renate Schoor und ihr Team zu unterstützen. Schließlich mussten das Pflegekonzept und sämtliche Dokumente aus dem Qualitätsmanagement angepasst werden. All das macht man nicht eben mal im Vorbeigehen, schließlich bedeutet das Strukturmodell einen Paradigmenwechsel in der Pflegedokumentation. Edith Meffert (links) und Renate Schoor können das Strukturmodell zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation nur empfehlen. Foto: hf Und was sagt der Medizinische Dienst der Krankenkassen zur Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation? Die Prüfer des MDK waren zwischenzeitlich natürlich schon wieder im Seniorenzentrum St. Josefshaus und sie waren sehr zufrieden. Was will man eigentlich mehr MARIENHAUS Echo 4/

24 Ihre Anwesenheit gibt den alten Menschen Sicherheit Brigitte Berg und Astrid Schäfer arbeiten im St. Franziskus Alten- und Pflegeheim als Arztbegleiterinnen ein Besuch Fotos: hf Astrid Schäfer und Brigitte Berg (rechts) arbeiten als Arztbegleiterinnen im St. Franziskus Alten- und Pflegeheim. Anni Weyer (links) und Astrid Schäfer machen sich auf dem Weg zum Hausarzt. Dillingen. Um es gleich vorweg zu sagen, und auf diese Feststellung legt Pflegedienstleiterin Elke Leinen großen Wert: Die beiden tun weitaus mehr als unsere Bewohnerinnen und Bewohner nur zum Arzt zu bringen. Der Begriff Arztbegleiterinnen ist also für das, was Brigitte Berg und Astrid Schäfer seit geraumer Zeit im St. Franziskus Alten- und Pflegeheim mit großem Erfolg tun, ein wenig irreführend und greift einfach zu kurz. Denn die beiden vereinbaren die Termine, begleiten die Bewohner zum Haus- oder Facharzt und sind in der Regel auch bei den Untersuchungen dabei. Das gibt den alten Menschen ein Gefühl der Sicherheit. Wir entlasten damit unsere Kolleginnen und Kollegen auf den Wohnbereichen und nicht zuletzt auch die Angehörigen, wissen Brigitte Berg und Astrid Schäfer. Und machen mit ihrer Arbeit natürlich auch Werbung fürs Haus; denn das St. Franziskus Alten- und Pflegeheim ist die einzige Senioreneinrichtung weit und breit, die einen solchen Service bietet. Ihn einzurichten, mit dieser Idee sind wir schon längere Zeit schwanger gegangen, räumt Elke Leinen ein. Denn nicht zuletzt wegen der stetig steigenden Zahl an demenzkranken Bewohnern sei immer deutlicher geworden, wie wichtig es ist, Bewohner beim Arztbesuch von fachlich qualifizierten Mitarbeitern begleiten zu lassen. Brigitte Berg und Astrid Schäfer haben Alten- beziehungsweise Krankenpflegehilfe gelernt und waren froh, als man sie fragte, ob sie diese Aufgabe übernehmen wollten. Die Arbeit in der Pflege ist halt körperlich oft sehr anstrengend und belastend. Brigitte Berg hat spontan (eine Nacht darüber schlafen musste sie doch) zugesagt, bei Astrid Schäfer musste sie ein wenig Überzeugungsarbeit leisten. Ihre neue Aufgabe machen sie mit viel Freude und Engagement und sind zu jeweils 30 Prozent noch in die klassische Arbeit auf dem Wohnbereich eingebunden (was viele Vorteile hat). So ist das Projekt Arztbegleiterin für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner des Dillinger Altenheimes, die körperlich noch fit genug sind, um ihren Haus- oder Facharzt aufzusuchen. Wir machen die Termine, sprechen mit Ärzten und deren Mitarbeitern und sind auch, wenn die Bewohner es wünschen, bei den Untersuchungen dabei. Das ist meist der Fall, denn ihre Anwesenheit gibt den alten Menschen Sicherheit, schließlich sind wir für sie Vertrauenspersonen, sagen Brigitte Berg und Astrid Schäfer. Die Kollegen aus den Wohnbereichen sind froh, dass sie die Bewohner auch in dieser Situation in guten Händen wissen. Und die Angehörigen sind meist dankbar, weil solche Termine für sie oft emotional belastend sind und sie sich (ganz praktisch gedacht) für diese Arzttermine auch nicht extra frei nehmen müssen. Dass sie mit der Zeit auch einen guten Draht zu den Arztpraxen in Dillingen bekommen, ist ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Im Mai haben die beiden nun ein neues Projekt gestartet: den jährlichen Zahnarztcheck. Zwei Zahnärzte kommen ins Haus, kontrollieren Zähne und Prothesen, geben Mitarbeitern wie Bewohnern Tipps zur Mundhygiene und Zahnpflege. Ein ganz wichtiges und oft vernachlässigtes Thema. Dabei beginnt Gesundheit im Mund. Wer etwa bei jedem Bissen Schmerzen hat und deshalb nur noch passierte Kost essen kann, dem geht ein Stück Lebensqualität verloren. Und so begleiten Brigitte Berg und Astrid Schäfer seit kurzem Bewohner auch beim Zahnarztbesuch 24 4/2017 MARIENHAUS Echo

25 Dass wir das geschafft haben, darauf können wir stolz sein Marienhausklinik St. Josef Kohlhof: Die Geschichte des kleinen afghanischen Jungen Fazel Teil II Neunkirchen. Wir sind total durch den Wind, sagt Martina Altmeier und beschreibt damit sehr gut den Gemütszustand ihrer Kolleginnen und Kollegen auf der Station Pädiatrie 2. Denn vor nicht einmal zwei Stunden hat sich Fazel von ihnen verabschiedet Fazel, der kleine afghanische Junge, der im Februar mit einer schweren Osteomyelitis der Tibia, also einer infektiösen Entzündung des Schienbein-Knochens, nach Neunkirchen in die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof gekommen und hier kostenlos behandelt worden war. Über die medizinische Behandlung des kleinen Mannes hatten wir in der Juli- Ausgabe berichtet und damit das Team der Pädiatrie 2 auf den Plan gerufen; nicht etwa, weil wir über diese humanitäre Hilfsaktion des Krankenhauses berichtet hatten, sondern weil in diesem Beitrag die Pflege nicht zu Wort gekommen war (typisch, die Pflege hat ja nun mal keine Lobby). Das wollen wir jetzt nachholen, und ausgerechnet heute, am 8. September, ist Fazel abgeholt worden und mit Sack und Pack (er hat genau überlegt, welches Spielzeug er mitnimmt) auf dem Weg nach Oberhausen ins Friedensdorf International. Über diese Hilfsorganisation war er nach Deutschland und letztlich nach Neunkirchen gekommen. In Oberhausen wird er sich jetzt zusammen mit anderen Kindern auf den Heimflug nach Kabul vorbereiten. Dass heute die Stimmung auf der Pädiatrie 2 ein wenig getrübt ist, wer will es dem Team verdenken? Schließlich war Fazel sechseinhalb Monate hier zu Hause und hat die Herzen der Schwestern und Pfleger im Sturm erobert. Dabei waren die ersten Wochen für alle sehr hart. Der Junge kam mutterseelenallein aus einer fremden Kultur hierher, litt folgerichtig unter starkem Heimweh, konnte sich mit seiner Umgebung nicht verständigen und muss eigentlich auch höllische Schmerzen gehabt haben; denn sein Bein war total vereitert. Aber, das betonen Ute Lauer und Petra Wolf, gejammert habe der kleine Kerl trotzdem nie. Im Gegenteil. Er sei sehr intelligent und neugierig, habe immer wissen wollen, was Ärzte und Pfleger gerade mit ihm anstellten und habe beispielsweise schon nach kurzer Zeit beim Verbandwechsel helfen wollen. Fazel hat rasch Deutsch gelernt und mit seinem Charme alle auf der Station um den Finger gewickelt. Aber nicht nur da; denn er war mit seinem Rollstuhl im ganzen Haus unterwegs (es war ein normalgroßer Rollstuhl, den er aber nach kurzer Zeit mit traumwandlerischer Sicherheit beherrschte). Und hat sich durchgefuttert; denn er hatte nicht nur immer Hunger, sondern auch schnell herausgefunden, wo er welche Leckereien abstauben konnte Eis mit Smarties beispielsweise in der Cafeteria. Trotzdem haben wir ihm nicht alles durchgehen lassen, sagt Karin Schwartz lachend. Wir sind manchmal auch erzieherisch tätig geworden, ergänzt Pilar Grenner. Auch wenn sie alle Fazel in ihr Herz geschlossen haben, so forderte sein monatelanger Aufenthalt auf der Station doch einen hohen Einsatz zusätzlich zum ganz normalen Dienst, so Stationsleiter Marc Raber. Deshalb ist das Team auch froh und dankbar, dass zweimal pro Woche ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Kinderhospizdienstes vorbeikam, um mit Fazel etwas zu unternehmen. Und dass sich auch andere Kinder und deren Eltern um den kleinen afghanischen Jungen gekümmert haben. Fazel war das erste Kind, das über eine Hilfsorganisation nach Neunkirchen kam und auf dem Kohlhof kostenlos behandelt wurde. Dass wir das geschafft haben, darauf können wir stolz sein, sagt Marc Raber. Und kann sich durchaus vorstellen, noch einmal ein verletztes Kind aus einem Krisengebiet über einen längeren Zeitraum zu betreuen. Wobei Fazel die Erwartungen und damit die Messlatte sicherlich sehr hoch gelegt hat... Fotos: red Mit Sack und Pack machte sich Fazel auf den Weg nach Oberhausen ins Friedensdorf International. Sechseinhalb Monate war die Pädiatrie 2 das Zuhause des kleinen Fazel. Da fiel der Abschied Anfang September schwer. MARIENHAUS Echo 4/

26 In unserem Träger soll eine Kultur der Menschlichkeit herrschen Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marienhaus Unternehmensgruppe lernten den Träger und seine Geschichte kennen Waldbreitbach (as). Nie hätte ich gedacht, dass die Trägerschaft so groß ist, staunte Eva Hohenstein. Die junge Frau ist Auszubildende in der Verwaltung des Marienhaus Klinikums Hetzelstift in Neustadt an der Weinstraße. Zusammen mit Kolleginnen war sie Mitte September nach Waldbreitbach zum Trägertag gekommen, zu dem die Marienhaus Unternehmensgruppe regelmäßig neue und interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Einrichtungen auf den Klosterberg einlädt. Wir möchten Ihnen das Unternehmen und seine Wurzeln vorstellen und mit Ihnen heute ins Gespräch kommen, so Schwester M. Scholastika Theissen. Die Waldbreitbacher Franziskanerin ist Mitglied des Vorstandes der Marienhaus Stiftung. Sie begrüßte die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Mutterhauskirche, die für uns und das Unternehmen ein ganz besonderer Ort ist. Denn hier in Waldbreitbach gründete Mutter Rosa vor mehr als 150 Jahren die Ordensgemeinschaft, aus der sich die Marienhaus Unternehmensgruppe entwickelt hat. Mutter Rosa habe die Not der Menschen gesehen und sich für die Armen, Kranken und Schwachen eingesetzt. Bis heute prägt ihr Vermächtnis das Unternehmen, auch wenn die Ordensgemeinschaft Ende 2011 die Einrichtungen in die Marienhaus Stiftung überführt hat. Mit diesem Schritt haben wir die Leitung des Unternehmens in die Hände von Frauen und Männern gelegt, die es im Sinne Mutter Rosas und im franziskanischen Geist weiterführen, so Schwester M. Scholastika. Und deshalb bleibe die Marienhaus Unternehmensgruppe weiterhin ein Träger, in dem die christlichen Werte die Arbeit bestimmen und der Mensch mit seiner Würde im Mittelpunkt steht. In unserem Träger soll eine Kultur der Menschlichkeit herrschen, die auch von anderen wahrgenommen werden kann, sagte Schwester M. Scholastika. Welch wichtige Rolle dabei die fast Mitarbeiter spielen, das machte Dr. Heinz- Jürgen Scheid deutlich: Sie sind die Zukunft unseres Unternehmens. Sie sind wichtig für uns, und wir wollen, dass Sie bei uns bleiben, so der Vorsitzende des Vorstands der Marienhaus Stiftung. Der Träger nehme seine Verantwortung für die Mitarbeiter sehr ernst. Deshalb habe er beispielsweise auch vor fünf Jahren das Institut für Beratung, Seelsorge und Coaching gegründet. Hier erhalten Mitarbeiter in Lebenskrisen oder bei Problemen am Arbeitsplatz Einzelberatung völlig diskret und anonym. Diese Hilfe für unsere Mitarbeiter ist etwas ganz Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal unseres Trägers, so Dr. Scheid. Nach einem Tag voll geballter Information auch über die überaus komplexe Struktur des Unternehmens und mit zahlreichen Gesprächsmöglichkeiten mit den Vorstandsmitgliedern der Marienhaus Stiftung, den Geschäftsführern und Leitern der Sparten und Geschäftsbereiche waren die Teilnehmer beeindruckt. Ich werde diese Veranstaltung weiterempfehlen, so Stefan Pick, der seit 14 Monaten im Facility-Management in Dillingen tätig ist. Und Ursula Tröster-Strotmann, die schon seit 22 Jahren im Heilpädagogischen Zentrum Wadgassen arbeitet und schon mehrfach zum Trägertag nach Waldbreitbach gekommen war, freute sich, wieder viel Neues erfahren zu haben. Für mich ist der Berg jedes Mal eine Kraftquelle, sagte sie, und deshalb war es sicher nicht der letzter Trägertag, an dem sie teilgenommen hat. Foto: as Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 23 Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe waren zum Trägertag auf den Waldbreitbacher Klosterberg gekommen. Sie wurden vom Vorstand der Marienhaus Stiftung in der Mutterhauskirche begrüßt. 26 4/2017 MARIENHAUS Echo

27 Digitale Visite am Krankenbett Alexander Karl-Stiftung spendet Euro für die digitale Visite im Katholischen Klinikum Mainz Mainz (as). Dank einer großzügigen Spende der Alexander Karl-Stiftung in Höhe von Euro kann das Katholische Klinikum Mainz (kkm) seine IT-Infrastruktur weiter ausbauen. Das Haus investiert den Betrag in das Pilotprojekt digitale Visite, das im Juli in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie gestartet wurde. Nötig sind dafür sogenannte Medical PCs und spezielle Visitenwagen. Darüber hinaus müssen im Krankenhausinformationssystem zwei neue Module eingeführt werden: die elektronische Fieberkurve sowie die digitale Pflegedokumentation. Technische Voraussetzung für die digitale Visite ist zudem die Ausstattung des gesamten Klinikums mit WLAN. Die Spende der Alexander Karl-Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Forschungsvorhaben in verschiedenen Wissenschaftsbereichen zu unterstützen, deckt die Investitionskosten der EDV-Module, der Medical-PCs und der Visitenwagen für das gesamte Klinikum. Von der digitalen Visite profitieren Patienten und Ärzte gleichermaßen. Sämtliche Patientendaten wie Vorerkrankungen, Befunde, Röntgenbilder und Laborwerte können am Bett des Patienten mit Hilfe des Medical-PCs aufgerufen werden. Die Patientenakten aus Papier entfallen, alle Daten werden direkt in das System eingegeben. Das spart Zeit und erhöht die Patientensicherheit. Prof. Dr. Achim Heintz, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am kkm, (rechts) zeigt Richard Patzke (Mitte), dem Vorsitzenden der Alexander Karl-Stiftung, den neuen mobilen Visitenwagen und freut sich mit Michael Osypka, dem Geschäftsführer des kkm, über die großzügige Spende. Foto: red Partnerschaft im Dienste der Hilfebedürftigen gepe Gebäudedienste PETERHOFF GmbH Landsberger Straße München Tel: 089 / info@gepe peterhoff.de peterhoff.de MARIENHAUS Echo 4/

28 Ohne Gegenleistung, rein aus Nächstenliebe Die Ökumenische Krankenhaushilfe im Marienhaus Klinikum Saarlouis feierte ihr 35-jähriges Bestehen Foto: hf Die Ökumenische Krankenhaushilfe im Marienhaus Klinikum Saarlouis feierte ihr 35-jähriges Bestehen. Das Gruppenbild rahmen die Gründungsvorsitzende Ursula Grützmacher (links), die die Arbeit der Grünen Damen 30 Jahre lang geprägt hat, und ihre Nachfolgerin Monika Leinen (rechts). Saarlouis. Sie gehören eher zu den stillen Stars; zu denjenigen, die ihre Arbeit tun, ohne viel Aufhebens darum zu machen. Dabei leisten die Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich engagieren, einen unverzichtbaren Dienst für die Gesellschaft. Deshalb braucht es immer wieder Gelegenheiten, um ihnen die gebührende Wertschätzung zu zeigen. Die bot sich Ende September, als die Ökumenische Krankenhaushilfe (ÖKH) im Marienhaus Klinikum in Saarlouis ihren 35. Geburtstag feierte. Damals, 1982, hatten die evangelische und die katholische Pfarrgemeinde die ÖKH gemeinsam ins Leben gerufen. Die sogenannten Grünen Damen schenken Patienten etwas Kostbares, nämlich ihre Zeit, und das ohne Gegenleistung, rein aus Nächstenliebe, wie es Pfarrerin Sofia Csöff aus dem Seelsorge- Team der Klinik in ihrer kurzen Ansprache im Ökumenischen Gottesdienst formulierte, mit dem die Geburtstagsfeier eingeleitet wurde. 14 Geburtstagskinder begrüßte Krankenhausoberin Sabine Ruppert-Fürstos zwölf Frauen und zwei Männer im Alter von 56 bis 78 Jahren, die in der Regel einmal pro Woche vormittags in die Klinik kommen und die Arbeit unserer hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wunderbar ergänzen. Auf der Station erfahren sie, welcher Patient sich womöglich über einen Besuch und ein Gespräch freuen würde; wem man mit einer kleinen Besorgung (dem Kauf einer Telefonkarte beispielsweise) helfen könnte. Dieser Dienst wird umso wichtiger, als es immer mehr alleinstehende Menschen und damit Patienten gibt, die keinen Besuch von Familienangehörigen oder Freunden bekommen und deshalb besonders dankbar sind, wenn da jemand ist, der ihnen ein wenig ihre Einsamkeit und Unsicherheit nimmt. Gleichzeitig wird es (auch für die Grünen Damen in Saarlouis) immer schwieriger, neue Mitstreiter, vor allem auch jüngere, zu gewinnen. Als Monika Leinen, die heute die Ökumenische Krankenhaushilfe leitet, Anfang des Jahrtausends dazu stieß, waren es 27 Grüne Damen, also fast doppelt so viele wie heute. Einer von denen, die noch gar nicht so lange dabei sind, ist Johannes Ney. Er hat 25 Jahre unter Tage (und damit nur unter Männern) gearbeitet, sich zeit seines Lebens ehrenamtlich (nämlich im Sport) engagiert und ist aus persönlichem Erleben (die Motive, sich zu engagieren, sind so verschieden wie die Ehrenamtler selbst) auf die Grünen Damen aufmerksam geworden und engagiert sich seit ungefähr einem Jahr in der Ökumenischen Krankenhaushilfe. Er berichtete in der Feierstunde von erstaunlich intensiven Gesprächen, die sich immer wieder mit Patienten entwickeln; von der großen Dankbarkeit, die die Kranken ihm entgegenbringen; gleichzeitig von der Dankbarkeit und Demut, die er angesichts solcher Gespräche selbst empfindet. Dann stelle man immer wieder fest, dass man sich und seine eigenen Befindlichkeiten und Wehwehchen nicht so wichtig nehmen müsse. Kurz gesagt, so Johannes Ney: Ich darf hier einmal pro Woche lernen. Wie alle seine Kolleginnen und Kollegen ist Johannes Ney auf seinen Dienst sorgfältig vorbereitet und gut eingearbeitet worden. Und erst als er es sich selbst zutraute, hat er allein das erste Gespräch mit einem Patienten geführt. Die Grünen Damen und Herren stützen und unterstützen sich gegenseitig, treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Und mit den Jahren sind echte Freundschaften gewachsen. Sie fühlen sich nach den Worten von Monika Leinen in der Klinik gut aufgehoben, finden bei der Oberin immer ein offenes Ohr und freuen sich auf die nächsten Jahre im Dienst am Patienten. Ihr größter Wunsch: Dass sich mehr Menschen aller Altersstufen finden, die sich als Grüne Dame oder Herr engagieren. Der Lohn ist reizvoll: Dankbarkeit und viele wertvolle Erfahrungen für das eigene Leben. 28 4/2017 MARIENHAUS Echo

29 Wir wollen eine MAV zum Anfassen sein Im Mai wurde erstmals eine Gemeinsame Mitarbeitervertretung der Zentralen der Marienhaus Unternehmensgruppe gewählt Ochtendung/Waldbreitbach. Die Kolleginnen und Kollegen, die sie vertreten, und auch sie selbst arbeiten über die ganze Trägerschaft verstreut. Da liegt es nahe, dass sich die Mitglieder der Gemeinsamen Mitarbeitervertretung der Zentralen der Marienhaus Unternehmensgruppe (was für ein klangvoller Name!) zu ihren Sitzungen an einem (wenn es den denn überhaupt gibt) möglichst zentral gelegenen Ort in der Trägerschaft treffen. Dass es mit dem Altenund Pflegeheim St. Martin in Ochtendung eine Einrichtung der ctt geworden ist, in diese Tatsache wollen wir mal nicht zu viel hineininterpretieren. Für den Vorsitzenden Mario Klauke und seine sechs Mitstreiter geht es im Moment auch um ganz andere Themen. Wir müssen erst einmal die Strukturen für unsere Arbeit schaffen, sagt er. Schließlich hat es eine MAV, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller GmbHs und der Marienhaus Stiftung vertritt, bis dato noch nicht gegeben. Die MAV der Zentralen muss also eine Menge Pionierarbeit leisten. Und hat seit ihrer Wahl im Mai dieses Jahres auch schon einiges erreicht. Man hat zwischenzeitlich ein eigenes Büro in Waldbreitbach, ist telefonisch ( ) und per Mail für die Kollegen erreichbar und überlegt, ob und Die Mitglieder der MAV der Zentrale: Bärbel Prang, Schriftführerin Manuela Schwolen, Paul Kuch, Vorsitzender Mario Klauke, seine Stellvertreterin Sonja Nels, Anya Walther-Kainz und Björn Butzen (von links). wenn ja, in welcher Form man eine Sprechstunde einrichten soll. Der organisatorische Rahmen steht also, auch wenn die Geschäftsordnung noch in Arbeit ist. Für die rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen wollen wir eine MAV zum Anfassen sein, betont Mario Klauke. Dabei sind er und seine Mitstreiter fast alle MAV-Neulinge. Nur Manuela Schwolen verfügt über sieben Jahre Erfahrung in der MAV-Arbeit aus ihrer Zeit in Neuerburg. Deshalb steht die Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen auf der Prioritätenliste auch erstmal ganz oben an. Parallel will man die Themen identifizieren, die den Kolleginnen und Kollegen besonders unter den Nägeln brennen, und diese dann Schritt für Schritt angehen. Den Anstoß zur Bildung einer MAV der Zentralen kam von der egmav. Und so war es auch deren Entscheiderausschuss mit Sonja Petit an der Spitze, der bei der Gründung Pate gestanden hat. Wobei nicht unterschlagen werden soll, dass auch der Träger die Gründung unterstützt hat. Ansprechpartnerin im Stiftungsvorstand ist übrigens Maria Heine. Auch dass der Wahlausschuss (allen voran Christa Steege) potentielle Kandidaten angesprochen und zur Kandidatur motiviert hat, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Das Betriebsfest Anfang September nutzten die Mitglieder der MAV der Zentrale auch, um sich bekannt zu machen und mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Fotos: hf, red Auch wenn (fast) jeder der Kollegen, die die MAV der Zentralen vertritt, über einen eigenen PC-Arbeitsplatz verfügt und deshalb per Mail erreicht und informiert werden kann, so geht doch nichts über den persönlichen Kontakt. Deshalb bot auch das Betriebsfest Anfang September, das die MAV organisiert hat, für Klauke & Co. die Gelegenheit, sich bekannt zu machen und mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Schließlich wendet sich ein Mitarbeiter mit einer Frage oder einem Problem eher an seine MAV, wenn er deren Vertreter persönlich kennt MARIENHAUS Echo 4/

30 Das trägerweite ABS-Netzwerk möchte die Experten vor Ort bei ihrer Arbeit unterstützen ABS-Netzwerk will eigenen Leitfaden zur Antibiotika-Therapie in der Marienhaus Unternehmensgruppe entwickeln Saarlouis. In der einen Klinik werden die hauseigenen ABS-Experten (ABS steht hier für Antibiotic Stewardship) von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Stationen regelmäßig um Rat gefragt; und die Fragesteller sind froh, wenn sie gezielte Hinweise und Ratschläge bekommen, ob und wenn ja, welches Antibiotikum sie ihrem Patienten in welcher Dosierung verabreichen sollen. In dem anderen Krankenhaus ist man dagegen noch lange nicht so weit, wie es der dortige Ärztliche Direktor pointiert humorvoll formuliert: Wir haben mehr mit uns selbst zu kämpfen als mit den Keimen. So unterschiedlich die gegenwärtige Situation vor Ort auch sein mag, eines verbindet gleichwohl die (angehenden) ABS-Experten in den trägereigenen Kliniken: die Erkenntnis, dass sich bei der Verordnung und dem Einsatz von Antibiotika einiges ändern muss. Damit sich tatsächlich auch etwas tut und es nicht bei vollmundigen Absichtserklärungen bleibt, hatte sich im Herbst 2016 in Neuwied das ABS-Netzwerk gegründet; es sei Zeit, dass sich was dreht, hatten die beiden Initiatoren Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger und Prof. Dr. Christian Blöchle (der eine Ärztlicher Direktor im Marienhaus Klinikum Bendorf - Neuwied - Waldbreitbach, der andere Ärztlicher Direktor im Marienhaus Klinikum Eifel) damals als Motto ausgegeben. Ende September nun fand in Saarlouis das 2. ABS-Symposium statt. Und es waren wieder rund 30 Ärzte, Apotheker und Labor-Mitarbeiter, die den Weg ins Saarland gefunden hatten und mit ihrer Teilnahme deutlich machten, wie sehr ihnen das Thema unter den Nägeln brennt. Oder, um es mit anderen Worten zu sagen: Es ist Zeit, dass es sich weiterdreht. Antibiotika werden in der Tiermast oft unkontrolliert eingesetzt, leider aber auch von Ärzten großzügig oder gar auf Verdacht verordnet. Dann wird nicht nachgehalten, wie lange das Antibiotikum verabreicht wird, und die Dokumentation ist manchmal eher lückenhaft. Kein Wunder also, wenn immer mehr Keime Resistenzen entwickeln und es dadurch immer schwieriger wird, sie erfolgreich zu bekämpfen. Da wartet auf die ABS-Experten in den Kliniken also eine Menge Arbeit. Und das trägerweite ABS-Netzwerk möchte die Experten vor Ort bei ihrer Arbeit unterstützen. Wie kann diese Unterstützung konkret aussehen? Neben dem Erfahrungsaustausch (das Netzwerk will sich mindestens einmal im Jahr treffen) ging es in Saarlouis konkret um die Frage, wie die Vernetzung der ABS-Experten untereinander vorangetrieben und welche gemeinsamen Projekte man in Angriff nehmen soll. Dass man in naher Zukunft die Weiterbildung zum ABS-Beauftragten selbst anbieten will, das ist gesetzt. Müsste es zudem im Intranet eine spezielle ABS- Seite oder (vielleicht besser noch) eine ABS-Cloud geben, wo die ABS-Experten Projekte, Vorträge, Checklisten oder (natürlich anonymisierte) Fallbeispiele aus allen Häusern vorfinden und diese nutzen beziehungsweise aus ihnen lernen können? Oder ist die tägliche Arbeitsbelastung einfach zu hoch, als dass man auch noch dieses Informationsangebot nutzen würde? Ein ABS-Leitfaden soll gleichwohl entwickelt werden. Wobei dieser Leitfaden erstens kein Lehrbuch sein soll, zweitens sich an der noch in Arbeit befindlichen neuen Leitlinie der Paul-Ehrlich-Gesellschaft orientieren soll und drittens einen allgemeinen Teil mit Empfehlungen zur Antibiotika- Therapie enthalten soll. Mehr allerdings nicht, denn dieser Leitfaden muss an die lokale Resistenzlage angepasst werden (und die kann von Krankenhaus zu Krankenhaus sehr unterschiedlich sein). Und außerdem kann keinem Arzt vorgeschrieben werden, wann er wem welches Medikament verschreibt oder verabreicht (Stichwort: Therapiefreiheit). Das ist der feine Unterschied beispielsweise zur Hygiene. Ein Hygieneplan ist verpflichtend und wird per Dienstanweisung in Kraft gesetzt. Ob so ein ABS-Leitfaden dann besser in gedruckter Form für die Kitteltasche des Arztes produziert wird oder in eine Marienhaus-App eingebunden wird (obwohl das der aktuellen Handy-Nutzungsordnung widersprechen würde), sei dahingestellt. Zeigt aber, dass die ABS-Experten entschlossen sind, weiter am Thema zu drehen. Zum 2. trägerweiten ABS-Symposium trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende September in Saarlouis. Foto: hf 30 4/2017 MARIENHAUS Echo

31 Wir sind stolz auf das, was Sie leisten! MAKE IT BETTER SEIT ÜBER 25 JAHREN HERSTELLER- UNABHÄNGIGER MULTIVENDOR- SERVICE WELTWEIT Wartungsservice für alle IT-Systeme im Datacenter Die Marienhausklinik hat in diesem Jahr bereits viel Geld in neue Patientenbetten Flächendeckendes Servicenetz in der DACH-Region Ottweiler. Die Marienhausklinik Ottweiler ist das Paradebeispiel dafür, dass auch kleine Krankenhäuser eine reelle Chance haben, im Wettbewerb zu bestehen, weil und wenn sie sich spezialisieren. Und dann das: In dem großen Interview, das Dr. Heinz- Jürgen Scheid Mitte September der Saarbrücker Zeitung (SZ) gab und in dem er die Zukunftspläne des Trägers im Saarland skizzierte, kam Ottweiler mit keiner Silbe vor. Alle anderen Kliniken schon, nur halt Ottweiler nicht. Was den Vorsitzenden des Vorstandes der Marienhaus Stiftung veranlasste, wenige Tage später die Marienhausklinik zu besuchen, um Direktorium, Chefärzten, Abteilungsleitungen und den Vertretern der MAV zu versichern: Wir sind froh, dass wir Ottweiler haben, und stolz auf das, was Sie leisten! Die Marienhaus Unternehmensgruppe stehe zu ihren Einrichtungen (auch und gerade für die kleineren) und für diese ein, so Scheid weiter. Deshalb werde man in den kommenden Jahren auch gezielt in die Häuser investieren. Weil aber nun in der Marienhausklinik keine größeren baulichen Veränderungen anstehen, fehlte Ottweiler im SZ-Interview schlicht und ergreifend. Dabei sind hier in diesem Jahr bereits rund Euro in die Erweiterung des Herzkatheterlabors, in die Digitalisierung des Archivs und in die Anschaffung von 130 neuen Patientenbetten geflossen. Dass die Station 1 mit Bordmitteln renoviert worden ist und die Station 2 gerade renoviert wird, sei nur am Rande erwähnt. Die hochmodernen neuen Betten sind für die Patienten wie für die Pflegenden qualitätsmäßig ein Quantensprung. Und die alten werden in Litauen, Rumänien und Tansania sicherlich noch lange gute Dienste leisten. In Deutschland ansässiger 7*24 Service Desk Weltweite kostenlose Servicenummer Erhebliche und nachhaltige Kosteneinsparmöglichkeiten CHECKED und die Erweiterung des Herzkatheterlabors investiert. Darüber informierte sich Dr. Heinz- Jürgen Scheid (Mitte) bei seinem Besuch Mitte September. Fotos: hf TECHNOGROUP IT-SERVICE GMBH Feldbergstraße 6 D Hochheim T F info@technogroup.com MARIENHAUS Echo 4/

32 Die Kinderklinik ist ein ganz besonderes Schmuckstück geworden Neuwied. Es war eine außergewöhnlich große Spende, die Dr. Marc Bohr, der Vorsitzende des Vereins Sonnenschein Freunde und Förderer der Kinderklinik des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied, Mitte August dem Krankenhaus- direktorium überreichte. Mit den rund Euro beteiligte sich der Verein Sonnenschein an der Finanzierung der kindgerechten Gestaltung der neuen kernsanierten Räume der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Ende Juni mit dem fer- tig gestellten Bauabschnitt 2.1 eingeweiht wurden. Schon 2012, als mit dem ersten Bauabschnitt der neue Bettentrakt der Kinderklinik entstand, stellte der Verein eine großzügige Spende zur Verfügung, damit die Kinderklinik so gestaltet werden konnte, dass sich die kleinen Patienten und ihre Eltern dort wohl fühlen können. Wir beobachten täglich, wie positiv die Kinder auf bunte Bilder an den Wänden und die zahlreichen Spielmöglichkeiten reagieren. Deshalb lag es nahe, dieses Konzept auch in dem jetzt kernsanierten Bereich fortzuführen, so Dr. Bohr. Geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer (links) und das Krankenhausdirektorium freuen sich über die großzügigen Spende, die Dr. Marc Bohr, der Vorsitzende des Vereins Sonnenschein, (2. von links) Krankenhausoberin Therese Schneider (3. von links) überreichte. Foto: red So ist die Ebene 2 des Klinikums, in der alle Kinder vom Säugling bis zum Teenager behandelt werden, ein ganz besonderes Schmuckstück geworden. Und das verdanken wir maßgeblich der großzügigen Unterstützung des Vereins Sonnenschein, freute sich Krankenhausoberin Therese Schneider. Wechsel an der Spitze der Kommission für Klinische Prüfungen Dank sagte die Geschäftsführung der Marienhaus Kliniken Hanngörg Geller (Mitte) für seine langjährige Arbeit als Leiter der Kommission für Klinische Prüfungen. Unser Bild zeigt ihn mit Prof. Dr. Michael Masanneck, Stephan Mundanjohl, der ab November die Leitung der Kommission übernimmt, Dr. Klaus-Peter Reimund und Dr. Günter Merschbächer (von links). Foto: hf Bendorf. Auch wenn er bereits im Februar 2009 in den Ruhestand gegangen war und den Staffelstab als Leiter der Zentralapotheke an Stephan Mundanjohl weitergegeben hatte, so hatte Hanngörg Geller weiterhin die Kommission für Klinische Prüfungen des Trägers geleitet. Ende Oktober endete nun auch dieses langjährige Kapitel. Im Namen der Geschäftsführung der Marienhaus Kliniken GmbH dankte Dr. Klaus-Peter Reimund Geller für seine detaillierte und akribische Arbeit an der Spitze dieser Kommission. Nimmt man das Vorläufer-Gremium hinzu, so hat sich Hanngörg Geller seit 1980 verantwortlich um sämtliche Genehmigungsverfahren für Anwendungsbeobachtungen in den Kliniken der Trägerschaft gekümmert. Nachfolger Gellers an der Spitze der Kommission für Klinische Prüfungen ist ab Anfang November Stephan Mundanjohl. Er kann sich wie sein Vorgänger bei seiner Arbeit in der Kommission auf den fachlichen Rat einer Juristin, eines Arztes und eines Ethikers stützen. 32 4/2017 MARIENHAUS Echo

33 Bewegung steigert die Lebensqualität und ist die beste Vorbeugung gegen Demenz Das St. Franziskus Seniorenzentrum bietet zwei Reha-Sportgruppen für seine Bewohner an Würselen (as). Resi Gottschalk ist begeistert: Ich spüre, dass ich wieder beweglicher werde, mir tun der Sport und die Geselligkeit in der Gruppe sehr gut. Einmal wöchentlich nimmt die 79-Jährige, die im Betreuten Wohnen lebt, an einer der beiden Reha-Sportgruppen teil, die das St. Franziskus Seniorenzentrum Würselen in Kooperation mit dem Weidener Turnverein anbietet. Allein würde ich nicht mehr in einen Sportverein gehen, sagt sie. Deshalb freut sie sich, dass Helga Sturm seit Juni jeden Dienstag und Donnerstag ins Haus kommt, um mit Bewohnern aus dem Pflegebereich und dem betreuten Wohnen zu trainieren. Die Vorsitzende des Weidener Turnvereins ist Übungsleiterin für Orthopädie und Neurologie im Bereich Reha-Sport. Diese Form der sportlichen Betätigung lohnt sich ganz besonders auch für ältere Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder am Rollator gehen, so ihre Erfahrung. Bewegung steigert das Wohlbefinden und ist die beste Vorbeugung gegen Demenz, sagt sie. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass selbst der Verlauf einer beginnenden Demenz verlangsamt werden kann, wenn sich der Betroffene bewegt. Erstaunlicherweise helfen da sogar schon kleine Bewegungen im Sitzen, so Helga Sturm. Zustande gekommen ist die Kooperation durch den Regiosportbund Aachen, der uns das Projekt Bewegt älter werden in NRW vorgestellt und den Kontakt zum Weidener Turnverein hergestellt hat, so Daniel Krückel. Der Leiter des St. Franziskus Seniorenzentrums freut sich über die Zusammenarbeit und das zusätzliche Angebot für die Bewohner. In den kleinen Reha- Sportgruppen dienstags kommen elf Teilnehmer und donnerstags sechs schwerbehinderte Bewohner kann Helga Sturm jeden Einzelnen gezielt und individuell fördern. Sie alle leiden an neurologischen Einschränkungen oder Behinderungen, gehen beispielsweise am Rollator, sind an Parkinson oder Multipler Sklerose erkrankt oder haben einen Schlaganfall erlitten. Für sie ist die Teilnahme an der Reha-Sportgruppe übrigens kostenlos. Sie benötigen dafür lediglich ein Rezept vom Hausarzt. Helga Sturm (Mitte), die Übungsleiterin der Reha-Sportgruppe, zeigt den Teilnehmern, wie sie die farbige Kunststoff-Nudel zusammendrücken müssen es ist Krafttraining für die Arme. Die Übungsstunden beginnen meist mit einem Lied. Anschließend wird zum Beispiel mit weichen bunten Bällen geübt, die von einem zum anderen weitergegeben werden. Helga Sturm steigert den Schwierigkeitsgrad, indem sie mehrere Bälle ins Spiel bringt. Den blauen Ball sollen die Teilnehmer dann dem linken Nachbarn und den roten und den gelben Ball jeweils dem rechten Nachbarn weiterreichen. Das trainiert spielerisch die Koordination und die Beweglichkeit der Arme, wenn die Bälle beispielsweise über den Kopf oder hinter dem Rücken entlang geführt werden, so Helga Sturm. Und Spaß macht es den Teilnehmern allemal. Sehr beliebt ist auch das Schwungtuch, ein großes rundes buntes Tuch mit Schlaufen am Rand, so dass es jeder Teilnehmer festhalten kann. In der Mitte des Tuches ist ein Loch. Dort hinein sollen Bälle rollen. Dafür müssen die Teilnehmer gemeinsam koordiniert das Tuch heben und senken und so dafür sorgen, dass der Ball in die Mitte kullert. Das erfordert viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Und so spüren die Teilnehmer oft gar nicht, wie sie dabei auch ihre Armmuskulatur trainieren. Ich kann beobachten, wie die Teilnehmer in den Übungsstunden auftauen, so Helga Sturm. Nach dem Abschlusslied strahlen sie meistens. So auch Resi Gottschalk: Ich bin jedes Mal glücklich, wenn ich meinen inneren Schweinehund überwunden habe und beim Sport war. Mit dem Schwungtuch trainieren die Teilnehmer der Reha-Sportgruppe gerne. Es fördert die Beweglichkeit, die Koordination und die Konzentration. Fotos: as MARIENHAUS Echo 4/

34 Höhepunkt am Ring sind immer die Notfallszenarien Beim Famulanten- und PJler-Camp am Nürburgring waren erstmals auch angehende Physician Assistants mit dabei Einen Zugang zu legen und damit die Sauerstoffzufuhr der Lunge bei einem Verletzten sicherzustellen, das will gelernt sein. Dr. Christian Mutz, der Leitende Oberarzt der Anästhesie aus Neustadt an der Weinstraße, zeigt, wie es gemacht wird. Was tun, wenn es bei einem Patienten zum Kreislaufstillstand gekommen ist? Beim Mega-Code-Training lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie vorgehen müssen. Angeleitet wurden sie von Dr. Martin Bier, dem Chefarzt der Anästhesie in Ottweiler und St. Wendel. Nürburgring. Philipp Rohleder ist bereits das zweite Mal hier (oder war es doch 2015?, so genau kann er sich nicht mehr erinnern) hat ihm die Kassenärztliche Vereinigung die Teilnahme ermöglicht. Jetzt, Ende September, ist er beim Famulanten- und PJler-Camp am Nürburgring dabei, weil er ein Tertiar im Rahmen seines Praktischen Jahres in der Marienhaus Klinikum in Saarlouis absolviert hat und er sich die Chance, an vier Tagen ein abwechslungsreiches und attraktives Trainingsprogramm zu absolvieren und dabei auch mit erfahrenen Chef- und Oberärzten ins Gespräch zu kommen, einfach nicht entgehen lassen wollte. Weil er somit ein alter Hase ist, darf Rohleder bei den Notfallszenarien, die traditionell am dritten Tag auf dem Programm stehen, auch in die Beobachterrolle schlüpfen und den 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern anschließend erläutern, was sie aus seiner Sicht gut gemacht haben und wo sie sich noch verbessern müssen. Höhepunkt des Famulanten- und PJler- Camps sind (das war in diesem Jahr nicht anders) die Notfallszenarien. Denn die Übungen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK da in Szene setzen, sind wie aus dem richtigen Leben gegriffen. Und spektakulär dazu, wenn die Feuerwehr anrücken muss, um Unfallopfer aus einem Fahrzeugwrack zu befreien. Dass dann auch noch Schaulustige und Im Medical Center am Nürburgring in diesem Jahr erstmalig dabei waren auch Studierende der praxishochschule Köln. Sie absolvieren dort den noch jungen Bachelor-Studiengang Physician Assistance. Als Arztassistenten werden sie später ihre ärztlichen Kollegen von Routinetätigkeiten entlasten und in vielfältiger Weise unterstützen. Dass für die angehenden Physician Assistants die Teilnahme am Famulantenund PJler-Camp deshalb einen besonderen Reiz hatte, liegt auf der Hand. Wie man eine Thoraxdrainage legt, das übten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung von Holger Benscheid, dem Chefarzt der Anästhesie in Adenau, an der Schweineschwarte. Fotos: hf 34 4/2017 MARIENHAUS Echo

35 Gaffer auftauchen, die die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindern, führt den angehenden Ärzten sehr klar vor Augen, wie schwer es sein kann, in solchen Extremsituationen kühlen Kopf zu bewahren. Das Famulanten- und PJler-Camp ist natürlich keine altruistische Veranstaltung, sondern für den Träger eine gute Möglichkeit, frühzeitig mit den angehenden Medizinern ins Gespräch zu kommen und ihnen dabei auch aufzuzeigen, welche Chancen ihnen die Marienhaus Unternehmensgruppe bieten kann. Die Chef- und Oberärzte viele von ihnen engagieren sich schon seit Jahren bei der Veranstaltung am Nürburgring gehen da mit gutem Beispiel voran. Ob sie Philipp Rohleder haben überzeugen können, beim Träger anzuheuern? Wer weiß, vielleicht treffe ich den jungen Mann ja demnächst als Assistenzarzt in Neustadt oder Saarlouis, in Neuwied oder Bad Neuenahr wieder. Was dem jungen Mann fehlt, der auf der Straße zusammengebrochen ist, das ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Sie schenken anderen einen Teil ihrer (Frei)-Zeit Waldbreitbach. Sie schenken anderen einen Teil ihrer (Frei)-Zeit, engagieren sich für Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat, und sie entlasten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen manchmal genau diese Zeit fehlt, um den ihnen anvertrauten alten, kranken und hilfebedürftigen Menschen noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, als es die Arbeitsbelastung eben zulässt. So erfüllen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen einen überaus wertvollen Dienst. Und dafür bedankt sich der Träger seit einigen Jahren mit dem Tag des Ehrenamtes und lädt die ehrenamtlich Tätigen im Frühjahr und Spätsommer auf den Waldbreitbacher Klosterberg ein. Schließlich, so heißt es schon im Buch Kohelet im Alten Testament: Alles hat seine Zeit, alles Geschehen unter dem Himmel hat seine Stunde. Begrüßt wurden die Ehrenamtler von Schwester Marianne Meyer und Michaele Günter im Mühlsteinraum. Der Einladung waren Ende August zwar nur gut 20 Frauen und Männer gefolgt. Die allerdings erlebten einen eindrucksvollen Tag. Aussaat und Ernte war das Motto, unter das Schwester Marianne Meyer vom Stiftungsvorstand und Michaele Günter von der Marienhaus Bildung diesen Tag gestellt hatten. Und es ging thematisch (gerade auch mit Hinweis auf Kohelet) um die Zeit, die ein so überaus kostbares Gut ist, vor allem, wenn man sie anderen schenkt. Wer (womöglich zum ersten Mal) nach Waldbreitbach kommt, muss sich allerdings auch ein wenig Zeit nehmen, um die Geschichte der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und damit die Wurzeln der gesamten Trägerschaft kennenzulernen. Und ein Besuch in den Klostergärten darf nicht fehlen, schließlich hat sich die Ordensgemeinschaft schon vor mehr als 20 Jahren die Bewahrung der Schöpfung auf ihre Fahnen geschrieben. Foto: hf MARIENHAUS Echo 4/

36 Saarlands beliebteste Pflegeprofis arbeiten auf dem Kohlhof Neunkirchen-Kohlhof (as). Sie sind Saarlands beliebteste Pflegekräfte: Das Pflege- Team der Inneren Medizin der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof errang beim Online-Wettbewerb des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen (PKV-Verband) Gesucht: Deutschlands beliebteste Pflegeprofis auf Landesebene den ersten Platz. Pflegedirektorin Stefanie Conrad freut sich über den Landessieg ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ist es doch eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit, die sie tagtäglich am Bett der Patienten leisten. Bei der Entscheidung auf Bundesebene belegte das Team der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof den achten Platz. überzeugt. Dafür steht das eindeutige Ergebnis des Online-Votums, sagte Jürgen Schmidt und überreichte Stationsleiter Manfred Schmidt stellvertretend für das gesamte Team die Gewinnerurkunde. In Ihrer Arbeit sind Sie in besonderem Maße körperlich und geistig gefordert. Sie wurden ausgezeichnet, weil Sie das vor- bildlich bewältigen, freute sich Stefanie Conrad für ihr Team. Ihre Stärken sind neben der fachlichen Kompetenz ihr enger Zusammenhalt und ihr Teamgeist. Ihnen gilt unser aller Dank und unser großer Respekt, so Conrad. Als Anerkennung überreichte sie dem gesamten Team einen Scheck über Euro, die sie für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen können. Mit diesem Online-Wettbewerb haben wir bewusst eine Berufsgruppe in den Blick der Öffentlichkeit gerückt, die in unserer Gesellschaft wenig Aufmerksamkeit und kaum Anerkennung erhält, so Jürgen Schmidt und Christoph Weitzel, Referenten des PKV-Verbandes, anlässlich der Preisverleihung Ende August in Neunkirchen-Kohlhof. Dabei wissen wir alle: Das Fundament eines guten Krankenhauses ist eine gute Pflege, so Schmidt. Beim Pflege- Team der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof hätten nicht nur die fachlichen, sondern auch die menschlichen Aspekte Das Pflege-Team der Abteilung für Innere Medizin freut sich mit Vertretern der Klinik, der Politik und des PKV-Verbandes über den Landessieg im Online-Wettbewerb Gesucht: Deutschlands beliebteste Pflegeprofis. Foto: red Neuer Sandkasten für die Kinder der Tagesgruppe Lohmar (as). Dass die Kinder der Tagesgruppe der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg jetzt in einem neuen großen Sandkasten spielen können, verdanken sie sieben Studentinnen und Studenten der Rheinischen Fachhochschule Köln. Die angehenden Wirtschaftspsychologen veranstalteten im Rahmen einer Projektarbeit einen Sponsorenlauf. Dafür erstellten sie das Konzept, planten und organisierten das Event. Mitte Juli nahmen rund 40 Teilnehmer an diesem Lauf in der Nähe des Lindenthaler Wildgeheges teil. Die Studierenden erzielten mit diesem Projekt einen Betrag in Höhe von 681 Euro, den sie der Tagesgruppe der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg spendeten. Mit dem Geld wurde den Kindern ein großer Wunsch erfüllt: ein neuer großer Sandkasten. Vor dem neuen Sandkasten nimmt Jan-Niklas, der Sprecher der Tagesgruppe der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg, das Sparbuch mit der Spende der sieben Studierenden entgegen. Foto: red 36 4/2017 MARIENHAUS Echo

37 Kalender ist der Ordensgründerin Mutter Rosa gewidmet Waldbreitbach jährt sich zum zehnten Male der Tag, als Mutter Rosa, die Ordensgründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, im Hohen Dom zu Trier seliggesprochen wurde. Aus diesem Anlass ist der Kalender, den die Oberinnen aus Neunkirchen und Ottweiler, Neustadt und St. Wendel, und dem Klinikverbund Hochwald-Saar für das kommende Jahr herausgeben, der seligen Mutter Rosa Flesch gewidmet. Sein Titel: Auf dem Weg. Mit diesem Kalender soll, so heißt es im Vorwort, an eine Frau erinnert werden, die durch ihre persönliche Berufung und ihr Unterwegssein das Fundament für ein großartiges und nachhaltiges Wirken im sozial-caritativen Dienst für Arme, Kranke und Ausgegrenzte gelegt hat. Der Kalender zeigt Bilder von Richard Baus, dem Geistlichen Rektor der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Die kurzen Impulse unter den Monatsblättern laden ein, Antworten, die Mutter Rosa in ihrer Zeit für ihr Leben gegeben hat, für unser Handeln zu überprüfen und zu übersetzen, heißt es im Vorwort weiter. Neben dem klassischen Wandkalender gibt es für 2018 erstmals noch einen sogenannten Lesezeichen-Kalender. Für dessen Kalenderblätter hat man Fotos ausgesucht, die Mitarbeiterinnen und Mitar- Auf dem Weg 2018 beiter aus den beteiligten Krankenhäusern geschossen haben. Wer die Kalender käuflich erwerben möchte, wende sich bitte an die Sekretariate der Krankenhausoberinnen. Abschnitte BGM Projektleitungen geschult Hermeskeil. Zwei Jahre lang arbeiten die Marienhaus Unternehmensgruppe und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland in dem Projekt Gemeinsam VERNETZT für mehr Gesundheit zusammen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Förderung der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die oftmals sehr anspruchsvolle und belastende körperliche Arbeit leisten müssen. Auch wenn es in der Trägerschaft seit 2011 ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gibt, so ist das Projekt Gemeinsam VERNETZT für mehr Gesundheit doch ein wichtiger Baustein, um das BGM in den Krankenhäusern des Trägers flächendeckend zu verankern und so gesundheitsfördernde Strukturen im Unternehmen zu implementieren. für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege drei Multiplikatorenschulungen an. Ziel dieser Schulungen war es, die Kompetenzen der Projektleiter zu stärken, damit sie helfen können, in ihren Einrichtungen genau diese gesundheitsfördernden Strukturen zu schaffen beziehungsweise auszubauen. Schließlich sind Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für den Erfolg eines Unternehmens so überaus wichtig Für die Leitungen der Projektteams, die in den Kliniken vor Ort das Projekt begleiten und steuern, bot das Betriebliche Gesundheitsmanagement, das im Träger von Michaele Münch geleitet wird, in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Die Projektleiterinnen und -leiter bekamen Mitte September in Hermeskeil ihre Teilnahmebescheinigungen überreicht. Foto: red MARIENHAUS Echo 4/

38 Damit sich Bewohner in ihrer letzten Lebensphase gut betreut und aufgehoben fühlen Das St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel-Scheuren und das Josef-Ecker-Stift in Neuwied haben mit der Umsetzung des Konzeptes Hospizliche Kultur und Palliative Kompetenz begonnen Kreis Neuwied. Kooperationsverträge mit Senioreneinrichtungen hat das Ambulante Hospiz Neuwied in den vergangenen Jahren zahlreiche abgeschlossen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes besuchen die Einrichtungen und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit sich Bewohner in ihrer letzten Lebensphase gut betreut und aufgehoben fühlen. Jetzt geben wir dieser Zusammenarbeit eine neue Qualität, freut sich Christoph Drolshagen. Der Leiter der Marienhaus Hospize spielt damit auf die Arbeit von Sabine Birkenbach an. Seit Anfang September ist die erfahrene Hospizfachkraft jeweils einen Tag pro Woche im St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel-Scheuren und im Josef- Ecker-Stift in Neuwied präsent. Auch wenn die Zusammenarbeit im Alltag noch kon- Sabine Birkenbach (3. von rechts) wird die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unkel und Neuwied unterstützen und helfen, palliative Kompetenz und hospizliche Kultur noch stärker in den Einrichtungen zu verankern. Foto: hf kret Form annehmen muss, so steht doch fest: Sabine Birkenbach wird Mitarbeiter, Angehörige, aber auch Ehrenamtliche in den beiden Senioreneinrichtungen beraten und versuchen, sie so weiter dafür zu sensibilisieren, wie man den Bewohnerinnen und Bewohnern helfen kann, bis zuletzt leben und auch in Frieden sterben zu können. Dabei fangen wir nicht bei Null an, weiß Sabine Birkenbach. Denn die Marienhaus Stiftung, zu der das St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel-Scheuren und das Josef-Ecker-Stift in Neuwied gehören, hat bereits Ende 2014 zusammen mit der Hildegard Stiftung das Konzept zur Hospizlichen Kultur und Palliativen Kompetenz auf den Weg gebracht. Da wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, treffen sich zum Erfahrungsaustausch und reflektieren gemeinsam, wie sie den Bedürfnissen und Wünschen der alten Menschen an ihrem Lebensende besser gerecht werden können. Bei diesem Versuch hilft Sabine Birkenbach im St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel-Scheuren und im Josef-Ecker- Stift Neuwied seit Anfang September mit all ihrer Fachlichkeit und Erfahrung mit. Förderverein für das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Gesellschaft der Freunde und Förderer des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn St. Elisabeth / St. Petrus / St. Johannes ggmbh e.v. so lautet der offizielle Name des Fördervereins, der sich nunmehr gegründet hat mit dem Ziel, das Gemeinschaftskrankenhaus in Bonn ideell und nicht zuletzt auch finanziell zu unterstützen. Vorsitzender des Vereins ist Rechtsanwalt Dr. Hermann Heuschmid, sein Stellvertreter ist Krankenhausoberer Christoph Bremekamp. Mit den Spenden, die der Verein sammelt, sollen Anschaffungen getätigt und zusätzliche Therapieangebote geschaffen werden, die aus dem klassischen Budget nicht finanziert werden können. Auf der Prioritätenliste ganz oben an stehen hier die Musik- und die Kunsttherapie für Schmerzpatienten. Im Interview mit Volker Groß von Radio Bonn/Rhein-Sieg: die Vorstandsmitglieder Dr. Hermann Heuschmid (links) und Christoph Bremekamp (rechts). Foto: red 38 4/2017 MARIENHAUS Echo

39 Mehr als 160 Einsatzkräfte probten den Ernstfall Große Brandschutz- und Rettungsübung am Marienhaus Klinikum Saarlouis Saarlouis (as). Auch wenn die Brandschutzund Rettungsübung im Marienhaus Klinikum Saarlouis angekündigt worden war, so fand sie dennoch unter realistischen Bedingungen statt. Sämtliche Evakuierungs- und Rettungskonzepte des Hauses wurden dabei im laufenden Betrieb auf die Probe gestellt. Und so schrillten an einem Samstag Ende August um 9 Uhr im Haus die Sirenen. Die Brandmeldeanlage löste einen Feueralarm aus, denn auf Station 71 im siebten Obergeschoss (die Station ist derzeit wegen anstehender Umbauarbeiten nicht mit echten Patienten belegt) war mit Hilfe einer Rauchmaschine ein Brand im Lagerraum simuliert worden. Innerhalb kürzester Zeit war, wie bei einem wirklichen Brand, die gesamte Station verraucht. 20 Patienten und zehn Besucher sie alle sind Mitglieder der Gruppe RUD (Realistische Unfall-Darstellung) des Deutschen Roten Kreuzes mussten schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden. Die Mitarbeiter der Pforte setzten unverzüglich die für solche Fälle vorgeschriebene Alarmierungskette in Gang: Sie informierten das Notfallteam das sind die diensthabenden Ärzte und Pflegekräfte der Anästhesie, die Krankenhausleitung sowie das Deutsche Rote Kreuz Saarlouis und Dillingen. Die Feuerwehr wurde automatisch alarmiert, denn die Brandmeldeanlage ist direkt mit der Feuerwehr-Leitstelle des Saarlandes verbunden. So waren die ersten Einsatzkräfte schon wenige Minuten später vor Ort. Der Ärztliche Direktor Dr. Michael Kunz (links) im Gespräch mit einem der Einsatzleiter. Auf der Station brachte das Pflegepersonal die Patienten in einen benachbarten sicheren Abschnitt des Flures. Hier wurden sie vom Notfallteam des Krankenhauses erstversorgt. Nachdem die Feuerwehr eingetroffen war, übernahm sie die weitere Evakuierung und löschte den Brand. Knapp 60 Minuten dauerte es, bis alle Personen darunter auch zahlreiche bettlägerige von der Station 71 in die benachbarte Schule, die vorübergehend als Behelfskrankenhaus diente, gebracht worden waren. Abschließend wurde die Rückverlegung der Patienten in nicht vom Brand betroffene Bereiche der Klinik geprobt. Beeindruckend, wie gut die Übung abgelaufen ist, freute sich Dr. Michael Kunz, der Ärztliche Direktor des Marienhaus Klinikums. Die Einsatzleitungen der Feuerwehr und der Rettungskräfte waren ebenfalls zufrieden mit den Rettungsmaßnahmen, unter anderem auch deshalb, weil die Zusammenarbeit der rund 160 Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen und der Krankenhausmitarbeiter reibungslos verlief. Die Evakuierungsübung, die das Krankenhaus als einziges im Saarland schon zum zweiten Mal durchgeführt hat, zeigte, dass das Marienhaus Klinikum für solche Notfälle bestens gerüstet ist. Fotos: red Die geretteten Personen wurden zunächst in die Halle der Liegendanfahrt gebracht. Nachdem die Feuerwehr eingetroffen war, übernahm sie die weitere Evakuierung und löschte den Brand. MARIENHAUS Echo 4/

40 Wir gratulieren! 25-jähriges Dienstjubiläum Liane Adams Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Pia Adams Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Nelli Ahlert Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Anja Amling Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Barbara Baader Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Bettina Backes Marienkrankenhaus St. Wendel Anette Baldus Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Dieter Bassler Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Michaela Beckel Katholisches Klinikum Mainz Christel Beckel Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Ina Begesow Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Carmen Berens-Raul Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Silke Bettinger Marienhaus Klinikum Toren Böhnel Katholisches Klinikum Mainz Christiane Braun Marienkrankenhaus St. Wendel Caroline Davis Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Susanne Decker Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Prof. Dr. Jörg Degenhardt Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Beate Dismon Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Heike Ehl Marienkrankenhaus St. Wendel Sonja Ehrhard St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben Angelika Eichhorn Katholisches Klinikum Mainz Hans-Peter Enzweiler Marienhaus Klinikum Monika Erschfeld Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Volker Forster Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Angela Fröhlich Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Gudrun Gail Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Melanie Gauer St. Jose f-krankenhaus Hermeskeil Aganetha Gers Marienhaus Klinikum Hans-Anton Görgen Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Adelina Greco Katholisches Klinikum Mainz Dagmar Grunewald St. Josef-Krankenhaus Adenau Agnes Haben-Senftleben Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Birgit-Marita Hähnel Katholisches Klinikum Mainz Manfred Hauter Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Beatrix Heyer Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Stefan Hoffmann St. Josef-Krankenhaus Adenau Birgit Holtz Marienkrankenhaus St. Wendel Nadine Hölzemer St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Torsten Humm Marienhaus Klinikum Halina Jakubowski Marienhaus Klinikum Monika Kahn Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Ruth Kalthöner Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Mechthild Kanngießer Katholisches Klinikum Mainz Ingeborg Kaspar Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Gabriele Keller Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf Tanja Kiefer Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Dr. Michael Klein Marienhaus Klinikum Sabine Kluge Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Renate Koch Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Birgit Kolb Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Elke Körsten Marienhaus Klinikum Eifel Gerolstein Bianka Krauter Katholisches Klinikum Mainz Kerstin Kuhn Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Manuela Lacroix-Emlich St. Elisabeth- Krankenhaus Rodalben Sabine Langenfeld Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Jutta Laule Marienkrankenhaus St. Wendel Martin Leidner Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Bärbel Lips Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Mechtild Maldener Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Prof. Dr. Michael Masanneck Marienhaus Unternehmensgruppe Markus Maus Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Elke Mechler Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Martina Mennigen St. Josef-Krankenhaus Adenau Marina Milicevic Katholisches Klinikum Mainz Michaela Morsch Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Manuela Muders Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Christine Mutschall-Kunz Marienkrankenhaus St. Wendel Beate Nelles St. Josef-Krankenhaus Adenau Linh Nguyen-Tran Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Manuela Nickel Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Volker Nikolay Marienkrankenhaus St. Wendel Lothar Otten Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Bernadette Panzner Marienhaus Klinikum Adele Pfeifer Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Friederike Pfeifer Marienkrankenhaus St. Wendel Ilona Radler Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Christina Radosavljevic Marienhaus Klinikum Beate Reiter Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Arzu Sahiner Katholisches Klinikum Mainz Margarete Sarnicki Marienhaus Klinikum Mirjam Scherer Marienhaus Klinikum Bettina Schloemer Marienhaus Bildung Manfred Schmidt Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Michaela Schmitz Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Ulrike Schneider Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Marilena Schnell Katholisches Klinikum Mainz Heike Scholhölter Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Andreas Scholhölter Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Bianca Stachowczyk Marienhaus Klinikum Claudia Stamsen Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Dorothe Stroiazzo Marienkrankenhaus St. Wendel Veronika Strycharz Marienhaus Klinikum Gabriele Theis Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Jeannette Trenz Marienhaus Klinikum Sabine Wanger Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Gisela Haag Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Stefan Meyer Marienkrankenhaus St. Wendel Karin Weiß Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel 40 4/2017 MARIENHAUS Echo

41 Martina Weiß-Hartmann Alten- und Pflegeheim St. Anna Hoppstädten-Weiersbach Beate Werther-Finke Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Melinda Zickeli Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Renate Zielske Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße 30-jähriges Dienstjubiläum Klaus Aurnhammer Marienhaus Klinikum Elisabeth Baumann Verbundschule Lebach Ingrid Baureis Marienkrankenhaus St. Wendel Kirstin Baus Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Silvia Bur Marienkrankenhaus St. Wendel Thomas Dany Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Helga Di Carlo Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Ruth Eul Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Sabine Fischer Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Christel Fuchs Marienkrankenhaus St. Wendel Christine Funkhauser Marienhausklinik Ottweiler Alexandra Gebel St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Michaela Heil Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Heidi Heinen Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Uwe Herrmann Marienhaus Klinikum Klara Huber Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Dagmar Huwer St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Elisabeth Jung Marienkrankenhaus St. Wendel Gabriele Klein Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf Katja Kleinmann Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Pia Könen Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Sabine Krämer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Josef Kröll Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Rita L`hoste St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Birgit Lang Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Susanne Lauermann Marienhaus Klinikum Uwe Leinen Marienhaus Klinikum Gabriele Löhr Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Werner Martin Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Hildegard Meidt Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Stefanie Mottier Marienkrankenhaus St. Wendel Astrid Niesen Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Ute Rams Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Claudia Reichert Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Monika Reichert Marienhaus Klinikum Margaretha Rein St. Josef-Krankenhaus Adenau Karin Renner Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Karin Rixecker Marienkrankenhaus St. Wendel Isabella Roth Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Walburga Schackmuth Bildungszentrum Eifel - Mosel Wittlich Ute Schirmbeck Marienhaus Klinikum Walburga Schmidt Alten- und Pflegeheim St. Anna Hoppstädten-Weiersbach Stefanie Schmidt Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Manfred Schmidt Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Judith Schmitt Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Ursula Schüler Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Katja Schwindling Marienkrankenhaus St. Wendel Gutes tun und tolle Preise gewinnen! Jetzt bestellen: Adventskalender 2017 Auch in diesem Jahr gibt es wieder den beliebten Adventskalender der Waldbreitbacher Hospiz- Stiftung mit leckerer Schokolade und vielen tollen Sachpreisen in der täglichen Verlosung. Ein Adventskalender kostet 13 Euro. Mit dem Kauf unterstützen Sie den dringend notwendigen Anbau von 8 auf 10 Bewohnerzimmer im Franziskus-Hospiz Hochdahl. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer oder per an info@waldbreitbacher-hospiz-stiftung.de MARIENHAUS Echo 4/

42 Wir gratulieren! Guido Setzlach St. Josef-Krankenhaus Adenau Margret Seywert Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Heike Sieger Marienhausklinik Ottweiler Stefanie Simon Marienhausklinik Ottweiler Marion Simon Marienkrankenhaus St. Wendel Gabi Söhring Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Annette Thomas Alten- und Pflegeheim St. Anna Hoppstädten-Weiersbach Sabine Tölkes Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Monika Urbild Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Kristina Vogt Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Anne Wagner Marienhausklinik Ottweiler Petra Walch Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Dr. Youssif Wardeh Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Iris Weber St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil 35-jähriges Dienstjubiläum Ursula Aldenhoven Marienhaus Klinikum Rita Asbach Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf Edgar Besgen Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Christina Buddendick-Wolff Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Heinz-Jürgen Haag Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Claudia Heinrich Marienhaus Klinikum Carla Hofmann Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Angelika Karl Hochwald-Altenzentrum St. Klara Hermeskeil Gabriele Kasper Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Karola Kirsch Marienkrankenhaus St. Wendel Mechthild Krachleder Marienhaus Klinikum Kornelia Krautkrämer Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Karin Kunz Marienhaus Unternehmensgruppe Ursula Kunz-Voigtmann Marienhaus Klinikum Monika Leuer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Klaus Manns Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Birgit Meyers Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Gabriele Mischon Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Andrea Müller Marienhaus Klinikum Kerstin Naumann Marienhaus Klinikum Eifel Gerolstein Ursula Paliot Marienkrankenhaus St. Wendel Anja Pentzek Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Peter Pötschke Marienkrankenhaus St. Wendel Andrea Rall Marienhaus Bildung Jürgen Recktenwald Marienkrankenhaus St. Wendel Birgit Rein Marienhausklinik Ottweiler Doris Reiser Marienkrankenhaus Flörsheim am Main Maria Rost Marienkrankenhaus St. Wendel Sabine Scher Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Gabriele Schmidt Marienhausklinik Ottweiler Judith Schmitt St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Margareta Schmitt Marienhaus Unternehmensgruppe Franz-Josef Schmitz Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Heinz Schneider Marienhaus Klinikum Hans-Bernd Schumacher Marienhaus Klinikum Rosa-Maria Sothmann St. Josef-Krankenhaus Adenau Johann Unterreiner St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Wilhelm Wagner Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Elvira Weiss Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Beate Zapp St. Josef-Krankenhaus Adenau 40-jähriges Dienstjubiläum Ingrid Adrian-Schilli St. Josef-Krankenhaus Adenau Christel Andre Marienhaus Klinikum Karoline Aschenbrenner Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Jutta Backes Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Thomas Backes Marienkrankenhaus St. Wendel Claudia Balgo-Frick Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Rita Becker St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Heidrun Brass Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Birgitt Braun Marienkrankenhaus St. Wendel Annegret Breuer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Manfred Buchner Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Margret Diesch Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Dagmar Franz Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Goar Goedert Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Adele Grollius Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Martina Hegger Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Gabriele Henseler Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Helga Hermann Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Waltraud Hoss Katholisches Klinikum Mainz Margarita Jung Marienhausklinik Ottweiler Ingrid Klein Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Helena Kolb Marienhaus Klinikum Marianne Kriechel Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Eva Laur-Renner Marienhausklinik Ottweiler Irmtrud Linzenbach Marienhaus Klinikum Astrid Mann Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Jutta Marx Marienhausklinik Ottweiler Werner Mohrbach Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Waltraud Müller Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Andrea Ohlig Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Wanda Schirra Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Uta Schrömges Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Inge Thelen St. Josef-Krankenhaus Adenau Christiane Weber Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Melanie Welter Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Gertrud Wittig St. Jose f-krankenhaus H ermeskeil 45-jähriges Dienstjubiläum Maria Benick Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Silvia Blatt Marienhausklinik Ottweiler Carmen Demmer Marienkrankenhaus St. Wendel Ursula Eisenhauer Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Roswitha Esch Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Doris Fleisch Marienhausklinik Ottweiler Brigitte Gauer St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Elvira Hartmann Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Marliese Hell Marienkrankenhaus St. Wendel 42 4/2017 MARIENHAUS Echo

43 Luzia Hoffmann Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Christa Jacques Marienhaus Klinikum Roswitha Keuler St. Josef-Krankenhaus Adenau Marie-Luise Klasen Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern St. Josef Losheim am See Elisabeth Klein Marienhaus Klinikum Renate Merten Marienhaus Klinikum Adele Nels Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Erika Neu Marienhaus Klinikum Nedeljka Nuzdic Loreley-Kliniken St. Goar - Oberwesel Silvia Quinten Marienhaus Klinikum Christa Riedel Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Monika Schaller Marienhaus Klinikum Walburga Schmidt St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Michael Schulz Marienhausklinik Ottweiler Edith Schwan Marienhaus Klinikum Mechthild Spal Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Rosa-Maria Strauss Marienhaus Klinikum Regina Wengler Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg Lydia Weyland Marienhaus Klinikum Renate Winterscheid Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied P. S.: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in der Rubrik Wir gratulieren nur die Jubilare berücksichtigen können, die uns die Hausleitungen schriftlich mitteilen. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 8. Dezember Der richtige Rahmen, um den FSJ-lern für die kleinen Heldentaten des Alltags Danke zu sagen Waldbreitbach. 277 junge Frauen und Männer haben in mehr als 70 Einrichtungen des Trägers im zurückliegenden Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Kein Wunder also, dass das Forum Antoniuskirche auf dem Waldbreitbacher Klosterberg Anfang Juli bis auf den letzten Platz besetzt war, als all diejenigen, die in einer rheinland-pfälzischen Einrichtungen ein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet haben, für ihren vorbildlichen Einsatz und ihr großes Engagement geehrt und gleichzeitig verabschiedet wurden. Und zwar (in Anlehnung an das Motto der Veranstaltung) als Helden des Alltags; denn die jungen Frauen und Männer verfügen über eine einzigartige Gabe: Sie wollen anderen Menschen helfen und ihnen etwas Gutes tun. Damit, so unterstrich Hans-Josef Börsch, leisten sie einen wertvollen Dienst für die und an der Gesellschaft. Und deshalb bot dieser Tag nach den Worten des Leiters der Marienhaus Freiwilligendienste auch den richtigen Rahmen, um den FSJlern für die kleinen Heldentaten des Alltags Danke zu sagen. In der Feierstunde, die mit einem Wortgottesdienst begann, beleuchtete Hans- Josef Börsch auch die vielfältigen Motive, die junge Leute veranlassen, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Da sind beispielsweise diejenigen, die nach dem Schulabschluss berufliche Orientierung suchen; die testen wollen, ob ein sozialer Beruf etwas für sie sein könnte; oder die vor dem Start in Studium oder Ausbildung einfach mal etwas Handfestes, Lebenspraktisches machen wollen. So unterschiedlich die Motive, so eint die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende dieser zwölf Monate doch eines: Sie haben ihren Horizont wesentlich erweitert und in dieser Zeit wertvolle Impulse für ihren weiteren Lebensweg bekommen. Dazu tragen sicherlich auch die Seminarwochen bei, zu denen sich die FSJ-ler regelmäßig in Waldbreitbach beziehungsweise Neunkirchen treffen, wie Schwester Marianne Meyer vom Vorstand der Marienhaus Stiftung in ihrem Grußwort betonte. Foto: hf Alle FSJ-ler, die in einer rheinland-pfälzischen Einrichtungen des Trägers ein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet haben, wurden Anfang Juli im Rahmen einer zentralen Veranstaltung im Forum Antoniuskirche geehrt und verabschiedet. MARIENHAUS Echo 4/

44 Sekai wan wan dokyu Im Loreley-Seniorenzentrum wurde eine Dokumentation über den Begleithund Amy für das japanische Fernsehen gedreht Fotos: red Zusammen mit ihrem Begleithund besuchte Nadin Münch die Bewohnerinnen und Bewohner. Die Kameraleute filmten die Begegnungen für ihre Zuschauer in Japan. Oberwesel (as). Sekai wan wan dokyu das ist Japanisch und heißt so viel wie Dokumentation von Wau-Waus aus aller Welt. Dabei handelt es sich um eine Sendung des japanischen Fernsehsenders Nippon Hoso Kyokai, in der über Hunde berichtet wird. Bislang hat der Sender schon Dokumentationen über Hunde in Amerika, Australien und Neuseeland ausgestrahlt. Ende September war das japanische Kamerateam in Deutschland unterwegs und drehte unter anderem im Loreley-Seniorenzentrum einen Film. Hauptdarstellerin war Amy, eine Olde English Bulldogge, die eigens durch ein Casting für die Fernsehaufnahmen ausgewählt worden war. Amy gehört Nadin Münch, der Leiterin der sozialen Betreuung im Loreley-Seniorenzentrum, und absolviert derzeit die Ausbildung zum Begleithund. Seit Amy zehn Wochen alt ist, begleitet sie ihr Frauchen regelmäßig zur Arbeit und besucht mit ihr zusammen die Bewohnerinnen und Bewohner. Genau das wollte die Filmcrew dokumentieren, denn in Japan gibt es keine Begleithunde. Deshalb ist es für die japanischen Zuschauer sehr interessant zu sehen, wie Amy im Seniorenzentrum arbeitet, sagte Marion Suhr-Mäurich, die die japanischen Kameraleute in Deutschland begleitete. So filmten sie, wie sehr sich die Bewohner über den Kontakt mit dem Hund freuten und wie sich Amy von ihnen mit Leckerlis verwöhnen ließ. Viele Bewohnerinnen und Bewohner sind den Umgang mit einem Hund gewöhnt, denn sie hatten früher selbst einen. Jetzt haben sie die Möglichkeit, eine Bindung zu Amy aufzubauen. Es tut ihnen einfach gut, sie zu streicheln und zu füttern, so Nadin Münchs Erfahrung. Und bei all dem bleibt Amy entspannt und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, denn genau dafür ist sie ausgebildet. Für die Bewohner des Loreley-Seniorenzentrums ist es ein großer Gewinn, dass Nadin Münch sie regelmäßig mit ihrer Hündin besucht. Das können jetzt auch die japanischen Zuschauer sehen, wenn der Film im November im Land der aufgehenden Sonne ausgestrahlt wird. Die Kameraleute des japanischen Fernsehsenders Nippon Hoso Kyokai, erklärten Nadin Münch, der Leiterin der sozialen Betreuung im Loreley-Seniorenzentrum, wie sie sich die Filmaufnahmen mit ihr und ihrer Hündin Amy vorstellen. 44 4/2017 MARIENHAUS Echo

45 Nadine Hölzemer verstärkt das Team des Ambulanten Hospizes Hermeskeil. Wer hauptamtlich in einem Hospiz arbeiten will, der oder die muss mehr mitbringen als reine Fachlichkeit. Die Fähigkeit, Begegnungen zu ermöglichen und Beziehungen zu knüpfen, gehört ganz wesentlich dazu. Und ein Gespür für das, was dem sterbenskranken Menschen gut tun könnte; und zwar in dem Sinne, wie Jesus (so wird es im Lukasevangelium überliefert) es in der Begegnung mit einem Blinden fragend formuliert hat: Was willst du, dass ich dir tun soll? In diesem Geiste tut Nadine Hölzemer seit Anfang Juni im Ambulanten Hospiz Hochwald ihren Dienst. Mitte August wurde sie als zusätzliche Hospizfachkraft im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Hochwald-Altenzentrum St. Klara in ihr Amt eingeführt. Hießen Nadine Hölzemer (2. von links) als neue Hospizfachkraft im Ambulanten Hospiz Hochwald herzlich willkommen: Christoph Drolshagen, der Leiter der Marienhaus Hospize, und ihre Kolleginnen Alexandra Schlickel und Marion Schronen (von links). Foto: hf Nadine Hölzemer hat in Trier-Ehrang ihre Krankenpflege-Ausbildung absolviert und seit Herbst 1995 als Krankenschwester im St. Josef-Krankenhaus in Hermeskeil gearbeitet. Sie hat in Morbach einen Kurs als Hospizhelferin und anschließend die Palliative Care Weiterbildung gemacht. Auch wenn sie mit dem Wechsel vom Krankenhaus ins Hospiz einen spannenden Perspektivwechsel vollzieht und von der Pflege in die Begleitung von schwerstkranken Menschen wechselt, so ist ihr vor diesem Schritt nicht bange; denn, so nannte es Nadine Hölzemer, das Thema Hospiz sei ihr (durchaus auch durch leidvolle persönliche Erfahrung) in den Schoss gelegt worden. Neue Pflegedienstleitung in Unkel Unkel. Anfang Oktober hat Martin Knäpper die Aufgaben des Pflegedienstleiters im St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel übernommen. Der 34-Jährige hat die Nachfolge von Daniela Gut angetreten, die das Seniorenzentrum Ende September aus familiären Gründen verlassen hat. Geschäftsführer Marc Gabelmann dankte Daniela Gut für die erfolgreiche Arbeit in nicht immer einfachen Zeiten und unterstrich, dass ihr die Tür für eine Rückkehr jederzeit offen stehe. Martin Knäpper stammt aus Unkel und hat seine ersten beruflichen Schritte nach der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger 2004/5 im St. Pantaleon Seniorenzentrum in Unkel gemacht. Zuletzt war er Pflegedienstleiter im Ambulanten Pflegedienst ASD in Linz. Seinen Wunsch, wieder im stationären Altenhilfebereich zu arbeiten, kann er sich nun erfüllen. Und das auch noch in seinem Geburtsort Unkel. Nachfolger von Daniela Gut (2. von links) als Pflegedienstleiter des St. Pantaleon Seniorenzentrums ist seit Anfang Oktober Martin Knäpper (2. von rechts). Ihn hießen Einrichtungsleiterin Renate Schoor und Geschäftsführer Marc Gabelmann herzlich willkommen. Foto: hf MARIENHAUS Echo 4/

46 Damit sie für Notfallsituationen besser gerüstet sind Dr. Philipp Lux (rechts) ist Facharzt für Anästhesiologie und Notfallmediziner sein Thema war der Kinder-Notfall. Individuelles Training unter fachkundiger Anleitung von Dr. Alexander Pattar. St. Wendel. Junge Ärztinnen und Ärzte mit den wichtigsten Inhalten der klinischen Notfallmedizin vertraut zu machen, ihnen die Gegebenheiten und Abläufe in einer Notaufnahme zu vermitteln und sie so für ihre Arbeit dort fit zu machen und ihnen damit die nötige Sicherheit zu geben, das ist das primäre Ziel des Notaufnahme-Trainings, das der Träger jungen Ärztinnen und Ärzten in ihrem ersten Weiterbildungsjahr anbietet. Dafür nehmen sich erfahrene Praktiker aus dem Unternehmen ausführlich Zeit. Zweimal drei Tage dauert das Notaufnahme-Training, das in Neuwied und St. Wendel angeboten wird. Praxisnah und anschaulich, mit immer neuen Fallbeispielen und vielen Übungen versuchen die Dozentinnen und Dozenten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein profundes Wissen über bestimmte Notfallsituationen zu vermitteln. Das ist umso wichtiger, als dass Ärzte gerade in Notaufnahmen kleiner Krankenhäuser (und davon hat der Träger einige) mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern konfrontiert werden und so zunehmend als Generalisten gefordert sind. Und da ist es von unschätzbarem Wert, wenn erfahrene Ärzte aus der Trägerschaft sich Zeit für diese Trainings und die jungen Ärzte gleichsam an die Hand nehmen und ihnen vermitteln, wie sie im Fall der Fälle vorgehen sollen. Wobei die Frage, wann denn der Hintergrunddienst eingeschaltet werden soll, von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Recht immer wieder gestellt wird. In das Notaufnahme-Training ist 2017 (und das ist neu) das Zentrale Einführungsseminar für junge Ärzte integriert. So stehen folglich auch Themen wie Kommunikation und Interaktion, das Medizinrecht, ethische Fragestellungen oder die Besonderheiten eines christlichen Trägers auf dem dicht gestaffelten Programm. Um traumatologische Notfälle ging es in dem Vortrag von Rafal Kurowski. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aus dem Marienkrankenhaus St. Wendel berichtete sehr anschaulich aus seiner langjährigen Praxis. Fotos: hf Die Teilnahme am Notaufnahme-Training soll für die Nachwuchsmediziner verpflichtend sein. Wenn die 18 jungen Ärztinnen und Ärzte, die Mitte September in St. Wendel dabei waren, in ihren Häusern von dem Training erzählen, dann werden ihre Kolleginnen und Kollegen freiwillig und gerne kommen. Denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mehr als angetan von dem, was der Träger ihnen mit dem Notaufnahme-Training bietet 46 4/2017 MARIENHAUS Echo

47 MARIENHAUS BILDUNG BILDUNGSPROGRAMM AB OKTOBER 2017 Weitere Veranstaltungen finden Sie unter: Fortbildungen und Seminare AVR für Einsteiger und Interessierte Waldbreitbach Die eigenen Stärken entdecken Waldbreitbach Interessante arbeitsrechtliche Themen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen Aufbaukurs Waldbreitbach Zur Mitte kommen Waldbreitbach Muslime als Patienten Neue Handlungsfelder für das christliche Krankenhaus Praxisworkshop Trier Timeout statt Burnout Waldbreitbach Umgang mit Suchtproblemen Waldbreitbach Wenn Leben zu Ende geht Waldbreitbach PSG II NBA das neue Begutachtungsassesment Fit für die Pflege Bad Breisig Schrittmacher/ICD Fortbildung Neuwied Sedierung Refresher Bitburg Die Kunst der Achtsamkeit Waldbreitbach MAVO für Einsteiger und Interessierte Waldbreitbach Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit: Ethische und rechtliche Bewertungen Trier Umgang mit Suchtproblemen Saarlouis Grundkurs TEE Transoesophageale Echokardiographie Neuwied Träume und Lebenskunst Waldbreitbach 4. Waldbreitbacher Hospiztag Waldbreitbach Von der Schale zum Kern Waldbreitbach Jona oder die Kunst unglücklich zu sein Waldbreitbach Mit Musik geht alles besser Waldbreitbach Von Rosen und Gärten des Lebens Waldbreitbach Weiterbildungen Palliative Care Basiskurs Behandlung, Pflege und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen Erkrath Speyer Waldbreitbach Palliative Care Aufbauseminar Hochdahl Bewegungsbegleitung und Position zur Schmerz- und Symtomlinderung (Teil1) Hochdahl Vorankündigung Führungskräfte-Entwicklungs-Programm (FEP) IX Infotag: Waldbreitbach Pilgerfahrt Assisi und die franziskanischen Stätten Assisi in Kooperation mit der Stiftung Bildung Führen und Leiten in Küche, Hauswirtschaft und Technik (4. Kurs) Infotag: Waldbreitbach Exzellent führen in schwierigen Zeiten Ein Führungstraining für leitende Ärztinnen und Ärzte im christlichen Krankenhaus Infotag: Köln Geprüfte Management-Assistenten im Gesundheitswesen SAK Beginn: Waldbreitbach MARIENHAUS BILDUNG Raiffeisenring Neuwied Telefon Telefax bildung@marienhaus.de

48 ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM Lernen mit Weitblick Entdecken Sie uns! Unmittelbar neben dem Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gelegen, bietet das ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM auf dem Waldbreitbacher Klosterberg 30 einladende Gästezimmer mit Übernachtungsmöglichkeiten für 37 Gäste sowie fünf großzügige, helle Tagungsräume mit modernster Konferenztechnik. Zusätzlich steht mit dem Forum Antoniuskirche ein wunderschöner Veranstaltungsraum für bis zu 250 Personen zur Verfügung. Das ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM ist komplett barrierefrei. Die Ruhe des Klosterberges, die großartige Aussicht auf das Wiedtal und die hervorragende Küche des Restaurants Klosterbergterrassen schaffen eine besondere Atmosphäre für Tagungen, Konferenzen und Weiterbildungsveranstaltungen und bieten die besten Voraussetzungen für ein Lernen mit Weitblick. Wenn Sie weitere ausführliche Informationen über unser Haus wünschen, schicken wir Ihnen gerne unsere Tagungsmappe zu. ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM **S Margaretha-Flesch-Straße Waldbreitbach Telefon info.rft@marienhaus.de

Grußwort Frau Professor Simon: Anlässlich Festgottesdienst 100 Klinikseelsorge an der Universitätsmedizin. am Sonntag, Beginn 10:00 Uhr

Grußwort Frau Professor Simon: Anlässlich Festgottesdienst 100 Klinikseelsorge an der Universitätsmedizin. am Sonntag, Beginn 10:00 Uhr Grußwort Frau Professor Simon: Anlässlich Festgottesdienst 100 Klinikseelsorge an der Universitätsmedizin am Sonntag, 07.09.2014 Beginn 10:00 Uhr Mainz, 05.09.2014 Ort: Heilig Kreuz Kirche, Weichselstraße

Mehr

Unternehmerisches Handeln auf dem Fundament christlicher Werte

Unternehmerisches Handeln auf dem Fundament christlicher Werte 02.09.2013 Unternehmerisches Handeln auf dem Fundament christlicher Werte Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbh (cts) feierte am Samstag ihr 20-jähriges Bestehen - Politiker, Kirchenvertreter,

Mehr

EVANGELISCHE ALTENHILFE GESUNDBRUNNEN. Altenpflege macht Karriere! Informationen zum Beruf MENSCHLICHKEIT PFLEGEN

EVANGELISCHE ALTENHILFE GESUNDBRUNNEN. Altenpflege macht Karriere! Informationen zum Beruf MENSCHLICHKEIT PFLEGEN EVANGELISCHE ALTENHILFE GESUNDBRUNNEN Altenpflege macht Karriere! Informationen zum Beruf MENSCHLICHKEIT PFLEGEN Arbeitsfelder in der Altenpflege Wer die dreijährige Ausbildung in der Altenpflege abgeschlossen

Mehr

MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017

MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017 MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017 Eine universitäre Altersmedizin für die bestmögliche Aktivierung und Versorgung im fortgeschrittenen Lebensalter Charité-Professorin Elisabeth Steinhagen-Thiessen

Mehr

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Gäste, Wir begehen heute die Eröffnung des neuen Dialysezentrums und dass heute so viele den

Mehr

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Es gilt das gesprochene Wort! Verabschiedung des Ärztlichen Direktors der Uniklinik Würzburg, Prof. Dr. Christoph Reiners am 11. Dezember 2015 Festvortrag von Barbara Stamm MdL Präsidentin des Bayerischen

Mehr

Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin

Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar Eine Herausforderung moderner Palliativmedizin Rede zur Eröffnung der Palliativstation am St.-Josef-Hospital in Bochum am 10.02.2016 Sehr geehrter Herr Dr. Hanefeld

Mehr

Lieber Herr Professor Gradinger!

Lieber Herr Professor Gradinger! Sperrfrist: 1. Dezember 2015, 16.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Verabschiedung

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21

INHALTSVERZEICHNIS. Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21 INHALTSVERZEICHNIS GELEITWORTE 10 VORWORT DER HERAUSGEBER 18 KAPITEL 1 Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig 21 KAPITEL 2 Der Neubau des Krankenhauses St. Georg am

Mehr

Menschen liebevoll gepflegt

Menschen liebevoll gepflegt Menschen liebevoll gepflegt Herzlich willkommen im Friedensheim in Calw-Stammheim Friedensheim Calw-Stammhe Mitten im Zentrum - behütet wohnen u Das Friedensheim liegt nicht weit entfernt vom sehenswerten

Mehr

Mitglieder Infobrief III Kolping - Förderverein Krankenhaus & Seniorenzentrum Oberwesel e. V.

Mitglieder Infobrief III Kolping - Förderverein Krankenhaus & Seniorenzentrum Oberwesel e. V. Mitglieder Infobrief III. 2014 Kolping - Förderverein Krankenhaus & Seniorenzentrum Oberwesel e. V. Liebe Mitglieder und Ehrenamtliche im Kolping - Förderverein Krankenhaus & Seniorenzentrum Oberwesel

Mehr

St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe

St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe Presseinformation, 03.03.2016 St. Vincentius-Kliniken Grundsteinlegung für den Neubau der Klinik an der Steinhäuserstraße Mit einem Festakt haben die St. Vincentius-Kliniken am 03. März 2016 den Grundstein

Mehr

Interdisziplinäre Palliativstation. Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie

Interdisziplinäre Palliativstation. Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie Interdisziplinäre Palliativstation Eine Patienteninformation der Medizinischen Klinik II und der Klinik für Neurologie 2 Interdisziplinäre Palliativstation Interdisziplinäre Palliativstation 3 Liebe Patientinnen

Mehr

MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE

MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE SPENDEN. UND DAS VORHABEN VERWIRKLICHEN HELFEN Leben bis zuletzt. Würdevoll, selbstbestimmt, bestmöglich versorgt

Mehr

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Thema Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Wenn das Vergessen zur Krankheit wird In Deutschland leiden bereits rund eine Million Menschen an Demenz-Erkrankungen 1 wie Alzheimer oder vaskulärer

Mehr

Geschäftsführer der Caritas-Altenhilfe für die Region Konstanz 3

Geschäftsführer der Caritas-Altenhilfe für die Region Konstanz 3 ältere Menschen wollen meist so lange wie möglich im häuslichen und vertrauten Umfeld wohnen. Darum unterstützt die Sozialstation St. Konrad Ältere und Pflegebedürftige in den eigenen vier Wänden. Wir

Mehr

Julie-Hausmann-Haus. Miteinander den Alltag gestalten

Julie-Hausmann-Haus. Miteinander den Alltag gestalten Miteinander den Alltag gestalten Pastor Dr. Ingo Habenicht (Vorstandsvorsitzender des Ev. Johanneswerks) Herzlich willkommen im Ev. Johanneswerk Der Umzug in ein Altenheim ist ein großer Schritt nicht

Mehr

Not schweißt bekanntermaßen zusammen. Deshalb beschlossen einige

Not schweißt bekanntermaßen zusammen. Deshalb beschlossen einige Resi Limbach Akazienweg 13 53567 Asbach Akazienweg 13 53567 Asbach Tel: 02683/4941 Handy: 0152-34503827 Email: resilimbach@web.de resilimbach@resilimbach.de Konto-Nr. Selbsthilfegruppe NO Name Therese

Mehr

Medizinisches Zentrum Wittekindshof

Medizinisches Zentrum Wittekindshof Medizinisches Zentrum Wittekindshof Unter dem Dach des Medizinischen Zentrums hat der Wittekindshof diverse medizinische Angebote zusammengefasst. Im Vordergrund steht dabei die spezialisierte medizinische

Mehr

Lenkungsausschuss nach 4 des Grundsatzvertrages Qualitätssicherung in der stationären Versorgung

Lenkungsausschuss nach 4 des Grundsatzvertrages Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Lenkungsausschuss nach 4 des Grundsatzvertrages Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Benennungen der Saarländischen Krankenhausgesellschaft Dr. Susann Breßlein Klinikum Saarbrücken Winterberg

Mehr

Palli... wie bitte? Informationsbroschüre Palliative Care und Hospiz im Bezirk Lilienfeld

Palli... wie bitte? Informationsbroschüre Palliative Care und Hospiz im Bezirk Lilienfeld Palli... wie bitte? Informationsbroschüre Palliative Care und Hospiz im Bezirk Lilienfeld Zusammengestellt im Rahmen des 13. Basislehrganges Palliative Care (Landesverband Hospiz NÖ) von der Projektgruppe

Mehr

Klinik Hohe Mark Oberursel (Taunus) Frankfurt am Main

Klinik Hohe Mark Oberursel (Taunus) Frankfurt am Main KLINIKEN Psychiatrie Psychotherapie Psychosomatik Klinik Hohe Mark Oberursel (Taunus) Frankfurt am Main fachlich kompetent christlich engagiert hohemark.de Arbeit mit Sinn. Wir suchen Verstärkung. Die

Mehr

Mitglieder der Arbeitsgruppen

Mitglieder der Arbeitsgruppen Mitglieder der Arbeitsgruppen Arbeitsgruppe Chirurgie Dr. med. Hans-Georg Mehl Fachbereich Chirurgie MDKN Geschäftsbereich Stationäre Versorgung Hildesheimer Straße 202 30519 Hannover Dr. med. Jens Albrecht

Mehr

Gosheim Altenpflegeheim

Gosheim Altenpflegeheim Liebenau Leben im Alter gemeinnützige GmbH Alten- und Pflegeheim Gosheim Altenpflegeheim Moderne Altenhilfe vor Ort Das Altenpflegeheim Gosheim liegt inmitten der Gemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft

Mehr

haus maria-hilf mitten im ort Lebendige Gemeinschaft Besuchen Sie uns in Viersen

haus maria-hilf mitten im ort Lebendige Gemeinschaft Besuchen Sie uns in Viersen haus maria-hilf mitten im ort Lebendige Gemeinschaft Besuchen Sie uns in Viersen beste lage Das Seniorenzentrum Haus Maria-Hilf ist auf die Betreuung und Pflege älterer Menschen spezialisiert. Es ist ein

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Staatsministerin, sehr geehrte Referenten, sehr geehrte Delegierte, liebe Gäste,

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Staatsministerin, sehr geehrte Referenten, sehr geehrte Delegierte, liebe Gäste, Schlusswort Vollversammlung Kloster Banz am 8. Juli 2016 Psychiatrie in Bayern Auftrag der Bezirke. Gestern heute morgen Dr. Günther Denzler Vizepräsident des Bayerischen Bezirketags Sehr geehrte Damen

Mehr

Demenz stellt Krankenhäuser vor Herausforderungen

Demenz stellt Krankenhäuser vor Herausforderungen Studie liefert erstmals repräsentative Daten Demenz stellt Krankenhäuser vor Herausforderungen - 40 Prozent der älteren Patienten weisen kognitive Störungen auf, fast jeder Fünfte leidet an Demenz - Experten

Mehr

TÄTIGKEITSBERICHT. Geschäftsjahr Marienhaus Stiftung Postfach Neuwied.

TÄTIGKEITSBERICHT. Geschäftsjahr Marienhaus Stiftung Postfach Neuwied. TÄTIGKEITSBERICHT Geschäftsjahr 2012 Marienhaus Stiftung Postfach 2752 56517 Neuwied vorstand@marienhaus-stiftung.de www.marienhaus-stiftung.de INHALT Die Marienhaus Stiftung Organe der Stiftung Bericht

Mehr

Leben und Sterben in Würde

Leben und Sterben in Würde Leben und Sterben in Würde Was ist Palliativmedizin? Palliativmedizin (von lat. palliare mit einem Mantel bedecken) kümmert sich um Menschen mit schweren, fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten.

Mehr

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz Stand:

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz Stand: SQMed ggmbh Geschäftsstelle Qualitätssicherung nach 137 SGB V in Rheinland-Pfalz SQMed ggmbh Wilh.-Th.-Römheld-Str. 34 55130 Mainz SQMed ggmbh Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 34 55130 Mainz Telefon: 06131

Mehr

Thema. Netzwerk Gesundheit. Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk

Thema. Netzwerk Gesundheit. Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk Thema Netzwerk Gesundheit Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk Mit Netz und doppeltem Boden Nach einem Schlaganfall kann Günter K. sich und seine an Parkinson leidende Frau nicht mehr selbst versorgen.

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im. NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1

Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im. NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1 Grußwort bei der Feierlichkeit zur Übernahme der Geschäftsbesorgung im NLKH Wunstorf am 15. November 2007 in der Sporthalle 1 Sehr geehrter Herr Regionspräsident Jagau, sehr geehrter Herr Dr. Brase, sehr

Mehr

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Ebbelicher Weg 15 45699 Herten Tel. 02366 4925420 www.caritas-herten.de Den Menschen nah. Je weiter die rationalen Fähigkeiten an Demenz erkrankter Menschen abnehmen,

Mehr

Jacobi-Haus. Selbstbestimmt leben im Alter

Jacobi-Haus. Selbstbestimmt leben im Alter Selbstbestimmt leben im Alter Pastor Dr. Ingo Habenicht (Vorstandsvorsitzender des Ev. Johanneswerks) Herzlich willkommen im Ev. Johanneswerk Der Umzug in ein Altenheim ist ein großer Schritt nicht nur

Mehr

MARIENHAUS KLINIKUM BITBURG-NEUERBURG MARIENHAUS KLINIK ST. JOSEF NEUERBURG. Erfolgreiches Entwöhnen von künstlicher Beatmung

MARIENHAUS KLINIKUM BITBURG-NEUERBURG MARIENHAUS KLINIK ST. JOSEF NEUERBURG. Erfolgreiches Entwöhnen von künstlicher Beatmung MARIENHAUS KLINIKUM BITBURG-NEUERBURG MARIENHAUS KLINIK ST. JOSEF NEUERBURG Erfolgreiches Entwöhnen von künstlicher Beatmung Wir leben Weaning... Die Weaning-Station der Marienhaus Klinik St. Josef in

Mehr

- 1. Sehr geehrte Damen und Herren,

- 1. Sehr geehrte Damen und Herren, - 1 Grußwort von Landrat Michael Makiolla anlässlich des Empfangs des Landrats für die Selbsthilfe im Kreis Unna am 07. September 2016 auf Haus Opherdicke Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrte Damen

Mehr

Traumatologisches Zentrum. Mathildenhöhe. AliceGute!

Traumatologisches Zentrum. Mathildenhöhe. AliceGute! Traumatologisches Zentrum Mathildenhöhe AliceGute! Vorwort Die moderne Versorgung von unfallchirurgischen Patienten hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte zum Wohle des Patienten erreicht. Um

Mehr

Das Hospiz im Haus Hörn. Leben bis zuletzt. Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen

Das Hospiz im Haus Hörn. Leben bis zuletzt. Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen Das Hospiz im Haus Hörn Leben bis zuletzt Informationen für unsere Gäste und ihre Angehörigen Herberge und Heimat für ein selbstbestimmtes Leben Inge Nadenau, Leitung Hospiz Ich heiße Sie in unserem Hospiz

Mehr

Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer mehr Krankenhausgebäude errichtet.

Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer mehr Krankenhausgebäude errichtet. Sperrfrist: 12. Oktober 2015, 12.30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich des Spatenstichs

Mehr

Mit dieser Eröffnung feiern wir einen weiteren Meilenstein für die medizinische Versorgung und Forschung in ganz Bayern.

Mit dieser Eröffnung feiern wir einen weiteren Meilenstein für die medizinische Versorgung und Forschung in ganz Bayern. Sperrfrist: 22. Juli 2014, 16.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Operativen

Mehr

Liste der MAVen gemäß Odnung zur Änderung der Sonderbestimmungen 53 der MAVO im Bistum Trier (gändert zuletzt ) - aktualisiert-

Liste der MAVen gemäß Odnung zur Änderung der Sonderbestimmungen 53 der MAVO im Bistum Trier (gändert zuletzt ) - aktualisiert- neue MAV 2017-2021 gewählt? Straße ja Zeilenbeschriftungen MAVen 2017 ff Einrichtung2 PLZ Ort BBT Unternehmensgruppe Barmherzige Brüder Schönfelderhof 54313 Zemmer Barmherzige Brüder Rilchingen Einrichtung

Mehr

Marienhaus klinikum im Kreis Ahrweiler Krankenhaus Maria Hilf. Privatstation. Ruhe. Ganzheitliche Versorgung. Wohlsein

Marienhaus klinikum im Kreis Ahrweiler Krankenhaus Maria Hilf. Privatstation. Ruhe. Ganzheitliche Versorgung. Wohlsein Marienhaus klinikum im Kreis Ahrweiler Krankenhaus Maria Hilf Privatstation Ruhe Ganzheitliche Versorgung Wohlsein Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Mehr

Qualitätsbericht d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k.

Qualitätsbericht d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k. d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k. Qualitätsbericht 2013 klinik Josephinum gag münchen strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr 2013 gemäß 137 Abs.3 satz 1 nr 4 sgb

Mehr

IP ) St. Josef-Hospital 5,600 5,600 Bochum Neubau einer Infektionsstation mit 30 Betten

IP ) St. Josef-Hospital 5,600 5,600 Bochum Neubau einer Infektionsstation mit 30 Betten 490 Bezirksregierung Arnsberg 01) St. Josef-Hospital 5,600 5,600 Bochum Neubau einer Infektionsstation mit 30 Betten 02) Knappschaftskrankenhaus 3,450 3,450 Bochum-Langendreer Erweiterung und Verlagerung

Mehr

ALTENHEIM ST. JOSEF Brandtstraße Hattingen Telefon / Telefax /

ALTENHEIM ST. JOSEF Brandtstraße Hattingen Telefon / Telefax / ALTENHEIM ST. JOSEF B 51 L 705 L 924 L 924 B 51 A3 ALTENHEIM ST. JOSEF Brandtstraße 9 45525 Hattingen Telefon 0 23 24 / 59 96 0 Telefax 0 23 24 / 59 96 60 altenheim.st.josef@t-a-s.net www.t-a-s.net Anfahrt

Mehr

Facharzt / Fachärztin Arzt / Ärztin in Weiterbildung Ausschreibungsnummer 18/15

Facharzt / Fachärztin Arzt / Ärztin in Weiterbildung Ausschreibungsnummer 18/15 Das St. Georg Klinikum Eisenach ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit teilweise überregionalem Versorgungsauftrag mit direkter Lage an der A4. Es betreibt 460 Planbetten incl. 46 Plätze

Mehr

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Seite 0 Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Rede Bundesministerin Dr. Kristina Schröder anlässlich der Eröffnung des Festaktes

Mehr

Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Bezirksklinikum Ansbach

Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Bezirksklinikum Ansbach Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Bezirksklinikum Ansbach Bezirksklinikum Ansbach Ansbach mit seiner reizvollen Altstadt liegt an der Romantischen Straße zwischen dem Naturpark Frankenhöhe

Mehr

Schmerzpreis für Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe

Schmerzpreis für Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe PRESSEINFORMATION Schmerzpreis für Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe Würdigung und Anerkennung seiner Verdienste in der Schmerzmedizin Berlin / Frankfurt, 9. März 2018 Für sein herausragendes Engagement

Mehr

KOOPERATION MIT KRANKENHÄUSERN - STRATEGISCHER ANSATZ DER KV RLP

KOOPERATION MIT KRANKENHÄUSERN - STRATEGISCHER ANSATZ DER KV RLP KOOPERATION MIT KRANKENHÄUSERN - STRATEGISCHER ANSATZ DER KV RLP VERSORGUNGSSITUATION IN RLP Kurzüberblick Anzahl der Einwohner: 3.998.702 (Stand 31.12.2012) Anzahl der Vertragsärzte/Vertragspsychotherapeuten:

Mehr

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz. Stand:

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz. Stand: SQMed ggmbh Geschäftsstelle Qualitätssicherung nach 137 SGB V in Rheinland-Pfalz SQMed ggmbh Wilh.-Th.-Römheld-Str. 34 55130 Mainz SQMed ggmbh Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 34 55130 Mainz Telefon: 06131

Mehr

Hospizbewegung. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger

Hospizbewegung. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger Hospizbewegung 1 Die modernehospizbewegung befasst sich mit der Verbesserung der Situation Sterbender und ihrer Angehörigen sowie der Integration von Sterben und Tod ins Leben. Dazu dient vor allem die

Mehr

Qualitätsbericht d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k.

Qualitätsbericht d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k. d e r m e n s c h. d i e m e d i z i n. d i e k l i n i k. Qualitätsbericht 2014 klinik Josephinum gag münchen strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr 2013 gemäß 137 Abs.3 satz 1 nr 4 sgb

Mehr

ACURA Pfege.

ACURA Pfege. ACURA Pfege Langzeit-Pfl e g e Kurzzeit-Pflege HERZLICH WILLKOMMEN Sie sind auf der Suche nach einem anspruchsvollen Pflegeheim, bei dem Menschlichkeit großgeschrieben wird? Dann sind Sie im ACURA Pflegezentrum

Mehr

In Würde und ohne Angst...

In Würde und ohne Angst... In Würde und ohne Angst... Begleitet.. Umsorgt Ohne Angst Niemand muss den letzten Weg alleine gehen! Liebe Hospizgäste, liebe Angehörige, die Grenzen des Lebens schaffen Momente, in denen wir uns vielen

Mehr

Pflegezentrum Maichingen

Pflegezentrum Maichingen Pflegezentrum Maichingen Ein Leben in Geborgenheit. Eine Atmosphäre des Vertrauens Das Pflegezentrum Maichingen ist eines von vier Einrichtungen des Evangelischen Diakonievereins Sindelfingen e.v., der

Mehr

nsere ambulanten Pflegeangebote

nsere ambulanten Pflegeangebote Auch zuhause bestens versorgt. nsere ambulanten Pflegeangebote Unser ambulanter Pflegedienst. und um die hr im insatz mmer in guten H nden Wir sind für Sie da. Der Pflegedienst Bruderhaus Ravensburg GmbH

Mehr

ein blick in das awo seniorenzentrum bergheim-kenten für mehr lebensfreude im alter Aus vollem Herzen. Pflege im Rhein-Erft-Kreis und Kreis Euskirchen

ein blick in das awo seniorenzentrum bergheim-kenten für mehr lebensfreude im alter Aus vollem Herzen. Pflege im Rhein-Erft-Kreis und Kreis Euskirchen ein blick in das awo seniorenzentrum bergheim-kenten für mehr lebensfreude im alter Aus vollem Herzen. Pflege im Rhein-Erft-Kreis und Kreis Euskirchen leben bedeutet, jeden lebensabschnitt mit allen sinnen

Mehr

St. Anna-Hilfe für ältere Menschen ggmbh. Alten- und Pflegeheim. Mengen Haus St. Ulrika

St. Anna-Hilfe für ältere Menschen ggmbh. Alten- und Pflegeheim. Mengen Haus St. Ulrika St. Anna-Hilfe für ältere Menschen ggmbh Alten- und Pflegeheim Mengen Haus St. Ulrika Moderne Altenhilfe vor Ort Das neue Haus St. Ulrika liegt inmitten der Stadt Mengen in einem ruhigen Wohngebiet und

Mehr

Änderungen bei der Pflege-Versicherung

Änderungen bei der Pflege-Versicherung Änderungen bei der Pflege-Versicherung Erklärungen in Leichter Sprache Ende 2015 hat die Regierung ein Gesetz beschlossen: Das 2. Pflege-Stärkungs-Gesetz. Es heißt abgekürzt: PSG 2. Mit dem Gesetz ändern

Mehr

Seniorenzentrum St. Josefshaus Köln. Herzlich Willkommen

Seniorenzentrum St. Josefshaus Köln. Herzlich Willkommen Seniorenzentrum St. Josefshaus Köln Herzlich Willkommen Unser Haus Mitten im Herzen der Kölner Südstadt, zwischen Severinstraße und Rheinauhafen, liegt unser Seniorenzentrum St. Josefshaus. Die Severinstraße

Mehr

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz. Stand:

Schlüssel-Liste für die Neonatalerhebung herausgegeben von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung (GQS) in Rheinland-Pfalz. Stand: SQMed ggmbh Geschäftsstelle Qualitätssicherung nach 137 SGB V in Rheinland-Pfalz SQMed ggmbh Wilh.-Th.-Römheld-Str. 34 55130 Mainz SQMed ggmbh Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 34 55130 Mainz Telefon: 06131

Mehr

I NHALTSVERZEICHNIS. K APITEL 1 Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig... 21

I NHALTSVERZEICHNIS. K APITEL 1 Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig... 21 I NHALTSVERZEICHNIS G ELEITWORTE............................ 10 VORWORT DER H ERAUSGEBER.................... 18 K APITEL 1 Die Geschichte des Hospitals von 1212 bis 1908, eine Geschichte für Leipzig......................

Mehr

Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz

Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz Pressefrühstück des Landes-Krankenhauses Schärding Internist mit Leib und Seele Prim. Dr. Thomas Bamberger zieht erste Bilanz Donnerstag, 1. Dezember 2016, 11 Uhr Besprechungsraum 2, 6. OG, LKH Schärding

Mehr

Belastung und Herausforderung.

Belastung und Herausforderung. Sperrfrist: 14. Juli 2014, 12.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Spatenstich für das

Mehr

Sozialstation. Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna

Sozialstation. Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna Sozialstation Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna Zu Hause rundum versorgt Sie möchten so lange wie möglich selbstständig leben. Wir von der Sozialstation St. Anna unterstützen Sie, dass

Mehr

Demenzkranke in der medizinischen Versorgung 17. FEBRUAR im BILDUNGS- ZENTRUM DES EVKK. VON 17:00 bis 19:30 UHR. Symposium

Demenzkranke in der medizinischen Versorgung 17. FEBRUAR im BILDUNGS- ZENTRUM DES EVKK. VON 17:00 bis 19:30 UHR. Symposium EINLADUNG Demenzkranke in der medizinischen Versorgung Symposium anlässlich der Eröffnung der Station für kognitive Geriatrie MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2016 VON 17:00 bis 19:30 UHR im BILDUNGS- ZENTRUM DES

Mehr

Grußwort. beim. diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen. am 6. November Würzburg

Grußwort. beim. diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen. am 6. November Würzburg Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Grußwort beim diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen am 6. November 2016 in Würzburg Telefon: 089/5597-3111 e-mail: presse@stmj.bayern.de

Mehr

Altersheilkunde und Rehabilitation

Altersheilkunde und Rehabilitation Altersheilkunde und Rehabilitation Hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit, auch im Alter MediClin Schlüsselbad Klinik Bad Peterstal-Griesbach Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Innere Medizin

Mehr

Caritas. Nah. Am Nächsten.

Caritas. Nah. Am Nächsten. Caritas. Nah. Am Nächsten. Eine Region ein Zentrum Nach dem Motto Leben mitten in möchten wir Geborgenheit vermitteln und dem Alter ein Zuhause geben. Im Caritas-Zentrum vernetzen wir unsere Einrichtungen

Mehr

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Das Sozialwerk Bethesda e.v., seit mehr als 35 Jahren mittlerweile an fünf Standorten im nördlichen Enzkreis vertreten, ist von Anfang an eine Wachstumsgeschichte. Aus

Mehr

Heimgebundene Wohnungen. Heimgebundene Wohnungen

Heimgebundene Wohnungen. Heimgebundene Wohnungen Heimgebundene Wohnungen Heimgebundene Wohnungen Sicher und selbstständig leben trotz Hilfebedarf Der Alltag in Ihren eigenen vier Wänden ist Ihnen beschwerlich geworden. Altersbedingt oder aufgrund einer

Mehr

25 Jahre Grüne Damen in Mechernich, um Uhr

25 Jahre Grüne Damen in Mechernich, um Uhr 25 Jahre Grüne Damen in Mechernich, 20.03.2012 um 18.00 Uhr Anrede, "Wir sind ein Stück weit auch für das Verhalten des anderen verantwortlich. Wir können in ihm Leben oder Tod hervorlocken, das Gute oder

Mehr

Eine Schöne Zeit erleben

Eine Schöne Zeit erleben Eine Schöne Zeit erleben Jochen Schmauck-Langer Geschäftsführer dementia+art Kulturgeragoge, Autor und Dozent, Kunstbegleiter für Ältere und besonders für Menschen mit Demenz Qualifikation zur Alltagsbegleitung

Mehr

Sprechzettel. des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann,

Sprechzettel. des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, Sprechzettel des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, anlässlich der Landespressekonferenz am 10. Oktober 2017 zum Thema: Jeder Moment ist Leben

Mehr

Das Katholische Krankenhaus stellt sich vor

Das Katholische Krankenhaus stellt sich vor Katholisches Krankenhaus St. Johann Nepomuk Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena Haarbergstr. 72, 99097 Erfurt www.kkh-erfurt.de herzlich willkommen zum praktischen jahr in der landeshauptstadt

Mehr

Forum bayerische Krankenhäuser

Forum bayerische Krankenhäuser Forum bayerische Krankenhäuser Leistungsfähigkeit der Kliniken und Engagement der Ehrenamtlichen mit Staatsempfang in der Münchner Residenz gewürdigt In feierlichem Rahmen, im Kaisersaal der Residenz in

Mehr

Forum bayerische Krankenhäuser

Forum bayerische Krankenhäuser Forum bayerische Krankenhäuser Leistungsfähigkeit der Kliniken und Engagement der Ehrenamtlichen mit Staatsempfang in der Münchner Residenz gewürdigt In feierlichem Rahmen, im Kaisersaal der Residenz in

Mehr

Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege Ziele und Visionen eines innovativen Studienangebots

Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege Ziele und Visionen eines innovativen Studienangebots QS in der Versorgung älterer Menschen Bild: DGG e.v. Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege Ziele und Visionen eines innovativen Studienangebots Prof. Dr. Veronika Schraut Professorin für Pflege-

Mehr

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde Berlin-Buch Berlin-Wannsee Als Fach- und Spezialklinik mit den Schwerpunkten Orthopädie, Rheumaorthopädie, Rheumatologie, Osteologie

Mehr

Studium der Medizin an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen arbeitsunfähig in Folge einer Tumorerkrankung

Studium der Medizin an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen arbeitsunfähig in Folge einer Tumorerkrankung Dr. med. Joachim Gutzke Facharzt für Psychiatrie Leitender Oberarzt Augustinus Memory Zentrum Steinhausstr. 40 41462 Neuss Curriculum vitae 5.12.1955 geboren in Neuss 1975 Abitur 1975 1982 Studium der

Mehr

Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen

Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen Neue Zertifizierung der DGAI Bessere Versorgung von Patienten auf Intensivstationen Berlin (17. September 2014) Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.v. (DGAI) hat für Kliniken

Mehr

Zentrum für Palliativmedizin

Zentrum für Palliativmedizin Zentrum für Palliativmedizin ES GEHT NICHT DARUM, DEM LEBEN MEHR TAGE ZU GEBEN, SONDERN DEN TAGEN MEHR LEBEN. Die Palliativmedizin Die Palliativmedizin kümmert sich um Patienten mit einer nicht heilbaren,

Mehr

Erfahrungsbericht UdS-Mobil: 2 Monate China

Erfahrungsbericht UdS-Mobil: 2 Monate China Erfahrungsbericht UdS-Mobil: 2 Monate China Als ich in dieses riesige Land gereist bin mit den 1,3 Milliarden Menschen hatte ich viele Fragen im Kopf und war neugierig wie anders es dort sein würde. Es

Mehr

mitten im leben Gemeinsam Freude erleben

mitten im leben Gemeinsam Freude erleben St. Augustinushaus mitten im leben Gemeinsam Freude erleben Besuchen Sie uns in Dormagen im einklang tradition und modernität pflege mit hoher qualität Das St. Augustinushaus ist eine moderne Senioreneinrichtung

Mehr

Gemeindebrief Bergisch Gladbach. Aktuelles aus der neuapostolischen Kirche, Gemeinde Bergisch Gladbach für Mitglieder & Freunde

Gemeindebrief Bergisch Gladbach. Aktuelles aus der neuapostolischen Kirche, Gemeinde Bergisch Gladbach für Mitglieder & Freunde Gemeindebrief Bergisch Gladbach Aktuelles aus der neuapostolischen Kirche, Gemeinde Bergisch Gladbach für Mitglieder & Freunde - Vorwort: Von Bezirksevangelist V. Schmidt - Aktuelles aus dem Gemeindeleben

Mehr

Informationen. K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar. Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, Halle/West. Mobil:

Informationen. K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar. Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, Halle/West. Mobil: K L I N I K S P R E C H E R Axel Dittmar Informationen Claudia Schloemann Winnebrockstr. 1, 33790 Halle/West. Mobil: 01 73. 8 60 93 09 www.klinikumhalle.de Datum Freitag, 8. Juli 2011 Klinikum Halle: Positive

Mehr

Leben. Tod. Gemeinsam können wir unheilbar kranken Menschen beistehen.

Leben. Tod. Gemeinsam können wir unheilbar kranken Menschen beistehen. Leben > Tod Gemeinsam können wir unheilbar kranken Menschen beistehen. eine Aufgabe der Du bist wichtig, einfach weil du du bist. Du bist bis zum letzten Augenblick deines Lebens wichtig. Und wir werden

Mehr

ALTEN- UND PFLEGEHEIM ST. MARIA WADERN. Herzlich willkommen WAS IST WO? EINE KLEINE ORIENTIERUNGSHILFE

ALTEN- UND PFLEGEHEIM ST. MARIA WADERN. Herzlich willkommen WAS IST WO? EINE KLEINE ORIENTIERUNGSHILFE ALTEN- UND PFLEGEHEIM ST. MARIA WADERN Herzlich willkommen WAS IST WO? EINE KLEINE ORIENTIERUNGSHILFE Herzlich willkommen im Alten- und Pflegeheim St. Maria! Wir freuen uns sehr, Sie als neue BewohnerIn

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Herzlich Willkommen... Paul Bomke Geschäftsführer Pfalzklinikum

Herzlich Willkommen... Paul Bomke Geschäftsführer Pfalzklinikum Herzlich Willkommen... Paul Bomke Geschäftsführer Pfalzklinikum Agenda Der besondere Status wer Wir sind was uns wichtig ist und wie es weitergeht? Unsere Mission Dienstleister für seelische Gesundheit

Mehr

Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten

Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten DIVI-Kongress 2012 Erfolg durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten Hamburg (6. Dezember 2012) - Erfolg durch Interdisziplinarität so lautet das Motto des diesjährigen Kongress der

Mehr

700 Jahre Bürgerspital Würzburg am 26. Juni 2016 um Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags

700 Jahre Bürgerspital Würzburg am 26. Juni 2016 um Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Es gilt das gesprochene Wort! 700 Jahre Bürgerspital Würzburg am 26. Juni 2016 um 12.15 Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

Mehr

DRK-Kreisverband Düsseldorf e.v. Seniorenzentrum Grafental

DRK-Kreisverband Düsseldorf e.v. Seniorenzentrum Grafental DRK-Kreisverband Düsseldorf e.v. Seniorenzentrum Grafental Wohlfühlatmosphäre inklusive Menschen stellen an das Wohnen im Alter vielfältige Ansprüche; eine angenehme und liebevolle Umgebung gehören ebenso

Mehr

Vitos Hadamar // Herborn // Weilmünster stellen sich vor

Vitos Hadamar // Herborn // Weilmünster stellen sich vor Vitos Hadamar // Herborn // Weilmünster stellen sich vor Inhalt Vitos Konzern Akademie Tochtergesellschaften Vitos Hadamar / Herborn / Weilmünster Seite 2 Vitos Konzern // Der Vitos Konzern setzt sich

Mehr

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA WGD März 2017 Seite 1 WORTGOTTESDIENST IM MÄRZ 2017 Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA ( grüne Farbe: ALLE ) Gebärdenlied HERR DU uns GERUFEN WIR HIER. WIR DEIN GAST DEIN EVANGELIUM wir

Mehr