Bewährter Klassiker jetzt topaktuell in Version 5
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- Ingelore Schräder
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1 Spectrum Monitoring Software Bewährter Klassiker jetzt topaktuell in Version 5 Die Spectrum Monitoring Software ist der Kern der Software-Pakete für das Spectrum Monitoring- und Management-System -IT [1, 2] und das Versorgungsmesssystem -FMTV [3]. Dieses umfangreiche Software-Paket wird seit 1987 für verschiedene Betriebssysteme, angefangen bei MS-DOS bis hin zu Windows XP, entwickelt und gepflegt. Nun liegt in der Version 5 vor. Zahlreiche Kundenwünsche und Erweiterungen wie die neuesten ITU-Empfehlungen wurden in dieser Version realisiert /2
2 bietet zahlreiche Neuerungen Die Spectrum Monitoring Software stellt unterschiedlichste Möglichkeiten zur Messung und Auswertung von elektromagnetischen Emissionen gemäß den Empfehlungen der ITU in verschiedenen Messmodi und Auswerte-Routinen bereit. Sie ist durch den Einsatz modularer Komponenten skalierbar: Die Ansteuerung eines einzelnen Gerätes lässt sich ebenso realisieren [4] wie die Bedienung eines landesweiten Funk erfassungssystems mit vielen festen, mobilen und transportablen Stationen [5]. Durch die modulare Struktur der Software mit Optionen kann sich der Anwender ein auf seine Bedürfnisse maßgeschneidertes Paket schnüren. liegt jetzt in der Version 5.0 vor. Zahlreiche Kundenwünsche und Erweiterungen wie die neuesten ITU- Empfehlungen wurden in dieser Version realisiert. Weiterhin zeichnet sich die Software durch eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit aus. Im Folgenden werden die wichtigsten Neuerungen gegenüber der Version 4.4 aufgezeigt. Order/ -Modul Die neue Option Order/-Modul (ORM) ermöglicht anderen Anwendungen, Aufträge an zu erteilen und die Ergebnisse in s (BILD 1) geliefert zu bekommen. Dies geschieht in Form von XML-Dateien (Extensible Markup Language), die zwischen den Software-Paketen hin- und hergeschickt werden (blau in BILD 2). So kann z.b. ein Spektrum-Management-System Belegungsmessungen bei der Monitoring-Software beauftragen. schickt die Ergebnisse nach den Messungen zurück, die dann mit den Planungs-Tools mit vorhergesagten Werten verglichen werden. Die Messungen können vollautomatisch allein von oder manuell von einem Operator mit Hilfe von durchgeführt werden. In den Aufträgen können Teilaufträge für verschiedene Stationen enthalten sein. Dann würde z.b. in der Station 1 den Auftrag entgegennehmen und die für Station 1 vorhandenen Teilaufträge. Danach wird er an die nächste Station zur Weiterverarbeitung geschickt und so fort. Die letzte Station in der Kette schickt den Gesamt- wieder an die erste Station, die dann diesen an die Applikation, von der dieser Auftrag kam, weiterleitet (BILD 2). Das Netzwerk muss dafür eingerichtet und die Option ORM an den entsprechenden Stationen installiert sein. kann auch Aufträge an sich selbst und andere Stationen erteilen und bekommt dann die s. Schnittstelle zur Spektrum- Management-Datenbank Über diese Schnittstelle können Senderdaten sowie belegte und nicht vergebene Frequenzen nach bestimmten Kriterien von der Spektrum-Management-Datenbank abgefragt und importiert werden. Die Schnittstelle verwendet dasselbe Verfahren und XML-Format wie das Order/-Modul. Aus R&S ArgusMon und R&S ArgusEval wird Die wichtigste Neuerung ist die Zusammenfassung der Mess-Software R&S ArgusMon und der Auswerte-Software R&S ArgusEval in die Monitoring- Software. Dadurch entfällt das Übertragen der Daten von einer Software zur anderen und alle Aufgaben lassen sich zentral erledigen. Außerdem können nun die Daten in nicht nur von einer Messstation, sondern von allen Messstationen gleichzeitig angezeigt und verarbeitet werden. BILD 1 Typischer von. 47
3 Auftrag erstellen Applikation BILD 3 Prinzipieller Aufbau für die Differenzmessung. Überwachter Raum Antenne Auftrag verschicken Inbox Outbox zurückschicken an Station 1 zurückschicken Referenzraum R&S EB200 Antenne R&S EB200 Station 1 Auftrag bzw. weiterleiten Station 2 weiterleiten Station 3 Operator- Raum Hub LAN PC BILD 2 Prinzip des Order/-Ablaufs mit einer oder mit mehreren Stationen. BILD 4 Das neue Dialogfenster für den Peilmessmodus. BILD 5 Die grafische Informations-Software R&S MapView. 48
4 Differenz-Messmodul Die neue Option Differenz-Messmodul (DIFF) ist ein Zusatz zum automatischen Messmodus. Mit diesem Modul können simultan Differenzmessungen mit zwei Empfängern durchgeführt werden. Die gemessenen Frequenzspektren beider Empfänger und deren Differenz werden angezeigt. Verschieden einstellbare Schwellen helfen das Rauschen zu unterdrücken, so dass nur relevante Informationen zu sehen sind. Somit lassen sich z.b. durch Vergleich mit einem Referenzraum Aussendungen in zu überwachenden Räumen aufdecken (BILD 3). Auch Kabelschäden können mit dieser Methode ermittelt werden. Intermodulationsanalyse Bekannte Ursprungsfrequenzen von Intermodulationen können in der Intermodulationsanalyse direkt angegeben werden. Außerdem lässt sich die gewünschte Anzahl von Ursprungsfrequenzen genau festlegen. Die beiden neuen Features vereinfachen die Suche nach den Ursprungsfrequenzen erheblich. Peilmessmodus Die Benutzeroberfläche des Peilmessmodus wurde komplett überarbeitet, um das Arbeiten mit mehreren Peilstationen zu vereinfachen (BILD 4). Hervorzuheben ist vor allem, dass eingegebene Frequenzen automatisch in einer Historien-Liste zwischengespeichert werden, damit sie bei Bedarf sofort wieder zur Verfügung stehen. Weiterhin können alle Peilungen automatisch gespeichert und in der geografischen Informations-Software R&S MapView angezeigt werden (BILD 5). Das Peilmessmodus-Dialogfenster kann außerdem immer im Vordergrund stehen, so dass R&S MapView die Einstellungen nicht mehr verdeckt. Automatischer Messmodus Mehrere Neuerungen verbessern den automatischen Messmodus. Speichern der Messergebnisse Es können entweder alle oder keine sowie schon vorab ausgewertete Messergebnisse gespeichert werden. Dabei besteht die Wahl: Pro Frequenz wird nur der maximale Messwert gespeichert (MaxHold) Innerhalb eines einstellbaren Zeitintervalls werden pro Frequenz Messwert-Maximum, -Minimum und -Mittelwert gespeichert Während eines Alarms werden alle Messwerte gespeichert Nur der Anfangs- und der Endmesswert während eines Alarms werden gespeichert Während eines Alarms werden alle Messwerte gespeichert; außerhalb des Alarms werden innerhalb eines einstellbaren Zeitintervalls pro Weitere Verbesserungen in Kurzfassung läuft nun unter Windows XP / 2000 / NT 4.0. Die Frequenzbelegung wurde entsprechend dem neuen ITU-Handbuch überarbeitet. Grenzwertlinien lassen sich nun in eine Maske eingeben, die leicht auf eine Frequenz verschoben werden kann. Das ist wichtig für das Überprüfen digitaler Signale, die bestimmte Kriterien erfüllen müssen. Frequenzlisten lassen sich nun direkt aus Messergebnissen erzeugen. Dabei werden nur die Frequenzen berücksichtigt, bei denen Messwerte eine bestimmte Schwelle überschreiten. kann generelle Senderdaten nun auch im Format dbase, Excel, Access, Text und HTML importieren und exportieren. Das Schaltgerät R&S ZS129A1 wird unterstützt (Seite 44). Der Dämpfungsschalter R&S DPSP wie auch manuelle Dämpfungs- oder Verstärkerschalter können nun leicht in die Software integriert und von dort bedient werden. Live-Grafiken können als Bilder gespeichert werden. Empfänger oder Analysatoren mit zwei Eingängen können so in die Software eingebunden werden, dass bei Auswahl des Systempfades (Antenne/Empfänger) gleich der richtige Eingang angewählt ist. MaxHold-Daten können auch im interaktiven Messmodus gespeichert werden. Die Messwertestatistik kann die Messergebnisse nicht nur als Prozentwert, sondern auch deren Anzahl anzeigen. Alle Handbücher sowie der Link zur ARGUS-Homepage sind nun vom Hilfe-Menü aus zu öffnen. Daten und Programm können nun auf verschiedenen Festplatten oder Partitionen liegen. Damit lassen sich die Daten auf Backup-Medien sichern, ohne dass immer das ganze Programm mitgespeichert werden muss. Ausführliches Glossar. 49
5 Frequenz Messwert-Maximum, -Minimum und -Mittelwert gespeichert BILD 6 Das Fenster Messdefinition. Diese Wahlmöglichkeiten, die im Fenster Messdefinition getroffen werden (BILD 6), helfen dabei, die Zahl der Messergebnisse zu verringern, weil moderne Empfänger erhebliche Datenmengen bereitstellen können. Falls alle Messwerte gespeichert worden sind, können diese Auswertungen auch nachträglich durchgeführt werden. Das ist vor allen Dingen dann von Vorteil, wenn die Messergebnisse in einer fernbedienten Messstation vorliegen. Nur die ausgewerteten Ergebnisse müssen dann über das Netzwerk übertragen werden. Ortungen lassen sich nun auch in Senderlisten-Scans durchführen. Somit entfällt das lästige Umwandeln der Senderlisten in Frequenzlisten. Die Grenzwerte innerhalb der Senderlisten können direkt als Alarmbedingung herangezogen werden. Das umständliche Einrichten von Grenzwerten in einem separaten Dialogfenster ist nicht mehr nötig. BILD 7 Interaktives Benutzerhandbuch für -FMTV. Neue Benutzerhandbücher Die neuen interaktiven Handbücher für -IT und -FMTV (BILD 7) helfen den Anwendern, sich schnell und effizient in die Software einzuarbeiten. Schritt für Schritt werden die gebräuchlichsten und typischen Messaufgaben und ihre Lösung anhand von Beispielen erklärt. Ein weiterer Schritt nach vorn in der Version 5.0 deckt viele neue Kundenanforderungen ab. Zahlreiche Verbesserungen und Ergänzungen machen das Arbeiten mit der Software produktiver und komfortabler. Jörg Pfitzner Weitere Informationen, Datenblätter und Technische Informationsschriften unter oder unter LITERATUR [1] Spektrum-Monitoring- und Management-System für Sri Lanka: Elektromagnetische Wellen enden nicht an Staatsgrenzen (2000) Nr. 168, S [2] Transportable Monitoring- und Peilsysteme R&S TMS: Flexible Lösungen für das Spectrum Monitoring. (2002) Nr. 175, S [3] Versorgungs-Messsystem ARGUS-FMTV: Optimale Frequenznutzung durch zuverlässige Prognosen in der Planung. (2001) Nr. 170, S [4] Mini-Empfänger Per Fernsteuerung im Netz ganz groß. (1999) Nr. 165, S [5] Landesweites Funküberwachungssystem für Nicaragua. (2002) Nr. 176, S
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