Jetzt. Und für Alle. Attraktiver Dienst in den Streitkräften. Magazin des Deutschen BundeswehrVerbandes 11/2014

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1 Magazin des Deutschen BundeswehrVerbandes 11/2014 Mangelwirtschaft Ausrüstung in der öffentlichen Debatte Ebola Auslandseinsätze erreichen neue Qualität Attraktiver Dienst in den Streitkräften Jetzt. Und für Alle.

2 Die Bundeswehr November Oberstleutnant André Wüstner, Bundesvorsitzender Zur Sache Es wird peinlich Der weltweite Frieden ist nicht in Gefahr, weil es ihn nicht gibt. Zunächst die Krise in der Ukraine, nun die sich immer weiter zuspitzende Ebola- Katastrophe und der terroristische Krieg des IS gegen die Zivilisation. Wir erleben eine mehrdimensionale und neue Dynamik an weltweit wirkenden Kriegen, die von Akteuren geführt werden, die die globale Sicherheitsarchitektur nicht mehr anerkennen wollen. Das Gefühl einer unmittelbaren persönlichen Bedrohung ist deshalb bei der Mehrzahl der Menschen in unserem Lande angekommen. Die Antwort auf die Frage, was uns unsere Sicherheit wert ist, ist inzwischen sogar in Zahlen ausdrückbar: 55 Prozent der Bürgerinnen und Bürger befürworten erhöhte Investitionen in die Bundeswehr. Die persönliche Betroffenheit erzeugt bei ihnen eine wachsende Bereitschaft, sich mit sicherheitspolitischen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Die gesellschaftliche Debatte läuft also aber unsere Politik merkt dies kaum! Was um Gottes Willen muss noch geschehen, damit die politischen Leitwölfe im Lande erkennen, dass die Nachfrage nach sicherheitspolitischen Antworten im Lande groß, aber bisher weitgehend unbeantwortet bleibt? Die hoch anerkennenswerten Bemühungen unseres Außenministers reichen dafür nicht aus auch nicht die wilde Kakofonie von Äußerungen außenpolitischer Akteure im Lande, beispielsweise zum Kampf um Kobane als Symbol politischer wie militärischer Hilfs- und Strategielosigkeit. Das Vertrauen der Menschen in die politische Elite unseres Landes macht derzeit keine großen Sprünge. Es beginnt, peinlich zu werden. VVVVV Genauso wenig schmeichelhaft ist, was und wie am laufenden Band über die Bundeswehr medial berichtet wird mal ehrlich besorgt, mal scheinheilig, mal zutreffend, mal schadenfroh, mal fassungslos. Alle Angehörigen der Bundeswehr fühlen sich betroffen. Die einen, weil sie tagtäglich unter den Ausrüstungsmängeln leiden, andere, weil sie seit Jahren einen vergeblichen Kampf gegen diese führen, aber in Administration oder Politik hoffnungslos stranden. Viele, weil aus dem Blick geraten ist, was die Menschen in der Bundeswehr Großartiges leisten. Alle, weil das Image der Streitkräfte großen Schaden genommen hat. Aber: Endlich ist das Thema Mangelwirtschaft da angekommen, wo es hingehört. Es steht weit oben auf der medialen Agenda und damit ist eigentlich politischer Handlungsdruck vorhanden. So denken zumindest die Optimisten unter uns und stehen dabei in der Defensive gegenüber denjenigen, die kopfschüttelnd nichts anderes als ein Schwarze-Peter-Spiel zwischen und innerhalb von Politik, Bundeswehr und Rüstungsindustrie als einzige ernsthafte Reaktion erkennen. Dabei hat die Politik jetzt endlich die einmalige Chance, zum einen im Rahmen eines glaubwürdigen und transparenten Prozesses die vielen Mängel abzustellen und damit die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr als ernsthaftes Ziel in den Fokus zu nehmen. Zum anderen ist heute das Fenster (noch) weit offen für eine schonungslose, vielleicht sogar unbequeme, aber dringend notwendige Diskussion und Entscheidung darüber, welche sicherheitspolitischen Ziele definiert und erreicht werden sollen oder müssen und welche Kosten unsere Gesellschaft auch für Streitkräfte zu tragen bereit ist. Bietet dazu eine Große Koalition nicht die beste Grundlage? Wenn diese Chance verpasst wird, verdampft nicht nur das Vertrauen der Menschen in und außerhalb der Bundeswehr in die Politik, sondern auch die Zuversicht für unsere Kinder auf eine weiterhin sichere und freie Zukunft. Mit kameradschaftlichen und kollegialen Grüßen

3 2 Die Bundeswehr November 2014 Historisches Kalenderblatt Foto: dpa Am 9. November 1989 war die Berliner Mauer Geschichte. Nach einer Fluchtwelle über Ungarn und der Tschechoslovakei im Sommer und wochenlangen Protesten mutiger Bürger in den ostdeutschen Städten wurden an jenem Tag endlich die Grenzen geöffnet. Vom Glück der Friedfertigkeit 25 Jahre nach der gewaltlosen Öffnung des Eisernen Vorhangs wird zu Recht viel darüber geschrieben, was die Menschen noch heute in Atem hält, wenn sie an dieses nahezu einzigartige, politische Ereignis denken. Von Uwe Köpsel 25 Jahre danach eint uns alle ein Gedanke: Es ist ein großes Glück für unser Land, für unser Volk, dass dieser große Schritt zur deutschen Einheit friedlich gegangen werden konnte! Je größer allerdings der Abstand zu diesem einmaligen historischen Ereignis wird, je selbstverständlicher uns der Zustand der Einheit der Deutschen in einem sich einigenden Europa erscheint, umso selbstverständlicher nehmen wir es hin, dass wir ohne Blutvergießen nicht nur die Mauern niedergerissen, sondern auch aus den Schützengräben des Kalten Krieges herausgefunden haben. Und für manchen ist es halt auch sehr bequem, die Friedfertigkeit der Wiedervereinigung als historisches Phänomen zu betrachten und sie als Selbstverständlichkeit hinzunehmen. Um der Wahrheit willen ist hier ein energischer Zwischenruf am Platze: Mauern und Stacheldrahtzäune sind vom Osten her niedergerissen worden. Es waren die Menschen im voigtländischen Plauen, in den sächsischen Metropolen Leipzig und Dresden, in Magdeburg und in Berlin, in Rostock und in vielen anderen ostdeutschen Städten, die ihre Angst überwanden und die auf der Straße mit dem befreienden Ruf Wir sind das Volk! den Regierenden die Macht entzogen. Es waren die mutigen Bürger der DDR, die mit Botschaftsbesetzungen, Forderungen nach Grenzöffnung und immer größer werdenden Demonstrationen das Land in Atem hielten. Sie lieferten die Initialzündung, die sie selbst und den Rest der Deutschen in den Rausch der Befreiung versetzte. Das wird unvergessen bleiben vor der Geschichte. Aber genau so wenig dürfen wir uns in den Geschichtsbüchern damit begnügen, den friedlichen Charakter der 89er Revolution als Phänomen abzutun. Zur Gewaltlosigkeit gehörten wie immer wenigstens zwei: die einen, die auf der Straße Keine Gewalt! forderten, und die anderen, die das Format aufbringen mussten, keine Gewalt anzuwenden. Im Widerstreit zwischen Pflicht, Zweifel und der Verantwortung vor dem Volk haben sie sich für das Volk entschieden. Besonnenheit und Vernunft haben sich durchgesetzt, und nicht der Treueschwur zu einem kollabierenden System. Dafür gebührt den Soldaten Dank und Respekt. Für uns ist es heute zum Glück eine Selbstverständlichkeit, dass Soldaten nicht mit Waffengewalt gegen das eigene Volk vorgehen, nur weil es eine andere Meinung vertritt. Doch das war nicht immer so: Die deutsche Geschichte hat auch andere Beispiele hervorgebracht. Lothar de Maizière, der Ministerpräsident der ersten frei gewählten Regierung der DDR, hat das in seiner Rede am 18. März 2010 im Bundestag so formuliert: Ein Volk wurde sich seiner selbst bewusst, und es hat sich selbst befreit. Keinesfalls sicher war aber, dass die Dinge wirklich weiter einen guten Verlauf nehmen könnten. Nichts ist in diesem Zusammenhang höher zu schätzen, als die Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit der Menschen auf der Straße. Aber wir müssen auch immer wieder feststellen, dass eine weitere Ursache für den gewaltlosen Verlauf der Ereignisse dort zu suchen ist, wo die Waffen waren und bei denen, die über ihren Einsatz zu entscheiden hatten. Auch dafür dürfen wir dankbar sein. 25 Jahre nach dem Fall der Mauer sollten wir, wie ich meine, unsere Geschichte in vollem Umfang annehmen können. n

4 Impressum ISSN Herausgeber: Deutscher BundeswehrVerband e.v. Südstraße 123, Bonn, Tel.: (0228) Oberstleutnant André Wüstner, Bundesvorsitzender Jan Meyer, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Redaktion: Südstraße 123, Bonn, Fax: (0228) Internet: Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Es entsteht kein Anspruch auf Honorierung und Rücksendung. Chefredakteur: Frank Henning (verantwortlich) Stellvertretender Chefredakteur: Yann Bombeke Redakteurin: Christine Hepner Lektorat: Jörg-Thomas Födisch Layout: Rainer Roßbach, freier Mitarbeiter Redaktionsassistentin: Babette Nürnberg Alle mit vollem Namen oder Namenszeichen versehenen Arti - kel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des DBwV dar.. Herstellung/Anzeigenverwaltung: Gebr. Lensing GmbH & Co. KG, Postfach , Dortmund, Tel.: (0231) Anzeigen: Frank Henke (verantwortlich) und Sabine Bahr-Sarnes, Tel.: (0231) , I Fax: (0231) , V W sabine.bahr-sarnes@mdhl.de Anzeigen und Beilagen in dieser Zeitschrift sind nicht als Empfehlung des DBwV anzusehen. Anzeigenschluss ist jeweils der 5. eines Vor monats. Es gilt derzeit die Anzeigen preisliste Nr. 42. Redaktionsschluss Dezember-Ausgabe: Montag, 10. November 2014 Verbandspolitik Zur Sache: Es wird peinlich 1 Bundestag: DBwV berät Familienausschuss 10 Zukunftsfähigkeit: AG Familie und Dienst tagt 11 Titel Artikelgesetz: Der Stand der Dinge 6 Bw2020: Der DBwV in der Zielmitte 8 Kompaniefeldwebel: Die Spieße in Führung 9 Teilstreitkräfte/Organisationsbereiche Heer: Peschmerga werden an deutschen Waffen eingewiesen 36 Marine: Vizeadmiral Schimpf blickt zurück 39 Luftwaffe: Dienststellen im Westen besucht 42 Sanitätsdienst: Tagung zu Vereinbarkeit von Familie und Dienst 44 Streitkräftebasis: Volles Programm bei der ILÜ 46 Rund um den Bund Im Interview: Der Geschäftsführer der RFH Köln 55 Wiedereinstieg: Sanitätssoldaten informieren sich 57 Berichte/Reportagen Ausrüstung 1: Kreative Mangelverwaltung 14 Ausrüstung 2: Wir sind selbst schuld 16 Europa Diskussion: Die EU-Arbeitszeitrichtlinie 34 Vertrauenspersonen/Personalräte Fachtagung Beteiligungsrechte: Gesetzgebungsarbeit nimmt Fahrt auf 66 Fachtagung Zivile Beschäftigte: Potenzial stärken und ausschöpfen 68 Soldatenbeteiligungsgesetz: BMVg nimmt Änderung in Angriff 71 Jubiläum: 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft DBwV in der CDA 72 Versorgung und Ehemalige Bundeswehrliegenschaften: Ausweis für ehemalige Soldaten 49 Inhalt Die Bundeswehr November Inhalt Ost-Ukraine, Islamischer Staat, Ebola: Die europäische Sicherheitspolitik steht zurzeit vor großen Herausforderungen, die vor kurzem noch niemand auf dem Zettel hatte. So standen diese Themen auch bei den 10. Petersberger Gesprächen zur Sicherheit im Mittelpunkt. Seite 32 DBwV regional Aus den Landesverbänden 78 Justitia Annahme von Vorteilen: Höchstmaßnahme 74 Auslandseinsatz Gastbeitrag: Die Lehren des Außenministers aus Afghanistan 21 Imagekampagne: Das sind die Gewinner! 31 KTMS Kolloquium am ZIF: Ich vertraue Ihnen 52 Personalia/Gedenken Gedenken 86 Ehrungen und Auszeichnungen 88 Leserforum Briefe an die Redaktion 53 Ansprechpartner Auslandseinsatz 29 Verband intern 65 Magazin Inhalt/Impressum 3 Freizeit & Multimedia: Der Venezianer, der auszog, Europa zu malen 92 Kino: Im Labyrinth des Schweigens 94 Auto: Citroën C4 Picasso HDI Rätsel 96 Zu unserem Titelbild: So verschieden die Menschen in den Streitkräften sind, so eint sie doch ein Wunsch: Der Dienst muss attraktiver werden. Wir informieren über den Stand der Dinge beim Artikelgesetz. (ab Seite 6, Foto: DBwV)

5 4 Die Bundeswehr November 2014 NATO Vom NATO-Gegner zum NATO-Generalsekretär Ein Portrait von Jens Stoltenberg Jens Stoltenberg Am 28. März 2014 beschloss der NATO-Rat, den Norweger und früheren Ministerpräsidenten dieses Landes ab dem 1. Oktober 2014 zum Generalsekretär des Bündnisses und Vorsitzenden des Nordatlantikrates zu ernennen. Stoltenberg beerbt damit den Dänen Anders Fogh Rasmussen. Stoltenberg wurde am 16. März 1959 in Oslo geboren. Er verbrachte mehrere Jahre seiner Kindheit im Ausland. Der Vater Thorvald Stoltenberg war Diplomat und später Verteidigungs- und Außenminister Norwegens. Nach seinem Wirtschaftsabschluss an der Universität von Oslo 1987 arbeitete er beim norwegischen Pendant zum deutschen Statistischen Bundesamt wurde Stoltenberg für ein Jahr Staatssekretär für Umwelt zog er für die sozialdemokratische Arbeiderpartiet ins Parlament (Storting) ein. Es folgten Ministerämter, darunter für Industrie und Energie sowie für Finanzen. Zwischen 2000 und 2001 war er erstmals norwegischer Ministerpräsident. Nach der Wahlniederlage seiner Partei übernahm er 2002 das Amt des Vorsitzenden und blieb bis Juni 2014 in dieser Funktion. Aus den Wahlen zum Storting 2005 ging eine rot-rot-grüne Regierung mit Stoltenberg als abermaligem Regierungschef bis 2013 hervor. In der Amtszeit Stoltenberg sind die norwegischen Verteidigungsausgaben stark gestiegen: Wurden 2005 noch 31,5 Milliarden Kronen (3,86 Milliarden Euro) ausgegeben, waren es 2012 rund 40,6 Milliarden Kronen (4,98 Milliarden Euro). Parallel wurden die norwegischen Streitkräfte weiter zu einer modernen Einsatzarmee umgebaut. Norwegen hat an diversen NATO-Operationen teilgenommen, zum Beispiel in Afghanistan mit beachtlichen 500 Soldaten. Beachtlich deshalb, weil die Friedensstärke der Streitkräfte lediglich Mann beträgt. Ab 2015 gilt übrigens eine allgemeine Wehrpflicht auch für Frauen. Stoltenberg ist ein Mann mit festen Überzeugungen. Bei seiner Bewerbung für den Vorsitz der Jugendorganisation der Arbeiterpartei Arbeidernes Ungdomsfylking, den er von 1985 bis 1989 inne hatte, forderte der damals 25-jährige den Austritt seines Landes aus der NATO. Schon 1973 warf er aus Protest gegen den Vietnam-Krieg Steine auf die US-Botschaft in Oslo. Als der sowjetische Geheimdienst KGB später den aussichtsreichen Politiknewcomer anwerben wollte, ließ er die Kontaktleute auffliegen und informierte die norwegischen Behörden. Was können das Bündnis und die Welt nun von dem neuen Generalsekretär erwarten? Stoltenberg hat sich dafür ausgesprochen, dass die NATO sich auf die Bedrohungen und Herausforderungen im Umfeld ihres Bündnisgebietes konzentrieren solle. Seine erste Dienstreise als NATO-Generalsekretär führte ihn nach Polen. Weitere Mitgliedstaaten im Osten und im Süden sollen folgen die politisch-geographische Schwerpunktsetzung scheint damit vorerst abgesteckt. Für ihn ist die NATO eine Sicherheitsallianz und ein Wertebündnis gleichermaßen. Er gilt als Transatlantiker und befürwortet eine gerechtere Lastenverteilung innerhalb der Allianz. Der Standpunkt Deutschlands, das bekanntlich gerne transportiert und befähigt und mehrheitlich anderen den Kampfauftrag überlässt, wird in Zukunft also nicht leichter zu vertreten sein. Stoltenberg gilt als bescheidener Mann. Er ist kompromissbereit, charismatisch und ein guter Zuhörer. Seinem Ruf nach handelt er besonnener als sein Vorgänger. Es ist zu hoffen, dass seine international geschätzte Bedachtsamkeit und das bewusste, leise Auftreten nicht als Zeichen von Schwäche gewertet werden, schließlich steht die Allianz vor großen Herausforderungen. Stoltenberg wird ein gutes Verhältnis zu Wladimir Putin nachgesagt. Im Verhältnis zu Russland soll das Bündnis, so Stoltenberg, weiterhin eine konstruktive und partnerschaftliche Beziehung anstreben. Stoltenberg ist verheiratet und hat zwei bereits erwachsene Kinder.ok Pressestimmen Weserkurier Wenn jemand eine Nachfolge antritt, spricht man meist von großen Fußstapfen, die er zu füllen habe. Zumindest, wenn man mit dem Vorgänger zufrieden war. Im Fall des neuen NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg, der den Dänen Anders Fogh Rasmussen abgelöst hat, wird das wohl niemand behaupten. Nicht umsonst haben sich die 28 Mitgliedsstaaten im März so schnell auf den Norweger geeinigt, um den zuweilen polternden Rasmussen abzulösen und das, obwohl sich Stoltenberg zunächst gar nicht sicher war, ob er die neue Aufgabe überhaupt annehmen will. Stoltenberg ist das glatte Gegenteil seines forschen Vorgängers. Er gilt als Leisetreter, als einer, der stets besonnen und verständnisvoll auftritt. Das hat er nicht zuletzt im Umgang mit den Terroranschlägen in seinem Land im Sommer 2011 bewiesen. Nun soll er reparieren, was Rasmussen ihm hinterlassen hat, und einen neuen Kalten Krieg verhindern. Die Probleme, die es anzupacken gilt, beinhalten nicht zuletzt knappe Rüstungskassen bei gleichzeitigen Forderungen der USA, sich stärker an den Problemherden der Welt zu engagieren. Es sind große Fußstapfen, die Stoltenberg füllen muss. Weniger wegen der Person, die die Schuhe getragen hat. Sondern wegen des Weges, der vor ihm liegt. Sächsische Zeitung Vielleicht ist Stoltenberg der richtige Mann, um die Nato-Staaten von einer Doppelstrategie zu überzeugen: hier dem Kreml klare Grenzen setzen, wenn es um Verstöße gegen internationales Recht geht; dort mit Moskau im Gespräch bleiben. Die NATO und Russland haben nicht nur Differenzen, sondern auch gemeinsame Interessen nicht zuletzt die Abwehr der Milizen des IS und anderer terroristischer Bedrohungen. dpa

6 Die Bundeswehr November Notizen aus der Hauptstadt Wir leben in bewegten Zeiten. Das lässt sich am besten an den Nachrichten ablesen: Manche sind derart überraschend, dass man sie noch vor Monaten kaum für möglich gehalten hätte. Zum Beispiel diese: Der ARD-Deutschlandtrend hat die Frage gestellt, ob Deutschland mittelfristig mehr Geld für Verteidigung ausgeben sollte. Und tatsächlich fanden 55 Prozent: Ja, das ist notwendig! Hoffentlich ein Zeichen dafür, dass das Umdenken in Fragen der Sicherheitspolitik mittlerweile zumindest Teile der Gesellschaft erreicht hat die Situation in der Ukraine und der IS-Terror haben diese Themen nachdrücklich genug ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Mehr Geld für die Verteidigung, das dürfte Ursula von der Leyen besser gefallen haben als ein weiteres Ergebnis der Umfra- Wiedersehen mit einem alten Bekannten Jan Meyer, Herausgeber nächst wieder abheben. Der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière hatte die Entwicklung der Riesen-Drohne im vergangenen Jahr gestoppt, weil die Kosten explodiert waren und es massive Probleme mit der Zulassung gab. Allerdings soll der Euro Hawk nicht zur Serienreife gebracht werden, die Flüge sind vorgesehen, um das Aufklärungssystem weiter zu testen. Später soll es in ein anderes Trägersystem Foto:dpa Die Mehrheit der Bundesbürger will mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben. Der Euro Hawk soll wieder fliegen aber nur vorübergehend. ge: 61 Prozent der Befragten finden, sie sei keine gute Besetzung als Verteidigungsministerin, 55 Prozent sind weniger oder gar nicht mit ihrer Arbeit zufrieden. Eine andere unerwartete Nachricht kam von Katrin Göring-Eckardt, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag. Sie forderte, Deutschland müsse sich nicht nur bei den Vereinten Nationen für ein robustes Mandat im Kampf gegen die Terror-Gruppe IS einsetzen, sondern solle sich auch mit Streitkräften beteiligen. Wenn dabei herauskommt, dass am Boden agiert werden muss, würden wir das unterstützen. Ein Vorstoß, der zügig und in seltener Einigkeit von der Regierungskoalition zurück gewiesen wurde. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen schloss den Einsatz von Bodentruppen im Irak und Syrien kategorisch aus, Außenmi- nister Frank-Walter Steinmeier bezeichnete die Forderung Göring-Eckardts als weltfremd : Jeder wisse, dass es ein solches Mandat nicht geben werde. Es sieht also danach aus, als würden die Luftangriffe der US-Luftwaffe und verbündeter Streitkräfte die größte Hoffnung der Kurden in der umkämpften Stadt Kobane bleiben. Wenn es nach der Linken-Abgeordneten Christine Buchholz ginge, noch nicht einmal die: Auf einem Foto zeigte sich Buchholz mit einem Transparent mit der Aufschrift: Solidarität mit dem Widerstand in Kobane! US-Bombardement stoppen! Zum Glück für die Kurden in der umkämpften Stadt findet ihre Forderung aber keine Unterstützung. VVVVV Ein ganz alter Bekannter wird wohl aus der Garage geholt: Der Euro Hawk soll demeingebaut werden, angedacht ist die US-Drohne Triton. Vielleicht sollte man sich bei der Gelegenheit auch einen neuen Namen für das gute Stück ausdenken die aktuelle Bezeichnung ist ISIS. VVVVV Manche sagen, sie sei Deutschlands wichtigster Verein: Die Bundespressekonferenz, diese einmalige Institution, die Politiker einlädt und befragt, die dreimal pro Woche die Sprecher der Ministerien einlädt und grillt, vor deren berühmter hellblauer Wand auch regelmäßig Pressekonferenzen des DBwV stattfinden, die BPK sie feierte jetzt ihren 65. Geburtstag. Die Rede zur Feier hielt Bundespräsident Joachim Gauck, und auch wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!

7 6 Die Bundeswehr November 2014 Titel: Attraktivität Gesetzentwurf Artikelgesetz Erschwerniszulagen Regelmäßige Arbeitszeit Koalitionsvertrag: Attraktivitätsoffensive Alterssicherung für SaZ Versorgungsausgleich Hinzuverdienstgrenze Verbändebeteiligung Kabinettsbeschluss Artikelgesetz in der Verbändebeteiligung Fotos: dpa (5), BMS (1), BMF (1), Bundesregierung (1) Im Oktober-Heft haben wir es angekündigt, nun ist es soweit: Der Entwurf eines Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr (Artikelgesetz) hat die Verbändebeteiligung passiert. Verbändebeteiligung heißt, dass der Deutsche BundeswehrVerband (DBwV) zusammen mit den anderen Spitzenorganisationen des öffentlichen Dienstes ganz offiziell Stellung nimmt. Grundlage für den Verband ist dabei Paragraf 35a Soldatengesetz. Dieses formelle Instrument ist der Schlusspunkt der eher informellen Gespräche mit der Arbeitsebene der beteiligten Bundesministerien. Schließlich gab es für die Mandatsträger und Fachleute des Verbandes in Sachen Artikelgesetz keine Sommerpause. Zu jedem Zeitpunkt hatten sie ihr Ohr an den Entwicklungen auf Ministeriumsseite. Nun hat der Verband seine Bewertung des Gesetzentwurfs an das federführende Innenministerium gesandt und in der Anhörung vertreten. Die Zusammenfassung ist verhalten positiv. Der Gesetzentwurf enthält etliche Verbesserungen für die Menschen der Bundeswehr, aber es gibt noch viel Feinarbeit zu erledigen. Am Beispiel der Hinzuverdienstgrenzen: Sie beschränken die Berufssoldaten im Ruhestand bei Anschlussbeschäftigungen in der Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst. Verdient der Ehemalige einen Cent darüber, wird dieser Cent vom Ruhegehalt abgezogen. Ein ähnlicher Mechanismus gilt für die Soldatinnen und Soldaten auf Zeit während der Dienstzeitversorgung. Der DBwV hält die Hinzuverdienstgrenzen für ein Überbleibsel aus früheren Zeiten, das zum vermeintlichen Schutz des Arbeitsmarktes eingeführt wurde. Inzwischen steht aber fest, dass diese Grenzen dem Arbeitsmarkt schaden, denn hervorragend qualifizierte und erfahrene Arbeitskräfte können nicht den Job annehmen, den ihnen ein Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels gerne anbieten würde. Außerdem bedeutet weniger Beschäftigung der Pensionäre auch Bundestag und Bundesrat weniger Steuern, weniger Einzahlungen in die Rentenkasse und weniger Wirtschaftswachstum. Der DBwV sagt also: Weg mit den Hinzuverdienstgrenzen! Der Verband konnte die Koalitionäre vor der Regierungsbildung

8 Titel: Attraktivität Die Bundeswehr November Abstimmung BMVg, BMI, BMF, BMAS auf Arbeitsebene überzeugen. Im Koalitionsvertrag steht: Die Koalition wird die geltenden Beschränkungen des Hinzuverdienstes für ausgeschiedene Soldaten bei späteren Verwendungen in der Wirtschaft aufheben. Das Artikelgesetz greift diesen Punkt auf, sieht aber eine Aufhebung nur bis zur Altersgrenze des Polizeivollzugsdienstes der Bundespolizei vor. Diese Altersgrenze wird gerade analog zum Rentenalter In der Besoldung Erschwerniszulagen: Alle Erschwerniszulagen werden zur Anpassung an die Lebenshaltungskosten um 20 bis 40 Prozent angehoben. Übungen werden bei der Erschwerniszulage für Dienst zu ungünstigen Zeiten einbezogen. Neue Erschwerniszulagen gibt es für die Inübunghaltung von Angehörigen der Spezialkräfte und für Dienst in verbunkerten Anlagen. Stellenzulagen: Vier Stellenzulagen werden um 25 bis 40 Prozent angehoben die Zulagen für Kompaniefeldwebel, Ausbilder im Außendienst (Zusammenfassung mit der bisherigen Erschwerniszulage), Fernmeldeund elektronische Aufklärung und Flugsicherheitsbetriebsdienst. Die Zulage in Höhe von 614 Euro für Rettungsmediziner/Gebietsärzte und Piloten im Kommandantenstatus wird bis Ende 2019 verlängert. Beförderungen von Mannschaften und Unteroffizieren: Für die Beförderung zum Oberstabsgefreiten gibt es keine Planstellenobergrenze mehr, die Obergrenze für Beförderungen nach A 6 wird von 20 auf 50 Prozent angehoben. In den Feldwebellaufbahnen können SaZ 25 zum Oberstabsfeldwebel befördert werden. Personalbindungszuschlag: Für Soldatinnen und Soldaten in einem Verwendungsbereich mit Personalmangel kann ein Zuschlag von 20 Prozent des Grundgehalts für höchstens 96 Monate gezahlt werden. Wehrsold FWDL: Die Wehrsoldtagessätze werden für alle Dienstgrade um 2 Euro erhöht. Für mehr Vereinbarkeit von Familie und Dienst Regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit: Die regelmäßige Arbeitszeit wird 41 Stunden pro Woche betragen. Das wird ab 2016 für Soldatinnen und Soldaten gelten, für Beamtinnen und Beamte gilt das schon lange. Ausnahmen sind vorgesehen für Einsätze und einsatzgleiche Verpflichtungen, Amtshilfe im Innern, mehrtägige Seefahrten an Bord, Übungsund Ausbildungsvorhaben mit der Simulierung von Einsatzbedingungen. Es folgen noch eine Arbeitszeitverordnung und eine Mehrarbeitszeitvergütungs-Verordnung auf dem Niveau der Beamten (11,41 Euro bis 25,48 Euro pro Überstunde). monatsweise vom 60. auf das 62. Lebensjahr angehoben. Zwischen dieser Altersgrenze und dem Rentenalter sollen auf einmal wieder die Hinzuverdienstgrenzen gelten. Das macht die Sache für den Einzelnen nicht nur kompliziert, sondern widerspricht auch dem Koalitionsvertrag. Denn darin ist keine zeitliche Beschränkung vorgesehen. Mit der Ausnahme von Einkünften aus dem öffentlichen Dienst kann der DBwV gut leben, nicht aber mit einer zeitlichen Aufteilung nach Phasen mit und ohne Hinzuverdienstgrenze. (Zu weiteren Inhalten des Artikelgesetzes siehe den beistehenden Kasten.) Dies und noch viel mehr haben der Vorsitzende des Fachbereichs Besoldung/Haushalt/Laufbahnrecht im Bundesvorstand, Stabshauptmann a. D. Hartmut Schönmeyer, und weitere Experten des Verbandes in der Anhörung zum Gesetzentwurf vorgetragen. Ein erstes Lob gilt dem sportlichen, aber fast komplett eingehaltenen Zeitplan von Ministerin Ursula von der Leyen mit der Kabinettsbe- fassung bis Ende Oktober. Nach der Kabinettsbefassung wird sich der Schauplatz des Geschehens von der Ministerialebene zu den Fachausschüssen des Bundestages bewegen. Wenn die erste Stellungnahme des Bundesrates vorliegt, geht der Gesetzentwurf in die 1. Lesung im Bundestag. Die heiße Phase für den Verband hat dann schon begonnen und findet in der Ausschussbefassung ihren Höhepunkt. Erklärtes Ziel ist es, so viel Attraktivitätssteigerungen wie möglich im parlamentarischen Raum einzubringen. Denn schließlich war es der ehemalige Bundesverteidigungsminister und Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck, der das so genannte Struck sche Gesetz geprägt hat: Kein Gesetz kommt aus dem Parlament so heraus, wie es eingebracht worden ist. Messlatte für alle Verbesserungen schon vorgesehene und noch ausstehende ist wie immer die Schlagkräftige Bundeswehr Sie finden sie nach wie vor hier: Das soll sich durch das Artikelgesetz ändern (Stand vor Kabinettsreife) Langzeitkonten: Bis zu fünf Jahre kann ein Teil der Mehrarbeit als Zeitguthaben angespart und als Teilzeit oder Freistellung in Anspruch genommen werden. Altersteilzeit ist dabei ausgeschlossen. Für Beamtinnen und Beamte ist dies im Gesetzentwurf enthalten, für Soldatinnen und Soldaten folgt das in der neuen Arbeitszeitverordnung. Es handelt sich um ein Pilotprojekt des Bundes bis Ende Teilzeit: Teilzeitdienst ist auch ohne die Betreuung eines Kindes oder pflegebedürftigen Angehörigen möglich. Familienhilfe: Soldatinnen und Soldaten, die ein Kind betreuen oder einen Angehörigen pflegen, können für Einsatz und einsatzvorbereitende Ausbildung eine Familienhilfe von maximal 50 Euro pro Tag erhalten, wenn es keine andere Möglichkeit der Betreuung/Pflege gibt. Einzelheiten werden in einer Verordnung geregelt. Bei den Ehemaligen und in der Einsatzversorgung Hinzuverdienstgrenzen: Für Berufssoldaten mit besonderer Altersgrenze und Zeitsoldaten während der Dienstzeitversorgung fällt die Hinzuverdienstgrenze bis zur Altersgrenze von Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei (60. bis 62. Lebensjahr) bei Einkommen außerhalb des öffentlichen Dienstes weg. Versorgungsausgleich: Der Versorgungsausgleich wird bei geschiedenen Berufssoldaten erst ab der Altersgrenze von Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei (60. bis 62. Lebensjahr) abgezogen. Alterssicherung der SaZ: Die Soldatinnen und Soldaten auf Zeit erhalten eine Rentennachversicherung plus mit zusätzlichen 15 Prozent. Stichtag für die Einsatzversorgung: Die Leistungen der Einsatzversorgung erfassen alle Fälle seit dem Der DBwV wird noch weitere Verbesserungen, insbesondere bei der Alterssicherung der SaZ, den Hinzuverdienstgrenzen, den Stellenzulagen, beim Versorgungsausgleich und bei der Einsatzversorgung in das weitere Gesetzgebungsverfahren einfließen lassen. Wir informieren Sie über den Sachstand und über die Einzelheiten der Neuerungen, wenn sie spruchreif sind.

9 8 Die Bundeswehr November 2014 Titel: Attraktivität Mit der BW2020 in der Zielmitte Fotos: Hepner (2), Auch die Mitglieder des Verteidigungsausschusses Henning Otte (v.r.), Karl A. Lamers, Hans-Peter Bartels, Agnieszka Brugger und Rainer Arnold wurden von André Wüstner über die Kampagne informiert. Im Mai dieses Jahres war es soweit: Die Kampagne Schlagkräftige Bundeswehr 2020 wurde durch den Bundesvorstand des BundeswehrVerbandes gestartet (siehe dazu auch die ausführliche Berichterstattung in der Juni-Ausgabe der Bundeswehr ). Zielgruppe der Kampagne sind die politischen Entscheidungsträger in Deutschland, die für die Bundeswehr in Verantwortung stehen. Deshalb übergab DBwV-Vorsitzender André Wüstner die Broschüre Mitgliedern der Bundesregierung und allen Abgeordneten des Bundestages. Denn wenn es um die Sicherheit unseres Landes geht, sind nicht nur die Verteidigungspolitiker in der Pflicht, sondern alle. Die BW2020 unterstreicht den Anspruch des BundeswehrVerban- des, die Bundeswehr als Ganzes zu betrachten und dabei ihre Zukunftsfähigkeit fest im Blick zu haben. Genau diese hatte die frisch im Amt befindliche Bundesministerin Ursula von der Leyen als ihre wichtigste Aufgabe benannt. Nur: Kaum jemand war im Stande, Zukunftsfähigkeit umfassend zu definieren. Der BundeswehrVerband als Interessenvertretung aller Menschen der Bundeswehr jedoch schon. In der BW2020 sind die Faktoren und Zusammenhänge benannt, ohne die eine zukunftsfähige Bundeswehr nicht möglich ist und von denen viele zu wenig oder gar nicht im Fokus politisch Verantwortlicher stehen oder besser: standen. Die Kampagne hat schnell dafür gesorgt, dass sich das schnell geändert hat. Attraktive Rahmenbedingungen des Dienstes, gute Perspektiven für die Zeit in und nach der Bundeswehr sind als tragende Säulen einer zukunftsfesten Bundeswehr genauso unabdingbar wie eine angemessene Ausstattung und Infrastruktur. Voraussetzung dafür ist eine zuverlässige und ausreichende Finanzierung, aber auch eine feste Verankerung in unserer Gesellschaft. Alle genannten Elemente sind durch den BundeswehrVerband mit zahlreichen Punkten unterlegt, nachlesbar zum einen knapp und bündig in der BW2020 -Broschüre, zum anderen sehr viel ausführlicher in der Tiefenagenda der Kampagne. Beide sind auf der Homepage des DBwV abrufbar ( Mit der BW2020 hat der BundeswehrVerband Bewegung in die Politik gebracht. So kam nicht nur die Attraktivitätsoffensive des Bundesministeriums der Verteidigung in Form des Artikelgesetzes (Lesen Sie dazu bitte auch die Seiten 6 und 7 in diesem Magazin) schneller ins Rollen. Auch die bis dahin politisch weniger beleuchteten Aspekte einer einsatzfähigen Streitmacht wurden im Frühjahr in den Vordergrund gezogen und finden sich heute auf der aktuellen Medienagenda ganz oben wieder: Ausrüstung, Infrastruktur und Finanzierung. Mit der BW2020 liegt der BundeswehrVerband politisch genau in der Zielmitte. Sie wirkt ganzheitlich und zielgerichtet auf eine zukunftsfähige Bundeswehr hin, sie findet ihren konkreten politischen Niederschlag und markiert den verbandspolitischen DBwV-Fahrplan für die nächste Zukunft. Bundesregierung und Bundestag haben verstanden: Die Kampagne Schlagkräftige Bundeswehr 2020 wird sie mindestens die nächsten sechs Jahre auf Tritt und Schritt begleiten. n Der Vorsitzende des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach, erhielt die Broschüre aus den Händen von Oberstleutnant André Wüstner. Unter sind alle Informationen über BW2020 zu finden.

10 so überlastet, dass sie überhaupt keinen Blick für andere Entwicklungen und für eine Reflektion ihrer Aufgaben und Rollen hätten. Spieße sind die zentralen Ansprechpartner für alle Soldaten und auch die zivilen Beschäftigten, so der einhellige Tenor damals. Der Abgrenzungserlass müsse daher neu gefasst werden und die Anzahl der zivilen Beschäftigten bei Berechnung des Personalschlüssels für den KpFw Berücksichtigung finden. Auch müssten die Tätigkeitsbeschreibungen für die Kompaniefeldwebel angepasst werden. Der Kompaniefeldwebel als Mutter der Kompanie und Führer des Unteroffizierkorps müsse nah beim Menschen sein; er brauche Freiräume im täglichen Dienstbetrieb. Allerdings werde die Funktion als Innendienstchef zunehmend gefährdet durch die Last der administrativen Aufgaben. Man müsse daher auch unkonventionelle Wege gehen, beispielsweise durch Rückgriff auf ziviles Fachpersonal für eine Titel: Attraktivität Die Bundeswehr November Verband sieht Spieße in Führung Einsatz für Verbesserungen trägt erste Früchte Vor knapp zwei Jahren wurde der Verband auf der Spießtagung des Generalinspekteurs der Bundeswehr von Spießen aus allen Bereichen der Streitkräfte mit dem Wunsch konfrontiert, sich deutlicher und wahrnehmbarer für die Spieße einzusetzen. Dieser Wunsch war uns Befehl, und viel ist seitdem passiert: Der Verband hat seine Hausaufgaben gemacht und pünktlich zu Beginn der Amtszeit der neuen Ministerin konnte der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner, die Vorstellungen des Verbandes zu einer schlagkräftigen Bundeswehr 2020 vorlegen. In dieser Broschüre und der so genannten Tiefenagenda finden sich allgemein verständliche und dennoch detaillierte Vorschläge, was unter einer zukunftsfähigen Bundeswehr zu verstehen ist und an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, um die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland zu machen und dabei kommt den Spießen nach Vorstellung des Verbandes eine zentrale Rolle zu. Schon immer hatten die Kompaniefeldwebel und Soldaten in vergleichbarer Funktion eine besondere Rolle im DBwV inne. So entspricht es guter Tradition, auf Ebene der Landesverbände zweimal im Jahr Schwerpunktveranstaltungen mit Kompaniefeldwebeln (und Einheitsführern) durchzuführen. Neben der Vorstellung und Diskussion aktueller verbandspolitischer Themen werden dabei regelmäßig auch die Impulse aus dem Kreis der Tagungsteilnehmer aufgenommen, um sie in die Arbeit des Verbandes einfließen zu lassen. So war im letzten Jahr als Ergebnis eines Workshops an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in Hannover ein Forderungskatalog erarbeitet worden, der auf der letztjährigen Spießtagung des Generalinspekteurs vorgestellt wurde. Dabei wurde betont, dass das klassische Bild vom Spieß als Mutter der Kompanie keinesfalls überholt sei. Die zentrale Bedeutung der Spieße für die reibungslosen Abläufe in der Kompanie habe eher noch zugenommen. Aber man könne nicht über die Lage der Spieße sprechen, ohne die Strukturen zu betrachten. Die allermeisten Spieße seien mit Aufgaben aller Art im Tagesgeschäft Nah beim Menschen, aber durch das Tagesgeschäft oft überlastet: der Kompaniefeldwebel als Führer des Unteroffizierkorps. kontinuierliche Expertise bei SAP zur Entlastung bei militärischen Kernaufgaben. Seit langem setzt sich der DBwV dafür ein, dass Ausbildung, Pflichtenkreis und Bezeichnung der Kompaniefeldwebel streitkräfteweit einheitlich sind. Der Innendienstbearbeiter B ist ein Relikt, das endlich abgeschafft werden muss. Leistung muss belohnt werden, neue Anreize müssen gesetzt werden, auch mit Blick auf den Vergleich zur Laufbahn der Offiziere. Der DBwV begrüßt es daher ausdrücklich, dass die Kompaniefeldwebelzulage im Entwurf des Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in den Streitkräften um rund 40 Prozent angehoben werden soll. Der Verband wird alle Anstrengungen in der politischen Arbeit darauf verwenden, diese Verbesserungen auch erfolgreich durch das Gesetzgebungsverfahren zu bringen, zumal eine ganze Reihe wichtiger anderer Verbandsforderungen im Attraktivitätsgesetz Berücksichtigung finden sollen. Beispielsweise sollen Pensionskürzungen aufgrund des Versorgungsausgleichs bei geschiedenen Berufssoldaten auf der Zeitachse nach hinten geschoben werden, so dass sich die finanzielle Situation vieler Betroffener deutlich verbessern dürfte. Auch sollen Pensionäre hinsichtlich ihrer Hinzuverdienstgrenze bei Einkünften aus der Privatwirtschaft weitaus besser gestellt werden. Andere Verbesserungen bei den Binnenstrukturen, die organisatorisch auf den Weg gebracht wurden, wie die Höherdotierung der Chefs, die Einführung von Kompanieeinsatzoffizieren etc. greifen nicht bzw. noch nicht. Der Weg ist aber lang und kann auch weit über 2017 hinausreichen. Ein Hauptkritikpunkt mit Blick auf die Veränderungen in den letzten Jahren bleibt die Rolle der Einheit. Der DBwV wird alle Anstrengungen in der politischen Arbeit darauf verwenden, die Verbesserungen für die Spieße durch das Gesetzgebungsverfahren zu bringen. Die Einheit kann nicht mehr (frei) agieren wie noch vor Jahren, sondern ist in jeder Hinsicht auf das Bataillon und andere vorgesetzte Dienststellen angewiesen, was Ressourcen und damit Handlungsoptionen anbelangt: dazu zählen Material wie beispielsweise militärische und nicht-militärische Fahrzeuge, aber auch Ressourcen wie Haushaltsmittel. Alles geht über das Bataillon, es gibt keine Reserven und damit kann auch nicht flexibel durch KpChefs bzw. Spieße agiert, sondern bestenfalls reagiert werden. Auch die Zentralisierung der Personalführung aus den letzten zehn Jahren stößt auf Vorbehalte: so kann kein Spieß seine Einheit selber zusammensuchen oder seine Soldaten gezielt fördern. Die Identifikation in und mit der Einheit ist nicht mehr auf demselben Niveau wie noch vor Jahren. Auch drängt sich bei manchen Spießen der Eindruck auf, dass insbesondere für die Leistungsträger der Unteroffiziere trotz der Höherdotierungen zum Oberstabsfeldwebel im Vergleich zu den Offizieren deutlich zu wenig erfolgt ist. Dies zeigt sich mustergültig an den Zugführerverwendungen. Aber auch hier macht sich der Verband für die Spieße stark: weitere Probleme der Pendlerarmee und der unterschiedlichen Ausgestaltung der Betreuungslandschaft in den Standorten werden entweder im Gesetz zur Steigerung der Attraktivität aufgegriffen oder als so genannte untergesetzliche Maßnahmen auf anderem Wege zusammen mit dem BMVg weiter verfolgt. Der Verband zeigt sich überzeugt: Die Attraktivität des Dienstes in den Streitkräften kann nicht glaubhaft gelebt werden, wenn die Kompaniefeldwebel als zentrale Ansprechstellen in den Einheiten nicht mitgenommen werden und auch nicht selber von Verbesserungen profitieren können. td

11 10 Die Bundeswehr November 2014 Verbandspolitik DBwV berät Familienausschuss des Bundestags Berlin. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung hat der Deutsche BundeswehrVerband (DBwV) die Mitglieder des Familienausschusses des Deutschen Bundestags eingehend beraten. Die Anwesenheit vieler Bundestagsabgeordneter aller Fraktionen zeugt von dem hohen Stellenwert, der den Menschen in der Bundeswehr vom Parlament beigemessen wird. Der Informationsbedarf der Parlamentarier war hoch, und entsprechend waren viele Detailfragen zu klären. In den vergangenen Monaten haben sich für die Zukunft der Bundeswehr bahnbrechende Die Abgeordneten Doris Wagner ( l., Grüne) und Ulla Schulte (SPD) zeigten großes Interesse an den Ausführungen der DBwV-Vertreter. Entwicklungen ergeben. Dies nicht zuletzt auch durch die unnachgiebigen Aktivitäten und die erfolgreiche Lobbyarbeit des DBwV. Nur am Rande seien hier das so genannte Artikelgesetz oder die Agenda Bundeswehr in Führung Aktiv. Attraktiv. Anders. erwähnt. Den Aufschlag dazu machte bekanntlich der DBwV im Mai mit seiner Attraktivitätsoffensive Schlagkräftige Bundeswehr Hierin werden wesentliche Fragen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der Streitkräfte geklärt. Derzeit wird im parlamentarischen Raum gezielt nachgearbeitet. Einen weiteren Meilenstein stellt die Anfang Oktober durchgeführte Informationsveranstaltung für die Obleute der Bundestagsfraktionen im Familienausschuss dar. Auf Initiative des Vorsitzenden des Familienausschusses, Paul Lehrieder (CSU), und des Fachbereichsvorsitzenden Besoldung/Haushalt/Laufbahnrecht im Bundesvorstand des DBwV, Stabshauptmann a.d. Hartmut Schönmeyer, wurde die Veranstaltung ins Leben gerufen. Mit großem Interesse hörten die Bundestagsabgeordneten die Ausführungen Schönmeyers zur gesetzlichen Arbeitszeitregelung für Soldaten und der bisher für die Streitkräfte unterbliebenen Implementierung der EU-Arbeitszeitrichtlinie. Mobilitätsunterstützende Maßnahmen, wie die gesetzliche Festschreibung des Wahlrechts zwischen Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld, standen ebenso auf der Tagesordnung. Eine gesetzliche Festschreibung ist bisher nicht erfolgt, und die bestehende Regelung auf dem Erlasswege ist auf Dauer völlig unbefriedigend. Den Fokus lediglich auf monetäre Faktoren zu legen, wäre allerdings verkürzt. Daher betrachtet die Stellvertretende Vorsitzende Sanitätsdienst, Hauptmann Petra Böhm, die oft belächelten, aber für die personelle Einsatzbereitschaft der Streitkräfte fundamental wichtigen weichen Faktoren. Die im Bundesvorstand des DBwV für die Vereinbarkeit von Familie und Dienst/Beruf zuständige Mandatsträgerin ging insbesondere auf die Flexibilisierung der Dienstund Arbeitszeiten ein. Nicht nur ein weiterer Ausbau der Teilzeitmöglichkeiten oder eine Ausweitung der Gleitzeitregelungen sei anzustreben. Alle im Beamtenrecht geltenden Regelungen müssten soweit wie möglich auf Soldaten übertragen werden. Als Beispiel sei hier das für Beamte geltende Familienpflegezeitgesetz genannt. Nicht zu vergessen die kleinsten Mitglieder der Gesellschaft, für die eine an den Besonderheiten des Dienstes orientierte Betreuung unerlässlich sei. Petra Böhm verdeutlichte, dass alle Bundeswehrangehörigen in gleicher Weise die Möglichkeit erhalten müssen, ihren dienstlichen Verpflichtungen nachzukommen und diese mit ihren familiären Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Auf die weiterhin bestehenden Unzulänglichkeiten des Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsgesetzes (SGleiG) ging der Politikwissenschaftler Philip Kraft, Referatsleiter in der Abteilung Verbandspolitik und Recht des DBwV, ein. Mit dem fehlenden Versetzungsschutz für militärische Gleichstellungsbeauftragte oder den überdimensionierten Zuständigkeitsbereichen seien nur einige der handwerklichen Fehler In den vergangenen Monaten hat sich bei der Bundeswehr rund um das Thema Attraktivität einiges getan. Der DBwV brachte den Familienausschuss auf den neuesten Stand. Hauptmann Petra Böhm im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Familienausschusses des Bundestags, MdB Paul Lehrieder (CSU). genannt, welche dringend nachgebessert werden müssen. Ebenso verdeutlichte Kraft den Parlamentariern anhand eines vergleichenden Stimmungsbildes die hervortretenden Divergenzen bei der Vereinbarkeit von Arbeit/Dienst und Familienleben zwischen zivilen Erwerbstätigen und Soldaten. Die Veranstaltung hat im Bundestag eine erhebliche Resonanz hervorgerufen. Den Bundestagsabgeordneten konnte in eindrucksvoller Weise die in vielen Bereichen bestehenden Unzulänglichkeiten aufgezeigt und Lösungsvorschläge unterbreitet werden. Damit hat der DBwV die Gelegenheit erfolgreich genutzt, den Parlamentariern die Anliegen der Menschen in der Bundeswehr näher zu bringen. Die vielen Rückfragen unterstreichen das große Interesse der Abgeordneten an den Sorgen und Nöten der Menschen in ihrer Parlamentsarmee. Für Lehrieder hat die Thematik eine besondere Bedeutung, und er sieht die Veranstaltung als Auftakt eines regelmäßigen Austauschs zwischen dem DBwV und dem Familienausschuss des Deutschen Bundestags. Nach einer sauberen Vorlage mit der Attraktivitätsoffensive Schlagkräftige Bundeswehr 2020 im Mai nun ein weiterer Treffer für den DBwV. pk

12 Verbandspolitik Die Bundeswehr November Zukunftsfähigkeit im Blick AG Familie und Dienst tagt In einer weiteren Sitzung tagte Ende September die Arbeitsgruppe Familie und Dienst. Neben den in vielen Bereichen hoffnungsvollen Entwicklungen der vergangenen Monate standen die Beschlüsse der 19. Hauptversammlung auf der Tagesordnung. Entsprechend groß war das Arbeitspensum der zweitägigen Veranstaltung. Berlin. Auf Einladung von Hauptmann Petra Böhm, Stellvertretende Vorsitzende Sanitätsdienst und Oberstabsfeldwebel Achim Dunker, Stellvertretender Vorsitzender Streitkräftebasis, kamen wichtige Akteure aus der gesamten Bundeswehr zusammen, um sich über eine zukunftsfähige Bundeswehr auszutauschen. Schnell wurde deutlich: Das mangelnde Verständnis für familiäre Belange, welches Betroffenen regelmäßig entgegenschlägt, ist vollkommen unbefriedigend. Ebenso ist der Informationsbedarf in der Truppe nach wie vor hoch. Es bleibt abzuwarten, ob die gutgemeinten Initiativen der jüngsten Vergangenheit Abhilfe schaffen. Der DBwV hat zumindest in diesem Punkt seine Schuldigkeit getan und frühzeitig umfangreiche Verbesserungsvorschläge vorgelegt. Aber nicht nur vom DBwV werden wichtige Denkanstöße mit Fokus auf die Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr geliefert. So stellte Katja Trompeter, g.e.b.b. mbh, Impulse für die zukünftige Personalstrategie vor. Mentoring für weibliche Führungskräfte oder Väterpolitik als Instrumente der Personalwirtschaft böten wechselseitige Vorteile. Hiervon könnten sowohl die Bundeswehrangehörigen als auch der Dienstherr profitieren. Vor allem müsse aber eine ausreichende Kommunikation der Möglichkeiten stehen, denn die Bundeswehr bringe als guter Arbeitgeber bereits viel mit. Auch das BMVg setzt sich mittlerweile intensiv mit der Thematik auseinander und war auf der Tagung vertreten. Fregattenkapitän Volker Richter, Referent bei der Beauftragten für die Vereinbarkeit von Familie und Dienst/ Beruf in der Bundeswehr (BFDB), stellt beim Work-Life-Balance deutlichen Handlungsbedarf fest. Die Bundeswehr komme um Veränderungen nicht herum. So sei die Zahl der Telearbeitsplätze verschwindend gering. Im Rahmen der Attraktivitätsoffensive Bundeswehr in Führung Aktiv. Attraktiv. Anders. werde momentan gezielt nachgearbeitet. So soll eine Ansprechstelle für alle Anliegen kompetente Hilfe bieten ( Unterstützung aus einer Hand ) und vorhandene Lücken bei der Kinderbetreuung bis Ende 2015 schließen. Man mag entgegnen, vieles ist nicht neu und sehr ambitioniert. Erfreulich ist: Seit Aufstellung des Organisationselements BFDB im vergangenen Jahr hat sich einiges im Ministerium bewegt. Eindrucksvoll referierte Dr. Gerhard Kümmel, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), über die bereits abgeschlossenen Studien der Forschungseinrichtung. Zwar werde die Vereinbarkeit in der Öffentlichkeit aus verschiedenen Gründen kritisch gesehen. Die Kritik habe aber zu einer breiten Debatte zur Thematik geführt, was sehr begrüßenswert sei. Als Ergebnis ihrer Studien stellten die Sozialwissenschaftler ein gravierendes Ungleichgewicht zwischen Dienst und Privatleben zu Gunsten des Dienstes fest. Deutlich wurde auch eine gewisse Unzufriedenheit der Befragten bezüglich der bisherigen Angebote und Großes Arbeitspensum erfolgreich bewältigt: Die Mitglieder der AG Familie und Dienst. Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Dienst/Beruf. Insbesondere der zutage getretene Verzicht auf Privatleben ist für die Wissenschaftler bedenklich, denn Bundeswehrangehörige ziehen sich immer mehr aus der Gesellschaft zurück. Folglich werde die Bundeswehr im gesellschaftlichen Leben immer weniger wahrgenommen. Flexibilität bei den Arbeitszeiten und Planbarkeit werden von den Befragten als wesentliche Faktoren für einen familienfreundlichen Dienst ausgemacht eine klare Bestätigung der Schwerpunktsetzung der verbandspolitischen Lobbyarbeit des DBwV. In der abschließenden Arbeitsphase setzten sich die Teilnehmer mit den Beschlüssen der 19. Hauptversammlung auseinander. Die Mandatsträger des DBwV konnten sich dabei direkt mit den anwesenden Experten austauschen und wertvolle Erkenntnisse aus der Truppe weitergeben. Damit hat die Tagung einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen geleistet. Die vom DBwV-Bundesvorstand eingesetzte AG Familie und Dienst tagt in regelmäßigen Abständen und gibt Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen, aber auch zu Problemen grundsätzlicher Natur. Eingebunden werden dabei neben Vertretern der Landesverbände des DBwV Wissensträger aus dem gesamten Bereich der Bundeswehr. Alle haben ein gemeinsames Ziel, die Familienfreundlichkeit des Arbeitgebers Bundeswehr zu steigern. Neben der Einsatzbereitschaft ist die Vereinbarkeit von Familie und Dienst/ Beruf das entscheidende Kriterium für die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr. pk Demografieportal des Bundes und der Länder Demografiepolitik immer im Blick Berlin. Die Bundesregierung hat mit der Verabschiedung der Demografiestrategie Jedes Alter zählt im Frühjahr 2012 deutlich gemacht, dass der Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels auf der politischen Agenda ganz oben steht. Mit dem ersten Demografiegipfel der Bundesregierung am 4. Oktober 2012 wurde ein ebenenübergreifender Dialogprozess zur Demografiestrategie angestoßen. Neben der Bildung von Arbeitsgruppen zu den sechs Handlungsfeldern der Strategie wurde auch das Demografieportal des Bundes und der Länder als umfassende Informationsplattform gestartet. Vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung herausgegeben, stellt das Portal seither die Ergebnisse des Arbeitsgruppen- und Dialogprozesses dar und berichtet über aktuelle Entwicklungen in der Demografiepolitik des Bundes und der Länder. In der Arbeitsgruppe Der öffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeber wirkt auch der DBwV mit. Das Demografieportal vermittelt darüber hinaus Wissen zu den Ursachen, Trends und Folgen des demografischen Wandels in zehn Themenbereichen. Aktuelle Zahlen und Fakten zur Bevölkerungsentwicklung gehören ebenso dazu wie Darstellungen der Altersstruktur der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Vorgestellt werden ferner Berichte, Handlungskonzepte und wissenschaftliche Studien zum demografischen Wandel. Um Projektinitiatoren und kommunale Akteure bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort zu unterstützen, sind auf dem Portal praxisorientierte Handlungshilfen zusammengestellt. Gelungene Praxisbeispiele aus vielen Kommunen sollen zum Nachahmen anregen. Ein Angebot zum Netzwerken und für Fragen bietet eine Datenbank, die über regionale Ansprechpartner für Fragen zum demografischen Wandel informiert und neue Ansprechpartner einlädt, sich dort einzutragen. Viele Bundeswehrstandorte liegen in ländlichen Gegenden, die vom demografischen Wandel häufig besonders betroffen sind. Wie hier die Mobilität der Bevölkerung gesichert werden kann, ist noch bis 16. November 2014 Thema des Praxisdialogs Mobil in ländlichen Räumen auf dem Demografieportal. An dem Erfahrungsaustausch kann sich jeder online beteiligen und seine Ideen zum Erhalt der Mobilität auf dem Land einbringen. Reden Sie mit! n Das Demografieportal ist erreichbar unter:

13 12 Die Bundeswehr November 2014 Aktuell Kampf gegen den IS: Viele Verbündete gegen einen Feind Nach einem Luftschlag steigt Rauch über dem Dorf Minaze in der Nähe der syrischen Stadt Kobane auf. An den Luftangriffen der US-geführten Allianz gegen den IS beteiligen sich auch arabische Staaten. Berlin. Mehr als 40 Länder beteiligen sich nach US-Angaben am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Motive variieren und nicht jeder greift militärisch ein. Am Luftkrieg in Syrien beteiligen sich nur arabische Verbündete, im Irak sind auch Nato- Länder sowie Australien dabei. Ein Überblick: USA: Washington organisiert die internationalen Luftangriffe. Bombardierungen von August an im Irak auf IS-Stellungen folgten seit September auch Angriffe in Syrien. Seit Ende September bombardieren die USA auch IS-Stellungen bei der umkämpften Kurdenstadt Kobane. Arabische Staaten: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Katar und Jordanien unterstützen die USA bei Luftangriffen in Syrien. Sie drängen die USA dabei auch zum Sturz der syrischen Regierung, die ihrerseits gegen die Islamisten kämpft. NATO-Staaten: Frankreich, Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Dänemark und Kanada beteiligen sich bereits an Luftangriffen im Irak oder stehen kurz davor. Einsätze in Syrien sind nicht vorgesehen. Foto: dpa Australien: Australische Jets sollen von einer Basis in Dubai den IS im Irak angreifen. Kanada: Kanada will sich an Luftangriffen gegen den IS im Irak beteiligen. Deutschland: Die Bundeswehr nimmt nicht an Kampfeinsätzen teil. Irakische IS-Gegner erhalten Waffen und werden an ihnen ausgebildet. Türkei: Die türkische Regierung leistet humanitäre Hilfe. Für ein militärisches Vorgehen fordert Ankara eine internationale Strategie, die den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-assad einschließt. Iran: Der Iran ist nicht Teil der Anti- IS-Koalition, aber eines der ersten Länder, die den Irak und die Kurden mit Waffen beliefert haben. Laut Teheran hätte der IS ohne diese Hilfe schon den ganzen Irak erobert. Länder wie Italien, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Tschechien, die Slowakei, Portugal und Polen liefern entweder Waffen, bilden Kämpfer gegen den IS aus oder leisten humanitäre Hilfe. Zypern stellt eine Basis für Luftangriffe zur Verfügung. dpa Anzeige Meine Steuererklärung lasse ich KLARER PREIS. SCHNELLE HILFE. ENGAGIERTE BERATER. Weitere Informationen im Internet unter: FöG-Kooperationspartner seit mehr als 20 Jahren Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.v. (Lohnsteuerhilfeverein) Alsfelder Str Darmstadt kostenloses Infotelefon: Wir erstellen Ihre Steuererklärung für Mitglieder, nur bei Besoldungsbezügen, Arbeitseinkommen, Renten und Pensionen. Mehr Panzer für die Bundeswehr Reaktion auf aktuelle Krisen Berlin. Die Regierungskoalition will für die Bundeswehr mehr Kampfpanzer und mehr gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Boxer anschaffen als bisher geplant. Das verlautete im Oktober aus dem Verteidigungsausschuss des Bundestages. Damit wolle man auf Bündnisanforderungen und die Veränderung der Bedrohungslage durch aktuelle Krisen reagieren, hieß es. Die bisher angestrebten Zahlen von 225 Leopard-2- Panzern und 190 Boxer seien zu gering und müssten signifikant erhöht werden. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Die in nicht-öffentlicher Sitzung diskutierten Anträge zu verschiedenen Haushaltsposten des Wehretats waren nach der Veröffentlichung eines Beratergutachtens zum Rüstungsbereich im Verteidigungsministerium am 6. Oktober nicht geändert worden. Einzige Ausnahme bildete ein Antrag zum Thema Luftabwehr. Darin heißt es, die Entscheidung darüber, ob man die Entwicklung des Meads-Systems vorantreibt oder eine Alternative auf Grundlage des alten Patriot-Systems wählt, müsse möglichst noch vor Mitte 2015 fallen. Die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen beauftragten Gutachter der Firma KPMG hatten vorgeschlagen, über das Nachfolgesystem für Patriot noch einmal grundsätzlich und ohne Zeitdruck nachzudenken. Verteidigungspolitiker der Regierungskoalition befürworten eine Lösung mit einem 360- Grad-Radar. Die Linke sieht keine Notwendigkeit für ein so teures Projekt, sagte Ausschussmitglied Alexander Neu (Linke). Von der Leyen war in den vergangenen Wochen von der Opposition wegen der Materialprobleme bei der Bundeswehr kritisiert worden. Man warf ihr vor, sie habe seit ihrem Amtsantritt 2013 zu wenig unternommen, um Verbesserungen zum Beispiel bei der Einsatzbereitschaft der Hubschrauber und Transportflugzeuge zu erreichen. Die Kritiker der Ministerin warten nun gespannt darauf, wie sie mit den Empfehlungen der Gutachter zu den wichtigsten Rüstungsvorhaben umgehen wird. dpa Zahlendreher In unserer Oktober-Ausgabe berichteten wir auf S.20 über den Nachschlag bei den Zurruhesetzungen im Zuge des Bundeswehrreform-Begleitgesetzes. Bei der Telefonnummer, die für Rückfragen angegeben haben, hat sich ein Zahlendreher eingeschlichen. Die richtige Rufnummer für das Referat VR 2 lautet: (0228)

14 Sicherheit für Soldaten - für uns in der heutigen Zeit nicht nur ein Spruch. Nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf Seit 1956 Partner der FÖG Informieren Sie mich zum Thema Kranken- und Pflegeversicherung Name Vorname Geb. Datum Privatanschrift Kaserne, Standort, Einheit Telefon/Mobil* * Exklusiver Versicherungsschutz vom Empfehlungsvertragspartner der Förderungsgesellschaft des Deutschen BundeswehrVerbandes mbh Datum Unterschrift** * Ich bin damit einverstanden, dass der Bundeswehr-Experte die Informationsleistungen auch per Telefon und erbringen darf. ** Mit meiner Unterschrift willige ich ein, dass die Continentale Krankenversicherung die von mir angegebenen personenbezogenen Daten für die Erbringung der Informationsleistungen speichert und an den regional für mich zuständigen Bundeswehr-Experten übermittelt. Hinweis nach 28 Abs. 4 BDSG: Sie können der Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten zu Werbezwecken jederzeit bei der Continentale Krankenversicherung oder bei dem für Sie zuständigen Bundeswehr-Experten widersprechen. Unsere speziell ausgebildeten Bundeswehr-Experten sind bundesweit für Sie einsatzbereit und beraten Sie gern. Continentale Krankenversicherung a.g. Bundeswehrservice Ruhrallee Dortmund Tel bws@continentale.de

15 14 Die Bundeswehr November 2014 Ausrüstung Nicht weniger als 87 wesentliche Vertragsänderungen zählten die KPMG- Gutachter beim A400M. Zeitweise ging die Entwicklung gar nicht voran, da sich die Vertragspartner nicht einigen konnten. Foto: Bombeke Kreative Mangelverwaltung A400M, Eurofighter, Puma das neue Gerät der Bundeswehr kommt zu spät, ist teurer als geplant und erfüllt nicht immer die Anforderungen. Darunter leidet die Truppe. Nicht nur der DBwV vermisst einen klaren Fahrplan mit einer Zeitlinie für die laufenden Rüstungsprojekte. haben im Gesamtvolumen von derzeit 57 Milliarden Euro. Das Fazit der Weisen: All dieses Gerät kommt zu spät, ist deutlich teurer als veranschlagt und erfüllt viele ursprüngliche Anforderungen nicht. Kommt einem das nicht bekannt vor? Die Zeiten von der Planung bis zur Realisierung eines Vorhabens sind zu lang, erkannte schon im Jahr 2000 eine vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker geleitete Kommission. Foto: Bundeswehr Kosten erhöhten sich proportional zu den Entwicklungs- und Beschaffungszeiten. Kostentreiber seien auch unausgereifte Technologien, ein starres Haushaltsrecht und das spätere Nachschieben von Forderungen. Und im Oktober 2010 befand eine andere Kommission unter Führung des Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise: Die Streitkräfte erhalten ihre geforderte Ausrüstung zumeist weder im Steht dem Heer später zur Verfügung und ist teurer als geplant: Der Schützenpanzer Puma, hier bei der Erprobung in der Wüste. Von Peter Blechschmidt Insider wissen mehr. Die Soldaten dürften aus den vielen Katastrophenmeldungen über den Zustand der Bundeswehr in den vergangenen Wochen und Monaten kaum Neues erfahren haben. Kreative Mangelverwaltung zählt doch quasi zur Grundausbildung. Gewundert haben dürften sich viele in den Kasernen und Schreibstuben allenfalls darüber, wie massiert in diesem Sommer die Pannenberichte publik wurden. Noch überraschender war allenfalls die öffentliche Aufgeregtheit, welche all diese vermeintlichen Neuigkeiten ausgelöst haben. Knapp ein Jahr nach ihrem Amtsantritt also hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ihre ganz persönliche Eröffnungsbilanz vorgelegt. Auf 1200 Seiten haben die externen Gutachter des Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG, der Ingenieurgesellschaft P3 und der Anwaltskanzlei Taylor Wessing die Erkenntnisse einer dreimonatigen Prüfung großer, teurer Rüstungsprojekte für die Ministerin zusammengetragen. Es geht um das Transportflugzeug A400M, um den Eurofighter, um Hubschrauber, Fregatten, Raketenabwehr und den Schützenpanzer Puma (siehe Grafik) Rüstungsvorerforderlichen Zeit- noch im geplanten Kostenrahmen. Über die langen Projektlaufzeiten nicht selten über 10 bis 30 Jahre ändern sich die politische Interessenlage, der militärische Bedarf und damit die Forderungen. Die Truppe bekommt am Ende nicht mehr das, was zur Erfüllung ihres Auftrages erforderlich ist. Die Beschaffungsverträge seien vielfach schlecht ausgehandelt, würden zu häufig nachgebessert und zu wenig auf ihre Einhaltung kontrolliert, stellen jetzt die von Ministerin von der Leyen bestellten Gutachter fest. Das lässt sich an einigen wenigen Beispielen deutlich machen. Für den Eurofighter etwa, dieses Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Italien, Großbritannien und Spanien, wurden 2000 in Worten zweitausend nationale und internationale Verträge abgeschlossen. 400 Unterauftragnehmer wollen koordiniert werden eine wahre Sisyphusaufgabe. Beim A400M gab es 87 wesentliche Vertragsänderungen, so die KPMG-Gutachter. Zwei Jahre lang ging es mit dem Programm überhaupt nicht voran, weil sich die Vertragspartner nicht auf einheitliche Anforderungen einigen konnten. In dieser Zeit konzentrierte sich die Herstellerfirma, damals noch EADS, lieber auf die

16 Ausrüstung Die Bundeswehr November Produktion ziviler Flugzeuge. Ein Kardinalfehler bei der Entscheidung über Rüstungsprojekte, auch das ist keine neue Erkenntnis, liegt darin, dass sich die Beteiligten zu Beginn über Kosten und Zeitrahmen schlank lügen, wie Ministerin von der Leyen soeben wieder festgestellt hat. Allseits begehrt sind die berühmten Goldrand-Lösungen: die Militärs wollen das beste Gerät in der besten Ausstattung, die gerade verfügbar ist, und die Hersteller wollen natürlich ihre neuesten Entwicklungen verkaufen. Viele Versprechungen verzögern das Projekt und erweisen sich im Praxistest als unerfüllbar. Insgesamt 140 Risiken und Probleme haben die Gutachter bei den großen Rüstungsprojekten diagnostiziert, 180 konkrete und übergreifende Handlungsempfehlungen haben sie ausgesprochen. Und das betrifft nur die untersuchten Großprojekte. Viele andere Probleme der Bundeswehr von nicht treffsicheren Handfeuerwaffen bis zu maroden Kasernen bleiben dabei unberücksichtigt. Auch die nicht immer rühmliche Rolle der Industrie wurde von den Experten nicht untersucht. Stattdessen heben die Gutachter hervor, was es alles an Kompetenzstreitigkeiten gibt, an Reibungsverlusten durch räumlich weit voneinander getrennte, aber in der Sache zur Zusammenarbeit verpflichtete Dienststellen sowie an Wissens- und Zeitverlusten, weil Führungspositionen allzu lange unbesetzt bleiben. Nicht explizit angesprochen jedenfalls nicht in dem veröffentlichten, 50-seitigen Exzerpt des Gutachtens werden die Auswirkungen der permanenten Umorganisierungen, denen sich die Bundeswehr seit Jahrzehnten ausgesetzt sieht von der Integration der Nationalen Volksarmee der DDR über die Abschaffung der Wehrpflicht bis hin zur Neuausrichtung zur Einsatzarmee unter von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière. Sie haben immer wieder zu Unruhe und Verunsicherung geführt. Der Laden hat es verdient, dass er nicht ständig reformiert wird, mahnt ein ehemaliger Vier-Sterner. Für die vielen Fehlentwicklungen der Vergangenheit kann man die jetzige Ministerin nicht verantwortlich machen. Dass sie sich nach ihrem Amtsantritt erst einmal ein bisschen Luft verschafft hat, indem sie das jetzt vorliegende Gutachten in Auftrag gegeben hat, war vermutlich ein kluger Schachzug. Doch spätestens jetzt sind die Probleme der Bundeswehr auch die Probleme der Ursula von der Leyen. Von jetzt wird sie daran gemessen werden, mit welcher Energie sie die definierten Aufgaben anpackt. Manches ließe sich relativ schnell abstellen, zum Beispiel der Stau bei Personalentscheidungen. Allerdings: Bis die neue Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder als Nachfolgerin von Stephane Beemelmans installiert war, vergingen mehr als fünf Monate. Das fällt schon in die Amtszeit von der Leyens. Ihre Handlungsempfehlungen seien ein ambitioniertes Arbeitsprogramm, das mindestens für die kommenden zwei Jahre erhebliche Kräfte binden wird, haben die Gutachter der Ministerin ins Stammbuch geschrieben. Wie sie dies angehen will, hat Frau von der Leyen mit einer Grafik im schicken Unternehmensberaterstil unter dem Titel Agenda Rüstung deutlich gemacht. Unter dem Stichwort Strategische Ausrichtung verspricht sie mehr Transparenz bei den Beschaffungsprojekten, den Erhalt von Schlüsseltechnologien und die Förderung multinationaler Kooperationen. Als Prioritäten nennt sie die Verbesserung des Rüstungsmanagements, die Stärkung der Einsatzbereitschaft und die Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Beim A400M, beim Hubschrauber NH90 und beim Eurofighter will sie rasch dringend benötigte Parlamentsbeschlüsse durchsetzen. Als eine der ersten Maßnahmen will sie die Aufklärungsdrohne Euro Hawk reaktivieren, um das damit verbundene Aufklärungssystem Isis zu Ende zu erproben. Insgesamt sollen Verantwortlichkeiten klarer gefasst und die Leitung des Ministeriums enger in die Abwicklung von Projekten einbezogen werden. Auf diesem Weg hat die Ministerin viele Hürden zu überwinden. Das fängt bei politischen Widerständen an und hört beim Haushaltsrecht noch lange nicht auf. Mit ihren unmissverständlichen Hinweisen auf Verantwortlichkeiten in der Vergangenheit hat sie sich nicht nur Freunde gemacht. Ihre Vorgänger im Amt wie auch manche hohe Beamte und Offiziere könnten sich durch die schonungslose Art und Weise, in der von der Leyen die derzeitige Situation der Bundeswehr darstellen lässt, brüskiert fühlen. Ihre stark personenbezogene Öffentlichkeitsarbeit wird ihr nicht nur von der Opposition, sondern auch von Teilen des eigenen Koalitionslagers angekreidet. Mögliche Ambitionen, die noch über das Verteidigungsministerium hinausreichen, wecken auch in den eigenen Reihen Zweifel. Im öffentlichen Ansehen hat die Ministerin im Gleichschritt mit den Hiobsbotschaften aus der Bundeswehr massiv verloren. Beim ARD- Deutschlandtrend von infratest dimap Anfang Oktober waren nur noch 36 Prozent der Bürger mit ihrer Arbeit zufrieden nach 43 Prozent im September. 61 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass von der Leyen im Verteidigungsressort keine gute Besetzung sei. Hinzu kommt, dass die Bundeswehr kein normales Unternehmen ist, sondern häufig zum Spielball politischer Interessen wird. Die Abgeordneten des Bundestags sind nicht nur Kontrolleure des Ministeriums, sondern nicht selten auch Lobbyisten nach dem Motto: Wenn ich die Fregatte nicht in meinem Wahlkreis gebaut bekomme, dann stimme ich auch der Stationierung von Hubschraubern in Deinem Wahlkreis nicht zu. Einen ganz handfesten Dissens hat von der Leyen schon mit dem Koalitionspartner SPD heraufbeschworen. Als Schlüsselfähigkeiten, die bei der nationalen Rüstungsindustrie verbleiben müssten, hat sie nach der Vorlage des KPMG-Gutachtens Führungs- und Verschlüsselungstechnologie, Sensorik und Schutzausrüstungen genannt. Der Bau von U-Booten, Panzern und Handfeuerwaffen alles Bereiche, in denen deutsche Hersteller Weltmarktführer sind gehört nach dieser Definition nicht dazu. Darüber habe er sich schon ein bisschen gewundert, konterte SPD-Chef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zwei Tage später. Und nach einigem Zögern legte er sich fest, dass der Bau von U-Booten und Kampfflugzeugen nach seiner Auffassung sehr wohl zu den Kernkompetenzen deutscher Rüstungsproduzenten gehören sollte. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) äußerte sich ähnlich. Viel Feind, viel Ehr schien gelegentlich das Motto für von der Leyens politisches Handeln zu sein. Wenn sie an der Herkules-Aufgabe Bundeswehr nicht scheitern will, muss sie stattdessen den Goodwill aller Beteiligten suchen. Der BundeswehrVerband vermisst noch einen klaren Fahrplan mit einer Zeitlinie und eine ganzheitliche Defizitanalyse nicht nur des Großgeräts. Die Rüstungsindustrie hat, was Wunder, von der Leyen größtmögliche Unterstützung bei dem Vorhaben zugesagt, den Soldaten die beste verfügbare Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Die Soldaten und die zivilen Bediensteten des oftmals als unregierbar beschriebenen Verteidigungsressorts haben sich in Wahrheit immer wieder als loyale und leistungsbereite Truppe erwiesen. Von der Leyen muss nur bereit sein, diese Truppe auf ihren Weg mitzunehmen. n Peter Blechschmidt, der Autor dieses Beitrags, war viele Jahre sicherheitspolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung.

17 16 Die Bundeswehr November 2014 Ausrüstung Foto: Bundeswehr In schwerer See: Von den Sea Lynx Hubschraubern der Marine ist derzeit nur ein Bruchteil einsatzfähig. Dabei werden die Drehflügler bei Missionen wie ATALANTA dringend benötigt. Wir sind selbst schuld an den Bundeswehr-Pannen von Michael Wolffsohn WIR sind schuld. Ja, die deutsche Gesellschaft, wir also sind schuld an Pleiten, Pech und Pannen der Bundeswehr. Im Inland zeigt man auf die Politik und die Politiker, im Ausland macht man sich über die Bundeswehr fast mitleidsvoll lustig. Die Welt schaut auf uns, reibt sich die Augen und fragt verunsichert: Das sollen die Deutschen sein, vor denen sich früher die ganze Welt fürchtete? Ich gebe eine doppelte Antwort. Teil 1: Seid froh, dass die neuen Deutschen und das neue Deutschland anders als früher sind. Teil 2: Ja, ihr habt Recht, wenn ihr entsetzt darüber seid, dass die Demokratie der Bundesrepublik Deutschland, dass ihr wehrhafter Arm, nicht einsatzfähig ist. Nicht einsatzfähig ist, wenn es darum geht, gemeinsam mit anderen, also nicht in deutschem Alleingang, Menschenleben zu retten. Wir machen es uns viel zu leicht, wenn wir nur die jeweils amtierenden Minister dafür verantwortlich machen. Heute setzen wir Ursula von der Leyen massiv unter Druck, gestern waren es andere. Wer erinnert sich noch an die Namen ihrer zahlreichen und schnell wechselnden Vorgänger? Wer das Amt des Bundesverteidigungsministers übernimmt, begibt sich bestenfalls auf einen Schleudersitz oder landet in der Regel auf dem Friedhof der Politik. Dabei sind schnelle Ministerwechsel meist nur sehr bedingt Hinweise auf deren persönliches Versagen. Die Ursachen liegen meist weit tiefer: in der Misere selbst. Nicht nur in dieser oder jenen Bundeswehrschlamperei, sondern am totalen Desinteresse an und der Distanz der (meisten) Deutschen zur Bundeswehr. Desinteresse an und Distanz zur Bundeswehr signalisieren ihrerseits das: Die deutsche Gesellschaft lehnt Gewalt als Mittel der Politik grundsätzlich ab. Das ist historisch verständlich, und es ist prinzipiell hochsympathisch. Keiner sehnt sich nach Kaiser Wilhelms Säbelrasseln oder gar deutschen Aggressionen und Verbrechen wie einst unter Hitler & Co. Die (meisten) Deutschen sind inzwischen in der Wolle gefärbte Pazifisten. Im Fachjargon spricht man von der postheroischen Michael Wolffsohn, Historiker und Publizist. Foto: dpa Gesellschaft. Das ist eine Gesellschaft, die Helden weder will noch sucht oder sich an ihnen orientiert. Wie gesagt, das ist hochsympathisch, aber es ist ganz und gar unrealistisch, geradezu lebensgefährlich und auch unmenschlich. Das scheint ein Widerspruch zu sein. Man fragt nämlich sofort: Kann Militärisches, kann angewandte Gewalt menschlich sein? Ja. Das sehen wir in diesen Tagen. Wenn die Außenwelt nicht bald handelt, vollzieht sich in Syrien und im Irak eine ethnische Säuberung. Es vollzieht sich auch eine religiöse Säuberung. Da werden Kurden, Amerikaner, Briten, Franzosen (in Algerien) von Islamisten regelrecht wie Vieh abgeschlachtet, weil sie Kurden sind oder Amerikaner, Briten oder Franzosen, Christen oder Juden. In Australien, mitten in Sidney und Brisbane, sollten willkürlich Australier entführt und öffentlich vor laufender Kamera ermordet werden weil sie Australier sind. Heute Australier, morgen Deutsche. Und übermorgen?

18 Ausrüstung Die Bundeswehr November Foto: Bombeke Foto: Bundeswehr Lange hat es gedauert, bis der Kampfhubschrauber Tiger seine Einsatzreife erreichte. Nur etwa ein Drittel des Bundeswehr-Bestandes kann derzeit abheben. Oft in der Werkstatt: Von den 180 gepanzerten Transportfahrzeugen des Typs Boxer kann die Bundeswehr nur 70 einsetzen. Das Herrschaftsgebiet der Islamisten in Syrien und im Irak ist das Ausbildungsfeld aktiver Jihad- Mörder aus aller Herren Länder. Wegen der weltweiten Gefahr und um die Menschen jener Region zu retten, muss Gewalt angewandt werden damit sich nicht noch mehr Gewalt entfalten kann. Sonst würde ihr Erfolg die Mörder zu weiteren Untaten motivieren. Wir hatten gedacht: Kriege führen die anderen, wir leben. Wir lieben das Leben. Deshalb wurde der echte Ernstfall militärischer Bundeswehr- Einsätze (jenseits von Brunnenbohrungen und dem Bau von Schulen und Kindergärten) selten gedacht. Auch deshalb war das in Afghanistan Gemachte so wirkungslos. Wo bis vor kurzem in Bundeswehr- Camps das Schwarz-Rot-Gold Deutschlands wehte, flattert heute die Taliban-Flagge. Wer bisher trotz allem an den militärischen Ernstfall gedacht und dies oder jenes gemacht hatte, wurde entweder verlacht oder finsterer Absichten verdächtigt. Wer gar zur Bundeswehr ging und geht, gilt als Spinner, Dümmling, Rauhbein, Reaktionär oder muss Verleumderisches ertragen wie Soldaten sind Mörder. Politiker und politische Parteien erstreben Mehrheiten, damit sie regieren können. Angesichts dieser gesellschaftlichen Grundstimmung kann und wird kein Politiker, kann und wird keine politische Partei, die Mehrheiten erstrebt, sich für mehr Verteidigungsausgaben und Imagepflege der Bundeswehr ernsthaft einsetzen. Soziale Wohltaten und (im Bild gesprochen) Freibier das will die Gesellschaft, das wollen WIR. Unsere Politiker geben uns, was WIR wollen. WIR sollten uns daher nicht wundern, wenn WIR nicht in der Lage sind, Menschen zu retten, die von militärisch vorgehenden und ausgerüsteten Mördern bedroht sind. n Ein Eurofighter landet in Rostock-Laage. Über mehr als 100 Maschinen dieses Typs verfügt die Luftwaffe. Einsatzfähig sind allerdings nur 42. Foto: Bombeke

19 18 Die Bundeswehr November 2014 Blickpunkt Foto: dpa Deutschland und die zwei-prozent-vorgabe Was sollten uns Frieden und Sicherheit wert sein? Bereits seit Jahren schauen die USA mit Besorgnis auf die immer weiter schrumpfenden Wehretats und die sich in der Folge verringernden militärischen Fähigkeiten ihrer europäischen Partner. Die ihrerseits in Folge der Finanzkrise strauchelnde Weltmacht mahnt zum Burden-Sharing und ruft Europa dazu auf, mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit zu übernehmen. Zentrales Argument dieser Debatte war stets der 2002 am Rande des NATO-Gipfels in Prag unter den Mitgliedsstaaten festgelegte Richtwert von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), auf welchen alle Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben mindestens erhöhen sollten. Derzeit erreichen macht finanzieren, die zum Großteil NATO-unabhängig operiert. Während eine große militärische Schlagkraft von Amerikanern, Briten und Franzosen zentrales Interesse der Allianz ist, gilt dies nicht für die enorme, überwiegend aus Wehrpflichtigen gespeiste Landstreitkraft der Türkei (1,8 Prozent des BIP). Diese wird ebenfalls unabhängig von aktuellen NATO- Fähigkeitsforderungen und für rein nationale Einsatzzwecke unterhalten. Zwar muss sich Deutschland vor diesem Hintergrund im Vergleich der Mitgliedsstaaten nicht verstecken, da man auf irreführende Statistiken verzichtet und die ausgewiesenen 1,3 Prozent auch nahezu vollständig in NATO-relevante Fähigkeiten investiert. Dennoch ist unabhängig davon, ob die unlängst beim NATO-Gipfel in Wales unter den Mitgliedern der Allianz geführte Debatte berechtigt ist oder nicht eine schlagkräftige und angemessen finanzierte Bundeswehr unverzichtbar. Die Krise vor Europas Haustür zwinur die USA, Großbritannien, Estland und Griechenland diese Vorgabe. Während die Amerikaner ausdauernd dessen Einhaltung fordern, beteuern die meisten europäischen NATO-Staaten ebenso ausdauernd, man tue, was man könne und habe seine ökonomische Leistungsfähigkeit bereits ausgereizt. Besonders Deutschland steht immer wieder im Fokus der amerikanischen Kritik, ist es doch das wirtschaftlich leistungsstärkste Land der europäischen Union. Ebenso stetig entgegnet die deutsche Regierung, dass man der zweitgrößte Nettozahler sei und auch deshalb die Zwei-Prozent-Hürde nicht erreiche, eben weil die deutsche Wirtschaft so stark und das BIP so hoch sei. Was in dieser Diskussion auch oftmals (gewollt) übersehen wird, ist die Tatsache, dass die von den Mitgliedsstaaten ausgewiesenen Verteidigungsausgaben nicht automatisch in die den der NATO zur Verfügung stehenden Fähigkeiten fließen. So können zum Beispiel Großbritannien und Frankreich auf nominale Verteidigungsausgaben von 2,4 Prozent bzw. 1,9 Prozent ihres BIP verweisen, finanzieren damit aber auch ihre teure Nuklearrüstung. Diese bringt ausschließlich national genutzte Fähigkeiten hervor, die nicht unter NATO- Kommando gestellt werden. Gleiches gilt für die Amerikaner, die mit 4,4 Prozent ihres BIP den größten Verteidigungshaushalt der Welt haben, daraus aber eine weltweit agierende und stationierte Streit- Auf ihrem Gipfel in Wales hat die NATO Maßnahmen beschlossen, um den aktuellen Herausforderungen im Osten und im Süden des Bündnisgebiets zu begegnen. Damit verbunden sind spürbare finanzielle Anstrengungen.

20 Blickpunkt Die Bundeswehr November schen der Ukraine und Russland und die immer nur zunehmenden Unruhen im Nahen Osten haben dies umso deutlicher gemacht. Auch die auf dem NATO-Gipfel beschlossenen Maßnahmen, mit denen man den aktuellen Herausforderungen sowohl an den Grenzen im Osten als auch im Süden des Bündnisgebiets entgegnen will, und an welchen Deutschland seine Beteiligung bereits zugesagt hat, werden signifikante finanzielle Anstrengungen zwingend erfordern. Mit Blick auf die Ukraine hat die NATO einen Readiness Action Plan (RAP) beschlossen, welcher unter anderem eine in 48 Stunden einsatzbereite schnelle Eingreiftruppe mit bis zu 4000 Soldaten vorsieht. Auch Koalition gegen die Terrorgruppe IS zu beteiligen. Die Vielfalt an außen- sowie innenpolitischen Herausforderungen befeuert die Debatte um die Ausstattung des Einzelplans 14, aus dem das Verteidigungsressort finanziert wird. Die politischen Absichtserklärungen machen weitere Kürzungen unmöglich, von einer Friedensdividende redet schon lange niemand mehr. Aus Verteidigungsministerium und Bundeswehr mehren sich die Stimmen, das Budget müsse kräftig aufgestockt werden, um Neuausrichtung und Reform einerseits und andererseits bestehende Bündnisverpflichtungen sowie neuen, asymmetrischen und auch alten, symmetrischen und ter- Geld keineswegs fehle, sondern aufgrund von Missmanagement des Ministeriums nicht entsprechend investiert werde. Wesentlicher Grund dafür sei laut Ministerin von der Leyen, dass Rüstungsgüter zwar seit Jahren bestellt seien, die Industrie aber nicht wie vereinbart liefere. Dann seien die Mittel zwar im Verteidigungshaushalt eingeplant und vorhanden, könnten aufgrund der fehlenden Lieferung aber nicht ausgegeben werden. Liefert die Industrie dann später als geplant, verhindern die verzögerten Ausgaben die Anschaffung anderer fest eingeplanter Vorhaben, da das Geld für diese dann fehlt. Die Tücken der Kameralistik und der Jährlichkeit der Haushalts- senen Haushaltsmitteln zu kämpfen hat. Die aktuelle Diskussion um die zahlreichen Mängel der vorhandenen Ausrüstung zeigt dies einmal mehr. Dabei sind nicht funktionsfähige Hubschrauber und altersschwache Flugzeuge nur zwei von vielen Symptomen der jahrelangen Unterfinanzierung. Daher muss von Seiten der Politik erkannt werden, dass weitere Kürzungen des Verteidigungshaushalts nicht möglich sind und eine zukünftige Aufstockung des Einzelplans 14 unumgänglich ist. Am Ende muss es um die Sache gehen, um durch nachhaltige Finanzierung und Bereitstellung von einsatzfähiger, mängelfreier Ausrüstung den erfolgreichen Foto: Bundeswehr Eine schlagkräftige und angemessen finanzierte Bundeswehr ist unverzichtbar. Aktuell fließen 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die deutschen Streitkräfte und damit direkt in NATO-relevante Fähigkeiten. wenn dieser RAP im Angesicht einer potentiellen Übermacht der russischen Streitkräfte eher ein Signal der Unterstützung an die an der östlichen Peripherie gelegenen Bündnispartner bedeutet, erfordert sie doch einen immensen Personalund Materialeinsatz, welcher vor allem eines kostet: Geld. Gleiches gilt für die Unterstützung des Nordiraks durch Waffenlieferungen auf Kosten der Bestände der Bundeswehr und Deutschlands Zusage, sich an der von den USA ausgerufenen ritorialen Bedrohungen gerecht zu werden. Dem entgegen stehen Haushalts- und Finanzpolitiker, die primär einen ausgeglichenen Bundeshaushalt im Auge haben und auf den Mittelrückfluss der vergangenen Jahre vom BMVg an das Finanzministerium hinweisen. Allein im Jahr 2013 seien dies 1,3 Milliarden Euro an unverbrauchten Mitteln gewesen. Geld, das die Bundeswehr nicht ausgeben konnte, obwohl es zur Verfügung stand. Daher wird argumentiert, dass das gesetzgebung treffen die Bundeswehr mit den milliardenschweren Rüstungs- und Investitionsvorhaben besonders hart. Rüstungsprojekte, die im ursprünglich geplanten Haushaltsjahr nicht realisiert werden konnten, dürfen nicht aus dem laufenden Verteidigungshaushalt finanziert werden. Die dafür benötigten Mittel müssen zusätzlich eingeplant werden, da die Bundeswehr in Zeiten von Neuausrichtung und sich multiplizierender Bedrohungen ohnehin mit knapp bemes- Einsatz der Bundeswehr zu ermöglichen. Nur so kann der Arbeitgeber Bundeswehr an Attraktivität gewinnen und junge Menschen davon überzeugen, Dienst in den Streitkräften zu tun. In dieser Debatte sollte das Augenmerk jedoch besonders auf den gegenwärtig in den Streitkräften dienenden Frauen und Männern liegen, deren größtmögliche Sicherheit für die Bundesrepublik Deutschland zentrale Verpflichtung ist. tk

21 20 Die Bundeswehr November 2014 Auslandseinsatz In Prizren sprachen Oberstleutnant André Wüstner (2.v.l.) und Oberstleutnant Stephan Müller (r.) mit Oberst Hans-Jürgen Freiherr von Keyserlingk (2.v.r.). Mit dabei: DBwV-Ansprechpartner Hauptmann Torsten Patzak. Gruppenbild vor der deutschen Betreuungseinrichtung im KFOR- Hauptquartier in Pristina. Hier traf der Bundesvorsitzende den Director NATO Liaison and Advisory Team, Brigadegeneral Peter Braunstein. Blitzbesuch im Kosovo: Oberstleutnant Wüstner bei deutschen KFOR-Truppen In der OASE in Prizren brachte André Wüstner die Kameradinnen und Kameraden auf den neuesten Stand der Verbandspolitik. Berlin. Afghanistan, Türkei, Afrika, Balkan: Wenn es um die Einsätze geht, hat der Deutsche BundeswehrVerband einen 360-Grad-Blick. Wir verlieren nichts aus den Augen, nur, weil es gerade nicht in den Nachrichten ganz vorne steht. Ende September ist der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner, zu einem Blitzbesuch in Pristina, Novo Selo und Prizren eingetroffen nach Besuchen am Hindukusch, im Senegal und in Mali nun seine dritte Einsatzreise seit seiner Amtsübernahme im vergangenen November. Begleitet wurde der Verbandschef von Oberstleutnant Stephan Müller, Beauftragter für die Ansprechpartner des DBwV im Auslandseinsatz. Ziel des zweitägigen Besuchs war es, sich einen Überblick über die Lage vor Ort und die Einsatzbedingungen der bei KFOR eingesetzten deutschen Soldatinnen und Soldaten zu verschaffen. Nur wer regelmäßig selbst vor Ort ist, kann seinen Blick für die Lebenswirklichkeit im Einsatz schärfen, so der Bundesvorsitzende. Regelmäßig kann er sich so ein Bild von der Arbeit der DBwV- Ansprechpartner machen: Sie leisten hervorragende Arbeit! Wüstner weiter: Keine andere Interessenvertretung ist derart präsent in den Einsatzgebieten. Das wissen und schätzen unsere Mitglieder, und das sorgt für authentische und zielgerichtete Verbandspolitik. Das beginnt bei der Betreuungskommunikation und endet bei der Fürsorgefrage nach einer Einsatzschädigung. Trotz des laufenden Kontingentwechsels nahm sich die Truppe Zeit und verschaffte dem Bundesvorsitzenden ein hervorragendes Lagebild der aktuellen Situation vor Ort. In Prizren konnte sich Oberstleutnant Wüstner mit Oberst Hans-Jürgen Freiherr von Keyserlingk austauschen, der im Juni die Führung des 38. deutschen Einsatzkontingentes KFOR übernommen hat. Von Prizren aus ging es ins nur wenige Kilometer nördlich von Pristina gelegene Novo Selo, wo die Angehörigen der Einsatzkompanie untergebracht sind. Sie übernehmen die Rolle der Feuerwehr, wenn es im unruhigen Norden der Provinz mal wieder brenzlig wird. Unterbringung und Einsatzbedingungen können in Novo Selo als rustikal bezeichnet werden. Dritte Station der Reise war das KFOR-Hauptquartier in Pristina. Auch dort hatte der Verbandschef Gelegenheit für Gespräche mit den Kameradinnen und Kameraden und ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte. In Prizren wird der größte Teil des deutschen KFOR- Kontingentes eingesetzt. Längere Gespräche standen auch in Novo Selo mit den Soldaten der Einsatzkompanie auf dem Programm. Themen wie Einsatzvorbereitung und dienstliche Rahmenbedingungen in der Heimat kamen bei den vielen Gesprächen nicht zu kurz. Wüstner brachte die Kameradinnen und Kameraden im Kosovo zudem auf den neuesten Stand der aktuellen Verbandspolitik. Der Bundesvorsitzende zeigte sich hochzufrieden über den Zusammenhalt der Verbandsfamilie in der Heimat wie auch im Ausland, wo sich der Verband auf die hochmotivierten DBwV-Ansprechpartner stützen kann: Das ist das Besondere am DBwV:, Kollegialität und Solidarität werden nicht nur in Deutschland gelebt, sondern gleichermaßen im Auslandseinsatz. yb/jm

22 Gastbeitrag Die Bundeswehr November Foto: Bombeke Steinmeier: Meine Lehren aus Afghanistan Der Außenminister zieht Bilanz: Die Lage am Hindukusch ist deutlich besser als vor zwölf Jahren. Aber Deutschland hat zu hohe Erwartungen geweckt. Manches lässt sich nicht von außen ändern. Von Frank-Walter Steinmeier Afghanistan ist immer wieder fu r Überraschungen gut. Nach monatelangen, schwierigen Verhandlungen haben sich die beiden Präsidentschaftskandidaten Ashraf Ghani und Abdullah Abdullah endlich auf eine nationale Einheitsregierung geeinigt. Damit haben sie den Weg geebnet für einen friedlichen Machtwechsel, der durch Wahlen herbeigeführt wurde. Der Druck der internationalen Gemeinschaft war dafür wichtig, und er hat sich gelohnt. Natürlich entsprachen die Wahlen nicht unseren Standards, das sollten wir nicht vergessen. Die Regierungsbildung in Kabul zeigt eben, wie schwer es ist, Demokratie zu lernen. Demokratie heißt ja nicht nur, dass die Mehrheit entscheidet. Sondern auch, dass die Interessen der Minderheit gewahrt bleiben. Der neue Präsident Ghani und der Chef seiner Administration Abdullah haben vereinbart, die Macht so fair wie möglich zu teilen. Ab jetzt tragen beide gemeinsam die Verantwortung dafür, dass Afghanistan seine blutige Vergangenheit hinter sich lassen kann. Deutschland ist weiterhin bereit, Afghanistan zu unterstützen. Kein Thema hat die außenpolitische Debatte in Deutschland in den vergangenen Jahren so geprägt wie unser Frank-Walter Steinmeier (l.) ist viele Male nach Afghanistan gereist, um sich vor Ort über die Entwicklung zu informieren. So auch im Dezember 2012, als er in Begleitung des jetzigen DBwV-Vorsitzenden Oberstleutnant André Wüstner (r.) mit Generalleutnant Erich Pfeffer sprach. Engagement am Hindukusch. Es begann mit den Anschlägen des 11. September und der Petersberger Konferenz Ende Schwarze Löcher auf der Weltkarte, in denen der internationale Terrorismus ungestört rekrutieren, ausbilden und Anschläge planen kann, haben wir damals als Bedrohung auch für unsere eigene Sicherheit erkannt. Damals fürchteten wir, dass auch Deutschland Ziel terroristischer Angriffe werden könnte, die aus Afghanistan gesteuert wu rden. Dieses Jahr endet der Kampfeinsatz der Nato und ihrer Partner. Das ist nicht das Ende unseres Engagements, aber es ist eine Zäsur. Sie bietet die Gelegenheit, eine selbstkritische Bilanz zu ziehen. Für die Entwicklung Afghanistans haben wir einiges erreicht: Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen ist von damals 45 auf 60 Jahre gestiegen, die Sterblichkeitsrate von Muẗtern und Kindern dramatisch gesunken. Über Studenten sind an Hochschulen eingeschrieben. Es gibt asphaltierte Straßen, Strom, es gibt Handys und Autos. Und es gibt etwas, was nicht auf den ersten Blick sichtbar ist: eine Zivilgesellschaft, die sich eine beachtliche Zahl ziemlich unabhängiger Medien hält. Auf dem Pressefreiheitsindex der Organisation Reporter ohne Grenzen liegt Afghanistan heute vor seinen Nachbarstaaten Indien, Pakistan und Usbekistan. Diese Fortschritte sind echt, aber sie prägen leider nicht unser Bild des Afghanistan-Einsatzes. Dafür ist zu lange zu vieles eben auch nicht gelungen, bis heute: Die Drogenökonomie floriert noch immer. Korruption auf allen Ebenen behindert die Modernisierung von Wirtschaft und Staat. In vielen Provinzen herrschen mächtige Warlords, in Teilen des Landes regiert immer noch Gewalt. Wer sich eine schnellere Gleichberechtigung der Frauen erhofft hat, kann trotz mancher Fortschritte nicht zufrieden sein. Und ja, es gibt immer noch die radikalislamischen Taliban. Das ist enttäuschend. Aber ist es unsere Schuld? Wären alle diese Probleme binnen zwölf Jahren lösbar gewesen? Vieles spricht dafu r, dass es unser größter Fehler war, zu hohe Erwartungen zu wecken und dafür zu geringen Aufwand zu treiben. Wir wollten nicht nur die Sicherheitsbedrohung ausschalten, die von Afghanistan ausging, sondern das Land im Eiltempo in eine Zukunft nach unseren Vorstellungen führen. Zu wenig haben wir damals wahrhaben wollen, was in diesem Land nach dreißig Jahren Bürgerkrieg in kurzer Zeit machbar ist. So sind wir hinter manchen Versprechen weit zuru ckgeblieben. Wir sollten nicht unterschätzen, welche Konsequenzen diese Fehler in unseren Erwartungen bis heute haben. Aber auch in der Sache würden wir im Nachhinein vielleicht manches anders machen. Das lässt sich am Beispiel der Taliban zeigen. Auf der Petersberg-Konferenz wurden sie nicht daran beteiligt, eine Friedensordnung zu schaffen, weil sie damals erledigt schienen. Zu lange haben wir Außenminister Frank-Walter Steinmeier wohl die Taliban als politischen Faktor unterschätzt. Immerhin haben wir aus Fehlern gelernt und sie auch korrigiert. Mit dem Zehn-Punkte- Plan habe ich 2009 den Anstoß dafür gegeben, dass wir die Aufbau- und Entwicklungshilfe zusehends besser koordinieren konnten. Der Aufbau der Sicherheitskräfte wurde flächendeckend vorangetrieben. Dadurch haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass die Bundeswehr in diesem Jahr 3000 Soldaten abziehen kann. Wir müssen das Land nicht fluchtartig verlassen wie die Amerikaner 1975 Vietnam. Wir werden die afghanischen Sicherheitskräfte weiterhin unterstützen und bis 2016 jedes Jahr 430 Millionen Euro zivile Aufbauhilfe investieren. Was lernen wir daraus? Wir müssen uns entschiedener engagieren, wir dürfen nicht nur aufs Militärische schauen. Wir brauchen einen langen Atem. Aber wir brauchen auch Demut. Wir müssen akzeptieren, wie wenig sich manches von außen bewegen lässt. Dennoch: Der Blick auf die politische Weltkarte lässt mich davor warnen, unsere Mission voreilig als gescheitert abzuschreiben. In Libyen entschieden sich einige Staaten zu Militärschlägen, um einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern. Zu einem weiter gehenden Engagement war aber niemand bereit. Heute droht das Land im Bürgerkrieg zu zerfallen. In Syrien konnte sich die Völkergemeinschaft nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Dadurch entstand ein Vakuum, das der Terrorstaat IS zu füllen begonnen hat. Im Irak zeigt sich, wie leicht ein politisch gespaltener Mehrvölkerstaat ins Trudeln geraten kann. Auch hier stieß der IS in die Lücke, mit verheerenden Folgen für die gesamte Region. Damit verglichen können sich die Ergebnisse des Afghanistan-Einsatzes hinreichend sehen lassen. Wir haben ein Land von einer terroristischen Herrschaft befreit, wir haben es nicht im Chaos versinken lassen. Von Afghanistan geht keine terroristische Gefahr mehr für die Welt aus. Sicherheit und Entwicklung sind noch immer fragil, aber das Land ist ein anderes geworden. Jetzt, mit einer neuen Fuḧrung in Kabul, können wir an einer friedlichen Zukunft für Afghanistan arbeiten. Wir werden das weiter begleiten, und zwar als Freunde des afghanischen Volkes. n Foto: photothek Th. Imo/AA

23 22 Die Bundeswehr November 2014 Auslandseinsatz Afghanistan: ISAF endet, die Mission Resolute Support beginnt Der stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Hauptmann Andreas Steinmetz, hat als erster Vertreter das neu gegründete Train Advice and Assist Command-North in Masar-e Sharif besucht. Fotos: Lohmüller Bei Cassidian in Masar-e-Sharif konnte sich der Verbandsvize, Hauptmann Andreas Steinmetz (r.), auch ein umfassendes Bild von der Leistungsfähigkeit der Heron-Drohne verschaffen. Bei frühherbstlichem Wetter flog Hauptmann Andreas Steinmetz in Begleitung von Sebastian Lohmüller (Referatsleiter VR-5) zu einem Truppenbesuch nach Afghanistan. Nach etwa sechs Stunden erreichte der A 310 der Luftwaffe zunächst das Zwischenziel, den strategischen Lufttransportstützpunkt in Termez in Usbekistan. Außentemperatur: etwa 30 Grad. Schon auf dem Rollfeld wurde Hauptmann Steinmetz durch den Kommandeur, Oberstleutnant Oliver Frohmajer empfangen, der den Verbandsvize zeitnah in das Feldlager einwies. Leben in der Lage! Kurz nach der Ankunft wurde bekannt, dass die instabile Sicherheitslage in Afghanistan und die befürchteten Unruhen bei der Verkündung der Wahlergebnisse die Weiterreise nur nach Masare-Sharif, nicht aber nach Kabul zulassen würde. Der Verbandsvize nutzte die Zeit sogleich zu mehreren Gesprächen mit Soldaten während eines Rundgangs im Stützpunkt. Schnell wurde deutlich, dass die Truppe in Usbekistan schon jetzt mit der Ungewissheit um die Fortführung der Mission Resolute Support und dem vollständigen Abzug arbeiten muss. Dies ist nicht immer einfach, insbesondere, wenn dringend benötigte Ersatzteile für Fahrzeuge dann nicht gleich greifbar seien, so ein Soldat aus der Instandsetzung. Ein anderer ergänzte: Wenn der Soldat nicht weiß, welchen Auftrag er 2015 haben wird, weiß er auch nicht, was er melden soll. Die Ankunft in Masar-e-Sharif ließ noch eine Ahnung zu, unter welchen klimatischen Bedingungen die Soldaten in Afghanistan auch bei Sommertemperauren jenseits der 40 Grad ihren Dienst leisten. Der Hauptansprechpartner des DBwV, Stabsfeldwebel Bechlenberg und Fregattenkapitän Gallagher vom Joint Visitors Bureau (JVB) hatten bereits die durch die Reiseänderung frei gewordene Zeit genutzt und sinnvolle Alternativen geschaffen. Brigadegeneral Harald Gante als Kommandeur des TAAC North (Train Advice and Assist Command North) begrüßte den stellvertretenden Bundesvorsitzenden und sprach sogleich das Thema an, welches den Verbandvize für die verbleibende Zeit während des Truppenbesuchs beschäftigen sollte die Frage zwischen Redeployment (vollständiger) Abzug und einer Resolute Support Mission. Gante hatte das Kommando erst am 1. August von Brigadegeneral Bernd Schütt übernommen, dem noch das Regionalkommando Nord unterstand. Dieser Name wurde nicht übernommen, sondern die Mission unter dem neuen Namen Train Advice and Assist Command-North fortgesetzt. Dies deute zwar schon auf eine Resolute Support Mission hin, hierfür fehle es jedoch momentan an der Unterzeichnung des bilateralen Sicherheitsabkommens (BSA) mit den USA, so der General. Das Abkommen sichere den Status der strafrechtlichen Immunität für die Soldaten in Afghanistan und ist daher auch entscheidend für das weitere Engagement Deutschlands. Was niemand zu diesem Zeitpunkt wissen konnte: Der zukünftige Präsident Afghanistans heißt Ashraf Ghani und das BSA wurde schließlich am 30. September unterzeichnet. Es gibt allen Beteiligten die notwendige Planungs- und Rechtssicherheit. Mit dem neuen TAAC-Geschäft ab dem 1. August hat sich auch das Leben in Masar-e-Sharif geändert. Das Kontingent hat eine neue Form angenommen, sicherlich nicht ganz friktionsfrei, aber die etwa 1600 bis 1700 deutschen Kameraden leisten alle einen herausragenden Job, so der neue Kommandeur. Er habe seiner Zeit als Kommandeur feststellen können, dass in den letzten zehn Jah-

24 Auslandseinsatz Die Bundeswehr November Gespräche mit den eingesetzten Spießen dürfen nicht fehlen, wenn man sich ein vollständiges Bild von der Lage vor Ort machen möchte. Für den DBwV sind die Kompaniefeldwebel der feine Seismograph für die Stimmung in der Truppe. Mit Brigadegeneral Harald Gante (l.) sprach Hauptmann Andreas Steinmetz über die Zukunft des Einsatzes in Afghanistan. ren eine außerordentliche Aufwertung der ANSF erfolgt sei. Dies gehe auf die kontinuierliche Investition der Deutschen in Nordafghanistan zurück und sei höchst anerkennenswert. TAAC hätte jetzt das Prinzip Train the Trainer im Fokus, um möglichst viele Multiplikatoren in der afghanischen Armee aufzubauen. Deutschland wird zukünftig dabei als lead nation fungieren eine echte Herausforderung, insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Mandatsobergrenze auf 800 begrenzt ist. Dies hat auch zur Folge, dass die Quick Reaction Force (QRF) damit eine Internationalisierung bis auf Zugebene erfährt. Hauptmann Steinmetz sagte dazu: Das bedeutet übersetzt, dass Deutschland in der Speiche Masar-e- Sharif lead nation, aber ohne eigene QRF ist. Ob sich die gefundene Lösung bewährt, muss sich erst noch zeigen. Gegebenenfalls müsste die ursprüngliche Diskussion um eine Truppenstärke von X wieder aufgenommen werden, denn das X wurde bei der jetzigen Entscheidung möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt. Ein für den Luftwaffenmann Steinmetz besonderes Interesse war der Besuch bei Cassidian. Hier wurde der Verbandvize in die Vorteile der Heron-Drohne eingewiesen. So stelle diese die ideale Ergänzung zum Tornado dar, wenn zunächst eine schnelle Aufklärungsarbeit erforderlich sei, danach aber noch eine längerfristige Beobachtung im Rahmen einer Lageentwicklung notwendig werden würde. Hier beweise die Heron Ihre Stärke. Hiervon konnte sich der Verbandsvize auch selbst ein Bild im Steuerungszentrum der Heron machen. Erfahrene Kameraden steuerten dort gerade eine sich im Einsatz befindliche Heron-Drohne. Einziger Wermutstropfen für sie sei jedoch, dass es für die Tätigkeit der Payload-Operateure noch keine passende ATN gäbe, was dazu führe, dass dies nicht ausreichend bei der Beurteilung und weiteren Verwendung berücksichtigt werde, so die Soldaten. Während der Gespräche mit der Truppe im weiteren Verlauf des Tages wurde ferner deutlich, dass die praktizierte Lösung, sich die MedEvac mit den Dänen zu teilen, schwierig sein könnte. So sei die CH-53 weder zu Staublandungen in der Lage, noch würde aufgrund der Vorlaufzeit in der Nacht (1h NTM notice to move) die Golden Hour in der Rettungskette sichergestellt sein. Der Verbandvize versprach, dieses Thema auf jeden Fall mit nach Berlin zu nehmen. Sorgen im Feldlazarett Auch der Besuch des Feldlazaretts war eine Station auf der Reise des stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Hierbei stand der Rückbau des Feldlazaretts auf Role 2 (erste notfallchirurgische Versorgung) im Vordergrund. Der in den Augen der Sanitäter verfrühte Rückbau von sanitätsdienstlichen Kapazitäten bei gleichzeitiger Zusage der Mitübernahme von Aufgaben auch für andere Nationen bereite den Soldaten hier die größten Sorgen. So sei das Feldlazarett mit seiner Ausstattung bereits jetzt auf RSM mit 800 Soldaten ausgerichtet. Tatsächlich würden sich jedoch noch über 1200 deutsche Soldaten im Feldlager befinden. Mit der Übernahme von Verantwortung für befreundete Nationen würde man jedoch schnell bis zu 2000 Soldaten behandeln müssen. Der stellvertretende Bundesvorsitzende bewertete dies ebenfalls als Umstand, der zwar der Ungewissheit zwischen RSM und Redeployment geschuldet ist, gleichwohl aber nicht hinnehmbar sei, denn die Mittel sollten sich am Auftrag ausrichten und nicht andersherum. Brigadegeneral Volker Thomas wies den Verbandsvize in die so genannte Materialschleuse ein. Hier wird all jenes Material gereinigt und mitunter desinfiziert, das für den Rücktransport bestimmt ist. Steht der Wert zu dem Rücktransport in keinem Verhältnis, wird vor einer Vernichtung geprüft, inwieweit das Material in Form von Ersatzteilen innerhalb Afghanistans vor Ort verkauft werden kann. Hierzu finden Der Ehrenhain im Camp Marmal in Masar-e-Sharif. Hier wird jener Kameraden gedacht, die ihr Leben im Einsatz ließen. regelmäßige Auktionen statt, die bei afghanischen Geschäftsleuten sehr beliebt geworden sind. Mit dieser einfachen Methode konnten für die Bundeswehr schon Erlöse von mehr als zwei Millionen Euro erzielt werden, teilte der General mit. Eine gute und praktikable Lösung, befand der Verbandsvize. Ein besonderes Anliegen von Andreas Steinmetz war das persönliche Gespräch mit den Spießen, denn sie sind für den Verband stets der feine Seismograph für die Stimmungslage in der Truppe. So beklagten sich die Spieße über die Unsicherheit im Hinblick auf die Fortführung der Mission und wie sich RSM auf die persönliche Planung der Soldaten auswirken wird. Kritisch würde auch der fehlende Schutz eines Air Weapon Teams oder auch die Veränderung um die MedEvac-Situation sein. Der Vorteil des Truppenbesuchs lag auf der Hand: Dadurch, dass der Verbandsvize nicht als Mitglied einer Delegation wahrgenommen wurde, ergaben sich viele gute, zum Teil auch spontane Gespräche. Die aktuellen Anliegen und Probleme der Soldaten konnten beim Debriefing mit General Gante vertrauensvoll und offen angesprochen werden. Der Verbandsvize wird das Camp Marmal in Masar-e-Sharif zeitnah erneut besuchen. Er ist gespannt, welche Neuerungen sich bis dahin ergeben haben. Besonders gut Erinnerung blieb auch der Abflug vom Lufttransportstützpunkt in Termez. Hier winken alle Soldaten des Stützpunktes den Heimkehrern, die ihren Deutschlandflug antreten dürfen. Ein Geste, bei der die Soldaten die in der Bundeswehr erleben können, bemerkte hierzu der Verbandsvize, bevor er selbst den Heimflug nach Deutschland antrat. sl

25 Foto: dpa 24 Die Bundeswehr November 2014 War gestern noch die asymmetrische Bedrohungslage das Schreckensszenario schlechthin für die Bundeswehr im Auslandseinsatz, könnte dies von einem Ebola-Einsatz noch bei weitem übertroffen werden. Bisher hat sich die Bundeswehr im Auslandseinsatz, ob nun bewaffnet oder unbewaffnet, stets mit der Frage beschäftigen müssen, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen die Mission in Absprache mit dem jeweiligen Land durchzuführen ist. Ferner ging es um die Blickpunkt: Ebola Ebola Auslandseinsätze erreichen neue Qualität Soldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr nehmen Anfang Oktober in der Fachabteilung Tropenmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg an einem Training teil, das sie auf einen möglichen Einsatz im Kampf gegen Ebola vorbereiten soll. Frage unter welche Ägide, NATO oder UN, die Bundeswehr tätig wurde. Ein weiteres Feld waren die humanitären Hilfseinsätze der Bundeswehr. Das Horror-Szenario Ebola scheint all dies in den Schatten zu stellen. Auf die Bundeswehr und die Soldaten, die solche Einsätze planen, kommen Herausforderungen noch nie gekannten Ausmaßes zu. Die Absprache kann nicht mehr mit nur einem Land erfolgen, sondern muss sich auf alle Länder Westafrikas beziehen, in denen Ebola ausgebrochen ist und die Bundeswehr aktiv werden will. Hier geht es insbesondere um zwischenstaatliche Abkommen zwischen Deutschland und dem Land, in dem die Immunität der deutschen Soldaten vor strafrechtlicher Verfolgung sichergestellt wird. Fakt ist, dass an Ebola weitere Menschen sterben werden. Sollten deutsche Soldaten vor Ort Hilfe leisten, geht es nicht nur um den bestmöglichen gesundheitlichen Schutz der Soldaten, sondern auch um Fragen des Eigenschutzes während ihrer Tätigkeit, denn die ersten Nachrichten von aufgebrachten Menschen, die ihre erkrankten Verwandten befreien wollen, sind schon aufgetaucht. Der eingesetzte Soldat muss sich also sicher sein können, nicht von Dritten belangt werden zu können, wenn ein an Ebola erkrankter Patient stirbt oder er aus Gründen des Eigenschutzes tätig werden muss. Wie komplex die Materie ist, wird deutlich, wenn man sich die Rettungskette aus dem Ausland und die sich hieraus ergebenen Zuständigkeiten für die Bundeswehr vor Augen führt. Ausgehend von dem jeweiligen afrikanischen Land soll es eine Luftbrücke in den Senegal als strategischen Luftumschlagstützpunkt geben. Aber auch hier sind bilaterale Abkommen zwingend notwendig und die Fragen um eine eventuelle Quarantäne zu klären. In Deutschland angekommen, soll die Bundeswehr nach dem Infektionsschutzgesetz Seuchenschutzaspekte in eigener Zuständigkeit wahrnehmen. Dies allein umfasst die Betrachtung und Planung von drei unterschiedlichen Ländern. Sollte sich die Bundeswehr engagieren wollen, wird sie demnach nicht umhin kommen, sich mit Fragen des Schutzes vor dem Ebola-Virus, dem Eigenschutz und einer Vielzahl administrativer Folgefragen auseinanderzusetzen. Alles in allem ein humanitärer Einsatz mit asymmetrischer Bedrohungslage. sl Ebola-Hilfe der Bundeswehr soll Mitte November beginnen Berlin. Die Bundeswehr will Mitte November ihre Hilfsmission für die afrikanische Ebola-Region starten. Bis dahin werde die zugesagte Rettungskette für infizierte Soldaten und Helfer vollständig stehen, erklärte das Ministerium Anfang Oktober in Berlin. Ein Sprecher wies damit Vorwürfe zurück, die Truppe könne im Notfall Infizierte nicht selbst ausfliegen. Spiegel-Online hatte aus einem Bericht des Staatssekretärs Markus Grübel für den Bundestag zitiert, wonach die Truppe nicht über eigene Transportmittel verfügt. Stattdessen werde man Infizierte im Schwerpunkt direkt vor Ort behandeln lassen. Dazu erklärte das Ministerium, es sei immer gesagt worden, dass die Regierung bisher über keine eigenen Evakuierungskapazitäten verfügt. Diese Fähigkeit werde aber bis Mitte November mit Hochdruck aufgebaut. Die Bundeswehr habe zu Testzwecken erfolgreich die notwendigen Isolierzellen in einen zum fliegenden Krankenhaus umgebauten Airbus (MedEvac) eingebaut. Die Beschaffung von 20 solcher Zellen sei auf dem Weg. Weit vor dem geplanten Einsatz solle der fertig ausgerüstete Airbus zur Verfügung stehen. Für den Transport von schwer erkrankten und hochinfektiösen Patienten sehe die Planung ohnehin den Transport durch ein Spezialflugzeug mit fest eingebautem Ein MedEvac-Airbus der Luftwaffe auf der ILA in Schönefeld. Eine Maschine dieses Typs soll so umgebaut werden, dass Ebola-Infizierte ausgeflogen werden können. Behandlungsraum vor, betonte das Ministerium. Dieser Teil der Rettungskette werde aktuell durch einen amerikanischen zivilen Foto: dpa Dienstleister gewährleistet. Das Auswärtige Amt arbeite daran, ein vergleichbares eigenes System zu beschaffen. dpa

26 Ein unsichtbarer Feind ist auf dem Vormarsch Was ist Ebola? Woher kommt die Krankheit? Gegen den Gegner im neuen Einsatzgebiet der Bundeswehr helfen keine Splitterschutzwesten und auch keine geschützten Fahrzeuge. Mit bloßem Auge ist der Feind auch gar nicht erkennbar. Gegen das Ebola-Virus schützt nur der weiße oder gelbe Schutzanzug, den die Helfer tragen. Was verbirgt sich hinter dem heimtückischen Erreger? Benannt wurde das Virus Klein und heimtückisch: Das Ebola- Virus. nach dem Ebola-Fluss im Kongo. Dort hatten die Viren 1976 erstmals einen größeren Ausbruch der Krankheit verursacht. Die Krankheit endet in 30 bis 90 Prozent der Fälle für den Menschen tödlich. Ein spezielles Medikament gibt es nicht die Therapiemöglichkeiten beschränken sich auf die Linderung der Symptome, die zunächst denen einer Grippe ähneln. Begleitet wird die Infektion von hohem Fieber. Todesursache sind in der Regel starke innere und äußere Blutungen. Im Gegensatz zum Grippevirus wird das Ebola-Virus nicht über die Luft, sondern über Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch übertragen. Die aktuelle Epidemie ist vermutlich im vergangenen Winter in Guinea ausgebrochen. Bis März wurden in dem westafrikanischen Land 60 Tote gezählt. Die Krankheit erfasste danach auch Liberia, Sierra Leone, die Demokratische Republik Kongo, Nigeria und Senegal. Im Oktober infizierte sich eine Arzthelferin in einem Madrider Krankenhaus trotz aller Schutzmaßnahmen. Auch in den USA gab es bereits einen Todesfall. Ebola hat Afrika längst verlassen. yb Blickpunkt: Ebola Die Bundeswehr November Eine Welle der Solidarität, aber einige offene Fragen Mehrere Tausend Freiwillige wollen in Westafrika helfen es erwartet sie ein harter Einsatz Foto: dpa Am 22. September erließ Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einen Tagesbefehl an die Bundeswehr und der war außergewöhnlich. Es war ein Appell an die Angehörigen der Streitkräfte, sich freiwillig an einem Einsatz der Bundeswehr zur Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika zu beteiligen. Die Resonanz und die Welle der Solidarität war enorm: Schon nach wenigen Tagen hatten sich nach Angaben des BMVg mehr als 3000 Freiwillige gemeldet. Doch es ist ein Einsatz mit vielen Unbekannten. Was erwartet die Helfer, die demnächst voraussichtlich in Liberia gegen das heimtückische Ebola-Virus vorgehen sollen? Die Planungen sehen vor, gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz eine mobile Krankenstation mit rund 300 Betten aufzubauen. Dafür sucht die Bundesregierung medizinisches Fachpersonal, aber auch Logistiker und Techniker, die den Betrieb der Station gewährleisten sollen. In ihrem Tagesbefehl verspricht die Ministerin den Freiwilligen eine intensive Vorbereitung auf den Einsatz sowie auf den Umgang mit der Seuche. Im Notfall sollen infizierte Helfer schnell aus dem Krisengebiet geholt und fachgerecht in Deutschland behandelt werden. Medizinische Vorsorge, finanzieller Ausgleich, Absicherung und zeitliche Befristung sollen ebenfalls gewährleistet sein. Dennoch dürfte der Einsatz in Westafrika mit enormen körperlichen und seelischen Strapazen verbunden sein. Zudem müssen andere Fragen noch geklärt werden. Bei einer weiteren Ausbreitung der Seuche könnte es schnell zu einer instabilen Sicherheitslage kommen. In diesem Fall muss auch der Schutz der eingesetzten Helfer höchste Priorität haben. yb Foto: dpa In Liberia führen Helfer ein Mädchen, das Symptome einer möglichen Ebola-Infektion aufweist, zu einem Krankenwagen. Der Einsatzalltag der freiwilligen Helfer der Bundeswehr könnte ähnlich aussehen.

27 26 Die Bundeswehr November 2014 Ansprechpartner Ausland Für unsere Mitglieder! Dass Interessenverbände und Gewerkschaften sich in Deutschland um ihre Mitglieder kümmern, gehört zu ihren grundlegenden Aufgaben. Doch was passiert, wenn der Arbeitgeber seine Mitarbeiter ins Ausland schickt, in Kriegs- und Krisengebiete? Wer hilft In Deutschland kann sich jedes Verbandsmitglied jederzeit auf die Basisorganisation abstützen. Im Einsatzland gibt es diese Basisorganisation nicht. Ansprechpartner stellen den Kontakt des Mitgliedes zum Verband nach Deutschland sicher und müssen daher keine Fachleute in Verbandsfragen sein. Der Beauftragte für Ansprechpartner im Einsatz ist ihre zentrale Ansprechstelle in Deutschland, der die Anliegen aus den Einsätzen an die Fachleute der Basisorganisation des Verbandes weiterleitet. Von dort wird Service und Hilfe dann wieder über die Ansprechpartner an das Mitglied im Einsatz geleistet. den Frauen und Männern dann bei ihren Sorgen und Problemen, beantwortet ihre Fragen? Im Rahmen der Koalitionsfreiheit können sich die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr natürlich frei entscheiden, ob und welcher Berufsorganisation sie angehören. Sie sollten aber prüfen, in welchem Umfang sie von deren Seite mit Rat und Unterstützung rechnen können. Schnell stellt sich dabei heraus, dass, mit einer Ausnahme, ausschließlich daheim in Deutschland darauf Verlass ist. Nur der Deutsche Bundeswehr- Verband Es gibt nur eine Organisation, die den Bundeswehrangehörigen auch in den Einsatzgebieten vor Ort zur Seite steht: der Deutsche BundeswehrVerband. Um die Mitglieder fern der Heimat zu betreuen, wurde ein eigenes Netz zur Betreuung, Hilfe und Unterstützung geschaffen. Der Verband stellt damit, falls notwendig, weltweit sein Fürsorge- und Leistungsspek- trum zur Verfügung. Damit verfügt der DBwV über ein Alleinstellungsmerkmal, dass ihn deutlich von anderen Berufsverbänden abhebt. Während die Verbandsarbeit in Deutschland auf dem Engagement von en, Standortbeauftragten und Landesverbänden beruht, übernehmen dies in den Missionsgebieten Ansprechpartner (AP) des DBwV für den Auslandseinsatz. Diese freiwilligen Verbandsmitglieder erfüllen die Aufgabe ehrenamtlich und außerhalb zu ihren dienstlichen Obliegenheiten. Sie sind Vermittler zwischen dem Verbandsmitglied im Einsatz und der Basisorganisation in der Bundesrepublik. Vor ihrem Einsatz werden die Soldatinnen und Soldaten auf Tagungen mit der Tätigkeit für ihre Kameradinnen und Kameraden vertraut gemacht. Ziel des DBwV ist es, je 100 en Mandatsträger Geschäftsstellen Service

28 Ansprechpartner Ausland Die Bundeswehr November Hauptfeldwebel Sabine Radau wünscht sich, dass in Zukunft mehr Frauen diese Aufgabe übernehmen: Man kann ein Auto nicht von innen anschieben, gehen wir also raus und packen es an! Deswegen suche ich engagierte Kameradinnen, die bereit sind, sich im DBwV für Andere einzusetzen und die Verbandsarbeit in Bewegung halten. Gemeinsam stark! (Radau ist ab November 2014 bis voraus. März 2015 Ansprechpartnerin im Sanitätseinsatzverband ISAF/ RSM/ Afghanistan) Hauptmann Stephan Wüsthoff hat die Aufgabe als Ansprechpartner Spaß gemacht: Einmal Ansprechpartner immer Ansprechpartner, also gibt es auch keine ehemaligen Ansprechpartner, nur solche vor, im und nach dem Einsatz! (Wüsthoff war von März bis Juli 2014 Ansprechpartner im Sanitätseinsatzverband ISAF/ Afghanistan) Kontakt: Mobil: (+49) Soldaten und je Einsatzliegenschaft mindestens einen Ansprechpartner zu benennen. In Frage kommen Offiziere und Unteroffiziere, aber auch erfahrene Mannschaftsdienstgrade. Gute Vorbereitung Ansprechpartner werden immer gesucht, das ergibt sich schon aus den häufigen Kontingentwechseln. Wer an dieser Aufgabe interessiert ist, kann sich grundsätzlich für eine Einweisungstagung melden. Liegt die Einplanung für einen Auslandseinsatz bereits vor, dann sollte sich der Bewerber so schnell wie möglich melden, um für eine Einweisungstagung eingeplant zu werden. Es ist auch möglich, ohne eine Einsatzeinplanung an einer Schulung teilzunehmen, sofern Bewährte Ansprechpartner erhalten zum Dank einen Erinnerungsteller des Verbandes. Nach dem Einsatz: Oberstleutnant Stephan Müller wertet die Erfahrungen des Stabsfeldwebels Sven Meyer als Ansprechpartner der Einsatzkompanie KFOR in Novo Selo im Einzelgespräch aus. Wenige Tage nach der Rückkehr Meyers besuchte Müller die Soldaten in Novo Selo zusammen mit dem Bundesvorsitzenden des DBwV. das Interesse und die Bereitschaft bestehen, sich beim nächsten Einsatz als AP zu melden. Diese Interessenten werden also auf Vorrat für den Einsatz als AP vorbereitet. Die AP stehen im Einsatz allen Mitgliedern, unabhängig davon ob aktiver Soldat, Zivilangehöriger oder Reservist, mit Rat und Tat zur Verfügung. Wer ein Anliegen hat, der ist bei ihnen bestens aufgehoben. Sie sorgen bei Rechtsangelegenheiten für die richtigen Kontakte, kümmern sich um Fürsorge und Betreuung. Idealerweise sind Ansprechpartner deshalb kommunikative Menschen, die zuhören können und gerne organisieren. Sie werden vom DBwV offiziell bestellt und erhalten eine entsprechende Urkunde zur Vorlage bei ihren Vorgesetzten. Die Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Berufsorganisationen und Einheitsführern, Kommandeuren und Dienststellenleitern ist durch einen Erlass geregelt. Deren verantwortungsvolle Arbeit kann vor allem in Fürsorge- und Betreuungsangelegenheiten sinnvoll unterstützt werden. Freiwillige gesucht Vorkenntnisse sind für die Wahrnehmung der Aufgabe nicht notwendig. Für ihren Einsatz bekommen die AP eine kleine Materialausstattung. Vor und während des Einsatzes erhalten sie umfassende Informationen über die Verbandsarbeit zur Weitergabe an die Mitglieder. Bei den Tagungen bietet sich für die neuen Ansprechpartner Gelegenheit, von den Erfahrungen Ehemaliger zu profitieren. Die Treffen dienen auch dazu, nachzusteuern um Einweisungen und Ausstattung geänderten Erfordernissen anzupassen. Auf den gemeinsamen Schulungen wird darüber hinaus das Netzwerk der Ansprechpartner erläutert, das diese im Einsatz brauchen, um sich bestmöglich für die Mitglieder des Deutschen BundeswehrVerbandes einzusetzen. An dieser Aufgabe interessierte Mitglieder wenden sich an den Beauftragten für die Auslandseinsätze, Oberstleutnant Stephan Müller. Oberstleutnant Müller: Ich freue mich auch über ihre kurzfristige Meldung zur Tagung für Ansprechpartner, die am 26./27. November in Damp stattfindet. Die erste Tagung im nächsten Jahr wird durch den LV Süddeutschland am 4. und 5. Februar 2015 durchgeführt. n DBwV Dein EinsatzVerband

29 28 Die Bundeswehr November 2014 Auslandseinsatz/Familienbetreuung Ausbildung bei der Bundeswehr Kurdischer Kämpfer an der Gulaschkanone Die Bundeswehr unterstützt kurdische Peschmerga-Soldaten im Kampf gegen den IS, neben Waffen wurden 25 Feldküchen geliefert. In Bremen lernt Kämpfer Chakdar, wie man mit der Gulaschkanone Fladenbrot backt und Birijani kocht. Bremen. Chakdar, Soldat bei den kurdischen Peschmerga, lernt mit der Taktischen Feldküche 250 zu kochen eher bekannt als Gulaschkanone. Eine Woche lang unterrichten Bundeswehrsoldaten der Lucius- D.-Clay-Kaserne bei Bremen die kurdischen Kämpfer. Auch das gilt als Teil des Krieges gegen den Islamischen Staat (IS). Sein Erlebnisbericht: Vor einer Woche noch habe ich gegen IS-Terroristen gekämpft. Ich war einen Monat lang an der Front bei Mossul stationiert. Viele Kameraden sind gefallen. Wir Peschmerga müssen aufrüsten. Die Bundeswehr liefert uns nicht nur G3-Sturmgewehre und Panzerfäuste, sondern auch Feldtragen, Schutzwesten und 25 Feldküchen. Die brauchen wir dringend. Die Taktische Feldküche 250 besser bekannt als Gulaschkanone. Mit der bewährten deutschen Technik werden jetzt auch kurdische Gerichte zubereitet: Die Peschmerga erhalten 25 Feldküchen. Das Kriegsgebiet ist sehr gebirgig, dort fällt die Versorgung der Soldaten oft schwer. Ich habe selbst stundenlang auf Essen warten müssen. Nun können wir direkt hinter der Front kochen, pro Küche bis zu 600 Mahlzeiten. Für mich ist die Küche ebenso wichtig wie eine Waffe. Soldaten können nicht kämpfen, wenn sie Foto: dpa Hunger haben. Hier in der Kaserne lernen wir, Fladenbrot in der Backmuffe zu backen. Es ist ungewohnt, normalerweise backen wir auf heißem Stein. Im Kessel haben wir Birijani gekocht, Reis mit Fleisch und Gemüse. Wir bereiten nur kurdische Gerichte zu, das ist den Ausbildern der Bundeswehr wichtig. Ich bin kein gelernter Koch. Aber viele unserer Feldköche können nicht lesen und schreiben, deswegen wurde ich nach Deutschland geschickt. Bevor der IS uns angegriffen hat, habe ich in der Verwaltung meiner Einheit gearbeitet. Dann musste ich an die Front. Mein Spitzname in meinem Bataillon lautet Chakdar, der Bewaffnete. Ich fürchte mich nicht vor dem Krieg oder den IS-Terroristen. Trotzdem wollen meine Offiziere nicht, dass ich meinen richtigen Namen nenne oder mein Gesicht fotografieren lasse. Sie haben Angst, dass Angehörige verfolgt werden. Am Dienstag geht es zurück in den Krieg. Ich habe dann in sieben Tagen gelernt, die Feldküche richtig zu bedienen, sie in 20 Minuten abzubauen, die Plane richtig zu falten. Das werde ich an der Front Feldköchen beibringen. Ich telefoniere täglich mit meiner Frau, wir sind frisch verheiratet. Nur gestern haben wir nicht geredet, ich war zu erschöpft vom vielen Lernen. Heute war sie deswegen ziemlich sauer. Aufgezeichnet von Christopher Piltz für Spiegel Online Kontingentwechsel im KFOR-Einsatz Oberst Siegfried Zeyer (M.) mit den neuen Ansprechpartnern in Prizren: Hauptmann Torsten Patzak, Oberbootsmann Kai Elfers, Oberstabsfeldwebel Dirk Pfeiffer und Stabsfeldwebel Franz-Heinrich Willems (v.l.). Nachdem der Kontingentwechsel auf das 39. Einsatzkontingent KFOR vollzogen wurde, hat sich auch das neue Team der Ansprechpartner (AP) des DBwV im KFOR-Einsatz zusammengefunden. Insgesamt stehen aktuell neben den vier APs in Prizren zwei APs in Pristina sowie ein AP in Novo Selo zur Verfügung. Somit ist auch im 39. Kontingent für alle Standorte im Kosovo, in denen deutsche Soldaten stationiert sind, die Mitgliederbetreuung gesichert. In Prizren fand sich auch gleich die Gelegenheit, sich bei dem neuen Kommandeur, Oberst Siegfried Zeyer, vorzustellen. Der Kontingentführer sagte den APs seine Unterstützung in der Zusammenarbeit mit dem DBwV im Einsatz zu. Dem 39. DEU EinsKtgt KFOR steht jetzt vier Monate ein hoffentlich erfolgreicher Einsatz bevor. n Angehörige von Einsatzsoldaten informierten sich über die vielfältigen Hilfsangebote der Familienbetreuungsorganisation Sigmaringen. Wieder einmal hat das Familienbetreuungszentrum (FBZ ) Sigmaringen unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Harald Lott eine Informationsveranstaltung für die Angehörigen unserer Einsatzsoldaten organisiert. Unter Mithilfe seiner Teamangehörigen, Stabsfeldwebel Thomas Räffle, Obergefreiter Steve Buchholz, Anita Geurds und Ingrid Muntowitz, verbrachten mehr als 50 Angehörige einen schönen, aber auch informativen Tag in der Graf- Stauffenberg-Kaserne. Oberstabsfeldwebel Lott stellte die Familienbetreuungsorganisation vor. Die Angehörigen zeigten sich erstaunt über das perfekt funktionierende Informations- und Hilfsnetz innerhalb der Bundeswehr. Die Tatsache, rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche das FBZ erreichen zu können, vertrieb so manche Sorgen um das Wohl unserer Soldaten im Einsatz. Nun ging es in die Truppenküche. Auch hier waren unsere Angehörige begeistert von der ausgezeichneten Speisenzubereitung unserer Starköche. Der Nachmittag stand im Zeichen von Fachvorträgen des sozialen Netzwerkes innerhalb der Familienbetreuung. Aufgaben und Die Angehörigen der Einsatzsoldaten zeigten sch beeindruckt von der Arbeit der Familienbetreuung. Zuständigkeiten des Sozialdienstes, Betreuung im Einsatz durch den Deutschen Bundeswehr- Verband und die mannigfaltigen Hilfs- und Ferienangebote des Bundeswehrsozialwerkes, vorgetragen durch eigens angereiste Referenten, rundeten den informativen Teil ab. Bei schönstem Sonnenschein wurde die Kaffee- und Kuchentafel eröffnet. Sofort ergaben sich unzählige Gespräche mit den Angehörigen des FBZ, aber auch untereinander. Zum Schluss verabschiedeten Oberstabsfeldwebel Lott und sein Team die Angehörigen, wünschten eine gute Heimreise und ein baldiges Wiedersehen bei einer der nächsten Veranstaltungen. In diesem Jahr sind noch eine Schlossbesichtigung in Sigmaringen, ein Museumsbesuch und der schon traditionelle Besuch des Ravensburger Weihnachtsmarktes geplant. n

30 Ansprechpartner Auslandseinsatz Die Bundeswehr November Ansprechpartner der Auslandskontingente 2014 in Verantwortung des Landesverbandes Nord Der Landesverband Nord hat noch bis Anfang Februar 2015 die Verantwortung für die Betreuung der Einsatzverbände und die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Einsatz. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des DBwV im Auslandseinsatz werden betreut durch Oberstleutnant Stephan Müller Zu Ansprechpartnerinnen/ Ansprechpartnern, an die sich alle Soldatinnen und Soldaten vor Ort wenden können, wurden bestellt Ansprechpartner DBwV im Auslandseinsatz: Stand: Einsatz Einsatzort Einsatzeinheit DstGrd/Name Einsatz ab ISAF Masar e Sharif Stab TAACN StFw Michael Seidel ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd FP Kp HptFw Stefan Gattermann ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd Stab OStFw Hans-Joachim Stein ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd QRF Kp StFw Andreas Kaitschik ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd QRF Kp OStFw Guido Effner ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd FP Kp Maj Stephan Meister ISAF Masar e Sharif EinsUstgVbd FP Kp HptFw Christian Hatrath ISAF Masar e Sharif TAACN/ PECC OStFw Horst Weggel ISAF Masar e Sharif LogUBtl MES Hptm Alexander Kittner ISAF Masar e Sharif EinsWVSt StFw Wilfried Bechlenberg Hauptansprechpartner ISAF ISAF Kabul Dt Botschaft KBL Oberstlt Wolfgang Bauerschmidt ISAF Kabul GAFTAG OStFw Alexander Hammer ISAF Kabul DEU StQ StFw Jens Bergmann ISAF Termez StratLTStp Hptm Peter Philipp ISAF Termez StratLTStp HptFw Ulf Born KFOR Prizren Stab DEU EinsKtgt OBtsm Kai Elfers KFOR Prizren Stab DEU EinsKtgt Hptm Torsten Patzak Hauptansprechpartner KFOR KFOR Prizren MilPfr-Helfer StFw Franz-Heinrich Willems KFOR Prizren SanEinsKp OStFw Dirk Pfeiffer KFOR Novo Selo EinsKp KFOR HptFw Pascal Potenza KFOR Pristina DtA HQ KFOR StFw Roland Thielen KFOR Pristina DtA HQ KFOR Hptm Jan-Daniel Cleven UNIFIL NAQOURA VerbUstgKdo KKpt Bert Petzold UNMISS Südsudan FHQ Juba OStFw Christian Avendano UNAMID Sudan/Darfur FHQ El Fasher KptLt Mike Wiechert ATALANTA Djibouti EUNAVFOR OMaat Melanie Kuhnert ATALANTA Djibouti EUNAVFOR HptBtsm André Gerken ATALANTA Djibouti EUNAVFOR OStBtsm Bodo EUTM MALI Koulikoro DEUEinsKtgt StFw Jörg-Joachim Siewert EUTM MALI Koulikoro DEUEinsKtgt/NSE Oberstlt Michael Zoller EUTM MALI Koulikoro DEUEinsKtgt OStFw Stefan Hoffmann AFTUR Kahramanmaras FlaRakGrp OStFw Timo Lemsky MatRückführung Trabzon LogUgPkt StFw Marc Seele Ihre zentrale -Adresse: Einsatzbetreuung@dbwv.de Auf Bundes- und Landesebene stehen für die Betreuung der Kameraden im Einsatz bereit Beauftragter für Ansprechpartner DBwV im Auslandseinsatz: Oberstleutnant Stephan Müller Landesbeauftragte für Auslandseinsätze: LV Nord: LV West: Oberstleutnant Stephan Müller Oberstabsfeldwebel a.d. Rudolf Schmelzer (Rudolf.Schmelzer@dbwv.de), stellvertretender Landesvorsitzender West LV Ost: Oberstabsfeldwebel a.d. Thomas Bielenberg (Thomas.Bielenberg@dbwv.de), stellvertretender Landesvorsitzender Ost LV Süddeutschland: Oberstleutnant Josef Rauch (Josef.Rauch@dbwv.de), stellvertretender Landesvorsitzender Süddeutschland Oberstleutnant Stephan Müller Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden, die ständigen Kontingentwechsel, aber auch mögliche neue Einsatzaufträge für die Bundeswehr machen es immer wieder aufs Neue notwendig, dass Kameradinnen und Kameraden als Ansprechpartner gewonnen werden müssen. In aller Munde sind dabei zur Zeit u.a. die möglichen neuen Einsätze in der Ukraine oder auch in Afrika (zur Bekämpfung von Ebola). Wer sich dafür bereits in der Einsatz-Vorbereitung befindet und Verbandsmitglied ist, der sollte darüber nachdenken, sich möglicherweis auch als Ansprechpartner für den DBwV zur Verfügung zu stellen. Sofern terminlich möglich, findet eine Einweisung dafür im Rahmen einer Tagung statt, kann aber auch individuell erfolgen. Tagungen zur Vorbereitung von Ansprechpartnern im Einsatz (Dauer zwei Tage) finden pro Quartal einmal statt. Für diese Tagungen wird Sonderurlaub nach SUV regelmäßig gewährt. Die letzte Tagung in 2014 findet am 26./27. November statt. Ich freue mich auch über kurzfristige Teilnehmermeldungen. Der erste Tagungstermin in 2015 ist für den 4./5. Februar 2015 festgelegt. Diese Tagung wird voraussichtlich in Berlin stattfinden. Ich freue mich, von Ihnen zu hören unter: stephan.mueller@dbwv.de oder (+49) Mit kameradschaftlichem Gruß,

31 30 Die Bundeswehr November 2014 Imagekampagne Einsatzorientierung Die Zeiten werden härter. Umso wichtiger ist die Unterstützung durch den DBwV. Luftfahrzeugladungsmeister Andreas T. war mit der Transall schon in Afghanistan und in Afrika im Einsatz. Angesichts der Gefahren gibt ihm die Rückendeckung durch den Deutschen BundeswehrVerband Sicherheit. Das Tätigkeitsfeld von Hauptfeldwebel Andreas T. könnte verantwortungsvoller und abwechslungsreicher kaum sein: Auf der Transall C-160 beaufsichtigt er das Be- und Entladen, errechnet die einzelnen Lastenschwerpunkte und die maximal möglichen Zuladungsgewichte. Er ist verantwortlich für die richtige Verzurrung der Fracht die schon mal aus Fahrzeugen, LKW, Hubschrauberzellen oder Gefahrgütern bestehen kann und für das Droppen von Personal und Material im Flug über die Rampe oder die Tür. Darüber hinaus betreut Hauptfeldwebel T. die Passagiere und agiert bei MedEvac-Einsätzen als Bindeglied zwischen dem Medical- Flight-Director und der Vordercrew. Bei solchen Einsätzen können bis zu drei Schwerstverletzte auf Intensiv - einheiten und neun Verwundete auf normalen Tragen transportiert werden. Dann gehören zu den Aufgaben des Ladungsmeisters auch Absprachen über Steig- und Sinkraten, über die Erhöhung des Kabinendrucks bei Verblutungsgefahr oder über das Verbot von Ausweichmanövern wäh - rend Operationen an den Patienten. Kurz: Der Luftfahrzeugladungsmeis - terist im fliegerischen Dienst für alles verantwortlich, was im Laderaum der Transall C-160 stattfindet. Nach seinem freiwilligen Wehrdienst beim Radarführungsdienst in Eckernförde hatte Andreas T. bei einem Bundeswehrpraktikum in Hohn die Gelegenheit, auf einer Transall mitzufliegen. Dort erlebte ich dann, wie der Ladungsmeister den gesamten Bereich hinter dem Cockpit verantwortete. Ich war beeindruckt von der hohen Eigenverantwortung, aber ebenso von der engen Verbundenheit der gesamten Crew, in der sich jeder auf den anderen verlassen muss. Das wurde mein Traumjob und ich arbeitete acht Jahre daran, selbst Ladungsmeister zu werden. Im Februar 2014 kam der Hauptfeldwebel von seinem elften ISAF- Einsatz zurück. Mit der Afghanistan- Mission verbindet er insbesondere die MedEvac-Flüge vor Ort. Meist waren es afghanische Zivilisten, darunter viele Kinder, die nach Anschlägen oder Verkehrsunfällen in das deutsche Krankenhaus in Masar-e- Sharif transportiert wurden: Man weiß, dass man das zum Wohle des Patienten macht, und hofft, dass alles gut geht. Oberste Priorität hat dabei immer, dass alles zügig und fehlerfrei abläuft. Doch auch der Transport verletzter und traumatisierter Soldaten gehörte dazu, ebenso wie die Überführung gefallener Kameraden. Die Einsätze ISAF und MINUS- MA unterscheiden sich nach Andreas T. s Auffassung deutlich. Im Herbst letzten Jahres war er in Mali eingesetzt. Dort erlebte der Hauptfeldwebel nach einer Anschlagswarnung die Notfallevakuierung sämtlicher deutscher Soldaten von Bamako in Mali Die Zeiten werden härter. Umso wichtiger ist die Unterstützung durch den DBwV! nach Dakar im Senegal mit. Während er sich in Afghanistan im Flugplatzbereich und im Camp Marmal noch relativ sicher fühlte, sah sich T. in Mali mit der täglichen Gewalt und Armut des Einsatzlandes konfrontiert. Die Bedrohungssituation ist in Afrika viel höher, auch wenn das die gezahlten Tagessätze des Einsatzführungskommandos nicht widerspiegeln. Dort gibt es kein großes Lager, geflogen wird von freien Plätzen mit einer Startbahn und wenig Schutz, so der Ladungsmeister. Zwar waren schwer bewaffnete lokale Sicherheitskräfte zum Schutz des Flugplatzes abgestellt worden, doch seien während seiner Einsatzzeit mehr als 100 einheimische Soldaten desertiert. Auch die Gefahr der Bestechung lokaler Sicherheitskräfte durch radikale Gruppen war allgegenwärtig, so T. Auslandseinsätze gehören für den Hauptfeldwebel zum Soldatsein: In den Einsatz zu gehen, ist eine wichtige Erfahrung. Erst im Einsatzszenario kann das Gelernte umgesetzt werden. Außerdem herrscht dort eine ganz besondere. Als belastend empfand er die Zeiten seiner Abwesenheit nur dann, wenn es zu Hause Probleme gab. So beispielsweise vor fünf Jahren, als sein Sohn schwer erkrankte und seine Frau mit der Situation allein war. Bei der Bundeswehr kannte sie niemanden als Ansprechpartner. Andreas T. ist seit 2002 Mitglied im Deutschen BundeswehrVerband. Die Zeiten werden härter. Es gilt, Quoten zu erfüllen, Positionen zu besetzen, mit neuen Strukturen und Aufgaben klarzukommen. Der Staffelchef oder andere direkte Vorgesetzte können den einzelnen Soldaten dabei nicht immer voll schützen. Umso wichtiger ist deshalb die Unterstützung durch den DBwV. Er selbst benötigte die Unterstützung des Verbandes bisher nur einmal. Eine Rechtsberatung half damals, den Gang vor Gericht zu verhindern. Andreas T. s weiterer Weg in der Bundeswehr wird voraussichtlich mit einer Versetzung nach Wuns - torf/niedersachsen verbunden sein. Im Jahr 2000 hatte die Weizsäcker- Kommission zur zukünftigen Struktur der Bundeswehr den Fliegerhorst Hohn als Standort des Transall- Nachfolgers A400M ausgewiesen. Mit dieser Perspektive hatte sich der Hauptfeldwebel mit seiner Familie in der Nähe des schleswig-holsteinischen Standortes niedergelassen. Die Entscheidung des Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 2011, den A400M stattdessen in Wunstorf zu stationieren, machte seine private Zukunftsplanung zunichte. Nur auf dem Transall-Nachfolger hat er als technischer Ladungsmeister Gelegenheit, auch weiterhin im fliegerischen Dienst tätig sein zu können. Auf dem zivilen Arbeitsmarkt gibt es ein solches Aufgabenspektrum nicht. Also ist der Versetzungsantrag ge - stellt. Aber zur Zeit gibt es noch keine feste Zusage für eine Folgeverwendung in Wunstorf und auch keinen Zeitplan, wann mit der Ausbildung auf dem A400M begonnen wird. Mit seinem Einsatz im fliegerischen Dienst hat Hauptfeldwebel T. seinen Traum verwirklicht. Ein großer Wunsch allerdings ist noch offen: einmal das sogenannte Afrika- Dropping live im Einsatzszenario fliegen zu dürfen: Dabei werden mit Reis oder Getreide gefüllte Säcke aus der nur wenige Meter über dem Boden fliegenden Transall abgeworfen, bis zu acht Tonnen pro Ladung. Dieses Manöver kann nur die Transall fliegen und es sollte doch endlich wieder für humanitäre Hilfseinsätze in Krisengebieten genutzt werden. ch DBwV Dein EinsatzVerband Bastian Koob DBwV Dein EinsatzVerband

32 1. Preis Fotowettbewerb: Ingo Prieß Einen Sonderpreis vergeben wir für die Slideshow von Georg Panzer. Er nimmt den Betrachter mit auf eine faszinierende Reise mit in den Süd-Sudan, wo er als Militärbeobachter eingesetzt war. Dafür gibt es von uns einen Gutschein für den Kletterwald für eine Gruppe von 5 Personen. Preise in der Kategorie Video können wir nicht vergeben: Wir hatten keine entsprechenden Einsendungen. Allen Gewinnern gehen Ihre Preise in den nächsten Wochen zu. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch! jm Bilder, so vielseitig wie die Einsätze Berlin. Einmal die Einsätze mit den Augen derer sehen, die dort sind. Die raus gehen, die nicht nur dabei sind, sondern mitten drin. Es waren die Bilder der Einsatzsoldaten, die wir sehen wollten, die wir würdigen wollten. Wir waren gespannt, und wir wurden nicht enttäuscht. Hier sind sie: Die Sieger unseres großen Foto-Wettbewerbs! Eine hölzerne Munitionskiste im Vordergrund, dahinter, unscharf, Sol daten mit ihrem Dingo: Dieses stimmungsvolle Schwarzweiß-Foto aus Afghanistan gefiel der Jury am besten. Platz eins für Ingo Prieß. Er gewinnt ein exklusives Trikot des FC Bayern München mit Autogrammen aller Spieler. Platz zwei für ein atemberaubendes Landschaftsfoto. Igor Gerk hielt nutzte die Pause während einer Patrouille für diese fast schon unwirklich scheinende Aufnahme. Sein Preis: Ein Gutschein für den Kletterwald für eine Gruppe von 5 Personen. Die menschliche Seite des Einsatzes zeigt das Foto von Nikolas Kleffel. Neugierig und unbekümmert schaut das kleine afrikanische Mädchen die deutschen Soldaten an. Ob die Soldaten in diesem Moment besonders gespürt haben, warum und für wen sie dort waren? Dieses anrührende Bild kommt auf Platz drei. Dafür gibt s ein Ladegerät A- Solar Power Bank Zweiter Preis Fotowettbewerb: Igor Gerk Dritter Preis Fotowettbewerb: Nikolas Kleffel Sonderpreis Slideshow: Georg Panzer

33 32 Die Bundeswehr November 2014 Bildungswerk Dürfen einen Völkermord nicht zulassen Fotos: Bombeke Aktuelle Krisen bestimmten die Diskussionen bei den 10. Petersberger Gesprächen Der Saal ist wie immer gut gefüllt: Die Petersberger Gespräche haben eine gute Tradition und locken immer das Who is Who der deutschen Sicherheitspolitik. Drei Krisen beschäftigen derzeit Sicherheitspolitiker in aller Welt - drei Krisen, mit denen noch vor einem Jahr niemand gerechnet hätte. Ost-Ukraine, Islamischer Staat und Ebola bestimmten denn auch die Diskussionen bei den 10. Petersberger Gesprächen zur Sicherheit. Gleich zu Beginn der Veranstaltung, zu der traditionell die Karl- Theodor-Molinari-Stiftung (KTMS) und sozialdemokratische Sicherheitspolitiker einladen, fand der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich deutliche Worte zur aktuellen Krise im türkisch-syrischen Grenzgebiet: Wir dürfen es nicht zulassen, dass im Laufe der kommenden Tage ein Völkermord in Kobane geschieht. Mit Blick auf die Tatenlosigkeit der türkischen Streitkräfte richtete der Parlamentarier seine Worte bewusst an die Adresse eines großen benachbarten Landes. Hellmich äußerte Verständnis für die Sorgen in Polen und in den baltischen Staaten angesichts des Konflikts im Osten der Ukraine. Ohne wenn und aber würden die NATO-Partner ihren Bündnispflichten nach Paragraph 5 nachkommen, versicherte der Sicherheitspolitiker. Zudem warnte Hellmich vor den Gefahren der Ebola-Pandemie, die vor Grenzen nicht halt mache. Anschließend richtete Oberstleutnant André Wüstner ein Grußwort an die zahlreichen Anwesenden in der Rotunde des Steigenberger Hotels Petersberg. Mit Blick auf die besondere Dynamik der aktuellen Krisen und Konflikte brauche es gute Diplomatie, Entwicklungshilfe, aber auch funktionierende Streitkräfte, sagte der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes. Die Mitwirkung aller Beteiligten sei notwendig: Es braucht eine Bundeskanzlerin, die Sicherheitspolitik aktiv gestaltet, sagte Wüstner. Auch auf die Ausrüstungsdebatte ging der Verbandschef ein. Durch die Berichterstattung der Medien sei viel Image- Schaden entstanden. Dem DBwV ginge es nicht darum, den schwarzen Peter hin und her zu schieben, sondern darum, auf spürbare Verbesserungen hinzuwirken. Über die aktuellen Herausforderungen für die europäische Sicherheitsarchitektur sprach Stephan Steinlein, Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Der Konflikt um den Donbass sei eine Zäsur im Verhältnis der Europäischen Union zu Russland. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg seien in Europa Grenzen wieder gewaltsam verschoben worden. Jetzt müsse man ent- Oberstleutnant André Wüstner rief die Kanzlerin zu einer aktiv gestalteten Sicherheitspolitik auf. schlossen an einer politischen Lösung arbeiten. Moskau müsse von einer Abkehr vom rückwärtsgerichteten Denken überzeugt werden. Steinlein warnte vor weiteren Konsequenzen des Konflikts: Wenn Russland und der Westen in der Frage der Ukraine zerstritten bleiben, droht eine gegenseitige Blockade auch in anderen Fragen im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Eine neue Eskalationsspirale mit Russland müsse unbedingt vermieden werden. In Bezug auf den Vormarsch des IS im Irak und in Syrien sagte der Staatssekretär, dass dieser Konflikt sich nicht ohne Einbeziehung auch der schwierigen Partner, etwa des Irans, lösen lasse. Spannend wurde es in der ersten Diskussionsrunde, zu der neben Generalleutnant Heinrich Brauß, beigeordneter Generalsekretär der NATO für Verteidigungspolitik und Planung, der polnische Botschafter Dr. Jerzy Józef Margánski und Kirill M. Logvinov, Botschaftsrat der Botschaft der Russischen Föderation, gehörten. Margánski sieht nach der Annexion der Krim und der Aggression in der Ost-Ukraine das Vertrauen in Europa zerstört, betonte aber die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Russland zur Lösung dieser und

34 Bildungswerk Die Bundeswehr November Volker Wieker Hellmut Königshaus Stephan Steinlein Hans-Peter Bartels Józef Margánski Wolfgang Hellmich Horst-Heinrich Brauß Kirill M. Logvinov anderer Krisen. Die NATO müsse sich wieder verstärkt auf Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit konzentrieren. Für Logvinov ist die außenpolitische Debatte zurzeit stark von Emotionen geprägt. Die Krise in der Ukraine bringe Mängel in der Europäischen Sicherheitsarchitektur offen zutage. Der Botschaftsrat rief dazu auf, durch Gespräche das zerstörte Vertrauen wiederherzustellen. Mangelndes Vertrauen der NATO in die russische Führung beklagte auch Generalleutnant Brauß. Die Annexion der Krim sei ein strategischer Schock gewesen. Nach dem Ende des Kampfeinsatzes in Afghanistan schwenkt das Pendel von Krisenmanagement außerhalb des Bündnisgebiets wieder auf Bündnisverteidigung. Das wird viel Geld kosten, sagte Brauß. Gespannt waren die Zuhörer auf den Vortrag des Generalinspekteurs. Vieles sei unerfreulich, sagte General Volker Wieker bezüglich der Debatte um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Aber: Wir sind in der Lage, aktuelle Einsatzverpflichtungen zu erfüllen, wir sind in der Lage, langfristige Einsätze zu bewältigen und wir sind in der Lage, kurzfristig auf Krisen reagieren zu können. Am auffälligsten seien die Defizite bei den Luftfahrzeugen. Wieker erwähnte die Transall, die durch die verzögerte Auslieferung des A400M viel länger eingesetzt werde müsse als ursprünglich geplant. Es ist zu viel und zu lang auf die lange Bank geschoben worden, sagte Dr. Hans-Peter Bartels zum Zustand der Bundeswehr-Ausrüstung. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses nannte in der zweiten Diskussionsrunde ein markantes Beispiel für die langen Entwicklungszeiten der Industrie. So sei die Vereinbarung zur Entwicklung des Kampfhubschraubers Tiger bereits 1974 zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet worden. 40 Jahre später kann man immer noch keine Waffen drunter hängen, sagte Bartels. Der Wehrbeauftragte, Hellmut Königshaus, nahm die Industrie hingegen etwas in Schutz. So könne man nicht verlangen, dass die Rüstungskonzerne Produktionslinien für Ersatzteile bereithalten, von denen man nicht wisse, ob sie jemals von den Streitkräften abgerufen werden. An diesen Abläufen müsse man arbeiten, sagte Königshaus, der auch vor einer Überbelastung des Personals warnte: Das Material geht kaputt. Der Soldat geht aber ebenfalls kaputt, auch wenn er das nicht sofort merkt. Den in gewohnt souveräner Manier durch Oberst a.d. Hans-Joachim Schaprian moderierten Diskussionsrunden folgten viele Nachfragen aus dem Publikum Beleg für die gute Auswahl sowohl der Vortragenden als auch der Themen, die den richtigen Nerv trafen. yb Anzeige WIRTSCHAFT TECHNIK MANAGEMENT Jetzt 4 Wochen kostenlos testen! Bachelor und Master neben dem Beruf? Bei AKAD im Fernstudium! Betriebswirtschaftslehre Dienstleistungsmanagement Elektro- und Informationstechnik Financial Services Management Internat. Business Communication Maschinenbau Mechatronik Technische Informatik Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsingenieurwesen

35 34 Die Bundeswehr November 2014 VVVVVV Europa VVVVVV Wird die EU-Arbeitszeitrichtlinie durch eine Soldaten-Arbeitszeitverordnung nunmehr auch für Soldaten in deutsches Recht umgesetzt, wirken sich auch Änderungen an der Richtlinie auf deutsche Soldaten direkt aus. Welche Änderungen an der EU-Arbeitszeitrichtlinie erforderlich sind darüber gibt es seit Jahren keine Einigkeit in Europa. Bisher scheiterten alle Anläufe zur Überholung der EU-Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG. Nachdem zuletzt die Verhandlungen der Sozialpartner auf europäischer Ebene nicht zum Erfolg führten, wird nun erwartet, dass die neu zusammengesetzte Europäische Kommission, sobald sie ihre Tätigkeit aufgenommen hat, Das Podium: Eckhard Schwill, komba; Birgit Sippel, MdEP; Moderator Peter Riesbeck; Maxime Cerutti, BusinessEurope und Greet Vermeylen, Eurofounds (v.l.n.r.). men. Dies kann Vor- und Nachteile für die Arbeitnehmer haben. Einerseits können sie ihre Arbeitszeit flexibler gestalten, andererseits ist es schwieriger, Arbeit und Erholungsphasen zu trennen. Maxime Cerutti von Business Europe, dem europäischen Arbeitgeberverband, sieht eher geringe Chancen, dass es zu einer Einigung über eine Novellierung der Arbeitszeitrichtlinie kommt. Die ursprüngliche Richtlinie von 1993 sei in einer anderen Zeit geschaffen worden, als die EU noch sehr viel homogener war. Cerruti machte auch klar, dass die Arbeitszeit für die Arbeitgeberseite ein Schlüsselelement bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen darstellt. Die derzeit in den Mitgliedsstaaten exi- Diskussionen über die EU- Arbeitszeitrichtlinie CESI einen neuen Entwurf zur Novellierung der Richtlinie auf den Tisch bringen wird. Um die Handlungsmöglichkeiten bei der anstehenden Novellierung der Arbeitszeitrichtlinie zu beleuchten, hatte CESI, die europäische Union unabhängiger Gewerkschaften, Ende September zusammen mit der hessischen Landesvertretung in Brüssel eine Podiumsdiskussion veranstaltet. Zuvor fand eine interne CESI-Sitzung statt, bei der die CESI-Verbände, darunter der DBwV, über die Änderung der Arbeitszeitrichtlinie diskutierten. In seinen Einführungsworten zu der öffentlichen Podiumsdiskussion fasste Romain Wolff, der Präsident von CESI, die Ergebnisse dieser internen Diskussion zusammen. Er machte deutlich, dass die CESI-Verbände mehrheitlich der Ansicht sind, auch im Interesse der Beschäftigten müsse eine gewisse Flexibilität in der Arbeitszeitrichtlinie erhalten bleiben, die opt-out- Möglichkeit werde aber als überflüssig angesehen. Einig waren sich die Verbände, dass die Ausnahmen für bestimmte Bereiche auf das Erforderliche beschränkt bleiben müssen und dass es keine generellen Bereichsausnahmen geben darf. Wolff betonte zudem, dass das Resultat einer Revision der Richtlinie nur verbesserte Arbeitsbedingungen sein dürfen und kein Schritt rückwärts. Diese vorsichtige Herangehensweise spiegelte sich in der anschließenden Podiumsdiskussion wieder. Eine neue Initiative der EU- Kommission könnte den Weg zu einer Verständigung der Sozialpartner auf europäischer Ebene ebnen. Können sich die Arbeitgeber durchsetzen mit Ihrer Forderung nach mehr Flexibilität oder können Verschlechterungen für die Arbeitnehmer durch angemessene Beteiligung der Arbeitnehmer in den Gesetzgebungsprozess verhindert werden? Wo stehen die Europäischen Institutionen in diesem Punkt? Diesen Fragen stellten sich die Podiumsgäste während der Debatte, die von Peter Riesbeck von der Frankfurter Rundschau moderiert wurde. CESI: weitere Plattform für Meinungsaustausch Maastricht. Die Europäische Vereinigung unabhängiger Gewerkschaften (CESI) ist ständig bemüht, ihren Mitgliedern einen steigenden return on investment für die aufgewendete Zeit und die Mühen der Mitglieder zu schaffen. Auf Anregung des CESI-Vizepräsidenten Eric de Macker und seines niederländischen Mitgliedsverbandes für den öffentlichen Dienst, CNV/ PZ, kamen daher am 2./ 3. Oktober unter Leitung des CESI-Generalsekretärs Klaus Heeger gut zwanzig policy advisor der Mitgliedsverbände in Maastricht zusammen. Feiertag hin oder her, selbstredend waren auch die deutschen CESI-Mitglieder dbb und DBwV mit an Bord. Aus der Geschäftsstelle hatte Ewan Macphee eine Impuls-Präsentation vorbereitet, die sodann ausführlich beleuchtet wurde. Angestrebt wird eine Informationsplattform in CESI, die sowohl Informationen über europarechtliche relevante Vorgänge in den Mitgliedstaaten aufnimmt und verteilt, als auch seitens der Geschäftsstelle mit für die Mitgliedsstaaten relevanten europäischen Vorgängen bestückt wird. Im Kern der Betrachtungen stand dabei das jährliche Europäische Semester, mit dem die EU-Mitgliedsstaaten Vorgaben und Empfehlungen für ihren nächsten nationalen Haushalt erhalten, was sich naturgemäß besonders auf die Personalhaushalte im öffentlichen Dienst auswirkt. Ein weiterer Schwerpunkt war eine verbesserte Einbindung der Mitgliedsverbände in die öffentlichen Konsultationen der EU-Kommission zur Vorbereitung von Rechtsakten der Europäischen Union. Dies wurde besprochen am Beispiel der laufenden Arbeiten zur Überarbeitung der EU-Arbeitszeitrichtlinie. n Der Leiter der Landesvertretung Hessen bei der EU, Friedrich von Heusinger, eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Überblick über den Stand der Dinge. Zum Einstieg trug Greet Vermeylen, Programm Manager bei der Eurofound-Agentur der Europäischen Kommission, zunächst verschiedene Erkenntnisse vor, die Eurofound im Rahmen von Umfragen zu den europäischen Arbeitsbedingungen gewonnen hat. So hat sich beispielsweise bestätigt, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit durch die modernen Kommunikationsmittel immer mehr verschwimstierenden, zum Großteil auf der europäischen Arbeitszeitrichtlinie beruhenden Regelungen, gingen nach Meinung der Arbeitgeber über das für den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer Notwendige hinaus. Die EuGH-Rechtsprechung zur EU-Arbeitszeitrichtlinie habe die Arbeit teurer gemacht. Die Europa-Abgeordnete Birgit Sippel (SPD) war der Meinung, dass die Industrie die Gesundheit von Arbeitnehmern dem Profit opfere. Sie sprach sich gegen eine Minderung der Standards beim Arbeitsschutz aus, sieht aber beim Europäischen Rat keine Bereitschaft zu für den Arbeitnehmer positiven Veränderungen an der Richtlinie. In Bezug auf das Europäische Parlament, das ja in der Vergangenheit die geplanten negativen Änderungen der EU- Arbeitszeitrichtlinie abwenden konnte, sagte sie, dass noch nicht klar sei, wie im neuen Parlament die Mehrheiten für Änderungen der Richtlinie aussehen. Sie befürchtet, dass der neue Vorschlag der EU- Kommission zur Änderung dieser Richtlinie aus Arbeitnehmersicht nicht positiv sein wird. Eckhard Schwill von der komba-gewerkschaft, der auf dem Podium die Arbeitnehmerseite vertrat, stellte fest, in vielen Bereichen sei immer noch nicht das Bewusstsein da, dass die Regelung der Arbeitszeit mit der Arbeitnehmergesundheit zusammen hänge. Bei der Feuerwehr habe man feststellen müssen, dass sich die Belastung der Feuerwehrleute durch die opt-out- Regelungen vergrößert habe. n

36 Brüssel. Im Rahmen der Sitzung des Berufsrats Verteidigung in CESI hatten die Kameraden des irischen Partnerverbandes PDFORRA hingewiesen auf die aus Anlass der Finanzkrise 2008 dramatisch abgesenkte Dienstzeitversorgung der Zeitsoldaten in Irland. Die Soldaten, die sich damals verpflichtet haben, verlassen nun nach und nach die irische Armee. Eine Berufsförderung ist faktisch unbekannt, die Übergangsgebührnisse bewegen sich entlang des Existenzminimums. Darauf wurde eine ad-hoc-arbeitsgruppe eingerichtet, die am 24. Juli in Brüssel zusammen trat. Dabei wurde sowohl die Lage in Irland präsentiert, als auch die Systeme der Berufsförderung für ausscheidende Zeitsoldaten in Österreich und Deutschland. Inzwischen wurden unter Leitung des Berufsrats- Vorsitzenden, Oberstleutnant Thomas Sohst, dazu die Schlussfolgerungen, auch mit Blick auf Überlegungen zur Aufstellung einer europäischen Armee, erarbeitet. Der CESI Berufsrat Landesverteidigung stellt während des regelmäßigen Austausches seiner Mitglie- VVVVVV Europa VVVVVV Die Bundeswehr November Dienstzeitversorgung der Zeitsoldaten: in Irland Opfer der Finanzkrise der immer wieder fest, wie verschieden die Bedingungen und der Inhalt der unterschiedlichen, jeweils national ausgestalteten Regeln und Ausführungen der Bildungsmaßnah-men sind, die den Zeitsoldaten nach Ende ihrer Vertragszeit einen Übergang in die zivile Arbeitswelt erleichtern. Unterschiedliche Voraussetzungen, deutlich verschiedene finanzielle Aufwendungen und diverse Gestaltungsformen hinsichtlich dieser Maßnahmen führen zu einem uneinheitlichem Bild in Europa, das es den einen ermöglicht, mehr und besser davon zu profitieren, während die anderen sich dieser Möglichkeiten oft nicht bewusst sind und sie zu selten zu nutzen. Gute Bildungsmaßnahmen führen dazu, die Attraktivität des Soldatenberufes zu steigern, der insbesondere in Zeiten von Budgetkürzungen und der Tendenz zur Einführung von Berufsarmeen in einigen europäischen Ländern an Ansehen und Beliebtheit eingebüßt hat. Die Maßnahmen sind Voraussetzung dafür, den Menschen nach ihrem Dienst in den Streitkräften gute Voraussetzungen für eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Dies ist die Anerkennung für zeitlich befristeten tapferen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger und gewährleistet den Start in ein neues Berufsleben. Die CESI fordert deshalb dazu auf: 1) Europaweit adäquate Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, die einen problemlosen Übergang vom militärischen in den privaten oder öffentlichen Sektor ermöglichen. 2) Ausreichende finanzielle und materielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um diese Maßnahmen zu gewährleisten und die Motivation der Zielgruppe zu fördern 3) Ausreichende Informationen bezüglich solcher Ausbildungsund Trainingsmöglichkeiten zu verbreiten, damit diese Angebote flächendeckend wahrgenommen werden können. Nur mit einem attraktiven Soldatenberuf mit vergleichbaren sozialen Rahmenbedingungen können leistungsfähige Armeen für Europa entstehen! n Steuerwesen in Europa Die Steuerverwaltung im Zentrum der Krise Verbot des Koalitionsrechts für Soldaten verstößt gegen die Europäische Menschenrechtskonvention Straßburg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) verurteilte Anfang Oktober den Staat Frankreich in zwei Fällen, weil Frankreich seinen Soldaten die Gründung von und den Beitritt zu Berufsverbänden verbietet und dies auch disziplinarisch durchsetzt. Der EGMR wacht über die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und urteilte nun, dass ein Verbot von Berufsverbänden für Soldaten gegen Artikel 11 EMRK verstößt. Es wurde klargestellt, dass die Vertragsstaaten allenfalls die konkrete Ausübung des Koalitionsrechts ordnen können, sie aber Soldaten das Koalitionsrecht nicht aberkennen dürfen. Die Urteile haben nicht nur auf französische Soldaten Auswirkungen, sondern sind richtungsweisend für alle Soldaten in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates. Es gibt außer Frankreich noch zahlreiche europäische Länder, darunter große Staaten wie Großbritannien und Italien, die Soldaten das Recht verweigern, Berufsverbände oder Gewerkschaften zur Vertretung ihrer Interessen zu gründen. Der EGMR hat mit den Urteilen zum ersten Mal Aussagen zur Vereinigungsfreiheit gemäß Art. 11 EMRK speziell in Bezug auf Soldaten gemacht. Damit werden EUROMIL und CESI in ihren Anstrengungen bestätigt, das Koalitionsrecht der Soldaten in ganz Europa zum Tragen zu bringen, kommentieren Hauptmann Jörg Greiffendorf und Oberstleutnant Thomas Sohst, die Beauftragten für europäische Angelegenheiten im DBwV, die Rechtsprechung des Gerichtshofs. (Urteile des EGMR vom 2. Oktober 2014 Nr /10 Matelly./. Frankreich, sowie Nr /09 ADEFDROMIL./. Frankreich). Bisher liegen die Urteile nur in Französisch vor. Eine Pressemitteilung in Englisch ECHR 280(2014) kann auf der Internetseite abgerufen werden. n Karl-Heinz Bög, Luitgard Wenz, Romain Wolff, Präsident der CESI, und Rudolf Schmelzer (v.l.n.r.). Unter dem Titel Steuerwesen in Europa Die Steuerverwaltung im Zentrum der Krise fand am 9. und 10. Oktober in Brüssel ein Seminar statt, an dem der stellvertretende Landesvorsitzende West, Oberstabsfeldwebel a.d. Rudolf Schmelzer, Stabsfeldwebel a.d. Karl-Heinz Bög, Bezirksvorsitzender Baden sowie zur fachlichen Unterstützung die Steuerberaterin Luitgard Wenz aus der ERH Bruchsal teilnahmen. Durchgeführt wurde das Seminar von der Europäischen Union der unabhängigen Gewerkschaften (CESI), finanziert mit Mitteln der Europäischen Union. Themenschwerpunkt waren Steuerhinterziehung und -umgehung. Diese Tatbestände machen in Europa rund eine Billion Euro pro Jahr aus. Die Themen IT-Welt in der Steuerverwaltung sowie die personelle Ausstattung der nationalen Steuerbehörden rundeten das Programm ab. Bei dem ganzen Komplex gibt es Parallelen zur Welt der Bundeswehr. Erstens: In allen Ländern werden immer mehr Anforderungen an immer weniger Personal gestellt. Zweitens: Der operative Teil, also die Mitarbeiter der Finanzverwaltung, arbeitet heute schon länderübergreifend gut zusammen. Wenn alle Steuerhinterziehungen und -umgehungen sowie Betrügereien z.b. bei der Mehrwertsteuer, ermittelt werden könnten, gäbe es in Europa keine Haushaltsprobleme, lautet das Fazit von Delegationsleiter Rudolf Schmelzer. n

37 36 Die Bundeswehr November 2014 Heer Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke Deutschland liefert neben Hilfsgütern und militärischer Ausrüstung auch Waffen und Munition an die Kurden im Nordirak, um sie im Kampf gegen die Terrormiliz IS zu unterstützen. Hier weist ein Bundeswehrsoldat kurdische Peschmerga in die Handhabung des G3-Sturmgewehrs auf einer Schießanlage nahe der nordirakischen Stadt Erbil ein. Karte: Bundeswehr Einweisung der Peschmerga an deutschen Waffen hat begonnen Erbil/Hammelburg. Im nordirakischen Erbil hat am 1. Oktober die Einweisung an den für die irakische Regierung und die kurdische Regionalregierung gelieferten Handwaffen durch die Bundeswehr begonnen. Am Stadtrand von Erbil: Mehr als 20 Peschmerga, Soldaten der kurdischen Regionalregierung, sitzen in einer Baracke auf dem Boden. Vor ihnen liegt jeweils ein deutsches Gewehr G3 aus Beständen der Bundeswehr. Aufmerksam lauschen sie den Worten von Hauptmann Thomas B. Der 32-jährige Offizier der Bundeswehr erklärt ihnen den Umgang mit dem Gewehr. Immer wieder lässt er sie die Waffen zerlegen und zusammensetzen. Aber nicht nur das steht heute auf dem Stundenplan: Wir machen wie in Deutschland auch zuerst sicherheitsrelevante Themen, sagt der Brandenburger. Drei Tage haben wir für die Einweisung am G3 eingeplant. Danach soll es mit den anderen Handwaffen, wie der Pistole P1, weitergehen. Erbil liegt im Norden des Irak. Ausbildung der Ausbilder Dass die Einweisung so schnell vonstattengeht, hat viele Gründe. Das hier sind alles erfahrene Offiziere und Unteroffiziere, erzählt der Fallschirmjäger aus Lebach. Nach der Einweisung sollen die 20 Kurden als Multiplikatoren in weiteren Ausbildungseinrichtungen der Peschmerga selbst die Einweisung vornehmen. Über Bedenken in Deutschland kann Hauptmann B. nur schmunzeln. Wir machen hier keine Gefechtsausbildung mit den kurdischen Soldaten, sondern wirklich nur die qualifizierte Einweisung in die Grundlagen, sagt der kräftige Heeresoffizier. Natürlich gehört der scharfe Schuss auch dazu, aber dies wird alles nur auf der angrenzenden Schießbahn und dazu noch statisch geschehen. Froh über deutsche Hilfe Auch der tatkräftigen Hilfe von Oberst Karwan B. ist es geschuldet, dass die Einweisung überhaupt stattfinden kann. Der 50-Jährige fungiert als Verbindungsoffizier zwischen den deutschen Soldaten und den Peschmerga. Ich bin sehr froh, dass die deutsche Hilfe hier so schnell angekommen ist, sagt der kurdische Oberst. Auf den Vormarsch von IS waren wir nicht vorbereitet. Und zusätzlich hat IS bei der Eroberung von Mossul auch noch sehr viele moderne Waffen erbeutet. Kein Problem ist für ihn, dass das Gewehr G3 nicht mehr die Standardwaffe der Bundeswehr ist: Das Gewehr ist keine schlechte Waffe, sagt er, bevor er mit den deutschen Soldaten zur nächsten Gruppe geht. Wir hätten gern sogar noch viel mehr davon. Ausbildung in Hammelburg Aufgrund der Komplexität der abzugebenden Bewaffnung und Ausrüstung weisen deutsche Soldaten nicht nur im Nordirak Soldaten der kurdischen Streitkräfte ein. So erlernten Ende September Angehörige der Peschmerga an der Infanterieschule in Hammelburg den Umgang mit der Panzerabwehrwaffe Milan. Die siebentägige Einweisung war in theoretische und praktische Ab - schnitte unterteilt. Höhepunkt war das Schießen auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg. Mit den erworbenen Kenntnissen wird es den kurdischen Soldaten möglich sein, wiederum ihre Kameraden im Irak auszubilden. Die Milan versetzt die Peschmerga erstmalig in die Lage, gegen moderne, gepanzerte Fahrzeuge auf Distanz unter nahezu allen Sichtbedingungen wirken zu können. Damit erhalten sie eine wichtige Fähigkeit im Kampf gegen die Terrororganisation IS. robert lehmann, thomas schulze Getarnter Soldat am Boden mit Milan. Foto: Bundeswehr/Klaus Schneider

38 Heer Die Bundeswehr November Foto: Bernhard Kerl Von links: Oberst Stefan Leonhard, Dr. Klaus Burger, Oberst Michael Warter (Kommandeur Gebirgs- und Winterkampfschule), Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann (Kommandeur Infanterieschule), Oberstleutnant Johannes Schwegler (1. Vorstand Verband Deutscher Heeresbergführer), Generalmajor Walter Spindler (Kommandeur Ausbildungskommando), Generalleutnant Erich Pfeffer (stellv. Kommandeur Streitkräftebasis), Oberstleutnant Thomas Behr (Deutscher BundeswehrVerband), Oberst Johann Gaiswinkler AUT (derzeit Amt für Heeresentwicklung in Köln) und Brigadegeneral Michael Matz (Kommandeur Gebirgsjägerbrigade 23). 50 Jahre Verband Deutscher Heeresbergfu hrer Mittenwald. Ende September feierte der Verband Deutscher Heeresbergfu hrer sein 50- jähriges Jubiläum. Mehr als 350 Gäste folgten der Einladung der Vorstandschaft in die Edelweiß-Kaserne nach Mittenwald. Zum umfangreichen Rahmenprogramm des Jubiläums gehörten sportliche Programmpunkte, Ausstellungen von Firmen sowie Expeditionsvorträge. Filmvorfu hrungen zur Ausbildung der Heeresbergfu hrer und ein Gottesdienst der Standortpfarrer aus Mittenwald mit Dekan Alfons Hutter rundeten die Feierlichkeiten ab. Der Schirmherr, Bundesminister a.d. Dr. Heiner Geißler, musste wegen eines Infekts kurzfristig absagen. Die Festrede hielt der ranghöchste Heeresbergfu hrer, Generalleutnant Erich Pfeffer, seit Juli 2013 stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis. Der Verband Deutscher Heeresbergfu hrer ist ein wichtiges Organ fu r die Heeresbergfu hrer geworden. Die Gestaltung der Zukunft ist in der Zusammenarbeit der Gebirgsjägerbrigade 23, der Gebirgs- und Winterkampfschule und den Kommandospezialkräften mit dem Heeresbergfu hrerverband in guten Händen, betonte Generalleutnant Pfeffer, vormals Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23. Als Ehrengäste waren anwesend Generalmajor Walter Spindler, Kommandeur des Ausbildungskommandos in Leipzig, Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann, Kommandeur der Infanterieschule und General der Infanterie, Brigadegeneral Dag Baehr, Kommandeur Kommando Spezialkräfte, Brigadegeneral Michael Matz, Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, sowie die Bataillonskommandeure der Gebirgsjägerbrigade 23. Auch die Vertreter der anderen alpinen Vereine und Organisationen sowie Bergfu hrerverbände feierten mit und nutzten den Tag fu r interessante Gespräche. Vom Deutschen BundeswehrVerband war der Vorsitzende Heer im Bundesvorstand, Oberstleutnant Thomas Behr, anwesend, dem die Heeresbergfu hrer in zahlreichen Gesprächen mit auf den Weg gaben, wo der Bergschuh dru ckt. Eine Vollversammlung mit den Wahlen der Vorstandschaft bildete den Abschluss der Jubiläumsfeier. Wiedergewählt wurde Oberstleutnant Johannes Schwegler aus Piding, Hauptmann Andreas Deutscher aus Bischofswiesen, der Siegsdorfer Hauptfeldwebel Ju rgen Brandhuber, der in Bad Reichenhall Dienst leistet, sowie Josef Hu mmer aus Oberau bei Garmisch- Partenkrichen. Im Februar 1958 begann in Mittenwald der erste Heeresbergfu hrerlehrgang. Am 10. Oktober 1964 wurde schließlich eine der Heeresbergfu hrer auf dem Schachen-Haus im Wettersteingebirge gegru ndet. Ziel war es, dass sich die Bergfu hrer der Bundeswehr kennenlernen, um Erfahrungen austauschen zu können. Heute heißt diese Gemeinschaft Verband Deutscher Heeresbergfu hrer und ist mit inzwischen fast 500 Mitgliedern 50 Jahre alt geworden. Dieses wurde an der Wiege der Heeresbergfu hrer in Mittenwald gefeiert, wenngleich der Vorstand mit Masse im Berchtesgadener Land und angrenzenden Chiemgau zu Hause ist und von dort aus wirkt. johannes schmid Gebirgsjäger retten Bergsteiger am Hochstaufen Bad Reichenhall. Glück im Unglück hatte ein 76-jähriger Bergsteiger, der Anfang September am Hochstaufen bei Bad Reichenhall in einer Geröllrinne rund 30 Meter abstürzte und bewusstlos liegen blieb. Die dort für Übungsvorbereitungen eingesetzten Soldaten des Hochgebirgsjägerzuges des Gebirgsjägerbataillons 231 beobachteten den Unfall und übernahmen sofort die Erstversorgung. Nachdem die Soldaten den Schwerverletzten auf ein höher gelegenes, zugänglicheres Plateau transportiert hatten, versorgten sie dessen schwere Kopfverletzungen bis zum Eintreffen der zivilen Rettungskräfte. Der Bergsteiger wurde schließlich mit dem Rettungshubschrauber zum Landeplatz in der Hochstaufen-Kaserne geflogen. markus huber, eb Soldaten des Hochgebirgsjägerzuges des Gebirgsjägerbataillons 231 vor dem Hochstaufen. Foto: Bundeswehr/Achim Kessler

39 38 Die Bundeswehr November 2014 Heer Profis in Ihrem Element: Sechs Amphibien M3 bilden einen Gewässerübergang. Unten: Stabsfeldwebel Stefan Lysk (l.), stellvertretender Vorsitzender Heer im DBwV, und Oberstleutnant Thomas Sohst (r.), Landesvorsitzender West, folgten der Lehrübung als Zuschauer. Hier mit dem Kommandeur des schweren Pionierbataillons 130, Oberstleutnant Hans-Martin Giesler (2. v. r.), und dem stellvertretenden Kommandeur des Pionierregiments 100, Oberstleutnant Reinhard Großkopf. Wasser hat keine Balken! Fotos: Michael Slabik (1), Stefan Lysk Aber wenn doch welche gebraucht werden, kommen die Pioniere zum Einsatz. Für das schwere Pionierbataillon 130 (spibtl 130) aus Minden war der September wieder einmal ein sehr intensiver und im wörtlichen Sinne heißer Monat. Das einzige Bataillon in Deutschland, welches über die Schwimmschnellbrücke Amphibie M3 verfügt, ist darauf spezialisiert, schnellstmöglich eine Brücke über einen Fluss zu bauen. Innerhalb von nur drei Wochen, so der Auftrag, sollte aus unterschiedlichsten Verbänden Deutschlands ein Team entstehen, das gemeinsam eine Lehrübung am Wasserübungsplatz in Minden an der Weser durchführt: den Kampf um Gewässer. An der Übung waren Panzer, Panzergrenadiere, Aufklärer, Sanitäter, Logistiker, Pioniere, die Luftwaffe und Hubschrauber der Heeresflieger beteiligt. Aufgabe für die Spezialisten aus Minden Nebelschwaden hingen in den frühen Morgenstunden des 25. Septembers über der Weser, als die vordersten Kräfte den Fluss erreichten. Dem Zwischenziel des Angriffs ostwärts der Weser stand nur noch die Flussüberquerung im Weg. Eine Aufgabe, die die Spezialisten des spibtl 130 aus Minden verlangte. Mit der Amphibie M3 und der Faltschwimmbrücke können diese ein solches Gewässer schnell überwindbar machen. Doch bevor die Hauptkräfte des Angriffs übersetzen konnten, musste zunächst ein Brückenkopf gebildet werden. Um die Waffenwirkung auf die Schwimmbrückensysteme zu minimieren, wurden also zunächst die feindlichen Kräfte am jenseitigen Ufer bekämpft. Unter Überwachung der Aufklärungskräfte und mit Unterstützung der Panzergrenadiere wurden zunächst die Übergangsstellen an der Weser gesichert. Mit Schlauchbooten setzten abgesessene Grenadiere ans andere Ufer über und konnten die nun folgenden Arbeiten sichern. Pioniertaucher, die mit Schlauchbooten an die geplanten Übergangsstellen gebracht wurden, erkundeten die Ein- und Ausfahrtsstellen. Ein Pionierpanzer Dachs wurde zur Entfernung einer Panzersperre aus Eisen in der Weser eingesetzt. Kurze Zeit später erschien die erste Amphibie M3 und tauchte ins Wasser ein. Wasserfontänen spritzten links und rechts. Schnell kamen noch zwei weitere Schwimmschnellbrücken hinzu und koppelten binnen weniger Minuten. Eine Fähre aus drei Amphibien war in der Weser entstanden. Um auf der gegenüberliegenden Uferseite den weiteren Angriff sichern zu können, setzten die ersten Gefechtsfahrzeuge der Panzergrenadiere, Schützenpanzer Marder, über. Der Brückenkopf wurde weiter ausgedehnt. Der Kompaniechef der angreifenden Panzergrenadierkompanie meldete: Angriffsziel genommen, Brückenkopf gebildet! Nun begannen die Pioniere mit dem Bau einer schwimmenden Brücke. Die Brücke ist fertig! Sechs Amphibien M3 waren an dieser Stelle notwendig, um eine knapp 100 Meter lange Brücke über die Weser zu bauen. Direkt nach Fertigstellung passierten weitere Schützenpanzer Marder und Kampfpanzer Leopard 2 der Panzertruppe die Brücke, um den Angriff fortzusetzen. Damit das schnelle und hochmobile Brückensystem Amphibie M3 für Folgeaufträge zur Verfügung stehen konnte, wurde nach dem Übersetzen der Kampftruppen das Faltschwimmbrückengerät als Ablösung für die amphibische Brücke eingesetzt. Mit Schwimmkörpern und Booten beladene Lkw ließen ihre Last ins Wasser rutschen, wo sie von den Soldaten aufgenommen wurden. Mit Hilfe von Motorbooten wurden die Schwimmkörper zu einer Brücke zusammengeschoben und miteinander verbunden. Unverzichtbarer Partner Sowohl die Schwimmbrücke Amphibie M3 als auch das Faltschwimmbrückengerät sind in der Lage, jedes Fahrzeug der Bundeswehr überzusetzen. Die Pioniere aus Minden stellen mit ihrem Einsatzgerät einen wichtigen Aspekt innerhalb der Bundeswehr dar. Im Zusammenwirken mit anderen Einheiten und Soldaten, aber auch im Bereich der zivilmilitärischen Zusammenarbeit sind sie nicht mehr wegzudenken. Trotz der Größe einer Amphibie sind Schnelligkeit, Geschick und ein hohes professionelles Training von unschätzbarer Bedeutung und machen das schwere Pionierbataillon zu einem unverzichtbaren Partner im Gefecht der verbunden Waffen. Der Kommandeur des schweren Pionierbataillons 130, Oberstleutnant Hans-Martin Giesler, zog nach der Übung ein durchweg positives Fazit: Die Bedeutung einer solchen Lehr - übung, die die Komplexität einer Gewässerüberquerung im Gefecht der verbundenen Waffen in hervorragender Art und Weise darstellt, zeigt, wie wichtig es auch heute ist, über die unterschiedlichsten Gefechtsfahrzeuge in der Bundeswehr zu verfügen. Und dass wir eine hochmoderne und motivierte Truppe haben, die aus gut ausgerüsteten und ausgebildeten Soldaten besteht. Zum Abschluss gab es ein natürlich ein großes Lob für die Soldatinnen und Soldaten des schweren Pionierbataillons 130 und alle an der Lehrübung beteiligten Truppenteile. andré burdich

40 Oberstabsbootsmann Kai Kästel Marine Die Bundeswehr November Neues vom Vorstand Marine Fregattenkapitän Marco Thiele Im vergangenen Monat drehte sich alles in der Bundeswehr um das Material. In unserer Marine schafften es die Hubschrauber auf Platz 1 der unbeliebten Themen. Ja, der SEA KING ist nicht mehr der Jüngste, aber dank der unermüdlichen Arbeit der Frauen und Männer im Marinefliegergeschwader 5 stellen wir weiter die Maschinen für Search and Rescue (SAR) vor der Deutschen Küste bereit. Beim SEA LYNX sieht es etwas anders aus. Wer sich mit Luftfahrzeugen gleich welcher Art beschäftigt, kennt das: Ein defektes Flugzeug legt eine ganze Flotte des gleichen Typs lahm. Aber auch hier arbeiten die Kameradinnen und Kameraden des Marinefliegergeschwaders 3 am Austausch der de fekten Teile, um schnellstmöglich wieder Bordhubschrauber zur Verfügung zu haben. Viel Lärm um nichts? Nichts Neues? Ja und nein zugleich. Sicher, der Ersatz für den SEA KING lässt aus den unterschiedlichsten Gründen auf sich warten und die Stilllegung des SEA LYNX kam genau passend zum Auslaufen von ATALANTA. Aber es gibt offensichtlich und das ist leider auch nichts Neues Probleme mit dem Material, sowohl in der Beschaffung als auch beim Erhalt. Anfang Oktober wurde der Verteidigungsministerin ein Bericht dazu übergeben. Dieser enthält Bewertungen und Empfehlungen und wird sicher Auswirkungen auf den zukünftigen Umgang mit Rüstungsprojekten haben. Die Hubschrauber der Marine passen aber nur indirekt in diese Problematik. Wenn die Nachfolger zu spät kommen, wird der Aufwand für den Materialerhalt natürlich größer, teurer und zeitaufwendiger. Wie gesagt, alles leider keine neuen Erkenntnisse. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Aber eines ist sicher: Sie sind nicht beim Endnutzer begründet. Die Frauen und Männer der Marine arbeiten unermüdlich daran, auch die älteren schwimmenden und fliegenden Einheiten in Betrieb zu halten. Und das gelingt ihnen sehr gut, der Vorstand Marine konnte sich im ablaufenden Jahr vielfach davon überzeugen. Auch unser neuer Inspekteur kennt sich damit aus. Als bisheriger Stellvertreter kennt Vizeadmiral Andreas Krause die Flotte und ihre Soldatinnen und Soldaten aus nächster Nähe. Mit seinem Vorgänger, Vizeadmiral Axel Schimpf, haben wir uns zum Abschluss seiner Dienstzeit noch einmal unterhalten. Das Interview finden Sie auf dieser und der folgenden Seite. Apropos Abschied, seit 1. Oktober ist Stabsbootsmann Ingo Gädechens nur noch Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Der ehemalige Leiter der Marineortungsstelle Staberhuk auf Fehmarn sitzt seit 2009 im Bundestag und ist seit 2013 Obmann und stellvertretender verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Verteidigungsausschuss und nebenbei Mitglied im Deutschen BundeswehrVerband. MdB Ingo Gädechens berichtet in dieser Ausgabe über seine Dienstzeit in unserer Marine und seinen Werdegang in der Politik. Leider erlaubt es der Redaktionsschluss nicht, an dieser Stelle über die Tagung Seegehende Einheiten Einsatzflottille 2 zu berichten. Dies holen wir im Dezember nach. Wir werden diese Veranstaltung wieder regelmäßig durchführen und nicht mehr nach Nord- und Ostsee unterscheiden, sondern angelehnt an die neuen Strukturen die Tagung in den Einsatzflottillen und dem Marinefliegerkommando durchführen. Wir freuen uns auf den offenen Dialog mit unseren Mitgliedern. Allzeit Gute Fahrt und eine glückliche Heimkehr wünscht Euch und Ihnen der Vorstand Marine! Rückblick auf eine lange und erfüllte Dienstzeit Vizeadmiral Axel Schimpf übergab Ende Oktober sein Amt als Inspekteur der Marine an seinen Nachfolger. Der Vorstand Marine nahm dies zum Anlass, sich zuvor noch einmal mit dem Admiral über dessen Erfahrungen in 43 Dienstjahren und seine Pläne für die Zukunft zu unterhalten. Herr Admiral, in wenigen Tagen werden Sie die Position des Inspekteurs der Deutschen Marine abgeben und in den Ruhestand gehen. Geben Sie uns eine Rückschau auf Ihre Zeit in der Marine? Axel Schimpf: Ich blicke voller Dankbarkeit auf eine lange und erfüllte Dienstzeit zurück; auf spannende und fordernde Jahre, auf eine Zeit voller Unwägbarkeiten, aber auch auf eine Zeit voller Chancen und großartiger Gemeinsamkeiten und. Als ich mitten in den Zeiten des Kalten Krieges zur Marine kam, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich einmal Inspekteur in einem vereinten Deutschland werden wür- de. Man geht aber auch nicht zur Marine, um ganz oben anzukommen, sondern man zieht das Blaue Tuch in erster Linie an, um zur See zu fahren, Verantwortung zu übernehmen und sich im Team besonderen Herausforderungen zu stellen. Von meinen dreiundvierzig Dienstjahren konnte ich fünfzehn Jahre an Bord verbringen. Ich durfte zweimal ein Kommando führen, einmal als Schnellboots- und einmal als Zerstörerkommandant. Ich habe großartige Besatzungen erleben können mit vielen Menschen habe ich den Kontakt gehalten. Es ist schön, hin und wieder Erinnerungen aufleben lassen zu können. Aber natürlich hat es auch in den Vizeadmiral Axel Schimpf. Foto: Bundeswehr

41 40 Die Bundeswehr November 2014 Marine Sie mussten im Laufe der Jahre viele und weitreichende Entscheidungen treffen, vielleicht auch mal gegen Ihre ursprünglichen Vorstellungen. Was hätten Sie sich anders ge - wünscht? Axel Schimpf: Man hat mir schon vor vielen Jahren gesagt, dass man in den Streitkräften nicht bei Wünsch Dir was sei insofern betrachte ich dies als rein theoretische Frage. Natürlich setzt man sich Ziele, hat Vorstellungen, wie man seinen Verantwortungsbereich wahrnehmen möchte, was man anpacken und leisten möchte, welche Unterstützung man sich erhofft und, und, und. So schluckt man auch oft, wenn es ganz anders kommt, wenn gute Ideen in der Mühle der Bürokratie zermahlen werden, wenn man gegen Windmühlenflügel kämpft, wenn einem Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Entscheidend ist aber doch nicht das Wünschen, sondern das Kämpfen für die Sache. Jeder kennt meinen Leitspruch: Wer kämpft, kann verlieren wer nicht kämpft, hat schon verloren. Das Glück macht keine Hausbesuche! Man muss losziehen und für seine Sache kämpfen und überzeugen. Ich habe dies immer versucht und ich denke, die Bilanz ist nicht ganz schlecht. Das müssen aber andere beurteilen. Und ich kann sagen, ich habe immer viele Kameradinnen und Kameraden gefunden, die mir beim Kämpfen geholfen haben, ohne die so manches gar nicht möglich gewesen wäre. Das war wirklich eine großartige Erfahrung. Fregattenkapitän Marco Thiele (r.) mit Vizeadmiral Axel Schimpf während eines UNIFIL- Besuches im Jahr anderen Verwendungen besondere Momente gegeben vor allem in der internationalen Zusammenarbeit. Auch hier waren es neben den interessanten Themen, die die Arbeit geprägt haben, die Menschen, die man getroffen hat. Es sind viele Freundschaften entstanden, die Bestand haben werden. Aber auch das Erleben anderer Länder und Kulturen waren eine Bereicherung. Was waren die Höhepunkte in Ihrer Amtszeit? Was behalten Sie in besonders guter Erinnerung und was nicht? Axel Schimpf: Meine Amtszeit war geprägt von Umbruch, Aufbruch und Wechsel. Kurz nach Amtsübernahme wurde die größte Bundeswehrreform der Nachkriegszeit begonnen da blieb wirklich kein Stein auf dem anderen. Auflösen des Führungsstabes und der Höheren Kommandobehörden, Ausgliederung der Teilstreitkräfte aus dem Ministerium und Aussetzen der Wehrpflicht. Das waren Herausforderungen ganz besonderer Art. High lights waren für mich immer Momente, wo man, auch unter schwierigen Bedingungen, gemeinsam etwas hat erreichen können für die Menschen und für die Sache, für die man Verantwortung getragen hat. Betroffen gemacht haben mich immer Ereignisse, wo Menschen ihr Leben verloren haben oder zu Schaden gekommen sind. Der tödliche Unfall auf unserem Segelschulschiff GORCH FOCK, bei dem wir eine geschätzte Kameradin verloren haben, zählt dazu. Es gab in meiner Inspekteurszeit auch so einige Entscheidungen, die mir nicht leicht gefallen sind. Es sind immer die gewesen, wo es um Menschen ging, wo man Erwartungen nicht hat erfüllen können, wo es persönliche Enttäuschungen gab. Glücklicherweise hatte ich immer gute Kameraden an meiner Seite, auf deren Rat ich zählen konnte und die auch in schweren Stunden für einen da waren. Dafür bin ich sehr dankbar. Und was nehmen Sie als persönliche Highlights mit? Axel Schimpf: Ich hatte es ja bereits erwähnt: Highlights gab es immer, wenn man, auch unter widrigen Umständen, im Team seinen Erfolg hatte, wenn man etwas für die Menschen, die einem anvertraut waren, erreichen konnte oder eine Sache, einen Auftrag erfolgreich ab schließen konnte. Highlights waren und sind für mich auch die vielen Bekanntschaften mit anderen Menschen, national wie auch international. Ich habe in der internationalen Marine-Gemeinschaft ein herzliches Miteinander erlebt, das auch viel Substanz hatte. Ich denke, wir haben viele gemeinsame Projekte voranbringen können. Ich habe großartige Gastfreundschaft genießen dürfen und auf eine ganz besondere Art, eben nicht als Tourist, fremde Länder und Kulturen kennenlernen dürfen. Zu den beeindruckendsten Besuchen zähle ich Israel, Indien, Japan und Australien. Eine letzte Frage: Was planen Sie als Erstes nach Ihrer Zurruhesetzung? Axel Schimpf: Zunächst einmal gibt es für meine Frau und mich viel zu tun. Wir bereiten unseren Umzug von Rostock nach Hamburg vor, der Anfang Dezember geplant ist. Dann werden wir uns in unserer neuen Umgebung einrichten. Und dann beginnt auch unser neues Leben voller Freiheiten und Möglichkeiten. Wir haben in der aktiven Dienstzeit auf vieles verzichten müssen. Der Terminkalender hat ja immer recht unmissverständlich unser Leben diktiert. So wollen wir, so lange wir mobil sind, noch einige große Reisen machen, unter anderem auch in die Antarktis. Ich weiß auch, was ich nicht plane, nämlich mit Blick auf meine dienstliche Vergangenheit wieder neue Verpflichtungen einzugehen oder mich in neue Abhängigkeiten zu begeben. Herr Admiral Schimpf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrer Frau alles Gute! Unsere Marine im Einsatz Operation UNIFIL l Korvette BRAUNSCHWEIG Operation ATALANTA l Fregatte LÜBECK Ständige Einsatzverbände der Nato l Fregatte NIEDERSACHSEN l Minenjagdboot HOMBURG l Minenjagdboot DATTELN

42 Marine Die Bundeswehr November Ingo Gädechens, MdB Mein Weg über die Bundeswehr, in den Bundeswehr- Verband, bis in den Deutschen Bundestag Als Kind bin ich an der Ostsee groß geworden. Sehr früh faszinierten mich die Fischkutter und Fahrgastschiffe im Niendorfer Hafen. Schon als 10-Jähriger durfte ich auf einem Gäste segelboot ein wenig mithelfen, die Netze aufzunehmen, um den Fang an Seesternen, Krebsen, manchmal auch einem Butt oder Dorsch den Urlaubern zu präsentieren. Der Weg in die Seefahrt war für mich vorgezeichnet. In der goldenen Zeit der sogenannten Butterfahrten sollte ich sehr schnell ein nautisches Patent erlangen, welches mir aber aufgrund meiner rot-grün- Farbschwäche leider verwehrt blieb. Da ich aber unbedingt zur See fahren wollte, meldete ich mich Ende 1977 bei der Freiwilligen Annahmezentrale in Wilhelmshaven und verpflichtete mich zu nächst auf vier Jahre bei der Marine. Im Oktober fand ich mich in der Ausbildungsreihe 23, Ortungsoperationsdienst, wieder, wurde in die Laufbahn der Unter offiziere eingesteuert und begann meine Grundausbildung in Drangstedt bei Bremerhaven. Schon damals reformierte und testete man immer wieder neue Ausbildungsmodelle und so kam es, dass ich nach der Grundausbildung übergangslos in die fachliche Maatenausbildung an die Marineortungsschule ging. Leider bewahrheitete sich schon damals das ungeschriebene Gesetz: Wer an Bord möchte, kommt auf eine Landdienststelle und wer an Land will, muss an Bord. So machte ich als junger Maat meine erste Bekanntschaft mit der damaligen Küstenradarorganisation (KRO) auf Feh - marn. Die Heimatnähe erlaubte mir, wenigstens in meiner Freizeit auf den Fahrgastschiffen zur See zu fahren. Zwischenzeitlich hatte ich entschieden, mich auf acht Jahre zu verpflichten und ging zwangsläufig auf den Bootsmannslehrgang, um Radarmeister zu werden. Zu meiner großen Enttäuschung folgte wieder kein Bordkommando, sondern ich wurde Truppenfachlehrer an der Marinewaffenschule Lehrgruppe B in Kappeln/Ellenberg. Hier galt es, die Kameraden mit dem PALIS II System, welches auf den Schnellbooten der 148er Klasse installiert war, vertraut zu machen. Da ich die KRO kannte, ereilte mich die Anfrage, ob ich mir vorstellen könnte, einen sehr erfahrenen Kameraden auf einer Marinefernmeldestelle abzulösen. Ich ging dieses Wagnis ein und verlebte auf Fehmarn die schönste Zeit bei der Marine. In Westermarkelsdorf war ich der einzige PUO (Unteroffizier mit Portepee) neben 15 Unteroffizieren, acht Mannschaftern, zivilem Wachpersonal, einem Hausmeister und der Truppenküche. Auch in Staberhuk prasselten neben dem fachlichen Dienst viele sogenannte Ne bentätigkeiten bis hin zum Kasernenkommandanten auf mich nieder. Es war die fast vergessene Zeit des Kalten Krieges, in der wir immer wieder die Schließung der Ostseezugänge übten und die Schnellboote in taktisch verdeckten Positionen darauf warteten, den Angriff aus dem Osten abzuwehren. Seinerzeit gab es allein auf Fehmarn drei Marinedienststellen mit weit über 200 Dienstposten. Direkt auf dem Festland war die Marineküstendienstschule in Großenbrode und der Luftwaffenfernmeldesektor mit seinem Horchturm in Klautorf. Allein im nördlichen Ostholstein waren mit dem Jägerbataillon und auf dem Truppenübungsplatz Putlos mehr als Soldaten stationiert. Seit Beginn meiner Dienstzeit bin ich Mitglied im Deutschen BundeswehrVerband. Besonders aktiv engagiert habe ich mich als Vorsitzender der Truppenkameradschaft, als die Dienstposten immer weniger wurden und viele Kameraden durch besondere Härten die Hilfe des DBwV suchten. Nach meiner Hochzeit 1986 verlegten meine Frau und ich unseren Wohnsitz auf die Insel Fehmarn. Nur drei Jahre später engagierte ich mich in der Kommunalpolitik und wurde 1990 Stadtvertreter der Stadt Burg auf Fehmarn. Nach dem Fall der Mauer war es eine bewegte Zeit und selbst in der kleinen Politik machten sich die Auswirkungen eines geeinten Deutschlands bemerkbar. Obwohl der Schichtdienst sei - nerzeit sehr fordernd war, brachte MdB Ingo Gädechens (M.) mit dem Vorstand Marine im DBwV, Oberstabsbootsmann Kai Kästel (r.) und Fregattenkapitän Marco Thiele. ich mich mit vollem Engagement in die Politik ein und kletterte die so - genannte Karriereleiter immer ein Stückchen höher bekam ich bei der vorgezogenen Wahl das erste Mal die Chance, für den Deutschen Bundestag zu kandidieren und verfehlte das Direktmandat denkbar knapp klappte es dann erstmalig mit gutem Vorsprung und 2013 konnte ich mit dem zweitbes - ten Stimmenergebnis in Schleswig- Holstein mein Direktmandat verteidigen. Seit fünf Jahren bin ich vom Dienst freigestellt und darf als Mitglied des Deutschen Bundestages meine Heimat, den Wahlkreis Ostholstein und Nordstormarn, vertreten. Von Anbeginn war ich Mitglied im Verteidigungsausschuss und wurde vor einem Jahr Obmann der CDU/CSU-Fraktion. Darüber hi - naus bin ich Mitglied im Tourismusund stellvertretendes Mitglied im Petitionsausschuss. Am 30. September 2014 erhielt ich nun meine Urkunde und wurde wunschgemäß ohne großes Brimborium nach Überschreiten der besonderen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt. Kurz ausgedrückt könnte man sagen: Ich habe meine Pflicht getan nicht mehr, aber auch nicht weniger! Eine erlebnisreiche Zeit mit gelebter und vielen freundschaftlichen Begegnungen geht somit für mich zu Ende. Zeit für Wehmut bleibt durch die fordernde Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter allerdings kaum. Für mich ist es in der jetzigen kritischen Phase der Bundeswehr besonders wichtig, den sehr guten Draht zu den Verbandsvertretern aufrecht zu halten und weiter zu intensivieren. Ich weiß um die vielen Diskussionen auf den Schiffen und Booten, in den Kommandos und Kasernen, ob und wie effektiv der BundeswehrVerband arbeitet. Da ich das Soldatenleben und die Abgeordnetenseite kennenlernen durfte, kann ich allen Mitgliedern im Deutschen BundeswehrVerband nur zurufen: Unsere Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sind nicht nur hoch motiviert und kompetent, sondern vertreten mit Leidenschaft, Herzblut und energisch die Interessen aller aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten! Andere Berufsgruppen wären froh, wenn sie eine so gut aufgestellte Interessenvertretung hätten. Deshalb bleibe ich natürlich Mitglied und werde sowohl im Verband als auch auf der politischen Ebene die berechtigten Forderungen tatkräftig unterstützen.

43 42 Die Bundeswehr November 2014 Luftwaffe Neues vom Vorstand Luftwaffe Dr. Detlef Buch Heiko Stotz Westreise bestätigt Lagebild Hohe Motivation und Loyalität halten Truppe zusammen. Vorstand Luftwaffe zu Besuch beim Taktischen Luftwaffengeschwader 33 in Büchel. Der Vorstand Luftwaffe im Bundesvorstand des DBwV hat Ende September verschiedene Luftwaffendienststellen im Bereich des Landesverbandes West be - sucht. Nachdem der Vorsitzende Luftwaffe, Oberstleutnant i.g. Detlef Buch, bereits zu Jahresbeginn zahlreiche Dienststellen in den Ländesverbänden Süddeutschland und Ost bereist hatte, war dies die dritte große Verbändereise die wiederum ein voller Erfolg war. Zu den Dienststellen gehörten: das Kommando Luftwaffe, das Kommando Unterstützungsverbände, der Führungsunterstützungsbereich Luftwaffe, die Taktischen Luftwaffengeschwader 31 in Nörvenich und 33 in Büchel. Traditionell fanden in den entsprechenden Verbänden die Gesprächsrunden mit den Mitgliedern des DBwV, den Personalvertretungen sowie dem Führungspersonal statt. Schwerpunkte der Gespräche waren dabei die gegenwärtigen öffentlichen Berichte zur Einsatzbereitschaft der Luftwaffe, die Weiterentwicklung der Luftwaffe in Richtung der Aufstellung des Truppenkommandos Luftwaffe zum 1. Juli 2015 und die damit verbundene Dienstpostenreduzierung für beispielsweise die Besoldungsgruppe A 11. Außerdem kamen zur Sprache der Gesetzentwurf zum sogenannten Artikelgesetz (Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr), die infrastrukturelle Situation in den jeweiligen Liegenschaften sowie die Vergütung des Personals die auf Kommando gehen. Dabei wurde schnell klar, dass sich das Lagebild, welches sich dem Vorstand Luftwaffe seit Mandatsübernahme bietet, auch im Westen bestätigt. Wesentliche Bestandteile dieses Lagebildes sind eine zunehmende Unzufriedenheit in großen Teilen der Truppe, eine schwierige infrastrukturelle Situation als auch ein wachsendes Unverständnis über die gegenwärtige Situation in der Luftwaffe sowie in der Bundeswehr im Allgemeinen. Anscheinend ist es gegenwärtig kaum noch möglich, das Tempo der aktuellen Bundeswehrreform in ihrer ganzen Komplexität sowie ihren tatsächlichen Auswirkungen nachvollziehen zu können. Es scheint derzeit eine Art Potenzierung der bereits aus vorhergehenden Bundeswehrreformen bekannten Problematiken mit ganz neuen Herausforderungen zu geben: Bereits eingenommene personelle und materielle Strukturen werden von einer erneuten Änderung erfasst, festgesetzte Zeitlinien kommen ins Wanken. Gleichzeitig werden komplexe Zusammenhänge, wie beispielsweise der Klarstand von Luftfahrzeugen, öffentlich durch vereinfachte und oberflächliche Darstellungen verfälscht. Die individuelle Betroffenheit einzelner Kameradinnen und Kameraden gerät dabei zunehmend in den Hintergrund. All das strömt derzeit auf die Angehörigen der Luftwaffe ein, die tagtäglich versuchen, an ihrem Arbeitsplatz das Beste zu geben, um mit ihrem Einfallsreichtum, ihrer Motivation und ihrer Loyalität gegenüber Vorgesetzen den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Vorstand Luftwaffe wird die kleinen wie großen Probleme weiter aufnehmen und transportieren, um den Angehörigen der Luftwaffe den zunehmend schwieriger werdenden Dienst zu erleichtern und einfach da zu sein, als Ansprechpartner und Vertrauter. Lesen Sie auf der folgenden Seite mehr zu unserem Besuch in Büchel. db Hauptfeldwebel Heiko Stotz und Oberstleutnant Detlef Buch im Gespräch mit Oberstleutnant Dieter Nestler (v. l.). Marode Zustände: Waschraum und Dienstgebäude in Büchel.

44 Luftwaffe Die Bundeswehr November Vorstand Luftwaffe besucht das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in der Eifel Anlässlich ihres Besuches beim Taktischen Luftwaffengeschwader 33 konnten sich Oberstleutnant i.g. Detlef Buch und Hauptfeldwebel Heiko Stotz ein persönliches Bild von der Vielfältigkeit eines Luftwaffenverbandes machen. Ziel des Besuches war es, von den Soldaten aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt. Ein weiteres Anliegen war die Vorstellung der Arbeit des Luftwaffenvorstandes im Besonderen und des DeutschenBundeswehrVerband im Allgemeinen. Nach einem umfassenden Eingangsvortrag über den Auftrag des Geschwaders durch den stellvertretenden Geschwaderkommodore, Oberstleutnant Dieter Nestler, konnten die Soldaten der Sicherungsstaffeln der Fliegerhorstgruppe Tuchfühlung aufnehmen und ihre Probleme, wie beispielsweise die mangelnden Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung innerhalb der Dienstwoche auf dem Fliegerhorst, darstellen. Auch die Unzulänglichkeiten der Unterbringung, die schon seit fast 10 Jahren in Containern stattfindet, wurde, wie auch kürzlich beim Besuch des Wehrbeauftragten, angesprochen. Weiter ging es zur Halle 2 zum Gespräch mit Soldaten der Wartungs- und der Instandsetzungsstaffel. Ein Schwerpunkt dieser Gespräche war die hohe Belastung durch Auslandskommandos, die sich für einzelne Soldaten auf bis zu 18 Wochen im Jahr beläuft. Die Nicht-Vergütung dieser Abwesenheiten führt zu Unzufriedenheit und starken finanziellen Belastungen, vor allem bei jungen Soldatenfamilien mit Kindern. Die Tatsache, dass bestens ausgebildete Fachleute bis zum Piloten Wachdienst machen müssen, dadurch im Fachdienst fehlen und zusätzlich Freistellung vom Dienst aufbauen, reißt in der ohnehin schon sehr dünnen Personaldecke noch zusätzliche Lücken. Auch die Personalgewinnung für die anspruchsvollen Tätigkeitsfelder, wie Luftfahrzeug-Avionik, Rettungssysteme und viel andere, machen den Vorgesetzten aller Ebenen Sorge. Nach dem Mittagessen in der Truppenküche auf dem Fliegerhorst traf man sich zum gemeinsamen Meinungsaustausch mit Spießen, Chefs und Mandatsträgern aller Gremien. Oberstleutnant Buch ließ es sich nicht nehmen, einige Ehrungen verdienter Mandatsträger vorzunehmen. Wie in den Gesprächen zuvor war auch hier der Entwurf des Artikelgesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Soldatenberufes, das in diesem Herbst in die parlamentarische Befassung kommt, ein Schwerpunkt. Die Einzelheiten dieses Gesetzesentwurfes wurden mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen. Die Kommentare beleuchteten das gesamte Spektrum von Meinungen von Zweifeln über Freude, von Kopfschütteln bis zum uneingeschränkten na endlich. An dieses Aufklärungsgespräch schloss sich ein Treffen mit dem Kommodore des Geschwaders, Oberst Andreas Korb, an. Abschließend ging es dann noch in die 2. Fliegende Staffel zum abendlichen Aircrew-Briefing. Mit einer Fülle von Eindrücken versehen, verabschiedete sich der Vorstand Luftwaffe vom Vorstand der Standortkameradschaft Cochem Ulmen, Stabsfeldwebel Winni Müller und Stabsfeldwebel Ralf Dannert, zur Heimreise nach Bonn und Berlin. Man war sich allerdings auch einig, das dies nicht der letzte Besuch von Mitgliedern des Bundesvorstandes am Standort Cochem bleiben soll. ralf dannert Anzeige Sie geben alles. Wir geben alles für Sie: mit unseren Unfall- Versicherungen. Spezialist für den Öffentlichen Dienst. Mit unserer Unfallversicherung komfort sind Sie gegen die finanziellen Folgen von Unfällen lebenslang abgesichert. 3 % Nachlass dank Mitgliedschaft im Deutschen BundeswehrVerband Versicherungsschutz bei Gesundheitsschäden durch Schutzimpfungen Reha-Management für schnelle Rückkehr in Ihr gewohntes Leben Als Spezialversicherer exklusiv für den Öffentlichen Dienst geben wir alles für Sie. Lassen Sie sich jetzt von Ihrem persönlichen Betreuer in Ihrer Nähe beraten. Mehr Informationen: Förderungsgesellschaft des Deutschen BundeswehrVerbandes mbh, Telefon oder unter Empfohlen von: Ein Unternehmen der AXA Gruppe

45 44 Die Bundeswehr November 2014 Sanitätsdienst Fotos: Malina Weindl Auf der Tagung am Wannsee stand das Thema Vereinbarkeit von Familie und Dienst im Mittelpunkt. Anschließend gab es viel Spaß und Kinderlachen bei einer gemeinsamen Floßfahrt. Familientag am Wannsee Gemeinsam mit Soldatenfamilien hat der Deutsche Bundeswehr - Verband mit seinem Bildungswerk, der Karl-Theodor-Molinari-Stiftung (KTMS), eine Tagung zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst veranstaltet. In mehreren Diskussionsrunden tauschten sich Soldaten und Familienangehörige über die eigenen Erfahrungen aus. Höhepunkt waren eine gemeinsame Floßfahrt auf dem Wannsee und ein abschließendes Barbecue. flächendeckende Kinderbetreuung, der Ausbau von Tele- und Teilzeitarbeitsplätzen oder die verbindliche Implementierung von Instrumenten zur Familienfreundlichkeit des Allgemeinen Umdrucks 1/500 im dienstlichen Alltag. Erfreulicherweise, so Hauptmann Böhm, wurden viele Forderungen aus der Attraktivitätsagenda des DBwV, wie Führung in Teilzeit, Langzeitarbeitskonten, Infrastruktur für die Kinderbetreuung oder Coaching für Führungskräfte in das Attraktivitätsprogramm des BMVg übernommen. Die erste Diskussionsrunde drehte sich jedoch zunächst um die Frauen in ihrer Verwendung als Soldatin in der Bundeswehr. Unter dem Titel Mehr Frauen für herausragende Jobs wurde die Diskussion eröffnet. Der aktuelle Frauenanteil in den Streitkräften beträgt rund zehn Prozent, damit dienen ungefähr weibliche Soldaten in der Bundeswehr. Unbestritten sei, so Tenor der Äußerungen, dass der Frauenanteil weiter erhöht werden müsse. Zwar weisen die aktuellen Bewerberzahlen bereits einen Anteil von 50 Prozent Frauen im Bereich der Sanitätstruppe auf, jedoch soll die Bundeswehr gemäß selbstgesetzten Zielwerten 15 Prozent Frauenanteil in allen Teilstreitkräften und Verwendungen erreichen. Hier besteht jedoch nicht nur bei der Anzahl der Bewerberinnen Nachholbedarf. Eindringlich war auch die Bitte der Teilnehmer an den DBwV, sich weiterhin für die Belange der Frauen und die Vereinbarkeit von Famigen, Verbesserungspotential, aber auch ersten guten Ansätzen in den Streitkräften auf und konnten dementsprechend lebhaft geführt werden. Die vielen Beschlüsse zum zuvor genannten Themenfeld Vereinbarkeit von Familie und Dienst der 19. Hauptversammlung im vergangenen Jahr stellten den Ausgangspunkt der Diskussion dar: Darunter waren hochaktuelle Fragestellungen wie das uneingeschränkte Wahlrecht zwischen Umzugskostenvergütung oder dem Bezug von Trennungsgeld, die Soldaten und Familienangehörige kamen auf Einladung der KTMS an den Wannsee. Der idyllische Wannsee, grüne Wiesen und Spielplätze die Tagungsstätte Blumenfisch bot den Teilnehmern eine entspannte Kulisse für die ganztägige Veranstaltung. Geladen hatten der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberstleutnant André Wüstner, und Hauptmann Petra Böhm, stellvertretende Vorsitzende Sani - tätsdienst im DBwV. In Gesprächsrunden zu Frauen in den Streitkräften und der jüngst als Work- Life-Balance bezeichneten Vereinbarkeit von Familie und Dienst konnten sich die Anwesenden über die in Bezug zur Familienfreundlichkeit oft bestehende große Lücke zwischen Anspruch und Realität austauschen. Ziel war es, Erfahrungswerte und Beiträge aus verschiedenen Bereichen der Truppe zur Vereinbarkeit bzw. Unvereinbarkeit immer mit offenem Blick auf den gelebten Alltag zu diskutieren. Beide Diskussionsrunden zeigten ein breites Spektrum an offenen Fra-

46 Sanitätsdienst Die Bundeswehr November lie und Dienst einzusetzen, um auf dieses Ziel hinzuwirken. Unter den teilnehmenden Soldatinnen fanden sich alle Dienstgradgruppen, vom Mannschaftsdienstgrad bis zum Stabsoffizier. Allen Berichten gemeinsam war ein hoher Betroffenheitsgrad und teilweise sogar ein für alle wahrnehmbarer Leidensdruck. So fiel bei einer Soldatin die Äußerung, dass sie sich ständig hatte beweisen müssen und stets im Fokus ihrer Vorgesetzten stand im Vergleich zu männlichen Kameraden. Der Weg zur vollständigen Integration der Frauen in den Streitkräften ist zumindest in einigen Teilbereichen noch nicht zu Ende. Hauptmann Mona Stuber, militärische Gleichstellungsbeauftragte im BMVg, brachte die Begriffe Frauenquote und Unterrepräsentanz in die Diskussion ein und stellte fest, dass Frauen noch immer in allen militärischen OrgBereichen unterrepräsentiert sind. Es sei wichtig, den Frauenanteil in der Truppe weiter zu erhöhen und auch zu analysieren, wo und warum sich Frauen gegen die Bundeswehr entscheiden bzw. diese wieder verlassen. Sie schloss sich der Aussage von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an, dass es für Frauen kein Entscheidungsdilemma entweder-oder Beruf oder Familie sondern ein sowohl-als-auch geben müsse. Der Dienst sollte mit der Familie in Einklang zu bringen sein. Hauptmann Stuber appellierte an den DBwV, die Thematik Frauen in der Bundeswehr noch stärker auf seine Agenda zu setzen. Alle Anwesenden verwiesen auf die enge Verflechtung zwischen Kinderbetreuung und normalem Dienstbetrieb und besonders dem Einsatz. Gerade Alleinerziehende (Mütter und Väter) stehen hier vor großen Herausforderungen, wenn ein Lehrgang oder sogar ein Einsatz geplant ist und die Betreuung nicht sichergestellt werden kann. Nur wer seine familiäre Situation gut geregelt weiß, geht unbelastet in den Einsatz oder hat den Kopf frei, sich Lehrgangsinhalte zu erarbeiten, so die einhellige Meinung der anwesenden Soldatenfamilien. Von entscheidender Bedeutung sei die Sensibilisierung und Schulung von Vorgesetzten und Entscheidungsträgern zu Rechten und Pflichten sowie die praktische Hilfe bei der Antragstellung. Sogenannte Spieß-Lehrgänge für Kompaniefeldwebel oder Inspektionsfeldwebel seien ein wichtiger Anknüpfungspunkt. Im Umgang mit dem Thema Frauen und Vereinbarkeit sei die Einbindung der Bundeswehr- Dienstleistungszentren, der Familienbetreuungszentren, des Sozialdienstes der Bundeswehr oder aber der Beihilfestellen in das Netzwerk der Ansprechpartner und Berater essenziell. Oftmals mangele es jedoch, so die Aussage von Betroffenen, bei den Bearbeitern an aktuellen Kenntnissen, an der Kompetenz und dem Willen zur Lösung von Schwierigkeiten in der Vereinbarkeit von Familie und Dienst. Eine Vielzahl von Gesprächsbeiträgen gab es zu den Aktuellen Entwicklungen und Chancen zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst, wie die zweite Diskussionsrunde unter Leitung von Oberfeldarzt Dr. Corinna Huth titelte. Den Fokus legte Dr. Huth zunächst auf die Pendlerarmee: Die Bundeswehr werde auf absehbare Zeit eine Pendlerarmee bleiben. Wie Familien mit dem Pendeln umgehen, zeigte die rege Beteiligung: Teilweise arrangieren sich Familien mit der Pendlersituation, meist jedoch ist das Pendeln für Partner und Kinder eine erhebliche Belastung ob nun Entfernungen von 80 oder 220 km gependelt werden, ist dabei häufig eher nebensächlich. Eine heimatnahe Versetzung müsse doch möglich sein, forderten die Teilnehmer. Oder falls dies nicht möglich sei, müsste doch zumindest in der langfristigen Planung eine familienfreundliche Option aufgezeigt werden können. Als häufigstes Hemmnis für eine heimatnahe Versetzung wird hier die Zugehörigkeit zu einer sogenannten Mangel-AVR (Ausbildungs- und Verwendungsreihe) genannt. Die Soldaten wünschten sich jedoch weniger Bedarfsdeckung als echte Personalführung. Die Attraktivität des Dienstes wird in der heutigen Arbeitsrealität anhand der Flexibilität der Karrierepfade, an der Durchlässigkeit von Zuordnungen (beispielsweise durch die Möglichkeit, einen vereinfachten Wechsel der Teilstreitkräfte durchzuführen) sowie einer lebensphasenorientierten Planung wahrgenommen. Dies wird inzwischen aktiv von den Soldaten gefordert. Wenn der Arbeitgeber Bundeswehr bei einem sich immer deutlicher abzeichnenden Fachkräftemangel das nötige Bewerberklientel erschließen und auch halten will, muss dies von modernen und transparenten Personalführern umgesetzt werden. An vielen Beispielen wurde deutlich, dass sich eine heimatnahe Versetzung erst nach vielen Anträgen bei bestehendem hohem Leidensdruck durchsetzen lässt. Diese wirke sich dann jedoch äußerst positiv sowohl für die Motivation im Dienst als auch für die Familie aus. Hier ist deutlich mehr Flexibilität seitens der Personalführer gefordert. Der Einsatzaspekt spielte bei allen Fragen eine große Rolle, denn die Häufigkeit von Auslandseinsätzen wird wohl eher zunehmen. Außerdem ändere sich das Anforderungsprofil der Einsätze rasant, was zu einer weiteren Verunsicherung beiträgt. Bedauerlicherweise führe gerade die hohe Einsatzbelastung in seiner Einheit zu einer hohen Trennungsrate, erklärte ein Teilnehmer, der mit Frau und Kind angereist war. An diesem Dilemma zerbrechen Familien, und das darf nicht sein. Oft helfen hier nur noch unkonventionelle Lösungen von verantwortungsbewussten Vorgesetzten, um beide Lebensbereiche unter einen Hut zu bekommen. Die Anwesenden nahmen die Empfehlung mit, sich zunächst Wissen über die rechtlichen Grundlagen und Ansprüche zu schaffen und dann selbstbewusst, und mit dem nötigen Augenmaß und im Sinne der Familie möglichst kooperativ mit den Vorgesetzten den jeweils richtigen Weg zu finden. Hilfestellungen und Rechtsbeistand gibt In den Diskussionsrunden zeigte sich, dass es ein breites Spektrum an offenen Fragen, Verbesserungspotential, aber auch guten Ansätzen in den Streitkräften gibt. Gute Laune und Zeit für Gespräche bei der Floßfahrt auf dem Wannsee: Petra Böhm (l.) und Dr. Corinna Huth. neben den Ansprechpartnern im Netzwerk der Hilfe natürlich auch die Rechtsberatung des Deutschen BundeswehrVerbandes. Die abschließende Floßfahrt und das gemeinsame Barbecue boten Gelegenheit, in Gesprächen vieles zu vertiefen. Die Teilnehmer und der Deutsche Bundeswehr - Verband empfanden die Veranstaltung als vollen Erfolg. Grund genug, dieses Format im kommenden Jahr an einem anderen Ort fortzusetzen. pb

47 46 Die Bundeswehr November 2014 Streitkräftebasis An der Station Feldlager hatten die Besucher die Möglichkeit, Versorgungseinrichtungen und Unterkünfte, wie sie auch in größeren Feldlagern im Einsatzland zu finden sind, von nahem zu erkunden. Volles Programm bei der ILÜ 2014 Munster. Anfang Oktober fand auf dem Truppenübungsplatz Munster/Bergen die Generalprobe zur Informations- und Lehr übung (ILÜ) Landoperationen 2014 mit Vorführungen vor ausgewähltem Publikum statt. Beteiligt an der diesjährigen ILÜ, die anschließend vom 8. bis 16. Oktober stattfand, waren die Streitkräftebasis, das Heer und der Zentrale Sanitätsdienst. Der Vorsitzende der SKB im Deutschen BundeswehrVerband, Hauptmann Jörg Greiffendorf, und sein Stellvertreter, Oberstabsfeldwebel Achim Dunker, nahmen an der Generalprobe im zeitweise regnerischen Muns ter erstmals zusammen teil. Während der Übung wurden dem Publikum ausführliche Informationen über die komplexen Herausforderungen an die Truppe im heutigen Aufgabenspektrum der Bundeswehr geboten. Dazu wurden in verschiedenen Übungsbereichen unter anderem ein Feldlager, ein Bataillons-Gefechtsstand, ein Rettungszentrum und die sanitätsdienstliche Versorgung der übenden Truppe vorgestellt. Höhepunkte bildeten dabei die Darstellungen Einsatz der Landstreitkräfte, Transport mit erweitertem Eigenschutz und Gefechtsschießen, bei denen Gerät, Panzer, Lastwagen, Rettungsfahrzeuge und Hubschrauber im realistischen Einsatz gezeigt wurden. Im Rahmen der Station Fähigkeitsdarstellung konnten die Besucher ein großes Spektrum an Bundeswehrgerät ganz aus der Nähe erkunden. Gerne erklärten Soldatinnen und Soldaten deren Bedienung. Die Informations- und Lehrübung 2014 bildete das gesamte Fähigkeits- und Aufgabenspektrum der Landstreitkräfte ab. Dem Führungsnachwuchs der Bundeswehr, vom Lehrgangsteilnehmer der Offiziersschule bis zum künftigen Generalstabsoffizier, vermittelte diese Übung in realistischen Szenen das Ineinandergreifen aller Fähigkeiten. Die ILÜ ist und bleibt ein wichtiger Teil der Ausbildung des militärischen Führungspersonals der Bundeswehr. Am Ende der zwei Übungstage war sich der SKB-Vorstand einig: Eine interessante und gelungene Generalprobe! ad Fotos (3): Jörg Greiffendorf Die ABC-Abwehrtruppe demonstrierte die Dekontamination. Ein Brand wurde gelöscht an der Station Logistikbasis.

48 Streitkräftebasis Die Bundeswehr November Ausbildung von der Einstellung bis zum Einsatz Es gibt Dinge, die jeder Soldat können muss. Für diese allgemeinmilitärische Ausbildung ist Brigadegeneral Michael Traut, Leiter der Abteilung Ausbildung Streitkräfte im Kommando Streitkräftebasis, maßgeblich verantwortlich. Im Interview erläutert er, welche Überlegungen zur Neugestaltung der Grundausbildung führten. Allgemeine Grundausbildung. Seit 1. Oktober werden die Auswirkungen der Neugestaltung für die neuen Rekruten spürbar. Herr General, Neuordnung der allgemeinmilitärischen Ausbildung, was kann man darunter verstehen? Die allgemeinmilitärische Ausbildung umfasst alle Inhalte, die eine Soldatin oder ein Soldat an Kenntnissen und Fertigkeiten benötigt. Alles, was nicht zu einer fachlichen Ausbildung, zum Beispiel zum Logistiker, Gebirgsjäger oder Hubschrauberpilot gehört. Dies gilt für alle Laufbahnen und reicht daher von der Grundausbildung über die Laufbahnausbildung zum Unteroffizier, Feldwebel, Offizier und Stabsoffizier bis hin zur einsatzvorbereitenden Ausbildung. Es gilt, dieses umfangreiche Spektrum vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Bundeswehr und aktueller Einsatzerfahrungen grundlegend neu zu gestalten. Hierfür haben wir als ersten Schritt gemeinsam mit den militärischen Organisationsbereichen ein durchgängiges, neues Konzept der Truppenausbildung von der Einstellung bis zum Einsatz entwickelt. Was war der Anlass, diese allgemeinmilitärische Ausbildung neu zu gestalten? Der Generalinspekteur der Bundeswehr hat im Sommer 2013 insgesamt 19 Untersuchungsaufträge rund um die militärische Ausbildung sowie Bildung und Qualifizierung in der Bundeswehr erteilt. Diese Aufträge umfassen auch die Neuordnung der allgemeinmilitärischen Ausbildung für alle Soldaten. Zudem gab er vor, bei allen Untersuchungen als Rahmenbedingungen die Bedarfsorientierung (eine passende Ausbildung zum richtigen Zeitpunkt, keine Ausbildung auf Vorrat); Ressourcenneutralität und Wirtschaftlichkeit (die effektivere Nutzung der bereits vorhandenen umfangreichen Ressourcen); geänderte Personalstruktur (beispielsweise aufgrund der Aussetzung der Wehrpflicht oder der Flexibilisierung von Verpflichtungszeiten und Laufbahnen); Professionalisierung (zuvorderst die Ausrichtung auf das Einsatzspektrum der Bundeswehr); Attraktivität der Ausbildung sowohl für die Lernenden als auch für die Lehrenden und das Thema lebenslanges Lernen zu beachten. Mit der aktuellen Weisung wurde jedoch nur eine Neugestaltung der Grundausbildung angewiesen Die Grundausbildung ist der erste Ausbildungsschritt, den jeder Soldat und jede Soldatin nach der Einstellung bei der Bundeswehr durchläuft. Eine Neugestaltung der allgemeinmilitärischen Ausbildung muss natürlich mit der Grundausbildung beginnen: Die folgenden Ausbildungsabschnitte können erst dann verändert werden, wenn wir nach dem neuen Verfahren grundausgebildete Soldaten und Soldatinnen haben. Die weiteren Weisungen, die die Vollausbildung und Einsatzvorbereitung neu abbilden und erklären, werden im Laufe des Jahres folgen und entsprechend zeitlich gestaffelt wirken. Dann konzentrieren wir uns jetzt auf die Grundausbildung. Was waren die Schwächen der aktuellen Grundausbildung? Die bisherige Grundausbildung war gedanklich noch an den Bedingungen einer Wehrpflichtarmee ausgerichtet. Nach der dreimonatigen Grundausbildung blieben nur wenige weitere Monate für eine fachliche Ausbildung und eine Verwendung in der Truppe. Diese kurze Gesamtzeit führte dazu, dass die Grundausbildung inhaltlich deutlich überfrachtet wurde. Dies führte zu einem weiteren Problem: Bei zu viel Inhalt und zu geringer Zeit für dessen Vermittlung mussten Ausbildungsinhalte zwangsläufig priorisiert werden. Zum Abschluss der Grundausbildung war jeder Soldat zwar offiziell zum Wach- und Sicherungssoldaten ausgebildet, aber bei genauerem Hinsehen unterschieden sich die Ausbildungsstände deutlich. Darüber hinaus blieb zu wenig Zeit zum Üben und Verfestigen der Grundfertigkeiten. Viele Inhalte, die eigentlich zum wirklich wichtigen Handwerkszeug gehören, blieben oberflächlich und waren leider dem Vergessen preisgegeben. Das bedeutet also, der Ausbildungsstand am Ende der Grundausbildung war von Soldat zu Soldat unterschiedlich, obwohl eigentlich jeder die gleichen soldatischen Grundfertigkeiten be - herrschen sollte. Was haben Sie nun aber genau an der Grundausbildung geändert, um dieser Problematik entgegenzuwirken? Wir haben die Grundausbildung sowohl inhaltlich als auch zeitlich deutlich entfrachtet. Inhaltlich sind Lernziele in die aufbauenden Ausbildungsabschnitte verlagert worden getreu der Vorgabe der bedarfsgerechten Ausbildung. Dies sind zum Beispiel Anteile der Gefechtsausbildung, Überleben im Felde oder Kommunikation und Fernmeldedienst. Wir konzentrieren uns auf das tatsächlich Unabdingbare, was jeder ganz am Anfang der Dienstzeit benötigt: zum Beispiel eine solide rechtliche Ausbildung oder die verhaltenssichere Handhabung der ersten und zweiten Waffe. Ziel der Grundausbildung ist es, unmittelbar im Anschluss einen Wachdienst leisten zu können und die Basis für die weiterführende Ausbildung gelegt zu haben. Damit wurde ein gemeinsamer erster Abholpunkt formuliert, der einschließlich ausreichender Zeit zum Üben und Vertiefen tatsächlich im ersten Ausbildungsabschnitt erreicht werden kann. Jeder ist mit Abschluss der Grundausbildung auf demselben Ausbildungsstand. Und die zeitliche Entfrachtung? Durch die neuen personalstrukturellen Vorgaben können wir jetzt von Soldaten und Soldatinnen ausgehen, die deutlich länger in den Streitkräften bleiben als bisher. Damit können wir Ausbildungsziele beziehungsweise Abholpunkte für Folgeausbildungen definieren, anstatt starre Zeitvorgaben in Monaten zu machen. Die Grundausbildung muss nicht zwingend drei Monate umfassen wie bisher. Innerhalb des ersten Ausbildungsabschnittes, der je nach angestrebter Laufbahn auch bis zu sechs Monate dauern kann, ist der Meilenstein Sicherungs- und Wachsoldat/-in zu erreichen. Für die Gestaltung eines Lehrplans können die Militärischen Organisationsbereiche selbst die zeitliche Staffelung und Kombination mit anderen Inhalten festlegen. sina wanninger Das vollständige Interview lesen Sie hier: Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke

49 48 Die Bundeswehr November 2014 Personal/AIN/IUD Der Vorstand SKB, Hauptmann Jörg Greiffendorf (l.) und Oberstabsfeldwebel Achim Dunker, hatte nach Bonn eingeladen. Noch viele Fragen offen! Die Auswirkungen des Dresdener Erlasses, Befehlsbefugnisse und Dienstsport waren nur einige der Themen, die bei der Tagung der Organisationsbereiche AIN, IUD und Personal im Mittelpunkt standen. Von Markus Krämer Gut, dass wir uns heute die Zeit füreinander genommen haben! Hauptmann Jörg Greiffendorf, Vorsitzender SKB im Bundesvorstand, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Fachtagung mit Vertretern der Dienststellen außerhalb der Streitkräfte. Zu der Veranstaltung hatte der Vorstand SKB am 29. September in die Bonner Bundesgeschäftsstelle des DBwV eingeladen. Bei einem Großteil der Teilnehmer handelte es sich um Truppenkameradschaftsvorsitzende und Personalratsmitglieder der Organisationsbereiche AIN (Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung), IUD (Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) und P (Personal) sowie des BMVg. Besonders die Auswirkungen des Dresdener Erlasses für die Dienststellen der zivilen Organisationsbereiche wurden sehr intensiv erörtert. Viele Fragen im dienst- und disziplinarrechtlichen Miteinander zwischen der zivilen und militärischen Seite müssen noch geklärt werden, zudem haben die verschiedenen Bereiche unterschiedliche Interpretationsansätze zur Problemlösung. Die angesprochenen Punkte wie Ausübung der Disziplinargewalt, Befehlsbefugnisse sowie Randthemen wie Dienstsport und Individuelle Grundfertigkeiten (IGF) in zivilmilitärisch gemischten Dienststellen spiegeln die breite Themenpalette der Tagung wider. Eine ergänzende und detaillierte Handreichung, die die Einzelprobleme erläutert und Lösungen vorgibt, wäre sehr hilfreich, sagte ein Teilnehmer. In einem zweiten großen Tagungsblock stellte Brigadegeneral Georg Klein das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) und insbesondere die Abteilung IV (Personalführung der Unteroffiziere und Mannschaften) vor. Ich bin mit der Arbeit meiner Abteilung sehr zufrieden, sagte Brigadegeneral Klein, der in seinem Vortrag aktuelle Themen der Personalführung in der Neuausrichtung (Personalgewinnung, Beurteilungs- und Beförderungssituation etc.) in den Fokus stellte. Der Personalführungsumfang der Abteilung IV beträgt derzeit Soldatinnen und Soldaten, davon bereits 8960 Mannschaften. Im kommenden Jahr wird die Abteilung zusätzlich die Personalführung der Mannschaften der Luftwaffe übernehmen, in 2016 abschließend dann die Mannschaften des Heeres. Die Vielfalt der Aufgaben ist auch eine Herausforderung für die Personalführer der Abteilung: Die zu Betreuenden gehören rund 260 Verwendungsreihen an. 50 Prozent der Unteroffiziere verfügen mittlerweile über Einsatzerfahrung, so Klein weiter. Beachtlich sei es auch, dass ca. 400 Soldatinnen und Soldaten sich derzeit in der Schutzzeit nach Brigadegeneral Georg Klein (l.) ist mit seiner Abteilung für mehr als Soldatinnen und Soldaten verantwortlich. Einsatzweiterverwendungsgesetz befinden. Mittlerweile sind sogar 40 Unteroffiziere und Mannschaften aufgrund des vorgenannten Gesetzes Berufssoldat geworden. Rund 1000 Eingaben an den Wehrbeauftragten beziehen sich auf die Arbeit unserer Abteilung, das ist bei zu führenden Unteroffizieren und Mannschaften eine erfreulich niedrige Quote, so das Fazit des Abteilungsleiters. Natürlich sei man weiterhin bestrebt, diese Quote zu senken. Am Ende der Tagung nahm sich der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner, für die Tagungsteilnehmer Zeit. Seiner Aufforderung des Vorbringens von Fragen und Problemdarstellungen gingen alle Beteiligten nach. Am Ende des Tages war man sich einig: Der Vorstand SKB soll weiterhin diesen Personenkreis in regelmäßigen Abständen einladen und in der verbandspolitischen Arbeit vertreten. n Die Truppenkameradschaftsvorsitzenden und Personalratsmitglieder der OrgBereiche AIN, IUD und Personal in der Bonner DBwV-Geschäftsstelle. Fotos: Yann Bombeke

50 Versorgung und Ehemalige Die Bundeswehr November Hauptmann a.d. und Stabshauptmann d.r. Albrecht Kiesner Werte Kameradinnen und Kameraden, ich mag ihn, den Herbst. Herbst ist ein Spiel von Licht und Farben, von Ernte und Naturfülle ohnegleichen. Aber ich bekomme auch ein wehmütiges Gefühl, wenn ich an seinen ungemütlichen Teil denke, an die kurzen Tage und die langen Nächte mit Kälte, Regen und glatten Straßen. Der Herbst bringt uns auch den November, den für mich traurigsten Monat des Jahres. Spätestens zu den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen macht sich bei uns Älteren allzu oft eine trübe Stimmung bemerkbar, Gedanken an Kameraden die wir verloren haben, an versäumte Gelegenheiten im Leben und an Trennung und Bereits seit Juli 2007 erhalten Reservistinnen und Reservisten sowie ehemalige Berufssoldatinnen und Berufssoldaten auf Antrag eine eigene Bescheinigung ( Ausweis R/E ), die grundsätzlich zum Zutritt in die Anlagen und Einrichtungen der Bundeswehr berechtigt. Hierzu möchten wir alle Ehemaligen umfassend informieren und das Wichtigste zusammenfassen: Beantragen kann jeder Ehemalige den Ausweis, der in den Streitkräften auf einem Dienstposten beordert ist und auch außerhalb von Übungen einen engen Kontakt zum jeweiligen Beorderungstruppenteil pflegt oder ehemalige Berufssoldatin/ ehemaliger Berufssoldat ist oder als Mandatsträgerin/ Mandatsträger bzw. Mitarbeiterin/ Mitarbeiter in einer Mitgliedsvereinigung des Beirates für die Freiwillige Reservistenarbeit beim Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.v. tätig ist oder eine Aufgabe im Interesse der Bundeswehr wahrnimmt, ohne dass ein Beorderungsverhältnis besteht (z.b. ein Engagement im Rahmen der beorderungsunabhängigen, freiwilligen Reservistenarbeit in einer Soldaten- oder Reservistenvereinigung, zu der kein Kontaktverbot der Bundeswehr besteht). Tod. Gerade mit letztgenanntem Thema müssen sich unsere en immer wieder auseinandersetzen. Für viele Hinterbliebene kommt, neben der Trauer über den Verlust des Partners, die Pflichten der Bestattungs- und Nachlassregelungen als erdrückende Last hinzu. Verwandte und Freunde müssen benachrichtigt, die Beerdigung muss organisiert werden. Mancher ist überfordert und froh, wenn Kameraden aus der KERH zur Seite stehen. Die gewünschte Unterstützung fällt dabei wesentlich leichter, wenn eine ausgefüllte und aktuelle Vorsorgemappe im Schrank steht. Der Markt bietet dazu eine breite Vielfalt von Hilfen, die aber alle eines gemeinsam haben, auch bei der durch den DBwV angepriesenen Version aus dem Walhalla Fachverlag ist das so, es fehlt eine Hilfe um den militärischen Werdegang zu beschreiben. Gerade in den Fällen, in denen der Verstorbene in seinem Vermächtnis eine Beisetzung mit militärischen Ehren gewünscht hatte, wäre das eine große Hilfe. Vom Dienstherrn werden diese Informationen nicht zu bekommen sein und die Zeiten in denen eine aus einigen wenigen Einheiten aus dem Standort aufwuchs, sind mit den Strukturreformen der vergangenen Jahrzehnte auch vorbei. Zur Not reicht aber auch eine handgeschriebene militärische Vita, um den Kameraden, der die Grabrede hält, einige Anhaltspunkte zu geben. Ein jeder möge für sich selbst entscheiden, ob Handlungsbedarf besteht, vielleicht liest ja auch ein Herausgeber eines Ratgebers diese Zeilen oder ein Lektor des Walhalla Verlages, und wird aktiv. Zu begrüßen wäre es allemal. Ich hoffe, ich habe ihnen nun nicht die Stimmung zerstört und neben den kürzer werdenden Tagen wird ihr Gesicht dafür umso länger und der so genannte Herbstblues hat sie voll erwischt. Aber auch da kann ihnen der DBwV mit Rat und Tat zur Seite stehen. Fehlendes Serotonin (das ist ein stimmungsaufhellender Nervenbotenstoff) und ein zu viel an Melatonin (das macht müde, schlapp und antriebslos) kann man ausgleichen. Ein altbewährtes Mittel gegen den Herbstblues ist der tägliche, mindestens halbstündliche Spaziergang an der frischen Luft. Besagtes Melatonin wird dabei abgebaut und die regelmäßige Bewegung sorgt für die Ausschüttung von Glückshormonen. Auch Spaß und Geselligkeit tut der Seele gut, darum ist es auch höchste Zeit, sich für die nächste Veranstaltung ihrer KERH anzumelden. Vielleicht sehen wir uns ja dort und können das Thema vertiefen. Ich wünsche Ihnen neben einen unbeschwerten November die Ausschüttung unendlich vieler Glückshormone Ihr Kiesner Albrecht Ausweis für ehemalige Soldaten Der Ausweis Ausweis R/E soll der Förderung und Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen Truppe und den früheren Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr dienen und gilt nur in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass. Der vereinfachte Zutritt mittels dem Ausweis R/E gilt nicht bei der Ausübung einer Beschäftigung im militärischen Bereich. Hierzu ist eine gesonderte Zutrittserlaubnis erforderlich. Bei der Beantragung des Ausweises sind zur Identifizierung das Personalstammblatt oder andere aussagekräftige Dokumente der Bundeswehr mit den erforderlichen Angaben vorzuweisen. Der Antrag kann beim Beorderungstruppenteil, beim zuständigen Landeskommando oder jeder anderen Bundeswehrdienststelle beantragt werden. Die Altersbegrenzung von 60, beziehungsweise 65 Jahren, wurde aufgehoben. Der Ausweis hat eine Gültigkeitsdauer von zehn Jahren. Der Ausweis R/E enthält folgende Angaben: Dienstgrad, Name, Vorname, PK, Ausweisnummer, Gültigkeitsdatum, Unterschrift des Inhabers, ausstellende Dienststelle inkl. Dienstsiegel. Der verliehene Dienstgrad ist entsprechend mit dem vollen Wortlaut und mit dem Zusatz außer Dienst (a.d.) oder der Reserve (d.r.) anzugeben. Liste der Landeskommandos Landeskommando Baden-Württemberg Theodor-Heuss-Kaserne Nürnberger Straße Stuttgart Landeskommando Bayern Fürst-Wrede-Kaserne Ingolstädter Straße München Landeskommando Brandenburg Havelland-Kaserne Kaiser-Friedrich-Straße Potsdam Landeskommando Bremen Scharnhorst-Kaserne Niedersachsendamm 67/ Bremen Landeskommando Hamburg Reichspräsident-Ebert-Kaserne Osdorfer Landstraße Hamburg Landeskommando Hessen Moltkering Wiesbaden Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern Werder-Kaserne Walther-Rathenau-Straße Schwerin Landeskommando Niedersachsen Kurt-Schumacher-Kaserne Hans-Böckler-Allee Hannover Landeskommando Nordrhein-Westfalen Mörsenbroicher Weg Düsseldorf Landeskommando Rheinland-Pfalz Generalfeldzeugmeister-Kaserne Freiligrathstraße Mainz Landeskommando Saarland Graf-Werder-Kaserne Wallerfanger Strasse Saarlouis Landeskommando Sachsen Marienallee Dresden Landeskommando Sachsen-Anhalt Diesdorfer Graseweg Magdeburg Landeskommando Schleswig-Holstein Kaserne Feldstraße Feldstraße 236/ Kiel Landeskommando Thüringen Löberfeld-Kaserne Zeppelinstraße Erfurt KdoTerrAufgBw * Julius-Leber-Kaserne Kurt-Schumacher-Damm Berlin * Im Land Berlin gibt es kein Landeskommando, die Aufgaben werden vom übergeordneten Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, welches nunmehr auch die Landeskommandos führt, mit übernommen. Auf der Homepage der Bundeswehr ( findet man die entsprechende Richtlinie aus 2007 (unter der Rubrik Reservistenarbeit ). Der Ausweis für Versorgungsempfänger bleibt parallel zu Ausweis R/E unangetastet bestehen. Als eine Art Rentenausweis für ehemalige Beamte und Soldaten ist der Ausweis für Versorgungsempfänger Bestandteil der Sozialgesetzgebung und soll Vergünstigungen und ähnliche Vorteile gewährleisten. Während man mit ihm beispielsweise vergünstigten Zutritt zu Schwimmbädern oder Theatervorstellungen bekommt, bleibt der Zutritt zu Kasernen oder anderen Liegenschaften der Bundeswehr mit diesem Ausweis verwehrt. Zu diesem Zwecke dient der Ausweis R/E! sc

51 50 Die Bundeswehr November 2014 Versorgung und Ehemalige Ansprechpartner für Ehemalige Nachfolgend veröffentlichen wir die Anschriften der Ansprechpartner der en ERH in den Landesverbänden oder derjenigen, welche Ehemalige in aktiven en betreuen, allen voran der Vorsitzende Ehemalige im Landesvorstand. In dieser Ausgabe folgt der Landesverband Nord. Vorsitzender Ehemalige im Landesvorstand Oberstabsfeldwebel a. D. Uwe Schenkel Auf dem Horn Munster ERH Lingen Oberstabsfeldwebel a. D. Richard Biank Dr.-Stolze-Str Nordhorn ERH Dithmarschen Hauptmann a. D. Ortwin Rosenke Fasanenweg Tellingstedt ortwin.rosenke@freenet.de ERH Wikingerland/ Schleswig Stabsfeldwebel a. D. Jürgen Schwarz Brummkoppel Dannewerk juergen.schwarz@dbv.de ERH Kappeln Kapitänleutnant a. D. Anton Kowol Borkumer Str Kappeln toreka@t-online.de ERH Sylt Kapitänleutnant a. D. Günter Lilie Landwehrdeich List guenter-lilie@t-online.de ERH Rendsburg Hauptmann a. D. Joachim Cieluch An der Rauhstedt Büdesdorf joachim-cieluch@ t-online.de ERH Wentorf Stabsfeldwebel a. D. Hans-Jürgen Kuhr Friedrichsruher Ring Wentorf hjkuhr@t-online.de ERH Lübeck und Umgebung Oberstleutnant a. D. Wolfgang Demsat Korvettenstr Lübeck w.u.demsat@t-online.de ERH Oldenburg in Holstein Oberst a. D. Reinhold Bender An der Landstr Wangels rp.bender@t-online.de ERH Steinburg-Itzehoe Stabsfeldwebel a. D. Bruno Strauch Königsberger Str Hohenlockstedt bsks5152@web.de ERH HH-Fischbek/ Buxtehude Stabsfeldwebel a. D. Arno Alex Fuhlsbüttler Str Hamburg alexarno29@ googl .com ERH Mittelholstein Hauptmann a. D. Peter Schildwächter Klaus-Groth-Str. 2 B Brokstedt peter.schildwaechter@ t-online.de ERH Cuxhaven Kapitänleutnant a. D. Klaus Denzer Brockesweg Cuxhaven kfdenzer@gmx.de ERH Großraum Bremen Stabsfeldwebel a. D. Richard Henning Bremer Str Gnarrenburg richard.henning@ewe.net ERH Gifhorn/Südheide Stabsfeldwebel a. D. Walter Nack Angerhoop Wesendorf walternack@web.de ERH Leck Oberstabsfeldwebel d. R. Peter Lühmann Hauptstr Sprakebüll repelue@gmx.net ERH Tarp Oberstabsbootsmann a. D. Christoph Kabon Lange Fahrt Freienwill christophkabon@yahoo.de ERH Hamburg-Ost Hauptmann a. D. Horst Burghardt Krögerstr Hamburg horst.burghardt@ t-online.de ERH Lütjenburg Fregattenkapitän a. D. Holger Kemter Sternberger Weg 25 A Lütjenburg kemterhobi@aol.com ERH Uetersen Oberstabsfeldwebel a. D. Martin Gramit Am Eichholz 16 A Uetersen martin.gramit@gmx.de ERH Bad Segeberg, Bad Oldesloe & Umgebung Stabsfeldwebel a. D. Dieter Gamm An der Trave 63 A Bad Segeberg dieter-gamm@t-online.de ERH Lüchow-Dannenberg Oberstabsfeldwebel a. D. Hans Stöhr Neu Tramm 1 D Dannenberg hansi.stoehr@t-online.de ERH Bremervörde Stabsfeldwebel a. D. Gerhard Odzianna Iselerberg Bremervörde gerhard-odzianna@ t-online.de

52 Versorgung und Ehemalige Die Bundeswehr November ERH Barme/Verden Stabsfeldwebel a. D. Siegfried Jäger Thorner Str Walsrode m-s_jaeger@gmx.de ERH Hameln/ Bad Pyrmont Oberstleutnant d. R. Andreas Dienst Zeisigbusch Hameln ERH Goslar Stabsfeldwebel a. D. Hendrik Grüger Lorenz-Biggen-Weg Goslar hendrikgrueger@ t-online.de ERH Osterode/Harz Stabsfeldwebel a. D. Friedrich A. Brod Am Nolten Sumpf Osterode f.brod@t-online.de ERH Northeim Oberstabsfeldwebel a. D. Armin Komander Böcklerstr Northeim absmkomander@ t-online.de ERH Braunschweig Oberstabsfeldwebel a. D. Heinz-Peter Scherer Am Antoinettengarten 32 B Wolfenbüttel peterschererdbwv@gmx.de ERH Holzminden/ Stadtoldendorf Oberstabsfeldwebel a. D. Gerhard Kreutzkamp Königsberger Str Bevern gerdclaudiakreutzkamp@ t-online.de ERH Hildesheim Stabsfeldwebel a. D. Klaus Dräger Im Kreuzfeld Nordstemmen klaus.s.draeger@ googl .com ERH Bückeburg Hauptmann a. D. Dieter Krems Echtorfer Höfe Seggebruch d.krems@t-online.de ERH Ems-Dollart-Region Stabsbootsmann a. D. Axel Bareiß Ringstiege Weener axelbareiss@gmx.de ERH Ahlhorn Oberstabsfeldwebel a. D. Günter Heißenbüttel Holunderweg Großenkneten g.heissenbuettel@ ewetel.net ERH Oldenburg und Umgebung Stabsfeldwebel a. D. Bernd Gebken Am Bahndamm Oldenburg bgebken@web.de ERH Jever/Schortens Oberstabsfeldwebel a. D. Johannes Wallusch Adolf-Ahlers-Str Jever j.wallusch@web.de ERH Eckernförde Kapitänleutnant a. D. Rainer Urban Am Schulenkrug Rieseby rainer_urban@t-online.de ERH Husum Hauptmann a. D. Dieter Lembrecht Noldeweg Husum dieter-lembrecht@t-online.de ERH Flensburg Stabsbootsmann a. D. Ingo Berkholtz Vogelsanger Weg Flensburg berkholtz46@gmx.de ERH Kiel-Nord/ Kronshagen Stabsbootsmann a. D. Hans-Dieter Bämpfer Henri-Dunant Allee Kronshagen baempfer@gmx.net ERH Kiel-Süd Obermaat d. R. Reinhard Patzlaff Sophienblatt Kiel ERH Kiel-Ost Stabsbootsmann a. D. Jürgen Rahlf Kieler Weg Kiel juergen.rahlf@eproducts.de ERH Kiel-Holtenau Stabsbootsmann a. D. Karl Keffel Gildeweg Osdorf karl-keffel@t-online.de ERH Hamburg-West Oberbootsmann d. R. Rainer Geilich Iserbrooker Weg Hamburg rai.geilich@t-online.de ERH Nordholz Stabsbootsmann a. D. Wolfgang Hegemann Wielandstr Cuxhaven wolfgang.hegemann@ t-online.de ERH Schwanewede/ Bremen-Nord Stabsfeldwebel a. D. Joachim Siems Robert-Koch-Platz Osterholz- Scharmbeck joa.siems@t-online.de ERH Wilhelmshaven Kapitänleutnant a. D. Detlef Klauk Edzardstr Wilhelmshaven detlefklauk@freenet.de ERH Bremerhaven Stabsbootsmann a. D. Rainer Ahrens Brakhahnstr Bremerhaven ahrens.rainer@web.de ERH Rotenburg/Wümme Oberstabsfeldwebel d. R. Uwe Stark Hausstelle 5 A Grasberg ERH Faßberg Stabsfeldwebel a. D. Gerald Malysch Heideweg Faßberg gerald.malysch@gmx.de ERH Munster Oberstleutnant a. D. Manfred Lidl Walter-Heinzel-Weg Munster manfred_lidl@ kabelmail.de ERH Lüneburg Oberstabsfeldwebel a. D. Andreas Ulrich Gorch-Fock Str Lüneburg harald.andreas.ulrich@ online.de ERH Deister/Leine Hauptmann a. D. Dietrich Reuter Im Lindhofe Wunstorf dietrichreuter@gmx.de ERH Region Hannover Oberstleutnant a. D. Hergen A. Hennings Von-Münchhausen-Str Wunstorf/Steinhude hergena.hennings@ t-online.de ERH Celle Oberstabsfeldwebel a. D. Bernd Baumeister Lortzingstr Celle bebaumeister@web.de ERH Nienburg Oberstabsfeldwebel d. R. Dieter Habbe Hoher Weg Nienburg dieter_habbe@web.de ERH Delmenhorst Hauptmann a. D. Udo Barnekow Bremer Str Delmenhorst udo.barnekow@lhrd.com ERH Wittmund Hauptfeldwebel a. D. Ulrich Peise Schulstr. 13 A Wittmund trukaerhwittmund.ulrich peise@t-online.de ERH Diepholz Hauptmann a. D. Siegfried Noß Dustmühle Diepholz siegfried.noss@ewetel.net Korrektur ERH Landesverband Süddeutschland ERH Memmingen Hauptfeldwebel a. D. Rainer Götz Am Paintacker Bad Grönenbach

53 52 Die Bundeswehr November 2014 Bildungswerk Fotos: Bombeke Gut gefüllt war der Graf-Baudissin-Saal des Zentrums Innere Führung in Koblenz. Das zeigt, dass die Veranstaltungsreihe des Freundeskreises und des Bildungswerks nach wie vor den richtigen Nerv trifft. Ich vertraue Ihnen Um Vertrauen, Verantwortung und Vorbilder drehte sich alles beim 8. Kolloquium am Zentrum Innere Führung Koblenz. Auch wenn der sicherheitspolitische Blick aufgrund der vielen Krisen in diesen Tagen wieder in die Ferne schweift in Koblenz richtete sich der Blick am vergangenen Dienstag in das Innere der Streitkräfte: Im Zentrum Innere Führung (ZIF) versuchten prominente Referenten, vor zahlreichen Führungskräften der Bundeswehr ein aktuelles Bild eines der eisernsten Grundprinzipien der deutschen Streitkräfte zu zeichnen. Vertrauen, Verantwortung, Vorbild Kern zeitgemäßer Führung unter dieser Überschrift stand das 8. Kolloquium am ZIF, zu dem die Karl- Theodor-Molinari-Stiftung, das Bildungswerk des Deutschen BundeswehrVerbandes, gemeinsam mit dem Zentrum Innere Führung und dem Freundeskreis Zentrum Innere Führung eingeladen hatte. Brigadegeneral a.d. Alois Bach, Vorsitzender des Freundeskreis Zentrum Innere Führung, äußerte in seiner Begrüßung die Hoffnung, dass die Veranstaltung Impulse geben möge, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und zu optimieren. Impulse lieferte auch Hellmut Königshaus. Wer den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags kennt, weiß, dass dieser nicht mit kritischen Worten spart. Königshaus berichtete von katastrophalen Zuständen in so mancher Liegenschaft der Bundeswehr. Auch auf die aktuelle Diskussion um den Zustand der Ausrüstung ging der Wehrbeauftragte ein: Wenn ich zur Marine komme und da fliegt nichts mehr, Für Generalmajor Jürgen Weigt ist Vertrauen das wichtigste Kapital einer Führungskraft. Brigadegeneral a.d. Alois Bach hofft, dass Führungskräfte ihr Verhalten besser reflektieren. dann geht das zu Lasten der Kameraden. Und das ist nicht zeitgemäße Führung. Probleme erkennt Königshaus bei der Behandlung von Soldaten mit Migrationshintergrund. Und: Auch das Verhältnis von Soldaten zu Soldatinnen gibt Anlass zur Sorge. Wir haben immer noch Fälle von schikanösem Verhalten. Über die Aspekte der Inneren Führung an der Nahtstelle zwischen Militär und Politik berichtete General a.d. Wolfgang Schneiderhan. Der langjährige Generalinspekteur der Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus sparte nicht mit kritischen Worten. Für General a.d. Wolfgang Schneiderhan ist der Staatsbürger in Uniform noch immer aktuell. Bundeswehr bezeichnete das Prinzip der Inneren Führung als eine Unternehmensphilosophie, die viel zu tun habe mit einer Armee in einer Demokratie, einer Parlamentsarmee und einer in der Gesellschaft verankerten Armee. Der These, dass mit dem Ende der Wehrpflicht auch das Ende des Staatsbürgers in Uniform gekommen sei, widersprach Schneiderhan klar und deutlich. Gerade von seiner Kosovo-Reise zurückgekehrt, wandte sich auch der Bundesvorsitzende des DBwV an die Oberstleutnant André Wüstner mahnte eine bessere Kommunikation der Reformprozesse an. versammelten Führungskräfte. Oberstleutnant André Wüstner mahnte eine bessere Kommunikation in den Streitkräften an gerade in Bezug auf die Neuausrichtung. Wer ist dafür verantwortlich, die Prozesse in der Neuausrichtung zu kommunizieren? Es muss einfach mehr erklärt werden, sagte Wüstner. Wo immer er auch in der Truppe sei immer wieder werde er mit vielen Fragen konfrontiert. Viel Unklarheit herrsche dabei auch noch in Bezug auf die geplanten Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes. Ich vertraue Ihnen unter diese Überschrift hatte der Hausherr, Generalmajor Jürgen Weigt, seinen Beitrag gestellt. Der Kommandeur des ZIF betonte: Vertrauen ist die wichtigste Grundlage für das, was wir nennen. Vertrauen sei das wichtigste Kapital einer Führungskraft. Weigt wörtlich: Keine Führungskraft kann sich aussuchen, wann und wo sie Vorbild sein will die ihr anvertrauten Menschen nehmen sie immer als Vorbild. In lockerer Manier beleuchtete zum Abschluss der Veranstaltung ARD-Redakteur Christian Thiels die Innere Führung aus medialer Sicht. Das Prinzip der Inneren Führung mag zwar etwas angestaubt wirken, ist aber aktueller denn je, sagte der Journalist. Auch auf das bisweilen schwierige Verhältnis von Bundeswehr und Medien ging Thiels ein: Dummheit und ungebührliches Verhalten seien in der Bundeswehr genauso weit verbreitet wie anderswo auch, nur bei der Bundeswehr schauten die Medien genauer hin, erklärte Thiels. Es braucht eine transparente Kommunikationskultur, so Thiels, dadurch gewinnt die Bundeswehr an Vertrauen. yb

54 Leserforum Die Bundeswehr November Briefe an die Redaktion Militärschrott Zur Ausrüstung der Bundeswehr Ich möchte einige Worte zu Ihrem Artikel Irak-Waffenlieferungen sorgen weiter für Diskussionen schreiben und beziehe mich dabei auf die Worte des außenpolitischen Sprechers der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder. Der warnte davor, veraltetes Material in den Nord-Irak zu schicken, da man als verlässlicher Partner modernes, funktionsfähiges Gerät liefern müsse. Zitat: Ich glaube auch nicht, dass im Bundesverteidigungsministerium da-ran gedacht wird, die Region als Schrottplatz für unbrauchbares und altes Material der Bundeswehr zu nutzen, sagte Mißfelder der Passauer Neuen Presse. Die Bundeswehr hat also unbrauchbares und altes Material Militärschrott. Ich denke, das hat Herr Mißfelder richtig erkannt. Wie originell auch formuliert. Die Frage, die ein Abgeordneter stellen sollte, ist das Warum. Die Bundeswehr hat selbst nicht genügend neues, modernes Material. Aus diesem Grund muss sie selbst auch noch oft auf Schrott zurückgreifen. Es wurde auch veraltetes Material eingelagert für den Fall, dass in einer Krise das moderne Material nicht ausreicht, um den Auftrag zu erfüllen. Auch die Bundeswehr hat nicht die Absicht, ihre Lagerkapazitäten als Schrottplatz zu nutzen. Ich wiederhole: Die Bundeswehr ist immer noch auf dieses vorrätige Material angewiesen, weil sie nicht genug modernes, funktionsfähiges Gerät hat. Richtig erkennen die Abgeordneten, dass es weltweit Krisen gibt, wo militärisch reagiert werden muss. Warum fragt kein Abgeordneter, warum die Bundeswehr nicht genügend modernes Gerät hat, so dass sie sich gezwungen sieht, Material zu nutzen und einzulagern, das selbst unsere Abgeordneten als Schrott erkennen? Die Frage wird nicht gestellt, weil keiner der Abgeordneten sich für eine moderne, funktionstüchtige Bundeswehr stark gemacht hat. Auch das Bild mit der Antonow 124 im Hintergrund ist bezeichnend für die Ausstattung der Bundeswehr. Nein, liebe Abgeordnete, die Antonow gehört nicht der Luftwaffe. Die Frage der Bundeswehr an die Abgeordneten sollte sein: Warum soll Deutschland zuerst fremde Staaten oder Ethnien mit moderner Technik ausstatten und für die eigene Ausstattung weiter mit unzulänglichem Militärschrott Vorlieb nehmen? Denn alle moderne Technik, die wir verschenken, ist bei der Bundeswehr selbst Mangelware. Oberstleutnant d.r. Andreas Demuth, Magdeburg Wo sie recht hat, hat sie recht! Zum Leserbrief von Hauptbootsmann Winkler, Ausgabe 8/2014 Irgendwie spricht Frau Hauptbootsmann Winkler mir voll aus der Seele. Und ich musste zweimal hinschauen: Sie gehört tatsächlich dem anderen Geschlecht an, von dem ich eher den Ruf nach Teilzeit für alleinerziehende Mütter erwartet hätte. Sie hat recht! Ein Teilzeitspieß, ein Teilzeitkompaniechef, ein Vormittagskommandeur: Das hört sich nur auf dem Papier nett an, es kann nicht funktionieren. Ich agierte als eingesetzter Führer immer nach der Devise, dass ich 24/7 für meine Soldaten da bin. Und es zeigte sich, dass das gut so war. Es mag Dienstposten in irgendwelchen rückwärtigen Diensten geben, wo das funktioniert. Im Bedarfsfall sollte man Soldaten mit einem Handicap hinsichtlich solcher persönlichen Verfügbarkeiten auf diese Dienstposten versetzen, aber auch nur, wenn die Aussicht besteht, dass der Soldat in absehbarer Zeit wieder voll zur Verfügung steht. Mir ist klar, dass sich das hart anhört und für die Betroffenen auch hart ist. Wären mir nach meiner Scheidung vor rund 20 Jahren meine Kinder zugespochen worden, wäre ich selbst betroffen gewesen. Aber wie Frau Hauptbootsmann Winkler sagte: Wir sind kein Freizeit- oder Sozialverein, sondern eine Einsatzarmee überschaubaren personellen Umfangs und mit sicherlich weiter zunehmenden komplexen Aufgaben, die 100 Prozent Einsatz von jedem Soldaten einfordern. Oberstleutnant Falk Oberdorf, SHAPE, Belgien Werbestrategen Zu unserem Titelthema Personalgewinnung in der Ausgabe 9/2014 Ich möchte Ihnen meine ganz persönlichen Eindrücke wiedergeben. Dass die Bundeswehr an Personalmangel leidet, kann ich nicht nachvollziehen, aber lesen Sie selbst. Mein Enkel nähert sich langsam dem Alter, in dem er über seinen späteren Beruf nachzudenken beginnt. Dank meiner Mithilfe hat er den Beruf des Soldaten näher ins Auge gefasst. So sind wir also vor zwei Jahren an einen Bus der Karriereberatung herangetreten, um erstes Informationsmaterial zu erbitten. Der weit geöffnete Werbebus war erkennbar leer, aber an einem der runden Partytische unterhielten sich vier Herren zwanglos bei einem Kaffee. Unser Kommen wurde energisch übersehen. Allerdings habe ich mich dann langsam zwischen die Herren gedrängelt und war letztlich nicht zu übersehen. Also wurde ich gefragt, wie man mir helfen könne. Meine Bitte um Info- Material hellte die mürrischen Gesichter auf, flugs wurde ein Zettel mit einer Telefonnummer beschrieben und mir mitgeteilt, dass ich dort am Montag vor 7 Uhr anrufen möge. Dort würde mir geholfen. Ich habe mich dann doch gefragt, ob die Vier wohl vergessen haben, wofür sie bezahlt werden. In diesem Jahr ging ich zu dem schon etwas kleineren Werbebus, der nur noch mit einem Oberleutnant der Luftwaffe besetzt war. Ich bat um Info- Material über die Gebirgsjäger und die Pioniere. Daraufhin wurde mir erst mal erklärt, dass Gebirgsjäger nichts Vernünftiges sei. Wer wolle da schon hin. Im Rahmen einer Veranstaltung der Öffentlichkeitsarbeit des Reservistenverbandes trug ich meine Gebirgsjägeruniform geschmückt mit schwarzem Kragen, also Gebirgspionier. Dass ich ziemlich heftig beleidigt war, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Jedenfalls wurde ich darauf verwiesen, mich an ein Karrierecenter zu wenden. Dazu noch eine Schote am Rande. Da werden wohl angeblich Protokollsoldaten gesucht also für das Wachbataillon. Ein Karriereberater hat es nun geschafft, einige Interessierte dazu zu überreden mit dem Hinweis, dass Protokollsoldaten im Bundesministerium der Verteidigung Protokolle schreiben. Aus diesen Erlebnissen kann ich für mich nur den Schluss ziehen, dass die Bundeswehr im Personal geradezu schwimmt und die Karriereberatung nur deshalb noch unterhält, um Leute, die zu nichts zu gebrauchen sind, irgendwo unterzubringen. Und noch mal ein Wort zur Nachwuchswerbung: Bekanntlich ist ja nichts so wirksam wie Mund-zu-Mund-Propaganda. Wenn man die Söhne und Enkel haben will, sollte man bei den Vätern und Großvätern anfangen und diese nicht derart vergällen, wie es die Bundeswehr mit Vehemenz tut. Das sollten sich die Werbestrategen gelegentlich mal verinnerlichen. Major d.r. Klaus-Dieter Ohström, Berlin Anzeige Ihre IT-Karriere startet hier! Wir beraten Sie entscheiden. Seit mehr als zehn Jahren machen wir ehemalige Zeitsoldaten fit für die IT-Branche umfassend, professionell und bundesweit. Weitere Infos unter: Fortbildung Zertifizierung Job-Vermittlung lt-fachinformatiker lt-specialist lt-professional lt-studium

55 54 Die Bundeswehr November 2014 Letzte ZAW-Maßnahme in Rohr- Kloster erfolgreich abgeschlossen Rohr-Kloster. Im Juli wurde mit der Freisprechung von 22 Kfz-Mechatronikern die letzte Maßnahme im Rahmen der Zivilen Aus- und Weiterbildung (ZAW) von Zeitsoldaten der Bundeswehr im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Rohr-Kloster erfolgreich abgeschlossen. Nachdem sich am 9. Oktober 2012 insgesamt 23 Soldaten und eine Soldatin für die im Rahmen der ZAW lediglich 21 Monate dauernde Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit der Spezialisierung auf Nutzfahrzeugtechnik angemeldet hatten, kämpften sich 22 von ihnen bis zum erfolgreichen Abschluss der Prüfungen durch. Dass nun in Rohr-Kloster mit der Zivilen Aus- und Weiterbildung von Soldaten Schluss sein soll, hängt mit der Verlegung des militärischen Ausbildungsbereiches von Bad-Salzungen nach Bad Frankenhausen zusammen. KarrC Bw Erfurt BFD Termine November : Jobmesse des BFD Saarlouis; 9-14 Uhr; Festhalle Zweibrücken, Saarlandstr. 9, Zweibrücken; Info: KarrC Bw Saarlouis BFD, Hr. Ochs, : Infoseminar des BFD Stuttgart für studierte Offiziere auf Zeit und BO 41; General- Fahnert-Kaserne, An der Trift 13-15, Karlsruhe-Neureut; Info: Hr. Petersohn (0711) : Job- und Bildungsmesse in Wilhelmshaven Gorch Fock Haus, Viktoriastr. 15, Wilhelmshaven; Info: : Informationsveranstaltung der TruKa Infanterieschule für SaZ; Hammelburg; Info: : Job- und Bildungsmesse BFD Münster; Uhr; Von-Seydlitz-Kaserne, Kalkar; : ASTRA -Seminar des BFD Magdeburg; Magdeburg; Info: Fr. Niewelt, (0391) , : Beratungstag des Beratungszentrums Bundeswehr: Kfz.-Technik (Ausbildung, Arbeitsmarkt), Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Leipzig, Steinweg 3, Borsdorf, : Soldatentag in Erfurt; Uhr; Messe Erfurt, Gothaer Str. 34, Erfurt; Info: Dezember : Beratungstag des Beratungszentrums Bundeswehr Die Fortbildung zum Meister in Industrie und Handwerk, Zentrum für Ausund Weiterbildung der IHK Leipzig, Am Ritterschlösschen 22, Leipzig; mk SaZ-Kurier 800 SaZ informierten sich in Hamburg Job- und Bildungsmesse des BFD Kiel Gut eine Million offene Stellen im zweiten Quartal 2014 Nürnberg. Im zweiten Quartal 2014 gab es auf dem ersten Arbeitsmarkt bundesweit offene Stellen, zeigt die IAB-Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das sind oder 13,6 Prozent mehr als im zweiten Quartal Der Anteil der sofort zu besetzenden offenen Stellen ist gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf nun 76 Prozent aller offenen Stellen gestiegen. Damit zeigt sich die aktuelle Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften auf einem anhaltend hohen Niveau, erklärt IAB- Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Im industriellen Bereich ist mit Ausnahme des Bereichs Maschinen, Elektrotechnik, Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Anstieg offener Stellen zu beobachten. Der Dienstleistungsbereich entwickelte sich im gleichen Zeitraum sehr unterschiedlich. Um mehr als 50 Prozent stieg die Nachfrage in den Bereichen Verkehr, Lagerei, Kunst, Unterhaltung, Erholung sowie Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen darunter fallen unterer anderem Zeitarbeitsfirmen, Wach- und Sicherheitsdienste oder Hamburg. Rund 800 Soldatinnen und Soldaten kamen im September in die Reichs- präsident-ebert- Kaserne, um sich auf der Job- und Bildungsmesse des Berufsförderungsdienstes Kiel am Standort Hamburg über Berufseinstiegschancen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zum Ende ihrer Wehrdienstzeit zu informieren. Auch die Feuerwehr bietet Jobs für ehemalige Zeitsoldaten. Gelegenheit zum Austausch und zur Information gab es an den 56 Ständen namhafter Aussteller aus der Metropolregion Hamburg reichlich: Die Firmenvertreter aus den unterschiedlichsten Branchen wie Technik, Sicherheit, Logistik, Handel, IT, Gesundheit und Soziales, Bildung sowie dem Öffentlichen Dienst freuten sich über den großen Andrang der Messebesucher und stellten konkrete Einstiegschancen in ihren Unternehmen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor, informierten aber auch über die aktuelle Arbeitsmarktsituation. Auch der Arbeitgeber Bundeswehr stellte sich vor: Der Binnenarbeitsmarkt war das zentrale Thema am Stand der Vertreterin des Karriereberatungsbüros Hamburg, die den Arbeitgeber Bundeswehr präsentierte und den interessierten Soldaten einen Einblick über die vielfältigen und attraktiven Einstiegsmöglichkeiten in zivile Laufbahnen innerhalb der Bundeswehr vermittelte ein Angebot, das ausgiebig genutzt wurde. Der BFD konnte sich am hauseigenen Messestand ebenso wenig über mangelnden Zuspruch beklagen. Ein an mehreren Stationen angebotener Bewerbungsmappencheck und zwei begleitende Vorträge rund um das Thema Bewerbungsstrategien für Soldaten rundeten schließlich die Veranstaltung ab. Unterstützt wurde auch diese Messe vom Deutschen BundeswehrVerband. BFD Kiel Call Center. Im Bereich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung sank die Zahl der offenen Stellen dagegen um ein Drittel. Den gut eine Million offenen Stellen standen im zweiten Quartal 2014 knapp 2,9 Millionen registrierte Arbeitslose gegenüber. In Deutschland besteht trotz einer hohen betrieblichen Nachfrage somit kein flächendeckender Fachkräftemangel. Engpässe konzentrieren sich vielmehr auf bestimmte Wirtschaftszweige und Berufsfelder. Zu nennen sind hier neben technischen Berufen auch soziale Berufe und der Gesundheitssektor, erläutert IAB-Experte Kubis. Das IAB erfasst mit einer repräsentativen Betriebsbefragung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2014 lagen Antworten von 9000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Ergebnisse der IAB-Stellenerhebung stehen im Internet unter IAB

56 Am lebenslangen Lernen kommt heute keiner mehr vorbei Im Interview: Der Geschäftsführer der Rheinischen Fachhochschule Köln, Dr. Martin Wortmann Dr. Martin Wortmann Herr Dr. Wortmann, bitte stellen Sie die Rheinische Fachhochschule Köln kurz vor. Dr. Martin Wortmann: Die RFH kann auf eine lange Tradition in der Kölner Bildungsbranche zurückschauen. Sie wurde bereits im Jahr 1956 als Rheinische Ingenieurschule gegru ndet und ist seit 1972 staatlich anerkannt. Mit aktuell knapp 6000 Studierenden sind wir die drittgrößte Hochschule in Köln. Wir bieten ein vielfältiges Fächerspektrum in den Fachbereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft & Recht, Medien und Medizinökonomie mit insgesamt 17 Bachelor- und Masterstudiengängen an. Der Unterricht hat Seminarcharakter und findet in Gruppen mit maximal 50 Studierenden statt, damit eine enge Studienbetreuung gewährleistet werden kann und es einen festen Klassenverbund gibt, d.h. jeder kennt jeden, von Anonymität keine Spur im Unterschied zu den vollen Hörsälen der Universitäten. Was bietet die RFH den Soldatinnen und Soldaten? Dr. Wortmann: Besonders großen Wert legen wir auf ein hohes Maß an Praxisbezug, den wir durch eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie erreichen gestützt durch unsere branchenerfahrenen Dozenten und Kooperationspartner. Mit unserem neuen Flexmodell haben wir eine moderne Studienform geschaffen, die vor allem berufstätigen und familiär eingespannten Studierenden entgegenkommt, deren Lebensumstände, wie z.b. Schichtdienst oder Pflegefälle in der Familie, mit starren Studienzeiten nicht kompatibel sind. In diesem Wintersemester haben wir das Qualifizierungssemester fu r angehende Ingenieurstudierende gestartet. Es richtet sich an Bewerber mit beruflicher Qualifikation, denen es an den fürs Studium notwendigen theoretischen Kenntnissen in Mathematik, Physik und technischem Deutsch mangelt. Das Qualifizierungssemester bietet ihnen die Möglichkeit, diese Kenntnisse vor Beginn des eigentlichen Studiums nachzuholen. Speziell für dieses Pilotprojekt hierzulande noch völlig neu haben wir eine zusätzliche Fachlehrerin eingestellt, die sich um die akademischen Nachwuchskräfte ku mmert. Besonders für Interessenten aus den technischen Berufen der Bundeswehr mit entsprechender Berufserfahrung von fünf Jahren könnte dies ein guter Weg sein, ein Hochschulstudium aufzunehmen. Wie sind die Erfahrungen mit dem BFD? Dr. Wortmann:Wir haben in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr gemacht. Wichtig für die Soldatinnen und Soldaten ist eine möglichst frühzeitige Karriereberatung idealerweise schon während der militärischen Laufbahn und nicht erst kurz vor dem Ende der Dienstzeit. Gemeinsam mit dem BFD und der Studienberatung der RFH kann im Vorfeld ein tragfähiges Konzept zur weiteren Karriereplanung entwickelt werden. Konkret bedeutet dies: Es können z.b. schon während der Dienstzeit die Neigungsschwerpunkte und entsprechenden Zugangsvoraussetzungen fu r den späteren Studienwunsch gepru ft werden, um einen nahtlosen Übergang ins Studium zu schaffen. Welchen Ratschlag geben Sie den Soldatinnen und Soldaten für die Eingliederung in die zivile Laufbahn? Dr. Wortmann:Am lebenslangen Lernen kommt heute eigentlich keiner mehr vorbei. Die Zeiten, dass man eine Berufsausbildung absolviert hat und sich dann die nächsten Jahre darauf ausruhen konnte, sind vorbei. Der schnell voranschreitende technische Wandel, die internationale Vernetzung und der demografische Wandel unserer Gesellschaft fordern eine kontinuierliche Weiterbildung und berufliche Qualifizierung. Zudem kann das Erlernen und Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen in der globalen Welt ein entscheidender Schlüsselfaktor fu r die Karriere sein. n SaZ-Kurier Die Bundeswehr November Nur so ein Gedanke... Von Markus Krämer Bereits im Mai haben wir hier für eine verbesserte Altersvorsorge geworben. Die SaZ werden nach der Dienstzeit in der gesetzlichen Rentenversicherung zwar nachversichert, damit ist aber nur die Grundsicherung gewährleistet, es fehlt eine betriebliche Zusatzabsicherung. Und je länger die Verpflichtungszeiten werden (bis zu 25 Jahre, also mehr als die Hälfte eines Erwerbslebens), desto deutlicher macht sich das bei der Rente bemerkbar! Hinzu kommt die meistens fehlende Rentenversicherung bei einer Bildungsmaßnahme im Berufsförderungsanspruch nach der Dienstzeit, denn den Freistellungsanspruch für Bildungsmaßnahmen am Ende der Dienstzeit wird es für die neuen SaZ-Generationen nicht mehr geben und somit auch keine Nachversicherung für diesen Zeitraum wie bisher. Nachversichert werden grundsätzlich nur Zeiträume, in denen der SaZ eine Besoldung erhält, nicht der Bezugszeitraum von Übergangsgebührnissen. Seit Jahren machen wir auf dieses Problem aufmerksam, so dass nicht zuletzt deswegen die Regierungskoalition diesen Missstand in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen hat: Wir wollen die Nachversicherung für Zeitsoldaten nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst so gestalten, dass sie hinsichtlich ihrer sozialen Absicherung keine Nachteile erfahren. Wenn wir auf die kündigenden Berufssoldaten schauen, werden diese nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert, sondern erhalten seit 2013 ein Altersgeld, eine Versorgungsanwartschaft anhand der abgeleisteten Dienstzeit und des erreichten Dienstgrads mit einem 15-prozentigen Abschlag, sofern sie sieben Jahre im Dienst waren. In diese Regelungen des Altersgeldgesetzes sollte man auch die zumindest länger dienenden SaZ abschlagsfrei aufnehmen! In dem Entwurf des Gesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr beruft man sich jedoch wieder auf die Formulierung des Koalitionsvertrages (Verbesserung der Nachversicherung) und nimmt von dem vorgenannten Gedanken leider Abstand: Es soll eine 15-prozentige Erhöhung der beitragspflichtigen Einnahmen als Beitragsbemessungsgrundlage der Rentennachversicherung erfolgen. Das ist zwar keine Versorgungsanwartschaft, aber schon eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem jetzigen Status Quo für die SaZ, auch wenn in den zusätzlichen Prozentpunkten sicherlich noch etwas Luft nach oben ist! Hoffen wir auf die Parlamentarier und ihr Verantwortungsbewusstsein für die SaZ! n Gemeinsam für die Eingliederung unserer Soldatinnen auf Zeit und Soldaten auf Zeit Ihre Ansprechpartner der Landesverbände des Deutschen BundeswehrVerbandes LV Nord Johann Harms Stabsfeldwebel a.d. Johann. Harms@dbwv.de LV West Jürgen Gemmer Oberstabsfeldwebel a.d. Juergen.Gemmer@dbwv.de LV Ost Peter Götze Oberstleutnant a.d. Peter.Goetze@dbwv.de LV Süddeutschland Jürgen Schreier Oberstabsfeldwebel a.d. Juergen.Schreier@dbwv.de Für Fragen rund um das Thema SaZ, insbesondere Berufsförderung, Dienstzeitversorgung und Eingliederung, ist in der Bundesgeschäftsstelle Bonn das Referat VR-6 (Markus Krämer) zuständig. Erreichbarkeit unter (0228) oder per an VR-6@DBwV.de

57 56 Die Bundeswehr November 2014 Info-Tag: Karrierechancen im Öffentlichen Dienst Hannover. Mehr als 100 Soldatinnen und Soldaten haben sich im Juli in der OHG Hannover- Bothfeld über Einstellungsmöglichkeiten und Karrierechancen im Öffentlichen Dienst informiert. Für den 1. Informationstag Karrierechancen und Perspektiven im Öffentlichen Dienst konnte der Job-Service des Berufsförderungsdienstes Hannover Vortragende aus verschiedenen Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden gewinnen. Zu Beginn des Infotages erläuterte Regierungsamtfrau Nina Gräve vom Job-Service des BFD Hannover die Möglichkeiten, die sich aufgrund einer Inanspruchnahme des Eingliederungs- oder Zulassungsscheines bieten können. Die Vortragsreihe eröffnete Regierungsamtsrätin Sabine Steinberg vom Karriereberatungsbüro Hannover mit Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten, welche die Wehrverwaltung auch im Hinblick auf den Binnenarbeitsmarkt bietet. An dieser Stelle arbeitet der BFD bereits sehr eng mit der Karriereberatung im selben Hause zusammen. Es folgten Vorträge über die Karrierechancen bei Landes- und Bundespolizei sowie in der Kommunal-, Finanz- und Zollverwaltung. Auch die AOK Niedersachsen stellte sich als größte Gesundheitskasse vor. Im weiteren Verlauf hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Einzelgespräche mit den Behördenvertretern in den eigens eingerichteten Gesprächszonen der OHG zu führen, um individuelle Fragen abschließend klären zu können. Die Bundeswehrfachschule Hannover stellte ergänzend schulische Bildungsmöglichkeiten vor. KarrC Bw Hannover BFD BWI Leistungsverbund startet neues Karriereportal Meckenheim. Der BWI Leistungsverbund, der IT-Dienstleister der Bundeswehr, erweitert sein Online-Angebot. Mit einem neuen Karriereportal unter gibt die BWI umfangreiche Informationen zu Karrieremöglichkeiten bei einem der größten IT-Dienstleister Deutschlands. Das Angebot richtet sich sowohl an interessierte Bewerber mit Berufserfahrung als auch an Schüler, Studenten und Absolventen. Neben aktuellen Stellenausschreibungen informiert das Portal über die BWI, ihre Unternehmenskultur und stellt ihre Angebote für Jobeinsteiger und Berufserfahrene vor. Ein spezielles Angebot richtet sich dabei an ausscheidende Berufs- oder Zeitsoldaten, denen die BWI neue berufliche Perspektiven bietet. Die Gliederung der Informationen nach Bewerbergruppen unterstützt Besucher der Website dabei, sich auf den Seiten zurechtzufinden und die für sie relevanten Angebote zu finden. So gibt es Informationen zu Praktika, Ausbildung, dualem Studium oder zum Direkteinstieg für Berufserfahrene bei der BWI. Auch die Möglichkeiten der Karriereentwicklung werden beleuchtet. BWI SaZ-Kurier Ende gut, alles gut Nürnberg. Am 31. August wurde Oberfeldwebel Thorsten Wuttke als Soldat aus der Bundeswehr entlassen. Trotz schwerer Erkrankung konnte er schon am 1. September als Arbeitnehmer beim Bundeswehrdienstleistungszentrum (BwDLZ) Bogen eingestellt werden. Im Jahre 2010 erkrankte Oberfeldwebel Wuttke so schwer, dass er unter Betreuung gestellt werden musste und seine berufliche Zukunft sehr unsicher schien. Trotz mehrerer Berufsorientierungspraktika, die vom Berufsförderungsdienst vermittelt und gefördert wurden, schien es nicht möglich, für Wuttke eine geeignete Tätigkeit zu finden. Es wurde klar, dass nur ein Runder Tisch mit allen Beteiligten eine gute Lösung herbeibringen würde. Im Februar 2014 fand ein Gespräch zwischen dem Betroffenen, seinem Betreuer, dem behandelnden Arzt, der Einheit, dem Sozialdienst und dem BFD statt. Dabei stellte sich heraus, dass in naher Zukunft in der Einheit des Soldaten eine Arbeitnehmerstelle eingerichtet werden sollte. Daraufhin nahmen Frau Löber, KarrCBw Nürnberg Jobservice, und Stabsfeldwebel Raith als Betreuer mit Frau Fox, Personalleiterin BwDLZ Deutsche Bahn und Bundeswehr verstärken ihre Kooperation Berlin. Die Deutsche Bahn und die Bundeswehr haben im Sommer eine bundesweite Zusammenarbeit bei der Personalgewinnung vereinbart. Damit können Soldatinnen und Soldaten nach Ausscheiden aus der Bundeswehr eine berufliche Perspektive bei der DB bekommen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Staatssekretär Gerd Hoofe und Ulrich Weber, DB-Personalvorstand, am 2. Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin unterzeichnet. Diese Vereinbarung stärkt den Eintritt in den Arbeitsmarkt für Soldatinnen und Soldaten: Durch die Kooperation ergeben sich für alle Laufbahngruppen der Soldatinnen und Soldaten konkrete Angebote und Optionen für die weitere berufliche Entwicklung. Indem ihnen die beruflichen Perspektiven bei der DB aufgezeigt werden, sollen sie auf die Lebensphase nach dem aktiven Dienst vorbereitet werden. Dafür werden der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) und die DB-Personalorganisation eng zusammenarbeiten. Die DB wird unter anderem auf relevanten BFD-Messen vertreten sein. Zusätzlich soll es Informationsveranstaltungen für Soldatinnen und Soldaten und BFD-Berater geben, auf denen sich die DB als Arbeitgeber präsentiert. Interessierte sollen zudem auch die Möglichkeit bekommen, Praktika im Konzern zu absolvieren. Den Soldatinnen und Soldaten soll damit der Durch die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten kam Thorsten Wuttke (M.) zu seinem neuen Job. Bogen, Kontakt auf, um die Möglichkeit einer Einstellung zu prüfen. Frau Löber und Stabsfeldwebel Raith unterstützten bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen, und nachdem eine Haushaltsstelle zugewiesen war, stand einer Einstellung nichts mehr im Wege. Am 29. August unterschrieb Wuttke seinen Arbeitsvertrag. Klaus Koch, Kundenbereichsleiter des BFD, betonte: Der Berufsförderungsdienst unterstützt nicht nur einsatzgeschädigte, sondern auch andere gesundheitsgeschädigte Soldatinnen und Soldaten bei der Wiedereingliederung in das Berufsleben nach besten Kräften. KarrC Bw Nürnberg Wechsel ins zivile Berufsleben erleichtert werden und die DB kann in Zeiten des erhöhten Fachkräftebedarfs offene Stellen noch besser besetzen. Aus der Bundeswehr scheiden jährlich bis zu qualifizierte und motivierte Personen aus. Die DB stellt bis 2020 pro Jahr bis zu 8000 neue Mitarbeiter ein. Beide Arbeitgeber suchen Mitarbeiter für bundesweite Standorte und vielfältige Berufsfelder: Soldaten im Mannschaftsdienstgrad, Offiziere, Techniker oder IT- Spezialisten sind beispielsweise bei der DB in der Disposition, für den Quereinstieg als Fahrdienstleiter oder Triebfahrzeugführer, als Busfahrer sowie im Ingenieurs- oder IT- Bereich gefragt. Dies genau ist einer der Punkte, die Bundesministerin Ursula von der Leyen in ihrer Agenda Aktiv.Attraktiv.Anders. anspricht. Im Hinblick auf die spätere zivilberufliche Eingliederung der Soldatinnen und Soldaten werden hier noch bessere Chancen eröffnet. Seit vielen Jahren praktiziert die Bundeswehr erfolgreiche Kooperationen mit der Wirtschaft. Eine win-win-situation: Den ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten kann so eine zivilberufliche Perspektive eröffnet werden, die Wirtschaft erhält motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stellt die bereits seit 2011 in Süddeutschland bestehende erfolgreiche Partnerschaft mit der DB-Tochter DB Netz AG auf eine neue bundesweite Basis. BMVg

58 SaZ-Kurier Die Bundeswehr November ZAW-Maßnahme in Neustadt Erfolgreiche Fachinformatiker Sanitätssoldaten informieren sich über Wiedereinstieg ins zivile Berufsleben Rennerod. Rund 80 Zeitsoldaten des Lazarettregiments 21 Westerwald wurden über ihre Chancen und Herausforderungen bei der Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben informiert. Das Beratungszentrum Bundeswehr Wirtschaft aus Koblenz hatte dazu eingeladen. Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind zu einem großen Teil Arbeitnehmer auf Zeit und ihr Dienst in den Streitkräften macht insgesamt einen geringen Teil ihres Berufslebens aus. Daher ist die erfolgreiche Wiedereingliederung nach der Dienstzeit ein wichtiger Attraktivitätsfaktor für die Bundeswehr. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatten sich Angehörige des Lazarettregiments 21 Westerwald mit Landrat Achim Schwickert über Verbesserungsmöglichkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Dienst im Westerwald ausgetauscht. Beim Unternehmertag im Mai präsentierte sich das Renneroder Regiment als moderner und konkurrenzfähiger Arbeitgeber vor Unternehmern der Region. Mit der erfolgreichen Wiedereingliederung schließt sich für die Kommandeurin des Regimentes, Oberfeldarzt Ivonne Neuhoff, der Kreis dieser Aktivitäten, die in engem Zusammenhang mit dem aktuellen Attraktivitätsprogramm der Die Absolventen von FISIs 13. Kiel. Ende Juni wurden die erfolgreichen Absolventen der Zivilen Ausund Weiterbildung (ZAW) zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration (FISIs) in Neustadt verabschiedet. Das erste Grußwort im Offizierheim an der schönen Ostsee sprach Kapitän zur See Mathias Metz, der mit den FISIs 13 den letzten Jahrgang des Bildungsträgers Berufsfortbildungswerk (bfw) Kiel verabschiedete. Diese ZAW startete erstmalig im April 2003, damals noch provisorisch in Containern untergebracht. Seitdem haben Soldaten regelmäßig in zwei Klassen, seit 2007 sogar in drei, mit Beginntermin im April und Oktober die Möglichkeit, in schönen Hörsäalen an dieser Ausbildung teilzunehmen. Die Kapazität ist auf max. 60 Teilnehmer begrenzt. Die Ausbildung dauert als duale Erstausbildung drei Jahre, wird aber in Neustadt im Rahmen von ZAW verkürzt mit 21 Monaten angeboten. Neben dem theoretischen Unterricht in Neustadt beinhaltet sie ein sechsmonatiges Praktikum. Fachinformatiker setzen generell fachspezifische Anforderungen der Kunden in komplexe Hard- und Softwaresysteme um. Sie analysieren, planen und realisieren IT-Anlagen oder modifizieren bestehende Anlagen und stehen für Kunden und Benutzer als fachliche Berater, Betreuer und Schulende zur Verfügung. Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration konzipieren und realisieren als Spezialisten komplexe Systeme der IT-Technik. Den Kundenanforderungen entsprechend, installieren sie auch vernetzte Systeme einschließlich aller Hard- und Softwarekomponenten und beheben auftretende Störungen unter Einsatz moderner Expertenund Diagnosesysteme. Als Lehrgangsbester der FISIs 13 hat Steffen Plonus abgeschnitten, der als ehemaliger Soldat auf Zeit im Rahmen seiner erdienten Ansprüche nach 5 Soldatenversorgungsgesetz einen freien Lehrgangsplatz nutzen und an der Ausbildung teilnehmen konnte. Er wurde von Regierungsdirektor Andreas Möller, dem Leiter des BFD Kiel, für sein sehr gutes Abschneiden mit einem Preis belohnt. BFD Kiel Verteidigungsministerin stehen: Ich denke dass wir als Bundeswehr mit den jetzt eingeleiteten Schritten auf dem besten Weg sind, auch zukünftig den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu decken. Hans-Joachim Benner, Leiter des Beratungszentrums und Oberst der Reserve, erläuterte den Renneroder Soldaten Sinn und Zweck der Kooperation zwischen Bundeswehr, Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung mit besonderem Blick auf den Gesundheitssektor. Im Mittelpunkt standen die spezifischen Probleme, denen die Soldatinnen und Soldaten gegen-überstehen, wenn sie nach ihrer Dienstzeit in das zivile Erwerbsleben wechseln möchten. Was ist meinem neuen Arbeitgeber wichtig? Welche Qualifizierungen und Abschlüsse bringen mich weiter? Welche häufigen Fehler kann ich vermeiden? Diese und weitere Fragen erörterte Benner mit den Soldaten und zeigte ihnen konkrete Möglichkeiten für die Planung des beruflichen Werdegangs auf. Idealerweise beginnt diese früh in der Dienstzeit und beinhaltet einen konkreten, mit dem Berufsförderungsdienst abgestimmten Ausbildungsplan, der in Zusammenarbeit mit den potenziellen späteren Arbeitgebern umgesetzt wird. BZBwWi Koblenz Abbau der Arbeitslosigkeit kommt nicht voran Nürnberg. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sank im September gegenüber dem Vormonat leicht um 0,3 Punkte. Damit liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nun bei 99,7 Punkten. Das signalisiert für die nächsten drei Monate eine gleichbleibende saisonbereinigte Arbeitslosigkeit. Nach der Einschätzung der Arbeitsagenturen wird es bis Jahresende keine größeren Änderungen bei der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit geben, sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und Strukturanalysen". Die weltwirtschaftliche Lage ist durchwachsen, wie auch die konjunkturelle Situation in Deutschland, erläuterte Weber. Für den Arbeitsmarkt gebe es so keine entscheidenden Impulse: Der deutsche Arbeitsmarkt ist zwar robust, für einen Abbau der Arbeitslosigkeit reicht es derzeit aber nicht. Das bedeute aber keineswegs Stillstand auf dem Arbeitsmarkt, betonte Weber: Jeden Monat finden mehr als Arbeitslose eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, allerdings werden auch etwa ebenso so viele Beschäftigte arbeitslos. Das Entlassungsrisiko liege dabei momentan sogar relativ niedrig. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit). IAB IT-Branche weiter auf der Suche nach qualifiziertem Personal Hannover. In Zusammenarbeit mit der Fima goldsteps by acocon hat im September das Team des Job-Service des Karrierecenters der Bundeswehr Hannover Berufsförderungsdienst einen IT- Arbeitgebertag für Soldatinnen und Soldaten organisiert, die nach ihrer Dienstzeit ihre neue berufliche Zukunft in der IT-Welt anstreben. Dazu wurden Unternehmen eingeladen, über die Möglichkeiten der IT-Branche zu informieren. Die Vortragsreihe, bei der sich die anwesenden Firmen präsentierten, eröffnete Regierungsamtsrätin Sabine Steinberg vom Karriereberatungsbüro Hannover. Die zivile Karriereberaterin informierte über die zivilen technischen Laufbahnen, die die Bundeswehr zu bieten hat und die selbstverständlich auch ausscheidenden Zeitsoldaten offenstehen. In den weiteren Vorträgen wurden die Soldaten über berufliche Möglichkeiten bei der BWI Systeme GmbH, der Firma Univativ, der Donau-Universität Krems in Österreich sowie der Firma bluecue consulting GmbH informiert. Nach den Vorträgen fand ein reger Austausch an den Messeständen statt. Auch der Deutsche BundeswehrVerband war vertreten und stand für alle Fragen rund um die verbandspolitischen Themen zur Verfügung. BFD Hannover

59 58 Die Bundeswehr November 2014 Alumni-Kongress 2015 Viel Programm für ausscheidende Zeitoffiziere München. Alle zwei Jahre versammeln sich Absolventinnen und Absolventen der beiden Universitäten der Bundeswehr zu einem großen Alumni-Kongress. Der nächste Kongress, den beide Universitäten gemeinsam mit dem universitätsübergreifenden Netzwerk just networking veranstalten, findet von 11. bis 13. Juni 2015 auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg statt. Er bietet ein abwechslungsreiches Programm mit namhaften Referenten, viel Gelegenheit zum Networking und spannenden Exkursionen. Die Schirmherrschaft hat der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer übernommen. Im Kern der dreitägigen Veranstaltung steht der Netzwerk-Gedanke: Der Kongress bietet das Forum für den Erfahrungsaustausch zwischen Persönlichkeiten, die ein Studium an einer Bundeswehruniversität verbindet, die aber heute in verschiedensten Branchen und Institutionen zuhause sind. Ein spezielles Augenmerk wird auf die Absolventinnen und Absolventen gerichtet, die kurz davor sind, die Bundeswehr zu verlassen, um eine zivile Karriere zu starten. Erfahrene Alumni bieten beispielsweise spezielle Bewerbungstrainings und Workshops an. Aber auch der Spaßfaktor soll natürlich nicht zu kurz kommen: So startet der Kongress mit einem lockeren Grillabend und klingt mit Freizeitangeboten auf dem Campus oder im Münchner Raum aus. Am Donnerstag, 11. Juni, startet der Kongress mit einem lockeren Abend bei Beer, Bar & BBQ. Tags darauf folgt ein hochkarätiger Einstieg in den Kongress mit der Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss, und Ministerpräsident Seehofer. Im Anschluss präsentieren sich auf dem Unternehmensforum Firmen unterschiedlichster Branchen als potentielle Arbeitgeber. Am dritten Tag bereichern die Alumni selbst mit eigenen Best Practice -Vorträgen den Kongress. Parallel geben Profis Tipps zu Bewerbung, Berufseinstieg und Karriereplanung. Anmeldungen und weitere Informationen zum Alumni-Kongress finden sich im Internet unter Das Organisationsteams ist per unter erreichbar. Stephanie Borghoff SaZ-Kurier/Reservisten? Ich hätte da eine Frage... Hauptfeldwebel d.r. H.: Ich habe vor fünf Jahren die Bundeswehr verlassen. Gerne möchte ich als Reservist eingeplant werden und auch üben. An wen muss ich mich wenden? Antwort: Zurzeit nehmen bei uns die Anfragen bezüglich eines Engagements als Reservist zu. Häufig hören wir dann auch die Aussage, dass man sich ja gerne an seinen alten militärischen Verband gewandt hätte, dieser jedoch nicht mehr existieren würde. Natürlich ist die Anfrage bei einem aktiven Verband sicherlich eine gute Möglichkeit auf der Suche nach einer Beorderungs- und Übungsmöglichkeit. Grundlegende Informationen rund um das Thema Reserve und Reservistendienstleistungen findet man auf der Reservistenseite der Homepage der Bundeswehr ( Auch auf unserer Reservistenseite des Verbandsmagazins sind die wichtigsten Adressen und Ansprechstellen in einem Infokasten monatlich nachzulesen (siehe unten). Auf der vorgenannten Homepage war auch eine Liste mit freien Beorderungsmöglichkeiten ( Dienstposten für Reservisten ) zu finden. Aufgrund der Neuausrichtung und den täglichen Änderungen hat man derzeit von einer Veröffentlichung dieser Liste abgesehen. Für weitere Informationen darf man sich aber vertrauensvoll an die personalbearbeitenden Stellen wenden. Letztendlich müssen die Karrierecenter der Bundeswehr (Nachfolgeorganisation der Kreiswehrersatzämter) sowie die Landeskommandos zu diesem Thema Auskünfte erteilen können. Alle Erreichbarkeiten findet man ebenfalls auf der Homepage der Bundeswehr. mk Erfolgreicher Abschluss zum Maschinenund Anlagenführer in Detmold Münster. Das bfw Detmold, die IHK Lippe zu Detmold und der BFD Münster haben abermals erfolgreich im Rahmen der Kooperation Bundeswehr Wirtschaft Ostwestfalen-Lippe die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer durchgeführt. Ziel der Kooperation ist die Integration von SaZ 4 in den zivilen Arbeitsmarkt. Hierzu werden die SaZ 4 in einer siebenmonatigen Maßnahme zum Maschinen- und Anlagenführer ausgebildet. Die regulär zwei Jahre dauernde Ausbildung wird den Förderungsmöglichkeiten eines SaZ 4 entsprechend konzipiert. Dieses bedeutet, dass die Lerninhalte in komprimierter Form vermittelt werden. Die Fortbildung bietet neben der Möglichkeit der Übernahme in einen Praktikumsbetrieb die Fortführung dieser Qualifizierung, so besteht für die Teilnehmer nach der Umschulung die Möglichkeit, verschiedene Wege einzuschlagen, z.b. CNC-Fortbildung, Umschulung zum Industriemechaniker, Übernahme in ein Arbeitsverhältnis oder eine betriebliche Qualifizierung zum Qualitätsmanager. Mit der feierlichen Übergabe der Facharbeiterbriefe an die acht erfolgreichen Teilnehmer fand die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer seinen erfolgreichen Abschluss. Die ehemaligen Zeitsoldaten wurden in den vergangenen sieben Monaten durch das Berufsfortbildungswerk Detmold und in Praxisphasen durch Betriebe in der Region Ostwestfalen-Lippe auf die Abschlussprüfung vorbereitet. IHK Hauptgeschäftsführer Axel Martens wies in seiner Ansprache auf die sehr guten Prüfungsergebnisse hin, lobte das hohe Engagement der Soldaten und betonte die erneut gute Zusammenarbeit zwischen der IHK, den Betrieben und der Bundeswehr. Lobende Worte für die guten Leistungen der Soldaten und für das Ausbildungskonzept fand auch die Leiterin des BFD Münster, Elke Fey. Der Leiter der Geschäftsstelle Niedersachsen/Westfalen, Ulrich Wessels, und Oberst Zeyer als Stellvertreter des Standortältesten, wiesen nochmal darauf hin, dass in der Region Ostwestfalen-Lippe weiterhin großer Bedarf an Fachkräften im Metallbereich bestehe und daher sehr gute Chancen auf eine anschließende Beschäftigung gegeben seien. Dieses lässt sich u.a. dadurch belegen, dass bereits sechs der acht erfolgreichen Absolventen einen Arbeitsvertrag in der Tasche haben. Neben der Übergabe der Zeugnisse wurde auch ein Bestpreis in Form einer Weiterbildungsprämie in Höhe von 100 Euro verliehen. Dieses gelungene Kooperationsprojekt soll weiterhin regelmäßig durchgeführt werden. Der Start für die nächste Ausbildung ist für den 8. Dezember 2014 geplant. Interessierte Soldaten können sich direkt beim Standortteam Augustdorf oder bei ihren zuständigen BFD Beratern vor Ort informieren. KarrC Bw Düsseldorf BFD Münster Informationen für Reservistinnen und Reservisten Haben Sie Fragen zum Thema Reservisten? Dann informieren Sie sich im offiziellen Portal der Bundeswehr unter Auf dieser Internetseite finden Sie auch die neue Information für Reservistinnen und Reservisten RESERVE aktuell. Diese ersetzt den bisherigen Informationsdienst für Reservisten und Reservistinnen. Telefonisch oder per Mail können Sie sich auch an die zentrale Info-Hotline für Reservisten und Arbeitgeber wenden: Tel. (030) (Mo.-Do Uhr, Fr Uhr, info@bundeswehr.org. Ihre Anfragen werden dort schnellstmöglich bearbeitet bzw. an die zuständigen Stellen weitergeleitet, von denen Sie eine Antwort erhalten. Die Personal bearbeitende Stelle für Reservistinnen und Reservisten ist seit dem 1. Dezember 2012 die Abteilung VI des Bundesamtes für Personalmanagement der Bundeswehr (ehemals SDBw Abt IV bzw. PersABw Abt V), erreichbar bis auf weiteres über die Mail-Adressen bapersbwvielektrakte@bundeswehr.org (Mannschaften/Unteroffiziere), bapersbwvi2@bundeswehr.org (Offz), bapersbwvi121roavorl@bundeswehr.org (ROA) bzw. bapersbwvi12@bundeswehr.org (Offz Seiteneinsteiger ). Nähere Informationen erhalten Sie als Mitglied des DBwV natürlich auch gerne in der BGSt Bonn, Abteilung Verbandspolitik und Recht, (0228) bzw. VR-6@DBwV.de. mk

60 Stellenmarkt Die Bundeswehr November Der SaZ-Arbeitsmarkt Nachstehend veröffentlichen wir uns bekannt gewordene Ausbildungs- und Arbeitsplätze für ausscheidende Soldatinnen auf Zeit und Soldaten auf Zeit (SaZ). Die durch das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr zur Verfügung gestellten Anzeigen aus der Stellenbörse wenden sich an SaZ, die gem. 7 SVG einen Anspruch auf Eingliederungsmaßnahmen haben. Bitte lassen Sie sich zur Nutzung der Stellenbörse als Bewerber registrieren. Für das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) gilt: Keine Bewerbungsunterlagen zusenden! Wenden Sie sich bei Interesse an den hier veröffentlichten Stellen an den für Sie zuständigen BFD. Sofern Ihnen dieser nicht bekannt sein sollte, können Sie die jeweilige Dienststelle und deren Kontaktdaten im Intranet Bw bzw. Internet unter (Menüpunkt Organisation ) ermitteln. Die Vermittlung der hier veröffentlichten Stellenangebote ist nur durch den für Sie zuständigen BFD möglich. Voraussetzung ist, dass Sie als Bewerber/in in der Stellenbörse des BFD bereits registriert sind bzw. sich registrieren lassen. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie im Anschluss daran bitte direkt an die einstellende Firma. Bitte senden Sie keine Bewerbungen an den BFD, da eine Weiterleitung an das Unternehmen nicht möglich ist und die Rücksendung der Unterlagen zu einem unnötigen Zeitverlust führt. Bewerbungsfristen können somit unter Umständen nicht eingehalten werden. Zentrale Ansprechstelle für die Stellenbörse: Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr II 4.3 Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit Herr Zalewski Brühler Str. 309, Köln Tel. extern: +49 (0) Tel. intern: MichalZalewski@Bundeswehr.org Bereich Nord Ausbildung zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration Stellen-Nr.: 1200/SN/0186/14 Arbeitsort: Nienburg Einstellung: Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration planen und konfigurieren Systeme der Informationstechnik. Sie beraten interne Anwender und beheben die Fehler bei auftretenden Störungen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Voraussetzungen: Guter Realschulabschluss, mindestens befriedigende Noten in mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, gute Noten in Deutsch und Englisch, aus-geprägtes Interesse an Computertechnologie Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Hannover (Frau Kelner Tel.-Nr. 0511/ , Bw-intern 90/ ). Bordnetzkonstrukteur Elektrik Stellen-Nr.: 1200/SN/0182/14 Arbeitsort: Wolfsburg, Osnabrück, Ingolstadt Betreuung von elektronischen Fahrzeugkomponenten und deren Erprobung, Koordination und Entwurf von Kabelschaltplänen, Vertretung der Interessen einer optimalen Auslegung des physikalischen Bordnetzes, konzeptionelle Entwicklung von Basisschaltplänen (Stromversorgungskonzept, Masseplan), Zeichnungs- und Prototypenverfolgung, Dokumentation, selbstständiges Beschaffen von Informationen beim Kunden und anderen Entwicklungs-partnern, aktive Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbereichen Voraussetzungen: Abgeschlossenes Studium Bachelor/Master (Uni/FH) Elektronik/Elektrotechnik, Maschinen-bau, Mechatronik oder Fahrzeugtechnik oder Abschluss als Techniker idealerweise mit Berufserfahrung, gute Kenntnisse in Messtechnik und elektrischen Bauteilen, MS-Office, Englisch (in Wort und Schrift), Teamfähigkeit, Kommunikationsgeschick und sicheres, professionelles Auftreten, selbstständiges, strukturiertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Hannover (Frau Kelner Tel.-Nr. 0511/ , Bw-intern 90/ ). Projektleiter Elektrotechnik Stellen-Nr.: 1200/SN/0202/14 Arbeitsort: Hameln Abwicklung von mehreren Projekten und Arbeitsaufträgen, Beratungstätigkeiten, Angebots-erstellung, Rechnungslegung, Personalführung Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung als Elektromeister oder Elektrotechniker, Erfahrung im Elektrohandwerk, Erfahrung in der Personalführung, PC Kenntnisse Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Hannover (Frau Kelner Tel.-Nr. 0511/ , Bw-intern 90/ ). IT - Fachinformatiker (m/w) Stellen-Nr.: 1300/SN/0363/14 Arbeitsorte: Heide und Husum Erarbeiten von komplexen Softwarelösungen,systematischen Eingrenzen, Erkennen und Beheben von Fehlern in Softwareprodukten, Festlegen von Datenbankstrukturen, insbesondere der logischen Struktur der Daten, Objekte und Zugriffsmethoden, Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Zuverlässigkeit setzen wir voraus. Neben dem Verkauf von innovativen Bürolösungen liegen unsere Schwerpunkte auf den Bereichen Beratung, Service und Support. Hochwertiger Bürokommunikationstechnik sowie in der Umsetzung des Vertriebskonzeptes UTAX CON- SULTING. Kundenzufriedenheit steht für uns an oberster Stelle. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (m/w) - Ausbildung Stellen-Nr.: 1300/SN/0366/14 Arbeitsort: Hamburg Einstellung: Programmierung für ERP-Systeme mit Microsoft Dynamics NAV, Entwicklung von Tools und Skripten in Microsoft, Visual Studio und Access, Design von Webseiten mit dem CMS- System Share-point, Erstellung von Reports, Planung und Durchführung von Softwareprojekten Voraussetzungen: Fachhochschulreife oder Abitur mit guten Noten in Mathematik und Informatik, Interesse an technischen Fragestellungen sowie wirtschaftlichen u. organisatorischen Zusammenhängen, Teamfähigkeit und Einsatzfreude, sehr gute MS-Office Kenntnisse, gute Englischkenntnisse. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). IT-Systemadministrator/Anwendungsadministrator (m/w) Stellen-Nr.: 1300/SN/0369/14 Arbeitsort: Wentorf (Herzogtum Lauenburg) Betreuung der Systemlandschaft zusammen mit vier Kollegen, Betreuung der User im First-Level-Support, Administration ausgewählter Software. Voraussetzungen: Sie verfügen über eine Ausbildung im IT-Bereich oder haben einen Abschluss mit vergleichbarer Qualifikation, Sie verfügen über zu mindestens Grundkenntnisse in den Bereichen: Windows Server 2008 und 2012 (Active Directory, DNS und DHCP), im Bereich VMware und Citrix Xen App (Terminalservice), mit dem Betriebssystem Microsoft Windows 7 kennen Sie sich sehr gut aus, gute Kenntnisse im MS-Office-Paket ab 2010 sowie Grundlagen im Bereich der SQL Programmierung runden Ihr Profil ab, Erfahrungen mit dem Programm Microsoft Navision 2013 wären von Vorteil. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). Fachkraft für Lebensmitteltechnik (Ausbildung) Stellen-Nr.: 1300/SN/0395/14 Einstellung: Arbeitsort: Hamburg Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik lernen Sie, wie man hochwertige Nahrungsmittel nach vorgegebenen Rezepturen und Prozessabläufen herstellt. Voraussetzungen: Guter Realschulabschluss, technisches und naturwissenschaftliches Interesse, Einsatzbereitschaft, hohes Verantwortungsbewusstsein. Diese Ausbildung kann für Köche interessant sein. Es können auch Praktika absolviert werden. Ausbildungsdauer: 3 Jahre; Berufsschule: Blockunterricht in Neumünster Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). Triebfahrzeugführer (m/w) Stellen-Nr.: 1300/SN/0396/14 Arbeitsort: Itzehoe Vor- und Abschlussarbeiten an sowie Fertigstellung von Zügen (Elektrotriebwagen vom Typ FLIRT) zur Feststellung der Betriebssicherheit, pünktliche, sichere und planmäßige Durchführung von Zugfahrten, fahrdienstliche Aufgaben im Regelbetrieb und im Störfall, ständige Kontrolle der Funktion des Zugs inkl. Einschätzung der Einsatzfähigkeit bei technischen Störungen, gewissenhafte und

61 60 Die Bundeswehr November 2014 Stellenmarkt Fotograf (m/w) Umschulungsplatz Stellen-Nr.: 1500/SN/0221/14 Arbeitsort: Oldenburg Geboten wird im Rahmen eine 2- jährigen Umschulung im Bereich Fotografenhandwerk eine fundierte Ausbildung zum Werbe- und Industriefotograf(in) mit hoher Eigenverantwortlichkeit, interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben in einer angenehmen Atmosphäre. Gearbeitet wird im Studio und On Location im gesamten Bundesgebiet und manchmal auch darüber hinaus. Vermittelt wird der Umgang mit moderner Technik und Software, und das mit Leidenschaft und Freude. Voraussetzungen: Flexibilität, Freude am Bilder machen, hohe Lernbereitschaft, Erfahrungen im Umgang mit Computern (Mac) von Vorteil, Sorgfalt sowie Zuverlässigkeit. Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Wilhelmshaven (Herrn Leja, Tel , Bwintern: oder Frau Ullrich, Tel.-Nr , Bwintern: ). dienstleistungsorientierte Fahrgastbetreuung/ und -information. Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung zum Triebfahrzeugführer Klasse 3 (alle öffentlichen Streckennetze), idealerweise Kenntnisse in E-Traktion, Nachweis über gesundheitliche u. psychologische Eignung, gutes Deutsch in Wort und Schrift, Sicherheitsorientierte u. zuverlässige Arbeitsweise, Kunden- und Serviceorientierung, Bereitschaft zum Schichtdienst, Wohnsitz idealerweise in oder in der Nähe von Itzehoe. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). Mitarbeiter/-in für das Qualitäts-/ Umweltmanagement Stellen-Nr.: 1300/SN/0404/14 Arbeitsort: Kiel (Reisebereitschaft innerhalb Deutschlands) Verantwortung für die praxisnahe Dokumentation von Prozessen (inkl. IT) sowie die Pflege zugehöriger Begleitdokumente inklusive deren Kommunikation, Unterstützung und Durchführung von Analysen zu Prozessrisiken und Effizienzpotentialen sowie der Förderung von Best-Practice Vermittlung und Unterstützung der Leitlinien zu Qualität, Umwelt, Energie, Arbeitsschutz und Nachhaltigkeit, Durchführung und Begleitung von Audits inklusive Nachverfolgung eingeleiteter Maßnahmen. Voraussetzungen: Eine kaufmännische Ausbildung idealerweise im Großhandel, berufliche Erfahrungen und vertiefte Kenntnisse in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsystemen sowie Kenntnisse in den internationalen Normen ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001,ISO 50001, GRI, sehr gute IT-Kenntnisse im Bereich MS Office (incl. ACCESS), eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit sowie eine analytische, selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise, Reisebereitschaft innerhalb Deutschlands Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kiel (Herr Drousch/Frau Lindemann, 0431/ /7959, /7959). Fachinformatiker (m/w) FR Systemintegration Stellen-Nr.: 1500/SN/0461/14 Arbeitsort: Bremen Arbeitsplatz (Arbeitnehmerüberlas- sung); First- und Second-Level-Support (Helpdesk), Client- und Servermanagement, Betreuen der Netzwerkinfrastruktur sowie der TK- Infrastruktur, Betreuen und Weiterentwickeln der operativen Software Voraussetzungen: Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration (w/m) und/oder ein betriebswirtschaftliches Studium mit Schwerpunkt Informatik, Berufserfahrung in vergleichbarer Position erforderlich. Der Umgang mit den Betriebssystemen MS Windows und Linux sollte sicher sein, zudem sind Erfahrungen mit Microsoft Active Directory (AD) und VMware erforderlich. Sehr gute Kenntnisse von Netzwerktechniken, heterogenen Serverstrukturen und Service-Management sind von Vorteil, Kenntnisse in der Programmierung mit SQL und VBA müssen vorhanden sein. Mit einem dynamischen Auftreten, Teamorientierung und einer analytischen sowie selbstständigen Arbeitsweise begeistern Sie den Kunden Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Wilhelmshaven (Herrn Leja, Tel.-Nr , Bw-intern: oder Frau Ullrich, Tel.-Nr , Bw-intern: ). Schiffselektriker (m/w) Stellen-Nr.: 1500/SN/0449/14 Arbeitsort: Bremen Montage, Wartung und Instandsetzung von elektrischen und elektronischen Anlagen eines Schiffes, Prüfen der elektrischen Schutzmaßnahmen und Sicherheitseinrichtungen, sicheres Lesen von Stromlaufplänen, Verdrahtung und Montage nach Stromlaufplan, Funktionsprüfung und Inbetriebnahme durchführen. Konditionen: sicheres Arbeitsverhältnis; Zulagen, Prämien und übertarifliche Konditionen, Möglichkeit der fortlaufenden Weiterbildung / Entwicklung (Rotationsprinzip); Unterweisungen, Schulungen u. Betreuung in der Arbeitssicherheit, PSA und hochwertige Werkzeugausstattung wird gestellt Voraussetzungen: Facharbeiter-/Gesellenbrief, Erfahrung im Schiffbau ist wünschenswert, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, eigenständiges Arbeiten, Führerschein und PKW, regionale Montagebereitschaft Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Wilhelmshaven (Herrn Leja, Tel.-Nr , Bwintern: oder Frau Ullrich, Tel.-Nr , Bwintern: ). Bereich Süd Servicetechniker (w/m) Stellen-Nr.: 3200/SN/0307/14 Arbeitsort: München Ein Unternehmen sucht Mitarbeiter für die Durchführung von periodischen und präventiven Wartungen, Fehleranalyse, Kundenbetreuung vor Ort, Berichtswesen. Voraussetzungen: Elektrotechnikermeister/in (Meisterbrief/Meisterprüfung), Bereitschaft zu Dienstreisen, SAP-Kenntnisse wünschenswert. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD München (extern 089/ , Bw-intern Elektrokonstrukteur (w/m) Stellen-Nr.: 3200/SN/0298/14 Arbeitsort: Ostalbkreis Ein Unternehmen als Partner der Automobil- und Luftfahrtindustrie sucht einen Elektrokonstrukteur(w/m) für die Spezifikation von mechatronischen Komponenten, zum Erstellen von Stücklisten und elektrotechnischen Zeichnungssätzen und die Verantwortung für die elektrotechnische Anpasskonstruktion von Referenzprüfständen. Voraussetzungen: Bachelor of Engineering (FH) Mechatronik, Industrie- und Physiktechnik (Fachhochschulabschluss), Elektroingenieur (industrielle Elektronik) (Fachhochschulabschluss). Sie sich bitte an den Jobservice des BFD München (extern 089/ , Bw-intern ). Softwareingenieur Geoinformatik (m/w) Stellen-Nr.: 3200/SN/0311/14 Ein Unternehmen als Partner der Automobil- und Luftfahrtindustrie sucht Mitarbeiter für die Neu- und Weiterentwicklung von komplexen Java- und GIS-Anwendungen, die Konzeption, Entwicklung, Implementierung und Betreuung von Softwaremodulen, die technische Dokumentation, etc. Voraussetzungen: Studium der Geoinformatik oder gleichwertiger Abschluss, Informatiker/in (Fachhochschulabschluss), Softwareentwickler/innen (Fachhochschulabschluss). Sie sich bitte an den Jobservice des BFD München (extern 089/ , Bw-intern ). Projektleiter Logistik WMS (m/w) Stellen-Nr.: 3400/SN/0159/14 Arbeitsort: Mannheim Projektleitung / Teilprojektleitung im Rahmen von Lagerprojekten mit Fokus auf Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung. Lagerumzüge und WMS-Einführungen. Logistische Abwicklung von Neuanlaufprojekten inklusive Sicherstellung der Teileverfügbarkeit und Serienversorgung. Methodische Optimierung von Durchlaufzeiten und Beständen innerhalb der gesamten Supply Chain. Fachkundige Entwicklung neuer, innovativer Steuerungskonzepte. Analyse von Fertigungskennzahlen und Ableitung von Optimierungspotenzial. Vorbereitung und Moderation vom regelmäßigen Durchsprechen der wichtigsten Kennzahlen zur Steuerung der Produktionsprozesse. Voraussetzungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master / Diplom) der Ingenieurwissenschaften oder ein vergleichbares Studium mit Schwerpunkt Logistik. Bei weiteren Fragen zu den Stellenangeboten Sie sich bitte an den für Sie örtlich zuständigen BFD Weitere Stellenangebote finden Sie im Internetauftritt des BFD unter oder im Intranet aktuell

62 Stellenmarkt Die Bundeswehr November Erste Praxis in einer Führungsposition. Erfahrung in der Analyse und Interpretation von Produktionsdaten sowie in der Steuerung und Optimierung von Materialfluss. Fundiertes Verständnis von Zusammenhängen und gegenseitigen Abhängigkeiten einer komplexen Motorenfertigung. Einschlägige SAP-Erfahrung. Selbstständiger und strukturierter Arbeitsstil sowie ein hohes Maß an Eigenverantwortung u. Entscheidungsfähigkeit. Sie sich bitte an Herrn Petersohn, KarrC Bw Stuttgart BFD; Tel.: (BwKz 5824) oder per Mail: Außendienstmitarbeiter Wundmanagement (m/w) Stellen-Nr.: 3400/SN/0158/14 Arbeitsort: Deutschlandweit Besuch und Betreuung definierter Kunden innerhalb Ihres Gebietes. Eigenverantwortliche Umsetzung von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen. Volle Umsatzverantwortung für die Produkte der modernen Wundversorgung. Intensive Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Zuverlässige Erledigung aller Aufgaben im administrativen Bereich. Voraussetzungen: Ausbildung zum Krankenpfleger/Krankenschwester oder zum/zur Medizinischen Fachangestellten. Gewinnendes Auftreten mit dem Biss zum Verkauf. Kommunikationsstärke, zielorientierte Arbeitsweise und Durchsetzungsvermögen. Führerschein Klasse B. Gute EDV-Kenntnisse (MS-Office, Power- Point). Sie sich bitte an Herrn Petersohn, KarrC Bw Stuttgart BFD; Tel.: (BwKz 5824) oder per Mail: Pharmaberater/in (m/w) Stellen-Nr.: 3400/SN/0157/14 Arbeitsort: Deutschlandweit Für die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit im Außendienst als Pharmaberater/in suchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausgeprägter Kommunikationsstärke und Interesse an der Healthcare-Branche. Voraussetzungen: Sie haben eine Ausbildung im medizinischen oder pharmazeutischen Bereich als PTA, MTA, CTA, BTA, MTRA und MTLA. Sie sind ein Verkaufstalent mit Begeisterungsfähigkeit und verfügen über Engagement, Eigeninitiative, hohe Leistungsbereitschaft, Flexibilität, den Willen zum Erfolg sowie ein sympathisches und überzeugendes Auftreten. Führerschein Klasse B, Englischkenntnisse. Sie sich bitte an Herrn Petersohn, KarrC Bw Stuttgart BFD; Tel.: (BwKz 5824) oder per Mail: Bereich West Oracle Datenbankentwickler (w/m) Stellen-Nr.: 2400/SN/0276/14 Arbeitsorte: bundesweit Dem Berufsbild entsprechende Tätigkeiten. Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung im EDV-/IT-Bereich oder entsprechendes (Fach-) Hochschulstudium; Allgemeine Kenntnisse im Bereich Oracle Datenbanken; Know-How im Skill Oracle ADF bzw. Oracle ODI sowie allgemeines Entwicklungs - Know-How im Bereich Oracle wünschenswert; Erfahrung mit Datenbanken; Englischkenntnisse. Weitere Stellenangebote im Bereich der Datenbankentwicklung (SQL) bzw. im Administrator-bereich unbesetzt. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). System Manager C-160 (w/m) Stellen-Nr.: 2400/SN/0278/14 Arbeitsorte: Aachen Selbständige Durchführung von Betreuungs- und Systemmanagementaufgaben; Begleitung sämtlicher Projektphasen als verantwortlicher Ansprechpartner des Kunden; Erfassung und Planung von Änderungsvorhaben in Hinblick auf Kosten und Termine; Terminvorgabe und kontinuierliche Kontrolle sowie frühzeitige Einleitung von Maßnahmen bei Planabweichung; Erkennung von möglichen Systemoptimierungen unter Berücksichtigung der Realisierbar- und Wirtschaftlichkeit; Erstellung von Angeboten in Zusammenarbeit mit Fachabteilungen und Marketing; Festlegung der technischen Anforderungen in der Angebotsphase; Teilnahme an Vertragsverhandlungen. Voraussetzungen: Abgeschlossenes Fachhochschulstudium einer technischen Fachrichtung; Berufserfahrung in vergleichbarer Position; Fachkenntnisse und Erfahrung in der Betreuung komplexer Simulationssysteme; Erfahrung in der Durchführung von Projekten; Erfahrung im Umgang mit öffentlichen Auftraggebern; souveränes Auftreten und sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise in deutscher und englischer Sprache; Überzeugungs- und Verhandlungsgeschick; Team- und Kommunikationsfähigkeit; Durchsetzungsvermögen; selbständige, strukturierte und analytische Arbeitsweise. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). Pannen- und Abschleppwagenfahrer/ Kraftfahrzeugmechatroniker Stellen-Nr.: 2500/SN/0126/14 Arbeitsort: Unna, Dortmund, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hamm Schichtarbeit; Reparatur bzw. Diagnose des erkannten Kraftfahrzeugschadens; Transport des betroffenen Fahrzeugs zur Werkstatt oder anderweitigem Wunschziel Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung als Kraftfahrzeugmechaniker, Pannendienstfahrer oder Abschleppwagenfahrer; FE Klasse B und C Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Münster (Frau Schweda, Herrn Preuß Tel.-Nr , -326, Bw , -326) Berufskraftfahrer Stellen-Nr.: 2500/SN/0191/14 Arbeitsort: Rheine Berufskraftfahrer im gewerblichen Güterverkehr; Einsatz speziell im Nahverkehr Voraussetzungen: Ausgebildeter Berufskraftfahrer Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Münster (Frau Schweda, Herrn Preuß Tel.-Nr , -326, Bw , -326) Technische/r Beamtin/Beamter im höheren technischen Verwaltungsdienst FR Wehrtechnik Stellen-Nr.: 2400/SN/0151/14 Arbeitsort: bundesweite Arbeitsorte u. a. Rendsburg-Eckernförde, Koblenz, Emsland, Bonn, Roth, Munster und weitere Tätigkeitsbereich im Beschaffungsverfahren; Festlegung technischer Forderungen und Leistungsumfänge zu beschaffender Ausrüstung; Erprobung und Bewertung von Prototypen, Abnahme des fertigen Produktes; Lenken der Produktentwicklung in der Industrie, Erprobung und Bewertung von Prototypen und Begleitung bei der Realisierung bis hin zur Abnahme des fertigen Produktes; Nutzungsbetreuung der Ausrüstung; Bereitschaft zu Auslandsaufenthalten erwünscht; 18-monatiges Trainee Programm vorausgehend; Voraussetzungen: Ingenieurwissenschaftliches Hochschulstudium der Fachrichtungen Luft- und Raumfahrt-, Nachrichtenoder Elektrotechnik, Schiffbau, Technische Informatik oder Maschinenbau mit dem Schwerpunkt instationäre Strömungsmaschinen, Kraft- und Arbeitsmaschinen oder Fördertechnik bzw. einer vergleichbaren Studienrichtung, Abschluss: Master oder Diplom (Uni); gute Englischund/oder Französischkenntnisse. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). Technische/r Beamtin/Beamter im gehobenen technischen Verwaltungsdienst FR Wehrtechnik Stellen-Nr.: 2400/SN/0152/14 Arbeitsort: bundesweite Arbeitsorte u. a. Rendsburg-Eckernförde, Koblenz, Emsland, Bonn, Roth und weitere Tätigkeitsbereich im Beschaffungsverfahren; Festlegung technischer Forderungen und Leistungsumfänge zu beschaffender Ausrüstung; Erpro- Anzeige Wieder aufstehen en aus Ruinen. n. Was für ein Mut, das zu wollen und welche Kraft, es auch zu tun ISBN Seiten 24,90 Kaiserstraße Herzogenrath

63 62 Die Bundeswehr November 2014 Stellenmarkt bung und Bewertung von Prototypen, Abnahme des fertigen Produktes; Innerhalb der Güteprüfung Kontrolle der Vorbereitung der Produktion sowie der Serienfertigung; Nutzungsbetreuung der Ausrüstung; Auslandsaufenthalte möglich; 12-monatiges Trainee Programm vorausgehend; Einstellungen erfolgen zum , und eines jeden Jahres. Voraussetzungen: Ingenieurwissenschaftliches Hochschulstudium der Fachrichtungen Luft- und Raumfahrt-, Nachrichtenoder Elektrotechnik, Schiffbau, Technische Informatik oder Maschinenbau mit dem Schwerpunkt instationäre Strömungsmaschinen, Kraft- und Arbeitsmaschinen oder Fördertechnik bzw. einer vergleichbaren Studienrichtung, Abschluss: Bachelor oder Diplom (FH); gute Englischund/oder Französischkenntnisse wünschenswert. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). Elektroinstallateur/Monteur Stellen-Nr.: 2500/SN/0193/14 Arbeitsort: Schwalmtal Gesucht wird ein Mitarbeiter für die Montage, Inbetriebnahme und den Service von Sicherheitstechnischen Anlagen: Brandmeldeanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachung, Zutrittskontrollanlagen, Sicherheitsbeleuchtungsanlagen, Soletechnische Anlagen Voraussetzungen: Elektrotechnischer Beruf, handwerkliches Geschick im Bereich Elektroinstallation, Interesse am Beruf und an Weiterbildungen. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Münster (Frau Schweda, Herrn Preuß Tel.-Nr , -326, Bw , -326) Wartungstechniker (w/m) Stellen-Nr.: 2400/SN/0274/14 Arbeitsorte: Cuxhaven Unterstützung bei dem Betrieb (Wartung, Instandhaltung und setzung) von Flugsimulatoren bzw. Ausbildungsgeräten; Unterstützung an der Bedienerkonsole, bei Handhabung und Bedienung des Cockpits und der Onboard Instruktorkonsole; Installation von Rechnern (Windows/Linux); Kalibrierung von Instrumenten. Voraussetzungen: Abgeschlossene dreijährige technische Berufsausbildung; mindestens ein Jahr Berufserfahrung in angrenzenden Arbeitsgebieten; gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift; Bereitschaft zum Schichtdienst. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). Physiotherapeut (m/w) Stellen-Nr.: 2400/SN/0272/14 Arbeitsorte: Köln Dem Berufsbild entsprechende medizinische und pflegerische Tätigkeiten. Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung zum Physiotherapeut; Flexibilität; Belastbarkeit; Teamfähigkeit. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Köln (Herrn Schuth, Tel.-Nr / , ). Elektroinstallateur/in Stellen-Nr.: 2200/SN/0065/14 Arbeitsort:Heuchelheim (bei Gießen) Gesucht wird ein/e ausgebildete/r Elektroinstallateur/in für den Bereich Privatwohnungsbau und Kleingewerbe (Arztpraxen, Handwerksbetriebe, Büroräume etc.). Voraussetzungen: Kenntnisse im Bereich e-check, Abnahme von Elektroanlagen, Daten- Netzwerktechnik, SAT-Empfangsanlagen sowie Hausautomation in Verbindung mit EIB/KNX-Anlagen. Teamfähigkeit und Kundenfreundlichkeit. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Kassel (Job-Service, Tel. 0561/ , Bw-intern ). Mediengestalter (m/w) Digital und Print Stellen-Nr.: 2600/SN/0111/14 Arbeitsort: Trier Rheinland-Pfalz In Abstimmung mit Dienststellenleitung sollen Konzepte für die Gestaltung von digitalen oder gedruckten Informationsmitteln der Dienststelle erarbeitet und umgesetzt werden. Des Weiteren sollen Medienprodukte gestaltet und erstellt werden die zur zeitgemäßen Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsgewinnung verwendet werden. Gestaltung von Medienprodukten und Planung von Produktionsabläufen. Weitere Aufgaben sind das Kombinieren von Medienelemente, Aufbereiten von Daten für den digitalen Einsatz und die Zusammenstellung für den jeweiligen Verwendungszweck. Der/die Mediengestalter/in Digital und Print soll in dem Mediencenter Dienststellenleitung bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von Medienprodukten unterstützen und über eine ausgeprägte Serviceorientierung verfügen. Mit Kreativität sollen Design-Konzeptionen erstellt oder Medienprodukte optimiert werden. Voraussetzungen: Interesse an Mathematik sollte vorhanden sein, da Mediengestalter/innen Digital und Print technische Daten berechnen und grafische Elemente entwerfen und ansprechende Präsentationen erstellen. Bereitschaft die Laufbahnausbildung des mittleren technischen Verwaltungsdienstes zu absolvieren. Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Saarlouis (Herr Ochs 06831/ , Bw-Intern ). Ausbildung Industriekaufmann/-frau Stellen-Nr.: 2600/SN/0079/14 Arbeitsorte: Saarlouis Einstellung: jährlich August Mit diesem anspruchsvollen Beruf können Sie später vielfältige Aufgaben übernehmen, von Materialwirtschaft bis Marketing, von Rechnungsbis Personalwesen und vielem mehr stehen ihnen alle Wege offen. In den 2,5 bis 3 Jahren Ausbildung lernen Sie die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens kennen und arbeiten auch in den verschiedenen Unternehmen und Abteilungen. Voraussetzungen: Mittlerer Bildungsabschluss oder Fachhochschul-/ allgemeine Hochschulreife, Interesse an kaufmännischen/ betriebswirtschaftlichen Themen, Begeisterung für Themen rund um Energie, Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten, Rechnen - auch mal im Kopf, das ist die Basis des kaufmännischen Tuns, Teamfähigkeit - gerade weil wir eine Unternehmensgruppe sind, die nur gemeinsam Erfolg haben kann. Fortbildungsmöglichkeiten mit IHK-Abschluss sind zum Beispiel: Energiefachwirt, Bilanzbuchhalter, Personalfachkaufmann oder Diplombetriebswirt. Die Ausbildung ist auch eine hervorragende Basis für ein wirtschaftswissenschaftliches Studium. Sollten Sie Ihre Ausbildung mit gutem Erfolg abschließen, dann können Sie sich in unserem Unternehmen für das kooperative Studium bewerben. Außerdem wird jährlich ein Weiterbildungsprogramm für alle Mitarbeiter erstellt, mit dem Sie immer wissensmäßig up to date sind! Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Saarlouis (Herr Ochs 06831/ , Bw-Intern ). Ausbildung Werkzeugmechaniker bzw. Industriemechaniker (m/w) Stellen-Nr.: 2600/SN/0098/14 Arbeitsort: Merzig-Wadern Einstellung: ab Sie fertigen, montieren, überprüfen, warten und reparieren Schneid-, Umform- und Bearbeitungswerkzeuge, die für Serienfertigungen benötigt werden, z. B. Karosserieteile aus Blech wie Türen, Dächer und Seitenwände. Es erwartet Sie eine interessante, abwechslungsreiche, praxisorientierte und spannende Ausbildung, die Ihnen einen umfassenden Einblick in unser Unternehmen bietet und auf die Tätigkeiten eines Werkzeugmechanikers vorbereitet. Einsatzabteilungen: eigene Ausbildungswerkstatt, Fertigungsabteilungen im Prototypen-, Werkzeug- und Anlagenbau, Service, Konstruktion und Arbeitsvorbereitung. Berufsschulunterricht: Berufsbildungszentrum in Wadern- Nunkirchen mit Blockunterricht (2 Wochen betrieblicher Einsatz, 1 Woche Berufsschule); Außerdem bieten wir: Teilnahme an einem Einführungsseminar und an Fachseminaren, Teilnahme an Projekten, Lehrfahrten/Betriebsbesichtigungen. Voraussetzungen: Mindestens Hauptschulabschluss, gute Kenntnisse in den Fächern Mathematik und Physik, physikalisch-technisches Grundlagenwissen, Interesse an und Verständnis für technisch-funktionale Zusammenhänge, Teamfähigkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Ausdauer. Sie sich bitte an den Job-Service des BFD Saarlouis (Herr Ochs 06831/ , Bw-Intern ). Technische Sachbearbeiter/Technische Redakteure Elektronik/HF-Technik/Elektrik (m/w) Stellen-Nr.: 2300/SN/0072/14 Arbeitsort(e): Wiesbaden Erstellung und Bearbeitung Technischer Dokumentation für wehrtechnische Geräte und Anlagen (Elektronik/Elektrik). Voraussetzung: Abgeschlossene (akademische) Ausbildung im technischen Bereich; Kenntnisse in der Erstellung Technischer Dokumentation sind von Vorteil, erwartet werden praktische Erfahrungen und Kenntnisse der wehrtechnischen logistischen Verfahren und Richtlinien, englische Sprachkenntnisse, Interesse an Weiterbildung und Fähigkeit zur in Vermittlung/Kommunikation von technischen Inhalten, Teamfähigkeit. Bereitschaft zu Dienstreisen auch ins außereuropäische Ausland wird vorausgesetzt. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Koblenz (Frau Hans, Tel.-Nr. 0261/ , Bw: ).

64 Stellenmarkt Die Bundeswehr November Vertriebsmitarbeiter/in (Vollzeit) Stellen-Nr.: 2300/SN/0112/14 Arbeitsort(e): Koblenz Kommunizieren des Leistungsangebots und der Kompetenzen in den Markt, Identifizieren neuer Geschäftsmöglichkeiten, Projekte und Dienstleistungen; Angebotserstellung, Detailklärung, Identifikation von Zusatznutzen und Alleinstellungsmerkmalen, Aufwandsermittlung. Voraussetzung: technische Kenntnisse aus unseren Arbeitsgebieten, Kontakte zu unseren Kundengruppe, Einblick in Strukturen und Prozesse unserer Kunden, insbesondere der Bundeswehr, Vertrautheit mit dem Betreuungsleistungskatalog der Bundeswehr, Interesse an Akquise- und Vertriebsaufgaben, Kontaktstärke, auch bei der Kaltakquise, Kenntnisse in MS-Office, Interesse an der Erarbeitung fehlender Fähigkeiten, Englischkenntnisse, Reisebereitschaft. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Koblenz (Frau Hans, Tel.-Nr. 0261/ , Bw: ). Diplom-Finanzwirt (FH) - Ausbildungsplatz Stellen-Nr.: 2300/SN/0106/14 Arbeitsort(e): Rheinland-Pfalz Leitung eines Teams, Einsatz in der Betriebsprüfung, Steuerfahndung sowie in speziellen Fachgebieten, Tätigkeiten in der Programmierung oder an der Landesfinanzschule/Fachhochschule für Finanzen Voraussetzung: Fachhochschulreife, Teamfähigkeit, Interesse an IT, Selbständigkeit, Verhandlungsgeschick, Durchsetzungsvermögen, Initiative und Verantwortungsgefühl Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Koblenz (Frau Hans, Tel.-Nr. 0261/ , Bw: ). Bereich Ost Verkäufer für schwere Nutzfahrzeuge (m/w) Stellen-Nr.: 4200/SN/0215/14 Arbeitsort: Landkreis Oberspreewald-Lausitz Vollzeittätigkeit. Sie betreuen unsere Stammkunden und gewinnen neue Kunden für unsere Nutzfahrzeuge. Zudem erstellen Sie individuelle Angebote und führen Verkaufsverhandlungen bis zum erfolgreichen Kaufabschluss. Voraussetzungen: Bachelor of Science (BA) Automobilmanagement, Automobilkaufmann/-frau, Kfz-Kaufmann/-Kauffrau (Einzelhandel). Führerschein Klasse B. Fremdsprache: Englisch. Sie haben verkäuferisches Talent und technisches Verständnis. Ein sicheres und offenes Auftreten, Kommunikationsstärke, der sichere Umgang mit MS-Office-Produkten, Einsatzbereitschaft sowie selbstständiges Arbeiten runden Ihr Profil ab. Idealerweise bringen Sie erste Berufserfahrung mit. Besonderheit: Wir bieten Ihnen als Vorbereitung für diese herausfordernde Aufgabe ein Schulungsprogramm. Sie belegen Seminare zu Marken und Produkten und lernen die internen Geschäftsabläufe im Verkauf kennen. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Berlin, Frau Wolarz, 030/ oder Kraftfahrer CE im Nah- und Fernverkehr (m/w) Stellen-Nr.: 4200/SN/0219/14 Arbeitsorte: Deutschland, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Elbe-Elster, Teltow-Fläming, Saalekreis Unbefristetes Arbeitsverhältnis in Vollzeit. Sie fahren überwiegend innerdeutsch, solo, Sattel- oder Hängerzug. Ihre Arbeitszeit verteilt sich auf die Wochentage von Montag bis Freitag. Der Fuhrpark verfügt über 65 ziehende Einheiten mit dazugehörigen Trailern (auch Jumbos) und Anhängern, die neben den üblichen Stückgutverkehren und Ladungsverkehren auch im Frische- und Tiefkühlbereich einsetzbar sind. Voraussetzungen: Ausbildung zum Berufskraftfahrer/in (allgemein), Berufskraftfahrer/in (Güterverkehr) oder Berufskraftfahrer/in (Kraftverkehr). Mindestalter: 22 Jahre, Qualifikationen: Module (95) mit Teilnahmebescheinigung gemäß 5 BKrFQG i.v.m 4 BKrF- QV die Kennziffer 95 zum Eintrag für weitere 5 Jahre beim Straßenverkehrsamt in Ihrem LKW Führerschein. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Berlin, Frau Wolarz, 030/ oder Customer-Relationship-Manager (m/w) Stellen-Nr.: 4200/SN/0223/14 Arbeitsort: Landkreis Oberhavel Vollzeittätigkeit. Als direkter Ansprechpartner für Kunden und Partnern im In- und Ausland im Bereich internationaler Projekttransporte von Europa & Übersee in GUS- Staaten per Land, See und Bahn führen Sie verantwortungsvoll und zielorientiert Kundengespräche durch und tragen zur Stärkung der Kundenbeziehungen bei. Sie koordinieren die Angebotserstellung in engem Kontakt zum Kunden. Sie verhandeln die Angebote beim Kunden bis zum Vertragsabschluss. Sie sorgen für eine ineinandergreifende Kooperation mit den weiteren Abteilungen und Niederlassungen unseres Unternehmens. Qualifikationen: Sie verfügen über eine im Bereich des Logistik- und Speditionswesens abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und mehrjährige Erfahrung, bevorzugt in international tätigen Unternehmen oder ein Studium im Bereich Technik, Logistik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Berufserfahrung im Vertrieb in international tätigen Unternehmen aus dem Bereich Transport und Logistik. Sie zeigen ein überzeugendes Auftreten gegenüber Gesprächspartnern und Kunden. Sie verfügen über gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, beste Umgangsformen und sind mit der Anwendung der gängigen Software gut vertraut. Sie zeichnen sich durch ausgeprägte Kundenorientierung, Engagement, Zuverlässigkeit und Flexibilität aus. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Berlin, Frau Wolarz, 030/ oder IT-Sicherheitsberater (m/w) Stellen-Nr.: 4400/SN/0091/14 Arbeitsort: Eisenach Administration des firmeneigenen Netzwerkes, IT-Sicherheitsprüfungen anderer Firmen (primär in Thüringen), Zusammenarbeit mit dem TÜV Thüringen, Präsentationen und Schulungen zum Thema IT-Sicherheit. Voraussetzungen: IT-Sicherheitsberater (TÜV-geprüft) oder vergleichbar (kann nachträglich erworben werden), Kenntnisse im Bereich Netzwerktechnik und Windowsbetriebssystem, Tätigkeit im IT- Bereich (z.b. FGG6), Quereinstieg möglich! Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Erfurt (Herr Neumann, Tel.-Nr. 0361/ , Bw ). Fertigungs- und Produktionsleiter (m/w) Stellen-Nr.: 4400/SN/0094/14 Arbeitsort: Wartburgkreis Leitung und Führung aller Mitarbeiter; Sicherstellung der Prozesse und Verfügbarkeit von CNC-Anlagen und deren Rohstoffe (CNC-Bedienung ist nicht notwendig!), Überwachung aller Schichten Voraussetzungen: Abgeschlossenes Ingenieursstudium aus dem Holzbereich oder abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium, Erfahrungen im Bereich Menschenführung, technisches Verständnis, Quereinstieg möglich! Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Erfurt (Herr Neumann, Tel.-Nr. 0361/ , Bw ). CNC-Bediener (m/w) Stellen-Nr.: 4400/SN/0096/14 Arbeitsort: Wartburgkreis Bedienung und Überwachung von computergesteuerten Bohr- und Fräsmaschinen im Schichtdienst. Umgang mit Messmitteln / Qualitätskontrolle während der Produktion, Teamwork, zuverlässiges und selbständiges Arbeiten. Voraussetzungen: Mittlere Reife, technische Berufsausbildung, z.b. Maschinen- und Anlageführer, Kenntnisse im Umgang mit konventionellen und CNC-gesteuerten Bohr- und Fräsmaschinen. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Erfurt (Herr Neumann, Tel.-Nr. 0361/ , Bw ). Kfz-Mechatroniker FR Nutzfahrzeugtechnik (m/w) Stellen-Nr.: 4500/SN/0248/14 Arbeitsort: Burgenlandkreis Ihre Aufgaben: Instandhaltung von Nutzfahrzeugen, Aufbau / Prüfung von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Steuerungen, Betreuung mechatronischer Systeme, KfZ- Inbetriebnahme, einschließlich Funktions- und Sicherheitsprüfungen, Zusammenarbeit mit KfZ-Fahrpersonal, Reparatur und Instandsetzung von Kommunikationsanlagen Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Herr Ewert, Tel.- Nr , BwKz: 8235). Kaufmännische(r) Angestellte(r) Stellen-Nr.: 1400/SN/0182/14 Arbeitsort: Rostock Durchführung kaufmännischer Tätigkeiten wie: Bestellvorgänge, Buchhaltung, Personalplanung, Sachbearbeitung, Mitarbeit bei der Entwicklung eines Franchise-Konzeptes; Einarbeitung als zukünftige(r) Geschäftsführer(in) Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung als Koch/Köchin, Küchenmeister/in, Bürofachkräfte, Kaufmännische/r Angestellte/r, Hotel-, Gaststättenkaufleute oder in vergleichbaren Berufen

65 64 Die Bundeswehr November 2014 Stellenmarkt Ausbildungsberuf); hohe Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, selbständiges Arbeiten, Bereitschaft zur Wochenendarbeit, Küchentauglichkeit. Da die Einarbeitung als künftiger Geschäftsführer vorgesehen ist, steht die Stelle Bewerbern aus dem kaufmännischen Bereich wie auch Bewerbern aus dem Bereich Gastronomie offen. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD beim Karrierecenter Schwerin (Herr Hetebrüg, Tel.-Nr , Bw-intern ). Koch/Köchin Stellen-Nr.: 1400/SN/0181/14 Arbeitsort: Rostock Der Einsatz erfolgt in einer Sushi-Bar mit Lieferservice. Die Firma bietet einen Arbeitsplatz in einem jungen, innovativen Team bei Festanstellung und guter Bezahlung. Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung zum Koch/Köchin, wünschenswert sind Erfahrungen im Umgang mit Fisch; Eigeninitiative, Selbständigkeit, Zuverlässigkeit, Teamgeist, hohe Belastbarkeit. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD beim Karrierecenter Schwerin (Herr Hetebrüg, Tel.-Nr , Bw-intern ). Sachbearbeiter/in im Versicherungswesen - Bürokaufmann/- frau Stellen-Nr.: 1400/SN/0180/14 Arbeitsort: Bartenshagen - Parkentin bei Rostock Angebotserstellung, Schadensbearbeitung, allgemeine Büro- und Verwaltungsaufgaben, telefonische Beratung der Kunden, Korrespondenz, Buchhaltung, Antragsbearbeitung. Voraussetzungen: Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder abgeschlossene Ausbildung im Versicherungsgewerbe oder bei entsprechender Affinität zu o.g. Arbeitsbereichen auch für Quereinsteiger, Flexibilität, Lernbereitschaft, sehr hohe Belastbarkeit. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD beim Karrierecenter Schwerin (Herr Hetebrüg, Tel.-Nr , Bw-intern ). Rohrvorrichter/in Stellen-Nr.: 4300/SN/0073/14 Arbeitsort: Markkleeberg/Leipzig Die Firma Warnath ist ein seit 1987 bestehendes Unternehmen, welches sowohl die traditionellen als auch die innovativen Geschicke des Metallund Stahlhandwerks versteht. Seit 2004 produzieren wir an eigener Wirkungsstätte, Stahl- und Rohrleitungsbau. Im Jahr 2005 erweiterten wir unseren Betrieb mit der Robotertechnik und im Jahr 2008 kam die Dichtungstechnik hinzu. Des Weiteren überlassen wir unseren Kunden im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung und Werksverträgen qualifiziertes Personal in den Bereichen: Rohrleitungsbau, Maschinenbau und Anlagenbau, SPS-Programmierung, Elektrotechnik, CAD-Konstruktion, IT-Technik und im gesamten Ingenieurswesen sowie kaufmännisches Personal. Gesucht werden 3 Rohrvorrichter. Ihre Aufgaben: Vorrichten nach Isometrie, Be- und Verarbeitung von geschweißten und nahtlosen Rohren unterschiedlicher Dimensionen sowie von Formteilen Voraussetzungen: Kenntnisse im Rohrleitungs- und Anlagenbau werden vorausgesetzt. Die Entlohnung erfolgt nach Tarifvertrag BAP. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Dresden (Herr Frey, Tel.-Nr. 0351/ , ). Einstiegsposition als Cloud- Manager Stellen-Nr.: 4300/SN/0079/14 Arbeitsort: Leipzig Aufgaben als Cloud-Manager: Überwachung, Steuerung & Dokumentation der SaaS-Geschäftsprozesse, Kundenbetreuung (Information bei technischen Arbeiten oder Störungen, Ansprechpartner für Anfragen usw.), Überwachung, Pflege und Ausbau der Saas-A Voraussetzungen: Kenntnisse im Vertragsrecht, sehr hohe Affinität zur IT und modernen Medien, erste Erfahrungen mit Cloud-Angeboten, sehr gute organisatorische Fähigkeiten, Spaß bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, offene und kommunikative Persönlichkeit Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Dresden (Herr Frey, Tel.-Nr. 0351/ , ). Strukturmechaniker (m/w) Stellen-Nr.: 4300/SN/0080/14 Arbeitsort: Manching Unbefristeter Arbeitsvertrag, Überdurchschnittliche und leistungsgerechte Bezahlung, Übertarifliche Zuschläge und Zulagen, Jahressonderzahlungen, persönliche, standortnahe Betreuung; Betriebliche Altersvorsorge mit Arbeitgeberzuschuss Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung zum Fluggerätmechaniker FR Fertigungstechnik oder Qualifikation zum Strukturmechaniker, mehrjährige Berufserfahrung, fließende Deutschund grundlegende Englischkenntnisse, Bereitschaft zur Schichtarbeit. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Dresden (Herr Frey, Tel.-Nr. 0351/ , ). Ausbildung Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung Stellen-Nr.: 4500/SN/0250/14 Arbeitsort: Burgenlandkreis Einstellung: Ihre Aufgaben: Aufträge abwickeln und entsprechende Transportdokumente erstellen, Transporte planen und disponieren, Packmittel verwalten, Frachtführer, Transport- und Lagerpartner beauftragen, Schadensfälle abwickeln, Abrechnungstätigkeiten, Allgemeine Büro- und Verwaltungsaufgaben. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Herr Ewert, Tel.- Nr , BwKz: 8235). Kundendienstmonteur (m/w) Stellen-Nr.: 4500/SN/0253/14 Arbeitsort: Magdeburg, Landkreis Börde, Jerichower Land, Salzlandkreis Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams zum nächstmöglichen Zeitpunkt Kundendienstmonteure in den Bereichen Heizung, Sanitär, Regelungstechnik. Einstellungsvoraussetzung ist eine entsprechend branchennahe abgeschlossene Berufsausbildung, ein hohes technisches Interesse und Verständnis, sowie ständige Lernbereitschaft. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Frau Saß, Tel.-Nr , BwKz: 8235). Elektrofachleute (m/w) Stellen-Nr.: 4500/SN/0256/14 Arbeitsort: Magdeburg Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams motivierte neue Kollegen (m/w). Sie haben eine abgeschlossene Berufsausbildung im elektronischen Bereich (Gesellen- bis max. Meisterabschluss) und suchen eine anspruchsvolle und interessante Tätigkeit? - Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Frau Saß, Tel.-Nr , BwKz: 8235). Maschinenbaukonstrukteur Stahl (m/w) Stellen-Nr.: 4500/SN/0259/14 Arbeitsort: Braunschweig Für unseren Kunden im Bereich Simulationstechnik am Standort Braunschweig suchen wir unbefristet und in Vollzeit ab sofort einen Maschinenbaukonstrukteur Stahl (m/w). Ihre Aufgaben: Entwicklung der Anlagen im Gesamtprozess (Entwurf bis Fertigung), Konzeptionelle Auslegung und 3D Konstruktion der mechanischen Komponenten der Anlagen, Aufbau und Pflege der kompletten Baugruppen, Zeichnungserstellung und Erzeugung von Fertigungsunterlagen,- eigenständige Bearbeitung von kompletten Projektumfängen und Abstimmung mit den internen Abteilungen, Koordination von externen Partnern und Lieferanten, Aktives Mitwirken an den Qualitätssicherungssystemen Ihr Profil: abgeschlossenes Studium des Maschinenbaus oder des Bauingenieurwesens, Berufserfahrung auf dem Gebiet des Maschinen- oder Stahlbaus wünschenswert, sehr gute Anwenderkenntnisse einer gängigen 3D-CAD-Software (Inventor von Vorteil). Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Frau Saß, Tel.-Nr , BwKz: 8235). Entwicklungsingenieur Messund Regeltechnik (m/w) Stellen-Nr.: 4500/SN/0260/14 Arbeitsort: Magdeburg Für unseren Kunden suchen wir im Bereich logistischer Prozesse am Standort Magdeburg unbefristet und in Vollzeit ab sofort einen Entwicklungsingenieur Mess- und Regeltechnik (m/w). Ihre Aufgaben: Entwicklung von Hardware- und Softwarelösungen für berührungslose Wegmesssysteme, Integration der Sensorik in Planareinheiten sowie Abstimmung im Regelkreis der Planareinheiten, Organisation der Elektronik-Entwicklung von der Konzeption bis zur Serienreife, Entwurf, Design industrieller Schaltungselektronik von Hardware und Software, Festlegung der Messverfahren und Regelungskonzepte. Ihr Profil: abgeschlossenes Ingenieurstudium der Elektrotechnik/Regeltechnik oder einer vergleichbaren technischen Ausbildung, Kenntnisse in der allgemeinen Schaltungsentwicklung, Berufserfahrung in Entwicklung und Inbetriebnahmen von Elektronik wünschenswert, Erfahrungen in der elektronischen Mess- und Regelungstechnik wünschenswert. Sie sich bitte an den Jobservice des BFD Magdeburg (Frau Saß, Tel.-Nr , BwKz: 8235).

66 n Ihre Ansprechpartner Nur Mitglieder (Mitgliedsnummer bereithalten) haben Anspruch auf Beratung und Auskünfte Abteilung Verbandspolitik und Recht: Abteilungsleiter: Christian Wienzeck Sekretärin: Jeannette Schlösser Abt.-Fax: 0228/ Abt.- Stellvertretender Leiter Michael Wudel Stellvertretender Leiter Thomas Dolpp Telefonkontakte Birgit Matthes, 0228/ der Abteilung VR Ramona Hatterscheid, Referat VR-1: Versorgung Referatsleiter: Dieter Klotz Sachbearbeiter VR-11: Eberhard Mandel Sachbearbeiter VR-12: Martin Hoppen Referat VR-2: Dienst-, Disziplinar- und Strafrecht Referatsleiter: Thomas Dolpp Sachbearbeiter VR-21: Roland Michel Sachbearbeiter VR-22: Walter Bass Sachbearbeiter VR-23: Kurt Schleiff Sachbearbeiter VR-24: Wolfgang Reibel Sachbearbeiter VR-25: Roland Sippmann Referat VR-3: Besoldung und Besoldungsnebengebiete Referatsleiter: Michael Wudel Sachbearbeiter VR-31: Helmut Pluta Sachbearbeiter VR-32: Malina Weindl Referat VR-4: Betreuung, Fu rsorge und soziale Angelegenheiten Referatsleiter: Philip Kraft Sachbearbeiterin VR-41: Micha Nitsch Referat VR-5: Auslandseinsätze und Veteranen (Berlin) Referatsleiter: Sebastian Lohmüller Sachbearbeiter VR-51: N.N. Referat VR-6: Angelegenheiten der Soldaten auf Zeit und Reservisten Referatsleiter: Markus Krämer Geschäftszimmer: Bu roleiterin: Ursula Borgolte Sachbearbeiterin: Elisabeth Adameck Referatssekretärinnen Birgit Matthes, Ramona Hatterscheid Datenschutzbeauftragter Jörg Aue 0228/ Abteilung Controlling, Finanzen und verbandliche Administration Abteilungsleiterin: Karin Willgosch 0228/ Abt.-Fax: 0228/ Abt.- Betreuung der en und Mandatsträger auf Bundes- und Landesebene, Prüfung und Festsetzung der Abrechnungen, Innerverbandliche Ehrungen Sachgebietsleiterin und Ansprechpartnerin für den Landesverband West und die Bundesebene Sandra Zimmer 0228/ Ansprechpartnerin für den Landesverband Süddeutschland, Ausland und Auslandseinsätze Jana Simon 0228/ Ansprechpartnerin für den Landesverband Nord Ingrid Trittin 0228/ Ansprechpartnerin für den Landesverband Ost Mirjam Bader 0228/ Abteilung Arbeitsrecht und Beteiligungsrechte: Fragen der Beteiligungsrechte (Soldatenbeteiligungsgesetz, Personalvertretungsrecht, Betriebsverfassungsrecht), Fragen des Arbeits- und Tarifrechts, insb. DFS/mil. FS, Europarecht Abteilungsleiter: Referenten: Dr. Andreas Gronimus Birte Dolpp, Silke Flemming, Antonia Demski, Nicole Knorz Tel. 0228/ , Fax: 0228/ Abt.- Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Sprecher: Jan Meyer 030/ , 01522/ Fax: 030/ Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Abteilungsleiter: Frank Henning 0228/ Redaktionsassistentin: Babette Nürnberg 0228/ , -213 Fax: 0228/ Internet: Abt.- Online-Redakteur: Christian Khalil 0228/ Fax: 0228/ Abt.- DBwV Intern Die Bundeswehr November Förderungsgesellschaft (FöG) Geschäftsstelle: Südstraße 123, Bonn Besucher ServiceCenter und Geschäftsführer: Südstraße 133, Bonn Fax: 0228/ Geschäftsführer: Dr. Norbert Günster 0228/ Sekretariat: Sabine Roggendorf 0228/ Nadine Velasco 0228/ Marion Hansen 0228/ Service-Center: Leitung: Thomas Becker Stellv. Leitung: Michaela Fuchs Service-Team Erfassung und Änderung von Mitgliedsdaten : Gruppenrufnummer: Beitrittserklärungen, Änderungsanzeigen (z.b. Ausscheiden aus der Bundeswehr/Dienstgradänderung) Melanie Höntschke melanie.hoentschke@dbwv.de Grazyna Fitz-Gibbon grazyna.fitz-gibbon@dbwv.de Service-Team Betreuung Mitgliederlisten aktive en, en ERH Gruppenrufnummer: Landesverband Nord und Ausland Michaela Brücher michaela.bruecher@dbwv.de Landesverband West Edith Gieraths edith.gieraths@dbwv.de Landesverband Ost und Süddeutschland Gudrun Conrad gudrun.conrad@dbwv.de Service-Team Versicherungen Gruppenrufnummer: Ute Azim ute.azim@dbwv.de Andrea Mertins andrea.mertins@dbwv.de Sabine Genuit sabine.genuit@dbwv.de Sandra Lehmann sandra.lehmann@dbwv.de Service-Team Buchung Beitrag/Vers.-Prämien und schriftliche Kommunikation Gruppenrufnummer: Beitrags- und Vers.-Prämienzahlungen, Mahnungen Sandra Fuß sandra.fuss@dbwv.de Florian Hunthe florian.hunthe@dbwv.de Kündigungen, Mitgliedschaftsmodalitäten Michaela Fuchs michaela.fuchs@dbwv.de Daniela Nöthen daniela.noethen@dbwv.de Christoph Oberst christoph.oberst@dbwv.de Silvia Rödder silvia.roedder@dbwv.de Britta Sommermeyer britta.sommermeyer@dbwv.de Zusätzlich Todesfallmeldungen Jutta Weber jutta.weber@dbwv.de Service-Team Anschriften/Versendung von Infos Gruppenrufnummer: Anschriftenermittlung, Anschriftenänderung Alexander Berkmann alexander.berkmann@dbwv.de Sandra Leven sandra.leven@dbwv.de Versendung von allgemeinen Informationen an das einzelne Mitglied, Posteingang Sabine Gorissen sabine.gorissen@dbwv.de Servicebeauftragte der FöG: LV Nord Klaus Pellenz 01522/ klaus.pellenz@dbwv.de LV West Klaus Niemzok 01522/ klaus.niemzok@dbwv.de LV Süddeutschland Ullrich Seelmann 01522/ ullrich.seelmann@dbwv.de LV Ost Lothar Zellmann 01522/ lothar.zellmann@dbwv.de Referat Rechtsschutz DBwV (Rechtsschutz in dienstlichen Angelegenheiten) Referatsleiter: Wolfgang Fehling Sachbearbeiterinnen: Lydia van Rahden Tanja Richrath Telefon: 0228/ Fax: 0228/ rechtsschutz@dbwv.de Manfred-Grodzki-Institut für angewandte Innere Führung (Schulungen für Personalräte): Heidemarie Bußar 0228/ Hartmut Hirschfeld 0228/ Fax 0228/ mgi@dbwv.de Karl-Theodor-Molinari-Stiftung e.v. (KTMS): Geschäftsstelle: Alemannenstraße 16, Berlin Fax: 030/ ktms@dbwv.de Geschäftsführer Christian Singer 030/ Christian.singer@dbwv.de Sekretariat Claudia Krämer 030/ claudia.kraemer@dbwv.de Sekretariatsmitarbeiterin Josephine Härtel 030/ Josephine.haertel@dbwv.de Seminarleiterin/ Tanja Kilper.de 030/ wiss. Mitarbeiterin tanja.kilper@dbwv Seminarleiter Wolfgang Bender 030/ wolfgang.bender@dbwv.de Seminarleiter Christian Ziegler 030/ Christian.Ziegler@dbwv.de Seminarleiter Josef Pongratz 030/ Josef.Pongratz@dbwv.de Seminarleiter Günther Rink 030/ guenther.rink@dbwv.de

67 66 Die Bundeswehr November 2014 Fachtagung Beteiligungsrechte Fotos: Christine Hepner Tagungsleiter Andreas Hubert führt die Teilnehmer in die Fachtagung ein. Überarbeitung des Soldatenbeteiligungsgesetzes, letzteres brühwarm nach der ersten Sitzung der AG SBG des Ministeriums am 29. Oktober. Höhepunkt des ersten Tages war der Vortrag des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus. Er berichtete mit bekannter Selbstironie aus der Arbeit seines Amtes und vermittelte aktuelle Erkenntnisse zum Stand der Reform aus den ihm zugeleiteten Eingaben. Außerdem stellte er sich dann den Fragen der Teilnehmer. Wieder und wieder forderte er die Verantwortung des Parlaments ein, nicht nur über Einsätze zu debattieren, sondern dabei auch seiner Fürsorgeverantwortung für das eingesetzte Personal gerecht zu werden. Am Morgen des zweiten Tages trug zunächst der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner, über Schwerpunkte der aktuellen Verbandspolitik vor. Im Mittelpunkt stand dabei das Artikelgesetz, das sich gerade in der Verbändeanhörung Fachtagung Beteiligung: Gesetzgebungsarbeit nimmt Fahrt auf chen. Dauderstädt würdigte dabei die von einigen Beobachtern des Namens wegen gescholtene Staatsallianz von dbb, DBwV und Richterbund als einen Gewinn in der politischen Interessenvertretung für alle beteiligten Spitzenorganisationen. Dies habe sich bereits in der letzten Wahlperiode des Bundestages gezeigt und werde aktuell am Beispiel des Attraktivitätssteigerungsgesetzes ( Artikelgesetz ) in gleicher Weise fortgesetzt. Launig erinnerte er die Bedenkenträger auf allen Seiten daran, dass das kleine belgische Städtchen Waterloo vor den Toren Brüssels auf wallonisch Belle Alliance (gutes Bündnis) heiße. Für DBwV und dbb habe die Allianz unzweifelhaft die zweite Deutung verdient. Dauderstädt stellte zugleich die intensive Zusammenarbeit von dbb und DBwV auf europäischer Ebene im Rahmen von CESI als Treiber weiterer Gemeinsamkeiten heraus. Anschließend zogen Tagungsleiter Andreas Hubert sowie der Abteilungsleiter AB im DBwV, Dr. Andreas Gronimus, eine Zwischenbilanz der durch die Neuausrichtung ausgelösten Personalratswahlen 2013/ 2014 und gaben einen aktuellen Sachstand der Überlegungen zur Berlin. Rund 100 interessierte Mitglieder folgten am 1./ 2. Oktober der Einladung des Vorsitzenden Fachbereich Beteiligungsrechte, Oberstabsfeldwebel a.d. Andreas Hubert, zur diesjährigen Fachtagung Beteiligung. Dabei war schon der Tagungsort die erste Neuheit: Die Kollegen des Deutschen Beamtenbundes und der Tarifunion hatten es möglich gemacht, dass die Fachtagung erstmals in Berlin-Mitte im dbb-forum stattfinden konnte. Und so ließ es sich der dbb-bundesvorsitzende, Klaus Dauderstädt, auch nicht nehmen, persönlich das Grußwort des Hausherrn zu sprebefindet. An zahlreichen Beispielen beleuchtete Wüstner die Einwirkungsmöglichkeiten und Grenzen der Spitzenorganisationen im parlamentarischen und ministeriellen Verfahrensablauf. Fragen der Teilnehmer zur Arbeitszeitregelung für Soldaten, zu Hinzuverdienstgrenzen, Wahlrecht UKV/ Trennungsgeld und zur Alterssicherung für Zeitsoldaten rundeten diesen Abschnitt ab. Schließlich stellte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Markus Grübel MdB, den Stand der Neuausrichtung aus Sicht des Ministeriums dar. Hierbei ging er sowohl Hausherr Klaus Dauderstädt heißt die Teilnehmer willkommen: dbb und DBwV sind eine belle alliance, nicht Waterloo. Wehrbeauftragter Hellmut Königshaus hatte in seiner bekannt liebenswürdigen Art mehr als einmal die Lacher auf seiner Seite.

68 Fachtagung Beteiligungsrechte Die Bundeswehr November Fragerunde zu ernsten Themen mit dem Wehrbeauftragten. Bundesvorsitzender André Wüstner stellt den Ablauf von Gesetzgebungsverfahren vor. ParlSts Markus Grübel MdB berichtete über die aktuellen Vorhaben des BMVg. sen auf erhebliche Lücken zwischen offiziellen Berichten und der tatsächlichen Lage vor Ort. Zwei Stunden stellte sich Grübel den DBwV-Persoprojekte und Auslandseinsätze. Zahlreiche Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, auf Unwuchten der Reform hinzuweisen, aber auch zu Hinwei- Die Podiumsrunde: Mal heißer Stuhl, Mal Hilferufe aus der Schlammzone. auf die zu erarbeitenden Gesetzesänderungen, hierbei auch in Fragen der Mitbestimmung, ein als auch auf die öffentliche Debatte über Rüstungsnalräten und Vertrauenspersonen. Dabei wich er keiner Frage oder Bemerkung aus, und wurde mit großem Beifall verabschiedet. n Anzeige Mehr geht kaum... Nutzen Sie die Vergünstigungen für Mitglieder des Deutschen BundeswehrVerbandes Jetzt anrufen: Empfohlen von der Zinsgünstig bausparen und finanzieren: Der sichere Weg ins Eigenheim. Jetzt das neue Bausparangebot und die Vergünstigungen für Mitglieder nutzen!

69 68 Die Bundeswehr November 2014 Fachtagung Zivile Beschäftigte Potenzial stärken und ausschöpfen DBwV-Fachtagung Zivile Beschäftigte Fotos: Christine Hepner Auf der Hauptversammlung des DBwV im November 2013 wurde der Fachbereich der Zivilen Beschäftigten im DBwV neu geschaffen. Klaus Scharf wurde als Vorsitzender dieses neu geschaffenen Fachbereichs gewählt. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich in diesem Fachbereich viel getan. Die AG Zivile Beschäftigte hat sich konstituiert. In dieser AG treffen sich acht Vertreter (zwei aus jedem Landesverband) mit dem Vorsitzenden des Fachbereichs, um den aktuellen Sachstand der zivilen Themen im Bundesvorstand zu besprechen und sich gegenseitig über die Personalwerbung muss mit offenen Karten spielen Damit auch zukünftig der Arbeitgeber Bundeswehr Nachwuchs gewinnen kann und junge Kollegen auf die durch Renteneintritte frei werdenden Posten folgen können, unterhält das Ministerium des Refeseinen zivilen Bereich weiter stärken und ausbauen kann, fand vom 30. September bis zum 1. Oktober 2014 die Fachtagung Zivile Beschäftigte des DBwV unter dem Thema Perspektiven der Zivilen Beschäftigten in der Bundeswehr in Berlin statt. Gemeinsam mit drei Referenten aus der Abteilung Personal des Verteidigungsministeriums stellten sich die zivilen Mitglieder des DBwV gemeinsam den herausfordernden Fragen, welche sich im Zusammenhang mit der nach wie vor andauernden Umstrukturierung und der Zukunft der Bundeswehr im Bereich der zivilen Beschäftigten ergeben. Gespannte Aufmerksamkeit der Teilnehmer beim Vortrag über Qualifizierungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer und Beamte. Hauptmann Andreas Steinmetz, 2. Stellvertreter des Bundesvorsitzenden des DBwV, und Dipl.-Ing. Klaus H. Scharf, Vorsitzender Fachbereich der Zivilen Beschäftigten im DBwV. zollte auch Respekt, getroffene Entscheidungen im Rahmen der Neuausrichtung wie im Fall des Travelmanagements zu korrigieren. Nach dem Grußwort des zweiten Stellvertreters des Bundesvorsitzenden des DBwV, Hauptmann Andreas Steinmetz, wurden zunächst im Rahmen einer offenen Diskussionsrunde Fragen entwickelt, die sich insbesondere aus den Strukturplanungen des Dienstherrn und Arbeitgebers Bundeswehr ergeben. Dabei vorherrschend ist und bleibt die große Unsicherheit, der die Beschäftigten ausgesetzt sind. Der Vorsitzende des Fachbereichs zivile Beschäftigte stellte zutreffend fest, dass ein aktives Mitgehen der Beschäftigten, wie es sich der Arbeitgeber wünscht, auch eine aktive Einbindung des Personalkörpers in die Planung voraussetze, welche jedoch derzeit nicht ausreichend stattfindet. Trotzdem: Da Beamte und Arbeitnehmer bei der Diskussion an einem Tisch saßen, drängten sich parallele laufende Fragen auf. Jedem Beschäftigten fällt täglich die Arbeit auf, die stetig anwächst, ohne dass eine sachgerechte und zeitnahe Dienstpostenbesetzung oder planung stattfindet. Während die Beschäftigten in den Ortsdienststellen immer mehr Arbeit leisten müssen, weil die Soll-Planung allein auf dem Papier erreicht wird, werden statt zukunftsweisender Planung vorübergehende Leiharbeitnehmer eingesetzt. Als weiteres Problem der Personalplanung wurde die Zielstruktur der Bundeswehr identifiziert. Die dort genannten Soll-Zahlen können nach Ansicht der Teilnehmer der Fachtagung allein durch erheblichen Stellenabbau erreicht werden. Dennoch lasse der Arbeitgeber die Zivilbeschäftigten nicht früher nach den eigens dafür geschaffenen Personalabbauregeln gehen. Zwar wurde deutlich, dass insbesondere der TV UmBw das Ziel hat, die Weiterbeschäftigung trotz Umstrukturierung zu sichern, der Kern des Problems werde dabei jedoch nach Ansicht der Tagungsteilnehmer verkannt. Schließlich stellte sich die Frage, welche Zukunft die Auszubildenden beim Arbeitgeber Bundeswehr erwartet und wie diese attraktiver und transparenter gestaltet werden könne. Dazu müsste der Arbeitgeber Bundeswehr insbesondere die Mögaktuellen Sachverhalte der zivilen Beschäftigten der Bundeswehr auf dem Laufenden zu halten. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, Unterstützungspotenzial abgefragt und Konzepte erstellt. Die Arbeit der AG und des Vorsitzenden läuft. Damit dies jedoch über die Grenzen der AG hinaus geschehen und der DBwV In seiner Eröffnungsrede machte Klaus Scharf nochmal auf die dramatischen Folgen des über zwei Jahrzehnte währenden und 2013 beendeten Einstellungsstopps im zivilen Bereich aufmerksam. Er begrüßte die Erkenntnis im Ministerium, der negativen Personalentwicklung entgegen zu steuern und lichkeiten einer Karriere entsprechend gestalten. Diese Probleme nannten die Tagungsteilnehmer auch, um den gefühlten Rückgang der Auszubildendenzahlen zu erklären. Dass die Zahlen jedoch tatsächlich zurückgehen, wurde von Ministeriumsseite verneint. Oberst i.g. Peter Beeger, Referatsleiter P I 4: Gute Mitarbeiter erwarten Ehrlichkeit und Verlässlichkeit. Ministerialrätin Annette Schmidt, Referatsleiterin P I 6: Anerkennung militärischer Abschlüsse bleibt schwierig. rats P I 4, welches sich im Schwerpunkt mit der Personalgewinnung und Personalwerbung beschäftigt. Der Referatsleiter P I 4, Oberst i.g. Peter Beeger, sprach zum Thema Auf dem Weg zur neuen Bundeswehr Gutes Personal gewinnen für die Zukunft. Dabei wurde deutlich, dass sich der Arbeitgeber mit den Nachwuchsproblemen in allen Facetten auseinandersetzt und

70 Fachtagung Zivile Beschäftigte Die Bundeswehr November bestrebt ist, auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber neben den großen Wirtschaftunternehmen bestehen zu können. Dabei spiele jedoch das Bild der Bundeswehr in der Gesellschaft eine große Rolle. Auch die Vorurteile gegenüber den Leistungen des öffentlichen Dienstes im Allgemeinen würden nicht zu einem Ansturm führen. Jedoch seien oftmals nicht fehlende Bewerbungen das Problem, sondern die langen und langwierigen Verfahren, an deren Ende erst die Einstellung stehe. Dies müsse intern optimiert werden und das Potenzial müsse ausgeschöpft werden. Hinsichtlich der Personalwerbung sei der Arbeitgeber Bundeswehr besonderen Erschwernissen unterlegen. Man müsse mit offenen Karten spielen und der Einsatz gehöre bei der Bundeswehr dazu, sodass dieser auch bei der Personalwerbung für zivile Dienstposten nicht verschwiegen werden könne. Auf überzeugende Art und Weise wurde den Tagungsteilnehmern damit dargelegt, wie motiviert und durchdacht der Arbeitgeber im Rahmen der Personalwerbung seine Ziele versucht zu verwirklichen und den Nachwuchs so zu sichern. Bildungspass für alle Statusgruppen Daran anschließend bemühte sich Ministerialrätin Annette Schmidt, Referatsleiterin P I 6, den Bolognaund Kopenhagenprozess zu verdeutlichen. Sie sprach zum Thema Qualifizierung für zivile Beschäftigte der Bologna-/ Kopenhagenprozess ein verbindliches Modell für die Bundeswehr?. Mit diesen Modellen sei eine Vergleichbarkeit von Abschlüssen anhand von acht vereinbarten Niveaustufen möglich. Jedoch entfachen weder der Europäische Qualifikationsrahmen, noch der Deutsche Qualifikationsrahmen verbindliche Auswirkungen für das deutsche Beamtenlaufbahnrecht oder für die tariflich vereinbarten Entgeltvoraussetzungen. Die Fragen der Teilnehmer ergaben ein bundeswehrspezifisches Problem der fehlenden Anerkennung von Abschlüssen, die im Soldatenstatus erreicht werden, jedoch im zivilen Berufsleben nicht (nicht einmal bei der Bundeswehr) anerkannt werden. Dazu werde derzeit ein Bildungspass Bundeswehr für alle Statusgruppen entwickelt, welcher die Zuordnung bundeswehrinterner Abschlüsse zu chend qualifizierter ehemaliger Soldaten führen. Für ein ziviles Fortkommen ehemaliger Soldaten als Beamter oder Tarifbeschäftigter in der Bundeswehr oder im öffentlichen Dienst allgemein dürfte dies nach Ansicht der Referatsleiterin P I 6 jedoch keine persönliche Erleichterung bringen. Demgegenüber machte Klaus Scharf im Hinblick auf den Binnenarbeitsmarkt Bundeswehr die Forderung nach einem Bildungspass für alle Statusgruppen deutlich. Altersschichtung Zivilpersonal 16 Stand: Aufbau z.b. Vorbereitungsdienst Übernahme Azubi Umbau z.b. Aufstieg Weiterqualifizierung von AN Übernahme ehemalige SaZ externe Seiteneinsteiger flexible Besetzung Idealtypische Regenerationslinie Binnenarbeitsmarkt bietet Chancen auch für Zivilpersonal Abschließend referierte Ministerialrat Jürgen Lorse, Referatsleiter P II 3, zum Thema Binnenarbeitsmarkt und Personalentwicklung Verdrängung oder Chance auch für Zivilbeschäftigte?. Nach einer umfangreichen Analyse des zivilen Personalabbaus und der Altersstruktur erläuterte er die Ziele und Rahmenbedingungen für einen statusübergreifenden Binnenarbeitsmarkt und die der Personalentwicklung nicht nur für Beamte sondern erstmalig auch für Tarifbeschäftigte. Aufgrund eines angeregten Gesprächs mit vielen Fragen und Ideen aus dem Teilnehmerkreis wurden die Interessen der Teilnehmer befriedigt, die täglich mit den Konsequenzen der Konzepte leben. Der DBwV hatte auch zwei Arbeitnehmer eingeladen, die als afghanische Sprachmittler in der Bundeswehr ihre Arbeit leisten. Diese sind jedoch ausschließlich befristet für die Dauer des entsprechenden Mandats der Bundeswehr eingestellt. In den Einsatz als Sprachmittler gehen sie, wie andere Beschäftigte der Wehrverwaltung, in Uniform und im militärischen Dienstgrad nach Afghanistan. Diese besondere Arbeitnehmergruppe findet weder im Bereich Personalentwicklung, noch im Binnenarbeitsmarkt Platz im Konzept der Strukturreform. Nach Auslaufen des ISAF-Mandats sinken mit dem neuen RSM-Mandat der Bundeswehr mit verringerter Truppenstärke der Bedarf an Sprachmittlern und damit die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Bundeswehr. Wie die Gespräche, die derzeit geführt werden, ausgehen, bleibt abzuwarten. Der Verband würde eine Lösung zu Gunsten einer Weiterverwendung oder Unterstützung befürworten. Diesbezüglich unterstützt der DBwV die Sprachmittler bei ihren Gesprächen. Ein weiteres offenes und bislang nicht Referatsleiter P II 3, Ministerialrat Jürgen Lorse: Aufbau, Umbau und Abbau müssen gleichzeitig angegangen werden. gelöstes Problem stellt sich für das zur BWI gestellte Personal. Wie jeder Arbeitnehmer in der Strukturreform Alter zivilberuflichen Äquivalenten ermögliche. Dies kann gegebenenfalls in der freien Wirtschaft zu erfolgreichen Bewerbungen entspresind auch diese Arbeitnehmer besonderer Unsicherheit ausgesetzt. Die Frage, was nach dem Auslaufen der Herkules-Verträge für das zur BWI gestellte Personal passiert, kann derzeit keiner beantworten. Welche Dienstposten frei sind oder werden und wohin der einzelne Beschäftigte gesetzt wird, ist derzeit nicht absehbar. Bei allen Planungen und Umstrukturierungen gilt es jedoch insbesondere für die Bundeswehr aufgrund der Größe und Komplexität, dass dies allein gemeinsam mit den Beschäftigten erfolgreich erreicht werden kann. Dies machten auch die vom DBwV eingeladenen Referenten deutlich. Wie dies jedoch zukünftig erfolgreich geschehen soll, bleib dabei offen. Zwar ist der Arbeitgeber nach der Lage der Papiere bestrebt, das Bestandspersonal durch Weiterbildung und Fachausbildung zu qualifizieren und so Förderungsmöglichkeiten zu schaffen, doch führt dies in der Praxis nur selten zur erfolgreichen Umsetzung. Das Auseinanderfallen von Theorie und Praxis führt am Ende zu Unzufriedenheit und Misstrauen. Dennoch waren alle Tagungsteilnehmer motiviert und entschlossen, die neuen Kenntnisse in die Fläche zu tragen und so die Bestrebungen des Arbeitgebers zu nutzen. Die guten Vorträge, das offene Miteinander und die Motivation der Teilnehmer haben am Ende der Fachtagung Zivile Beschäftigte für einen erfolgreichen Auftakt dieser Veranstaltung geführt, welche im nächsten Jahr fortgesetzt wird. n Abbau z.b. BwRefBeglG TV UmBw Transfer/ ressortübergreifende Personalvermittlung Quelle: BMVg Anzahl Beschäftigte

71 70 Die Bundeswehr November 2014 Fachbereich Beteiligungsrechte Etwas mehr Staatsbürger in Uniform schadet nicht, wenn man ihn denn lässt! Oberstabsfeldwebel a.d. Andreas Hubert Verehrte Leserinnen und Leser! Der goldene Oktober hat sich gerade unmilitärisch abgemeldet und uns dem trüben November überlassen. Nicht wenige Geschöpfe bereiten sich nunmehr intensiv auf den Winterschlaf vor und sammeln schon mal Nüsse für die kalte Jahreszeit. Für uns Mandatsträger mit Affinität zu den Beteiligungsrechten scheint jetzt der zweite Frühling ausgebrochen. Voll der positiven Stimmung haben wir den Neustart des Bundesmnisteriums der Verteidigung zur Vorbereitung einer echten Novelle des Soldatenbeteiligungsgesetzes zur Kenntnis genommen. Haben sich zunächst noch letzte Kräfte auf den Weg gemacht, mit alten Ideen rückwärts zu punkten, hat sich jetzt für jedermann vernehmlich die politische Leitlinie (Koalitionsvertrag) durchgesetzt. Ob große Koalition, Gewerkschaften und Berufsverbände, an allen Ecken und Enden wird deutlich signalisiert, dass Mitbestimmung in der Arbeitswelt einen Mehrwert für alle hat. Für die Bundeswehr, mit ihrer besonderen Rolle als Arbeitgeber sehr speziell zu sein, war die Frage nach modernen Beteiligungsrechten für Soldaten von besonderem Argwohn begleitet. Noch vor einem Jahr auf der Fachtagung des Deutschen BundeswehrVerbandes in Berlin haben wir über die Forderungen der 19. Hauptversammlung und die Möglichkeiten, mit der Novelle eines Soldatenbeteiligungsgesetzes Einzug zu halten in die politische Prioritätenliste, durchaus skeptisch diskutiert. Die Fachtagung Beteiligungsrechte am 1. und 2. Oktober vor wenigen Wochen hatte auch in den Beiträgen unserer Gäste aus Gewerkschaften und Politik das Thema Mitbestimmung prominent besetzt. An anderer Stelle wird in dieser Magazin-Ausgabe darüber berichtet. Zeitgleich vor Tagungsbeginn hat sich die Arbeitsgemeinschaft für ein SBG- Änderungsgesetz im BMVg konstituiert. Gemeinsam mit dem federführenden Referat im Ministerium hatte ich das Vergnügen, für den Deutschen Bundeswehr- Verband an Bord zu sein, um gemeinsam mit führenden Vertretern der Gewerkschaft ver.di und des Verbandes der Beamten der Bundeswehr unsere Positionen auszutauschen und gemeinsame Aktivitäten zu vereinbaren, um eine Reform des Soldatenbeteiligungsgesetzes unter Beachtung der Interessen der zivilen Kolleginnen und Kollegen voranzutreiben. Sowohl bei den Verantwortlichen des BMVg als auch bei den beteiligten Verbänden war das Bestreben erkennbar, konstruktiv nach vorn zu schauen. Die Teilnahmemöglichkeit der Sprecher und der Vorstände der Spitzengremien Gesamtvertrauenspersonenausschuss und Hauptpersonalrat, um aus der Praxis zu argumentieren, wurde als gutes Signal bewertet. Wir werden auch zukünftig eine Mischform aus Personalräten und Vertrauenspersonen in der Mitarbeitervertretung haben. Nicht die Frage, ob es diese Organisationsformen und entsprechende Strukturen gibt, beschäftigt uns dabei. Wie Inhalte so definiert und in Gesetzesform gegossen werden, dass sie modernen Standards entsprechen, ist Gegenstand der Verhandlungen. Dabei werden wir darauf drängen, den Anforderungen an eine moderne Bundeswehr mit modernen Mitbestimmungsinstrumenten gerecht zu werden. Am Ende muss die Arbeit im Ehrenamt geleistet werden, und dafür werden dann auch die Strukturen geschaffen, die Gestaltung möglich machen. Am 20. November geht es in die nächste Abstimmungsrunde. Vielleicht gibt es ja dieses Jahr zu Weihnachten einen Haken hinter meinem ganz persönlichen Wunschzettel. Bleiben Sie dran und uns gewogen. Herzlichst Vorsitzender Fachbereich Beteiligungsrechte Bezügeabrechnung für Tarifbeschäftigte Was bedeutet das Plus hinter der Stufe? In letzter Zeit erhält der DBwV vermehrt Anfragen von Mitgliedern im Status Arbeitnehmer zu einer Angabe in ihrer Bezügeabrechnung und einer vermeintlichen Überzahlung beim monatlichen Entgelt. Es betrifft ausschließlich Tarifbeschäftigte, die vor dem Inkrafttreten des TVöD Angestellte waren. In ihrer Bezügeabrechnung steht unter den persönlichen / organisatorischen Daten im Feld Tarif- Grp/-stufe ein Plus hinter der Stufenangabe. Die Ursache liegt genau neun Jahre zurück. Zum 1. Oktober 2005 trat der TVöD in Kraft und die hierfür festgelegten Überleitungsregelungen des TVÜ-Bund. Darin wurden u.a. auch die Zuordnung der Bezüge aus den Vergütungsgruppen gemäß BAT/BAT-O zur Entgelttabelle TVöD geregelt. Die Überleitung erfolgte in drei Schritten. Zunächst wurde gemäß 4 und Anlage 2 TVÜ-Bund von der Vergütungsgruppe BAT/BAT-O in die entsprechende Entgeltgruppe TVöD übergeleitet. Im zweiten Schritt erfolgte die Berechnung des Vergleichsentgelts nach 5 TVÜ- Bund. Auf Grundlage der Bezüge im September 2005 setzte sich dieses wie folgt zusammen: Grundvergütung gemäß der Lebensaltersstufe in der Vergütungsgruppe Ortszuschlag (Stufe 1 für Ledige, Stufe 2 für Verheiratete, Stufe 1½ für Verheirate, deren Ehepartner sich ebenfalls im öffentlichen Dienst befand) Allgemeinen Zulage ggf. Funktionszulage, wenn diese im TVöD nicht mehr vorgesehen war Die kinderbezogenen Bestandteile (Ortszuschlag ab Stufe 3) wurden nicht in das Vergleichsentgelt einbezogen. Sie wurden bzw. werden als Besitzstand solange weitergezahlt, wie Kindergeldanspruch besteht. Anhand des Vergleichsentgelts wurde die Einstufung in der Entgeltgruppe gemäß 6 TVÜ-Bund vorgenommen. Dabei wurde eine so genannte individuelle Zwischenstufe gebildet, da der Betrag des Vergleichsentgelts in der Regel nicht dem einer Stufe entsprach. Nach zwei Jahren, zum 1. Oktober 2007, war man in die nächst höhere Stufe aufgerückt und befand sich seitdem in der tariflichen Stufenautomatik. Für einen Teil der Tarifbeschäftigten war jedoch das berechnete Vergleichsentgelt höher als der Betrag der Endstufe ihrer Entgeltgruppe. Sie wurden somit in eine individuelle Endstufe eingestuft, die bei unveränderter Eingruppierung ggf. sogar auch nach einer zwischenzeitlich vorgenommenen Höhergruppierung bis heute Bestand hat und auch zukünftig erhalten bleiben wird. Die Differenz zwischen dem Betrag der Endstufe und dem der individuellen Endstufe ist dynamisiert, d.h. sie nimmt an den tariflichen Erhöhungen teil. Die Einstufung in eine individuelle Endstufe wird in der Bezügeabrechnung mit einem Plus hinter der Stufenangabe gekennzeichnet. n

72 Personalräte/Vertrauenspersonen Die Bundeswehr November BMVg nimmt Änderung des Soldatenbeteiligungsgesetzes in (Sturm-)Angriff Ab 2012 wurde gemäß Vorgaben der früheren Leitung eine Synopse zur Novellierung SBG erarbeitet, die im Kern auf eine Herausdrängung der Soldaten aus den bestehenden gemischten Personalräten gerichtet war. Außerdem sollten die heute bestehenden Beteiligungsrechte für alle Soldaten unter dem Strich abgesenkt werden. Sie wurde im Juli gestoppt. Mit einem Schreiben vom 19. August 2014 hat das BMVg P III 4 nun die großen Verbände in der Bundeswehr (DBwV, VBB, ver.di) zur Mitarbeit in einer neuen Arbeitsgruppe SBG eingeladen. Dabei werden als neue politische Zielsetzung des Vorhabens seitens der Leitung BMVg genannt: 1. Anpassung des Gesetzes an die Belange einer Freiwilligenarmee, 2. Sicherstellung einer effizienten, funktionalen und vernetzten soldatischen Interessenvertretung auf allen Ebenen, 3. Kostensenkung durch eine Straffung des Gremiensystems, 4. Neuordnung des personellen Umfangs der Interessenvertretungen und der Freistellungspraxis, 5. Ausschluss von Beeinträchtigungen der militärischen Auftragserfüllung. Vor diesem Hintergrund sollte es nach Auffassung des Deutschen BundeswehrVerbandes inhaltlich zu einer durch alle Seiten spürbaren Fortentwicklung kommen, die sich auch in der Stärkung von Gremien der Interessenvertretung widerspiegelt. Es darf keinesfalls zu einer Ein- Wahl des 7. GVPA nimmt Gestalt an schränkung der bestehenden Beteiligung kommen, die von den Betroffenen nicht als attraktivitätsseigernd empfunden werden würde. Wo immer sinnvoll und möglich, sollte die Interessenvertretung in gemeinsamen soldatischen und zivilen Angelegenheiten auch integriert im Sinne einer bundeswehrgemeinsamen Auftragserfüllung erfolgen. Ein novelliertes, modernes Beteiligungsrecht, in dem freiwillig dienende Soldaten sich wahr- und ernstgenommen fühlen, muss unabhängig von deren technischer Umsetzung folgenden Bedingungen genügen: Gleiche Arbeitsbedingungen in der gleichen Dienststelle: Wenn Vertrauenspersonen der Soldaten in einer Dienststelle zu wählen sind, müssen sie die gleichen Arbeitsbedingungen haben wie die Personalvertretung für die Dienststelle (insbesondere Freistellung vom Dienst, Zugang zu Büro, Telefon, Fax, PC, Intranet/ Internet, Kommentaren, Dienstvorschriften, Schulungen). Gleiche Mitsprache in gemeinsamen Angelegenheiten: Wenn Vertrauenspersonen der Soldaten in einer Dienststelle zu wählen sind, müssen sie bei Angelegenheiten, die sowohl Soldaten als auch Zivilpersonal betreffen, an der Ausübung der Mitspracherechte gleichberechtigt teilhaben. Schließung der Beteiligungslücken auf den Mittelebenen: In überörtlichen Angelegenheiten, die nur Soldaten betreffen, findet derzeit sowohl in den Bundesämtern als auch in den militärischen Bereichen, gesetzlich keinerlei Beteiligung statt, und zwar bei Maßnahmen sowohl der Mittelbehörden als auch von Fähigkeitskommandos und Fachdienststellen. Diese Lücken widersprechen moderner Führung und sind zu schließen. Am 29. September kam die Arbeitsgruppe SBG zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Das Ministerium strebt an, in lediglich zwei weiteren Plenarsitzungen im November und Dezember 2014 bis zum Jahresende einen entscheidungsreifen Gesetzentwurf zu erarbeiten. Dazu sollen die Zeiträume zwischen den Sitzungen für intensive bilaterale Sondierungen genutzt werden, was das Ministerium auch umgehend in die Tat umsetzte. Gleichzeitig wollen HPR und GVPA ihre Vorstellungen zu Effizienz und Funktionalität von Beteiligung formulieren. Die im Juli gestoppte Synopse aus der Zeit der früheren Leitung ist nicht mehr Stand der Dinge. Sie soll vielmehr neu aufgesetzt werden. Besonders spannend wird dabei die Konkretisierung der Zielsetzungen einer für eine Freiwilligenarmee passenden Mitbestimmung und einer vernetzten Beteiligung auf allen Ebenen, sprich ohne die gewohnten beteiligungsfreien Zonen. Wir werden sehen, wie viel bundeswehrgemeinsames Denken dann Wirklichkeit wird. n Am 9. Mai 2015 endet die regelmäßige Amtszeit des 7. Gesamtvertrauenspersonenausschusses (GVPA). Dazu hat im April der amtierende 6. GVPA seine Personalvorschläge für den Zentralen Wahlvorstand (ZWV) eingereicht. Der Zentrale Wahlvorstand wurde inzwischen durch das Ministerium berufen (wir berichteten); er bereitet seither seinen Gefechtsstand in der Julius- Leber-Kaserne in Berlin vor. Derzeit laufen die Prüfungen, bei welchen Dienststellen sinnvoll Dezentrale Wahlvorstände eingerichtet werden sollen; dies erweist sich als harte Nuss, da die Organisation der Bundeswehr sich seit 2011 massiv verändert hat. Darüber ist auch noch mit den Inspekteuren zu sprechen. Schwierig gestaltet sich damit auch die Ermittlung der Umfangszahlen, die für die Sitzverteilung im nächsten GVPA entscheidend sind. Der Zentrale Wahlvorstand strebt daher eine intensive Zusammenarbeit nicht nur mit dem Ministerium, sondern auch mit den Berufsverbänden an. Hinzu kommen neuartige Fragen, die es so 2011 noch gar nicht gab. Etwa die Entscheidung, wie mit Soldaten und Vertrauenspersonen in den zivilen Ressourcenbereichen umzugehen ist. Wenn dann in den kommenden Wochen die Dezentralen Wahlvorstände identifiziert und besetzt sind, müssen sie für ihre Aufgaben ausgebildet werden. Die dazu notwendige Zusammenziehung wird voraussichtlich im Januar am Zentrum Innere Führung in Koblenz stattfinden. Bei überschlägiger Rechnung wird die Wahl dann wohl nicht im Mai, sondern eher im Juni abgeschlossen werden können, schätzt ZWV-Vorsitzender Kapitänleutnant Uwe Sonntag. n Termine 2015 für unsere Grundschulungen 04. KW Travemünde 06. KW Freising 11. KW Limburg 13. KW Moritzburg 16. KW Freising 17. KW Travemünde 23. KW Moritzburg 25. KW Tossens 26. KW Limburg 28. KW Freising 29. KW Moritzburg 35. KW Limburg 41. KW Königswinter 48. KW Königswinter Termine 2015 für unsere Spezialschulungen 10. KW Mobbing in der Bundeswehr (Königswinter) 11. KW Geschäftsführung im Personalrat 17. KW Soldatenbeteiligungsgesetzt und Soldatendienstrecht (SBG) (Königswinter) 19. KW Fachtagungs für Dienststellenleiter oder Vertreter im Amt in Fragen des BPersVG/ SBG (Königswinter) 25. KW Burnout im Dienstalltag (Königswinter) 39. KW Die Zusammenarbeit der Schwerbehindertenvertretung mit dem Personalrat (Königswinter) 43. KW Tagung für Fachberater der Dienststellenleitung in Fragen des BPersVG/ SBG (Königswinter) Wahlvorstandsschulungen 2015/2016 in Planung Nähere Informationen zu den Schulungen erhalten Sie direkt über unsere Geschäftsstelle in Bonn: Manfred-Grodzki-Institut e.v., Südstraße 123, Bonn, Telefon: (0228) / - 195, Fax. (0228) , mgi@dbwv.de

73 72 Die Bundeswehr November 2014 Jubiläum 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft DBwV in der CDA: Bilanz und Aufbruch: ein Vierteljahrhundert Mitarbeit in der Arbeitnehmerbewegung Düsseldorf/Bonn. Zielorientierte Lobbyarbeit besteht vielfach darin, ganz einfach Informationen an Menschen heranzutragen. So gehört es zwingend auch zum Aufgabenprofil der Gewerkschaften und Berufsverbände, diese über die so genannten Arbeitnehmerflügel, soweit vorhanden, in die politischen Parteien hineinzutragen. Einen besonders strukturierten Weg gehen hierbei die Sozialausschüsse der Christlich- Vorstandes. Als Wahlleiter fungierte DBwV-Ehrenmitglied Kapitänleutnant a.d. Horst Rieß, der eingangs hervorhob, dass die AG in den 25 Jahren ihres Bestehens mit Hartmut Waßmer und Martin Berg lediglich zwei Vorsitzende verschlissen habe und so ein Sinnbild für Kontinuität und Beharrlichkeit bilde. BMVg-Staatssekretär und CDA-Landesvorsitzender NRW, Dr. Ralf Brauksiepe MdB, hieß die Transmissionsriemen für Verbandsanliegen in Gremien und politische Positionierungen der CDA und CDU: der neue AG-Vorstand Stabsfeldwebel Thomas Schwappacher, Oberstabsfeldwebel a.d. Andreas Hubert und Oberstleutnant Heiko Tadge (v.l.n.r.) Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe berichtete aktuell über die Sicherheitslage in den Einsatzgebieten, die laufende Bestandsaufnahme zu den Rüstungsprojekten im Verzug, aus dem CDA-Bundesvorstand und über die Zusammenarbeit der Verbände innerhalb der CDA. Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), indem sie ihren Mitgliedern aus den unterschiedlichen Spitzenorganisationen (DGB, dbb, CGB, DBwV) die Möglichkeit eröffnen, eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der CDA zu bilden. Die AG DBwV in der CDA wurde vor einem Vierteljahrhundert, am 24. August 1989, gegründet (siehe Ausriss). Fast auf den Tag genau führte die AG am 23. August ihre diesjährige Bundestagung durch. Der bisherige Vorstand unter Führung von Martin Berg bestand zwischenzeitlich aus Ruheständlern und hatte daher angekündigt, eine Verjüngung anzustreben. Daher lag der organisatorische Schwerpunkt der Bundestagung in der Neuwahl des Teilnehmer in seiner Landesgeschäftsstelle willkommen. Dabei nahm er sich viel Zeit für eine Fragerunde zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen. Erörtert wurde auch die Zusammenarbeit der neuen Leitung des BMVg mit den Personalvertretungen der Bundeswehr, die er ausdrücklich abgesehen von lokalen Ausnahmen als sachorientiert und konstruktiv beschrieb. Er will sich mit Nachdruck für eine gesetzliche Arbeitszeitregelung für Soldaten wie auch für moderne Mitbestimmungsrechte in der Bundeswehr einsetzen. Deutlich trat hervor, dass die neue Leitung gerade im Rüstungsbereich teils auf gut organisierte Widerstände einflussreicher Interessen trifft. Doch zeigte sich Brauk-

74 Die Bundeswehr November siepe optimistisch: derlei sei die Leitung aus der Zeit im Arbeitsministerium 2009/ 2013 gewohnt. Brauksiepe würdigte ausdrücklich die programmatischen Beiträge des DBwV in der CDA, so etwa die in die letzten Bundestagung der CDA eingebrachten Beschlüsse für die Angehörigen der Bundeswehr. Und er bot als Vorsitzender der AG dbb in der CDA dem DBwV auch auf dieser Ebene eine enge Zusammenarbeit an. Zum Vorsitzenden der AG wurde einstimmig Oberstabsfeldwebel a.d. Andreas Hubert, Vorsitzender Fachbereich Beteiligungsrechte im Bundesvorstand, bestimmt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Stabsfeldwebel Thomas Schwappacher (Kommando SKB) und Oberstleutnant Heiko Tadge (Heeresfliegerwaffenschule Ausbildungszen- trum C) sowie sechs Beisitzer, darunter Oberstabsfeldwebel Jürgen Görlich (1. Stellvertreter des Bundesvorsitzenden) sowie Hauptmann Jörg Greiffendorf (Vorsitzender SKB). n

75 74 Die Bundeswehr November 2014 Justitia Neue Blätter für Wehr- und Dienstrecht Verbot der Annahme von Vorteilen für die Dienstausübung Gericht verhängt disziplinare Höchstmaßnahme Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. Januar WD Sachverhalt Der Soldat, ein Stabsoffizier und Dezernatsleiter, erhielt von der Firma A., die potentieller Auftragnehmer von durch die Bundeswehr zu vergebenden Aufträgen war, einen Betrag von auf sein Konto gutgeschrieben. An die Zahlung des Geldes hatte die Firma gewisse Erwartungen geknüpft, was der Soldat auch so verstand. Der Soldat konnte aufgrund seines dienstlichen Aufgabenbereichs seine Einflussmöglichkeiten auch ohne Zuständigkeit für die Vergabe vorteilhaft für die Firma A. nutzen und übersandte ihr u.a. dienstinterne Dokumente. Das Truppendienstgericht (TDG) hatte gegen den Soldaten wegen eines Dienst- vergehens die Höchstmaßnahme verhängt (hier: Aberkennung des Ruhegehaltes, da die Dienstzeit des Soldaten zwischenzeitlich geendet hat). Das BVerwG hat die Berufung des Soldaten zurückgewiesen und das Urteil des TDG im Ergebnis bestätigt. 2. Entscheidung des BVerwG a) Rechtliche Würdigung Zu den dem Dienstvergehen ( 23 Abs. 1 SG) zugrundeliegenden Pflichtverletzungen führt das BVerwG u.a. aus: Der Soldat hat vorsätzlich gegen die nach 7 SG bestehende Pflicht zum treuen Dienen verstoßen: Sie schließt insbesondere die Verpflichtung zur Loyalität gegenüber der geltenden Rechtsordnung, vor allem die Beachtung der Strafgesetze ein. Allerdings stellt nicht jede Verletzung einer Rechtsvorschrift bereits eine Verletzung der Pflicht zum treuen Dienen dar. Es muss sich vielmehr um einen Rechtsverstoß von Gewicht handeln, der zudem in einem Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis steht. Ein disziplinarrechtlich relevanter Verstoß gegen Strafgesetze liegt vor, jedenfalls hat der Soldat den Straftatbestand der Vorteilsannahme gem. 331 Abs. 1 StGB verwirklicht, dessen auch dienstliche Relevanz schon daraus folgt, dass es sich um ein gemäß 48 Abs. 1 WStG auch für einen Soldaten relevantes Amtsdelikt handelt. Der Soldat hat vorsätzlich einen Vorteil dadurch angenommen, dass er wissentlich und willentlich die ihm wie ihm auch bekannt auf Veranlassung des Geschäftsführers der Firma A. überwiesenen , auf die er keinen Anspruch hatte und die seine wirtschaftliche Situation verbesserten (BGH, Urteil vom 2. Februar StR 168/04), behalten hat. Die Entgegennahme erfolgte für seine Dienstausübung im Sinnen des 331 Abs. 1 StGB, wobei die beiden Seiten bewusste Verknüpfung von Dienstausübung und Vorteilsannahme sich nicht auf eine konkrete Dienstleistung zu beziehen brauchte; es reicht aus, wenn die Zuwendung dazu dient, ein allgemeines Wohlwollen zu schaffen. Nach den Feststellungen des Vertragsanwälte Klaus Lübke Calvinstraße 5 A Berlin Tel.: +49 (0)30 / Fax: +49 (0)30 / RA-Luebke@posteo.de Gerhard Kurschus Rechtsanwälte Kölbl, Kurschus, Langhof Kranichstraße Neubrandenburg Tel.: +49 (0)395/ Fax: +49 (0)395/ kurschus@kkl-nb.de Jörgen Breckwoldt Rathausallee Norderstedt Tel.: +49 (0)40/ Fax: +49 (0)40/ mail@breckwoldt-recht.de Hans-Joachim Heine Rechtsanwälte Heine & Heine Adalbertstraße Wilhelmshaven Tel.: +49 (0)4421/ oder Fax: +49 (0)4421/ rae-heine@t-online.de Unsere Vertragsanwälte zeichnen sich durch eine hohe Sachkenntnis in bundeswehr spezifischen Rechtsfragen aus. Bei ihnen können Mitglieder wie auch über die zuständige Rechtsschutz beantragen. Die Vertragsanwälte bieten überdies eine kostenlose Erstberatung in dienstlichen Angelegenheiten an. Volker Thürasch Rechtsanwälte Rothardt & Partner Wilhelmstraße 7, Soltau Tel.: +49 (0)5191/ Fax: +49 (0)5191/ rechtsanwaelte@rothardt.de Dr. Heinrich Breuer, Dieter L. Hemmen Rechtsanwälte Dr. Breuer & Hemmen Schlossplatz 18, Münster Tel.: +49 (0)251/ Fax: +49 (0)251/ rae.breuer-hemmen@t-online.de Carsten Schwettmann Rechtsanwälte Winter Odenthaler Straße Bergisch Gladbach Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) schwettmann@rechtsanwaeltebergisch-gladbach.de Dr. Ira Ditandy Christopher Hilgert Rechtsanwälte Neuhaus, Massenkeil, Zeller & Partner Schloßstraße 1, Koblenz Tel.: +49 (0)261/ Fax: +49 (0)261/ info@n-partner.de Andreas-Christian Seydel Schubertstraße Karlsruhe Tel.: +49 (0)721/ oder -22 Fax: +49 (0)721/ raeseydel@t-online.de Sebastian Weber Rechtsanwälte Weber & Kollegen Amalienstraße München Tel.: +49 (0)89/ oder Fax: +49 (0)89/ sekretariat@weberundkollegen.de Thomas Maurer Rechtsanwälte Mössner & Partner Bahnhofstraße Ulm Tel.: +49 (0)731 / Fax: +49 (0)731 / rae@moessner.de Gerd Zirovnik Wittelsbacher Straße Regensburg Tel.: +49 (0)941 / Fax: +49 (0)941 / rae-zirovnik@t-online.de Thomas Meder Rechtsanwälte Spengler & Kollegen Wörthstraße Würzburg Tel.: +49 (0)931 / Fax: +49 (0)931 / thomas.meder@kanzlei-spengler.de Christian Steffgen Humboldtstraße Gera Tel.: +49 (0)365 / Fax: +49 (0)365 / info@kanzlei-steffgen.de Ansprechpartner des DBwV (bundesweit) für psychische Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit besonderen Auslandsverwendungen (insb. PTBS) Arnd Steinmeyer Albert-Einstein-Ring Hamburg Tel.: +49 (0)40 / Fax: +49 (0)40 / info@steinmeyer-law.de Stand:

76 Justitia Neue Blätter für Wehr- und Dienstrecht Die Bundeswehr November Senats bestand zwischen der Firma A. und dem Soldaten Einverständnis darüber, dass der Vorteil für die Dienstausübung gewährt wurde. Der Soldat hat mit seinem Verhalten darüber hinaus vorsätzlich gegen 19 Abs. 1 Satz 1 SG verstoßen, der ihm verbietet, in Bezug auf seine dienstliche Tätigkeit Belohnungen, Geschenke oder sonstige Vorteile anzunehmen. Eine Zustimmung durch die oberste Dienstbehörde, die die Annahme ausnahmsweise gem. 19 Abs. 1 Satz 2 SG gerechtfertigt hätte, liegt ersichtlich nicht vor. Mit der Übersendung der Leistungsbeschreibung und der festgestellten Übersendung des dienstinternen Schreibens hat der Soldat vorsätzlich gegen die nach 14 Abs. 1 Satz 1 SG bestehende Pflicht verstoßen, über die ihm bei oder bei Gelegenheit seiner dienstlichen Tätigkeit bekannt gewordenen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu bewahren. Dabei steht nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme auch fest, dass die Übermittlung der Leistungsbeschreibung und des Schreibens weder im dienstlichen Verkehr geboten war ( 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SG) noch damit Tatsachen mitgeteilt wurden, die offenkundig waren oder ihrer Bedeutung nach keiner Geheimhaltung bedurften ( 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SG). b) Maßnahmebemessung Nach einer Gesamtwürdigung aller be- und entlastenden Umstände hält das BVerwG die Aberkennung des Ruhegehaltes für geboten, weil der Soldat aus dem Dienstverhältnis zu entfernen gewesen wäre, falls er sich noch im Dienst befände, 65 Abs. 1 Satz 2 WDO. Hierzu stellt das BVerwG im Wesentlichen fest: Eigenart und Schwere des Dienstvergehens bestimmen sich nach dem Unrechtsgehalt der Verfehlungen, d.h. nach der Bedeutung der verletzten Dienstpflichten. Danach wiegt die Verfehlung äußerst schwer. Der besondere Unrechtsgehalt des Dienstvergehens ergibt sich daraus, dass der Soldat gegen das Verbot der Annahme von Belohnungen und Geschenken gem. 19 Abs. 1 SG und zugleich gegen seine Pflicht zur Loyalität gegenüber der Rechtsordnung, vor allem der Beachtung der Strafgesetze, massiv verstoßen hat. Mit dem Verstoß gegen 331 Abs. 1 StGB hat der Soldat den Tatbestand eines Amtsdelikts verwirklicht. Die uneigennützige, auf keinen privaten Vorteil bedachte Führung der Dienstgeschäfte stellt eine wesentliche Grundlage nicht nur des Berufsbeamten-, sondern wie aus 48 Abs. 1, 5. Spiegelstrich WStG folgt auch des Soldatentums dar. Zweck der Vorschrift ist, bereits den Anschein zu vermeiden, ein Beamter oder Soldat könne sich bei Wahrnehmung seiner dienstlichen Aufgaben aus Eigennutz durch sachwidrige Erwägungen beeinflussen lassen und für Amtshandlungen allgemein käuflich sein. Einen solchen Eindruck erweckt ein Soldat, der in Bezug auf seine dienstliche Tätigkeit Vorteile annimmt, auch dann, wenn er hierfür nicht pflichtwidrig handelt. Dies kann im Interesse des allgemeinen Vertrauens in ein rechtsstaatliches Handeln staatlicher Institutionen nicht hingenommen werden. Der hohe Stellenwert, den der Gesetzgeber dem Verbot der Vorteilsannahme für die Dienstausübung beigemessen hat, wird durch den Straftatbestand des 331 Abs. 1 StGB i.d.f. des Korruptionsbekämpfungsgesetzes vom 13. August 1997 (BGBl I S. 2038) verdeutlicht. Die Annahme eines Vorteils steht danach auch dann unter Strafe, wenn der Vorteilsgeber keine bestimmte Amtshandlung erkaufen, sondern den Soldaten wohlwollend stimmen will (Urteil vom 23. November 2006 BVerwG 1 D ). Erschwerend tritt hinzu, dass der Soldat mit einen Vorteil in erheblicher Höhe angenommen hat. Eigenart und Schwere des Dienstvergehens werden des Weiteren dadurch bestimmt, dass der Soldat aufgrund seines Dienstgrades als Oberstleutnant in einem Vorgesetztenverhältnis stand ( 1 Abs. 3 Sätze 1 und 2 SG i.v.m. 4 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 3 VorgV). Soldaten in Vorgesetztenstellung obliegt eine höhere Verantwortung für die Wahrung dienstlicher Interessen. Wegen seiner herausgehobenen Stellung ist ein Vorgesetzter in besonderem Maße für die ordnungsgemäße Erfüllung seiner Dienstpflichten verantwortlich und unterliegt damit im Falle einer Pflichtversetzung einer verschärften Haftung, da Vorgesetzte in ihrer Haltung und Pflichterfüllung ein Beispiel geben sollen ( 10 Abs. 1 SG). Das Dienstvergehen hatte auch gravierende nachteilige Auswirkungen für den Dienstherrn. Neben dem Bekanntwerden der Geschehnisse in der Öffentlichkeit durch einschlägige Presseberichte gehört dazu vor allem die Suspendierung des Soldaten bis zu seinem Dienstzeitende. Anmerkung und Hinweise für die Praxis 1.) Nach der Neufassung des 331 Abs. 1 StGB ist es ausreichend, dass der Vorteil von Vorteilsgeber und Vorteilsnehmer allgemein im Sinne eines Gegenseitigkeitsverhältnisses mit der Dienstausübung des Amtsträgers verknüpft wird, wodurch auch schon einem bewussten Handeln von Amtsträgern begegnet werden soll, mit dem ein böser Anschein möglicher Käuflichkeit erweckt wird. Nur darauf muss sich der Vorsatz des Vorteilnehmers auch beziehen (BGH, Urteil vom StR 168/04 -). 2.) Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen ist bei einer Vorteilsannahme jedenfalls dann die disziplinare Höchstmaßnahme, wenn ein Stabsoffizier und Dezernatsleiter einen fünfstelligen Euro- Betrag annimmt. n Anzeige Verschiedenes Berufssoldat a. 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77 76 Die Bundeswehr November 2014 Blutspende Blutspenden heißt Leben retten Der Blutspendedienst der Bundeswehr sammelt in den Liegenschaften der Bundeswehr Blutspenden. Neuerdings wird bei einigen Terminen kostenlos die Möglichkeit angeboten, sich in die internationale Knochenmark-Datei aufnehmen zu lassen. Spenden Sie für lebensbedrohlich erkrankte Kameraden in den Bw-Krankenhäusern und in den Feldlazaretten! Zudem werden zivile Krankenhäuser mit Blut versorgt. BlutspendedienstBw Lababtg.V/ZInstSanBw KOB, Tel.: 0261/ , Fax: -7509, Bw: Aktuelle Termine und Änderungen im Intranet der Bundeswehr unter ZSan/Blutspende. Blutspendetermine Datum Zeit Kaserne oder Straße Plz, Ort :00-12:00 13:00-16:00 Otto-Lilienthal-Kaserne Roth :00-12:00 13:00-16:00 Helmut-Schmidt-Universität Hamburg :00-12:00 13:00-16:00 BwKrhs Hamburg :00-12:00 13:00-16:00 Helmut-Schmidt-Universität Hamburg :00-12:00 13:00-16:00 Julius-Leber-Kaserne Berlin :00-12:00 13:00-16:00 BMVg Berlin :00-12:00 13:00-16:00 Konrad-Adenauer-Kaserne Köln-HA :00-12:00 13:00-16:00 Von-Hardenberg-Kaserne Strausberg :00-16:00 Westfalen-Kaserne Ahlen :00-12:00 13:00-16:00 Westfalen-Kaserne Ahlen :00-12:00 13:00-16:00 Glückauf-Kaserne Unna :00-12:00 13:00-16:00 BwZKrhs Koblenz :30-12:00 13:00-16:00 Hunsrück-Kaserne Kastellaun :00-12:00 13:00-16:00 SanZentrum Nordholz :00-12:00 13:00-16:00 SanZentrum Osterholz-Scharmbeck :30-12:00 13:00-16:00 Heinrich-Hertz-Kaserne Daun :00-12:00 13:00-16:00 FachSanZentrum Köln-Wahn :00-12:00 13:00-16:00 FachSanZentrum Köln-Wahn :30-12:00 13:00-15:00 BAAINBw Koblenz :00-12:00 13:00-16:00 Hennefeld-Kaserne Erfurt Stand: Anzeige Kapitalmarkt Mehrfachgeneralagentur Finanzvermittlung Andreas Wendholt Prälat-Höing-Str Borken-Weseke Beamten- und Angestellten-Darlehen Partner der Nürnberger Versicherung TOP - ZINSSÄTZE für Beamte und Tarifbeschäftigte ab 5-jähriger Beschäftigung, auch für Pensionäre bis 58 Jahre Darlehenshöhe ab ,00 bis ,00, Festzinsgarantie, Laufzeiten 12, 15 und 20 Jahre, Sondertilgung und Laufzeitverkürzung möglich, auch ohne Ehepartner, für jeden Zweck: Anschaffungen, Ausgleich Girokonto, Ablösung anderer Kredite kostenlose Beratung: Mo - Fr von 8:00-20:00 Uhr Info-Büro: 0800 / vermittelt: Jürgen Jäckel, Am Husalsberg 3, Wedemark Fax: / , jaeckel@beamtendarlehen-center.de Anzeigen und Beilagen im Magazin DIE BUNDESWEHR sind nicht als Empfehlung des Deutschen BundeswehrVerbandes anzusehen.

78 Landesverbände Die Bundeswehr November Werben Sie Mitglieder für den Deutschen BundeswehrVerband Nur mit einer großen Zahl von Mitgliedern kann der BundeswehrVerband als gefragter Partner von Verteidigungsministerium, Regierung und Parlament etwas für Sie erreichen. Der Deutsche BundeswehrVerband kämpft an allen Fronten für seine Mitglieder. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die Besoldungs-, Versorgungs- und Einsatzsituation in den vergangenen Jahren maßgeblich verbessert hat. In der Einsatzversorgung war es allein die Interessenvertretung aller Bundeswehrangehörigen, die den Anstoß zu einer grundlegenden Reform gegeben hat. Heute stehen den Soldaten und zivilen Mitarbeitern, die im Einsatz zu Schaden gekommen sind, und deren Angehörigen Leistungen zu, von denen bis vor wenigen Jahren nicht zu träumen war. Wenn es um die Besoldung geht, ist ebenfalls Verlass auf den Verband. Denn es ist keineswegs selbstverständlich, dass die tariflichen Gehaltssteigerungen für die zivilen Beschäftigen auch auf den Besoldungsbereich übertragen werden. Dafür macht sich immer der BundeswehrVerband stark in den vergangenen Jahren stets mit Erfolg. Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen wurden schnell auf Bundesbeamte und Soldaten übertragen. Die jüngste Verlängerung des Strukturerlasses gestattet den Pendlern drei Jahre Ruhe. Der Strukturerlass, der die freie Wahl zwischen Trennungsgeld und Umzugskostenvergütung erlaubt, ist erstmals um mehr als ein Jahr verlängert worden. Die vom Verband hartnäckig verteidigte Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Dienst, die auch den Arbeitgeber Bundeswehr attraktiver macht, ist so bis Ende 2014 gesichert. Für Sportler unverzichtbar! Die Polar Pulsuhr RS 300X. Vom Messen der Herzfrequenz bis hin zu Informationen zur Geschwindigkeit, Tempo und Distanz diese wasserdichte Uhr überzeugt in allen Bereichen. Zusätzlich gibt es noch das Polar LOOP ACTIVITY TRACKER Armband dazu. Zeichnen Sie rund um die Uhr alle Ihre Aktivitäten auf und werten Sie diese später am Computer aus. So erreichen Sie Ihre sportlichen Ziele! Pro geworbenem Mitglied kann ein Coupon eingesendet werden. Landesgeschäftsstelle Landesgeschäftsstelle Landesgeschäftsstelle Landesgeschäftsstelle Nord Ost West Süddeutschland Waschpohl 5 7 Schönhauser Allee 59 Südstraße 123 Prager Straße Neumünster Berlin Bonn Unterhaching Senden Sie diesen Coupon und den Mitgliedsantrag an Ihre Landesgeschäftsstelle Teilnahmebedingungen: Werben Sie ein vollzahlendes, neues Mitglied im Status SaZ/BS/ERH oder Beamte/Arbeitnehmer im Geschäftsbereich des BMVg. Heften Sie an den Coupon die Beitrittserklärung des von Ihnen geworbenen Neumitglieds und senden beides an den jeweiligen Landesverband, in dem der Werber seinen Dienstort hat. Alle von Ihnen eingesandten Coupons nehmen an der jeweiligen monatlichen Verlosung teil. Der Werber ist damit einverstanden, dass sein Dienstgrad und Name sowie Zugehörigkeit zur im Verbandsmagazin und im Internet veröffentlicht werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Coupon! Gültig ab 1. September bis 31. Dezember 2014 Vor- und Zuname, Geb.-Datum geworbenes Mitglied telefonische Erreichbarkeit des Werbers " Unterschrift des Werbers Vor und Zuname, Mitgliedsnummer Werber "

79 78 Die Bundeswehr November 2014 Altwarmbüchen. Fürsorge Vorsorge Einsatz lautete das Motto einer Tagung für Disziplinarvorgesetzte und Kompaniefeldwebel in Altwarmbüchen. Ziel der Veranstaltung war, die Vorgesetzten bei der Fürsorge für ihre Untergebenen zu unterstützen und ihnen dazu Hilfen an die Hand zu geben. In seiner Begrüßung befasste sich Oberstleutnant Andreas Brandes als stellvertretender Landesvorsitzender mit der Verbandspolitik im laufenden Reformprozess der Bundeswehr. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand unter anderem das geplante Artikelgesetz der Bundesregierung, durch das der Dienst in den deutschen Streitkräften attraktiver gemacht werden soll. Termine November 2014 Tagung mit VPV in Schneverdingen 20. November 2014 Bezirkstagung in den Bezirken 3 und 6 in Wangerland 25./26. November 2014 Tagung mit Mandatsträgern in Garlstedt 26./26. November 2014 Tagung mit Ansprechpartnern Auslandseinsätze in Damp 12./13. Dezember Landesvorstandssitzung in Schneverdingen Landesverband Nord Landesgeschäftsstelle Waschpohl 5-7, Neumünster Telefon: / , Fax: / nord@dbwv.de V.i.S.d.P: Oberstabsfeldwebel a.d. Hans-Dieter Petersen Pressebeauftragter: Oberstabsfeldwebel a.d. Johann Fritsch Telefon: 05864/987074, Mobil: 0172/ johann-fritsch@web.de Landesverband Nord Vorsorgen und durchsetzen Zivile Ansprechpartner stellen sich vor Carsten Wulf ist neben Bettina von Minden (Wunstorf) der zweite Ansprechpartner für zivile Beschäftigte im Landesverband Nord und Mitglied der entsprechenden Arbeitsgruppe (AG) des DBwV. Die Angehörigen der AG stehen den Verbandsmitgliedern im Status Arbeitnehmer(in) und im Beamtenverhältnis als Ansprechpartner zur Verfügung, erarbeiten Vorschläge zur Umsetzung der Beschlüsse der 19. Hauptversammlung und entwickeln verbandspolitische Forderungen für die zivilen Beschäftigten. Mehr unter Carsten Wulf arbeitet beim Marineunterstützungskommando (Wilhelmshaven) in der Marinedruckerei. Kontakt: Telefon: Mobil: Brandes bewertete das Vorhaben durchaus positiv, verzichtete jedoch nicht auf kritische Anmerkungen zu einzelnen Punkten. Ungeschminkte Wahrheiten hörten die Chefs und Spieße auch von Arnd Steinmeyer. Der Rechtsanwalt referierte über den langen Weg zur sozialen Entschädigung bei Wehrdienstbeschädigungen und Einsatzunfällen und weiß durchaus, wovon er spricht. Die oft nicht gerade positiven Erfahrungen, die er als rechtlicher Vertreter von Geschädigten, Lehrbeauftragter und juristischer Sachverständiger des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages gemacht hat, bringen seine Zuhörer immer wieder zum Staunen. Plädoyer für das Ehrenamt Damp. Ein flammendes Plädoyer für das Ehrenamt hielt Hans-Dieter Petersen vor Mandatsträgern des Landesverbandes Nord in Damp. Der Landesvorsitzende zeigte sich dabei durchaus der Probleme bewusst, vor denen Kameradinnen und Kameraden stehen, die zum ersten Mal eine Vorstandstätigkeit übernehmen. Petersen machte deutlich, dass sich die Mandatsträger in diesem Zusammenhang auf ihren Landesverband verlassen können und wies dazu unter anderem auf entsprechende Tagungen hin. Mit seinen intensiven Mandatsträgerschulungen hat der Landesverband Nord mittlerweile weit über 700 Mitglieder der Kame- Netto, Brutto, Handicap Soltau. Bereits zum sechsten Mal lud die Bundesarbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (BAS) zum Golfturnier nach Soltau ein. Mehr als 80 aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr, vom Mannschaftsdienstgrad bis zum General, kamen zu der Veranstaltung auf den Hof Loh und zeigten ihr Können. Golf ist in den vergangenen Jahren trendiger geworden und auch in den deutschen Streitkräften erfreut sich dieser Sport immer größerer Beliebtheit. Bei weitestgehend trockenem Wetter gingen die 21 Flights an den Start und kämpften auf der wunderschönen 18-Loch-Anlage um die beste Turnierwertung., so Andreas Brandes, Mitorganisator der Turniers und stellvertretender Vorsitzender im Landesverband Nord des Deutschen BundeswehrVerbandes. Als Flight bezeichnen Eingeweihte kleine Gruppen, die gemeinsam von Loch zu Loch spielen. Besonders freut uns, dass neben bekannten auch viele neue Gesichter in diesem Jahr mit dabei sind und wir neben einer bunten Dienstgradmischung auch eine breite Altersspanne unter den Teilnehmern haben, so Brandes weiter. Das BAS-Golfturnier gehört nach seinen Auch Feldwebel können es Munster. Bereits zum 13. Mal fand das Turnier der Bundeswehr-Golf-Arbeitsgemeinschaft Munster um den Wanderpreis des Deutschen Bundeswehr- Verbandes statt. Insgesamt 36 Golfer aus ganz Deutschland fanden sich beim Golfclub Munster auf dessen Anlage Kohlenbissen ein, um bei strahlendem Wetter die Sieger zu ermitteln. Auf der weiteren Tagesordnung stand ein Vortrag des Beauftragten des Landesverbandes Nord für die Auslandseinsätze, Oberstleutnant Stephan Müller. Landesgeschäftsführer Stephan Peters informierte die Offiziere und Unteroffiziere über die Unterstützungsmöglichkeiten des Deutschen BundeswehrVerbandes in Fürsorgeangelegenheiten und stellte die Förderungsgesellschaft (FöG) des Verbandes vor. Mitarbeiter von FöG-Partnern befassten sich mit der Kranken- und Einsatzvorsorge sowie der sozialen Absicherung der Soldaten. Auch die steuerlichen Aspekte des Soldatenberufes wurden nicht vergessen. Die Veranstaltung in Altwarmbüchen war die letzte in diesem Jahr für Disziplinarvorgesetzte und Kompaniefeldwebel. Termine für 2015 werden durch den Landesvorstand Nord rechtzeitig bekanntgegeben. n radschaftsvorstände ausgebildet. Die Vorstandsarbeit in den örtlichen Gruppierungen bezeichnete der Landesvorsitzende als das Rückgrat des DBwV : Diese gilt es zu erhalten und mit allen Möglichkeiten zu fördern. Mit seinen Ausführungen machte er vor allem Mut zum Ehrenamt in einer. Darüber hinaus forderte Petersen seine Zuhörer auf, auch Gleichgesinnte zu bewegen, es ihnen nachzutun. Er versicherte, dass die Tagungen für Mandatsträger auch in Zukunft beibehalten werden: Haben sie Mut zum Ehrenamt, wir brauchen Sie und ich bin dankbar, dass wir Sie haben! n Dennis Köhl (l.) bekommt von Andreas Brandes den Siegerpokal für das beste Bruttoergebnis. Angaben mittlerweile zu den größten Veranstaltungen seiner Art innerhalb der Bundeswehr. Wir freuen uns sehr, dass das Interesse am BAS-Golfturnier auch im sechsten Jahr ungebrochen hoch ist, so Rolf Hartmann, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und gleichzeitig Geschäftsführer der BAS. Dies ist vor allem der guten Turnierorganisation geschuldet. Den Turniersieg in der Bruttowertung sicherte sich in diesem Jahr Dennis Köhl vom Golfclub Gut Glinde, er gewann damit den in Gedenken an Generalmajor a.d. Heinz-Georg Keerl gestifteten Wanderpokal. Netto- und Bruttowertung unterscheiden sich durch die Berücksichtigung bzw. Nichtberücksichtigung des persönlichen Handicaps, also der Spielstärke des Golfers. n Das beste Nettoergebnis eines aktiven Soldaten erspielte mit 36 Punkten Stabsfeldwebel Torsten Strutz und gewann damit den Wanderpreis des DBwV. Die Trophäe wurde ihm vom zuständigen Bezirksvorsitzenden, Stabsfeldwebel Gerd Dombrowski, überreicht. Den Sonderpreis in Form eines Panzermodells für das beste Bruttoergebnis der aktiven Soldaten holte sich mit 26 Punkten Stabsfeldwebel Thomas Metschulat. n

80 Volles Programm in Verden Verden. Anfang September trafen sich die Vorsitzenden der en Ehemaliger, Reservisten und Hinterbliebener (ERH) zu einer Informationsveranstaltung in Verden an der Aller. Oberstabsfeldwebel a.d. Uwe Schenkel, Vorsitzender ERH im Landesverband Nord, begrüßte dazu mehr als 50 Teilnehmer und überbrachte ihnen die Grüße des Landesvorsitzenden. In seinen Ausführungen ging Schenkel unter anderem auf die Themenbereiche Häusliche Pflege und die zum Teil schlechte Erreichbarkeit des Sozialdienstes der Bundeswehr ein. Am Ende seines Vortrages zeichnete er Stabsbootsmann a.d Axel Bareiß für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen BundeswehrVerband aus. Oberstleutnant Andreas Brandes informierte die Versammlung als stellvertretender Landesvorsitzender im Landesverband Nord über die aktuelle Verbandspolitik, auch mit Hinblick auf das in der Erstellung befindliche Artikelgesetz. Um die Vertreter der en auf einen aktuellen Stand bezüglich des Aufgabenspektrums der Bundeswehr zu halten, informierte Hauptmann Marcel Bohnert die Teilnehmer über seine Erlebnisse und Erfahrungen als Kompaniechef einer Landesverband Nord Die Bundeswehr November Einsatzkompanie in Afghanistan. Der Offizier berichtete über 200 Tage Einsatz einer Infanteriekompanie in Kunduz.Der erste Tagungstag endete mit einer kleinen Waffen- /und Ausrüstungspräsentation. Den Tagungsteilnehmern bot sich dabei die Möglichkeit, die moderne Ausstattung eines Einsatzsoldaten der Bundeswehr anzusehen. Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von Ingrid Trittin aus der Bundesgeschäftsstelle in Bonn. Die Mitarbeiterin informierte über Änderungen im Bereich Controlling und Finanzen. Mit Schwerpunkt ging sie auf die Abrechnungen von Veranstaltungen innerhalb der en ein. Ihre Hinweise und Ratschläge wurden dankbar aufgenommen. Im Anschluss stand sie für individuelle Beratungen zur Verfügung. Servicepartner der Förderungsgesellschaft des DBwV stellten anschließend Neuerungen und Änderungen in ihren Bereichen vor. Vertreter der Continentale Krankenversicherung und der Deutsche Beamten Versicherung nutzten die Möglichkeit, über die Unfallvorsorge im Alter zu sprechen. Über das Steuerrecht für Soldaten im Ruhestand informierte ein Experte des Steuerhilferinges. Von Seiten des DBwV war ein Dreigestirn bei der Tagung vertreten. Neben Schenkel berichteten Hauptmann a.d. und Stabshauptmann d.r. Albrecht Kiesner als Vorsitzender ERH im Bundesvorstand sowie dessen Stellvertreter, Oberstabsfeldwebel a.d. Armin Komander, über Verbandsangelegenheiten und die Ehemaligen betreffende Themen. Die ERH-Tagung ging mit einer munteren Gesprächsrunde zu Ende. n Eine sehr informative Veranstaltung erlebten die KERH-Vorsitzenden. Aus den en Hergen Hennings, André Wüstner, Wilfried Lorenz und Manfred Schreiber (v.l.). Hannover. Als sehr aktiv zeigt sich die ERH Region Hannover um ihren Vorsitzenden, Oberstleutnant a.d. Hergen Hennings. So besuchte auf Einladung des Vorstandes erstmals der Bundesvorsitzende des DBwV die Gruppierung in Hannover. Oberstleutnant André Wüstner referierte vor rund 100 Zuhörern unter Berücksichtigung der sicherheitspolitischen Lage im Vorderen Orient und in Europa über die Neuausrichtung der Bundeswehr und die Attraktivitätsoffensive. Vor Beginn der Veranstaltung empfing Hennings zu einer Gesprächsrunde mit dem Bundesvorsitzenden. An dieser nahmen unter anderem Wilfried Lorenz, Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestages, sowie der Vorsitzendes des Reservistenverbandes in Niedersachsen, Oberst d.r. Manfred Schreiber, teil. Grund für eine weitere Veranstaltung war, dass bei den Mitgliedern hoher Informationsbedarf rund um die häusliche Pflege besteht. Aus diesem Grund wurde von der unter Federführung von Oberst a.d. Günther Gülzow eine Vortragsreihe entwickelt. Zunächst stellten im Frühjahr Referenten Absicherungsmöglichkeiten und Hilfen dar, informierten zur häuslichen Pflege sowie zur Heimunterbringung. Im zweiten Schritt erfolgten ausführliche Unterrichtungen durch die kommunale Seniorenberatung der Landeshauptstadt, den Ambulanten Palliativ- und Hospiz-Dienst Hannover und den Bundeswehr-Sozialdienst. Die hohe Resonanz bei den Mitgliedern zeigte, dass der Vorstand damit ein wichtiges Thema aufgegriffen hat. Im Frühjahr 2015 soll es deshalb mit ergänzenden Themen weitergehen. Bad Segeberg. Zur Mitgliederversammlung der ERH Bad Segeberg und Umgebung begrüßte Stabsfeldwebel a.d. Dieter Gamm als svorsitzender unter anderem Oberstabsfeldwebel a.d Uwe Schenkel. Der Landesvorsitzende Nord der Ehemaligen informierte Mitglieder und Gäste über die 19. Hauptversammlung, erreichte Erfolge in der Verbandsarbeit und die Beihilfe bei Pflegefällen. Vor dem gemütlichen Teil der Veranstaltung nahm Gamm aus Schenkels Händen die Ehrennadel des DBwV in Silber nebst Urkunde entgegen. Darüber hinaus wurde Hauptmann a.d. Hans-Jürgen Gesche für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verband ausgezeichnet. Stadtoldendorf. Sechs treue Mitglieder wurden im Rahmen einer Versammlung der selbstständigen ERH- Holzminden/Stadtoldendorf für ihre Verdienste geehrt. Stabsfeldwebel a.d. Eckhard Groß erhielt die Medaille für 20-jährige Mandatstätigkeit, Oberfeldwebel d.r. Tobias Nienstedt und Stabsfeldwebel a.d. Friedhelm Bandke gehören seit 25 Jahren dem Verband an. Für vier Jahrzehnte Zugehörigkeit wurden Stabsunteroffizier d.r. Heinz-Günter Gomoll und Stabsfeldwebel a.d. Uwe Beenders ausgezeichnet. Die Ehrungen übernahm der ERH-Vorsitzende im Landesverband Nord, Oberstabsfeldwebel a.d. Uwe Schenkel, anlässlich seines ersten Besuches bei der. Weitere Tagesordnungspunkte waren Pflege und Pflegeberatung sowie ein Vortrag Schenkels zur Verbandsarbeit. Neumünster. Im August veranstaltete die ERH Mittelholstein in Tasdorf bei Neumünster ihr diesjähriges Grillfest. Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung ihres Vorsitzenden, Hauptmann a.d. Peter Schildwächter, und begrüßten mit ihm den Vorsitzenden ERH des Landesverbandes Nord, Oberstabsfeldwebel a.d. Uwe Schenkel. Dieser stellte sich den Mitgliedern der vor und berichtete über die erzielten Erfolge und Forderungen des DBwV. Schenkel ließ es sich nicht nehmen, langjährige Mitglieder des Verbandes zu ehren. Für 40-jährige Zugehörigkeit wurde Major d.r. Peter Müller und für 50-jährige Mitgliedschaft Stabsfeldwebel a.d. Erich Schauffert mit Ehrenurkunde und Anstecknadel des DBwV ausgezeichnet. Schildwächter informierte die Mitglieder unter anderem über die bevorstehenden Veranstaltungen der ERH Mittelholstein in den nächsten Monaten. Mit interessanten Gesprächen wurde die Veranstaltung fortgeführt und der Grillabend genossen. n Coupon-Werbung September 2014 Bei der Couponwerbung im September 2014 hat Stabsbootsmann a.d. Reiner H. Lohse aus Bremerhaven eine Polar Pulsuhr RS 200X gewonnen. An der Aktion beteiligten sich in diesem Monat vier Kameradinnen und Kameraden aus dem Landesverband Nord. Durch sie konnten neun neue Mitglieder gewonnen werden.

81 80 Die Bundeswehr November 2014 Leipzig/Delitzsch/Frankenberg. Ende September hat der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner, in Begleitung des Bezirksvorsitzenden Sachsen, Hauptmann a.d. Joachim Wohlfeld, das Ausbildungskommando des Heeres in Leipzig, die Unteroffizierschule des Heeres am Standort Delitzsch und den Stab der Panzergrenadierbrigade 37 Freistaat Sachsen in Frankenberg besucht. Innerhalb von zwei Tagen bildeten damit gleich drei Heeresdienststellen in Sachsen das Besuchsprogramm des Verbandschefs. Nach Gesprächen mit den jeweiligen Kommandeuren, Generalmajor Walter Spindler in Leipzig, Oberst Peer Luthmer im Beisein des Oberbürgermeisters der Großen Kreisstadt Delitzsch, Dr. Manfred Wilde, und Brigadegeneral Carsten Breuer Berlin. Der Bundesvorstand des DBwV hat im Februar 2014 die Arbeitsgruppe Zivile Beschäftigte eingesetzt. Als Ansprechpartner für den Landesverband Ost wurden Stefan Beutler und Christoph Schymura bestellt. Die Mitglieder der AG Zivile Beschäftigte sind Ansprechpartner für die Mitglieder im Status der Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer sowie Beamtinnen/Beamte. Die AG erarbeitet Vorschläge zur Umsetzung der Beschlüsse der 19. Hauptversammlung und weiterer verbandspolitischer Forderungen für die Beschäftigten im DBwV, wie etwa Berücksichtigung der Belange ziviler Mitglieder in allen Feldern der Verbandspolitik Landesverband Ost Triathlon des Bundesvorsitzenden in Sachsen Oberstleutnant André Wüstner (2.v.l.) mit Vorständen der StoKa Frankenberg. in Frankenberg, standen der Informationsaustausch mit den jeweiligen Vorständen der Standortkameradschaften unter Leitung der Vorsitzenden, Hauptmann Michael Schauer, Hauptmann Ralf Baasch und Stabsfeldwebel a.d. Harald Uhlmann und Informationsveranstaltungen für alle Mitglieder der Standorte auf dem Programm. Die meist neu gewählten Vorstände stellten sich vor und erläuterten die Schwerpunkte der Basisarbeit vor Ort. Dabei stellten sie Fragen zur Organisation der Arbeit und zu Teilgebieten der Verbandspolitik. Im Bundesvorsitzenden fanden die Anwesenden einen interessierten Zuhörer. Insgesamt zeigte sich Wüstner von der guten Basisarbeit beeindruckt und lobte das Engagement der Mandatsträger. Die Standortkameradschaft Leipzig führte an diesem Tag außerdem die Tagung auf Stand- Stefan Beutler Mitglied ÖPR KarrCBw Erfurt Mitglied BPR BAPersBw Mitglied AG zivile Beschäftigte im DBwV RHS Stefan Beutler Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt Telefon: (03621) Bw-Netz: stefan.beutler@dbwv.de Christoph Schymura Mitglied BPR MarKdo Rostock Mitglied AG zivile Beschäftigte im DBwV Ersatzmitglied im Betriebsrat der BWI-IT Region Ost Arbn Christoph Schymura Marinekommando Rostock / BWI Telefon: (02225) Bw-Netz: christoph.schymura@dbwv.de ortebene durch und konnte am Nachmittag den Vorsitzenden ERH, Hauptmann a.d. und Stabshauptmann d.r. Albrecht Kiesner, begrüßen, der sich mit der KERH in Leipzig zum Informationsaustausch zu speziellen Themen wie Beihilfe und Verbandsorganisation traf. Insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen Ehemaligen und Aktiven an den Standorten wurde hervorgehoben. Im Rahmen der Informationsvorträge zeigte der Bundesvorsitzende die Erfolge des Verbandes auf, verdeutlichte aktuelle Problemfelder und betonte die Wichtigkeit eines starken und aktiven Verbandes für die Durchsetzung wichtiger sozialpolitischer Forderungen. Besonderes Interesse fand der Sachstand zum geplanten Artikelgesetz zur Verbesserung der Attraktivität in der Bundeswehr, welches sich gegenwärtig in der Ressortabstimmung befindet und Ende Oktober im Bundestag behandelt wird. Mit diesem Attraktivitätsgesetz werde ein großer Teil der verbandspolitischen Forderungen durch die Vorgaben im Koalitionsvertrag umgesetzt. Daran habe der DBwV maßgeblichen Anteil, so der Bundesvorsitzende. Ein Beispiel für die gute Arbeit des Verbandes sei die Mitte Juli durch den Generalinspekteur erlassene Teilkonzeption Betreuung und Fürsorge in der Bundeswehr. Wie auch dem geplanten Artikelgesetz, gingen umfangreiche Arbeiten unter Einbindung der Beteiligungsgremien und des Verbandes voraus. Abgerundet wurde der Besuch in Leipzig und Delitzsch durch eine Grillveranstaltung für Mitglieder des DBwV und für die Gäste. In Delitzsch stand dabei Oberstleutnant André Wüstner den Anwesenden Rede und Antwort auf die zahlreichen Fragen. Besonderer Dank gilt dem Initiator des Besuches, dem Vorsitzenden der Standortkameradschaft Leipzig, Hauptmann Michael Schauer, der durch seine Einladung den Besuch vorbereitete. n Oberstleutnant André Wüstner (l.) anlässlich seines Besuches in Delitzsch mit dem Kommandeur der Unteroffizierschule des Heeres, Oberst Peer Luthmer. Die Ansprechpartner Zivile Beschäftigte im LV-Ost stellen sich vor Wirksame Einflussnahme auf Regelungen des Tarif- und Beamtenrechts Aktive und kritische Begleitung der Organisationsänderungen in der Bundeswehr hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Zivilbeschäftigte Attraktivität für zivile Beschäftigte in der Bundeswehr ein Miteinander der Statusgruppen Besonders wichtig ist es uns, dass wir durch enge Zusammenarbeit mit unserem jeweiligen Landesverband Synergien nutzen. Wir freuen uns, wenn Sie sich mit all Ihren Belangen, Sorgen und Wünschen an uns wenden. Wir sind für unsere Mitglieder da! Mehr unter

82 Landesverband Ost Die Bundeswehr November Aus den Bezirken Weitere Berichte finden Sie auf den Landesseiten im Internet unter Standbetreuung beim Flugplatzfest mit den alten Berliner Hasen. Neubrandenburg. Zum jährlichen Flugplatzfest des Militärhistorischen Museums in Berlin- Gatow Anfang September wurde auch der Tag der Reservisten durchgeführt. Bei herrlichem Spätsommerwetter konnte der Leiter des Museums, Oberstleutnant Leonhard, rund 2500 Besucher beim Flugplatzfest begrüßen. Der Landesverband Ost des DBwV war mit einem Info-Stand vertreten, ebenso konnten sich Partner der FöG darstellen. Am Info-Stand war das Glücksrad für Kinder und auch Erwachsene der große Renner. Durch Spenden für einen Dreh am Glücksrad konnten der Soldaten- und Veteranen Stiftung 213,63 Euro überreicht werden. Durch die Standbesetzung wurden an beiden Tagen Beratungsgespräche für Mitglieder und Nichtmitglieder sowie Informationsgespräche zum DBwV mit Besuchern durchgeführt. Berlin. In einer Mitgliederversammlung im September hatten die Mitglieder der KERH Berlin-Nordost Gelegenheit, einen weit Flottillenarzt a.d. Dr. Zimmermann, Hauptmann a.d. Bernhardt, Hauptmann Köpsel, Brigadegeneral a.d. Staigis, Oberstleutnant a.d. Noack und Hauptmann a.d. Meyer (v.l.). Landesverband Ost Geschäftsstelle Schönhauser Allee Berlin Telefon: 030/ Telefax: 030/ Adresse: V.i.S.d.P.: Der Landesvorsitzende Beauftragter für Pressearbeit: Lars Hermann in die Zukunft orientierten Vortrag unseres Mitglieds, dem Vizepräsidenten der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Brigadegeneral a.d. Armin Staigis, zur Sicherheitspolitik zu hören. Der General schilderte im Ergebnis einer umfassenden Analyse der globalen Entwicklung, auch unter Verwendung in der Welt erlebter Beispiele und Situationen, welche konstanten und variablen Faktoren sowie Schlussfolgerungen unbedingt, nicht nur durch die deutsche Außenpolitik, Beachtung finden müssen. Anschließend nahm der Präsident zu Fragen und Kommentaren Stellung. Die Zuhörer waren begeistert und dankten mit viel Beifall. Allgemeine Einschätzung: Wer nicht anwesend war, hat etwas verpasst. Zu Beginn der Veranstaltung ehrte der Landesvorsitzende, Hauptmann Uwe Köpsel, General a.d. Staigis mit Ehrenurkunde und Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft und das Vorstandsmitglied, Hauptmann a.d. Hans-Joachim Bernhardt, mit der Verdienstmedaille in Gold. Der svorsitzende, Dieter Noack, konnte noch Fregattenkapitän a.d. Joachim Freund und Oberstleutnant a.d. Bernhard Rogge für 40- jährige Mitgliedschaft ehren und für die lange Teilnehmer der KERH Neubrandenburg beim Besuch der Marine Technikschule. Treue zum Verband danken. Kamerad Thiede und seine Ehefrau hatten dafür gesorgt, dass sich die Anwesenden trotz vorgerückter Stunde noch bei Essen und Trinken angenehm unterhalten und persönliche Erfahrungen austauschen konnten. Neubrandenburg. Im September besuchte die KERH Neubrandenburg die Marine-Technikschule in Stralsund-Parow. Überrascht, und zwar in positiver Hinsicht, waren die Teilnehmer, dass sie zu Artilleristen bzw. zu Instandsetzern der Marineartillerie ausgebildet wurden. Denn sie waren ja an der Technikschule. Kapitänleutnant Brackmann und sein Team wiesen die Besucher an den Stationen in die Waffensysteme der Schnellboote, Fregatten und anderer Bootstypen ein. Die Ehemaligen kannten noch das Prinzip von Laden Feuer Kartuschenausstoß und Nachladen. Und hier ging alles vollautomatisch und in kürzester Zeit. Besonders beeindruckend war der Luftdrucktest der Abschusseinrichtung von Torpedos mit über 100 Bar. Der Besuch der Marine Technikschule war für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis. Löbau. Am 25. und 26. September haben Kameraden aus Löbau, Görlitz und Zittau mit ihren Partnern den Deutschen Bundestag besucht. Unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes: die Ehemaligen aus Löbau, Görlitz und Zittau. Dieser bereits zweite Besuch resultierte aus den engen Kontakten zwischen en der Region und den in den jeweiligen Wahlkreisen tätigen Politikern. Diesmal folgten die Ehemaligen der Einladung des Bundestagsabgeordneten Michael Kretschmer (CDU). Das anspruchsvolle Programm forderte an beiden Tagen große Anstrengungen seitens der Teilnehmer. Im Bundestag nutzte die Besuchergruppe die Gelegenheit, einer Debatte zu Problemen des Sozialmissbrauchs zu verfolgen. Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch des Verteidigungsministeriums. In einem Vortrag wurden den Ehemaligen die sicherheitspolitischen Eckpunkte der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Rolle der Bundeswehr bei der Umsetzung dargelegt. Daraus entwickelte sich eine rege Diskussion, die noch auf der Heimfahrt ihre Fortsetzung fand. n Terminkalender 2014/2015 Geplante Termine LV Ost l l l l l l Landestagung der ERH Fürsorgemesse Nord Landestagung mit Kommandeuren Jahresempfang des LV Ost Fürsorgemesse Süd Landesversammlung Ost

83 82 Die Bundeswehr November 2014 Landesverband Süddeutschland Landestagung des Bezirks Donau Neckar Bodensee Kißlegg. Zu seiner ersten Landesversammlung auf Bezirksebene mit anschließender Tagung Fürsorge-Vorsorge-Einsatz begrüßte der Bezirksvorsitzende, Oberstabsfeldwebel Harald Lott, alle Delegierten der en des Bezirkes Donau Neckar Bodensee. Der Landesvorsitzende, Stabsfeldwebel a.d. Gerhard Stärk, ging bei seinem Vortrag zum einem auf die Attraktivitätsoffensive des DBwV Schlagkräftige Bundeswehr 2020 ein. Zum Anderen berichtete er über die Aktivitäten des Landesverbandes in den vergangenen elf Monaten seit der Landesversammlung. Nach seinem Tätigkeitsbericht bedankte sich Lott Oberst a.d. Richard Drexl führt Bayerischen Soldatenbund Auerbach. Richard Drexl heißt der neue Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.v. (BSB). Der Oberst a.d. der Luftwaffe übernahm das Amt von Generalmajor a.d. Jürgen Reichardt, der sich nach 14 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte. Die Delegierten der BSB-Landesversammlung im oberpfälzischen Auerbach sprachen sich einstimmig für Richard Drexl aus. Drexl war bereits in seiner aktiven Dienstzeit politisch sehr stark engagiert. Während seiner Kommandeursverwendungen in Erding und Kaufbeuren rief er die Erdinger Gespräche bzw. den Kaufbeurer Dialog ins Leben. Den Kaufbeurer Dialog führt er auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst fort. Seit Mai 2014 sitzt Richard Drexl für die Freien Wähler im Kaufbeurer Stadtrat. Nach seiner Wahl appellierte Drexl an die Delegierten: Wir wollen Tradition und Werte des Bayerischen Soldatenbundes in die Zukunft tragen. Das bedeutet nicht, die Asche zu hüten, sondern das Feuer weiter zu geben. Er forderte nachdrücklich eine Analyse der Sicherheitslage angesichts aktueller Bedrohungen und ein Ende des Abbaus der Bundeswehr. n Aus den Bezirken Ju rgen Reichardt, der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, und Richard Drexl (v.l.). bei den Delegierten für die hervorragende Zusammenarbeit in seinem ersten Jahr als Bezirksvorsitzender. Für den Außendienst stellte Mario Rath das überarbeitete Konzept zur Mitgliederwerbung mit allen seinen Elementen vor. Anschließend referierte der stellvertretende Landesvorsitzende, Oberstleutnant Josef Rauch, zum Thema Einsatzbetreuung durch den DBwV. Zum sabend konnte Lott den Bürgermeister der Gemeinde, Dieter Krattenmacher, als Ehrengast begrüßen. In seiner Begrüßung stellte Krattenmacher heraus: Wer bei der Bundeswehr ist, ist nie ohne Freunde. Der Bezirksvorsitzende konnte im Anschluss mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden und dem Bürgermeister verdiente Kameraden ehren. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Hauptfeldwebel d.r. Ruff ausgezeichnet. Mit der Verdienstnadel in Bronze wurden Oberstleutnant Schwarz, Oberstabsfeldwebel Dembert, Oberstleutnant Lempke, Oberstabsfeldwebel Bauknecht, Stabsfeldwebel d.r. Boll, Hauptfeldwebel Schlawin und Hauptfeldwebel Richler ausgezeichnet. Die Paulsdorf. Die Landestagung auf Bezirksebene in Paulsdorf eröffnete der Bezirksvorsitzende, Hauptfeldwebel Dieter Götz. Danach schulte Mario Rath, Leiter Außendienst, in altbewährter Art und Weise die Teilnehmer in der Verbesserung der Mitgliederwerbung und der Maßnahmen zur Mitgliederbindung. Der Landesvorsitzende, Stabsfeldwebel a.d. Gerhard Stärk, referierte im Anschluss über die aktuelle Verbandspolitik und zeigte die Erfolge der vergangenen Jahre auf. Im Schwerpunkt seiner Ausführungen ging er auf die Forderungen des Freyung. Unter Führung des Vorsitzenden Rudolf Eineder besuchte die ERH Freyung-Grafenau/Passauer Land vier Tage lang Wien. In Zeillern bei Amstetten stand zur Vorbereitung ein Besuch beim Mostbaron Zeiner auf dem Programm. In Wien angekommen, gewährte die Führung in der Spanischen Hofreitschule einen Blick hinter die Kulissen. Am zweiten Tag brachte eine erfahrene Reiseleiterin die österreichische Bundeshauptstadt näher. Bei der Stadtführung ging es durch die ältesten Straßen Wiens im 1. Bezirk. Am nächsten Tag wurde Schloss Schönbrunn besichtigt. Am Rückreisetag wurde im Rahmen der Führung im Verdienstnadel in Silber wurde Stabsfeldwebel a.d. und Oberstabsfeldwebel d.r. Niedermüller und Hauptmann a.d. Waldvogel verliehen. Den Abschluss der Bezirkstagung bildeten der Vortrag von Oberstleutnant Geprägs, Stabsoffizier Reservistenangelegenheiten im Landeskommando Baden-Württemberg, und die Zusammenfassung der Bezirkstagung. In seinem Vortrag ging Geprägs auf die militärische Landschaft Baden- Württembergs ein und stellte Gliederung und Aufgaben des Landeskommandos vor. Bei seiner Zusammenfassung versprach Oberstabsfeldwebel Lott, sich auch weiterhin für die Belange seines Bezirkes einzusetzen. n Zahlreiche Mitglieder wurden geehrt. Bezirk 2 Oberpfalz-Oberfranken tagte in Paulsdorf Verbandes im Rahmen der Attraktivitätsagenda 2020 ein. An-schließend stellte Hauptfeldwebel Götz seinen Tätigkeitsbericht vor. Götz betonte, wie wichtig es ist, als Soldatin, Soldat oder Zivilangehöriger den DBwV an seiner Seite zu wissen. Zum ersten Mal war Jana Simon von der Abteilung CFA bei der Bezirkstagung Oberpfalz/Oberfranken. Sie berichtete von den bevorstehenden Änderungen der Organisationsweisung. Den Abschluss der Tagung bestritt der Sonderbeauftragte Eingliederung SaZ im Landesverband, Oberstabsfeldwebel a.d. Jürgen Schreier, mit dem Thema: Soldat auf Zeit Dienstzeitende? Was tut mein Verband für mich? Schreier stellte den Delegierten seine Tätigkeit vor und erläuterte die Vorgehensweise und das Zusammenwirken, z.b. mit dem Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr. n Stift Göttweig den gefallenen Kameraden der Weltkriege und der Auslandseinsätze gedacht. Die Reisegruppe vor dem Prachtgarten mit dem unteren Schloss Schönbrunn.

84 Landesverband Süddeutschland Die Bundeswehr November Aus den Bezirken Weitere Berichte finden Sie auf den Landesseiten im Internet unter Viele Zuhörer hatte Thomas Behr bei seinem Vortrag in der Pionierschule. Ingolstadt. Auf Einladung des Generals der Pioniertruppe und Kommandeurs der Pionierschule, Brigadegeneral Heiko Krogmann, und des Vorsitzenden der Standortkameradschaft Ingolstadt, Hauptmann Roland Ehrenberger, hat der Vorsitzende Heer im DBwV-Bundesvorstand die Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik in Ingolstadt besucht. Oberstleutnant Thomas Behrs Stippvisite begann mit einem Treffen des Vorstandes und der Beisitzer der StoKa. Behr erläuterte verschiedene Punkte der aktuellen Verbandspolitik und stand dem interessierten Vorstand Rede und Antwort. Anschließend tauschte er sich mit Brigadegeneral Krogmann in einem persönlichen Gespräch aus. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen, zu dem neben dem Kommandeur und Vorstandsmitgliedern der StoKa die Vorstände aller Trukas sowie die Spieße der Pionierschule, des Gebirgspionierbataillons 8 und der Luftwaffenstandorte Oberstimm und Manching eingeladen waren. Am frühen Nachmittag waren alle interessierten Soldaten aus Ingolstadt und Manching zu einem Vortrag in die Aula der Pionierschule eingeladen. Behr stellte die bevorstehende Behandlung des Artikelgesetzes zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr in den Mittelpunkt seines Vortrages und erläuterte den zu erwartenden Zeitplan von der ersten Lesung über die Ressortabstimmung der verschiedenen Ministerien bis hin zur Verabschiedung des Gesetzes voraussichtlich im 1. Quartal Dabei stellte er dar, wie der DBwV auf diese Gesetzesvorlage Einfluss genommen hat. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen war die Umsetzung der gesetzlichen Dienstzeitregelung nach EU-Vorgaben. und zurück. Oberstleutnant a.d. Thomas Kroll, selbst Mitglied der ERH Pfullendorf und Vorsitzender des Traditionsverbandes Artillerieregiment 10, fungierte als ehrenamtlicher Schaffner und Reiseleiter. Garmisch-Partenkirchen. Die ERH Garmisch- Partenkirchen hat das Aschenbrenner-Museum in Garmisch-Partenkirchen besucht. Frau Steinberg führte in die Ausstellung Wann i mein Jodler sing`; Wie klingt Heimat? ein, wo es viel zu sehen gab: alte Instrumente, Trommeln und Kesselpauken, Alphörner, alte Aufzeichnungen von Liedern und Texten, Grammophone und Schelllackplatten, Bilder der Volksmusik-Sammler wie Eugen Napoleon Neureuther, Ulrich Halbreiter, Kim Pauli und Wastl Fanderl. Im Anschluss wurde bei einer Kaffeetafel noch viel über das Gesehene sowie über das eigene Erleben der Musik diskutiert. Frau Steinberg (l.) und Eleonore Zenkel, die das Treffen organisiert hatte. Donau. Zu Gast bei der Sitzung der ERH Donau/Iller war der Bezirksvorsitzende, Stabsfeldwebel a.d. Franz Jung. Er dankte für die Einladung und nahm zu Beginn gleich zwei Ehrungen vor. Ingrid Koch wurde mit der Verdienstnadel in Silber für ihr langjähriges Mandat als Kassenverwalterin geehrt. Für 40-jährige Mitgliedschaft im DBwV wurde Stabsfeldwebel a.d. Karl Rampf die Treueurkunde überreicht. Franz Jung gab ein kurzes Statement über die aktuellen Themen des DBwV. Karl-Heinz Bög (l.) und Peter Fickler (r.) ehrten Sigurd Quednow. langjährige Kameraden für 50-jährige Mitgliedschaft im DBwV ausgezeichnet. Peter Fickler überreichte Sigurd Quednow und Werner Frank die Treueurkunde und Treuenadel. Bög ging in seinem Grußwort auf die aktuelle Verbandspolitik ein. Sein Schwerpunkt lag bei der gesetzlichen Arbeitszeitregelung für Soldaten, der Aufhebung der Hinzuverdienstgrenzen für Ehemalige und der Neuregelung des Versorgungsausgleichs. Mengen. Die ERH Mengen hat die Nachbar-ERH aus Weingarten zu einer Stadtführung eingeladen. Die Teilnehmer der ERH Weingarten mit ihrem Vorsitzenden Rolf Adis sowie der ERH Mengen/Hohentengen unter dem Vorsitzenden Roland Richter erfuhren bei der Führung viel Neues und Geschichtliches von der alten Fuhrmannstadt Mengen. Vor dem gemeinsamen Essen berichtete der Bezirksvorsitzende Oberstabsfeldwebel Harald Lott von der aktuellen Verbandspolitik. Viele Ehemalige waren beeindruckt von der Einflussnahme des Verbandes durch seine Mandatsträger auf die Politik und den entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Soldaten. Lott ging auch darauf ein, dass der Verband seine Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen nicht vergesse. Roland Richter bedankte sich auch bei seinem Stellvertreter, Oberstabsfeldwebel d.r. und Stabsfeldwebel a.d. Horst Niedermüller, der die Veranstaltung sehr gut vorbereitet hatte. Im Anschluss wurde Hauptfeldwebel d.r. Stefan Dörflinger für seine 25 jährige Mitgliedschaft geehrt. n Gruppenbild ERH Pfullendorf. Pfullendorf. Der Vorsitzende der ERH Pfullendorf, Oberstabsfeldwebel a.d. Peter Hofmann, konnte im September zahlreiche Mitglieder und Gäste zum traditionellen Ausflug begrüßen. Mit der Bahn ging es nach Ulm an der Donau. Eine Stadtführung durch das Fischer- und Gerberviertel vermittelte den Teilnehmern umfangreiches Wissen über die Geschichte der alten Garnisonsstadt. In einer Tram aus dem Jahr 1957 genossen die Teilnehmer eine Rundfahrt von Ulm nach Söflingen Die Geehrten der ERH Donau/Iller. Neuhausen ob Eck. Die ERH Tuttlingen hat im Gewerbepark take off ihr traditionelles Grillfest gefeiert. Das ehemalige Offizierskasino diente den Ehemaligen und Angehörigen auf dem Heeresflugplatz als Ort für Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Der Vorsitzende der ERH, Hauptmann a.d. Peter Rudolf Fickler, begrüßte den Bezirksvorsitzenden, Stabsfeldwebel a.d. Karl-Heinz Bög, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden zwei langjährige Kameraden ehrte. Mit Oberstabsfeldwebel a.d. Sigurd Quednow und Hauptmann a.d. Werner Frank, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, wurden zwei Harald Lott, Stefan Dörflinger und Roland Richter (v.l.). Landesverband Süddeutschland Geschäftsstelle Prager Straße 3, Unterhaching Telefon: 089/ , Fax: 089/ sued.unt@dbwv.de V.i.S.d.P.: Der Landesvorsitzende Beauftragter für Pressearbeit: Stabsfeldwebel a.d. Burkhard Küttner Mobil: 0172/ burkhard.kuettner@bayern-mail.de

85 84 Die Bundeswehr November 2014 Der Landesvorsitzende, Oberstleutnant Thomas Sohst Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West, grau, ungemütlich, nebelig Attribute, die wir mit dem Monat November verbinden. Nachdem das Artikelgesetz sich nun in der parlamentarischen Beratung befindet, werden wir uns im November auf den Weg begeben, um den Abgeordneten Mut zu machen, diesen Gesetzentwurf an der ein oder anderen Stelle noch zu optimieren. Der Optimierung bedarf es auch beim Thema Ausrüstung als Voraussetzung für gute Ausbildung und beim Thema Infrastruktur als Voraussetzung für eine angemessene Unterbringung. All das kostet Geld. Geld, das noch im Haushalt 2015 untergebracht werden muss. Diese Themen bewegen uns aktuell als Mitglieder und Mandatsträger. Und weil es so viel ist, muss priorisiert werden wie viel Geld für welche Aufgabe? Wie viel Zeit für welches Projekt? Immer die Menschen im Blick: unsere Mitglieder, die Mitmenschen, Politiker auch uns selbst im November November, Ewigkeitssonntag und Volkstrauertag Zeit, inne zu halten, an Kameraden zu denken, die nicht mehr unter uns sind, weil sie in Ausübung des Dienstes verunglückt oder im Einsatz gefallen sind; Zeit, inne zu halten und an diejenigen zu denken, die in den Familien der Kameraden allein zurückgeblieben sind, Zeit, inne zu halten, um darüber nachzudenken, ob wir als Staatsbürger in Uniform genug getan haben, um aus unserer Perspektive, aus der Sicht derer, die Krieg erlebt haben, aus der Sicht derer, die erlebt haben, welchen Beitrag Soldaten zum Frieden leisten können, aus der Sicht derer, die mitgewirkt haben mit anderen, Menschen aufzuzeigen, wie sie ihr Leben wieder eigenverantwortlich leben können. In einer Welt, die unruhiger und unübersichtlicher geworden ist, in einer Welt, in der militärische Mittel wieder wichtiger zu werden scheinen, in einer Welt, in der Sicherheit breiter gedacht werden muss Energiesicherheit, Bildungssicherheit, Versorgungssicherheit, Gesundheitssicherheit und vieles weitere mehr. Im Feld dieser vielschichtigen Sicherheit leben Soldaten und leisten einen Beitrag zu dieser Sicherheit. Gibt es ein Konzept? Bleibt bei den vielen Krisen, in der nur noch Zeit zum Feuerlöschen zu bleiben scheint, noch Zeit über eine geordnete Sicherheitsperspektive nachzudenken, die über das heute hinausgeht? Vielleicht bietet der November mit seinen kürzer werdenden Tagen Gelegenheit, darüber nachzudenken. Wir alle sollten uns dafür Zeit nehmen. Passen wir aufeinander auf! Ehrlich nach innen offensiv nach außen. Landesverband West Informationen aus erster Hand Auszeichnung für unsere Frau vor Ort Aachen. Neben einer Reihe von Soldaten wurde auch unsere Frau vor Ort, Margitta Wilkowski, Mitglied im örtlichen Personalrat und Ansprechpartnerin für zivile Mitarbeiter im LV West, an der Technischen Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik in Aachen ausgezeichnet. Schulkommandeur Brigadegeneral Michael Hochwart verlieh ihr die Verdienstnadel der Schule in Gold. Wir gratulieren. n Düsseldorf. Der Vorsitzende des Landesverbandes West, Oberstleutnant Thomas Sohst, hat das Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf besucht. Die Leiterin des KarrC Bw, Leitende Regierungsdirektorin Ingrid Herden, begrüßte Sohst gemeinsam mit ihrem Führungsteam, der Gleichstellungsbeauftragten, der Vertrauensfrau für militärische Angelegenheiten sowie den Interessenvertretungen. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Austausch über Struktur, Arbeitsbedingungen und Herausforderungen des Düsseldorfer Karrierecenters und seiner Beschäftigten. Dabei wurde auch den Interessenvertretungen die Möglichkeit gegeben, auf besondere Probleme ihrer Interessengruppen aufmerksam zu machen. Sohst zeigte sich sehr interessiert und betonte seine Bemühungen, Einfluss auf die Schaffung von bundeswehrgemeinsamen Regelungen zu nehmen, welche die Interessen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamtinnen und Beamten sowie Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gleichermaßen berücksichtigen. Zum Abschluss des Gedankenaustausches hob er Unna. Mandatsträger aus dem Raum Münsterland und Niederrhein sind der Einladung ihres Bezirksvorsitzenden, Oberstleutnant a.d. Reinhard Schlepphorst, nach Unna zur Landestagung im Bezirk gefolgt. Hier erfuhren sie das Neueste aus der Verbandspolitik direkt vom Landesvorsitzenden Oberstleutnant Thomas Sohst stand den Teilnehmern Rede und Antwort. Einen Blick hinter die Kulissen der Pressearbeit im Landesverband gewährte der Pressebeauftragte, Oberstleutnant a.d. Andreas Schnellbach. Das Neueste zur Organisation und dem Leistungsangebot der Landesgeschäftsstelle präsentierte der Landesgeschäftsführer, Major d.r. Carsten Pfenning. Die Themen Bundeswehr im Wandel sowie die Kommunikation mit den Mitgliedern behandelte Schlepphorst persönlich. Wurden am ersten Tag im Wesentlichen verbandsintere Themen behandelt, stand der zweite Tag ganz unter dem Zeichen Fürsorge Vorsorge Einsatz. Dieses Angebot in Kooperation mit der Förderungsgesellschaft (FöG) und ihren Partnergesellschaften richtet sich an Kommandeure, Disziplinarvorgesetzte und Kompaniefeldwebel aus der Region. Mit Hilfe dieser Informationsveranstaltungen, die in allen Bezirken des LV West angeboten werden, soll das Führungspersonal dabei unterstützt werden, seinen dienstlichen Verpflichtungen/Belehrungen den Soldaten gegenüber gerecht zu werden. Dazu stehen Experten des Verbandes und der Kooperationspartner bereit, etwa zum Thema Krankenvorsorge bei Auslandseinsätzen, Einsatzvorsorge und soziale Absicherung, Strafverfolgung im Einsatz oder auch zu steuerlichen Aspekten von Auslandseinsätzen. Insgesamt ein bedarfsgerechtes und attraktives Angebot, das großen Anklang fand, und das nicht nur in Unna, sondern bei allen Landestagungen, die der Landesverband durchführt. n Landesvorsitzender besucht Karrierecenter hervor, dass Anregungen und Fragen des Karrierecenters ausdrücklich gewünscht seien und jederzeit an ihn gerichtet werden können. KarrC Bw Düsseldorf

86 Landesverband West Die Bundeswehr November Aus den en Weitere Berichte im Internet unter Brunssum. Zu einem Standorttag hatte die stru- Ka Brunssum auf den NATO-Sportkomplex in Brunssum eingeladen. Der Vorsitzende der, Hauptfeldwebel Antonius Freihoff, und sein Stellvertreter, Stabsfeldwebel Adrian Valette, begrüßten dazu die stattliche Zahl von fast 100 Mitgliedern mit ihren Partnerinnen und Partnern sowie weitere Gäste, unter ihnen den Bezirksvorsitzenden, Hauptmann a.d. Andreas Sowa. Freihoff richtete ein Grusswort an die Versammlung und berichtete über aktuelle Aktivitäten. Bei schmackhaften Steaks, Würstchen und kühlen Getränken ließen es sich die Mitglieder gut gehen und fanden sich in vielen Gruppen zu anregenden Gesprächen zusammen. Höhepunkt des Tages war die Tombola, deren Erlös dem Bundeswehr-Sozialwerk zu Gute kam. Foto: IKZ/Ralf Engel Generalmajor Bernhard Fürst für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt Brüssel. Generalmajor Bernhard Fürst (Vice Chairman NATO Air and Missile Defence Committee in Brüssel) wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft im DBwV geehrt. Der Bezirksvorsitzende, Hauptmann a.d. Andreas Sowa, überreichte ihm die Treueurkunde des Bundesvorsitzenden. In dem anschließenden Gespräch wurden die Ziele und Erfolge des Verbandes ebenso thematisiert wie die neue Luftwaffenstruktur und die persönlichen Eindrücke Fürsts aus seiner langen Dienstzeit und einer Vielzahl von Verwendungen im In- und Ausland. n In Hemer: Klaus Schröder, Werner Wegfahrt, Dr. Jörg Rieger, Volker Arndt und Hauptmann a.d. Werner Müller-Goldau (v.l.). versicherung/pflegezusatzversicherung informierte Versicherungsexperte Hubert Köster. Nach einer Kaffeepause klärte Kriminalhauptkommisar Frank Enser die Teilnehmer über Haustürdelikte und Trickdiebstahl auf. Zum Ende der Veranstaltung ehrte der Vorstand langjährige Mitglieder. Seit 50 Jahren ist Hauptmann a.d. Werner Wegfahrt dabei, seit 40 Jahren Flottillenarzt d.r. Dr. Jörg Rieger und seit 25 Jahren Oberstleutnant d. R. Volker Arndt. mittelte er anschaulich den Verlauf der Schlacht sowie Leben, Strapazen, Ausrüstung und Bewaffnung der preussischen und französischen Soldaten. Im Untergrund: Die ERH Wonnegau. Oppenheim. In den Untergrund gegangen ist die ERH Wonnegau/Südhessen. Allerdings nur zur Besichtigung des historischen Kellerlabyrinths der Weinstadt Oppenheim. Mit viel Elan hatte der neue Vorstand die erste gemeinsame Veranstaltung vorbereitet, bei der insbesondere jüngere Mitglieder ihre ersten Kontakte zur ERH geknüpft haben. Zusammen erlebten sie eine einmalige Unterwelt, deren Ursprung auf das 14. Jahrhundert zurückgeht. Essen/Bückeburg. Die ERH- Ruhrgebiet hat im ehemaligen Fürstentum Schaumburg Lippe eine 3-Tage Übung durchgeführt. Hier wurden sie vom treuen Krayer- Fernmelder, Oberfeldwebel d.r. Heinrich Roh- In Brunssum: Adrian Valette, Antonius Freihoff und Andreas Sowa (v.l.). Hemer. Anfang Oktober hat der Vorstand der ERH Hemer unter Vorsitz von Klaus Schröder zur Mitgliederversammlung eingeladen. In der Versammlung wurde über aktuelle Themen Informiert. Über das Thema Pflege- Landesverband West Geschäftsstelle Südstraße 123, Bonn Telefon: / , Fax: / West@dbwv.de V.i.S.d.P.: Landesvorsitzender Pressebeauftragter: Oberstleutnant a.d. Andreas P. Schnellbach Tel.: 0212/ andreas.schnellbach@dbwv.de Spicheren. Hinter der französischen Grenze bei Saarbrücken liegen die Spicherer Höhen, Ort einer der ersten Schlachten des Deutsch-Französischen Krieges von Hierher hatten sich Mitglieder der ERH südl. Saarland auf den Weg gemacht, um in die Vergangenheit einzutauchen. Nach einer allgemeinen geschichtlichen Einführung durch Vorstandsmitglied Oberstabsfeldwebel a.d. Erhard Roschel, übernahm Obertsleutnant d.r. Michael Reimsbach die Führung über das Schlachtfeld. In der Uniform eines preussischen Hauptmanns ver- Michael Reimsbach (Mitte) führte als preussischer Hauptmann die Exkursionsteilnehmer über das Schlachtfeld von Spicheren. Sitzprobe im Kampfhubschrauber Tiger. de, und von seiner Gattin Anne betreut, die auch das Besuchsprogramm zusammengestellt hatten. Die Stadtführung durch die ehemalige Residenzstadt Bückeburg oblag dem überaus sachkundigen Oberstleutnant a.d. Stier. Weitere Stationen waren das Hubschraubermuseum, das Marschallmuseum, die Hofreitschule und zuletzt noch das Schloss Bückeburg mit dem Mausoleum. Im Cockpit des größten Hubschrauber- Sichtflugsimulators Europas konnte jeder sogar selbst mal das Steuer übernehmen. Der Mitflug als Co-Pilot über realistische Flugstrecken hinterließ bei allen Teilnehmern einen unvergesslichen Eindruck. n Coupon-Werbung Gewinner eines POLAR Activity Tracker und POLAR Lauf- und Multisportcomputer aus der Verlosung im September ist Hauptgefreiter Johann Ehrenberg aus Essen.

87 86 Die Bundeswehr November 2014 Gedenken Oberfeldwebel David Müller Mönchengladbach Ursula Berninger Giebelstadt Oberstleutnant a. D. Joachim Paul Koblenz Der Deutsche BundeswehrVerband trauert um Ludwiga Molinari Die Spitzenorganisation der Angehörigen der Bundeswehr verliert mit Ludwiga Molinari, geborene Liehner, nicht nur ein langjähriges Mitglied, sondern auch die Ehefrau und eine wichtige Unterstützerin unseres Gründungsvorsitzenden, Generalmajor a.d. Karl-Theodor Molinari. Damit hat die gebürtige Düsseldorferin einen bedeutsamen Beitrag zur erfolgreichen Verbandsarbeit ihres Ehemannes geleistet. Ludwiga Molinari starb am 1. Oktober im Alter von 96 Jahren in Dortmund. Stabsgefreiter Michael Schindelmann Rannungen Hauptmann a. D. Giselhelm Klix Ingolstadt Margarete Berg Flensburg Oberstleutnant a. D. Harald Steen Köln Stabsfeldwebel a. D. Johannes Heinrich Geene Pirmasens Oberstleutnant Michael Geiger Emmendingen Edith Reinert Remagen Oberstleutnant a. D. Fritz Lindemann Torgau Helge von Alvensleben Kiel Hauptmann a. D. Horst Hermanski Oberstenfeld Stabsfeldwebel a. D. Manfred Lendner Traunstein Oberstleutnant a. D. Erwin Gloger Limbach-Oberfrohna Hauptmann a. D. Horst Grüner Bayreuth Stabsunteroffizier d. R. Hartmut Pöpplow Sittensen Oberstleutnant a. D. Boto Rothe Kamenz Stabsfeldwebel a. D. Klaus Nitzsche Callenberg Brunhilde Kress Barsinghausen Oberbootsmann d. R. Herbert Puchta Waldkirch Luise Ilgenfritz Kaufbeuren Leutnant zur See Manuel Alfred Goedel Neutraubling Oberst a. D. Karl Weidner Bernau Stabsfeldwebel a. D. Ingo Müller Höxter Stabsfeldwebel Ralf Tholen Bedburg Helga Eckhardt Schondorf am Ammersee Stabsbootsmann a. D. Wilhelm Kiederle Kiel Magdalene Milzer Trier Oberstleutnant a. D. Dieter Rabanus Geeste Hauptbootsmann a. D. Karl Weickert Flensburg Gabriele Finkenbrink Duisburg Oberst a. D. Helmut Woithe Nossendorf Stabsfeldwebel Jirko Weigel Malsfeld Stabsfeldwebel a. D. Hans Hoffmann Köln Bootsmann a. D. Horst Westphal Bad Münder Fregattenkapitän a. D. Joachim Werner Cammin Hans-Joachim Ahnert Troisdorf Hauptmann a. D. Siegfried Ruff Karlsruhe Stabsfeldwebel a. D. Hans-Jürgen Schinkel Huglfing Magdalena Carstens Hennef Margarete Beckert Esslingen

88 Gedenken/Personalia Die Bundeswehr November Obergefreiter d. R. Michael Siedelberg Binau Stabsbootsmann a. D. Bernd Amonat Kiel Dorothea Lodders Osterholz-Scharmbeck Oberstleutnant a. D. Joachim Tänzler Sindelfingen Oberstleutnant a. D. Arno Bröker Bruchsal Stabsfeldwebel a. D. Manfred Lehr Ingolstadt Hauptmann a. D. Hubertus Adamek Sankt Augustin Oberfeldwebel d. R. Günter Meyer Goch Oberstleutnant a. D. Peter-Hartmut Miecke Hammelburg Hauptmann a. D. Harry Wiese Detmold Waltraud Kohlmann Schöneiche Oberstabsfeldwebel a. D. Herbert Poppke Sonthofen Oberstleutnant a. D. Manfred Hamann Troisdorf Hauptmann a. D. Lutz Faroß Kaufbeuren Kapitänleutnant a. D. Alois Fieger Wilhelmshaven Oberstleutnant a. D. Ekkehard Tautz Wuppertal Kapitänleutnant a. D. Werner Krietzsch Schortens Stabsgefreiter Christoph Görmer Buttstädt Oberstleutnant a. D. Hans-Günter Lindemann Idar-Oberstein Ingeborg Tobehn Remagen Oberst a. D. Horst Peschel Strausberg Ludwiga Molinari Dortmund Ehrungen und Auszeichnungen Verbandsmedaille des DBwV für 20-jährige Mandatstätigkeit Hauptmann a. D. Heinz Böhm, Stahnsdorf Oberstleutnant a. D. Egon Greiner, Teltow Stabsfeldwebel a. D. Eckhard Groß, Lüerdissen Oberstleutnant a. D. Klaus Hönig, Blankenfelde Major a. D. Werner Langklotz, Blankenfelde Oberstleutnant a. D. Ulrich Matthes, Jena Oberstleutnant a. D. Rudolf Weiße, Kahla Major a. D. Karl-Heinz Wilke, Potsdam Major a. D. Jürgen Zager, Wustermark DBwV-Verdienstnadel in Gold Hauptmann a. D. Hans-Joachim Bernhardt, Zepernick DBwV-Verdienstnadel in Silber Hauptmann a. D. Bernd Bettels, Erfurt Oberstleutnant a. D. Siegfried Freiberg, Erfurt Stabsfeldwebel a. D. Dieter Gamm, Bad Segeberg Oberstleutnant d. R. Martin Gerdes, Waltrop Major a. D. Gerd Müller, Teltow Stabsfeldwebel a. D. Oberstabsfeldwebel d. R. Horst Niedermüller, Mengen Hauptmann a. D. Bernhard Waldvogel, Bingen DBwV-Verdienstnadel in Bronze Oberstabsfeldwebel Michael Bauknecht, Laupheim Stabsfeldwebel d. R. Robert Boll, Argenbühl Stabsfeldwebel Lutz Cain, Mainz Oberstabsfeldwebel Rainer Dembert, Ulm Oberstleutnant Andreas Lempke, Dornstadt Stabsfeldwebel a. D. Wolfgang Lippold, Erfurt Korvettenkapitän Sven Rehbaum, Ulm Hauptfeldwebel Heiko Steffen Richler, Stetten Hauptfeldwebel Sven Sander, Munster Hauptfeldwebel Jürgen Schlawin, Ummendorf Major a. D. Karl-Heinz Schlichting, Erfurt Oberstleutnant a. D. Heino Schunke, Erfurt Oberstleutnant Christoph Schwarz, Pfullendorf Dankurkunde des Bundesvorsitzenden Frau Ingeborg Schneider, Erfurt Buch mit Widmung des Bundesvorsitzenden Oberst a. D. Herbert Petterson, Erfurt Oberstleutnant a. D. Walter Rauchhaus, Erfurt Dankurkunde des Landesvorsitzenden Oberstleutnant a. D. Eckhard Lamster, Stahnsdorf Buch mit Widmung des Landesvorsitzenden Oberstabsfeldwebel Henner Hoyer, Magdeburg Oberstabsfeldwebel Dirk Münch, Husum Hauptfeldwebel Marcel Opitz, Husum Frau Karin Sonnabend, Frankfurt (Oder)

89 88 Die Bundeswehr November 2014 Kalender 2015 Vielseitiger Wandschmuck Wacken 2015 Der Wackenkalender befördert die ekstatische Atmosphäre des größten Heavy Metal-Festivals in die eigenen vier Wände. 15 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 16,99 Euro, Heel Verlag. Ghosts 2015 Zwölf spektakuläre Klassiker in ihrem Element. Philip Makanna hat wieder legendäre Maschinen aus den 30er und 40er Jahren am Himmel und in Aktion abgelichtet. Seit mehr als 30 Jahren fotografiert er die aufregendsten Warbirds so, wie sich das gehört: auf Augenhöhe hoch über der Erde. 14 Seiten Kunstdruck, XXL-Posterkalender, 595 x 480 mm, ISBN , 24,99 Euro Best of Maranello 2015 Mythos Ferrari kein anderer Automobilhersteller repräsentiert Eleganz, Schönheit und Power in solcher Vollendung wie die Marke aus Maranello. 14 Seiten Kunstdruck, XXL-Posterkalender, 595 x 480 mm, ISBN , 24,99 Euro, Heel Verlag. Historische Dampflokomotiven 2015 Atmosphärisches Fotomaterial aus den letzten Jahren der Länderbahnzeit, die mit Ende des ersten Weltkrieges endete. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag. Amerikanische Straßenkreuzer 2015 Das Selbstbewusstsein der USA nach dem Zweiten Weltkrieg packte Detroit in gewaltige, spektakuläre und chromglänzende Karosserien. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag. Supertraktoren 2015 Atemberaubende Blätter zeigen die leistungsstärksten Modelle von John Deere, Ford, Massey Ferguson oder Case im harten Arbeitseinsatz. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag. Best of Zuffenhausen 2015 Porsche 911: Die Ikone aus der Sportwagenschmiede in Zuffenhausen begeistert seit 1964 Sportfahrer und Oldtimerfreunde auf der ganzen Welt. Dieter Rebmann hat seltene und ausgesuchte Neunelfer - Exemplare aller Baureihen perfekt in Szene gesetzt. 14 Seiten Kunstdruck, 595 x 480 mm, ISBN , 24,99 Euro, Heel Verlag. Geile Zeit 2015 Unvergessen sind die Glanzzeiten des Tourenwagensports der 1970er und 80er Jahre. Klaus Ludwig, Hans Heyer, Rolf Stommelen oder Hans-Joachim Stuck lieferten sich auf dem Nürburgring, in Spa, Zolder und Hockenheim legendäre Rennschlachten. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN ,99 Euro, Heel Verlag. Muscle Cars 2015 Eine gute Dekade lang dauerte die Ära der Muscle Cars in den USA, die als Modeerscheinung für junge Leute begann und denen die normalen Chevys, Pontiacs oder Oldsmobiles zu lahm waren, Binnen weniger Jahre wurde daraus eine automobile Kunstform von spektakulären Schlitten mit gewaltigen Hochleistungsmotoren. Ein wahrer Genuss für alle US-Car-Fans und Anhänger des American Way of Drive. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag.

90 Kalender 2015 Die Bundeswehr November Anzeige Faszination Formel Neue Regeln schreiben Turbomotoren und geänderte Aerodynamik vor, die Karten sind neu gemischt. Spektakuläre Action-Bilder zeigen die Höhepunkte des Jahres. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag. Giganten des Tagebaus 2015 Kraftstrotzende Radlader, gewaltige Kipper auf haushohen Rädern und horizontfüllende Bagger. Ein beeindruckender Wandschmuck mit beindruckenden Motiven. 14 Seiten Kunstdruck, 475 x 330 mm, ISBN , 14,99 Euro, Heel Verlag. Unterricht Fahrlehrer Akademie Karlsruhe Inh. Ernst von Baeckmann FAHRLEHRERAUSBILDUNG Klasse BE: Klasse A: April 2015 Klasse CE: Klasse DE: mit CE Vorbesitz Fahrschul-BWL: Februar 2015 Weitere Kurse im Internet: Fax: 0721/ Tel.: 0721/ Mo-Fr 8-16 Uhr Post: Alte Kreisstraße 40, Karlsruhe-Neureut Security Service GmbH Wir bieten an: Meister für Schutz und Sicherheit (inklusive Fachkraft Dauer Monate) Fachkraft für Schutz und Sicherheit (Dauer 7 Monate) Finger&Wacker Security Service GmbH Steffen Wacker Meister für Schutz und Sicherheit Ihr Partner in Sachen:SAT Personenschutzfachkraft/Kommandoführer Schulung Ausbildung Technik Kombinationen der einzelnen Lehrgänge/Spezialisierung jederzeit möglich Interesse geweckt??? Rufen Sie uns an!!! Finger&Wacker Security Service GmbH Tel.: +49 (0) Sachsenberger Str. 2 Fax: +49 (0) Frankenberg/Eder mail@finger-wacker-security.de Web: IM EINSATZ FÜR IHRE KARRIERE! Galaktisch, praktisch, gut: Starten Sie jetzt erfolgreich ins zivile Berufsleben mit besten Aussichten als Fahrlehrer. Profitieren Sie von einer umfangreichen Jobbörse mit direktem Link zu Fahrschulen. Gleich reinklicken und mehr über die zahlreichen Karrieremöglichkeiten erfahren! Fünf führende Fahrlehrerfachschulen in Deutschland mit acht Standorten haben sich zusammengeschlossen, um Sie in Ihrer Nähe zu unterstützen.

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92 Möbeltransporte Wohin Sie auch ziehen wir ziehen mit. DB SCHENKERmove DB SCHENKERmove ist auch in Ihrer Nähe: Berlin Braunschweig Dresden Düsseldorf Frankfurt Freiburg Hamburg Köln Deutschland USA bw.umzug@dbschenker.com München Nürnberg Saarbrücken Schweinfurt Stuttgart Alamogordo, NM El Paso, TX Washington, DC Rahmenvertragspartner der Bundeswehr und des Auswärtigen Amtes für alle Umzüge. Deutschland, Europa, Übersee. bw@pts-eu.com Rahmenvertragspartner der Bundeswehr und des Auswärtigen Amtes für alle San Diego Alamogordo/El Paso Washington New York Wiesbaden Köln Kanada Singapur uvm. Wir sind weltweit für Sie da, um lhren Umzug mit geschultem Fachpersonal durchzuführen. Auch Umzüge die nicht durch die Rahmenverträge abgedeckt sind. Unter anderem Russland, Türkei, Zentral Asien, Moldavien, Ukraine und Iran. Paramount Transportation Systems Europe GmbH Stielstrasse 3a D Wiesbaden Deutschland Tel Herbert Schumacher Inland Ausland Übersee Containerlager Ihr Rahmenvertragspartner des BMVg/AA persönliche Beratung ausgebildete Verpackungsprofis Be- und Entladen durch dasselbe Team luftgefederte Möbelspezialfahrzeuge De- und Montage aller Möbel-Küchensysteme Elektro-/Sanitärinstallationen Auerbachstraße Eschweiler + 49 (0) info@schumacher-umzug.de Qualität die ankommt

93 92 Die Bundeswehr November 2014 DVDs frisch gepresst Wer bekannte Briten aufzählt, sollte gehört sich so zuoberst die Queen nennen. Aber nicht sehr viel weiter unten auf der Liste dürfte Ian Fleming stehen. Der Mann segnete zwar im August vor 50 Jahren das Zeitliche. Aber sein Name taucht nach wie vor regelmäßig auf, wenn uns, nächstes Jahr übrigens zum 24. Mal, James Bond im Kino besucht, der seinen Wodka- Martini niemals gerührt, sondern ausschließlich geschüttelt zu sich nimmt (zumindest bis 2006, als Daniel Craig, der offiziell sechste Darsteller, in Casino Royale den Barkeeper wissen ließ, dass ihm die Art der Zubereitung aber so was von wurscht sei). Fleming ist der Schöpfer des unverwüstlichen Freizeit & Multimedia Gestatten: Ian Fleming Spion gegen die Nazis MI6-Agenten mit der Rangziffer 007. Die Eskapaden des Spions mit der Lizenz zum Töten scheinen zumindest auf den ersten Blick einer lebhaften Phantasie entsprungen; John le Carré ( Der Spion, der aus der Kälte kam ) schildert ja in seinen Romanen eine ganz andere, triste Seite des Geheimdienstes. Doch Fleming konnte durchaus eine Menge selbst Erlebtes in seine Stories einbauen. Denn auch er war Spion, hatte schon Anfang der 1930er Jahre als Korrespondent der Londoner Times für das Auswärtige Amt in Russland gekundschaftet (dank seiner Eton-Ausbildung sprach er fließend Russisch, Deutsch und Französisch). 1939, da war er gerade 31 Jahre alt, stieg Ian Fleming beim britischen Marine- Geheimdienst ein. Und da sind wir schon mitten drin in der vierteiligen TV-Serie Fleming Der Mann, der Bond wurde. Die erzählt, so beteuern es die Macher, die wahre Geschichte der späteren Autors. Es darf angenommen werden, dass seine unglaublichen Geheimdienstmissionen gegen Nazi- Deutschland sowie seine Einsätze in Frankreich, Jamaica und England zumindest ein wenig ausgeschmückt wurden. Aber spannend und unterhaltsam ist das allemal, so dass für Fleming-Kenner die vier mal 45 Minuten von höchster Kurzweil geprägt sein werden. Oh, wie schon wäre es gewesen, wenn die BBC als Zugabe auch historisches Bonusmaterial ausgegraben hätte. rt Unterhaltung: Sprachen: D+E mit E-UT Ian Fleming (Dominic Cooper) im Dienst für (damals noch) Seine Majestät. Hier verspielt er gerade ein kleines royales Vermögen. Polyband 20th Century Fox Home Entertainment Studiocanal Home Entertainment Helden, vereint mit sich selbst Latino-Feuer neu entfacht Mit 13 Jahren ist Bruce schon ein kleiner Star. Und er kann sicher sein, beim Junioren Cup 1987 im Salsa ganz oben auf dem Treppchen zu landen. Doch ein traumatisches Ereignis raubt ihm seinen Triumph und in der Folge jegliches Selbstvertrauen. 25 Jahre später fristet Bruce (Nick Frost) ein tristes Dasein als ebenso schwabbeliger wie chancenloser Angestellter. Als er plötzlich eine neue Chefin (Rashida Jones) bekommt, die sich als großer Salsa- Stan Lee und Jack Kirby, die Schöpfer der X-Men, haben sich Abenteuer ausgedacht, die seit 1963 der Comic-Gemeinde und seit dem Jahr 2000 auch vielen Kinofans den Atem raubten. Im Jahr 14 der spektakulären Verfilmungen hat die Serie nun eine Art ultimativen Höhepunkt erreicht. In X- Men: Zukunft ist Vergangenheit lässt Regisseur Bryan Singer die legendären Superhelden mit ihren Jugend-Versionen zusammentreffen, weil sie nur in dieser Kombination eine Chance haben, in der Vergangenheit ihre und dazu auch die Zukunft der Menschheit zu retten. Auch wer mit Comics eigentlich nicht so viel am Hut hat: Dieses spektakulär und packend ins Szene gesetzte Kinoabenteuer könnte die große Gemeinde der Fans noch einmal um einiges vergrößern. Knapp eine Stunde ordentliches Bonusmaterial gibt s gratis oben drauf. Spannung/Unterhaltung: VVVV Sprachen: D+E mit UT rt Fan outet, wird Bruce schlagartig klar, dass diese Frau das einstige Lainto-Feuer in ihm neu entfachen kann. Doch leider ist da noch sein aalglatter Kollege Drew (Chris O Dowd), der keine Gelegenheit auslässt, Bruce lächerlich zu machen. In Cuban Fury Echte Männer tanzen läuft Englands Kultkomiker Nick Frost zur Hochform auf. Rundum schön gemachte Komödie. rt Unterhaltung: Sprachen: D+E mit D-UT Wer oder was ist Guillaume? Guillaume ist anders als seine beiden Brüder. Sehr zum Missfallen des Vaters interessiert er sich nicht für Sport und andere Dinge, die Jungs so tun. Er ist mehr auf Maman fixiert, die so gern ein Mädchen gehabt hätte. Als Guillaume erwachsen wird, stellt er sich allmählich die Frage: Wer und vor allem was bin ich eigentlich? Nach einigen komischen Probeläufen auf dem Parcours der sexuellen Möglichkeiten wird der junge Mann durch ein Wer nicht gerade Klassiksender hört, sondern SWR 3 und Konsorten, hat die Stimmen von Lisa Fischer, Merry Clayton, Claudia Lennear, Darlene Love und Judith Hill sicher schon mal gehört. Die Namen freilich kennt keiner. Denn die talentierten Damen sind Backgroundsängerinnen von Weltstars wie Bruce Springsteen, Mick Jagger, Sting und anderen Legenden der Musikgeschichte. Der eigene Durchbruch, auf den sie dank ihrer tollen Stimmen alle himmlisches Zusammentreffen endlich von allen Zweifeln erlöst. Und will bald heiraten. Wen? Guillaume Galliennes autobiographische Komödie Maman und ich gibt die vor allem Maman überraschende Antwort. Der Regisseur spielt grandios eine Doppelrolle, sich selbst und...? Wer zuschaut, dürfte spätestens zum Ende hin drauf kommen. Gut gemachtes Cineastenkino. rt Unterhaltung: VVVV Sprachen: D+E mit UT Ganz nah bei den wahren Stars gehofft haben, blieb ihnen verwehrt. Also tragen sie mit ihren Talenten zum Erfolg von Tourneen und Plattenaufnahmen bei und schnuppern den Ruhm 20 Feet from Stardom. So heißt die vorzügliche Dokumentation, die von der Arbeit der engagierten Damen und ihren Träumen erzählt und die völlig zu recht den Oscar als beste Dokumentation gewann. Mitreißend! rt Anspruch: VVVV Sprachen: D+E mit D-UT Concorde Home Entertainment Studiocanal Home Entertainment

94 From the Castle Howard Collection / Reproduced by kind permission of The Hon. Simon Howard Das Hafenbecken von San Marco am Himmelfahrtstag, Venedig (108 x 152,5 cm) malte Bellotto, als er noch nicht einmal 18 Jahre alt war. Freizeit & Multimedia Die Bundeswehr November Die Freyung von Südosten, Wien, 1759/60 (116 x 152 cm). Im Gegensatz zu seinem Onkel liebte es Bellotto, seine Bilder mit Leben zu füllen. Der Venezianer, der auszog, Europa zu malen München widmet Bernardo Bellotto alias Canaletto die erste große Ausstellung in Deutschland seit 50 Jahren Bernardo Bellotto. Was für ein Künstler! Überall in der Welt bestaunen Kunstliebhaber bis heute andachtsvoll seine Bilder, in der Hermitage in St. Petersburg ebenso wie in der National Gallery of Canada in Ottawa. Trotzdem nicht bekannt? Kein Wunder: Nur Insider kennen diesen Künstler unter seinem wahren Namen. Denn der Venezianer, dessen immenses Talent schon mit 14 Jahren entdeckt wurde, schmückte sich als Erwachsener mit dem Künstlernamen seines Onkels und Lehrers. Und der nannte sich Canaletto. Schon mit 16 Jahren wurde der Jun- Smi Col Neue CDs in den Regalen Leonard Cohen: Popular Problems Musik-Enthusiasten müssen nur Songtitel wie Suzanne, Sisters of Mercy oder So Long, Marianne lesen und wissen aus dem Stand: Leonard Cohen. Seit 47 Jahren fasziniert der Dichter, Schriftsteller, Songwriter und Folksänger die Musikwelt. Im September ist er 80 geworden -und beschenkt seine Fangemeinde mit seinem 13. Studioalbum: Der etwas knurrige Sprechgesang auf Popular Problems erinnert zwar nur noch fern an seine frühere Stimme. Doch die neun Songs voller Ruhe und Nachdenklichkeit sind wie immer meisterhaft. rt Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 2013 / Photo by A.Fischer/H.Kohler Dresden vom Neustädter Brückenkopf, 1765 (99,5 x 134 cm). Jonas Kaufmann: Du bist die Welt für mich In unnachahmlicher Qualität hat man diese Pop-Songs der 20er und 30er Jahre seit Richard Tauber und Joseph Schmidt kaum mehr gehört. Da haut s einen fast vom Hocker, dass der deutsche Tenor Jonas Kaufmann, ein Star auf den berühmtesten Opernbühnen der Welt, sich auf seiner CD Du bist die Welt für mich einigen der großen Hits von anno dazumal, etwa Dein ist mein ganzes Herz, Freunde, das Leben ist lebenswert oder Ein Lied geht um die Welt, neu angenommen hat. Resultat: 16 wunderbare Einspielungen für die Nostalgiker unter uns. rt Sony Classical Bayerische Schlösserverwaltung, München ge in die ehrwürdige Malerzunft aufgenommen. Drei Jahre später heiratete er, und schon wenig später begann er, sich dem künstlerischen Einfluss seines Onkels zu entziehen und die Welt mit eigenen Augen zu betrachten und zu malen. Zuerst verewigte Bellotto seine Heimat Rom, Florenz, Verona, Turin, die Lombardei auf Zeichnungen und Veduten (wirklichkeitsgetreue Darstellungen von Landschaften oder Stadtbildern). Dann der radikale Schnitt: 1947 kehrte die junge Familie Bellotto ihrer Heimat Venedig für immer den Rücken. Was den großen Künstler seither umtrieb, ist Gegenstand der Ausstellung Canaletto Bernardo Bellotto malt Europa in der Münchner Alten Pinakothek (bis 18. Januar). Sie ist allein schon deshalb bemerkenswert, weil dies die erste umfassende Ausstellung von Bellottos Oeuvre in Deutschland seit bald 50 Jahren ist. Besonders reizvoll: Anhand von 65 Gemälden, Zeichnungen und Radierungen, darunter viele Hauptwerke aus allen Schaffensphasen, bietet sich den Besuchern die einmalige Gelegenheit, den begnadeten Maler auf seinen Wegen durch das Europa der Aufklärung zu begleiten. In Dresden zum Beispiel war Bellotto mehr als zehn Jahre ein hoch dotierter Hofmaler von Kurfürst Friedrich August II, einem ausgewiesenen Kunstkenner. In Wien malte er später unter anderem für Kaiserin Maria Theresia, die ihn wiederum nach München empfahl. Nach einer weiteren Visite in Dresden zog es Bellotto nach Warschau, wo er bis zu seinem Tod 1780 in Diensten des polnischen Königs Stanislaw II. August stand. Die virtuosen Arbeiten Bellottos, in die er bewusst auch das alltägliche Leben mit einbezog, sind Stück für Stück wunderschöne Belege für die souveräne Meisterschaft dieses Künstlers. Was einen Besuch in der Weltstadt mit Herz fast schon zum Pflichtbesuch macht. rt Telefon: 089 / Das Schloss Nymphenburg von der Parkseite, 1761 (132 x 235 cm). Ein Foto könnte nicht genauer sein. Kunsthistorisches Museum, Wien

95 Concorde Filmverleih Prokino Concorde Film 94 Die Bundeswehr November 2014 Weitere Neustarts Plötzlich Gigolo: Woody Allen als ehemaliger Buchhändler, der den sanftmütigen Floristen Fioravante (John Torturro) als professionellen Don Juan an lüsterne Damen aus der Gesellschaft vermietet. Toll besetzt, schön gespielt, für Kenner ein kleines Fest. Ab VVVV Ruhet in Frieden: Ein Ex-Cop (Liam Neeson) recherchiert als Privatdetektiv die bestialischen Morde an mehreren Frauen. Mit seinem untrüglichen Spürsinn hat er bald eine erste Spur. Gut inszenierter Thriller, der die Durchschnittsware weit hinter sich lässt. Ab VVVV Mr. Turner Meister des Lichts: Bildgewaltiges Epos über William Turner, einen Giganten unter den Künstlern, ungehobelt, exzentrisch, visionär, genial. Regisseur Mike Leigh hat über ihn einen Film gemacht, der selbst wie ein Gemälde ist. Pflichttermin für Cineasten. Ab VVVV Nightcrawler Jede Nacht hat ihren Preis: Gelegenheitsdieb Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) wird Zeuge eines Autounfalls und erkennt, dass er mit Filmen von Unfällen und Verbrechen das große Geld machen kann. Bald wird er zum besessenen Bilderjäger. Ab VVVV Höhere Gewalt: Eine schwedische Familie macht Skiurlaub in Frankreich. Als beim Essen eine Lawine abgeht, rettet der Vater in seiner Panik nur sein Handy und lässt Kinder und Frau sitzen. Nix passiert außer beträchtlichem Nachbeben. Verdienter Jurypreis in Cannes. Ab VVVV rt Universal Pictures International Germany Kino-Tipps Geschichte auf der Leinwand: Ein Film thematisiert die Auschwitz-Prozesse, die vielen Menschen ein Dorn im Auge waren, weil sie vieles vor 1945 lieber vergessen hätten. Das harmlosere Thema des zweiten Films ist hierzulande kaum bekannt. Er zeigt, wie ein Streik in England Menschen zueinander brachte, die unterschiedlicher kaum hätten sein können. Wichtiges Kino zur Erinnerung. Alte Wunden aufreißen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (rechts: Gert Voss) betraut den jungen Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) mit den Ermittlungen gegen untergetauchte Nazi-Täter. Auf ihn warten unter anderem Auschwitz-Akten. Das Deutschland des Jahres 1958 ackerte, was das Zeug hielt. Die Trümmerberge schmolzen in ungeahntem Tempo, dank Ludwig Erhard regierte das Wirtschaftswunder die Republik. Das tausendjährige Reich? So kurz erst vorbei, und doch so weit weg. Doch manchmal kochte sie halt wieder hoch, die Erinnerung. Zum Beispiel durch Thomas Gnielka, einen Redakteur der Frankfurter Rundschau. Der hatte dem damaligen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer Erschießungslisten aus Auschwitz geschickt, die ein KZ-Überlebender einst gefunden hatte. Bauer und seine Mitarbeiter nahmen sich der Sache an und sorgten dafür, dass die Sache endlich ins Rollen kam. Auch wenn allen Beteiligten klar war, dass man damit eine Menge böser alter Wunden aufreißen würde und mit harten Widerständen zu rechnen hatte. Ankündigung im Beichtstuhl Der zwar raue, aber herzliche Dorfpriester James Lavelle (wie immer umwerfend gut: Brendan Gleeson) bekommt in seinem Provinznest an der irischen Küste ungewöhnlichen Besuch. Der Mann in seinem Beichtstuhl hat keineswegs vor, sein Gewissen zu erleichtern. Im Gegenteil: Er bestellt Lavelle für den kommenden Sonntag an den Strand, wo er sterben soll. Und zwar als Rache für die Untat eines anderen, aber längst verstorbenen Geistlichen. Lavelle könnte die Polizei einschalten. Geht aber nicht wg. Beichtgeheimnis. Und Fünf mühsame Jahre sollte es dauern, bis der Fall vor Gericht kam. Am 20. Dezember 1963 aber standen die ersten Angeklagten endlich vor Gericht. Dieser erste von insgesamt sechs Auschwitz-Prozessen wurde zum größten Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die überaus schwierige Materie hat Giulio Ricciarelli für seinen ersten Kinofilm Im Labyrinth des Schweigens (ab 6. November) gewählt und einen Volltreffer gelandet. Ihm ist ein zwar beklemmender, aber hoch spannender Gerichtskrimi gelungen, der lange überfällig war. Die Besetzung: Rundum erste Garde, wobei hier ganz besonders der wunderbare Gert Voss hervorgehoben werden muss. Seine grandiose Darstellung des Fritz Bauer geht tief unter die Haut und wurde unbeabsichtigt zu seinem Vermächtnis: Voss starb am 13. Juli 2014 in Wien. rt Ascot Elite Filmverleih sein Heil in der Flucht suchen? Kommt für den wuchtigen Seelsorger nicht infrage. Also kümmert er sich in der rabenschwarzen Komödie Am Sonntag bis Du tot unverdrossen weiter um das Seelen- Die Bergleute und die Perversen Vor 30 Jahren begegneten sich in England zwei höchst unterschiedliche Interessengruppen: Die einen waren Walliser Bergarbeiter, die (am Ende leider vergeblich) bereits monatelang für gerechte Löhne und damit gegen Maggie Thatcher streikten, weshalb viele von ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Hunger leiden mussten. Und die anderen? Gehörten einer Schwulen- und Lesbengruppe aus London an, die von der Not der Bergarbeiter Wind bekam und sofort auf die Straße ging, um für die Kumpel auf dem Lande Geld zu sammeln. Wie das Zusammentreffen der Vor allem die weiblichen Walliser gewöhnen sich schnell an den ängstlich erwarteten Besuch aus London. aufrechten Bergleute mit den, wie gesagt wurde, Perversen aus der Großstadt sich entwickelte, verrät der liebevoll und amüsant erzählte Film Pride, der in Cannes mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Tatsächlich passiert, liebevoll und mit großartigen Darstellern inszeniert und einfach toll zum Anschauen! Soeben angelaufen. VVVV rt Dorfpriester James Lavelle (Brendan Gleeson) redet dem örtlichen Schlachter Jack Brennan (Chris O Dowd) ins Gewissen, der seine Frau verprügelt hat. heil seiner Gemeinde. Hinweise auf das Ende? Nix zu machen, da muss jeder selbst ran. Wobei jedem Neugierigen 100 durchweg kurzweilige Minuten voller schwarzem Humor sicher sind. Gestartet. VVVV rt l: ärgerlich ; H: na ja HH: okay; HHH: ganz gut; HHHH: sehenswert; HHHHH: Spitzenklasse! Senator Film Verleih

96 Literatur Walter Näher ist Autor des Buches Porsche 917. Näher war als junger Ingenieur an der Entwicklung dieses Rennwagens beteiligt und hat ihn in vielen Einsätzen betreut. Durch seine einzigartige Vertrautheit mit diesem Auto ist es ihm gelungen, das ultimative Buch zum Porsche 917 zu schreiben eine Dokumentation, die Entwicklungen, Test- und Versuchsfahrten detailliert wiedergibt und auch die Rennberichte umfasst. Viele bisher unveröffentlichte Fotos aus dem Porsche-Archiv bereichern diesen einmaligen Band. Porsche Auflage, 576 Seiten, 244 Farbfotos, 348 S/W Fotos, 79 Euro. ISBN: Verlag Delius Klasing. Zehn große, charakteristische Duelle schildern die Formel-1- Insider Elmar Brümmer und Ferdi Kräling in allen Facetten und in zehn großen Kapiteln. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Top-Motorsports und in die Seelen der Rennfahrer. Platz ist aber auch noch für viele weitere Duelle auf die Schnelle und einen Blick auf die erbitterten Gegenspieler hinter der Boxenmauer. Rivalen der Rennstrecke 160 Seiten, 109 Farbfotos, 90 S/W Fotos, 29,90 Euro. ISBN: Verlag Delius Klasing. Foto: Bundeswehr Hart umkämpft ist der Markt der Kompaktvans. Mit dem C4 Picasso hat Citroën ein Angebot zur Hand, dass etwas Besonders ist, denn der französische Van ist das nahezu identische Abbild einer Stil-Studie aus dem Jahr Anders als die eher nüchterne Konkurrenz ist er besonders elegant geraten. Extrem kurze Überhänge und eine breite Spur lassen den Fünfsitzer dynamisch wirken, die Front glänzt mit rasiermesserscharfen LED-Tagfahrleuchten, unter denen sich die gleichfalls schmalen Hauptscheinwerfer und der trapezförmige Grill befinden. Edel wirkende Rückleuchten strahlen im 3D-Effekt. Aber auch funktional kann der im spanischen Vigo gebaute Van überzeugen. Dank kürzerer Überhänge und einem um sechs Zentimeter auf 2,79 Meter verlängerten Radstand bietet er vorne und hinten deutlich mehr Platz. Der Kofferraum hat ebenso profitiert: 537 Liter Gepäckvolumen können verstaut werden, und über die niedrige Ladekante ist der Lastraum gut zugänglich. Zudem lassen sich die drei Einzelsitze im Fond und auch der Beifahrersitz einfach zu einer glatten Fläche umlegen, wodurch das Ladevolumen auf stattliche 1740 Liter wächst. Die maximale Kofferraum-Länge liegt bei über zwei Meter. Im Passagierabteil wirkt der Franzose klar und aufgeräumt. Die große Panorama-Frontscheibe bietet eine gute Rundumsicht mit loftartiger Atmosphäre, das gekonnt zusammengesetzte sowie asymmetrisch geformte Cockpit besticht durch edle Oberflächen. Es verzichtet auf klassische, analoge Instrumente. Stattdessen sind die in der Armaturenbrettmitte angeordneten Anzeigen digital ein zentral liegender 7- Zoll-Touchscreen erlaubt die einfache und intuitive Bedienung von Klimaanlage, Audiosystem inklusive AUX-, USB- und Bluetooth-Frei- sprechfunktion, die alle zum Serienumfang gehören. Auf einem kleineren, darunter liegenden Bildschirm lassen sich verschiedene Service- Apps steuern. Weitere Fahrassistenzsysteme enthält die Zubehörliste: Mit diesen findet der C4 Picasso automatisch Parklücken und parkt ein, hält per Radar Abstand zum Vordermann, betätigt selbstständig das Fernlicht oder kontrolliert den Toten Winkel. Weiterhin gibt es aktive Sicherheitsgurte, die sich bei Gefahr automatisch stramm ziehen oder einen Warnmodus beim Überfahren von durchgezogenen Linien. Beim Fahrverhalten gibt es keine Überraschungen. Obwohl in französischer Manier abgestimmt also eher komfortabel ist das Fahrwerk recht straff. Ein relativ tiefer Schwerpunkt verleiht dem Raumtransporter eine hohe Spurtreue sowie einen guten Geradeauslauf. Auch bleibt die Wankneigung in Schnappschuss des Monats Preisträger der September-Ausgabe Einen zweiten Streifen muss er mir noch aufmalen ich bin Obergefreiter! Fregattenkapitän Konrad Daffner, Essenbach Früher Schuhcreme, heute eingefärbte Gesichtslotion mit Faltenglätter und UV-Schutz! Kapitänleutnant a.d. Albert carstens, Bockhorn Halt still, die Chefin hat gesagt, sie braucht dringend jemanden als schwarzen Peter! Stabsbootsmann a.d. Lutz Wonneberg, Nordholz Auto Die Bundeswehr November Citroën C4 Picasso HDI 115 schnellen Kurven gering. Die Sechsgang-Schaltung bietet eine leidlich gute Führung beim Wechseln der Übersetzungen. Die angebotenen Motoren sind sparsam und verbrauchen im Schnitt einen Liter weniger als ihre Vorgänger. Vor allem der HDI-Diesel mit 116 PS (85 kw) bietet eine gute Laufruhe und mit 270 Nm bei 1750 U/min ein üppiges Drehmoment, und das bei dem extrem geringen Verbrauch von etwa vier Litern. Dieser sparsame Kraftstoffkonsum resultiert auch aus der Tatsache, dass der neue Picasso 140 Kilogramm weniger als der Vorgänger auf die Waage bringt. Der kompakte Van beschleunigt in 11,8 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und läuft in der Spitze 189 km/h. Der Basis-C4 Picasso (120 PS/88 kw, Benzinmotor) kostet weniger als Euro, die Grundausstattung Attraction ist schon mit einem Touchscreen- Bedienmonitor, einer Audio- und Klimaanlage, außerdem elektrischen Fensterhebern, einer Berganfahrhilfe, Tempomat und LED-Tagfahrlicht ausgerüstet. Zusätzliche Assistenzsysteme gibt es in der Top-Version Executive, die Euro kostet, oder wie bei Citroën üblich in unterschiedlich zusammengestellten Ausstattungspaketen, die zwischen 350 Euro und 2400 Euro kosten. rro Ergänzen Sie unser Foto des Monats und füllen Sie die Sprechblase mit einem originellen Satz. Einsen dungen an: Redaktion DIE BUNDESWEHR, Südstraße 123, Bonn. Die drei besten Lö sungen werden mit je 50 Euro honoriert. Vergessen Sie nicht Dienstgrad, Vorname, Na me und Standort (Zuschriften werden nur bei vollständigen Angaben berücksichtigt). Die Namen der Preisträger werden in der übernächsten Ausgabe ver öffentlicht. Einsendeschluss für das November-Bild: Montag, 8. Dezember 2014 Foto: Henning

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