WEINKONSUM WELTWEIT: TOP-10-LÄNDER IN HEKTOLITERN (2016, 2015, 2006), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2006) Weinkonsum 2016 weltweit: hl
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- Leopold Heidrich
- vor 6 Jahren
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1 das journal Weltweinmarkt: Zugpferd USA Der weltweite Konsum hat sich seit 2009 bei rund 242 Millionen Hektolitern stabilisiert. In den Vereinigten Staaten wird die grösste Menge konsumiert, und die USA führen auch bezüglich Einfuhren als Wachstumsmarkt mit hoher Wertschöpfung. Die Schweiz liegt weltweit bezüglich Importwert an siebter Stelle. Wie der jährliche Bericht der Organisation Internationale de la Vigne et du Vin (OIV) zeigt. Text: Stefan Keller Grafiken: Carsten Raffel Quellen: OIV, BLW Die weltweite Weinproduktion 2016 wird auf 267 Millionen Hektoliter geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 3,3 Prozent, gemessen am 10-Jahres-Durchschnitt waren es 1,2 Prozent weniger. Italien trug 2016 rund 19 Prozent bei. 50,9 Millionen Hektoliter sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr. In den letzten 5 Jahren wurde diese Menge nur 2013 übertroffen (54 Mio. hl). Der Abstand zu Frankreich, der Nummer 2, vergrösserte sich 2016 deutlich. Die fran zösische Produktion betrug 43,5 Millionen Hektoliter. Dies bedeutet einen Rückgang von 7 Prozent. Die eingekellerte Menge entspricht einem Anteil von 16 Prozent an der Weltproduktion. Spanien folgt mit 39,3 Millionen Hektolitern (Anteil Weltproduktion: 15 %). Im Gegensatz zum Vorjahr stieg die Menge um 4 Prozent. Die Hälfte der ge samten Weinproduktion 2016 entfiel auf Italien, Frankreich und Spanien. Die USA trugen 2016 rund 9 Prozent bei. Mit 23,9 Millionen Hektolitern übertraf die Ernte das Vorjahr um 10 Prozent. Nur 2013 fiel diese in den vergangenen fünf Jahren grösser aus. In Australien wurden 2016 rund 13 Millionen Hektoliter eingekellert: Die Rekordmenge in den vergangenen fünf Jahren lag 9 Prozent über dem Vorjahr. 5 Prozent der Weltproduktion stammen 2016 aus Australien. China folgt auf Rang 6. Die chi nesische Produktion hat sich in den letzten Jahren bei etwa 11,4 Millionen Hektolitern eingependelt und entspricht rund 4 Prozent der Weltproduktion. In Südafrika wurden im vergangenen Jahr WEINKONSUM WELTWEIT: TOP-10-LÄNDER IN HEKTOLITERN (2016, 2015, ), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / ) USA 13% Frankreich 11% Italien 9% Deutschland 8% China 7% Grossbritannien 5% Spanien Argentinien Russland Australien 2% Weinkonsum 2016 weltweit: hl Anteil Top 10: 69% ( hl) Anteil Schweiz: 1% ( hl) ** * Schätzung provisorisch hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl hl % Differenz 2016/ in Prozent +17% 27% 15% 18% +2% +33% 18% +/ 0% 18% +19% 27 Schweizerische Weinzeitung
2 REBFLÄCHE WELTWEIT: TOP-10-LÄNDER IN HEKTAREN (2016, 2015, ), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / ) WEINPRODUKTION WELTWEIT: TOP-10-LÄNDER IN HEKTOLITERN (2016, 2015, ), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015) Rebfläche 2016 weltweit: ha (: ha) Anteil Top 10: 68% ( ha) Anteil Schweiz: 0,2% ( ha) Weinproduktion 2016 weltweit: hl Anteil Top 10: 83% ( hl) Anteil Top 3: 50% ( hl) Anteil Schweiz: 0, ( hl) ** Schätzung * provisorisch % Differenz 2016/ in Prozent ** Schätzung * provisorisch % Differenz 2016/15 in Prozent Spanien ha ha ha 17% Italien 19% hl hl hl +2% China ha ha ha +91% Frankreich 16% hl hl hl 7% Frankreich ha ha ha 12% Spanien 15% hl hl hl + Italien ha ha ha 18% USA 9% hl hl hl +10% Türkei ha ha ha 13% Australien 5% hl hl hl +9% USA ha ha ha +11% China hl hl hl 1% Iran ha ha ha 27% Südafrika hl hl hl 6% Argentinien ha ha ha +/ 0% Chile hl hl hl 21% Chile ha ha ha +10% Argentinien hl hl hl 29% Portugal ha ha ha 22% Deutschland 3% hl hl hl +1% 10,5 Millionen Hektoliter eingekellert. Gegenüber 2015 entspricht dies einem Rückgang von 6 Prozent. Für Chile wird die Produktion 2016 auf 10,1 Millionen Hektoliter geschätzt, der Rückgang gegenüber dem Vorjahr liegt bei 21 Prozent. In Argentinien resultierten 9,4 Millionen Hektoliter ( 29 %), in Deutschland 9 Millionen Hektoliter (+ 1 %). Auf die zehn grössten Länder entfielen im vergangenen Jahr 83 Prozent der weltweiten Weinproduktion. In der Schweiz wurden 1,08 Millionen Hektoliter gekeltert. Gegenüber 2015 entspricht dies einer Stei gerung von 27 Prozent (die Details dazu finden sich im Journal der Juni-Ausgabe der SCHWEIZERISCHEN WEINZEITUNG). Die weltweite Rebfläche liegt seit zehn Jahren bei stabilen rund 7,5 Millionen Hektaren. Die grössten Flächen, Hektaren, befinden sich in Spanien. Was aber 17 Prozent weniger sind als vor zehn Jahren. In Spanien liegen 13 Prozent der weltweiten Anbauflächen. 22 Prozent sind mit Airén bestockt. Airén liefert die Grundweine für die Destillation spanischer Branntweine und von Schaumweinen. Die weisse Sorte ist das spanische Pendant zur französischen Ugni blanc (Trebbiano toscano), die für die Herstellung von Cognac und Armagnac verwendet wird. 21 Prozent entfallen auf Tempranillo. Die bedeutendsten Anbauflächen dieser roten Sorte befinden sich mit je über Hektaren in der Rioja und in der La Mancha. Es folgen Ribera del Duero und Valdepeñas. Je 6 Prozent der spanischen Weingärten sind mit den roten Garnacha tinto und Bobal bestockt, 5 Prozent mit der weissen Viura, die den Quellen: OIV, BLW Schweizerische Weinzeitung 28
3 das journal TRAUBENSORTEN WELTWEIT: TOP 10 IN HEKTAREN (2015) REBSORTEN IN TOP-5-LÄNDERN MIT GRÖSSTER REBFLÄCHE IN PROZENT Rebfläche 2015 total: ha Anteil Top 10: 32% ( ha) * Speisetraube ** Speise- und Weintraube, Rosinen *** Wein- und Brandytraube Spanien Airén Tempranillo Gamacha tinto Bobal Viura 22 % 21 % 6 % 6 % 5 % 40 % 5 % Kyoho* ha Cabernet Sauvignon ha China Sultanina** Tempranillo Airén*** ha ha ha ha Kyoho Red Globe Cabernet Sauvignon Carménère 4 18 % 7 % 1 % 1 % 29 % ha Syrah ha Frankreich 2 % 2 % Grenache noir Red Globe* REBSORTEN WELTWEIT: TOP 10 IN HEKTAREN (2015) ha ha Ugni blanc Grenache noir Syrah 1 10 % 10 % 8 % 6 % 52 % Italien Cabernet Sauvignon Tempranillo Airén ha ha ha ha Sangiovese Montepulciano Glera Pinot grigio 8 % 77 % ha Syrah ha USA Grenache noir/garnacha tinto Sauvignon blanc Pinot noir Ugni blanc/trebbiano toscano ha ha ha ha Sultanina Cabernet Sauvignon Concord Pinot noir 1 10 % 9 % 8 % 6 % 5 weissen Rioja prägt und unter dem Namen Macabeo auch Basiswein für die Schaumweine aus dem Penedès ist. China vergrösserte seinen Anbau auch im vergangenen Jahr. Der Zuwachs von rund Hektaren entspricht etwa dem Umfang aller Schweizer Rebberge umfasste die chinesische Anbaufläche Hektaren, dies sind 91 Prozent mehr als vor zehn Jahren. 44 Prozent davon entfallen auf die Sorte Kyoho, sie nimmt mit Hek taren die weltweit grösste Produktionsfläche ein (5 %), 18 Prozent der chinesischen Rebfläche ist mit der Sorte Red Globe bestockt. Red Globe wie Kyoho sind Speisetrauben. Auf die bedeutendste Weintraube, Cabernet Sauvignon, entfallen in China 7 Prozent, es folgen und Carménère mit je 1 Prozent. Die restlichen 29 Prozent sind in Kleinstmengen fraktioniert. Die weltweit drittgrösste Anbaufläche liegt in Frankreich. Hier werden Hektaren ausgewiesen. Seit ging die Anbaufläche um 12 Prozent zurück. 14 Prozent der Rebberge sind mit bestockt, einer Sorte, die in ganz Frankreich verbreitet ist und meist cuvetiert wird. 10 Prozent entfallen auf Ugni blanc. Aus den Trauben werden in erster Linie Grundweine für die Weinbrandproduktion gekeltert. Grenache noir (10 %) und Syrah (8 %) sind meist in den südlicheren Anbaugebieten vertreten. Der Grossteil fliesst in Cuvées ein. hält einen Anteil von 6 Prozent. Alle n Traubensorten teilen sich 52 Prozent der französischen Anbaufläche auf. In Europa vergrösserte einzig Italien 2016 die Rebbaufläche, sie nahm 29 Schweizerische Weinzeitung
4 TRAUBEN- UND REBSORTEN, TOP 8: IN WELCHEN LÄNDERN SIE AM MEISTEN VERBREITET SIND 2015 Kyoho Cabernet Sauvignon Tempranillo Syrah Grenache noir Red Globe Quelle: OIV Schweizerische Weinzeitung 3 0
5 das journal um 8200 Hektaren auf Hektaren zu. Die flächenmässig bedeutendste Rebsorte ist Sangiovese (8 %). Es folgen mit je 4 Prozent die rote Montepulciano, die weisse Glera (Prosecco) sowie Pinot grigio. Auf entfallen 3 Prozent. Alle n Sorten teilen sich die restlichen 77 Prozent der Gesamtanbaufläche. Die Türkei verfügt mit Hektaren weltweit über die fünftgrösste Anbaufläche. Wie in China werden vor allem die Speisetrauben angebaut. Auf Rang 6 liegen die USA mit Hektaren. Gegenüber ist hier ein Zuwachs von 11 Prozent zu verzeichnen. Die grösste Anbaufläche (1) entfällt auf die Speisetraube Sultania. folgt mit 10 Prozent, Cabernet Sauvignon mit 9 Prozent. Concord hält 8 Prozent und ist eine interspezifische Kreuzung mit typischem Foxton und wird mehrheitlich nicht zu Wein verarbeitet. Auf Pinot noir entfallen 6 Prozent, auf alle n Sorten 53 Prozent. Iran produziert auf Hek ta ren Speisetrauben. Es folgt Argentinien mit stabilen Hektaren. Portugals Anbaufläche sank in den vergangenen zehn Jahren um 22 Prozent auf Hektaren. Chile legte in diesem Zeitraum 10 Prozent zu. Hier stehen Hektaren in Produktion. Zwei Drittel der gesamten Produktionsflächen befinden sich in den zehn grössten Anbauländern. Cabernet Sauvignon ist mit Hektaren die weltweit am häufigsten angebaute Weintraube. Es folgen mit Hektaren. An dritter Stelle liegt Tempranillo beziehungsweise die portugiesische Tinta roriz oder Aragonez. Die Hektaren befinden sich fast ausschliesslich auf der Iberischen Halbinsel. Dann folgt mit Hektaren Airén, die erste weisse Rebsorte, im Jahr 2000 noch die meistangebaute Weintraube überhaupt Hektaren entfallen auf, die im Gegensatz zu Tempranillo und Airén wie Cabernet Sauvignon und weltweit angebaut wird Hektaren beträgt die Anbaufläche von Syrah, Hektaren WEINPRODUKTION UND WEINKONSUM WELTWEIT IN HEKTOLITERN (2016, 2015) WEINHANDEL WELTWEIT: MENGE UND WERT IN HEKTOLITERN, IN EURO (2016, 2015, 2010, 2005, 2000); IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015 UND 2016 / 2000) WEINHANDEL WELTWEIT: NACH WEINTYP MENGE UND WERT, ANTEIL IN PROZENT (2016) 31 Schweizerische Weinzeitung
6 WEINIMPORT WELTWEIT (MENGE): TOP-10-LÄNDER IN HEKTOLITERN (2016, 2015), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015) WEINIMPORT WELTWEIT (WERT): TOP-10-LÄNDER IN EURO (2016, 2015), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015) diejenige der spanischen Garnacha tinto beziehungsweise der französischen Grenache noir. Auf dem 8. Platz rangiert Sauvignon blanc, gefolgt von Pinot noir mit Hektaren und Ugni blanc mit Hektaren. Der Weinkonsum stieg 2016 von 241 auf 242 Millionen Hektoliter, im Vergleich zum 10-Jahres-Verbrauch sind dies jedoch 1 Prozent weniger. Gemessen an der Produktion 2016 von 267 Millionen Hektolitern re sultiert eine Überproduktion von 25 Millionen Hektolitern. Dies entspricht 25-mal der Schweizer Ernte Die grössten Mengen (1) werden in den USA konsumiert. Der Verbrauch stieg auf den Rekordwert von 31,8 Millionen Hektolitern. Dies sind 19 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Der Konsum in Frankreich (11 %) belief sich 2016 auf 27 Millionen Hektoliter, gegenüber sind dies 18 Prozent weniger. Italien (9 %) steigerte den Verbrauch Quellen: OIV, EZV Schweizerische Weinzeitung 32
7 das journal WEINIMPORT WELTWEIT NACH WEINTYP: TOP-10-LÄNDER IN PROZENT (2016) Robert Parker 94 * «Grandioser Lagen- Riesling» Peter Keller Rheingau Riesling Lorcher Schlossberg QbA Eva Fricke cl (10 cl = 5.93) RARITÄTEN Erleben Sie die faszinierende Welt der Weinraritäten auf mondovino.ch/raritaeten * Parker-Punkte: die weltweit bekannteste 100-Punkte-Skala. Weine mit PP werden als «hervorragend» bezeichnet. 33 Schweizerische Weinzeitung
8 WEINEXPORT WELTWEIT (MENGE): TOP-10-LÄNDER IN HEKTOLITERN (2016, 2015), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015) UND ANTEIL EXPORT AN PRODUKTION (2016) gegenüber 2015 um 5 Prozent. Im Vergleich zu liegt der Rückgang bei 18 Prozent. Deutschland (8 %) konsumiert 2016 so viel wie. China (7 %) legt weiter zu stieg der Verbrauch um 7 Prozent, gegenüber um 33 Prozent. In Grossbritannien (5 %) ist der Verbrauch stabil, auch in Spanien (), gegenüber liegt der Rückgang in Spanien jedoch bei 27 Prozent. Auf Argentinien entfallen 4 Prozent des weltweiten Konsums waren es 9,4 Millionen Hektoliter, dies sind 15 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Ein ähnliches Bild zeigt Russland. In Australien, der Nummer 10, sind die Verbrauchszahlen in den letzten Jahren stabil. Gegenüber ist eine Steigerung von 17 Prozent zu verzeichnen gingen 104 Millionen Hektoliter Wein in den Export. Gegenüber dem Vorjahr war dies 1 Prozent weniger, gegenüber jedoch 32 Prozent mehr. Der Wert nahm von 2015 auf 2016 um 4 Prozent auf 29 Milliarden zu. Im Jahr 2000 lag der Exportwert noch bei 12 Milliarden Euro. 54 Prozent aller Ausfuhren betrafen Flaschenweine, sie generierten 72 Prozent des Gesamtwertes. Auf Offenwein entfielen 38 Prozent mit einem Wertanteil von 10 Prozent. Schaumwein partizipierte mengenmässig mit 8 Prozent, wertmässig mit 18 Prozent. Frankreich erzielt mit Abstand die höchste Wertschöpfung. Wie im Vorjahr wurden 8,2 Milliarden Euro gelöst, dies entspricht 28 Prozent des Gesamtwerts aller Ausfuhren. Die Menge von 14,1 Millionen Hektolitern ging zu einem durchschnittlichen Literpreis von 5,8 Euro. Italien setzte im vergangenen Jahr 5,6 Milliarden Euro um (+ ). Die 20,6 Millionen Hektoliter lösten einen Literpreis von 2,7 Euro. Mengenmässig machte 2016 Spanien mit 22,9 Millionen Hektolitern das Rennen. Der Umsatz lag bei 2,6 Milliarden Euro bei einem durchschnittlichen Literpreis von 1,2 Euro. Alle weiteren Länder halten Wertund Mengenanteile unter 10 Prozent. Chile realisierte 1,7 Milliarden Euro Umsatz. Die Menge betrug 9,1 Mil lionen Hektoliter, was einem durchschnittlichen Literpreis von 1,8 Euro entspricht. Australiens Exporterlös betrug 1,5 Milliarden Euro. 7,5 Millionen Hektoliter zu 2,1 Euro wurden ausgeführt. Die USA folgen mit 1,4 Milliarden Euro. 3,8 Millionen Hektoliter zu einem Literpreis von 3,7 Euro gingen in den Export. Neuseeland löste 1 Milliarde Euro. Die Menge betrug 2,1 Millionen Hektoliter bei einem Literpreis von 4,8 Euro. Deutschland führte für 0,9 Milliarden Euro Wein aus. Die 3,6 Millionen Hektoliter erzielten einen durchschnittlichen Literpreis von 2,6 Euro. Es folgen Argentinien mit 0,7 Milliarden Euro. Die 2,6 Millionen Hektoliter gingen zu 2,8 Euro pro Liter. Portugal löste ebenfalls 0,7 Milliarden Euro bei einer Exportmenge von 2,8 Millionen Hektolitern und einem Literpreis von 2,6 Euro. Wertmässig am meisten zulegen konnten Australien und Neuseeland mit je 6 Prozent, gefolgt von Italien mit 4 Prozent. Frankreich und Spanien stagnierten. Die USA führten 2016 Wein im Wert von 5 Milliarden Euro ein. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 3 Prozent. Der durchschnittliche Literpreis lag bei Quelle: OIV Schweizerische Weinzeitung 34
9 das journal WEINEXPORT WELTWEIT (WERT): TOP-10-LÄNDER IN EURO (2016, 2015), IN PROZENT (DIFFERENZ 2016 / 2015), IN EURO DURSCHNITTLICHER LITERPREIS Deutschlands Weingüter werden immer grösser Die Rebfläche in Deutschland bleibt mit Hektaren stabil, obwohl es immer weniger Weinbaubetriebe gibt. Grund: Bestehende Wein güter übernehmen aufgegebene Rebflächen. Zwischen 2010 und 2016 sank die Zahl der Weinbaubetriebe laut Deutschem Weininstitut um 17 Prozent auf knapp An Fläche zugelegt haben Weingüter mit mehr als zehn Hek taren: in sechs Jahren auf rund 3100 Betriebe (+ 300), von denen 890 mehr als 20 Hektaren Weinberge besitzen. Diese grösseren Weingüter bewirtschaften mittlerweile 60 Prozent der deutschen Gesamtrebfläche. Aufgegeben haben vor allem Betriebe mit weniger als einer Hektare ( 29 %). Als grösster Weinbaubetrieb Deutschlands gilt das hessische Staatswein gut Kloster Eberbach (250 ha) kein Vergleich zu den grossen Weingütern der Welt wie Concha y Toro in Chile (4500 ha) oder Gallo in den USA (8000 ha). Wie wichtig ist die Webpräsenz für Winzer? Von 1000 Weinbetrieben und Kellereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die im Mai und Juni zur Wichtigkeit ihrer Website befragt wurden, bewerten 810 ihren Internet- Auftritt als sehr wichtig oder wichtig. 4,5 Euro. Zwei Drittel entfielen auf Flaschenwein, 10 Prozent auf Schaumwein, ein Viertel auf Offenwein. Grossbritannien importierte für 3,5 Milliarden Euro ( 11 %). Der durchschnittliche Literpreis lag bei 2,6 Euro. 35 Prozent der 13,5 Millionen Hektoliter betrafen Offenwein. Wertmässig liegt Deutschland mit 2,5 Milliarden Euro auf dem 3. Rang, mengenmässig führt es mit 14,5 Millionen Hektolitern. Der durchschnittliche Literpreis lag 2016 bei 1,7 Euro. 59 Prozent entfielen auf Offenwein. In China wurden im vergangenen Jahr 2,1 Milliarden Euro umgesetzt, dies entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent. Drei Viertel entfielen auf Flaschenweine. Der durchschnittliche Literpreis betrug 3,3 Euro. Kanada führte für 1,6 Milliarden Euro Wein ein (Literpreis: 3,80), Japan für 1,3 Milliarden Euro (Literpreis: 5, ), die Schweiz für 1,1 Milliarden Euro (Literpreis: 5,70), Holland für 0,9 Milliarden Euro (Literpreis: 2,50), Belgien ebenfalls für 0,9 Milliarden Euro (Literpreis: 2,9) und Frankreich für 0,7 Milliarden Euro (Literpreis: 0,9). Auf die Top 10 entfielen im vergangenen Jahr 69 Prozent aller importierten Weine. Knapp die Hälfte der vom Berliner Informationsportal weinreize.com befragten Betriebe aktualisieren ihre Website monatlich. Bei lediglich 10 Prozent wird sie täglich aktualisiert. 5 Prozent aktua lisieren die Internetpräsenz seltener als einmal pro Jahr. Dabei wird diese zu einem guten Drittel (36 %) von einem Familienmitglied gepflegt. Die Hälfte der 1000 Betriebe ist zufrieden mit der Webpräsenz. Ein gutes Drittel beurteilt die Website sogar als modern und auf dem aktuellen Stand der Technik. Grosse Zufriedenheit herrscht auch bei der Auffindbarkeit von Webpräsenzen in den gängigen Suchmaschinen. 63 Prozent der Betriebe halten sie für gut. Mehr als die Hälfte der befragten Weinbaubetriebe und Kellereien betreibt eigene Online-Shops (60 %). 35 Schweizerische Weinzeitung
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