Analyse der Zuckerrübenproduktion im Bereich der Zuckerfabrik Anklam

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1 Jahresbericht 2010 Analyse der Zuckerrübenproduktion im Bereich der Zuckerfabrik Anklam Forschungsnummer 1/10 im Forschungskomplex: Verfahrensoptimierung zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit verantwortlicher Themenbearbeiter: Dr. H. Heilmann Mitarbeiter: Dipl.-Agr.-Ing. Andrea Ziesemer Stand: Februar 2011 Institut für Betriebswirtschaft Dorfplatz Gülzow

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3 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Wirtschaftlichkeit von Zuckerrüben gegenüber ausgewählten Mähdruschfrüchten in den Jahren 2006 bis Abbildung 2: Stickstoff-Zufuhr, -Abfuhr und -Saldo von 1997 bis Abbildung 3: Einfluss der Stickstoffdüngung auf Ertrag und Rentabilität, Mittel der Jahre 2006 bis Abbildung 4: Rübenertrag und Zuckergehalt 1997 bis Abbildung 5: Deckungsbeitrag und Rübenertrag (bei 16 S) von 1997 bis Abbildung 6: Rangierung ausgewählter Kennwerte der Zuckerrübenproduktion 2010 im Vergleich zum erfolgreichen Viertel (Beispiel) 11 Abbildung 7: Vergleich der erfolgreichen und weniger erfolgreichen Rübenanbauer von 1997 bis Abbildung 8: Auswertung nach Anzahl der Pflanzenschutzapplikationen 2006 bis Abbildung 9: Auswertung aller Schläge und Betriebe nach der Glyphosatstrategie 2006 bis Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Vorzüglichkeit von Zuckerrüben gegenüber ausgewählten Ackerfrüchten 4 Tabelle 2: Vergleichsgruppen der Zuckerrübenauswertung 2010 der Zuckerfabrik Anklam 5 Tabelle 3: Auswertung der Zuckerrübenproduktion 2007 bis Tabelle 4: Auswertung der Zuckerrüben 2010 nach Höhe des Zuckerertrages 7 Tabelle 5: Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Zuckerrübenanbauer Tabelle 6: Zuckerrübenanbau mit bzw. ohne Mulchsaatverfahren Tabelle 7: Zuckerrübenanbau mit bzw. ohne Bioethanolrübenvertrag 2009 und Tabelle 8: Auswertung nach Höhe des Herbizidaufwandes Tabelle 9: Auswertung nach Fungizideinsatz im Zuckerrübenanbau Tabelle 10: Regionale Vergleichsgruppen der Zuckerrübenauswertung 2010 (Zuckerfabrik Anklam) 15 Danksagung Das Institut für Betriebswirtschaft dankt allen beteiligten Betrieben für ihre kontinuierliche Bereitschaft, die Daten ihres Zuckerrübenanbaues zur Verfügung zu stellen. Besonderer Dank gilt auch den Mitarbeitern der Zuckerfabrik Anklam, die bei der Bereitstellung der Daten sowie bei der Auswertung maßgebliche Unterstützung geleistet haben. Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

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5 Ergebnisse der Zuckerrüben-Schlagkarteianalyse 2010 Seit 1997 arbeiten die Zuckerfabrik Anklam und das Institut für Betriebswirtschaft der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei zusammen, um durch Schlagkarteiauswertungen zu einer Verbesserung des Rübenanbaus in der Region beizutragen. Wie in den vorangegangenen Jahren wurden auch 2010 die Zuckerrüben-Anbaudokumentationen der Rübenanbauer der Zuckerfabrik Anklam ausgewertet. Es ist das Ziel den Betriebsleitern und Beratern Hilfestellungen zu geben, den Zuckerrübenanbau wettbewerbsfähiger zu gestalten. Die nachfolgenden Ergebnisse beinhalten den gesamten Zuckerrübenanbau einschließlich des jeweiligen Bioethanolrübenanbaus. Von den insgesamt 419 Rübenanbauern der Zuckerfabrik Anklam konnten 328 Anbauer berücksichtigt werden. Insgesamt repräsentieren die ausgewerteten Anbaudokumente ha Anbaufläche, über 161,8 Tsd. t Polzucker sowie 932 Tsd. t RR und damit 81% der Produktionsmenge. Alle beteiligten Betriebe erhalten neben einer Gesamtauswertung auch eine betriebsindividuelle, produktionstechnische und ökonomische Analyse. Zur besseren Bewertung der einzelbetrieblichen Ergebnisse werden diese dem Mittelwert der entsprechenden Region, dem Gesamtdurchschnitt, den Werten der erfolgreichen und weniger erfolgreichen Betriebe (oberes und unteres Viertel, gewichtet nach dem Deckungsbeitrag) sowie der passenden Vergleichsgruppe bezüglich der organischen Düngung gegenübergestellt (siehe Tabelle 2 und Tabelle 10). Anbauer, die auch in einem oder mehreren Vorjahren an der Auswertung teilnahmen, bekommen zusätzlich eine mehrjährige betriebsindividuelle Analyse. Durch die Gegenüberstellung der eigenen Betriebsdaten mit Vergleichsgruppen sollen den Betrieben Informationen über die Stärken und Schwächen ihrer Zuckerrübenproduktion gegeben werden. Erstmals wurde in diesem Jahr auch eine graphische Darstellung ausgewählter Parameter der Zuckerrübenproduktion im Vergleich zum erfolgreichen Viertel für jeden beteiligten Betrieb vorgenommen (Abbildung 6). Das Zuckerrübenanbaujahr 2010 war in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ein recht wechselhaftes Anbaujahr: eine zügige Aussaat meist in der 16. oder 17. Kalenderwoche unter guten Bedingungen führte zu Bestandsdichten von knapp Pflanzen. Den kühlen und nassen Witterungsbedingungen im Mai folgten Hitze und Trockenheit im Juli. Ein verregneter August und September bedingten geringe Zuckergehalte bei früh gerodeten Rüben. Der nachfolgende goldene Oktober brachte einen schnellen Anstieg der Zuckergehalte und hohe Kampagnezuwächse. Der meist gesunde Blattapparat (schwaches Auftreten von Blattkrankheiten) ließ die Zuckerrüben teilweise bis Ende November wachsen. Der nasse November und der frühe Wintereinbruch Anfang Dezember mit viel Schnee erschwerten die Rodearbeiten, den Rübentransport und die Mietenpflege. Dennoch konnten nahezu alle Rüben rechtzeitig gerodet und bis Mitte Januar 2011 zur Zuckerfabrik transportiert werden. Ertraglich kam die Ernte 2010 nicht an das vorangegangene Rekordjahr heran. Bei einem unterdurchschnittlichen Zuckergehalt von 17,2 S und einem mittleren Rübenertrag von 54,48 t RR/ha (Abbildung 4) konnte ein zufriedenstellender Zuckerertrag von rund 9,5 t/ha erzielt werden. Es wurde wieder eine große Streuung bei den Naturalerträgen zwischen Einzelbetrieben registriert, die zum Teil witterungsbedingte Ursachen hatte. Die Abbildung 2 zeigt die Entwicklung des Deckungsbeitrages und des Rübenertrages (zur besseren Vergleichbarkeit auf 16 S umgerechnet) im Zeitraum von 1997 bis Der Rübenertrag lag 2010 mit 59,12 t RR bei 16 S rund 2 % über dem langjährigen Mittel (57,81 t/ha), aber 16% unter dem Rekordjahr Im fünften Jahr der Zuckermarktreform stiegen die Weltmarktpreise für Zucker an, die EU- Zuckerpreise lagen dadurch auf bzw. teilweise sogar unter dem Weltmarktniveau. Auch die Bioethanolpreise entwickelten sich aus Produzentensicht günstig. Bei einer Ertragserfüllung von 116 % lag der durchschnittliche Rübenpreis abzüglich aller Zu- und Abschläge bei 29,46 /t RR (2009: 28,94) bzw. 27,15 /t RR bei 16 S (2009: 25,08). Es wurde ein Erlös von /ha erzielt, knapp 160 /ha (-9%) weniger als im Vorjahr. Die variablen Kosten fielen 2010 mit /ha geringer als in den Vorjahren aus. Die wesentlichsten Ursachen waren die rückläufigen Düngungskosten aufgrund gesunkener Nährstoffpreise sowie geringerer Nährstoffabfuhren. Auch der Aufwand für Saatgut und Pflanzenschutz ging zurück. Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

6 Der Deckungsbeitrag im Erntejahr 2010 lag mit 564 /ha (+5%) sogar über dem Vorjahreswert. Nach dem bisher ökonomisch schlechtesten Rübenjahr 2008 erzielte der Zuckerrübenanbau 2010 erneut höhere Gewinnbeiträge als im Durchschnitt der üblichen Mähdruschfrüchte (Vergleich Mähdruschfruchtauswertung der Referenzbetriebe 2010, siehe Abbildung 1). Da auch Winterweizen und Winterraps gute Erträge erreichten, liegen deren Gewinnbeiträge geringfügig über dem Zuckerrübenniveau. Vergleicht man die Wettbewerbsfähigkeit der Zuckerrüben mit direkten Fruchtfolge-Konkurrenten um die Anbaufläche, ist außer Winterraps keine Ackerfrucht konkurrenzfähiger als Zuckerrüben (Tabelle 1). Weizen stellt in mehr als vier von fünf Fällen die Vorfrucht für die Zuckerrüben, gefolgt von anderen Wintergetreidearten. Insgesamt sind über 90 % der Vorfrüchte Getreide. Der Anbau von Zwischenfrüchten lag bei knapp 7 %. Rübenanbauer in MV nutzen die Agrarumweltprogramme zur Erosionsminderung, die Prämien (95 /ha) sind in den Erlösen berücksichtigt. Der Anteil von Zuckerrüben im Mulchsaatverfahren erhöhte sich auf 47 %. Hiervon wurden rund 12 % (929 ha) als Mulchsaat nach Zwischenfruchtanbau und 88 % im Strohmulchverfahren bestellt. Mit beiden Verfahren, Mulchsaat nach Zwischenfrucht sowie Strohmulchsaat, wird ein Beitrag zum Erosionsschutz geleistet und der Verschlämmung des Bodens nach der Rübensaat vorgebeugt, ohne dass dies zu Lasten des Naturalertrages oder der Wirtschaftlichkeit geht (siehe Tabelle 6). Der Pflanzenschutzaufwand sank aufgrund leicht fallender Mittelkosten, die Anzahl der Applikationen blieb mit 4,5 konstant. Der Behandlungsindex ging in den letzten drei Jahren von 3,7 (2008) über 3,3 in 2009 auf nunmehr 3,1 zurück. Zwar hat sich im Laufe der letzten fünf Jahre die Anzahl der Pflanzenschutzapplikationen nicht entscheidend verändert, tendenziell verringerte sich aber die Häufigkeit von Schlägen mit bis zu 3 Applikationen (Abbildung 8). Nach 2006 hat sich der Anteil der Flächen mit mehr als 5 Maßnahmen auf hohem Niveau stabilisiert. Das Splitting von Herbizidmaßnahmen sowie der Fungizideinsatz besonders für spät zu rodende Rüben haben sich in vielen Betrieben etabliert. Gleichzeitig sind aber auch Tendenzen zu speziellen Überfahrten zur Ausbringung von Mikronährstoffen festzustellen. Insgesamt sind 2010 keine Auswirkungen auf Ertrag und Wirtschaftlichkeit zwischen unterschiedlichen Herbizidaufwendungen erkennbar (Tabelle 8). Allerdings war bei einer Reihe von Schlägen mit deutlich unterdurchschnittlichen Erträgen die Hauptursache starke Verunkrautung. Der Glyphosateinsatz hat sich mit Mittel der Jahre nur wenig geändert. Nach wie vor werden auf den meisten Flächen keine Totalherbizide ausgebracht (Abbildung 9). Auf etwa jeder fünften Rübenfläche erfolgt der Glyphosateinsatz im Frühjahr. Klare Unterschiede bei den naturalen und monetären Ergebnissen sind zwischen den verschiedenen Totalherbizidstrategien nicht zu erkennen. Dies ist zum Teil auch dadurch begründet, dass der Glyphosateinsatz in Sommerungen auf die Reduzierung der Probleme mit Unkräutern bzw. Ungräsern in Winterungen abzielt und somit nur innerhalb der Gesamtfruchtfolge bewertet werden kann. Der Einsatz von Fungiziden im Rübenbau war im Jahr 2007 in MV erstmals wirtschaftlich. Der Anteil der mit Fungiziden behandelten Rübenfläche stieg im Anbaujahr 2009 auf mehr als 36 % (2008 knapp 25 %, 2007 über 27 %) und ging 2010 auf 28 % zurück. Insgesamt war der Befall mit Blattkrankheiten gering, viele Rübenbestände blieben auch ohne Fungizideinsatz lange gesund. In allen vier zurückliegenden Jahren hat die Gruppe der Zuckerrübenanbauer, die Fungizide einsetzte, bessere Ergebnisse erzielt (Tabelle 9). Damit ist jedoch nicht belegt, dass der Fungizideinsatz grundsätzlich wirtschaftlich war, sondern nur, dass erfolgreiche Zuckerrübenanbauer zunehmend auf Fungizideinsatz setzen. Vieles spricht dafür, dass die Gesunderhaltung der Assimilationsfläche für die Ausnutzung des Kampagnezuwachses eine Grundvoraussetzung ist. In Jahren mit starkem Befall mit Blattkrankheiten und vorrangig für die spät zu rodenden Rüben ist der Fungizideinsatz empfehlenswert. Im Mittel wurden 114 kg Stickstoff/ha gedüngt, davon 96 kg/ha mineralisch. Nach Abzug der Nährstoffentzüge durch die Rüben errechnete sich ein N-Saldo (Zufuhr Abfuhr) von +16 kg N/ha (Abbildung 2). Aus den Daten der letzten Jahre sind folgende Tendenzen insgesamt erkennbar: allgemein ein Rückgang der Höhe der Stickstoffdüngung auf das Niveau der Nährstoffabfuhr durch die Rübenkörper (Rübenblatt verbleibt nahezu vollständig auf der Anbaufläche) 2 Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

7 eine deutliche Verbesserung der N-Effizienz beim Einsatz organischer Düngemittel Rückgang der Rübenflächen mit einem N-Saldo von über 60 kg im Zuckerrübenanbau wird mit jahreswitterungsbedingten Schwankungen im Mittel praktisch so viel Stickstoff abgefahren wie durch mineralische und organische Düngung dem Boden zugeführt wird = ausgeglichene N-Salden. Die Zuckerrübe vermag offensichtlich mehr Stickstoff in der Vegetationsperiode dem System Boden zu entziehen als insgesamt gedüngt wird. Rechnerisch wurden im Mittel des Anbaujahres 2010 allein durch das Rübenblatt 218 kg N/ha gebunden und vor Auswaschung geschützt. Im Rübenkörper waren weitere 98 kg N/ha festgelegt. Als Tiefwurzler kann die Rübe außerdem Stickstoffmengen erschließen, die bereits in tiefere Bodenschichten verlagert wurden. In entsprechenden Fruchtfolgen ist die Zuckerrübe in der Lage, die N-Überschüsse (Saldo aus Zufuhr Abfuhr) zu senken und die Nährstoffeffizienz des Ackerbaus zu verbessern. Mehrjährige Auswertungen zeigen, dass geringere Stickstoffdüngung keine negativen Auswirkungen auf Ertrag und Rentabilität verursacht (Abbildung 3). Das hohe Aneignungsvermögens der Zuckerrüben, den im gesamten Wurzelhorizont zur Verfügung stehenden Nährstoff zu nutzen, ist eine Erklärung dafür, dass die Höhe der N-Düngung eigentlich noch weiter abgesenkt werden könnte bzw. höhere N-Gaben keine wirtschaftlichen Mehrerträge erwarten lassen. Welche Rentabilitätsreserven im Zuckerrübenanbau möglich sind, verdeutlichen die Tabelle 4 und die Tabelle 5 (siehe auch Abbildung 7 und Tabelle 10). Die Gruppe der erfolgreichen Rübenanbauer weist gegenüber dem Mittel praktisch die gleichen Anbaukosten auf. Bei vergleichbaren Boden- und Standortqualitäten gelingt es den erfolgreichen Betrieben mit einzelnen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt ein Maximum an Ertrag und Wirtschaftlichkeit zu erzielen. In erster Linie sind dafür die Etablierung eines gleichmäßigen Feldbestandes (zunehmend im Mulch- und Strohmulchverfahren), eine bedarfsgerechte Versorgung der Rüben mit Nährstoffen und ein wirkungsvoller Pflanzenschutz für einen effizienten und zugleich umweltschonenden Rübenanbau notwendig. Im Mittel aller Betriebe wurden knapp 17,6 variable Kosten je t RR bei 16 S aufgewendet (vergleiche auch Tabelle 3). Im Jahr 2010 hat etwa jeder sechste Zuckerrübenanbauer mehr als 11 t Polzucker je Hektar produziert. Wie bei den erfolgreichen Rübenanbauern liegen hier die variablen Stückkosten mit 15 bis 16 je t RR bei 16 S mehr als 10 % günstiger. Die weniger erfolgreichen Anbauer weisen variable Stückkosten von deutlich über 21 je t RR bei 16 S auf, rund 20 % höhere Kosten als der Durchschnitt. Bei den zukünftig erforderlichen Kampagnelängen erscheint es von Vorteil, die gesamte Produktionstechnik stärker als bisher speziell auf die jeweiligen Rodetermine der Rübenflächen abzustimmen. Angefangen bei der Nutzung spezieller Sorteneigenschaften für Früh- und Spätrodung bis hin zur verstärkten Gesunderhaltung des Rübenblattes bei spät zu rodenden Rüben und der differenzierten Einordnung der Flächen in die Fruchtfolgen sind nach wie vor ökonomische und ökologische Reserven erschließbar. Bei steigenden Betriebsmittelpreisen wird es notwendig, die optimale spezielle Intensität für jedes Verfahren ständig neu zu justieren und den Züchtungsfortschritt und die Verbesserungen in der Produktionstechnik zu nutzen, um hohe Erträge und Qualitäten mit einem optimierten Aufwand zu erzielen. In Zukunft sollte man noch gezielter als bisher die optimale spezielle Intensität auch nach dem Rodetermin ausrichten. Das der Anbau von Bioethanolrüben sinnvoll war, geht aus Tabelle 7 hervor. Wie in den Jahren 2008 und 2009 haben auch im Anbaujahr 2010 die Betriebe mit Bioethanolrübenverträgen ein besseres Ergebnis erzielt als Betriebe mit reinem Quotenrübenanbau. Nach den ersten Jahren mit der angeschlossenen Produktion von Bioethanol in Anklam kann als vorläufiges Fazit festgestellt werden, dass sich aus Sicht der Wertschöpfungskette diese Investition als richtig erwiesen hat. Trotz eines Preiseinbruches bei Bioethanol haben sich die Preise wieder deutlich verbessert. Die Bioethanolrüben haben den Zuckerrübenanbau in der Region entscheidend stabilisiert. Noch sind nicht alle Probleme gelöst, denn zur längerfristigen wirtschaftlichen Absicherung der Vermarktungsfähigkeit von Bioethanol ist die Nachhaltigkeitszertifizierung unerlässlich. Die zukünftigen Anforderungen zur Treibhausgasreduzierung sind daher für die gesamte Wertschöpfungskette von existenzieller Bedeutung. In Zukunft sind sowohl der Anbau als Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

8 auch die Konvertierung den strenger werdenden Nachhaltigkeitskriterien anzupassen. Hierbei kommt möglicherweise der energetischen Nutzung von Nebenprodukten der Rübenverarbeitung eine wachsende Bedeutung zu. Diese Auswertungen werden wie in den Vorjahren auf den regionalen Veranstaltungen (Winterversammlungen, Rübentage, Feldbesichtigungen etc.) dem Erfahrungsaustausch zwischen den Anbauern untereinander und der schnellen Überleitung von Forschungsergebnissen in die Praxis dienen. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Interessenaustausch aller Beteiligten der Wertschöpfungskette Zuckerrübenproduktion und Verarbeitung und liefern Ansatzpunkte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit. Abbildung 1: Tabelle 1: Mähdruschfrüchte: Referenzbetriebe MV; IfB/LFA MV. Wirtschaftlichkeit von Zuckerrüben gegenüber ausgewählten Mähdruschfrüchten in den Jahren 2006 bis 2010 Vorzüglichkeit von Zuckerrüben gegenüber ausgewählten Ackerfrüchten Parameter ME Winterraps* Stoppel- (A)Weizen* * Referenzbetriebe 2010; ** Mittel 2008 und 2009 auf Basis 32 % TS; IfB/LFA MV. Biogasmais** Zuckerrüben Ertrag t/ha 4,21 7,58 34,06 54,48 Marktpreis /t 303,8 162,5 32,50 29,46 Marktleistung /ha Direktkosten /ha DKL /ha var. Masch.kosten /ha Vorfruchtwert /ha rel. Vorzüglichkeit /ha Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

9 Tabelle 2: Vergleichsgruppen der Zuckerrübenauswertung 2010 der Zuckerfabrik Anklam Parameter Vergleichsgruppen organische Düngung Standortkriterien ME alle ZR-Anbauer erfolgreich weniger erfolgr. ohne mit Anbauumfang ha Anbauer Anzahl Ackerzahl BP natürliche Standorteinheit D Transportentfernung km verfahrenstechn. Parameter ME alle ZR-Anbauer erfolgreich weniger erfolgr. ohne mit N-Düngung (min. + org.) kg/ha dav. mineralische N-Düngung kg/ha N-Saldo (Zufuhr - Abfuhr) kg/ha Aussaatmenge E./ha 1,15 1,14 1,21 1,14 1,17 Saatzeitraum (Beginn) Zeitraum Feldaufgang Bestand Feldaufgang (ger.) Pf.zahl PS-Behandlungsindex* 3,1 2,8 2,9 2,9 2,7 Arbeitsgänge gesamt** Anzahl 10,4 10,2 10,1 10,1 10,5 dav. Bodenbearb., Bestellung Anzahl 3,8 3,7 3,7 3,7 3,8 dav. Pflanzenschutz Anzahl 4,5 4,4 4,4 4,6 4,3 Feldarbeitsstunden h/ha 2,8 2,9 2,6 2,3 3,8 Naturalertrag, Qualitäten ME alle ZR-Anbauer erfolgreich weniger erfolgr. ohne mit Rübenertrag t RR/ha 54,5 62,4 44,2 53,6 56,3 Polarisation S. 17,2 17,3 16,9 17,2 17,1 Besatz gesamt % 11,2 11,3 11,2 11,2 11,2 Amino-N 10,4 10,1 10,5 10,2 10,6 mmol/kg Natrium 5,0 5,2 5,2 4,8 5,4 Rüben Kalium 42,4 41,6 42,8 42,3 42,6 Zuckerertrag t/ha 9,5 11,0 7,5 9,3 9,7 Rübenertrag bei 16 S. t RR/ha 59,1 68,4 46,7 58,3 60,8 Vertragserfüllung % Rübenpreis /t RR 29,46 30,44 27,89 29,62 29,25 ökonomische Parameter ME alle ZR-Anbauer erfolgreich weniger erfolgr. ohne mit Erlöse gesamt*** /ha Erlöse standard**** /ha variable Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha davon Herbizide /ha davon Insektizide /ha davon Fungizide /ha var. Maschinenkosten /ha Deckungsbeitrag /ha DB standard**** /ha Lohnansatz***** /ha Deckungsbeitrag abz. Lohnansatz /ha DB standard abz. Lohnansatz /ha * Summe verwendete Menge/max. zugelassene Menge beh. Fläche/Anbaufläche; ** Arbeitsgänge bzw. Überfahrten ohne Ernte, Verladen u. Transport; *** Rübengeld, Markvergütung, einschließlich aller Zuschläge und Prämien abzüglich Verbandsbeitrag, Schmutzfracht, Produktionsabgabe etc. **** Erlöse bzw. Deckungsbeitrag standardisiert auf einheitliche Quotenerfüllung (Erlös und DB bei mittlerer Vertragserfüllung von 116 %); ***** Lohnansatz in Höhe von 13 je Feldarbeitsstunde; Prämien für Agrarumweltmaßnahmen sind in den Erlösen und Deckungsbeiträgen berücksichtigt. Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

10 Tabelle 3: Auswertung der Zuckerrübenproduktion 2007 bis 2010 Parameter ME Fläche ha Betriebe bzw. Schläge Ackerzahl BP N-Düngung gesamt kg/ha N-Saldo* kg/ha mittlerer Saatzeitraum (KW) KW Saatmenge E./ha 1,16 1,17 1,15 1,15 1,16 Bestand Feldaufgang Anz./ha Zuckerertrag t/ha 9,5 8,0 11,3 9,5 9,66 Rübenertrag t RR/ha 54,8 45,2 62,2 54,5 54,6 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 59,6 50,1 70,6 59,1 60,4 Polarisation S 17,3 17,7 18,2 17,2 17,6 Rübenpreis bei 16 S /t RR 28,04 27,37 25,08 27,15 26,64 Erlöse gesamt /ha var. Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha var. Maschinenkosten /ha Feldarbeitsstunden h/ha 2,5 2,5 2,6 2,8 2,6 Arbeitsgänge gesamt** Anz. 9,9 10,2 10,2 10,4 10,0 dav. Pflanzenschutz Anz. 4,5 4,9 4,8 4,5 4,6 Deckungsbeitrag (DB) /ha DB abz. Lohnansatz /ha var. Stückkosten (16 S) /t RR 16,44 21,42 17,49 17,64 18,14 * Differenz zwischen Düngung und Abfuhr; ** Arbeitsgänge bzw. Überfahrten ohne Ernte, Verladen u. Transport; LFA MV Institut für Betriebswirtschaft, Abbildung 2: Stickstoff-Zufuhr, -Abfuhr und -Saldo von 1997 bis Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

11 Abbildung 3: Tabelle 4: Einfluss der Stickstoffdüngung auf Ertrag und Rentabilität, Mittel der Jahre 2006 bis 2010 Auswertung der Zuckerrüben 2010 nach Höhe des Zuckerertrages Zuckerertrag/ha ME bis 9 t/ha 9-11 t/ha t/ha über 13 t/ha Anbaufläche ha Ackerzahl Vertragserfüllung % Zuckerertrag t/ha 8,0 9,9 11,5 13,7 Rübenpreis bei 16 S /t 27,08 27,64 27,20 21,67 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 49,8 62,0 72,0 85,7 Erlös standard* /ha variable Kosten gesamt /ha DB standard* /ha Deckungsbeitrag /ha N-Düngung gesamt kg/ha dav. N mineralisch kg/ha dav. N organisch kg/ha N-Saldo** kg/ha Amino-N mmol/kg 10,5 10,2 10,3 11,5 Pflanzenschutzaufwand /ha darunter Herbizide /ha darunter Insektizide /ha darunter Fungizide /ha PS-Applikationen Anzahl 4,3 4,5 4,8 5,6 * bei durchschnittlicher Vertragserfüllung von 116 %; ** Differenz zwischen Düngung (min. + org.) und Abfuhr, LFA MV, Institut für Betriebswirtschaft, Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

12 Tabelle 5: Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Zuckerrübenanbauer 2010 Parameter ME erfolgreich weniger erfolgreich Mittel Zuckerrübenfläche ha Rübenanbauer Anz (334) Ackerzahl BP Rübenertrag t RR/ha 62,4 44,2 54,5 Polarisation S 17,30 16,94 17,15 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 68,4 46,7 59,1 Zuckerertrag t/ha 11,0 7,5 9,5 Rübenpreis /t RR 30,44 27,89 29,46 Vertragserfüllung % N-Düngung gesamt kg/ha N-Saldo* kg N/ha Aussaatmenge E./ha 1,14 1,21 1,15 Bestand Feldaufgang ger. Pfl.zahl Arbeitsgänge gesamt 10,2 10,1 10,0 Erlös /ha variable Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha darunter Herbizide /ha Deckungsbeitrag /ha * Differenz zwischen Düngung (min. + org.) und Abfuhr, LFA MV, Institut für Betriebswirtschaft, Tabelle 6: Zuckerrübenanbau mit bzw. ohne Mulchsaatverfahren 2010 Bestellverfahren ME Mulchsaat Pflug gesamt Zf-Mulch* Strohmulch konv. Saat Fläche ha Ackerzahl BP N-Düngung gesamt kg/ha Zuckerertrag t/ha 9,55 9,77 9,52 9,35 Rübenertrag t RR/ha 55,1 55,7 55,1 53,7 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 59,7 61,0 59,5 58,4 Polarisation S 17,18 17,40 17,15 17,12 Rübenpreis bei 16 S /t RR 27,30 27,83 27,23 27,03 Erlöse tatsächlich gesamt /ha Erlöse stand. ** /ha var. Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha var. Maschinenkosten /ha Deckungsbeitrag (DB) /ha DB stand. ** abz. Lohnansatz /ha * Mulchsaat nach Zwischenfruchtanbau; ** bei der jeweiligen durchschnittlichen Vertragserfüllung; LFA MV - Institut für Betriebswirtschaft, Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

13 Tabelle 7: Zuckerrübenanbau mit bzw. ohne Bioethanolrübenvertrag 2009 und 2010 Parameter ME Bioethanolrüben ohne mit ohne mit Fläche ha Ackerzahl BP Transportentfernung km N-Düngung gesamt kg/ha Zuckerertrag t/ha 10,90 11,42 9,34 9,50 Rübenertrag t RR/ha 59,6 63,1 52,5 55,1 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 68,3 71,3 58,4 59,4 Polarisation S 18,30 18,10 17,10 17,17 Rübenpreis bei 16 S /t RR 24,15 25,39 25,38 27,76 Erlöse tatsächlich gesamt /ha Vertragserfüllung % Erlöse stand. * /ha var. Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha var. Maschinenkosten /ha Deckungsbeitrag (DB) /ha DB abz. Lohnansatz /ha DB stand. * abz. Lohnansatz /ha * bei der jeweiligen durchschnittlichen Vertragserfüllung; LFA MV - Institut für Betriebswirtschaft, Tabelle 8: Auswertung nach Höhe des Herbizidaufwandes 2010 Herbizidaufwand ME bis 150 /ha /ha über 200 /ha Anbaufläche ha Ackerzahl Vertragserfüllung % Zuckerertrag t/ha 9,2 9,4 9,7 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 57,3 58,8 60,8 Erlöse standard* /ha variable Kosten /ha DB standard* /ha Deckungsbeitrag /ha Deckungsbeitrag - Lohnansatz /ha Pflanzenschutzaufwand /ha darunter Herbizide /ha darunter Insektizide /ha darunter Fungizide /ha PS-Applikationen Anzahl 3,7 4,3 5,3 N-Düngung gesamt kg/ha dav. N mineralisch kg/ha dav. N organisch kg/ha * be-i durchschnittlicher Vertragserfüllung von 116 %; LFA MV, Institut für Betriebswirtschaft, Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

14 Tabelle 9: Auswertung nach Fungizideinsatz im Zuckerrübenanbau 2010 Parameter ME ohne mit Zuckerrübenfläche ha Rübenanbauer Anz Ackerzahl BP Rübenertrag t RR/ha 53,9 55,9 Polarisation S 17,11 17,26 Rübenertrag bei 16 S t RR/ha 58,4 61,0 Zuckerertrag t/ha 9,34 9,76 Rübenpreis /t RR 29,28 30,02 Vertragserfüllung % N-Düngung gesamt kg/ha N-Saldo* kg N/ha Aussaatmenge E./ha 1,15 1,15 Bestand Feldaufgang ger. Pfl.zahl Arbeitsgänge gesamt 9,7 12,2 Erlös /ha variable Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha darunter Herbizide /ha darunter Fungizide /ha 0 21 Deckungsbeitrag - Lohnansatz /ha Differenz zwischen Düngung (min. + org.) und Abfuhr, LFA MV, Institut für Betriebswirtschaft, Abbildung 4: Rübenertrag und Zuckergehalt 1997 bis Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

15 Abbildung 5: Deckungsbeitrag und Rübenertrag (bei 16 S) von 1997 bis 2010 Abbildung 6: Rangierung ausgewählter Kennwerte der Zuckerrübenproduktion 2010 im Vergleich zum erfolgreichen Viertel (Beispiel) Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion

16 Ergebnisse der Proberodebetriebe, ab 2006 Ergebnisse aller ausgewerteten Zuckerrübenanbauflächen; LFA MV - Institut für Betriebswirtschaft, Abbildung 7: Vergleich der erfolgreichen und weniger erfolgreichen Rübenanbauer von 1997 bis Jahresbericht 1/10 Analyse der Zuckerrübenproduktion 2010

17 LFA MV - Institut für Betriebswirtschaft, Abbildung 8: Auswertung nach Anzahl der Pflanzenschutzapplikationen 2006 bis 2010

18 H: im Herbst, F: im Frühjahr, H + F: im herbst und Frühjahr; LFA MV - Institut für Betriebswirtschaft, Abbildung 9: Auswertung aller Schläge und Betriebe nach der Glyphosatstrategie 2006 bis 2010

19 Tabelle 10: Regionale Vergleichsgruppen der Zuckerrübenauswertung 2010 (Zuckerfabrik Anklam) Parameter Region Nord Region Ost Region West Region Süd Standortkriterien ME Mittel erfolgreich weniger erfolgr. Mittel erfolgreich weniger erfolgr. Mittel erfolgreich weniger erfolgr. Mittel erfolgreich weniger erfolgr. Anbauumfang ha Anbauer Anzahl Ackerzahl BP Transportentfernung km verfahrenstechn. Parameter ME Mittel (Nord) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (Ost) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (West) erfolgreich weniger erfolgr. MIttel (Süd) erfolgreich weniger erfolgr. N-Düngung (min. + org.) kg/ha dar. mineralische N-Düngung kg/ha Aussaatmenge E./ha 1,16 1,13 1,26 1,11 1,14 1,14 1,17 1,16 1,27 1,14 1,12 1,13 Saatzeitraum Bestand Feldaufgang (ger.) Pfl.zahl Zeitraum Feldaufgang Arbeitsgänge gesamt* Anzahl 10,6 10,7 10,1 10,3 9,8 9,5 10,4 10,8 10,1 9,7 9,8 9,9 dar. Bodenbearb., Bestellung Anzahl 3,7 3,4 3,9 3,6 3,2 3,6 3,7 3,8 3,8 3,9 3,8 4,0 dar. Pflanzenschutz Anzahl 4,8 5,0 4,2 4,7 4,6 4,1 4,6 4,7 4,4 3,9 3,9 4,0 Feldarbeitsstunden h/ha 3,1 3,1 2,9 2,6 2,5 2,8 2,7 2,9 2,2 2,9 3,0 3,1 Naturalertrag, Qualitäten ME Mittel (Nord) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (Ost) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (West) erfolgreich weniger erfolgr. MIttel (Süd) erfolgreich weniger erfolgr. Rübenertrag t RR/ha 53,7 62,4 45,1 53,0 60,4 43,5 53,0 60,9 42,3 57,7 63,7 47,6 Polarisation S 17,1 17,2 17,0 17,3 17,5 17,1 17,1 17,4 16,7 17,2 17,4 17,1 Besatz gesamt % 11,6 11,7 11,5 10,7 10,5 10,6 10,8 10,6 10,7 11,8 11,9 12,0 Amino-N 10,4 9,8 11,2 10,3 10,2 10,6 10,5 10,4 10,5 10,3 10,1 9,9 mmol/kg Natrium 4,8 4,6 4,8 4,9 4,8 5,4 5,1 5,2 5,6 5,2 5,4 5,1 Rüben Kalium 44,1 43,1 44,4 42,8 43,3 44,5 42,1 41,8 42,0 41,3 41,0 40,7 Zuckerertrag t/ha 9,4 11,1 7,6 9,3 11,0 7,4 9,1 10,6 7,1 10,1 11,1 8,2 Rübenertrag bei 16 S. t RR/ha 58,6 69,6 47,8 57,9 68,9 46,5 56,8 66,2 44,2 63,0 69,6 51,3 Vertragserfüllung % 114% 126% 99% 114% 131% 92% 106% 117% 85% 126% 130% 111% Rübenpreis /t RR 28,6 29,0 28,1 30,4 30,9 28,4 29,2 30,5 27,7 29,9 30,9 28,2 ökonomische Parameter ME Mittel (Nord) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (Ost) erfolgreich weniger erfolgr. Mittel (West) erfolgreich weniger erfolgr. MIttel (Süd) erfolgreich weniger erfolgr. Erlöse gesamt** /ha Erlöse standard*** /ha variable Kosten gesamt /ha Saatgutkosten /ha Düngungskosten /ha Pflanzenschutzkosten /ha darunter Herbizide /ha variable Maschinenkosten /ha Deckungsbeitrag (DB) /ha DB standard*** /ha Lohnansatz**** /ha DB abz. Lohnansatz /ha DB standard abz. Lohnansatz /ha * Arbeitsgänge bzw. Überfahrten ohne Ernte, Verladen und Transport; ** Rübengeld, Markvergütung, einschließlich aller Zuschläge und Prämien abzüglich Absatzfonds, Verbandsbeitrag, Schmutzfracht, Produktionsabgabe etc. **** Erlöse bzw. Deckungsbeitrag standardisiert auf einheitliche Quotenerfüllung (Erlös und DB bei mittlerer Vertragserfüllung von 116 %); **** Lohnansatz in Höhe von 13 /h für Feldarbeitsstunden. Prämien für Agrarumweltmaßnahmen sind in den Erlösen und Deckungsbeiträgen berücksichtigt. Institut für Betriebswirtschaft, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, 2011.

20 Hinweise und allgemeine Erläuterungen zur Zuckerrüben-Auswertung 2010 Garantie: Alle Schlagkarteiangaben und betrieblichen Daten werden vertraulich behandelt! Die Daten stehen nur dem jeweiligen Betrieb und seinem Anbauberater sowie für überbetriebliche Auswertungen der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV zur Verfügung. Eine Weitergabe an Dritte ohne Zustimmung des Rübenanbauers ist ausgeschlossen. Region: Für regionale Betriebsvergleiche wurden folgende Regionen festgelegt: 1: Region Nord (Altkreise Rostock, Ribnitz-Damgarten, Stralsund, Rügen, Grimmen) 2: Region Ost (Altkreise Greifswald, Anklam, Wolgast) 3: Region West (Altkreise Malchin, Demmin, Neubrandenburg, Altentreptow) 4: Region Süd (Altkreise Neustrelitz, Strasburg, Prenzlau, Pasewalk, Templin) gelieferte Rübenmenge: Liefermenge an die Zuckerfabrik, einschließlich Zukaufsmengen gewachsene eigene: Liefermenge an die Zuckerfabrik bereinigt um Zu- und Verkäufe (Zu- und Verkauf von Zuckerrüben von/an andere(n) Landwirtschaftsbetriebe) Betrieb: Daten des eigenen Betriebes Vergleichsgruppen: Region: Mittelwerte der gesamten Region, in welcher der eigene Betrieb liegt alle ZR-Anbauer: Mittelwerte aller beteiligten Rübenanbauer erfolgreich und weniger erfolgreich: die jeweiligen Mittelwerte des oberen bzw. unteren Viertels aller beteiligten Betriebe, gemessen am Deckungsbeitrag organische Düngung: Mittelwerte aller beteiligten Rübenanbauer mit entsprechender organischer Düngung (mit / ohne je nach org. Düngung: Ja / Nein des Betriebes) Saatgutkosten: Saatgutaufwand, bewertet mit sortentypischen Standardpreisen (Listenpreise) Düngungskosten: kalkulatorische Kosten, berechnet aus der ausgebrachten mineralischen Stickstoffmenge bewertet mit 0,70 /kg N, ergänzt um die mit Standardpreisen bewerteten Entzugswerte durch die Rübenmenge (ohne Blatt) für P 2 O 5 (0,65 /kg), K 2 O (0,55 /kg), MgO (0,25 /kg) und Kosten für Kalk (nach Erhaltungsdüngung entsprechend der Bodenart nach LFB- Empfehlung verteilt auf 4 Jahre) Pflanzenschutzkosten: ausgebrachte Mittelmenge nach Schlagkarteiangaben, bewertet mit Richtpreisen (durch Händlerbefragung ermittelte Pflanzenschutzmittelpreise); bestehend aus Aufwand für Herbizide, Insektizide, Fungizide, Additive und Mikronährstoffe var. Maschinenkosten und Feldarbeitsstunden: Ableitung typischer Arbeitsgänge aus Schlagkarteiauswertungen, Empfehlungen und Beispielsverfahren für MV; Maschinenkosten und Arbeitszeitaufwand nach KTBL Datensammlung Betriebsplanung Landwirtschaft 2009/10, Parzellengröße 40 ha; Kosten für Rübenlegen, Ernte, Vorreinigung und Laden einheitlich durch Lohnunternehmer bzw. nach Erfahrungswerten der Region Lohnansatz: 13 je Feldarbeitsstunde (kalkulatorischer Arbeitszeitansatz) Erlöse gesamt: Rübengeld (Bezahlung Quoten-, Bioethanol- und Überrüben, Polarisationszuschlag, Übererfüllungsbonus), Markvergütung (kalkuliert mit 1,14 /t RR), Zu- und Verkäufe, alle Zuschläge und Prämien (Qualitäts- und Frostschutzprämie, Frühlieferbonus) abzüglich Verbandsbeitrag, Schmutzfracht und Produktionsabgabe; ohne Mehrwertsteuer; (nach Angaben der Zuckerfabrik, zum Teil vorläufig, geringfügige Änderungen vorbehalten!) Erlöse bzw. Deckungsbeitrag standard: Erlöse bzw. Deckungsbeiträge berechnet auf eine einheitliche Vertragserfüllung (im Erntejahr 2010 im Mittel 116 %), als ökonomische Erfolgsparameter bevorzugt bei acker- und pflanzenbaulichen Vergleichen geeignet Deckungsbeitrag: Erlöse gesamt abzüglich variable Kosten gesamt

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