Redaktion: G. Klingenhagen, N. Droste, H. Hahnhart Seitenzahl: 9. Empfehlungen zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz

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1 Landwirtschaftskammer NRW Landbau und Pflanzenschutzdienst Münster, Redaktion: G. Klingenhagen, N. Droste, H. Hahnhart Seitenzahl: 9 Empfehlungen zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz Bis zum Wochenende unbeständig bei Temperaturen um 25 C. Dabei werden die Niederschlagsereignisse regional wohl wieder sehr unterschiedlich ausfallen. Ab dem Wochenende gibt es einen deutlichen Temperatursprung. Es werden Werte über 30 C erwartet. Triticale Triticale solltet überall die Ähre geschoben haben. Dominierende Krankheiten waren bis dato Gelbrost und Mehltau. Mit den warmen Temperaturen muss zunehmend auch in dieser Kultur auf Braunrost geachtet werden. Mit ein bis zwei Maßnahmen konnte die Triticale bis jetzt weitestgehend gesund gehalten werden. Nun zur Abschlussbehandlung muss besonders in Maisfruchtfolgen auf Fusarium geachtet werden. Temperaturen um C und Niederschläge von >5mm sind besonders günstig für Fusariuminfektionen. Triticale beginnt mit der Blüte nachdem alle Ähren geschoben sind und erste Staubbeutel aus den Ährchen heraushängen. Zu diesem Zeitpunkt empfiehlt es sich die Abschlussmaßnahme fusariumwirksam nahe an Niederschlägen (möglichst 2 3 Tage vor oder nach Niederschlägen) zu platzieren. Nach aktuellem Wetterbericht werden Gewitterereignisse wieder sehr regional auftreten. Da die Bedingungen für Rost aber weiter günstig sein werden, sollte die Abschlussbehandlung nicht zu lange hinausgezogen werden. Ganz besonders dann, wenn die Vorbehandlung mehr als 14 Tage zurückliegt. Behandlungen mit gut formulierten Fungiziden nach Niederschlägen und anschließend hohen Temperaturen und Strahlung möglichst in den Abendstunden durchführen. Ist im Blattbereich noch nicht mit Carboxamiden gearbeitet worden empfehlen sich für die Abschlussmaßnahme mit guter Wirkung gegen Fusarium, Roste und Septoria Nodorum u.a. folgende Mittel/ kombinationen: 1,25 l/ha Osiris + 0,75 l/ha Skyway Xpro 1,25 l/ha Osiris + 0,6 l/ha Elatus Era 1,25 l/ha Osiris + 0,6 l/ha Aviator Xpro Nach Carboxamidvorlage (u.a. Viverda, Aviator Xpro) sollte auch in der Triticale nicht noch einmal mit Carboxamiden gearbeitet werden. Hier sind zur Abschlussbehandlung u.a. 0,75 l/ha Input Classic + 1,0 l/ha Osiris oder 2,5 l/ha Osiris geeignet. Weizen Je nach Lage und Sorte blüht der Weizen bzw. schiebt das letzte Blatt. Blühende Bestände finden sich in den wärmeren Lages des Rheinlandes, des Ruhrgebietes und des westlichen Münsterlandes. Noch ohne sichtbare Ähre sind spätere Sorten und Saaten in den Höhenlagen der Eifel, der Haar und des Paderborner Hochlandes. Aktuell sind die Masse der Bestände vergleichsweise gesund. Die am meisten zu beachtenden Krankheiten sind derzeit Braunrost und Fusarium. Dort wo frischer Braunrost in den Beständen zu finden ist, sollte sofern noch nicht geschehen, eine rostwirksame Behandlung gefahren werden. Dies wird in den weiten Beständen auch die Abschlussbehandlung sein. Neben einer guten Rostwirkung sollte die Mischung auf über eine gute Fusariumwirkung verfügen. Mit Beginn des Ährenschiebens sind Fusariuminfektionen möglich. Ist der Braunrost unter Kontrolle bestimmt Fusarium über den Termin der Abschlussbehandlung. Ein erhöhtes Infektionsrisiko ist in Regionen mit hohen Maisanteilen gegeben. Besonders gefährdet sind Mulchsaaten nach Mais. Aller

2 dings kann unter ungünstigen Bedingungen auch in wenig risikobehafteten Lagen, Fruchtfolgen und Sorten Fusarium infizieren und bei anhaltend feuchter Witterung Toxine bilden. Die besten Wirkungsgrade werden erreicht wenn bis 3 Tage vor bzw. 3 Tage nach Infektionen behandelt werden kann. Mischungen die den genannten Ansprüchen gerecht werden sind z.b. Elatus Era 0,6 l/ha + 0,2 l/ha Sympara (Elatus Sympara Pack) + 1,25 l/ha Osiris. Auch eine Mischung aus Skyway Xpro 0,8 l/ha + Osiris 1,25 l/ha ist neben weiteren Kombinationen geeignet. Wurde bereits ein Caboxamid haltiges Produkt eingesetzt sollte in der Abschlussbehandlung darauf verzichtet werden. Alternativ kann dann mit z.b. Prosaro 0,5 l/ha + Osiris 1,25 l/ha gearbeitet werden. Schädlinge im Getreide Vielfach ist die Lage hier weiter entspannt. Gut sichtbar sind die dunkeln Larven des Getreidehähnchens und deren charakteristischer weißlich erscheinender Fensterfrass auf den Blättern. Die Bekämpfungsschwelle von 1 Larve/Fahnenblatt wird aber nicht erreicht. Sowohl beim rothalsigen Getreidehähnchen als auch bei der Großen Getreideblattlaus wurden erste Pyrethroidresistenzen (z.b. Karate Zeon, Decis forte, u.v.m) nachgewiesen. Um die Resistenzsituation nicht zu verschärfen, wird empfohlen aktuell keine Pyrethroide mehr einzusetzen. Muss in Ausnahmefällen tatsächlich die Larve des Getreidehähnchens bekämpft werden, sollte 300 ml/ha Biscaya gewählt werden. Der Läusebefall ist aktuell unterschiedlich. Die Spannbreite reicht von fast gar keinen Besatz bis erste Kolonien auf dem Fahnenblatt. Der Befall ist aber in der Regel noch nicht bekämpfungswürdig. Kommt es nach dem Ährenschieben zu stärkerem Besatz sollten Sie sich an den Bekämpfungsrichtwerten orientieren. Im Zeitraum von EC liegen diese bei 3 5 Blattläusen/Ähre bzw % befallener Ähren. Gegen Hähnchen und Läuse empfiehlt sich dann ebenfalls Biscaya. Nur gegen Läuse eignen sich 200 g/ha Pirimor (<15 C 300 g/ha) oder 140 g/ha Teppeki. Besonders Pirimor erfasst dabei durch die Dampfphase auch versteckt sitzende Läuse. Gallmücken: An die Pfingsttagen könnte der Flug der Mücken beobachtet werden auf einigen Schlägen beobachtet werden. Vorzugsweise in den Abendstunden sieht man die, 3 mm großen Mücken im Bestand bzw. knapp darüber umherschwirren. Mit Beginn des Ährenschiebens legen Sie ihre Eier die hinter die Deckspelzen. Eine Gefährdung besteht in Stoppelweizen. Bodenfeuchte unterstützt den Schlupf der Mücke. So sind in Befallsjahren z.b. Schläge in der Weserniederung oft stärker betroffen. Behandlungen in EC mit einem Pyrethroid waren in der Vergangenheit wirkungssicher. Mais Unkrautbekämpfung Sofern noch Nachbehandlungen erforderlich sind, können diese vorzugsweise nach Niederschlägen durchgeführt werden. Gegen Neuauflauf mit Kräutern und Hühnerhirse bieten sich Triketone wie Callisto, Barracuda und weitere mit 0,75 l/ha bzw. Laudis mit 1,5 l/ha an. Gegen Kräuter, Quecke, Rispe, Hühner /Borstenhirse und Wurzelunkräuter wie Ampfer und Acker /Zaunwinde ist u.a. der Elumis Peak Pack (1,25 l/ha Elumis + 20 g/ha Peak) geeignet. Bitte beachten Sie, dass Elumis nur jedes 2. und Peak nur jedes 3. Jahr auf derselben Fläche eingesetzt werden darf. Geht es nur um Unkräuter wie Gänsefuß, Knötericharten aber auch Acker /Zaunwinden ist Arrat mit 0,2 kg + 1 l/ha Dash bewährt und preiswert. Gräser, Storchschnabel Arten (bis 5 cm Durchmesser) und Ampfer lassen sich mit 1,5 l/ha Maister power bekämpfen, Ackerschachtelhalm wird unterdrückt. Gegen Landwasserknöterich wird die beste Wirkung mit 0,5 kg/ha Mais Banvel WG erreicht. Maister power und Arrat + Dash schließen sich an. Ausfallkartoffeln: Nach einer Vorlage mit Mesotrioneprodukten bietet sich für die zweite Behandlung Effigo mit 0,35 l/ha an. Effigo bewirkt, dass vorhanden Tochterknollen, auch im Folgejahr, nicht mehr austreiben. Disteln lassen sich vorzugsweise bei cm Wuchshöhe mit 0,35 l/ha Effigo erfassen. Effigo kann unabhängig von Stadium des Maises eingesetzt werden.

3 Erdmandelgras: Nach Vorlage von Mesotrione Produkten, Nachlage mit 1,5 l/ha Maister power. Nach Vorlage von Adengo, Nachlage mit 1,5 l/ha Callisto oder vergleichbaren Mesotrione Produkten. Witterungsansprüche: Nach Regen + starke Einstrahlung = Behandlung in den Abendstunden. Nach Regen + bedeckte Witterung = Behandlung ganztägig. Ohne Regen (dicke Wachsschicht) = Behandlung in den frühen Morgenstunden. Projekt zum Integrierten Pflanzenschutz in Raps und Weizen Interessierte Landwirte als Projektpartner gesucht! Den Integrierten Pflanzenschutz praxisorientiert weiter zu entwickeln ist das Ziel eines neuen Projektes der Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft, in Soest. Dazu suchen wir interessierte Betriebe, die auf Teilschlägen in Raps und Getreide ihren Insektizideinsatz versuchsweise noch besser am integrierten Pflanzenschutz ausrichten möchten. Sie haben dabei die Möglichkeit, den Einsatz von Insektiziden auf Ihrem Betrieb zu senken. Dabei werden Sie fachlich von uns begleitet und unterstützt. Ihre betriebliche Situation und Ihre Entscheidungen sind die Grundlagen, um den Integrierten Pflanzenschutz praxisorientiert weiter zu entwickeln. Sind Sie interessiert uns ihre bisherigen Erfahrungen bezüglich Insektizideinsatz mitzuteilen und im Anschluss evtl. von der Aussaat 2018 bis zur Ernte 2020 auf einer Teilfläche Neues auszuprobieren? Zum Beispiel gezielt nach Schadschwellen zu behandeln oder andere Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes (IPS) auszutesten? Nutzen Sie diese Möglichkeit und melden Sie sich bei uns. Begleitet werden Sie von Lukas Thiel, selbst vom Ackerbaubetrieb aus Nordrhein Westfalen stammend und mit der Praxis des Pflanzenbaus und Pflanzenschutzes vertraut. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Angaben von Betriebsschwerpunkt ( z.b. Ackerbau, Schweinemast ) Kontaktdaten thiel.lukas@fh swf.de, oder Tel. 0160/ Wir freuen uns sehr auf Ihre Mitarbeit! Lukas Thiel (Projektmitarbeiter) Prof. Dr. Verena Haberlah Korr (Pflanzenschutz) Prof. Dr. Marcus Mergenthaler (Agrarökonomie)

4 Leguminosen verstärktes Läuseauftreten zu beobachten Kolonienbildung von schwarzer Bohnenlaus (Foto: E. Winkelheide) Früh gesäte Ackerbohnen und Futtererbsen sind beziehungsweise kommen jetzt in die Blüte. Achten Sie weiter auf Läusebesatz. In Ackerbohnen kommt in der Regel die Schwarze Bohnenlaus vor, die vom Feldrand aus in den Bestand einfliegt. Einzeltiere sitzen sehr versteckt in den Blütenköpfen. Von dort aus können sie sich explosionsartig vermehren, was an der Kolonienbildung gut zu erkennen ist. Kommt es zu vermehrter Kolonienbildung, sollte gehandelt werden. Wird eine Insektizidmaßnahme durchführt, ist bei wärmeren Temperaturen Pirimor mit 300 g/ha zu bevorzugen. Pirimor wirkt nur gegen Läuse. Bei Witterungsbedingungen von weniger als 25 C kann zum Beispiel auch Karate Zeon mit 75 ml/ha eingesetzt werden. Hiermit werden auch Pferdebohnenkäfer erfasst, die jetzt schon vereinzelt zu finden sind. Eine spezielle Bekämpfung des Käfers ist wie die Versuchsergebnisse aus den anderen Bundesländern zeigen, trotz mehrmaligen Insektizideinsatzes nicht möglich. Da die aufgeführten Schädlinge in der Kultur sehr versteckt sitzen, ist auf eine gute Benetzung der Pflanzen mit der Spritzbrühe, sprich viel Wasser und ausreichenden Spritzdruck, zu achten. Alle Pyrethroide sind nur Kontakt und Fraßgifte und können eine gute Wirkung nur bei einer optimalen Verteilung bringen. Mit einer Schale kann ein Befall leicht festgestellt werden. Man muss schon genau schauen, um die Erbsenblattlaus zu finden (Fotos: E. Winkelheide) In Futtererbsen findet verstärkter Zuflug der Erbsenblattlaus statt. Auch diese Läuseart kann sich explosionsartig vermehren. Die starke Saugtätigkeit führt unter ungünstigen Bedingungen zum Blüten beziehungsweise Hülsenabwurf. Der Schädling ist nur schwer an den Pflanzen zu erkennen, weil er die gleiche grüne Farbe hat wie die Erbsenblätter. Erleichtert werden kann die Kontrolle, wenn man unter den Bestand einen weißen Pappkarton oder einen Papierteller legt und an den darüber stehenden Pflanzen schüttelt. Die Läuse fallen schnell auf die Unterlage und es kann eingeschätzt

5 werden, ob und wie viel Läusedruck vorherrscht. Ist eine Maßnahme notwendig, so gelten die oben aufgeführten Kriterien zur Ausbringung der Insektizide genauso. Hinweis: Die Mischung von verschiedenen Insektiziden ist bienengefährlich, selbst wenn die beiden Mischungspartner mit B4 eingestuft sind. Diese Insektizidmischungen dürfen wie B1 Präparate nicht auf blühende bzw. von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden. Krankheiten treten in Ackerbohnen und Futtererbsen noch nicht auf. Grünland: Herbizidmaßnahme vorbereiten Hofnahe Weiden werden gern als Auslauf für das Vieh genutzt. Während Gras und wohlschmeckende Kräuter gern gefressen werden, bleiben Unkräuter wie Ampfer und Disteln meist stehen. Die Pflanzenentwicklung der Unkräuter ist sehr unterschiedlich und reicht vom Auflauf bis zur Blüte beziehungsweise bis zur Samenbildung. Diese Tatsache erschwert den optimalen Einsatztermin der Herbizide, der bis spätestens zur Blüte der nicht erwünschten Pflanzen erfolgen sollte. Gute und nachhaltige Wirkungsgrade werden erreicht, wenn sich möglichst viele Unkräuter im optimalen Bekämpfungsstadium befinden. Dazu sollten Disteln etwa cm Höhe hoch sein, was in etwa dem Blütenknospenstadium entspricht, und der Ampfer sich im Rosettenstadium bis zum Pflanzenstadium 10 bis 20 % Blütenstände geschoben befinden. Diese Vorbereitung kann durch einen Reinigungsschnitt oder ein Abmulchen der Fläche erreicht werden. Nach so einer Maßnahme, etwa 3 5 Wochen später, sollte möglichst bei wüchsigen Witterungsbedingungen und optimaler Größe der Unkräuter behandelt werden. Sind Ampfer und Löwenzahn zu regulieren, so ist 1,8 l/ha Taipan einsetzbar. Dieses Herbizid hat aber eine lange Wartezeit von 21 Tagen. Eine Bekämpfung der Disteln ist mit wuchsstoffhaltigen Herbiziden wie 2 l/ha U 46 M fluid oder 1,5 l/ha U 46 D fluid kosetngünstig möglich. Die Anwendung bei warmer Witterung und bei hoher Luftfeuchtigkeit erhöht den Bekämpfungserfolg. Die Wartezeit beider Herbizide beträgt 14 Tage. Gegen Ampfer, Brennnessel und Löwenzahn kann Ranger mit 2l/ha Aufwandmenge eingesetzt werden. Die Wartezeit von 14 Tage ist auch hier zu berücksichtigen. Ist eine Unkrautbekämpfung mittels Herbizid durchgeführt worden, so ist es unerlässlich, das nachgesät wird. Dieses gilt auch bei der Einzelpflanzen bzw. Horstbehandlung. Dabei sollten nur die geprüften QS Weidelgrasmischung mit der Spezifikation GV/GV Klee oder GV spät, so wie sie von der Landwirtschaftskammer NRW empfohlen werden eingesetzt werden.

6 Grünland: nicht alles ist Jakobskreuzkraut In nächster Zeit, ab Anfang Juni, ist mit dem Auftreten erster blühender Jakobskreuzkrautpflanzen zu rechnen. Bei den zurzeit verstärkt zu findenden gelb blühenden Pflanzen handelt es sich noch nicht um diese Giftpflanze, sondern um den ungiftigen Wiesenpippau, der jetzt besonders in Wiesen mit verspäteter Nutzung vorkommt. Diese Pflanze muss im Gegensatz zum Kreuzkraut nicht entfernt werden. Gelbblühender Wiesenpippau (Fotos: E. Winkelheide) Blätter des Wiesenpippaus Der Wiesenpippau ist eine zweijährige tiefwurzelnde Pflanze, die eine Wuchshöhe von 30 bis 120 cm erreicht. Der Stängel ist nur im oberen Bereich verzweigt. Die gelben Blüten sind etwa 25 bis 35 mm groß. Der Wiesenpippau verträgt keine Beweidung. Bienenschutz in Kartoffeln: Leitlinie für den Landwirt Zur Sicherstellung des Bienenschutzes sind folgende Punkte zwingend einzuhalten: Der Landwirt muss vor einer Anwendung jeden Kartoffelschlag durch Begehen kontrollieren. Wobei es nicht ausreicht, wenn bei einer geplanten Anwendung frühmorgens der Bestand auf Bienen überprüft wird, denn Bienen können auch noch tagsüber in den kurz zuvor behandelten Bestand einfliegen und geschädigt werden. Eine Anwendung von B1 Produkten ist nur möglich: In Beständen, die frei sind von blühenden Unkräutern oder vollentwickelten Unkräutern, die vor der Blüte stehen. Bei rechtzeitiger Behandlung der Blattläuse, so dass eine relevante Honigtaubildung ausgeschlossen werden kann. Dies ist bis zu einer Befallsdichte von max. 500 Läusen/100 Fiederblätter der Fall. Wenn Abdrift auf blühende oder mit Honigtau behaftete Nachbarpflanzen durch den Einsatz driftreduzierender Technik vermieden wird. Im Zweifelsfall muss die Anwendung von B1 Produkten unterbleiben!

7 Bienenschutzauflagen beachten: Bienengefährlich: z.b. Actara, Dantop, Plenum 50 WG, SpinTor diese Mittel dürfen nicht angewendet werden: an blühenden Pflanzen (außer Kartoffeln ohne Bienenbeflug), dies gilt auch für Unkräuter B1 an anderen Pflanzen, wenn sie von Bienen beflogen werden im Umkreis von 60 m um einem Bienenstand innerhalb des täglichen Bienenflugs nur mit Zustimmung des Imkers wenn Bienen mit ihnen in Berührung kommen B2 B3 B4 Bienengefährlich: z.b. Bulldock, Decis forte, Sumicidin Alpha EC, Teppeki außer bei Anwendung nach Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis Uhr. Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Nicht bienengefährlich: keine Insektizide für Kartoffeln zugelassen auf Grund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels Nicht bienengefährlich: z.b. Biscaya, Coragen, Kaiso Sorbie, Karate Zeon, Mospilan SG/Danjiri, Pirimor Granulat, Trafo WG bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw. Anwendungskonzentration diese Mittel dürfen in blühenden Beständen ausgebracht werden Bei einigen Präparaten kann die Einstufung von B4 in B2 umgewandelt werden, sobald Sie mit bestimmten Fungiziden gemischt werden (NB 6623). Die Anwendung dieser Mittel ist dann nur nach dem täglichen Bienenflug bis spätestens 23:00 Uhr möglich. Zum Schutz von Bienen dürfen Tankmischungen mit mehreren Insektiziden nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden, da Vergiftungen von Bienen nicht auszuschließen sind, auch wenn die Mischungspartner als bienenungefährlich eingestuft sind. Die Einstufung als bienenungefährlich basiert auf der Prüfung der zugelassenen Höchstaufwandmenge des einzelnen Mittels. Die Mischung mehrerer Mittel ist toxikologisch einer Erhöhung der Aufwandmenge gleichzusetzen, da Dosisaddition oder synergistische Prozesse nicht ausgeschlossen werden können. Kartoffeln: auf Kartoffelkäferlarven und Blattläuse achten Kartoffelkäfer Eigelege (Fotos: C. Bischur) Kartoffelkäferlarven Die ersten Kartoffelkäfer sind da. Der im Boden überwinternde Kartoffelkäfer beginnt nun mit einem etwa zweiwöchigen Reifefraß. Dann erfolgen die Paarung und die gruppenweise Ablage orangefar

8 bener Eier (ca. 400) auf der Blattunterseite der Kartoffeln. Innerhalb von 4 bis 12, aber spätestens nach 25 Tagen schlüpfen die Larven. Die aktuell warmen Temperaturen sind optimal für eine schnelle Entwicklung der Larven. Behandelt werden sollte aber erst, wenn die Schadschwelle von 15 Larven pro Pflanze überschritten wird. Häufig reichen Randbehandlungen aus. Bevorzugt bienenungefährliche Mittel, wie z.b. Biscaya, Coragen oder Mospilan SG/Danjiri, einsetzen. Biscaya wirkt auch gegen Blattläuse. Erste Blattläuse an Kartoffeln gefunden (Foto: Herfarth) Im Konsumkartoffelanbau muss eine Bekämpfung bei Erreichen der Schadschwelle von 500 Blattläusen auf 100 Fiederblättern erfolgen. Hohes Blattlausauftreten und eine damit verbundene Honigtaubildung muss durch eine konsequente Bekämpfung verhindert werden. Denn bei Honigtau auf den Pflanzen werden auch Kartoffeln von Bienen aufgesucht. Pyrethroide (z.b. Kaiso Sorbie, Karate Zeon, Trafo WG) nur bei Temperaturen bis 25 C einsetzen, bei höheren Temperaturen fällt die Wirkung ab. Pirimor wirkt gut bei höheren Temperaturen, allerdings nicht gegen die Kreuzdorn und Faulbaumlaus. Systemisch wirkende Insektizide wie Teppeki (B2) können auch bei höheren Temperaturen eingesetzt werden, allerdings kann, wenn aufgrund von Hitze und Trockenheit kein Stoffwechsel stattfindet, die Wirkung zeitlich verzögert sein. Zuckerrüben: Abschlussbehandlung durchführen Die Rübenbestände präsentieren sich momentan sehr unterschiedlich! Während die früh gesäten Rüben im 6 8 Laubblattstadium stehen, Auf den weit entwickelten Parzellen muss nun die Abschlussbehandlung geplant werden, in dem eine ausreichende Menge an Metamitron (3000 bis zu 3500 g/ha) zur Bodenversiegelung gegen Spätverunkrautung durch Melde/Gänsefuß ausgebracht muss. Lückige Rübenbestände erfordern die höhere Versiegelungsmenge. Ist Bingelkraut das Hauptproblem, erreicht Spectrum (0,45 l/ha) die bestmögliche Versiegelung. Gegen Unkräuter mit deutlich mehr als 4 Laubblättern müssen auch Möglichkeiten, die eine Steigerung der Leistung versprechen, genutzt werden. Hierzu gehören die Tau Spritzung in den frühen Morgenstunden, eine hohe Benetzungsrate über eine höhere Wassermenge, möglichst kleine Spritztropfen sowie die Nutzung von Doppelflachstrahldüsen. Auch eine Ausbringung der Wirkstoffe im Kurzzeitsplitting innerhalb weniger Tage in Gegenfahrtrichtung verstärkt die Herbizidwirkung. Das Wachstum der spät gesäten Rüben ist verhalten, hier steht jetzt höchstens die zweite NAK an. Zuckerrüben: Rüben im Herbizidstress Bis jetzt durchgeführte Herbizidspritzungen haben zwar sehr gut gewirkt, aber auch die Rüben häufig gestresst. Sie zeigen teilweise starke Wuchsdepressionen, Marmorierung und Aufdrehen der Blätter. Gründe hierfür können z.b. die hohe Feuchtigkeit, wodurch die Aufnahme von Bodenherbiziden erhöht wurde. Zudem hat die hohe Tag /Nachttemperaturdifferenz nach der Behandlung sowie der

9 teils heftige Wind den Abbau der Herbizide in den Rüben verlangsamt. Diese Schäden sind aber letztlich tolerierbar, da auf diesen Flächen auch die Wirkungsgrade bei den Unkräutern sehr gut waren. Marmorierung und Aufdrehen der Blätter durch Herbizide nach dem zweite NAK (Fotos Alyouness)

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