VIENNA INSURANCE GROUP

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "VIENNA INSURANCE GROUP"

Transkript

1 MEINE VIG VIENNA INSURANCE GROUP

2 INHALTSVERZEICHNIS KONZERNLAGEBERICHT 004 Wirtschaftliches Umfeld 004 Rechtliches Umfeld 006 Geschäftsverlauf des Konzerns Entwicklung nach Geschäftsbereichen 012 Geografische Segmentberichterstattung 013 Österreich 016 Tschechische Republik 019 Slowakei 022 Polen 025 Rumänien 028 Übrige Märkte 034 Ausblick 2012 KONZERNABSCHLUSS 040 Konzern-Bilanz 042 Konzerneigenkapital 043 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 044 Konzern-Kapitalflussrechnung 045 Segmentberichterstattung 047 Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 066 Risikoberichterstattung 085 Erläuterungen zum Konzernabschluss 140 Bestätigungsvermerk LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS 158 Geschäftsverlauf im Überblick 162 Risikobericht 164 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Rechnungslegungsprozess 165 Ausblick Gewinnverteilungsvorschlag EINZELABSCHLUSS 170 Bilanz 172 Gewinn- und Verlustrechnung 174 Anhang 186 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 188 Bericht des Aufsichtsrates 190 ERKLÄRUNG DES VORSTANDES 142 Corporate-Governance-Bericht 153 Bericht des Aufsichtsrates 155 ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

3 KONZERNLAGEBERICHT

4 KONZERNLAGEBERICHT 2011 WIRTSCHAFTLICHES UMFELD Das Vertrauen der Finanzmärkte in die Kreditwürdigkeit europäischer Länder mit hoher Staatsverschuldung hat in den letzten Monaten deutlich gelitten, auch die Finanzierungskosten für Staaten mit einem vergleichsweise niedrigen Schuldenstand sind angestiegen. Was die Realwirtschaft betrifft, verlor Europa zwar an Dynamik, ein durchgehend starker Einbruch der Wirtschaftsleistung war jedoch nicht erkennbar. Die Antwort der Politik, auf die Schuldenkrise mit strikten Sparplänen zu reagieren, bringt allerdings wiederum die Gefahr einer Konjunkturdämpfung mit sich. Laut einer Prognose des wiiw (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche) vom November 2011 verzeichnete die Europäische Union (EU-27) im Jahr 2011 ein reales BIP-Wachstum von 1,7%, das Vorjahreswachstum lag bei 1,9%. Die neuen EU-Länder (NMS-10) wiesen nach derzeitigem Stand im Jahr 2011 ein deutlich höheres BIP-Wachstum von 3,0% auf, während sie im Jahr davor einen Anstieg von 2,1% verzeichneten. Weiterhin angespannt ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Europa, besonders hoch war die Arbeitslosenquote zuletzt in Spanien, Griechenland, Irland und Portugal sowie in den baltischen Ländern, der Slowakei und Bulgarien. RECHTLICHES UMFELD Solvency II Angesichts geänderter Regelungen im europäischen Versicherungsaufsichtssystem, welche unter dem Namen Solvency II bekannt sind, und die voraussichtlich bis Anfang des Jahres 2013 von den EU-Mitgliedsstaaten umzusetzen sind, stehen die Versicherungsunternehmen vor großen Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass diese grundlegende Reform des Versicherungsaufsichtsrechtes bei vielen Unternehmen zu höheren Kapitalanforderungen führen wird. Der Vorstand der Vienna Insurance Group hat während des Geschäftsjahres 2009 ein konzernweites Projekt zur Implementierung von Solvency II auf Einzel- sowie Konzernebene eingerichtet, das zentral von Österreich aus gesteuert wird. Gruppenweite Richtlinien und Methodiken werden im Konzern erstellt und dezentral in den Einzelgesellschaften implementiert, um eine konsistente und rechtzeitige Umsetzung des Projekts zu gewährleisten. Unter den derzeitigen Voraussetzungen und auf Basis der letzten QIS-Ergebnisse ist die VIG auf Gruppen- und auf Einzelebene auf die unter Solvency II erhöhten Eigenmittelanforderungen gut vorbereitet. An der Entwicklung und Implementierung eines partiellen internen Modells wird im Zuge des Solvency II-Projektes sowohl auf Konzern- als auch auf Einzelebene weiter intensiv gearbeitet. Es wird sichergestellt, dass in den Konzerngesellschaften die notwendigen Berechnungsmodelle und Berechnungsprozesse eingerichtet werden, um sowohl auf Einzelunternehmensebene als auch hinsichtlich der Gruppenberechnungen konsistente Werte ermitteln zu können. Dies unterstützend werden hierzu momentan konzernweit umfangreiche Testläufe durchgeführt. In Hinblick auf Solvency II finden derzeit intensive Abstimmungen mit den Aufsichtsbehörden statt, um eine Abnahme des partiellen internen Modells zum Zeitpunkt des Inkrafttretens von Solvency II sicherzustellen. Hinsichtlich der künftigen qualitativen Risikomanagement- Anforderungen wird in der Vienna Insurance Group ein einheitliches Solvency II-adäquates Governance-System etabliert, das alle notwendigen Funktionen (Risikomanagement, Compliance, Aktuarielle Funktion, Interne Revision) umfasst sowie die Verantwortlichkeiten und Prozesse klar definiert. Ein weiteres Ziel besteht darin, konzernweit einheitliche Standards und Methodiken hinsichtlich Risikoinventur und Own Risk and Solvency Assessment (ORSA) umzusetzen. Dies trägt dazu bei, ein gruppenweit konsistentes und umfassendes Risikoreporting zu entwickeln, um die Risikosituation der Gruppe noch besser erfassen und steuern zu können. Ein konzernweites internes Kontrollsystem gewährleistet die Einhaltung der sich aus dem Risikomanagement ergebenden Leitlinien und Vorgaben. Unisex-Tarife Die so genannte Gleichbehandlungs- oder Unisex- Richtlinie von 2004 regelt die Verwendung geschlechtsspezifischer versicherungsmathematischer Faktoren im Versicherungswesen und bei verwandten Finanzdienstleistungen. Sie bestimmt, dass bei Verträgen, die nach dem 21. Dezember 2007 abgeschlossenen wurden, die Berücksichtigung des Faktors Geschlecht nicht zu unterschiedlichen Prämien und Leistungen führen darf. Bislang galt eine Ausnahme von dieser Regel: Mitgliedstaaten 4 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

5 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS durften proportionale Unterschiede bei den Prämien und Leistungen weiterhin zulassen, wenn die Berücksichtigung des Geschlechts bei einer auf relevanten und genauen versicherungsmathematischen und statistischen Daten beruhenden Risikobewertung ein bestimmender Faktor ist. In seinem Urteil vom 1. März 2011 erklärte der Gerichtshof der Europäischen Union die Ausnahmeregelung für ungültig. Er befand, dass diese dem Ziel der Gleichbehandlung von Männern und Frauen bei der Berechnung von Versicherungsprämien und dienstleistungen zuwiderläuft und daher mit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union unvereinbar ist. Die Übergangszeit auf die geänderten Anforderungen endet am 21. Dezember Von diesem Tag an gilt die Unisex-Richtlinie ohne Ausnahme für neue Verträge, die nach diesem Zeitpunkt abgeschlossen werden. Die Vienna Insurance Group hat alle erforderlichen Umstellungsprozesse hinsichtlich Tarifkalkulation in allen Produkten der Personenversicherung in allen betroffenen Tochterunternehmen eingeleitet, sodass die genannten Anforderungen für Neuabschlüsse fristgerecht erfüllt werden. Überarbeitung von IFRS 4 Im Juli 2010 wurde ein Entwurf eines neuen IFRS zu Versicherungsverträgen veröffentlicht, der den derzeitigen IFRS 4 ersetzen sollte. IFRS 4 beinhaltet die für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen relevanten Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS). Nach Einarbeitungen von diversen Änderungen als Ergebnis zahlreicher Sitzungen des IASB (und FASB) wird erwartet, dass ein Arbeitsentwurf zur Überprüfung oder ein erneuter Entwurf zur Veröffentlichung zwecks Stellungnahme im 2. Quartal 2012 vom IASB veröffentlicht werden wird. Die im Entwurf des IASB enthaltenen neuen Bilanzierungsregeln für Versicherungsverträge würden zu einer wesentlich höheren und künstlich geschaffenen Volatilität der Ergebnisse in der Versicherungsbranche und damit zu beträchtlichen Herausforderungen an den Bilanzleser führen. Auf Jahre extremer Gewinne würden Jahre extremer Verluste folgen vielleicht auch in umgekehrter Reihenfolge. Eine der wesentlichsten Funktionen der Versicherungswirtschaft ist es aber, den Versicherungsnehmern und damit der gesamten Volkswirtschaft Sicherheit und Vertrauen zu geben. Weder der Ausweis hoher Gewinne noch der Ausweis hoher Verluste ist eine vertrauensfördernde Maßnahme. Damit stünde die Bilanzierung im krassen Widerspruch zum stabilen Geschäftsmodell der Branche. Das Modell der klassischen Altersvorsorge im Bereich der Lebens- bzw. Pflegevorsorge ist traditionell mit einer Garantieverzinsung verbunden. In der Versicherungsbranche ist es gelungen, auch unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen während der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise, diese Garantieverzinsung zu verdienen. Durch die Schaffung von künstlichen Volatilitäten wäre die stabile Geschäftsentwicklung der Branche gefährdet und mit ihr wesentliche Produkte der Altersvorsorge. Es muss ferner erwartet werden, dass die Einführung dieses Standards für die Versicherungswirtschaft mit einem erheblichen zusätzlichen Umstellungsaufwand verbunden sein wird. Die neuen Bilanzierungsregelungen werden, nach erheblicher Kritik der Versicherungswirtschaft, mit dem IASB intensiv diskutiert und voraussichtlich nicht vor 2015 in Kraft treten. Der Vorstand der Vienna Insurance Group verfolgt diese Entwicklungen und wird nach Veröffentlichung des endgültigen Standards zeitgerecht mit den Vorbereitungen für dessen Umsetzung beginnen. IFRS 9 IFRS 9, Finanzinstrumente, befasst sich mit der Klassifizierung, dem Ansatz und der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. IFRS 9 wurde im November 2009 sowie nach mehreren Änderungen, zuletzt am 16. Dezember 2011, veröffentlicht. Eine Übernahme in europäisches Recht ist bislang noch nicht erfolgt. Dieser Standard ersetzt die Abschnitte des IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, die sich mit der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten befassen. Mit Ersterfassung des IFRS 9 sind finanzielle Vermögenswerte künftig in eine der folgenden Kategorien einzuordnen: JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 5

6 diejenigen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. solche, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Vorschriften des IAS 39 bezüglich Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten und zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen haben nach wie vor Gültigkeit. Im Jahr 2012 ist mit neuen Entwürfen in diesen Bereichen zu rechnen. Die Versicherungswirtschaft würde mit dem IFRS 4 neu dazu gezwungen, volatile Bewertungsregeln anzuwenden. Nach der derzeitigen Fassung des IFRS 9 würde die Klassifizierung von Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten deutlich erschwert werden. Das hätte auch erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der VIG. Zudem würde der neue Standard zu Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Wirtschaftsbranchen führen. Auch bezüglich IFRS 9 werden weitere intensive Gespräche mit dem IASB geführt. Die neuen Vorschriften sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, anzuwenden. Die Auswirkungen von IFRS 9 für die Vermögens-, Finanzund Ertragslage sowie die Darstellung im Konzern werden vom Vorstand der Vienna Insurance Group fortlaufend geprüft. GESCHÄFTSVERLAUF DES KONZERNS 2011 Die rund 50 zur Vienna Insurance Group gehörenden Versicherungsgesellschaften sind in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebensversicherung und in einigen Ländern auch in der Krankenversicherung tätig. Diese drei Versicherungssparten werden in der nach Geschäftsbereichen gegliederten Konzernberichterstattung erläutert. Zur übersichtlichen Darstellung der geografischen Geschäftsentwicklung im Konzern werden die 25 Länder, über die sich das Tätigkeitsgebiet des Konzerns erstreckt, in die sechs geografischen Segmente Österreich, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien und Übrige Märkte gegliedert. Die Märkte Russland und Weißrussland wurden im Jahr 2011 aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis der VIG einbezogen. Der Geschäftsstart in Montenegro erfolgte erst im Jahr 2011, ebenso der Markteintritt in Bosnien-Herzegowina. Details zu den Änderungen des Konsolidierungskreises können dem Anhang ab Seite 49 entnommen werden. Zur besseren Lesbarkeit sind die Firmennamen im Text in weiterer Folge abgekürzt. Auf den Seiten 191 und 192 befindet sich eine Liste mit den vollständigen Firmenwortlauten. Um Doppelangaben zu vermeiden, wird in der Folge auf geeignete Angaben im Konzernanhang verwiesen. Die Entwicklung der wesentlichen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden auch in der Segmentberichterstattung im Anhang dargestellt. Die weiteren Angaben im Lagebericht sollen in der Folge diese Daten näher erläutern. ZENTRALE GRÖSSEN DER KONZERN-GUV Veränderung in % in EUR Mio. Verrechnete Prämien Gesamtrechnung 8.883, ,01 3,4% Abgegrenzte Prämien 8.122, ,37 3,3% Aufwendungen für Versicherungsfälle , ,35-0,1% Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung , ,88-0,4% Finanzergebnis exkl. at equity bewerteten Unternehmen 920, ,42-17,2% Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen 11,00 5,01 119,5% Sonstige Erträge und Aufwendungen -206,80-167,79 23,3% Gewinn vor Steuern 559,01 507,79 10,1% Prämienvolumen Eine komprimierte Darstellung der Prämienentwicklung ist im Konzernanhang unter Punkt 28 Abgegrenzte Prämien enthalten. Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Vienna Insurance Group ein Prämienvolumen von EUR 8.883,67 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 3,4%. Von den verrechneten Bruttoprämien blieben EUR 8.145,02 Mio. im Eigenbehalt der Vienna Insurance Group. An Rückversicherungsgesellschaften wurden EUR 738,64 Mio. abgegeben. Zur Prämienentwicklung 6 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

7 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS trug vor allem das kräftige Wachstum in Polen (+27,6%) bei. Auch in der Tschechischen Republik (+5,3%) und in der Slowakei (+4,8%) legten die Prämieneinnahmen zu. Insgesamt wurden im Jahr ,5% der Konzernprämien außerhalb Österreichs erwirtschaftet. In der Schaden- und Unfallversicherung betrug der Anteil der Gesellschaften außerhalb Österreichs 61,5%. Im Bereich der Lebensversicherung entfielen 50,8% der Prämien auf die Gesellschaften außerhalb Österreichs. Damit generierte die VIG erstmals auch im Lebensversicherungssegment mehr Prämien außerhalb Österreichs. PRÄMIENANTEIL NACH GESCHÄFTSBEREICHEN UND REGIONEN (WERTE FÜR 2010 IN KLAMMER) in Prozent ,3 (3,0) die Vienna Insurance Group in ihrem Einzugsbereich von schweren Naturkatastrophen weitgehend verschont, zum anderen fiel die Zufuhr zur Deckungsrückstellung infolge eines schwächeren Lebensgeschäftes in Österreich niedriger aus. So lagen die Aufwendungen für Versicherungsfälle trotz Prämienplus auf Vorjahresniveau. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Eine komprimierte Darstellung des Aufwands für Versicherungsabschluss und -verwaltung ist im Konzernanhang unter Punkt 33 Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung enthalten. Die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung aller konsolidierten VIG-Gesellschaften betrugen im Jahr 2011 EUR 1.752,65 Mio. und verzeichneten somit einen leichten Rückgang von 0,4% im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss betrugen im Jahr 2011 EUR 1.521,13 Mio. und haben sich somit im Vorjahresvergleich um 0,8% erhöht ,5 (64,0) 50,8 (45,0) 54,5 (53,0) Finanzergebnis Eine komprimierte Darstellung des Finanzergebnisses (exkl. at equity bewertete Unternehmen) ist im Konzernanhang unter Punkt 29 Finanzergebnis enthalten ,5 (36,0) Schaden/ Unfall Österreich 49,2 93,7 (55,0) (97,0) Leben Kranken Außerhalb Österreichs 45,5 (47,0) Gesamt Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Vienna Insurance Group ein Finanzergebnis von EUR 920,61 Mio. Das um 17,2% schwächere Ergebnis ist vor allem durch die Entwicklung an den Aktienbörsen negativ beeinflusst. Des Weiteren wurde das gesamte Griechenlandportfolio auf Marktwerte abgeschrieben. Die abgegrenzten Nettoprämien konnten um 3,3% von EUR 7.860,37 Mio. im Jahr 2010 auf EUR 8.122,82 Mio. im Jahr 2011 gesteigert werden. Die abgegrenzten Rückversicherungsabgaben beliefen sich auf EUR 727,89 Mio. Aufwendungen für Versicherungsfälle Eine komprimierte Darstellung der Aufwendungen für Versicherungsfälle ist im Konzernanhang unter Punkt 32 Aufwendungen für Versicherungsfälle enthalten. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich im Jahr 2011 abzüglich der Anteile der Rückversicherung (EUR 384,04 Mio.) auf EUR 6.535,97 Mio. Zum einen blieb Gewinn vor Steuern Im Jahr 2011 erzielte die Vienna Insurance Group einen Gewinn vor Steuern von EUR 559,01 Mio. Das entspricht einer Zunahme um EUR 51,22 Mio. bzw. 10,1% im Vergleich zum Jahr Die Vienna Insurance Group konnte somit ihre selbstgesteckten Ziele für 2011 erreichen, nämlich eine Steigerung des Gewinnes um rund 10%, trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, vor allem in Hinblick auf die Lage auf den Finanzmärkten. Kapitalanlagen Eine komprimierte Darstellung der Kapitalanlagen ist im Konzernanhang auf Seite 72 enthalten. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 7

8 Die gesamten Kapitalanlagen (einschließlich der liquiden Mittel) erreichten zum 31. Dezember 2011 EUR ,51 Mio. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Zuwachs von EUR 97,96 Mio. bzw. 0,3%. In den Kapitalanlagen sind alle Grundstücke und Bauten der Vienna Insurance Group, alle Anteile an at equity konsolidierten Unternehmen und sämtliche Finanzinstrumente mit eingerechnet. Nicht berücksichtigt sind die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung. Diese erhöhten sich im Jahr 2011 geringfügig um 0,4% von EUR 5.478,60 Mio. auf EUR 5.502,79 Mio. STRUKTUR DER KAPITALANLAGEN 2011 Anleihen 58% Liegenschaften 15% Aktien 2% Darlehen 12% Sonstige 10% Beteiligungen 3% Eigenkapital Die Kapitalbasis der Vienna Insurance Group erhöhte sich im Jahr 2011 um 0,4% auf EUR 5.049,64 Mio. (2010: EUR 5.029,65 Mio.). Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen (exkl. der versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) betrugen per 31. Dezember 2011 EUR ,54 Mio. und bewegten sich damit auf Vorjahresniveau (2010: EUR ,84 Mio.). Cash Flow Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2011 EUR 1.538,26 Mio. im Vergleich zu EUR 2.094,67 Mio. im Jahr Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf EUR ,11 Mio. (2010: EUR ,94). Aus der Finanzierungstätigkeit der Vienna Insurance Group ergab sich im Jahr 2011 ein Cash Flow von EUR -244,00 Mio. (2010: EUR -191,77 Mio.). Am Ende des Jahres 2011 standen die Finanzmittel des Konzerns bei EUR 568,12 Mio. Insgesamt erhielt die Vienna Insurance Group im Jahr 2011 Zinsen und Dividenden in der Höhe von EUR 952,10 Mio. Diese Entwicklungen waren geprägt durch die Bündelung von Liquidität, die für einen etwaigen Kauf der WARTA Versicherungsgruppe notwendig gewesen wäre. KENNZAHLEN DER VIENNA INSURANCE GROUP Ergebnis je Aktie EUR 2,87 EUR 2,65 EUR 2,40 Return on Equity 11,1% 10,5% 10,0% Combined Ratio 96,8% 98,4% 96,3% Schadensatz 65,8% 66,9% 65,3% Kostensatz 31,0% 31,5% 31,0% Ergebnis je Aktie Beim Ergebnis je Aktie handelt es sich um eine Kennzahl, die den Konzernjahresüberschuss (abzüglich nichtbeherrschender Anteile und Zinsen auf Hybridkapital) der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien gegenüberstellt. Im Jahr 2011 betrug das Ergebnis je Aktie EUR 2,87. RoE (Return on Equity) Der RoE beschreibt das Verhältnis des Konzerngewinns zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital der Vienna Insurance Group. Im Jahr 2011 erzielte der Konzern eine Eigenkapitalrentabilität (RoE) von 11,1% (2010: 10,5%). Combined Ratio deutlich unter 100% Die Combined Ratio des Konzerns (nach Rückversicherung, ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) belief sich im Jahr 2011 auf 96,8%. Damit hielt die Vienna 8 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

9 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Insurance Group die Combined Ratio nicht nur unter der 100%-Marke, sondern konnte im Vergleich zum Vorjahr wie geplant eine deutliche Reduktion um 1,6 Prozentpunkte erzielen. Im Jahr 2010 war die Combined Ratio noch bei 98,4% gelegen. Möglich wurde dies durch die forcierte Optimierung von Back-Office-Funktionen als auch aufgrund der stark rückläufigen Aufkommen von Naturkatastrophenschäden in Erfreulicherweise konnte im Jahr 2011 in den meisten Regionen mit der Ausnahme von Rumänien eine gestiegene Rentabilität des technischen Geschäftes erreicht werden. Auf die Hintergründe dieser Entwicklungen wird im Rahmen der geografischen Segmentberichterstattung näher eingegangen. Die Combined Ratio errechnet sich aus allen versicherungstechnischen Aufwendungen und Erträgen, den Nettozahlungen für Versicherungsfälle inkl. der Nettoveränderung der technischen Rückstellungen gebrochen durch die abgegrenzte Nettoprämie im Bereich Schaden- und Unfallversicherung. Mitarbeiter Insgesamt waren im Jahr 2011 durchschnittlich Mitarbeiter bei der Vienna Insurance Group beschäftigt, das sind um 0,4% weniger als im Vorjahr. In den rumänischen Gesellschaften waren Personen bzw. rund 8,9% weniger als im Jahr davor beschäftigt. Dieser Rückgang erklärt sich vor allem durch das gestartete Kostensenkungsprogramm, welches speziell im Back-Office- Bereich eine verstärkte Nutzung gemeinsamer Ressourcen vorsieht. MITARBEITER NACH REGIONEN Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige Märkte * Summe * Übrige Märkte: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 9

10 ENTWICKLUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN VERRECHNETE PRÄMIEN NACH GESCHÄFTSBEREICHEN in EUR Mio. Schaden-/ Unfallversicherung 4.579, , ,75 Lebensversicherung 3.944, , ,17 Krankenversicherung 360,15 338,16 321,36 Summe 8.883, , ,28 GEWINN VOR STEUERN NACH GESCHÄFTSBEREICHEN in EUR Mio. Schaden-/ Unfallversicherung 271,51 222,72 238,86 Lebensversicherung 239,81 248,46 177,77 Krankenversicherung 47,69 36,61 24,62 Summe 559,01 507,79 441,25 Prämienvolumen Im Jahr 2011 entfielen 51,5% des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, die sich konzernweit sehr erfreulich entwickelt hat. Im Bereich der Lebensversicherung konnten die Zuwächse in Ländern der CEE- Region die Prämienrückgänge in Österreich zwar kompensieren, doch nahm das Gewicht der Lebensversicherung im Verhältnis zum deutlich stärker wachsenden Nichtlebensbereich ab, sodass sich der Anteil der Lebensversicherung am Gesamtprämienvolumen im Geschäftsjahr auf 44,4% verringerte. Aus der Krankenversicherung stammten 4,1% der Prämien. Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschafteten die Gesellschaften der Vienna Insurance Group im Jahr 2011 Konzernprämien in der Höhe von EUR 4.579,30 Mio. (2010: EUR 4.350,04 Mio.). In der Schaden- und Unfallversicherung wurde somit ein Plus von 5,3% verzeichnet. Mit kräftigen Wachstumsraten trieben vor allem Polen, Österreich und die Ukraine die positive Entwicklung in diesem Geschäftsbereich an. So verbuchten die polnischen VIG-Gesellschaften mit Einnahmen von EUR 611,55 Mio. eine Steigerung des Prämienvolumens um 9,3%. Die österreichischen Gesellschaften erwirtschafteten EUR 1.763,94 Mio. und damit um 12,6% mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist neben der guten Entwicklung am Heimmarkt auch auf das rege Wachstum des Geschäftsvolumens der Zweigstellen in Italien zurückzuführen. Der Anteil der außerhalb Österreichs erwirtschafteten Prämien betrug in der Schaden- und Unfallversicherung 61,5%. Stand das vorangegangene Jahr in der Lebensversicherung ganz im Zeichen eines besonders erfolgreichen Einmalerlagsgeschäftes, kam es im Jahr 2011 in Österreich gerade in diesem Bereich zu einer deutlichen Reduktion des Prämienvolumens. Auf die Konzerngesellschaften außerhalb Österreichs entfiel mit Prämieneinnahmen von EUR 2.003,45 Mio. hingegen ein Prämienplus von 14,0%. Dadurch erhöhte sich der Anteil der Länder außerhalb Österreichs an den Konzernprämien in der Sparte Leben abermals, auf 50,8% im Jahr Die erfreuliche Entwicklung der Lebensversicherung in weiten Teilen der CEE-Region führte dazu, dass mit verrechneten Prämien in der Höhe von EUR 3.944,22 Mio. auch in diesem Segment ein Zugewinn von 1,0% im Vorjahresvergleich erzielt werden konnte. Die Gesellschaften der Vienna Insurance Group in der Tschechischen Republik nahmen EUR 849,48 Mio. an verrechneten Prämien aus dem Bereich der Lebensversicherung ein, das sind um 12,9% mehr als im Jahr Die slowakischen Gesellschaften trugen in diesem Geschäftsbereich EUR 359,76 Mio. (+5,5%) bei, die polnischen EUR 342,52 Mio. (+81,9%) und die rumänischen EUR 100,97 Mio. (+8,4%). Die Übrigen Märkte erwirtschafteten Prämien in der Höhe von EUR 350,72 Mio. In der Krankenversicherung verzeichnete die Vienna Insurance Group mit verrechneten Prämien von EUR 360,15 Mio. ein Plus von 6,5%. Der überproportionale Zuwachs ist zu einem wesentlichen Teil auf die Konsolidierung der georgischen Konzerngesellschaften zurückzuführen. Die Krankenversicherung wird außerhalb Georgiens derzeit nur in Österreich in einem für die Gesamtprämien relevanten Umfang betrieben. Aufwendungen für Versicherungsfälle In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Vienna Insurance Group im Jahr 2011 Aufwendungen für Versicherungsfälle von EUR 2.531,27 Mio. Das entspricht einem leichtem Anstieg um 3,8%. In der Lebensversiche- 10 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

11 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS rung wurden EUR 3.695,79 Mio. aufgewendet und damit bedingt durch das schwächere Geschäft in Österreich um 3,3% weniger als im Vorjahr. In der Krankenversicherung beliefen sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle auf EUR 308,91 Mio. (2010: EUR 282,60 Mio.). Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Vienna Insurance Group verbuchte im Jahr 2011 in der Schaden- und Unfallversicherung Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung von EUR 1.080,68 Mio. (2010: EUR 1.046,79). In der Lebensversicherung nahmen diese um 6,6% auf EUR 628,47 Mio. ab. In der Krankenversicherung lagen die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung mit EUR 43,51 Mio. um 8,2% über dem Vorjahreswert von EUR 40,20 Mio. Gewinn vor Steuern Im Jahr 2011 erreichte der Gewinn vor Steuern EUR 559,01 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von 10,1% im Vergleich zum Vorjahr. Das deutliche Plus, das trotz schwieriger Rahmenbedingungen erzielt werden konnte, bestätigt die Strategie des Konzerns auf seinen Märkten. Mit einem Ergebnisbeitrag von EUR 271,51 Mio. erzielte der Bereich der Schaden- und Unfallversicherung 48,6% des Gewinns der Vienna Insurance Group. In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn vor Steuern von EUR 239,81 Mio. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2010 einen leichten Rückgang von 3,5%. Damit beläuft sich der Anteil der Lebensversicherung am Gesamtergebnis auf 42,9%. Die Krankenversicherung trug EUR 47,69 Mio. zum Konzerngewinn der Vienna Insurance Group bei. Kapitalanlagen In der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich die Kapitalanlagen (inkl. liquide Mittel) per 31. Dezember 2011 auf EUR 8.609,59 Mio. (+2,0%). In der Lebensversicherung betrugen die Kapitalanlagen EUR ,67 Mio. (2010: EUR ,18 Mio.). Im Bereich der Krankenversicherung sanken die Kapitalanlagen der Vienna Insurance Group um 2,6% auf EUR 995,25 Mio. Versicherungstechnische Rückstellungen In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die versicherungstechnischen Rückstellungen im Vergleich zum Jahr 2010 um 3,4% auf EUR 4.796,72 Mio. Die versicherungstechnischen Rückstellungen in der Lebensversicherung lagen mit EUR ,47 Mio. per 31. Dezember 2011 um 1,3% unter dem Vorjahreswert. In der Krankenversicherung nahmen die versicherungstechnischen Rückstellungen um 6,3% auf EUR 980,35 Mio. zu. Die versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich von EUR 5.227,93 Mio. im Jahr 2010 um 1,9% auf EUR 5.329,38 Mio. Die Deckungsrückstellung sowie die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle gliedern sich nach Geschäftsbereichen sowie Fälligkeiten wie folgt: ZUSAMMENSETZUNG DECKUNGSRÜCKSTELLUNG in EUR Mio. Schaden-/Unfallversicherung 0,14 0,13 Lebensversicherung , ,37 für vertraglich garantierte Leistungen , ,21 für zugeteilte und zugesagte Gewinnanteile 1.306, ,16 Krankenversicherung 905,24 841,01 Summe , ,51 FÄLLIGKEITSSTRUKTUR DECKUNGSRÜCKSTELLUNG in EUR Mio. bis zu einem Jahr 1.738, ,88 mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 6.182, ,35 mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 3.260, ,21 mehr als zehn Jahre 7.158, ,08 Summe , ,51 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 11

12 ZUSAMMENSETZUNG RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE in EUR Mio. Schaden-/Unfallversicherung 3.652, ,23 Lebensversicherung 239,80 207,69 Krankenversicherung 46,25 50,80 Summe 3.938, ,72 FÄLLIGKEITSSTRUKTUR RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE in EUR Mio. bis zu einem Jahr 1.602, ,43 mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 1.177, ,85 mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren 345,98 288,77 mehr als zehn Jahre 811,97 763,67 Summe 3.938, ,72 GEOGRAFISCHE SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Nachfolgend werden die Entwicklungen in den sechs geografischen Segmenten Österreich, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien und Übrige Märkte erläutert. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Darstellung des Geschäftsverlaufes der Vienna Insurance Group in den einzelnen Regionen und skizzieren darüber hinaus die Dynamik auf den jeweiligen Versicherungsmärkten. Kurzporträts über die VIG-Gesellschaften geben Einblick in die wichtigsten Aktivitäten der Unternehmen im Jahr VERRECHNETE PRÄMIEN NACH GEOGRAFISCHEN SEGMENTEN in EUR Mio. Österreich 4.042, , ,15 Tschech. Republik 1.848, , ,29 Slowakei 678,84 647,87 628,38 Polen 954,07 747,69 548,26 Rumänien 502,87 528,05 606,66 Übrige Märkte * 856,81 871,72 758,54 Summe 8.883, , ,28 * Übrige Märkte: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn GEWINN VOR STEUERN NACH GEOGRAFISCHEN SEGMENTEN in EUR Mio. Österreich 291,58 250,89 247,49 Tschechische Republik 189,72 167,33 122,91 Slowakei 57,23 37,32 23,01 Polen 37,77 24,18 27,42 Rumänien -12,82 28,51 24,19 Übrige Märkte * -4,47-0,44-3,77 Summe 559,01 507,79 441,25 * Übrige Märkte: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine, Ungarn 12 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

13 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS ÖSTERREICH MARKTANTEILE DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSGRUPPEN Österreichischer Versicherungsmarkt Der Versicherungsmarkt in Österreich ist weit entwickelt, jedoch werden im Unterschied zu vielen anderen westeuropäischen Staaten mehr Prämien im Nichtlebenssegment (rund 60%) als im Lebenssegment erwirtschaftet. MARKTENTWICKLUNG 2011 IM VORJAHRESVERGLEICH %-Anteile am Gesamtprämienvolumen 38,5% übrige Teilnehmer 24,3% VIG auf Rang 1 Vorläufige Werte Quartal ,7% Rang 2 EUR 16,5 Mrd. -1,7% 15,5% Rang 3 Quelle: Versicherungsverband Österreich; Stand: Quartal 2011 EUR 9,5 Mrd. +3,0% VIG-Gesellschaften in Österreich EUR 7,0 Mrd. -7,5% Gesamt Nichtleben (inkl. Kranken) Leben Quelle: Versicherungsverband Österreich Die Entwicklung des Versicherungsmarktes war im Jahr 2011 durch den starken Einbruch im Lebenseinmalerlagsgeschäft (-32,2%) geprägt, aufgrund der gesetzlichen Änderung der Mindestbindefrist von vormals zehn auf 15 Jahre. Insgesamt verzeichnete der Markt in diesem Segment einen Rückgang von 7,5%, während im Bereich Schaden- und Unfallversicherung (exkl. Krankenversicherung) ein Anstieg von 2,9% erreicht wurde. Insbesondere am Kfz-Markt ist eine leichte Erholung erkennbar. Die Neuwagenverkäufe stiegen wieder, insbesondere ist ein Trend zu leistungsstärkeren Fahrzeugen sowie zu abgasärmeren Pkw erkennbar. Die Versicherungsdichte (durchschnittliche Prämie pro Kopf) belief sich im Jahr 2010 in Österreich auf EUR 1.996,7, davon entfielen EUR 1.096,4 auf die Nichtlebensversicherung und EUR 900,3 auf die Lebensversicherung. Zu den österreichischen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group zählen die Wiener Städtische, die Donau Versicherung und die s Versicherung. Mit einem Marktanteil von 24,3% per Ende 3. Quartal 2011 ist die Vienna Insurance Group die größte Versicherungsgruppe in Österreich. Sie ist sowohl in der Lebensversicherung mit einem Anteil von 28,0% als auch in der Schaden- und Unfallversicherung mit einem Anteil von 22,0% Marktführer. Im Bereich der Krankenversicherung nimmt sie den zweiten Rang ein. Wiener Städtische Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition: 1. Rang Marktanteil: rd. 14% Geschäftsstellen: rd. 140 Die Wiener Städtische ist die größte Einzelgesellschaft der Vienna Insurance Group und das führende Versicherungsunternehmen in Österreich. Mit Zweigniederlassungen ist sie zudem in Italien und Slowenien vertreten. Auch 2011 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 13

14 begegnete die Wiener Städtische mit Produkteinführungen und -anpassungen den hohen Anforderungen, die mit beiden Rollen verbunden sind. Die Zusatzversicherung zur Sonderklasse ZukunftsPLUS, die neue Business Class oder das START-INS-LEBEN -Paket, die Vorsorge für Kinder, allen liegt eine gemeinsame Intention zugrunde, nämlich die Kunden gezielt in ihrem spezifischen Lebensbzw. Geschäftsumfeld abzuholen. Mit ZukunftsPLUS können die Krankenversicherungskunden der Wiener Städtischen die Prämien ihrer Sonderklasseversicherung ab dem 65. Lebensjahr um ein Viertel oder um die Hälfte senken. Sollte die Versicherung gekündigt werden, bevor man in den Genuss der reduzierten Prämie kommt, wird die gesamte Deckungsrückstellung des Zusatztarifes ausbezahlt. Gerade in Zeiten der Anpassung ist ZukunftsPLUS ein hervorragend argumentierbares Produkt. Auch im Außenauftritt blickt die Wiener Städtische auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Beim Werbespot Award 2011 erreichte die Episode Einparken den zweiten Platz und zählt damit zu den beliebtesten Werbespots in Österreich. Die im Vorjahr neu gestalte Website wird von den Kunden genauso gut angenommen wie die hilfreichen Service- Apps zur Schadenmeldung und Unwetterwarnung. Donau Versicherung Mitglied der VIG seit: 1971 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition: 6. Rang Marktanteil: rd. 5% Geschäftsstellen: rd. 80 Nur wer Fragen stellt und genau zuhört, lernt. Diesen Leitsatz hat die Donau Versicherung im zweiten Halbjahr 2011 zum Anlass genommen, ihre Kunden nach ihrer Zufriedenheit mit den Leistungen des Versicherers zu fragen. Die Auswertungen geben Aufschluss darüber, wie die Donau Versicherung von ihren Kunden wahrgenommen wird. Auf Basis der Ergebnisse erarbeitet die Gesellschaft nun zukunftsweisende Strategien mit dem Ziel, die Bedürfnisse bestehender, aber auch potenzieller Kunden noch exakter zu bedienen. Was die Zufriedenheit der österreichischen Makler mit den Produkten der Donau Versicherung betrifft, spricht das Ergebnis beim Assekuranz Award Austria 2011 eine deutliche Sprache: Die Donau Versicherung holte zweimal Gold und dreimal Silber. Den ersten Platz belegte das Unternehmen in den Kategorien Gewerbeversicherung sowie Kfz-Haftpflichtversicherung. Und im nächsten Jahr? Vielleicht zählen dann bereits die Neuheiten 2011, SicherIm- Heilwesen, eine Spezialversicherung für Ärzte und Heilnebenberufler, und FlexPlan, die flexible Vorsorge, zu den prämierten Produkten. s Versicherung Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 170 Marktposition Leben: 2. Rang Marktanteil Leben: rd. 12% Die s Versicherung zählt zu den Vorreitern am österreichischen Lebensversicherungsmarkt. Als erste Gesellschaft reagierte sie auf die Verlängerung der Mindestlaufzeit für die steuerliche Begünstigung von Einmalerlagsversicherungen per 1. Jänner 2011 und legte mit dem s Ertrags- Concept mit Inflationsschutz ein neues Produkt auf. Eine Renaissance erfuhr im Jahr 2011 die seit Jahrzehnten bewährte und beliebte Lebensversicherung. Das weiterentwickelte Produkt mit dem Namen s Lebens- Versicherung überzeugt durch hohe Flexibilität sowie große Transparenz und Verständlichkeit für den Kunden. Die Versicherungsnehmer entscheiden nicht nur selbst, welches Verhältnis von Sicherheits- und Ertragsaspekten ihnen am meisten entgegenkommt, sondern profitieren zudem von umfangreichen Informationsleistungen und dem integrierten Ertrags-Retter. Mit diesem besonderen Sicherheitsnetz gehen einmal erzielte Erträge aus der Aktienveranlagung nicht mehr verloren die Garantieleistungen erhöhen sich entsprechend. Geschäftsverlauf 2011 in Österreich Prämienentwicklung Im Jahr 2011 erwirtschafteten die österreichischen VIG- Gesellschaften verrechnete Bruttoprämien in der Höhe von EUR 4.042,22 Mio. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert. Zu diesem Prämienvolumen trugen die Wiener 14 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

15 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Städtische EUR 2.279,22 Mio., die Donau Versicherung EUR 903,86 Mio. und die s Versicherung EUR 853,36 Mio. bei. Auf die VIG Holding entfielen EUR 5,79 Mio. Die abgegrenzten Nettoprämien gingen im Jahr 2011 um 1,8% von EUR 3.701,87 Mio. auf EUR 3.634,57 Mio. zurück. VERRECHNETE PRÄMIEN ÖSTERREICH in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt Von den verrechneten Prämien wurden EUR 1.763,94 Mio., das sind 43,6%, im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erzielt. Im Vergleich zum Jahr 2010 bedeutet dies einen Anstieg von 12,6%, der über die Erfolge am Stammmarkt hinausgehend auch auf einen erfreulichen Geschäftsverlauf in Italien zurückzuführen ist. Die Lebensversicherung trug mit EUR 1.940,76 Mio. 48,0% zum Prämienvolumen bei, wobei der Konzern in Österreich im Jahr 2011 insgesamt als eine Auswirkung der gesetzlichen Änderung der Mindestbindefrist bei Einmalerlägen einen Rückgang von 9,6% verzeichnete. Aus der Krankenversicherung stammen Prämien in der Höhe von EUR 337,52 Mio. Das entspricht einer Steigerung von 2,9% im Vergleich zu 2010, als die Prämieneinnahmen der Krankenversicherung bei EUR 328,06 Mio. lagen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle sanken im Jahr 2011 verglichen mit dem Vorjahr von EUR 3.593,51 Mio. auf EUR 3.291,10 Mio. Das entspricht einer Verringerung der Aufwendungen um 8,4%. Diese Entwicklung ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum einen sank der Bedarf zur Zuführung an die Deckungsrückstellung bedingt durch die gedämpfte Lebensneuproduktion im Einmalbereich. Zum anderen war die Belastung durch Naturkatastrophen im Vergleich zum Vorjahr bedeutend niedriger. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung der österreichischen Gesellschaften der Vienna Insurance Group betrugen im Jahr 2011 EUR 623,32 Mio. Dies bedeutet eine Abnahme um 3,9% im Vergleich zum Jahr Ursache waren einerseits höhere Rückversicherungsprovisionen aufgrund der guten Schadenentwicklung, andererseits positive Effekte aus dem vorangegangenen Kostensenkungsprogramm. Gewinn vor Steuern von EUR 291,58 Mio. Im Jahr 2011 erreichte die Vienna Insurance Group in Österreich einen Gewinn vor Steuern von EUR 291,58 Mio. (2010: EUR 250,89 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Ergebnis somit um 16,2% gesteigert. Combined Ratio bei 93,2% In Österreich belief sich die Combined Ratio (nach Rückversicherung, ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) im Jahr 2011 auf 93,2% (2010: 97,2%). Die Reduktion resultiert sowohl aus einem Rückgang des Schadensatzes als auch einer Senkung des Kostensatzes. VIENNA INSURANCE GROUP IN ÖSTERREICH in EUR Mio. Verrechnete Prämien 4.042, , ,15 Leben 1.940, , ,43 Nichtleben 2.101, , ,72 Gewinn vor Steuern 291,58 250,89 247,49 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 15

16 TSCHECHISCHE REPUBLIK Tschechischer Versicherungsmarkt Am Versicherungsmarkt der Tschechischen Republik dominieren zwei große Versicherungsgruppen, die Vienna Insurance Group und die Generali Gruppe. MARKTENTWICKLUNG 2011 IM VORJAHRESVERGLEICH Die durchschnittliche Versicherungsprämie pro Kopf belief sich im Jahr 2010 auf EUR 568,9, aufgeteilt in EUR 303,4 in der Nichtlebensversicherung und EUR 265,5 in der Lebensversicherung. MARKTANTEILE DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSGRUPPEN %-Anteile am Gesamtprämienvolumen Werte Quartal ,3% übrige Teilnehmer 30,2% VIG auf Rang 1 CZK 141,8 Mrd. -0,7% CZK 71,1 Mrd. CZK 70,8 Mrd. -1,6% +0,3% 8,6% Rang 3 29,9% Rang 2 Gesamt Nichtleben Leben Quelle: Tschechischer Versicherungsverband Der tschechische Versicherungsmarkt wies im Quartal 2011 einen leichten Rückgang der Prämien in der Nichtlebensversicherung (-1,6%) auf. Dieser ist auf die negative Entwicklung in der Kfz-Versicherung zurückzuführen, wogegen im Nichtlebensgeschäft abseits der Kfz- Versicherung ein Wachstum verzeichnet wurde. Der Lebensversicherungsmarkt bewegte sich mit einem Plus von 0,3% auf Vorjahresniveau. Am Gesamtmarkt ergab sich ein Prämienrückgang von 0,7%. Speziell im Bereich der Lebensversicherung gewinnt der Bankvertrieb im Vergleich zu den traditionellen Vertriebswegen zunehmend an Bedeutung. Aktuell finden weitere Vorbereitungen der Regierung zur Fortsetzung der Pensionsreform statt, wodurch sich mittelfristig zusätzliches Wachstumspotenzial in der Lebens- und Krankenversicherung ergibt. Quelle: Tschechischer Versicherungsverband; Stand: Quartal 2011 VIG-Gesellschaften in der Tschechischen Republik Die VIG ist in der Tschechischen Republik mit den drei Versicherungsgesellschaften Kooperativa, ČPP und PČS vertreten. Darüber hinaus hat Mitte 2008 die konzerneigene Rückversicherung VIG RE die Geschäftstätigkeit in Prag aufgenommen. Die Tschechische Republik ist mit einem Anteil von 20,8% an den gesamten Konzernprämien der größte CEE-Markt der VIG. Am tschechischen Versicherungsmarkt belegt die Vienna Insurance Group mit einem Marktanteil von 30,2% den ersten Rang. In der Lebensversicherung sind die Konzerngesellschaften der VIG mit einem Marktanteil von 29,2% ebenfalls führend. Die Zusammenlegung wesentlicher Verwaltungsbereiche zu einem zentralen Back Office von Kooperativa und ČPP wurde im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen. Die beiden Gesellschaften werden künftig nicht nur intensiv mit-, sondern auch nebeneinander arbeiten. Die Umzugsvorbereitungen zum gemeinsamen Sitz am Main Point Karlín laufen bereits. 16 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

17 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Kooperativa Mitglied der VIG seit: 1990 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition: 2. Rang Marktanteil: rd. 18% Geschäftsstellen: rd. 270 Die Kooperativa ist die größte Gesellschaft der VIG außerhalb Österreichs. Zahlreiche Preise für Produkte, aber auch für ihr gesellschaftliches Engagement, nahm die Kooperativa im Jahr 2011 entgegen. Bei den Wettbewerben Zlatá koruna und Pojišťovna roku landete sie insgesamt sieben Mal auf dem ersten Platz. In beiden Fällen konnte die Gesellschaft vor allem durch ausgezeichnete Produkte in der Kfz-Versicherung sowie Lösungen für Geschäftskunden überzeugen. Eine besondere Auszeichnung erhielt die Kooperativa für ihr Projekt Zaměstnanci pro lepší život, zu deutsch Mitarbeiter für ein besseres Leben. Der TOP Odpovědná firma -Preis wird in verschiedenen Kategorien vergeben und ist Unternehmen gewidmet, die besonders verantwortungsvoll nach sozialen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten handeln. Das prämierte Projekt ist zweigeteilt. Neben einem Tag im Zeichen der Freiwilligenarbeit erfüllten die Mitarbeiter im Rahmen einer groß angelegten Geschenkaktion Weihnachtswünsche von Bedürftigen. ČPP Mitglied der VIG seit: 2005 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 880 Marktposition: 8. Rang Marktanteil: rd. 5% Geschäftsstellen: rd. 320 Die ČPP ist auf dem tschechischen Versicherungsmarkt vor allem als Expertin in der Kfz-Versicherung bekannt. Das Jahr 2011 zeigte erneut, dass ihr dieser Ruf zu Recht gebührt. Seit dem Frühjahr erweitert die neue Zusatzversicherung SERVIS die Produktreihe Autopojištění Combi Plus II. SERVIS ist eine Ergänzung zur Kfz-Haftpflichtversicherung und bietet Direktregulierung im Schadenfall. Für den geschädigten Versicherungsnehmer bedeutet das, dass er sich nicht an die Versicherung des schuldigen Unfallgegners wenden muss, sondern die ČPP sich um die Instandsetzung des Kraftfahrzeugs kümmert. Ein Service, das sich insbesondere für Lenker eines älteren Wagens bezahlt macht. Denn die Gesellschaft übernimmt die gesamte Reparatur, ohne Kürzungen aufgrund von Alter oder Abnutzung. Darüber hinaus verbesserte die ČPP im Jahr 2011 interne Prozesse. Ein Projekt widmete sich speziell dem Forderungsmanagement. Das Volumen an Forderungen konnte gesenkt und die Arbeit für alle am Inkasso beteiligten Personen erheblich erleichtert werden. PČS Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 220 Marktposition: 5. Rang Marktanteil: rd. 8% Ein Strategieziel der PČS im Jahr 2011 war es, die Zahl frühzeitiger Kündigungen von Polizzen zu senken und das Versicherungsportfolio weiter zu optimieren. Zu diesem Zweck arbeitete die Gesellschaft an Produktmodifikationen und an technischen Lösungen zur Risikoeinstufung sowie zur Zahlungserinnerung. Mit InSpiral eröffnete die PČS den Kunden der Lebensversicherung FLEXI die Möglichkeit, kostenlos auf die Bedingungen des aktuellen FLEXI-Produkts umzusteigen. InSpiral richtet sich an alle Versicherungsnehmer, die in den Jahren einen Vertrag abgeschlossen haben. Zwei Online-Applikationen ergänzen die Aktivitäten der PČS im Jahr Der FLEXI-Produktkalkulator bietet einen schnellen Überblick über die zu erwartenden Versicherungsparameter. Über SERVIS24 können sich Kunden nicht nur über die Details ihrer Verträge informieren, sondern diese auch gleich selbst anpassen. VIG RE Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Rückversicherung Mitarbeiter: rd. 15 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 17

18 Die VIG RE nahm ihre Tätigkeit als konzerneigener Rückversicherer im Jahr 2008 auf. Die Gesellschaft wird von Standard & Poor's mit A+ und stabilem Ausblick geratet und konzentriert sich auf den CEE-Markt. Seit der Gründung erweiterte die VIG RE ihre Aktivitäten kontinuierlich und ist in der Zwischenzeit zu einem zuverlässigen Partner von mehr als 100 Klienten geworden. Die VIG RE blieb im Jahr 2011 nahezu unbeeinflusst von der weltweit gesehen großen Schadenbelastung durch Naturkatastrophen. Das ist nicht zuletzt das Ergebnis eines umsichtigen Vorgehens bei Underwriting, Absicherung und Reservierung. Geschäftsverlauf 2011 in der Tschechischen Republik Prämiensteigerung um 5,3% Im Jahr 2011 erwirtschafteten die tschechischen Versicherungsgesellschaften der Vienna Insurance Group verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 1.848,86 Mio. (2010: EUR 1.756,54 Mio.) und erreichten damit eine Steigerung von 5,3%. Das abgegrenzte Prämienvolumen belief sich im Jahr 2011 auf 1.722,30 Mio. In der Nichtlebensversicherung betrugen die Prämieneinnahmen im Jahr 2011 insgesamt EUR 999,38 Mio. (2010: EUR 1.004,35 Mio.). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,5% gegenüber dem Vorjahr. Das Prämienvolumen im Bereich der Nichtlebensversicherung wurde zu rund 76,3% von der Kooperativa erwirtschaftet. VERRECHNETE PRÄMIEN TSCHECHISCHE REPUBLIK in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt In der Lebensversicherung stiegen die Prämieneinnahmen der Vienna Insurance Group in der Tschechischen Republik von EUR 752,19 Mio. auf EUR 849,48 Mio. im Jahr Mit einem Zuwachs von 12,9% im Vorjahresvergleich erwies sich die Lebensversicherung abermals als Wachstumsmotor. Der starke Anstieg ist vor allem durch den erfolgreichen Bankvertrieb sowie des Vertriebserfolges der flexiblen Produktlinie in der Kooperativa begründet. Aufwendungen für Versicherungsfälle Für Versicherungsfälle wendeten die tschechischen Gesellschaften im Jahr 2011 EUR 1.195,54 Mio. und damit um EUR 71,56 Mio. mehr als 2010 auf. Das entspricht einem Anstieg von 6,4%. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Vienna Insurance Group in der Tschechischen Republik verbuchte im Jahr 2011 Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung von EUR 425,42 Mio. und verzeichnete somit einen Anstieg von 7,6% im Vergleich zum Jahr 2010, als die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung bei 395,44 Mio. lagen. Kräftiges Plus bei Gewinn vor Steuern von 13,4% Im Jahr 2011 trugen die tschechischen Gesellschaften EUR 189,72 Mio. zum Gesamtergebnis bei (2010: EUR 167,33 Mio.). Der Gewinn vor Steuern stieg somit um ausgezeichnete 13,4% gegenüber dem Vorjahr. Die erfolgreiche Zusammenlegung der Back-Office-Bereiche wirkte sich erfreulich in einer Senkung der Verwaltungskosten aus. Combined Ratio bei 91,6% Die Combined Ratio lag mit 91,6% klar unter dem Vorjahreswert von 93,3%. Nach der hohen Belastung durch Naturkatastrophen 2010 konnten die tschechischen Gesellschaften den Schadensatz im vergangenen Jahr wieder deutlich senken. VIENNA INSURANCE GROUP IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK in EUR Mio. Verrechnete Prämien 1.848, , ,29 Leben 849,48 752,19 627,77 Nichtleben 999, ,35 975,52 Gewinn vor Steuern 189,72 167,33 122,91 18 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

19 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS SLOWAKEI MARKTANTEILE DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSGRUPPEN Slowakischer Versicherungsmarkt Die Konzentration der Marktteilnehmer ist mit jener in der Tschechischen Republik vergleichbar. Auch hier halten die fünf größten Versicherungseinzelgesellschaften einen sehr hohen Marktanteil von rund 80% und mehr als die Hälfte des Prämienvolumens entfällt auf die beiden größten Versicherungsgesellschaften, Kooperativa und Allianz. MARKTENTWICKLUNG 2011 IM VORJAHRESVERGLEICH %-Anteile am Gesamtprämienvolumen 29,9% übrige Teilnehmer 9,0% Rang 3 32,7% VIG auf Rang 1 Werte Quartal 2011 EUR 2,1 Mrd. +2,1% 28,4% Rang 2 Quelle: Slovak Insurance Association; Stand: Quartal 2011 EUR 1,0 Mrd. +2,6% VIG-Gesellschaften in der Slowakei EUR 1,1 Mrd. +1,6% Auf dem slowakischen Markt ist die Vienna Insurance Group mit drei Versicherungsgesellschaften aktiv. Zum Konzern zählen die Kooperativa, die Komunálna und die PSLSP. Gesamt Nichtleben Leben Quelle: Slovak Insurance Association Die Entwicklung am slowakischen Versicherungsmarkt war 2011 vor allem durch eine starke Nachfrage nach Nichtlebensversicherungsprodukten abseits der Kfz-Versicherung geprägt. Das höhere Risikobewusstsein der Bevölkerung könnte eine Folge der Flutkatastrophe im Jahr 2010 sein. Insgesamt verzeichnete der Markt im Gesamtjahr 2011 im Bereich der Nichtlebensversicherung ein Wachstum von 2,6%. Der Anstieg beim Prämienvolumen in der Lebensversicherung fiel mit 1,6% etwas geringer aus. Die slowakische Bevölkerung gab im Jahr 2010 pro Kopf durchschnittlich EUR 380,6 für Versicherungsleistungen aus, davon entfielen EUR 207,5 auf die Lebensversicherung und EUR 173,1 auf die Nichtlebensversicherung. Mit einem Anteil von 32,7% am Gesamtprämienvolumen ist die VIG am slowakischen Versicherungsmarkt führend. Auch in den Segmenten Leben und Kfz nimmt sie den ersten Rang ein. In der Slowakei werden 7,6% des Gesamtprämienvolumens der Vienna Insurance Group erwirtschaftet. Kooperativa Mitglied der VIG seit: 1990 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition: 2. Rang Marktanteil: rd. 23% Geschäftsstellen: rd. 420 Service- und Produktinitiativen im laufenden Geschäft und soziales Engagement für die Kleinsten, zum Beispiel im Rahmen der Comenius Kinderuniversität, waren die JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 19

20 Schwerpunkte der Kooperativa im Jahr Von den modernisierten Abläufen in den drei Bereichen Inkasso, Schadenregulierung und Verkauf profitieren Unternehmen, Kunden und Geschäftspartner gleichermaßen. Versicherungsnehmer können seit November an rund 40 Terminals des strategischen Bankkooperationspartner Slovenská sporiteľňa ihre Prämien auch per Kreditkarte bezahlen, bargeldlos, bequem und quasi im Vorübergehen. Makler profitieren von einem eigens eingerichteten Online-Tool, das eine aktuelle Übersicht über das bestehende Versicherungsportfolio bietet. Darüber hinaus verbesserte die Kooperativa die Kommunikation mit Kfz- Händlern und Werkstätten. Über das Webportal der Gesellschaft erhalten die über 250 Partnerunternehmen unter anderem Informationen zum augenblicklichen Stand der Schadenbearbeitung und haben Zugang zu Kalkulationen und Berichten. Schon jetzt zeigen sich die Vorteile der Lösung: Regulierung und Reparatur beschädigter Autos erfolgen schneller, Komfort und Verfügbarkeit sind höher. Komunálna Mitglied der VIG seit: 2001 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 360 Marktposition: 4. Rang Marktanteil: rd. 8% Geschäftsstellen: rd. 80 Im Jahr 2011 überarbeitete die Komunálna ihr Produktportfolio. Sowohl aus Kunden- als auch aus Vertriebssicht wurden Verbesserungen erzielt. Die Eigenheim- und Haushaltsversicherung ProDomo ergänzte die Komunálna um einen Kalkulator, für höheren Kundenkomfort und mehr Flexibilität. Die Neuerung beim Produkt Autobonus bringt jenen Kunden Vorteile, die erstmals einen Schaden haben. Sie profitieren in diesem Fall von einer konstanten Versicherungsprämie trotz Leistungsfall. ProKomunál, ein Produkt speziell für die Bedürfnisse von Gemeinden, präsentiert sich mit erweitertem Deckungsumfang, inklusive Revitalisierungsprojekte. Mit den Kommunen des Landes verbindet die Komunálna eine langjährige Geschichte. Die Zusammenarbeit wurde im Jahr 2011 durch die Unterzeichnung einer Fünf- Jahresvereinbarung mit dem Verein der Städte und Gemeinden (ZMOS) weiter gestärkt. PSLSP Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Leben Mitarbeiter: rd. 50 Marktposition Leben: 9. Rang Marktanteil Leben: rd. 4% Die PSLSP hat sich innerhalb kurzer Zeit einen festen Platz unter den Top-Lebensversicherungen der Slowakei erarbeitet. Auch im vergangenen Jahr punktete die Gesellschaft mit neuen Produkten. Die im März eingeführte Bestattungsvorsorge ergänzt das Versicherungsportfolio optimal. Die starke Nachfrage der Kunden spiegelt sich in sehr erfreulichen Verkaufszahlen wider. Ihr Einmalerlagsgeschäft konnte die PSLSP durch die Auflage indexgebundener Lebensversicherungen in zwei Tranchen steigern. Zusätzlich gelang es durch die kundenfreundliche Umgestaltung des Prolongationsprozesses, viele Versicherungsnehmer, deren Verträge kurz vor dem Ablauf standen, von einer Weiterveranlagung bei der PSLSP zu überzeugen. 20 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

21 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Geschäftsverlauf 2011 in der Slowakei Prämienentwicklung In der Slowakei erwirtschaftete die Vienna Insurance Group im Jahr 2011 insgesamt verrechnete Prämien in der Höhe von EUR 678,84 Mio. (2010: EUR 647,87 Mio.) und erzielte damit einen Zuwachs von 4,8%. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug EUR 617,38 Mio. Dies entspricht einem Plus von 3,9%. VERRECHNETE PRÄMIEN SLOWAKEI in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt Im Bereich der Nichtlebensversicherung lag das Prämienvolumen im Jahr 2011 bei EUR 319,08 Mio. (2010: EUR 306,98 Mio.). Den größten Prämienbeitrag leistete die Kooperativa in Höhe von EUR 259,78 Mio., das entspricht einem Anteil von rund 81,4% an den slowakischen Gesamtprämien der VIG in der Nichtlebensversicherung. EUR 359,76 Mio. (2010: EUR 340,89 Mio.). Besonders die Lebensversicherung im Bereich des Einmalerlags konnte starke Zuwächse verbuchen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) beliefen sich im Jahr 2011 auf EUR 478,93 Mio. Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine Erhöhung um 2,5%. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung In der Slowakei verzeichnete die VIG im Jahr 2011 Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung von EUR 97,11 Mio. (2010: EUR 92,20 Mio.). Gewinn vor Steuern erneut deutlich gesteigert (+53,4%) Die slowakischen Konzerngesellschaften erhöhten ihren Gewinn vor Steuern von EUR 37,32 Mio. im Jahr 2010 auf EUR 57,23 Mio. im Jahr Die erneut überdurchschnittliche Steigerung von 53,4% gründet auf optimierten Verwaltungs- und Vertriebsstrukturen. Combined Ratio bei 92,5% Die Combined Ratio der Vienna Insurance Group in der Slowakei war im Jahr 2011 mit 92,5% geringfügig niedriger als im Vorjahr, als diese 92,8% betrug. VIENNA INSURANCE GROUP IN DER SLOWAKEI in EUR Mio. Verrechnete Prämien 678,84 647,87 628,38 Leben 359,76 340,89 295,02 Nichtleben 319,08 306,98 333,36 Gewinn vor Steuern 57,23 37,32 23,01 In der Lebensversicherung steigerten die slowakischen VIG-Gesellschaften die Prämieneinnahmen um 5,5% auf JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 21

22 POLEN Polnischer Versicherungsmarkt Der polnische Versicherungsmarkt legte im Quartal 2011 im Vergleich zur Vorjahresperiode kräftig um 8,3% zu, sowohl getrieben durch das Wachstum im Lebens- (+5,6%) als auch im Nichtlebenssegment, wo der Anstieg mit 12,0% noch stärker ausfiel. MARKTENTWICKLUNG 2011 IM VORJAHRESVERGLEICH Im Jahr 2011 erwirtschafteten die Gesellschaften in Polen 10,7% der Konzernprämien der Vienna Insurance Group. MARKTANTEILE DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSGRUPPEN %-Anteile am Gesamtprämienvolumen 32,5% Rang 1 Werte Quartal ,3% übrige Teilnehmer PLN 43,5 Mrd. +8,3% 8,1% Rang 2 PLN 19,0 Mrd. +12,0% 6,9% VIG auf Rang 4 7,2% Rang 3 Quelle: Polnische Finanzmarktaufsichtsbehörde; Stand: Quartal 2011 PLN 24,6 Mrd. Gesamt Nichtleben Leben +5,6% Quelle: Polnische Finanzmarktaufsichtsbehörde Im Jahr 2010 belief sich die Versicherungsdichte in Polen auf EUR 356,0, davon entfielen EUR 206,5 auf die Lebensversicherung und EUR 149,5 auf die Nichtlebensversicherung. VIG-Gesellschaften in Polen Die Vienna Insurance Group ist mit insgesamt sechs Gesellschaften und vier verschiedenen Marken auf dem polnischen Versicherungsmarkt tätig. Zu den Gesellschaften der Vienna Insurance Group zählen die Compensa Leben und Nichtleben, die Benefia Leben und Nichtleben, die InterRisk sowie die PZM. Außerdem ist die Compensa Nichtleben mit einer Zweigniederlassung in Litauen vertreten. Darüber hinaus hat die VIG einen Vertrag zum Erwerb von zumindest 75% plus eine Aktie an der Lebensversicherung Polisa unterzeichnet. Die Akquisition erfolgt vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Mit einem Marktanteil von 6,9% nimmt die Vienna Insurance Group am polnischen Versicherungsmarkt den vierten Rang ein. In der Nichtlebensversicherung ist sie mit einem Anteil von 10,1% an dritter Stelle positioniert. Sowohl im Nichtlebens- als auch im Lebenssegment wuchs die VIG in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres über dem Markt und wies insgesamt das stärkste Wachstum unter allen Gruppen aus. Compensa Nichtleben Compensa Leben Mitglied der VIG seit: 2001 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 820 Marktposition: 10. Rang Marktanteil: rd. 3% Geschäftsstellen: rd. 80 Wie hilfreich und beinahe unersätzlich IT-Anwendungen im Versicherungsalltag von heute sind, haben die zwei Gesellschaften Compensa Nichtleben und Compensa Leben im Jahr 2011 erneut für sich erkannt und genutzt. Die Compensa Nichtleben startete im November 2011 mit Hilfe ihres Verkaufsportals C-Portal ein Pilotprojekt zum Thema Customer Relationship Management, an dem sechs Geschäftsstellen teilnahmen. Das neue Modul zeigt 22 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

23 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS jedem Berater individuell zusätzliche Verkaufspotenziale bei bestehenden Kunden auf und bietet die Möglichkeit zur Aufstellung des aktuellen Verkaufsstatus. Die Compensa Leben begann mit der schrittweisen Ablösung der alten IT-Module durch SAP. Die Arbeiten werden in den kommenden Monaten weiterlaufen. Zudem ergänzte die Gesellschaft ihr Online-Portal mojacompensa um ein Antragsformular zur Allokation und Konvertierung von Anteilen im Rahmen von fondsgebundenen Lebensversicherungen. InterRisk Mitglied der VIG seit: 2005 Tätigkeitsbereich: Nichtleben Mitarbeiter: rd. 780 Marktposition Nichtleben: 5. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 4% Geschäftsstellen: rd. 50 Die InterRisk widmete sich im Jahr 2011 besonders der Förderung ihres Vertriebsnetzwerkes. Im Rahmen des Klub Milionera InterRisk intensivierte die Gesellschaft ihre Beziehungen zu den leistungsstärksten Agenten. Beim Klub Milionera InterRisk handelt es sich um einen Zusammenschluss jener Agenten, die sehr hohe Anforderungen in Bezug auf das erwirtschaftete Prämienvolumen und die Qualität des Versicherungsportfolios erfüllen. Als Klubmitglieder werden sie zu gemeinsamen Treffen, Konferenzen und Diskussionen mit Wirtschaftsgrößen eingeladen. Mehr Verkaufsunterstützung und schlankere Prozesse sind nur zwei Argumente, mit welchen die neue Vertriebsplattform für Agenten, das iportal, punktet. Im Laufe des Jahres wurde die elektronische Lösung kontinuierlich um Produkte erweitert, etwa um die Eigenheim- und Haushaltsversicherung Bezpieczny Dom w InterRisk. Der Implementierung ging eine groß angelegte Offensive zur Forcierung des Produktes bei Agenten und Geschäftsstellen voran mit durchschlagendem Erfolg, die Zahl der Neuabschlüsse stieg deutlich. Benefia Nichtleben Benefia Leben Mitglied der VIG seit: 2005 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd. 170 Marktposition: 13. Rang Marktanteil: rd. 2% Ein neues Anreizsystem für Vertrieb und Management, zwei neue Online-Services sowie eine Vielzahl erfolgreicher Produkte, das ist die Bilanz der beiden Benefia- Gesellschaften im Jahr Die Benefia Nichtleben führte mit Audanet eine neue Internetapplikation zur Schadenabwicklung in der Kfz-Versicherung ein. Die Regulierung erfolgt nun nicht nur rascher, sondern auch in verbesserter Prozessqualität. An Kunden von fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen richtet sich die von der Benefia Leben implementierte Anwendung My Policy. Über dieses Service können Versicherungsnehmer Vertragsänderungen beantragen und den aktuellen Stand ihrer Polizze abfragen. PZM Mitglied der VIG seit: 2007 Tätigkeitsbereich: Nichtleben Mitarbeiter: rd. 180 Marktposition Nichtleben: 21. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 1% Geschäftsstellen: rd. 30 Die Vienna Insurance Group plant auf dem polnischen Versicherungsmarkt die verstärkte Konzentration ihrer Geschäftstätigkeit im Bereich der Nichtlebensversicherung durch die Verschmelzung der InterRisk und der PZM. In Hinkunft ist vorgesehen, dass die beiden Gesellschaften unter der gemeinsamen Marke InterRisk landesweit ihre Produkte vertreiben. Es wird erwartet, dass die Fusion vorbehaltlich der formalrechtlichen und behördlichen Genehmigungen im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen werden kann. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 23

24 Geschäftsverlauf 2011 in Polen Hervorragendes Prämienplus von 27,6% Die Vienna Insurance Group erzielte in Polen im Jahr 2011 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 954,07 Mio. (2010: EUR 747,69 Mio.). Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine Steigerung von 27,6%. Das abgegrenzte Prämienvolumen belief sich im Jahr 2011 auf EUR 889,06 Mio. und lag damit um 30,2% höher als im Jahr VERRECHNETE PRÄMIEN POLEN in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt In der Nichtlebensversicherung wurde im Jahr 2011 ein Prämienvolumen von EUR 611,55 Mio. erwirtschaftet (2010: EUR 559,44 Mio.). Dies entspricht einem Zuwachs von 9,3% gegenüber dem Vorjahr. Dieser erfreuliche Anstieg resultiert vor allem aus Tariferhöhung in der Kfz- Versicherung, der wachsenden Anzahl an Fahrzeugen in bestehenden Flottenverträgen und der Einbindung neuer Vertriebspartner. Im Bereich der Lebensversicherung erhöhten die polnischen Gesellschaften der Vienna Insurance Group die Prämieneinnahmen von EUR 188,25 Mio. im Jahr 2010 auf EUR 342,52 Mio. im Jahr Vor allem die Gruppenlebensversicherung sowie einjährige Er- und Ablebensversicherungen, die aufgrund eines Steuervorteils ein starkes Wachstum erlebten, trugen zu diesen überdurchschnittlichen Zugewinnen in der Lebensversicherung bei. Aufwendungen für Versicherungsfälle Im Jahr 2011 verbuchte die Vienna Insurance Group in Polen Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von EUR 651,01 Mio. (2010: EUR 454,85 Mio.). Dies bedeutet einen Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) um EUR 196,16 Mio. Hervorgerufen wurde diese Entwicklung durch das starke Wachstum in der Lebensversicherung. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung der polnischen Gesellschaften lagen im Jahr 2011 bei EUR 242,43 Mio. und damit um 4,6% unter dem Vorjahreswert von EUR 254,13 Mio., was auf die optimierte Produktlinie im Lebensbereich zurückzuführen ist. Gewinn vor Steuern von EUR 37,77 Mio. Die Gesellschaften in Polen erzielten im Jahr 2011 einen Gewinn vor Steuern in der Höhe von EUR 37,77 Mio. Das entspricht einem hervorragenden Plus von 56,2%. Dies konnte einerseits dank deutlich geringerer Naturkatastrophenschäden und andererseits einer verbesserten Produktlinie, sowohl im Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebensversicherung bewerkstelligt werden. Combined Ratio auf knapp über 100% gesenkt In Polen lag die Combined Ratio mit 100,6% geringfügig über der relevanten 100%-Marke. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich die Profitabilität im technischen Teil des Geschäfts dennoch erheblich um 4,4 Prozentpunkte (2010: 105,0%), vorrangig aufgrund rückläufiger Naturkatastrophenschäden. VIENNA INSURANCE GROUP IN POLEN* in EUR Mio. Verrechnete Prämien 954,07 747,69 548,26 Leben 342,52 188,25 164,19 Nichtleben 611,55 559,44 384,07 Gewinn vor Steuern 37,77 24,18 27,42 * PZM seit 2010 berücksichtigt 24 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

25 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS RUMÄNIEN Rumänischer Versicherungsmarkt Am rumänischen Versicherungsmarkt leistet die Lebensversicherung mit einem Anteil von rund 20% an den Gesamtprämieneinnahmen einen relativ geringen Beitrag und weist daher langfristig großes Wachstumspotenzial auf. Es werden noch immer 66% des Nichtlebensversicherungsgeschäftes durch den Verkauf von Kfz-Versicherungen erzielt. MARKTENTWICKLUNG 2011 IM VORJAHRESVERGLEICH aus, davon entfielen EUR 74,7 auf die Nichtlebensversicherung und EUR 18,1 auf die Lebensversicherung. MARKTANTEILE DER GRÖSSTEN VERSICHERUNGSGRUPPEN %-Anteile am Gesamtprämienvolumen 46,1% übrige Teilnehmer 28,6% VIG auf Rang 1 Werte Quartal 2011 RON 6,1 Mrd. -3,0% 11,0% Rang 3 14,3% Rang 2 RON 4,8 Mrd. -5,3% Quelle: Fachmagazin Insurance Profile Nr. 4/2011 ; Stand: Quartal 2011 RON 1,3 Mrd. +6,4% VIG-Gesellschaften in Rumänien Gesamt Nichtleben Leben Quelle: Fachmagazin Insurance Profile Nr. 4/2011 Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf das Versicherungsgeschäft aus. Die negative Gesamtmarktentwicklung im Quartal resultiert aus dem Rückgang in der Nichtlebensversicherung (-5,3%) und hier vor allem im Bereich der Kfz- Kaskoversicherung. Der Lebensversicherungsmarkt entwickelte sich hingegen positiv (+6,4%). Die derzeitigen Reformbemühungen im Gesundheitssektor schaffen mögliche zukünftige Entwicklungschancen in diesem Bereich. Durchschnittlich gab die rumänische Bevölkerung im Jahr 2010 pro Kopf EUR 92,8 für Versicherungsleistungen Die Vienna Insurance Group ist mit vier Versicherungsgesellschaften auf dem rumänischen Markt aktiv. Neben der Omniasig Nichtleben und der Asirom gehören die BCR Nichtleben und die BCR Leben zum Konzern. Am 4. August 2011 wurde in den Hauptversammlungen der Omniasig Nichtleben und der BCR Nichtleben die Fusion der beiden Sachversicherer eingeleitet. Mit einem Marktanteil von 28,6% ist die VIG klarer Marktführer am rumänischen Versicherungsmarkt und konnte im Quartal 2011 ihre Position weiter ausbauen. Auch im Bereich der Nichtlebensversicherung liegt die VIG mit einem Marktanteil von 29,6% eindeutig an erster Stelle. In der Lebensversicherung nimmt die VIG mit einem Anteil von 25,1% den zweiten Rang ein. Aufgrund der guten Kooperation mit der BCR Bank wies die BCR Leben in diesem Segment eine hervorragende Entwicklung auf und ist deutlich über dem Markt gewachsen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 25

26 Das Jahr 2011 stand für alle VIG-Gesellschaften in Rumänien im Zeichen des Kostensenkungsprogrammes, welches für jede Gesellschaft gesondert spezifiziert und an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst wurde. Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt konzentriert sich auf Schlüsselaspekte und zielt auf eine nachhaltige Senkung der Kosten und die Steigerung des Gewinns ab. So wurden beispielsweise Maßnahmen zur Zentralisierung von Unterstützungsfunktionen, Digitalisierung der Schadenbearbeitung, Optimierung des Produkt- und Vertriebsmix, Verbesserung des Inkassoprozesses, Neugestaltung der Entlohnungssysteme usw. eingeleitet bzw. umgesetzt. Omniasig Nichtleben Mitglied der VIG seit: 2005 Tätigkeitsbereich: Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition Nichtleben: 2. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 13% Geschäftsstellen: rd. 200 Der Geschäftsschwerpunkt der Omniasig Nichtleben liegt vor allem im Bereich der Kfz-Versicherung. Zu den Produktneuheiten 2011 zählt das Versicherungspaket Afacerea ta, ein Produkt für Firmenkunden, welches sich vorrangig an Klein- und Mittelunternehmen richtet. Darin enthalten sind eine Sach- und Betriebsunterbrechungsversicherung, eine Unfallversicherung für Mitarbeiter sowie eine Haftpflichtversicherung. Dieses Versicherungspaket ist speziell auf das jeweilige Marktsegment abgestimmt, leicht verständlich und damit besonders wettbewerbsfähig. Außerdem verstärkte die Omniasig Nichtleben die 2010 eingegangene Partnerschaft mit Dacia-Renault-Nissan. Ein wichtiger Teil der Partnerschaft ist das Co-Branding der Kfz-Kaskoversicherung, die für gemeinsame Kunden besonders günstige Konditionen vorsieht. Weiters startete im Jahr 2011 eine Kooperation mit Toyota. Sie beinhaltet ebenfalls vergünstigte Konditionen für gemeinsame Kunden und das Co-Branding der Kaskoversicherung. Asirom Mitglied der VIG seit: 2007 Tätigkeitsbereich: Leben und Nichtleben Mitarbeiter: rd Marktposition: 5. Rang Marktanteil: rd. 8% Geschäftsstellen: rd. 160 Seit dem Jahr 2007 gehört die Asirom zur VIG. Sie ist in den Segmenten Leben und Nichtleben am rumänischen Versicherungsmarkt tätig. Im Jahr 2011 wurde unter anderem ein modernes Lebensversicherungsprodukt, INVESTA PLUS, entwickelt. Es handelt sich dabei um ein indexgebundenes Einmalerlagsprodukt, welches die drei Aspekte Schutz, Geldanlage zu geringem Risiko und Altersvorsorge optimal vereint. Darüber hinaus weitete das Unternehmen sein Online-Portal aus, um zahlreiche neue Services für das eigene und externe Vertriebspersonal als auch für Geschäftspartner anzubieten. Bei der jährlich von Reader s Digest in 16 europäischen Staaten durchgeführten Konsumentenumfrage konnte die Asirom 2011 punkten. Sie wurde zur MOST TRUSTED BRAND 2011 in der Kategorie Versicherung in Rumänien gewählt. Die Auszeichnung unterstreicht das große Engagement der Asirom im Bereich der Kundenorientierung. BCR Nichtleben Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Nichtleben Mitarbeiter: rd. 880 Marktposition Nichtleben: 6. Rang Marktanteil Nichtleben: rd. 7% Geschäftsstellen: rd. 150 Die BCR Nichtleben vertreibt ihre Produkte über rund 150 Geschäftsstellen sowie über das landesweite Filialnetz der BCR. Im Jahr 2011 gab es aufgrund geänderter Marktbedingungen und um besser auf die Kundenbedürfnisse eingehen zu können, zahlreiche Produktadaptionen und 26 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

27 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS -neueinführungen. So bietet z.b. die neue Kaskoversicherung modulare Versicherungslösungen mit vier unterschiedlichen Deckungsvarianten und einer optionalen Pannenhilfe. Sowohl die BCR Nichtleben als auch die BCR Leben führten als erste Versicherungsgesellschaften in Rumänien eine kostenlose App für Benutzer von Smartphones und Tablet-PCs ein. Diese App ermöglicht es den Benutzern, Versicherungen online abzuschließen und Schadenfälle zu melden. Darüber hinaus bietet die Anwendung detaillierte Informationen über Produkte und das Vertriebsnetz der BCR Leben und Nichtleben. Im Bereich der Lebensversicherung gibt es außerdem eine Übersicht über die medizinischen Partner bei Krankenversicherungsprodukten sowie über die Entwicklung fonds- und indexgebundener Lebensversicherungen. BCR Leben Mitglied der VIG seit: 2008 Tätigkeitsbereich: Leben Mitarbeiter: rd. 110 Marktposition Leben: 2. Rang Marktanteil Leben: rd. 20% Die BCR Leben wurde im vergangenen Jahr im Rahmen der Piata Financiara Gala Awards in Bukarest zur rumänischen Versicherung des Jahres 2011 gekürt. In der Kategorie Lebensversicherung wurde die BCR Leben ebenfalls zum dritten Mal in Folge auf den ersten Platz gewählt. Ausschlaggebend für die Wahl der Jury waren die stimmige Entwicklungsstrategie, finanzielle Stabilität und Entwicklung des Prämienvolumens. Geschäftsverlauf 2011 in Rumänien Prämienentwicklung Die schwierige wirtschaftliche Situation in Rumänien berührt auch den Versicherungssektor. So drückt etwa die schlechte Entwicklung am Kfz-Leasing-Markt auf die Prämieneinnahmen auf den von Motorsparten dominierten Nichtlebensbereich. Vor diesem Hintergrund ist die Reduktion der Prämien um 4,8% auf EUR 502,87 Mio. (2010: EUR 528,05 Mio.) zu sehen. Das abgegrenzte Prämienvolumen betrug im Jahr 2011 EUR 491,13 Mio. In der Sparte Nichtleben wurden Prämieneinnahmen von EUR 401,90 Mio. erzielt (2010: EUR 434,89 Mio.). Im Bereich Nichtleben ergab sich insgesamt ein Rückgang von rund 7,6%. Im Bereich der Lebensversicherung steigerten die rumänischen Gesellschaften der Vienna Insurance Group die Prämieneinnahmen insbesondere getragen durch den Bankvertrieb um 8,4% auf EUR 100,97 Mio. im Jahr 2011 (2010: EUR 93,16 Mio.). VERRECHNETE PRÄMIEN RUMÄNIEN in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 27

28 Aufwendungen für Versicherungsfälle Für Versicherungsfälle wendeten die rumänischen Gesellschaften EUR 380,14 Mio. (2010: EUR 324,69 Mio.) auf. Der Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) um 17,1% im Vergleich zum Vorjahr spiegelt die unerfreuliche Schadenentwicklung in der Kfz-Versicherung wider. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung der Vienna Insurance Group in Rumänien betrugen EUR 142,40 Mio. (2010: EUR 152,20 Mio.). Verlust von EUR 12,82 Mio. In Rumänien wurde im Jahr 2011 aufgrund von Wertberichtigungen auf Prämienforderungen und bedingt durch das rückläufige Kfz-Leasing-Geschäft sowie die negative Schadenentwicklung im Kfz-Bereich ein Verlust von EUR 12,82 Mio. verzeichnet. Combined Ratio bei 109,7% Im Jahr 2011 lag die Combined Ratio in Rumänien infolge stark gestiegener Leistungen aus dem Kfz-Geschäft bei 109,7% (2010: 101,1%). VIENNA INSURANCE GROUP IN RUMÄNIEN* in EUR Mio. Verrechnete Prämien 502,87 528,05 606,66 Leben 100,97 93,16 87,23 Nichtleben 401,90 434,89 519,43 Gewinn vor Steuern -12,82 28,51 24,19 * BCR Leben und BCR Nichtleben seit 2009 berücksichtigt. ÜBRIGE MÄRKTE Das Segment Übrige Märkte umfasst die Länder Albanien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn. Die Übrigen Märkte erwirtschafteten 9,6% der Konzernprämien. Albanien Mit einem Prämienanteil am Gesamtmarkt von fast 90% dominiert in Albanien eindeutig der Nichtlebenssektor, welcher sich zu je rund 50% aus obligatorischer und freiwilliger Versicherung zusammensetzt. Die Lebensversicherung ist zwar noch relativ unbedeutend, wies jedoch im Jahr 2011 einen Zuwachs von rund 25,5% auf. Die Nichtlebensversicherung verzeichnete hingegen im selben Zeitraum einen leichten Rückgang von 0,4%. Die Vienna Insurance Group trat 2007 mit der Sigma in den albanischen Markt ein. Die Nichtlebensversicherung ist neben Albanien über eine Zweigniederlassung auch im Kosovo tätig. Mit dem Erwerb der Interalbanian Ende 2010 und dem Kauf der Intersig im Jahr 2011 baute die VIG ihre starke Position weiter aus und belegt nun am Gesamtmarkt den zweiten Rang. Bulgarien Die Nachfrage am bulgarischen Versicherungsmarkt ist weiterhin gedämpft das Wachstum des Gesamtmarktes betrug in den ersten drei Quartalen 2011 nur 0,5%. Der Markt wird eindeutig von der Kfz-Versicherung mit einem Anteil am Gesamtprämienvolumen von rund 60% dominiert. Die Entwicklung in der Kfz-Haftpflichtversicherung ist mit einem Wachstum von 14,2% gegenüber der Vorjahresperiode sehr gut, das Kfz-Kaskogeschäft ist jedoch aufgrund rückläufiger Neuzulassungen und Alterung der versicherten Kraftfahrzeuge stark gesunken (-11,3%). Die Vienna Insurance Group ist in Bulgarien mit der Bulstrad Nichtleben, der Bulstrad Leben sowie der Bulgarski Imoti Nichtleben vertreten. Darüber hinaus besteht eine Beteiligung an der größten bulgarischen Pensionskassa Doverie. Um verstärkt Synergien zu nutzen und den Marktauftritt in Bulgarien zu akzentuieren, ist die Verschmelzung der beiden Nichtlebensversicherer Bulstrad und Bulgarski Imoti zu einer schlagkräftigen Gesellschaft geplant. In Zukunft wird die Vienna Insurance Group vorbehaltlich der be- 28 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

29 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS hördlichen Genehmigungen unter der Marke Bulstrad als führender Nichtlebensversicherer in Bulgarien ihre Dienstleistungen anbieten. Der Abschluss der Fusion wird für das 1. Halbjahr 2012 erwartet. Mit einem Marktanteil von 14,4% belegt die Vienna Insurance Group auch am bulgarischen Gesamtmarkt den ersten Rang. Im Bereich der Lebensversicherung befindet sich die Bulstrad Leben unter den Top fünf. Deutschland Trotz Euroschuldenkrise und spürbarer Abschwächung der Konjunktur verzeichnete der deutsche Versicherungsmarkt im Jahr 2011 eine zufriedenstellende Entwicklung: Die Schaden- und Unfallversicherung erzielt mit einem Anstieg der Prämieneinnahmen von voraussichtlich 2,5% das kräftigste Wachstum seit Aufgrund des Rückgangs im Einmalerlagsgeschäft wird im Lebenssegment insgesamt mit einem Minus von 5,7% gerechnet. In Deutschland ist die VIG mit zwei Gesellschaften tätig, der InterRisk Nichtleben sowie der InterRisk Leben. Die InterRisk-Gesellschaften sind reine Maklerversicherer, wobei die InterRisk Nichtleben auf das Unfall- und Haftpflichtversicherungsgeschäft sowie ausgewählte Sachversicherungsprodukte spezialisiert ist. Der Geschäftsschwerpunkt der InterRisk Leben liegt bei Altersvorsorgeund Berufsunfähigkeitslösungen sowie Hinterbliebenenschutz. Am deutschen Markt behaupten sich die VIG- Gesellschaften erfolgreich als ertragsstarke Nischenanbieter. Estland, Lettland, Litauen Sowohl in Lettland als auch in Estland war der Lebensversicherungsmarkt im Jahr 2011 rückläufig. Im Gegensatz dazu konnte Litauen mit einem Wachstum von 4,6% im Jahr 2011 kräftig zulegen. Für 2012 wird auch in den anderen beiden baltischen Staaten wieder mit einem Prämienanstieg in diesem Segment gerechnet. Seit 2008 ist die Compensa Leben, vormals Seesam Life, ein Mitglied der VIG. Gegründet wurde die Lebensversicherungsgesellschaft in der estnischen Hauptstadt Tallinn im Jahr 1993 und expandierte im Jahr 1999 nach Lettland und 2001 nach Litauen. Mit der Gründung einer Zweigniederlassung der polnischen Konzerngesellschaft Compensa in Litauen erfolgte im Jahr 2010 der Vertriebsstart von Nichtlebensversicherungen auf dem baltischen Markt. In Estland belegt die VIG mit einem Marktanteil von 12,3% in der Lebensversicherung den vierten Marktrang. Am lettischen Lebensversicherungsmarkt konnte die VIG ihren Marktanteil von 7,3% im Jahr 2010 auf 9,4% steigern. In Litauen liegt der Konzern im Lebenssegment auf Platz vier und im Nichtlebenssegment auf Rang sieben. Georgien Insgesamt verzeichnete der georgische Versicherungsmarkt im Quartal 2011 einen Rückgang von 13,7%. Der Lebensversicherungsmarkt konnte zwar stark zulegen, mit einem Anteil am Gesamtprämienvolumen von ca. 96% dominiert in Georgien jedoch das Nichtlebensversicherungsgeschäft. Die VIG ist in Georgien seit 2006 aktiv. Die beiden Versicherungsgesellschaften GPIH und IRAO wurden 2010 erstmals in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die GPIH ist mit bedarfsorientierten Lösungen in der Nichtlebensversicherung, unter anderem mit Krankenversicherungen, erfolgreich. Die IRAO hat ihren Schwerpunkt im Vertrieb von Kfz- und Industrieversicherungen. Am georgischen Versicherungsmarkt belegt der Konzern mit rund 24% Marktanteil den ersten Rang. Kroatien Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage und der anhaltend getrübten Wirtschaftsprognosen ist der kroatische Versicherungsmarkt im Jahr 2011 um 1,1% geschrumpft. Dieser Rückgang wurde vom Nichtlebens- (-1,1%) sowie vom Lebenssegment (-1,1%) gleichermaßen verursacht. Mit den drei Gesellschaften Kvarner, Helios und Erste Osiguranje ist die VIG in Kroatien sowohl im Bereich Leben wie auch Nichtleben tätig und belegt insgesamt den vierten Marktrang. Im Bereich der Lebensversicherung hält die VIG einen Anteil von 17,0% und ist damit Marktführer. Liechtenstein Die in Liechtenstein ansässigen Versicherer bieten international ausgerichtete Versicherungslösungen an. Der einzigartige Zugang sowohl zum Europäischen Wirtschaftsraum als auch zum schweizerischen Markt ist ein zentraler Standortvorteil. Für den Gesamtmarkt 2011 zeichnet sich nach vorläufigen Schätzungen ein deutlich unter dem Niveau der Vorjahre liegendes Niveau bei den Prämieneinnahmen ab. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 29

30 In Liechtenstein ist die VIG mit der Gesellschaft Vienna-Life vertreten. Die Vienna-Life ist ausschließlich in der Lebensversicherung tätig und konzentriert sich überwiegend auf fonds- und indexgebundene Lebensversicherungen. Im Vordergrund stehen dabei individuelle Versicherungslösungen, die an die Bedürfnisse der Kunden angepasst sind. Mazedonien Am mazedonischen Versicherungsmarkt ist das Nichtlebensgeschäft mit einem Prämienanteil von rund 95% dominierend. Insgesamt verzeichnete der Markt im Quartal 2011 mit einem Plus von 9,8% ein solides Wachstum. In Mazedonien ist die VIG seit 2007 mit der Winner Nichtleben vertreten wurde ihr Name von Sigma auf Winner geändert. Mit der Gründung der Lebensversicherungsgesellschaft Winner Leben, welche ihre Produkte vor allem über die zur Erste Group gehörende Sparkasse Bank Makedonija AD Skopje vertreibt, dehnte die VIG im Jahr 2010 ihr Engagement in Mazedonien weiter aus und konnte im Quartal 2011 ein kräftiges Prämienwachstum von über 60% aufweisen. Der Marktanteil der VIG- Gesellschaften liegt bei rund 8,4%. Damit belegen sie den fünften Marktrang. Serbien Der serbische Versicherungsmarkt verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2011 insgesamt ein moderates Wachstum von 3,0%. Im Bereich der Kfz-Versicherung kam es jedoch aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Neufahrzeugen zu einem leichten Rückgang. Wie in den meisten Ländern des Segments Übrige Märkte bietet auch in Serbien die Lebensversicherung, welche derzeit nur einen Anteil von rund 16% am Gesamtprämienvolumen hält, in Zukunft ein hohes Wachstumspotenzial. Seit dem Jahr 2003 ist die VIG auf dem serbischen Markt aktiv. Die Wiener Städtische Osiguranje zählt sowohl im Lebens- mit Marktrang zwei als auch im Nichtlebensbereich mit Marktrang fünf zu den führenden Versicherungsunternehmen des Landes. Insgesamt konnte die Gesellschaft in den ersten drei Quartalen 2011 mit einem Plus von 11,3% ein sehr gutes Prämienwachstum aufweisen. Türkei Im Jahr 2011 verzeichnete der türkische Versicherungsmarkt, gestützt durch ein sehr solides Wirtschaftswachstum, ein hervorragendes Plus von 21,5%, welches sowohl aus dem Nichtlebens- (+21,3%) wie auch aus dem Lebenssegment (+23,1%) stammte. Die Vienna Insurance Group ist am türkischen Versicherungsmarkt mit der Ray Sigorta vertreten. Das Unternehmen wurde 1958 gegründet und ist im Nichtlebensbereich mit Schwerpunkt Kfz-Versicherungen aktiv. Am Gesamtmarkt belegt die VIG mit einem Marktanteil von 1,5% den 13. Rang. Ukraine Der ukrainische Versicherungsmarkt ist stark fragmentiert. Die zehn größten Versicherer haben gemeinsam lediglich einen Marktanteil von rund 30%. Der Anteil des Lebensversicherungsgeschäftes ist mit rund 5% nach wie vor sehr gering. Insgesamt stieg das Prämienvolumen in den ersten drei Quartalen 2011 um 6,5%. In der Ukraine ist die VIG mit vier Versicherungsgesellschaften tätig. Es sind dies die UIG, die Kniazha, die Globus und die Jupiter. Die drei Nichtlebensversicherer UIG, Kniazha und Globus sind vor allem in der Kfz-Versicherung tätig. Im Lebensversicherungsbereich ist die Vienna Insurance Group mit der Gesellschaft Jupiter vertreten. Mit einem Marktanteil von 3,1% belegen die VIG- Gesellschaften den vierten Rang und konnten in den ersten drei Quartalen 2011 über dem Markt wachsen. Ungarn Die schwierige volkswirtschaftliche Lage in Ungarn machte sich auch am Versicherungsmarkt bemerkbar. Der Gesamtmarkt verzeichnete 2011 einen Rückgang von 2,7%. Das Prämienvolumen in der Nichtlebensversicherung sank 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 5,0%. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Entwicklung in der Kfz-Versicherung zurückzuführen. Die Nichtlebensversicherung abseits der Kfz-Produkte und hier insbesondere die Unfallversicherung erfuhr hingegen einen positiven Trend. In der Lebensversicherung, welche in Ungarn einen Anteil von 54% am Gesamtprämienvolumen hält, zeigt sich ein Rückgang von 0,6% bei den Prämieneinnahmen. 30 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

31 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Die VIG ist in Ungarn mit der Union Biztosító und der Erste Biztosító, welche ihre Lebensversicherungsprodukte über das Filialnetz der Erste Bank Hungary verkauft, vertreten. Beide Gesellschaften haben sich 2011 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sehr gut entwickelt und belegen mit einem Marktanteil von insgesamt 4,8% den siebten Rang. Geschäftsverlauf 2011 im Segment Übrige Märkte Die Gesellschaften der Länder Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Russland und Weißrussland wurden nicht in den Konsolidierungskreis der Vienna Insurance Group miteinbezogen. Prämienentwicklung Die Vienna Insurance Group erwirtschaftete im Segment Übrige Märkte im Jahr 2011 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 856,81 Mio. (2010: EUR 871,72 Mio.). Das ist ein Rückgang von 1,7%. Die abgegrenzten Prämien beliefen sich auf EUR 768,38 Mio. (2010: EUR 785,04 Mio.) und sanken somit um 2,1% im Vergleich zum Jahr VERRECHNETE PRÄMIEN ÜBRIGE MÄRKTE in EUR Mio Leben Nichtleben Gesamt Im Bereich der Nichtlebensversicherung stieg das in den Übrigen Märkten erzielte Prämienvolumen im Jahr 2011 auf EUR 506,09 Mio. (2010: EUR 488,10 Mio.). Damit wurde ein Plus von 3,7% gegenüber dem Vorjahr erreicht, das zu einem wesentlichen Teil aus der Konsolidierung der UIG sowie der georgischen Konzerngesellschaften resultiert. In der Lebensversicherung gingen im Jahr 2011 die Prämieneinnahmen der zum Segment Übrige Märkte gehörenden Gesellschaften der Vienna Insurance Group um 8,6% auf EUR 350,72 Mio. (2010: EUR 383,62 Mio.) zurück. Die Reduktion ist vor allem auf das schwache Einmalerlagsgeschäft in Liechtenstein zurückzuführen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle betrugen im Jahr 2011 EUR 539,24 Mio. (2010: EUR 577,24 Mio.). Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine Verringerung der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) um 6,6%. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Vienna Insurance Group verbuchte im Segment Übrige Märkte im Jahr 2011 einen leichten Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung von EUR 217,14 Mio. auf EUR 221,97 Mio. Gewinn vor Steuern In den Übrigen Märkten verzeichneten die Gesellschaften der Vienna Insurance Group im Jahr 2011 einen Verlust von EUR 4,47 Mio. Dieser ist vor allem auf Abschreibungen von Kundenstöcken und Versicherungsbeständen in Höhe von EUR 38,49 Mio. zurückzuführen. Combined Ratio bei 105,5% Im Segment Übrige Märkte betrug die Combined Ratio der Vienna Insurance Group 105,5% (2010: 107,2%). VIENNA INSURANCE GROUP IN DEN ÜBRIGEN MÄRKTEN* in EUR Mio. Verrechnete Prämien 856,81 871,72 758,54 Leben 350,72 383,62 331,52 Nichtleben 506,09 488,10 427,02 Gewinn vor Steuern -4,47-0,44-3,77 * Albanien, Estland, Lettland, Litauen und Mazedonien seit 2009; Georgien seit 1. Juli 2010 berücksichtigt. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 31

32 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Zwischen der Gesellschaft und der Wiener Städtische Wechselseitige wurde per 1. Jänner 2012 eine Vereinbarung betreffend die Neue Heimat Oberösterreich Holding GmbH, Wien und die in ihrem Eigentum stehenden gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften getroffen, welche eine Kapitalzufuhr der Wiener Städtische Wechselseitige im Zuge einer Kapitalerhöhung verbunden mit einem Anteilserwerb sowie dem Übergang von Bestimmungs- und Kontrollrechten zum Gegenstand hat. Forschung und Entwicklung Die Vienna Insurance Group betreibt im Bereich IT- Anwendungen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Risikomanagement Das Risikomanagement der Vienna Insurance Group ist fest in der Führungskultur des Unternehmens verankert und baut auf einer klar definierten konservativen Risikopolitik, einer umfangreichen Risikoexpertise, einem entwickelten Risikoinstrumentarium und risikobasierten Vorstandsentscheidungen auf. Der detaillierte Risikobericht der Vienna Insurance Group befindet sich im Konzernanhang auf den Seiten Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Rechnungslegungsprozess Im Rahmen des laufenden Solvency-II-Projektes wird zurzeit an der Dokumentation des Jahresabschlusserstellungsprozesses gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen gearbeitet. Dabei wurde die Zusammenfassung der wesentlichen Kontrollen sowie die Darstellung der Verknüpfung des Prozesses und der Kontrollen mit den im Rahmen des Risikomanagements identifizierten Risiken erhoben. Die so dokumentierten Kontrollen werden im Prozessablauf angewendet, um sicherzustellen, dass mögliche Fehler in der Berichterstattung vermieden bzw. erkannt und korrigiert werden. Ziele des Jahresabschlussprozesses sind: Vollständigkeit: Alle Geschäftsfälle der Berichtsperiode werden vollständig erfasst. Bestand: Alle bilanzierten Aktiva und Passiva sind am Abschlussstichtag vorhanden. Genauigkeit: Alle bilanzierten Geschäftsfälle betreffen den Zeitraum, auf den sich der Abschluss bezieht. Bewertung: Alle Aktiva und Passiva bzw. Erträge und Aufwendungen wurden mit den ihnen nach den Rechnungslegungsvorschriften beizulegenden Werten erfasst. Eigentum: Es erfolgt der ordnungsmäßige Ausweis von Rechten und Verpflichtungen. Ausweis: Sämtliche Abschlussposten sind richtig dargestellt und offen gelegt. Der Abschlussprozess umfasst die Zusammenführung aller Daten aus dem Rechnungswesen sowie der vorgelagerten Prozesse zum Jahresabschluss. Der Konzern hat ein internes Berichtswesen der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichtet. Die implementierten Abläufe und Kontrollen stellen sicher, dass alle erforderlichen Daten erfasst und verarbeitet werden. Zusätzlich wird im Rahmen der Prüfungstätigkeit der Wirtschaftsprüfer regelmäßig die Funktionsfähigkeit der Internen Kontrollsysteme der Konzerngesellschaften beurteilt. Über die Ergebnisse wird dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates berichtet. Angaben gemäß 243a UGB 1. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR ,20. Es ist eingeteilt in auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht, wobei jede Stückaktie am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt ist. 2. Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt. 3. Die Wiener Städtische Wechselseitige hält (direkt oder indirekt) insgesamt rund 70% des Grundkapitals. 32 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

33 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 4. Es gibt keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten; hinsichtlich Rechte des Aktionärs Wiener Städtische Wechselseitige siehe Punkt Arbeitnehmer, die im Besitz von Aktien sind, üben bei der Hauptversammlung ihr Stimmrecht unmittelbar aus. 6. Der Vorstand muss aus mindestens drei und darf aus höchstens sieben Personen bestehen. Dem Aufsichtsrat gehören drei, höchstens zehn Mitglieder (Kapitalvertreter) an. Der Aktionär Wiener Städtische Wechselseitige ist berechtigt, bis zu einem Drittel der Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden, sobald und solange er an der Gesellschaft nicht mehr als 50% der stimmberechtigten Aktien hält. Sofern das Gesetz nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt, beschließt die Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit. 7. a) Der Vorstand ist bis längstens 28. Juni 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft allenfalls in mehreren Tranchen um Nominale EUR ,10 durch Ausgabe von auf Namen oder Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Über den Inhalt der Aktienrechte, den Ausschluss der Bezugsrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Dabei können auch Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden, die den Rechten aus bereits bestehenden Vorzugsaktien gleichstehen. Die Ausgabepreise von Stamm- und Vorzugsaktien können verschieden hoch sein. b) Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 29. Juni 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 28. Juni 2015 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR ,00, auch unter Ausschluss der Bezugsrechte, auszugeben und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht nach Maßgabe der vom Vorstand festzulegenden Wandelschuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. c) Das Grundkapital ist demnach gemäß 159 Abs. 2 Z 1 Aktiengesetz um bis zu EUR ,36 durch Ausgabe von bis zu auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als Inhaber von auf der Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 29. Juni 2010 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen von dem ihnen eingeräumten Bezugs- oder Umtauschrecht Gebrauch machen. Bislang hat der Vorstand keinen Beschluss über die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen auf Grundlage der am 29. Juni 2010 erteilten Ermächtigung gefasst. d) Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 29. Juni 2010 weiters ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Gewinnschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR ,00, auch unter Ausschluss der Bezugsrechte, auszugeben. Bislang hat der Vorstand auf Grundlage dieser Ermächtigung keinen Beschluss über die Ausgabe von Gewinnschuldverschreibungen gefasst. Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 24. April 2009 ermächtigt, gemäß 65 Abs. 1 Z 4 und 8 AktG im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß auf den Inhaber lautende eigenen Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der Hauptversammlung zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als maximal 50% unter und nicht höher als maximal 10% über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage betragen. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht. Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2011 keine eigenen Aktien. 8. Es bestehen zum 31. Dezember 2011 keine bedeutenden Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft in Folge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich ändern oder enden, insbesondere keine, welche den Bestand an Beteiligungen an Versicherungsunternehmen berühren. Bestehende Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft in Folge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, betreffen Beteiligungen an sonstigen (Nicht-Versicherungs-) Unternehmen. 9. Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes bestehen nicht. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 33

34 AUSBLICK 2012 Österreich Die Skepsis der internationalen Märkte aufgrund der Staatsschuldenkrise dehnte sich im Laufe des Jahres 2011 auf beinahe ganz Europa aus, davon blieb auch Österreich nicht verschont. Die Ratingagentur Standard & Poor s stufte schließlich Österreichs Kreditwürdigkeit Anfang 2012 von AAA auf AA+ herab und Moody s senkte den Ausblick auf negativ. Angesichts dieser Entwicklungen verstärken sich die Sparbemühungen des öffentlichen Haushalts in Zukunft deutlich, was eine dämpfende Wirkung auf die Konjunktur mit sich bringen dürfte. Auch die österreichische Exportwirtschaft wird durch die restriktive Wirtschaftspolitik wichtiger Handelspartner wie z.b. Italien oder Ungarn negativ betroffen sein. Laut WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) lag das BIP- Wachstum 2011 auf Basis von Jänner 2012 vorliegenden Daten in Österreich bei 3,2%. Für 2012 wird eine deutlich geringere BIP-Wachstumsrate von 0,4% erwartet. Aufgrund der abgeschwächten Wirtschaftsdynamik ist auch mit einer Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation zu rechnen. Laut Prognosen des WIFO wird sich das Beschäftigungswachstum 2012 verlangsamen und die Arbeitslosenquote gleichzeitig auf knapp über 7% ansteigen. Wie viele Volkswirtschaften Europas sieht sich auch Österreich zunehmend merklichen Verschiebungen in der Bevölkerungsstruktur gegenüber. Anders als in den Vorjahren dürfte die Anzahl der Todesfälle im Jahr 2012 erstmals die der Geburten übersteigen. Und während die Zahl derjenigen zurückgeht, die im laufenden Jahr 18 werden, steigt umgekehrt die Anzahl der Personen, die ihren 65. Geburtstag feiern. Zieht man die beiden Altersgrenzen als Indikatoren für Ein- und Austritt in das Erwerbsleben heran, ergeben sich auch in diesem Bereich Herausforderungen aus demografischer Sicht. An der Stabilität sowohl des österreichischen als auch des internationalen Bankensystems besteht laut WIFO auch weiterhin kein Zweifel. Das Risiko eines limitierten Kreditangebotes im Zusammenhang mit der notwendigen Erfüllung der Eigenkapitalquoten seitens der Banken wird als beherrschbar eingeschätzt. Was die österreichische Versicherungswirtschaft betrifft, geht der VVO (Versicherungsverband Österreich) für 2012 insgesamt von einem Prämienwachstum von 1,3% aus. Im Vergleich dazu fiel das Vorjahr mit einem Rückgang nach derzeitigem Stand von 1,7% aufgrund des Einbruchs beim Einmalerlagsgeschäft schlechter aus. Das zukünftige Wachstumspotenzial in der Lebensversicherung wird von der aktuellen Unsicherheit auf den Finanzmärkten und dem generellen Trend, Erspartes zu verbrauchen, überschattet. Darüber hinaus hängt die Entwicklung der Lebensversicherung sehr stark von der Gesetzeslage ab. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wird beispielsweise in Österreich über einen Gesetzesentwurf zum Sparpaket der Regierung diskutiert, welcher ab 2012 eine Halbierung der staatlichen Förderung der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge vorsieht. Im Bereich der Lebensversicherung erwartet der VVO für 2012 im Vorjahresvergleich einen leichten Rückgang von 0,5%. Aufgrund der oben genannten Kürzung der staatlichen Förderung im Bereich der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge geht der VVO bei den laufenden Prämien von einer Verringerung der Einnahmen im Vergleich zu 2011 von 0,6% aus. Im Einmalerlagsgeschäft, welches 2011 einen starken Rückgang verzeichnete, wird für 2012 mit einer Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau gerechnet. In der Krankenversicherung zeichnet sich für 2012 mit einem erwarteten Anstieg des Prämienaufkommens von 3,2% keine wesentliche Änderung zur Vorjahresentwicklung ab. Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung geht der VVO insgesamt von einem Prämienplus im Jahr 2012 von 2,5% aus (zum Vergleich: 2011: +2,9%). Für die Kfz- Haftpflichtversicherung wird nach jahrelangen Prämienrückgängen bzw. einem Nullwachstum im Jahr 2011 erstmals wieder ein leichter Prämienanstieg von 0,3% erwartet. Die Entwicklung in der Kfz-Kasko- und Kfz-Insassenversicherung wird für 2012 mit +2,5% angenommen. 34 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

35 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS CEE Das Krisenjahr 2009 und die damit einhergehende Rezession hat vor allem in Hinblick auf den Arbeitsmarkt, die Investitionen und den Anstieg der Verschuldung in vielen Ländern Zentral- und Osteuropas tiefe Spuren hinterlassen. Mit diesen Auswirkungen werden die meisten CEE-Länder auch 2012 konfrontiert sein. Der Spielraum der Politik wird aufgrund der Budgetkonsolidierungen enger, die Arbeitslosigkeit bleibt auf einem relativ hohen Niveau. Dennoch setzt sich der Aufholprozess der CEE-Staaten zu Westeuropa nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung des Wachstums fort. Die Erwartungen des wiiw (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche) in Bezug auf das BIP-Wachstum 2012 liegen für die neuen europäischen Mitgliedsstaaten (NMS-10) bei 2,4%. Für die Europäische Union insgesamt rechnet das Institut hingegen nur mit einem Zuwachs von 0,7%. Dieser Vergleich zeigt deutlich, dass die Wirtschaftsleistung in den Staaten Zentral- und Osteuropas schneller wächst als in Westeuropa. CEE bleibt aber auch weiterhin eine heterogene Region. Das wiiw geht beispielsweise für 2012 in Polen von einem BIP-Wachstum von 3,3% aus, währenddessen für Ungarn nur ein Wachstum von 0,3% erwartet wird. Insgesamt steht die Region CEE 2012 vor drei wesentlichen Herausforderungen: Erstens sieht sich Zentral- und Osteuropa mit Währungsrisiken konfrontiert, da in der Vergangenheit viele Kredite in Fremdwährung aufgenommen wurden. Zweitens zeigt sich in der Region, was den Export betrifft, eine starke Abhängigkeit von Westeuropa, und drittens ist auch das Bankensystem eng mit dem restlichen Europa verwoben. Auf die Versicherer in den EU-Mitgliedsstaaten kommt eine zusätzliche Herausforderung zu. Die Einführung von Solvency II mit der geplanten Umsetzung Anfang 2013 hat großen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit und wird möglicherweise zu einer weiteren Konsolidierungswelle unter den kleineren Versicherungsgesellschaften führen. Von einer abgeschwächten Wirtschaftsdynamik wird in erster Linie die Nichtlebensversicherung, welche derzeit in CEE noch den deutlich größeren Anteil am Gesamtprämienvolumen hält, betroffen sein. Dennoch geht Swiss Re für Osteuropa in diesem Segment von einem soliden Wachstum von 4,3% für 2012 aus. Im Vergleich dazu wird weltweit nur mit einem Wachstum von 2,6% gerechnet. Im Bereich der Lebensversicherung rechnet Swiss Re vor allem langfristig mit einem robusten Wachstum. Zunehmender Wohlstand der privaten Haushalte, Gesundheitsund Pensionsreformen und steigendes Bewusstsein in der Bevölkerung wird zu einer anhaltenden Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten in der Region beitragen. Generell wird für Europa in diesem Segment ein Trend dahingehend festgestellt, dass sich Konsumenten immer mehr wenig komplexe Produkte wünschen. Seitens der Versicherer wird es vermehrt zur Forcierung von Produkten mit einer Absicherungskomponente und Reduktion von reinen Sparprodukten kommen. Insgesamt bietet die im Vergleich zu Westeuropa nach wie vor geringe Versicherungsdurchdringung in CEE großes Potenzial für organisches Wachstum. Da das wirtschaftliche Umfeld der einzelnen Länder dieser Region, wie bereits erwähnt, zum Teil große Unterschiede aufweist, wird die Verfolgung einer differenzierten Marktstrategie auch in Zukunft ein entscheidender Vorteil sein. Vienna Insurance Group Ausblick Die Vienna Insurance Group bekennt sich zu klaren Prinzipien, die sich auch unter schwierigen Rahmenbedingungen bewährt haben, und ist heute stärker aufgestellt denn je. Noch nie erwirtschaftete sie ein höheres Prämienvolumen, in keinem Jahr erzielte die VIG ein besseres Konzernergebnis als Daher schlägt das Management eine Erhöhung der Dividende auf EUR 1,10 vor. Die voraussichtliche Ausschüttungsquote entspricht damit der berechenbaren und transparenten Dividendenpolitik der VIG. Im Jahr 2012 liegt das Augenmerk vor allem darauf, das organische Wachstum weiter zu forcieren, das heißt das Geschäft mit den bestehenden Gesellschaften voranzutreiben. Dies schließt Akquisitionen, die sich gut in das Versicherungsportfolio einfügen würden, nicht aus. Die VIG hat sich vorgenommen, auch in den nächsten Jahren stärker als der Markt zu wachsen. Ziel ist, mit bes- JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 35

36 tem Kundenservice als führender Versicherungskonzern Zentral- und Osteuropas klar zu punkten. Am Balkan und in der Ukraine bestehen aus Sicht der VIG Möglichkeiten, diese Regionen besser zu erschließen. Und auch in anderen Ländern wie etwa Polen möchte die VIG ihre Position weiter ausbauen. Mit Blick auf die Situation auf den europäischen Märkten erwartet die VIG, allenfalls punktuell durch stagnierende Umsätze infolge des gebremsten Konsums negativ tangiert zu werden. Die VIG wird an ihren Grundsätzen eines nach Diversifikationsaspekten ausgerichteten, dezentralen Marktauftritts ebenso festhalten wie an ihrer konservativen Veranlagungsstrategie und dabei weiter an der Stärkung ihrer Ertragskraft arbeiten. Dabei ist das Management der Vienna Insurance Group weiterhin bestrebt, unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Umfelds Volatilitäten möglichst gering zu halten. Die VIG überprüft laufend, wo Einsparungspotenziale bestehen und wie diese bestmöglich genutzt werden können. Für die Zukunft hat sich die VIG zum Ziel gesetzt, die Profitabilität kontinuierlich zu optimieren. Die geplante Kostenreduktion in Höhe von EUR Mio. soll vor allem durch eine effizientere Verwaltung, insbesondere in den Gesellschaften im CEE- Raum, und durch eine zunehmende Harmonisierung der IT-Infrastruktur im Konzern erzielt werden. 36 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

37 KONZERNABSCHLUSS

38

39 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS VIENNA INSURANCE GROUP Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS) Berichtsperiode Vergleichsstichtag der Bilanz Vergleichsperiode der Gewinn- und Verlustrechnung Währung EUR JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 39

40 KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011 AKTIVA Konzernanhang A. Immaterielle Vermögenswerte 1 I. Geschäfts- oder Firmenwerte A II. Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände B III. Sonstige immaterielle Vermögenswerte C Summe Immaterielle Vermögenswerte B. Kapitalanlagen I. Grundstücke und Bauten 2,D II. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen III. Finanzinstrumente E a) Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen b) Sonstige Wertpapiere Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente * Summe Kapitalanlagen C. Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 7, F D. Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 8, G E. Forderungen 9, H F. Steuerforderungen und Vorauszahlungen aus Ertragssteuern 10, I G. Aktive Steuerabgrenzung 11, J H. Übrige Aktiva 12, K I. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Summe AKTIVA * Inklusive Handelsbestand 40 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

41 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011 PASSIVA Konzernanhang A. Eigenkapital 14 I. Grundkapital II. Sonstige Kapitalrücklagen III. Kapitalrücklage aus Zuzahlungen auf Hybridkapital IV. Gewinnrücklagen V. Übrige Rücklagen VI. Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital B. Nachrangige Verbindlichkeiten C. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Prämienüberträge 16, L II. Deckungsrückstellung 17, M III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 18, N IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 19, O V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 19, P VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 20, Q Summe Versicherungstechnische Rückstellungen D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 21, R E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 22, S II. Sonstige Rückstellungen 23, T Summe Nichtversicherungstechnische Rückstellungen F. Verbindlichkeiten 24, U G. Steuerverbindlichkeiten aus Ertragssteuern H. Passive Steuerabgrenzung I. Übrige Passiva Summe PASSIVA JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 41

42 KONZERNEIGENKAPITAL Entwicklung des Konzerneigenkapitals in den Geschäftsjahren 2011 und 2010 Grundkapital Sonstige Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Übrige Rücklagen Zwischensumme Kapitalrücklage aus Zuzahlungen auf Hybridkapital Nichtbeherrschende Anteile Eigenkapital Stand am 1. Jänner Änderungen Konsolidierungskreis/ Beteiligungsquoten Gesamtergebnis Dividendenzahlung * Stand am 31. Dezember Stand am 1. Jänner Änderungen Konsolidierungskreis/ Beteiligungsquoten Gesamtergebnis Dividendenzahlung * Stand am 31. Dezember * Inklusive Auszahlung zur Bedienung des Hybridkapitals Die oben angeführte Zwischensumme entspricht dem den Anteilseignern und anderen Kapitalgebern der Muttergesellschaft zugeordneten Eigenkapital. Der Anteil des Anteileigners an der unmittelbar im Eigenkapital der at equity bewerteten Unternehmen ausgewiesenen Veränderung beträgt TEUR (TEUR 5.013). Zusammensetzung Übrige Rücklagen Unrealisierte Gewinne und Verluste Währungsrücklage Summe Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Übrige Kapitalanlagen abzüglich: Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung Latente Steuern Nicht beherrschende Anteile Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

43 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JÄNNER 2011 BIS 31. DEZEMBER 2011 Konzernanhang Prämien 28 Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Verrechnete Prämien Anteil Rückversicherer Verrechnete Prämien Eigenbehalt Veränderung der Prämienabgrenzung Gesamtrechnung Veränderung der Prämienabgrenzung Anteil Rückversicherer Abgegrenzte Prämien Eigenbehalt Finanzergebnis exklusive at equity bewertete Unternehmen 29 Erträge aus der Kapitalveranlagung Aufwendungen aus der Kapitalveranlagung und Zinsaufwendungen Summe Finanzergebnis exklusive at equity bewertete Unternehmen Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen Sonstige Erträge Aufwendungen für Versicherungsfälle 32 Aufwendungen für Versicherungsfälle Gesamtrechnung Aufwendungen für Versicherungsfälle Anteil Rückversicherer Summe Aufwendungen für Versicherungsfälle Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung 33 Abschlussaufwand Verwaltungsaufwand Rückversicherungsprovisionen Summe Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Sonstige Aufwendungen Gewinn vor Steuern Steueraufwand Periodenüberschuss davon den Anteilseignern der Vienna Insurance Group zuordenbar davon nicht beherrschende Anteile am Periodenüberschuss Ergebnis je Aktie * 14 Unverwässerter = verwässerter Gewinn je Aktie (in EUR) 2,87 2,65 * Die Berechnung dieser Kennzahl umfasst die aliquoten Zinsenaufwendungen für Hybridkapital. IM EIGENKAPITAL ERFOLGSNEUTRAL ERFASSTE GEWINNE UND VERLUSTE Periodenüberschuss /- Im Eigenkapital erfasste Währungsänderungen /- Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten Steuern auf die im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste * Summe Im Eigenkapital erfasster Gewinne und Verluste nach Steuern (Gesamtergebnis) davon den Anteilseignern der Vienna Insurance Group zuordenbar davon nicht beherrschende Anteile * Die Steuern resultieren ausschließlich aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 43

44 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG VOM 1. JÄNNER 2011 BIS 31. DEZEMBER Periodenüberschuss Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto Veränderung der versicherungstechnischen Forderungen und Verbindlichkeiten Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeiten sowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten Veränderung bei Wertpapieren im Handelsbestand Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen Abschreibungen/Zuschreibungen aller übrigen Kapitalanlagen Veränderung Pensions-, Abfertigungs- und sonstige Personalrückstellungen Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung exkl. Steuerverbindlichkeiten Veränderung sonstiger Bilanzposten Veränderung Geschäfts- und Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus dem Verkauf von vollkonsolidierten und at equity konsolidierten Unternehmen Auszahlungen aus dem Erwerb von vollkonsolidierten und at equity konsolidierten Unternehmen Einzahlungen aus dem Verkauf von jederzeit veräußerbaren Wertpapieren Auszahlungen aus dem Erwerb von jederzeit veräußerbaren Wertpapieren Einzahlungen aus dem Abgang von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren Auszahlungen aus dem Zugang von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren Einzahlungen aus dem Verkauf von Grundstücken und Bauten Auszahlungen aus dem Erwerb von Grundstücken und Bauten Veränderung von Posten der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung Veränderung bei den übrigen Kapitalanlagen Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Abnahme/Zunahme nachrangiger Verbindlichkeiten Dividendenzahlungen Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung der Finanzmittel Stand der Finanzmittel am Anfang der Berichtsperiode Veränderung der Finanzmittel Konsolidierungskreisänderung Währungsdifferenzen innerhalb der Finanzmittel Stand der Finanzmittel am Ende der Berichtsperiode davon Gemeinnützige Wohnbaugesellschaften Zusatzinformationen Erhaltene Zinsen Erhaltene Dividenden Bezahlte Zinsen Bezahlte Ertragssteuer Erwarteter Cash Flow der umklassifizierten Wertpapiere Effektiver Zinssatz der umklassifizierten Wertpapiere 5,07% 5,41% 44 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

45 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS SEGMENTBERICHTERSTATTUNG KONZERN-BILANZ NACH GESCHÄFTSBEREICHEN AKTIVA Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt A. Immaterielle Vermögenswerte B. Kapitalanlagen C. Kapitalanlagen der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung D. Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen E. Forderungen F. Steuerforderungen und Vorauszahlungen aus Ertragssteuern H. Übrige Aktiva I. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zwischensumme Aktive Steuerabgrenzung Summe AKTIVA PASSIVA Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt B. Nachrangige Verbindlichkeiten C. Versicherungstechnische Rückstellungen D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen F. Verbindlichkeiten G. Steuerverbindlichkeiten aus Ertragssteuern I. Übrige Passiva Zwischensumme Passive Steuerabgrenzung Eigenkapital Summe PASSIVA Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und Segmentpassiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 45

46 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN UND REGIONEN GESCHÄFTSBEREICHE Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Abgegrenzte Prämien Finanzergebnis exkl. at equity bewerteten Unternehmen Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen Sonstige Erträge Aufwendungen für Versicherungsfälle Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Sonstige Aufwendungen Gewinn vor Steuern REGIONEN Österreich Tschech. Republik Slowakei Polen Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Abgegrenzte Prämien Finanzergebnis exkl. at equity bewerteten Unternehmen Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen Sonstige Erträge Aufwendungen für Versicherungsfälle Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Sonstige Aufwendungen Gewinn vor Steuern Rumänien Übrige Märkte Gesamt Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Abgegrenzte Prämien Finanzergebnis exkl. at equity bewerteten Unternehmen Ergebnis aus Anteilen an at equity bewerteten Unternehmen Sonstige Erträge Aufwendungen für Versicherungsfälle Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Sonstige Aufwendungen Gewinn vor Steuern JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

47 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG UND BILAN- ZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Allgemeines Die Vienna Insurance Group ist der führende österreichische Versicherungskonzern in Zentral- und Osteuropa und damit auch die größte börsenotierte Versicherungsgruppe Österreichs mit Sitz am Schottenring 30, 1010 Wien. Die Wiener Städtische Wechselseitige bezieht als oberste Muttergesellschaft die Vienna Insurance Group in ihren Konzernabschluss mit ein. Die Versicherungsgesellschaften der Vienna Insurance Group bieten qualitativ hochwertige Versicherungsdienstleistungen sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensversicherungsbereich in 25 Ländern Zentral- und Osteuropas an. Die Geschäftsbereiche der Vienna Insurance Group sind die Schaden- und Unfallversicherung, die Lebensversicherung und die Krankenversicherung. Die Regionen der Vienna Insurance Group umfassen Österreich (inkl. der Zweigniederlassungen der Wiener Städtischen in Slowenien sowie der Wiener Städtischen und der Donau Versicherung in Italien), die Tschechische Republik, Slowakei, Polen (inkl. der Zweigniederlassung der Compensa Nichtleben in Litauen), Rumänien und Übrige Märkte. Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden konsequent auf die dargestellten Berichtsperioden angewandt. Grundsätze der Rechnungslegung Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den nach 245a UGB zu beachtenden unternehmensrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis des historischen Anschaffungskostenprinzips, mit der Ausnahme von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sowie von finanziellen Vermögenswerten und bestimmten Finanzschulden (einschließlich Derivaten), die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind erfordert Schätzungen. Außerdem verlangt die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft, dass das Management Annahmen trifft. Bereiche mit höheren Ermessensspielräumen oder höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, werden unter der Erläuterung auf Seite 56 aufgeführt. Beträge werden zum Zweck der Übersichtlichkeit gerundet und soweit angegeben in Tausend Euro ausgewiesen. Für Berechnungen werden dennoch die genauen Beträge einschließlich nicht dargestellter Ziffern verwendet, sodass dadurch Rundungsdifferenzen auftreten können. Neue und geänderte Standards und Interpretationen, die von der EU übernommen wurden und im Geschäftjahr erstmalig angewendet wurden Die neu anzuwendenden Regelungen (Standardänderungen, neue und geänderte Interpretationen), die im Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwenden waren, hatten keine oder keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss. Standards, Interpretationen und Änderungen zu publizierten Standards, die 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind und nicht vorzeitig angewendet wurden IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer, wurde im Juni 2011 geändert. Die Auswirkungen im Konzern werden nachfolgend erläutert: Der Korridoransatz wird abgeschafft und sämtliche versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden beim Anfall im sonstigen Ergebnis erfasst; nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfasst; der Zinsaufwand und die erwarteten Erträge aus Planvermögen werden netto unter Berücksichtigung des der leistungsorientierten Verpflichtung zugrunde liegenden Zinssatzes ermittelt. Eine Anwendung hat mit Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, zu erfolgen. Bei Anwendung dieser Berechnungsmethode in der Berichtsperiode vom 1. Jänner 2011 bis 31. Dezember 2011 wären versicherungsmathematisch kumulier- JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 47

48 te Gewinne und Verluste in Höhe von TEUR im sonstigen Ergebnis als Teil des Gesamtergebnisses darzustellen. IFRS 9 ist im Rahmen eines umfangreichen Projektes, den IAS 39 zu ersetzen, der erste veröffentlichte Standard. Mit Ersterfassung sind finanzielle Vermögenswerte künftig in die Kategorien Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten einzuordnen. Die Festlegung erfolgt bei erstmaligem Ansatz. Die Einstufung hängt davon ab, wie der Konzern seine Finanzinstrumente verwaltet, sowie welche vertraglich vereinbarten Zahlungsflüsse mit den Finanzinstrumenten zusammenhängen. Für finanzielle Verbindlichkeiten wurden die meisten Vorschriften des IAS 39 beibehalten. Die Hauptveränderung liegt darin, dass in den Fällen der Ausübung der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert die Wertveränderungen, die aufgrund des eigenen Unternehmenskreditrisikos entstehen, im sonstigen Ergebnis statt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, es sei denn, dass dies zu einer unzutreffenden Darstellung führt. Die neuen Vorschriften sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, anzuwenden. Die Auswirkungen von IFRS 9 für die Vermögens-, Finanzund Ertragslage sowie die Darstellung im Konzern werden vom Vorstand der Vienna Insurance Group fortlaufend geprüft. Eine Übernahme in europäisches Recht ist bislang noch nicht erfolgt. IFRS 10, Konzernabschlüsse, baut auf bestehenden Grundsätzen auf. Im Mittelpunkt von IFRS 10 steht die Einführung eines einheitlichen Konsolidierungsmodells für sämtliche Unternehmen, welches auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Darüber hinaus enthält der Standard zusätzliche Leitfäden, die bei der Bestimmung, ob eine Beherrschung vorliegt, unterstützen insbesondere bei schwierigen Fällen. Der Konzern hat die vollen Auswirkungen des IFRS 10 noch nicht ausgewertet und wird IFRS 10 spätestens im Geschäftsjahr, welches am 1. Jänner 2013 beginnt, anwenden. Eine Übernahme in europäisches Recht ist bislang noch nicht erfolgt. IFRS 13, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, hat die Verbesserung der Bewertungskontinuität und die Verminderung der Komplexität als Ziel gesetzt. Es wird beschrieben, wie der beizulegende Zeitwert zu definieren ist, wie die Bewertung bestimmt wird und welche Angaben zu machen sind. Die Vorschriften, die eine Angleichung von IFRS und US GAAP mit sich bringen, erweitern nicht den Anwendungsbereich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, sondern erläutern in den Fällen, in denen dies bereits von Standards verlangt oder erlaubt wird, wie der beizulegende Zeitwert anzuwenden ist. Der Konzern wird IFRS 13 spätestens in dem Geschäftsjahr anwenden, welches nach dem 1. Jänner 2013 beginnt. Eine Übernahme in europäisches Recht ist bislang noch nicht erfolgt. Für alle anderen Standards oder Interpretationen bzw. deren Änderungen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, wird keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss erwartet. 48 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

49 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden Die Muttergesellschaft der Vienna Insurance Group ist die VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe, Wien. In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss ( Control Prinzip ) der Vienna Insurance Group stehen ( Tochtergesellschaften ), im Wege der Vollkonsolidierung aufgenommen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Tochterunternehmens zu bestimmen. Die Einbeziehung eines Tochterunternehmens beginnt mit der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall. Insgesamt werden 43 in- und 60 ausländische Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Tochterunternehmen, die aufgrund ihrer Bedeutung unwesentlich sind, wurden in den Konsolidierungskreis nicht einbezogen. Dabei handelt es sich insgesamt um 20 in- und zehn ausländische Unternehmen. Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die die Vienna Insurance Group einen maßgeblichen Einfluss hat, ohne jedoch Kontrolle auszuüben. Diese Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Im vorliegenden Konzernabschluss wurden vier in- und 13 ausländische Unternehmen at equity einbezogen. 30 Unternehmen wurden aufgrund ihrer unwesentlichen Bedeutung entsprechend den Bestimmungen des IAS 39 Finanzinstrumente als zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente behandelt und dementsprechend zu Zeitwerten bewertet. Voll beherrschte Investmentfonds ( Spezialfonds ) wurden entsprechend den Bestimmungen des SIC 12 vollkonsolidiert. Nicht vollkonsolidiert werden Publikumsinvestmentfonds, an denen die Vienna Insurance Group die Mehrheit der Anteile hält, da sie auf derartige Publikumsfonds keinen beherrschenden Einfluss hat. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Zuordnung der Anschaffungskosten auf die zur erworbenen Gesellschaft gehörenden identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden. Die Anschaffungskosten entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange). Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten des Tochterunternehmens wird als Firmenwert angesetzt. Falls der beizulegende Zeitwert des übernommenen Nettovermögens über den Anschaffungskosten liegt (negative Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung), erfasst die Vienna Insurance Group nach nochmaliger kritischer Würdigung der Ansetzbarkeit und Bewertung der übernommenen Vermögenswerte und Schulden den übersteigenden Betrag erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 49

50 Im Jahr 2011 kam es zu folgenden Veränderungen des Konsolidierungskreises: In der Berichtsperiode vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 erwarb die Vienna Insurance Group Kontrolle über folgende Tochterunternehmen: Erworbenes Unternehmen Erworbene Anteile in % Erstkonsolidierungszeitpunkt Firmenwert in EUR Mio. VIG BM 100, ,00 Erweiterung des Konsolidierungskreises Anteile in % Erstkonsoli- Firmenwert dierungszeit- punkt in EUR Mio. Interalbanian 78, ,86 Central Point GmbH 88, ,00 Donau Brokerline GmbH 100, ,00 DVIB GmbH 100, ,00 MH 54 GmbH 100, ,00 V.I.G.ND 100, ,00 Anzumerken ist, dass die Kaufpreisallokation der neu konsolidierten Unternehmen noch vorläufig ist und sämtliche Unternehmenskäufe mit Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalenten getätigt wurden. Durch die endgültigen Kaufpreisallokationen für die im Vorjahr erfolgten Erstkonsolidierungen der georgischen Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr zusätzliche immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR erfasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurde die bisher at equity in den Konzernabschluss einbezogene Koordita mit der V.I.G.ND als aufnehmende Gesellschaft verschmolzen. Die V.I.G.ND wird im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Bezüglich der in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 vollkonsolidierten und at equity erfassten Unternehmen wird auf Punkt 4 Beteiligungen im Konzernanhang verwiesen. Gegründete Unternehmen Anteile in % Gründungszeitpunkt in EUR Mio. SVZ GmbH 100, SVZI GmbH 100, VIG Real Estate GmbH 100, VIG CZ Real Estate GmbH 100, JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

51 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Aufgrund der Erstkonsolidierung bzw. der Umstellung der Konsolidierungsmethode der angeführten Gesellschaften kommt es zu folgenden Zugängen (beruhend auf Meldedaten der jeweiligen Unternehmen): Bilanz Immaterielle Vermögenswerte Kapitalanlagen Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen Forderungen (inkl. Steuerforderungen und Vorauszahlungen aus Ertragssteuern) Übrige Aktiva (inkl. aktive Steuerabgrenzung) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Summe AKTIVA Eigenkapital Versicherungstechnische Rückstellungen Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 275 Verbindlichkeiten (inkl. Steuerverbindlichkeiten aus Ertragssteuern) Übrige Passiva (inkl. passive Steuerabgrenzung) Summe PASSIVA Auf Basis der oben angeführten Meldedaten wurden im Zuge der Erstkonsolidierungen Kaufpreisallokationen durchgeführt, wobei übernommene Vermögenswerte und Schulden identifiziert, neu beurteilt und bewertet wurden. Diese Vorgehensweise führte zu einer zusätzlichen Erfassung von Vermögenswerten in Höhe von TEUR Gewinn- und Verlustrechnung Abgegrenzte Prämien Finanzergebnis Sonstige Erträge 7 Aufwendungen für Versicherungsfälle Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung 642 Sonstige Aufwendungen -105 Gewinn vor Steuern 502 Die in den obigen Tabellen angeführten Werte beruhen auf den tatsächlichen Zeitpunkten der Erstkonsolidierung, wie in der Tabelle Erweiterung des Konsolidierungskreises auf Seite 50 angegeben. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 51

52 Gemeinnützige Wohnbaugesellschaften In den Konzernabschluss der Vienna Insurance Group werden folgende gemeinnützige Wohnbaugesellschaften einbezogen: Alpenländische Heimstätte GmbH Erste Heimstätte GmbH Gemeinnützige Industrie-Wohnungsaktiengesellschaft Gemeinnützige Mürz-Ybbs Siedlungsanlagen-GmbH Neue Heimat Oberösterreich GmbH Neuland GmbH Schwarzatal GmbH Sozialbau AG Urbanbau GmbH Die Vollkonsolidierung der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften erfolgt aufgrund der Erfüllung des Kontrolltatbestandes einerseits durch Halten von Mehrheitsanteilen und andererseits durch weitreichende vertragliche Vereinbarungen. Sowohl die jährliche Gewinnausschüttung als auch der Zugriff auf das Vermögen der Gesellschaften unterliegen gesetzlichen Beschränkungen. Insgesamt beträgt der Gewinn vor Steuern aller konsolidierten Wohnbaugesellschaften TEUR (TEUR ). Der Anteil aller gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften am Immobilienbestand der Vienna Insurance Group beträgt TEUR (TEUR ). 52 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

53 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Klassifizierung von Versicherungsverträgen Verträge, bei denen ein Konzernunternehmen ein signifikantes Versicherungsrisiko von einer anderen Partei (dem Versicherungsnehmer) übernimmt, indem es vereinbart, dem Versicherungsnehmer eine Entschädigung zu leisten, wenn ein spezifiziertes ungewisses künftiges Ereignis (das versicherte Ereignis) den Versicherungsnehmer nachteilig betrifft, werden als Versicherungsverträge im Sinne der IFRS behandelt. Es wird zwischen Versicherungsrisiko und Finanzrisiko differenziert. Finanzrisiko ist das Risiko einer möglichen künftigen Änderung eines bestimmten Zinssatzes, Wertpapierkurses, Preis- oder Zinsindexes, Bonitätsratings oder Kreditindexes oder einer anderen Variablen, vorausgesetzt, dass im Fall einer nicht finanziellen Variablen die Variable nicht spezifisch für eine Vertragspartei ist. Versicherungsverträge im Sinne der IFRS übertragen in vielen Fällen, insbesondere in der Lebensversicherung, auch Finanzrisiko. Verträge, in welchen nur unwesentliches Versicherungsrisiko auf das Konzernunternehmen von den Versicherungsnehmern übertragen wird, werden für Zwecke der Berichterstattung nach IFRS wie Finanzinstrumente behandelt ( Finanzversicherungsverträge ). Derartige Verträge bestehen lediglich in untergeordnetem Ausmaß in der Personenversicherung. Sowohl Versicherungsverträge als auch Finanzversicherungsverträge können mit Vertragsbedingungen ausgestattet sein, die als erfolgsabhängige Überschussbeteiligung ( Gewinnbeteiligung, Erfolgsabhängige Prämienrückerstattung ) zu qualifizieren sind. Als erfolgsabhängige Überschussbeteiligung gelten vertragliche Rechte, wonach die Versicherungsnehmer als Ergänzung zu garantierten Leistungen zusätzliche Leistungen erhalten, die wahrscheinlich einen signifikanten Anteil an der gesamten vertraglichen Leistung ausmachen und die vertraglich auf dem Ergebnis eines bestimmten Bestandes an Verträgen oder eines bestimmten Typs von Verträgen beruhen, oder den realisierten und/oder unrealisierten Kapitalerträgen eines bestimmten Portefeuilles von Vermögenswerten, die vom Versicherungsunternehmen gehalten werden, beruhen, oder dem Gewinn oder Verlust der Gesellschaft, dem Sondervermögen oder der Unternehmenseinheit (z.b. Bilanzabteilung), die bzw. das den Vertrag im Bestand hält, beruhen. Verträge mit erfolgsabhängiger Überschussbeteiligung bestehen in der Vienna Insurance Group in allen Märkten, im Wesentlichen in der Lebensversicherung, in untergeordnetem Ausmaß auch in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Krankenversicherung und werden gemäß IFRS 4 wie Versicherungsverträge behandelt. Die Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung besteht dabei im Wesentlichen in Form einer Beteiligung am jeweiligen adjustierten Rohüberschuss der Bilanzabteilung, ermittelt nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften. Jene Beträge an Überschussbeteiligung bzw. Gewinnbeteiligung, die den Versicherungsnehmern bereits zugeteilt oder zugesagt wurden, werden im Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen. Die im lokalen Jahresabschluss ausgewiesenen Beträge, die den Versicherungsnehmern in Zukunft im Wege der Überschussbeteiligung zugesagt oder zugeteilt werden, werden in der Bilanz im Posten Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung ausgewiesen. Darüber hinaus wird der erfolgsabhängige Anteil, der sich aus Bewertungsdifferenzen der IFRS im Vergleich zu den lokalen Bewertungsvorschriften ergibt ( latente Gewinnbeteiligung ), in der Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung ausgewiesen. Der zur Bemessung der latenten Gewinnbeteiligung zur Anwendung kommende Satz beläuft sich in Österreich auf rd. 80% des Unterschiedsbetrages zwischen Wertansatz im lokalen Abschluss und Wertansatz im Abschluss nach IFRS. Entsprechend IFRS 4 wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, unrealisierte Gewinne und Verluste mit denselben bilanziellen Auswirkungen auf die Bewertung von versicherungstechnischen Rückstellungen, aktivierten Abschlusskosten und erworbenen Versicherungsbestandswerten wie realisierte Gewinne und Verluste darzustellen. Unrealisierte Netto-Gewinne führen demnach beim betreffenden Konzernunternehmen zu einer Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung. Unrealisierte Netto-Verluste werden mit einer gegebenenfalls vorhandenen latenten Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung sowie Rückstellung für künftige Ge- JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 53

54 winnverwendung verrechnet. Ein darüber hinaus verbleibender Aktivposten wird als Abgrenzung aus Bewertungsdifferenzen betreffend die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer ausgewiesen. Diese Abgrenzung wird nur insoweit angesetzt, als es auf Ebene des Konzernunternehmens sehr wahrscheinlich ist, dass dieser durch zukünftige Gewinne, an denen die Versicherungsnehmer partizipieren, ausgeglichen werden kann. Ansatz- und Bilanzierungsmethoden von Versicherungsverträgen Die Vienna Insurance Group nimmt die Regelungen des IFRS 4 bezüglich der Bewertung von Versicherungsverträgen voll in Anspruch. Demnach werden für den Konzernabschluss nach IFRS die für den Konzernabschluss nach dem jeweiligen nationalen Recht zulässigen Wertansätze übernommen. Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen werden nicht angesetzt. Es wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsregeln gegenüber den jeweiligen nationalen Bewertungsvorschriften vorgenommen. In Einzelfällen werden die vom jeweiligen Versicherungsunternehmen lokal gebildeten Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Konzernabschluss aufgrund entsprechender Analysen erhöht. Bei der Erstkonsolidierung der s Versicherungsgruppe in 2008 wurden die Bestimmungen von IFRS 4.31 zum 1. Juli bzw. 1. Oktober 2008 angewandt. Im Rahmen der Erstellung der Eröffnungsbilanz hat die Vienna Insurance Group im Bereich der Lebensversicherung vom Ausweiswahlrecht Gebrauch gemacht und die versicherungstechnischen Rückstellung, wie in IFRS 3 vorgesehen, zum Zeitwert angesetzt. Im Bereich der Unfallversicherung wird, da die Berechnung der technischen Rückstellungen nicht prospektiv erfolgt, der Zeitwert der bestehenden Verträge als Vermögenswert angesetzt. Bezüglich Einzelheiten zur Bewertung der versicherungstechnischen Posten wird auf die Ausführungen zu den jeweiligen Posten verwiesen. Angemessenheitstest für Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen und aus Finanzversicherungsverträgen werden zu jedem Berichtszeitpunkt darauf getestet, ob die im Abschluss angesetzten Versicherungsverbindlichkeiten angemessen sind. Dabei wird auf Basis aktueller Schätzungen der jeweiligen Bewertungsparameter unter Berücksichtigung aller mit den Versicherungsverträgen zusammenhängenden zukünftigen Zahlungsströme untersucht, ob die angesetzten Verbindlichkeiten angemessen sind. Ergeben die Untersuchungen, dass der Buchwert der Versicherungsverbindlichkeiten unter Berücksichtigung aktivierter Abschlusskosten und/oder aktivierter Vertragsbestandswerte negativ ist, wird der gesamte Fehlbetrag sofort erfolgswirksam aufgeholt. Fremdwährungsumrechnung Transaktionen in Fremdwährung Die einzelnen Gesellschaften des Konzerns erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Euro erfolgt mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung Grundsätzlich ist die funktionale Währung im Sinne der IFRS der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften der Vienna Insurance Group die jeweilige Landeswährung. Die Umrechnung aller im Einzelabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden in Euro erfolgt mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs zum Monatsende im Berichtszeitraum umgerechnet. Seit dem 1. Jänner 2004 entstandene Fremdwährungsgewinne bzw. -verluste werden erfolgsneutral im Posten Unterschiede aus der Fremdwährungsumrechnung im Eigenkapital erfasst. 54 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

55 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Nachfolgende Tabelle führt die für den Konzernabschluss relevanten Wechselkurse an: Bezeichnung Währung Stichtagskurs Durchschnittskurs EUR 1 EUR Albanischer Lek ALL 138, ,6425 Bosnisch-Herzegowinische Konvertible Mark BAM 1,9558 1,9558 Britischer Pfund GBP 0,8353 0,8679 Bulgarischer Lew BGN 1,9558 1,9558 Georgischer Lari GEL 2,1614 2,3540 Kroatische Kuna HRK 7,5370 7,4390 Lettische Lats LVL 0,6995 0,7063 Litauische Litas LTL 3,4528 3,4528 Mazedonische Denar MKD 61, ,5340 Neue Türkische Lira TRY 2,4432 2,3378 Polnischer Zloty PLN 4,4580 4,1206 Rumänischer Leu RON 4,3233 4,2391 Russischer Rubel RUB 41, ,8846 Schweizer Franken CHF 1,2156 1,2326 Serbischer Dinar RSD 104, ,9502 Tschechische Krone CZK 25, ,5898 Ukrainische Griwna UAH 10, ,0847 Ungarischer Forint HUF 314, ,3726 US-Dollar USD 1,2939 1,3920 Weißrussischer Rubel BYR , ,4167 Wertminderungen Bei Vermögenswerten wird anlassbezogen jeweils zumindest zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer (vorwiegend Firmenwerte) erfolgt eine solche Überprüfung jährlich. Gemäß der Konzernrichtlinie ist eine Wertminderung vorzunehmen, wenn der durchschnittliche Marktwert während der letzten sechs Monate ständig weniger als 80% der historischen Anschaffungskosten beträgt und/oder wenn der Marktwert zum Stichtag unter 50% der historischen Anschaffungskosten liegt. Da gemäß IFRS 3 (Business Combinations) aus Unternehmenszusammenschlüssen resultierende Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben werden dürfen, führt die Vienna Insurance Group mindestens einmal jährlich Impairment-Tests durch. Zu diesem Zweck werden die Tochterunternehmen auf Ebene der Region getrennt nach Leben und Nichtleben zu einer wirtschaftlichen Einheit (CGU) zusammengefasst. Zu einem Impairment kommt es nur dann, wenn für die wirtschaftliche Einheit als Ganzes ein Abschreibungsbedarf besteht. Der Nutzungswert der wirtschaftlichen Einheiten wird unter Anwendung der ertragsorientierten Discounted Cash Flow- Methode ermittelt. Für die Ermittlung des Ertragswertes werden die Planungsrechnungen für die nächsten drei Jahre herangezogen, Ertragswerte für den drei Jahre übersteigenden Zeitraum werden unter Zugrundelegung einer jährlichen Wachstumsrate extrapoliert. Für die Berechnung der Diskontierungssätze wird die durchschnittliche Jahresrendite von österreichischen Staatsanleihen, unter Berücksichtigung des Branchen- und Marktrisikos, als Basiszinssatz verwendet. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 55

56 Cash-Generating Units Diskontierungssätze Langfristige Wachstumsrate in % Österreich 7,83 7, Tschechische Republik 8,53 8, Slowakei 8,68 8, Polen 8,98 8, Rumänien 10,23 10, Übrige Märkte 10,49 11, Bezüglich der Untersuchung von Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte wird auf den Abschnitt Allgemeines zur Bilanzierung und Bewertung von Kapitalanlagen verwiesen. Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Ermessensbeurteilungen und die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die den Ansatz und den Wert der Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während des Geschäftsjahres wesentlich beeinflussen können. Bei den folgenden Positionen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr führen können: Versicherungstechnische Rückstellungen Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige nichtversicherungstechnische Rückstellungen Zeitwerte von Kapitalanlagen, soweit diese nicht auf Börsenwerten oder sonstigen Marktpreisen beruhen Firmenwerte Wertberichtigungen zu Forderungen und sonstige (kumulierte) Wertminderungsaufwendungen Aktive latente Steuern aus der Aktivierung von Verlustvorträgen Bezüglich der Sensitivitätsanalysen wird auf den Risikobericht verwiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für einzelne Posten des Konzernabschlusses Immaterielle Vermögenswerte FIRMENWERTE (A) In der Bilanz ausgewiesene Firmenwerte resultieren im Wesentlichen aus der Anwendung der Erwerbsmethode bei Unternehmenserwerben seit dem 1. Jänner 2004 (Datum der Umstellung der Finanzberichterstattung auf IFRS). Bei Unternehmenserwerben vor dem 1. Jänner 2004 erfolgte eine direkte Verrechnung der Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und dem Wert des übernommenen Nettovermögens im Eigenkapital. Unter Anwendung des Wahlrechtes gemäß IFRS 1 erfolgte keine Anpassung dieser Bilanzierung. Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen. Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist der Firmenwert im fortgeschriebenen Beteiligungsbuchwert enthalten. ENTGELTLICH ERWORBENE VERSICHERUNGSBESTÄNDE (B) Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände betreffen insbesondere die im Rahmen von Unternehmenserwerben nach dem 1. Jänner 2004 im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten Vertragsbestandswerte unter Inanspruchnahme des Wahlrechts gemäß IFRS Die dabei angesetzten Werte entsprechen den Unterschiedsbeträgen zwischen Zeitwert und Buchwert der übernommenen versicherungstechnischen Aktiva und Passiva. Die Abschreibung der Posten erfolgt entsprechend der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen degressiv bzw. linear über maximal zehn Jahre. 56 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

57 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Darüber hinaus wird in diesem Posten ein Versicherungsbestandswert aus dem Erwerb eines Versicherungsbestandes vor Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS ausgewiesen. Der Bestandswert konnte im IFRS- Abschluss unverändert übernommen werden. Die Abschreibung erfolgt linear über maximal zehn Jahre. SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE (C) Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Seitens der im Konsolidierungskreis befindlichen Unternehmen wurden keine immateriellen Vermögenswerte selbst erstellt. Alle immateriellen Vermögenswerte, mit Ausnahme der Marke Asirom, haben eine begrenzte Nutzungsdauer. Daher erfolgt eine planmäßige Abschreibung des immateriellen Vermögenswertes über den Zeitraum seiner Nutzung. Die Nutzungsdauern für die wesentlichen immateriellen Vermögenswerte betragen: Nutzungsdauer in Jahren von bis Software 3 15 Kundenstock (Neugeschäftswerte) 5 10 Software wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Abschreibung von im Rahmen von Unternehmenserwerben als immaterielle Vermögenswerte angesetzte erworbene Kundenstöcke ( Neugeschäftswerte ) erfolgt ebenfalls linear. Der Zeitwert der aktivierten Markenrechte mit unbegrenzter Nutzungsdauer wurde unter Anwendung zweier Verfahren, der Lizenzpreisanalogie (Relief from Royalty Method) und der Mehrpreismethode (Incremental Cash Flow Method), ermittelt. Die Lizenzpreisanalogie errechnet den Wert der Marke aus künftigen, fiktiven Lizenzzahlungen, die das Unternehmen aufwenden müsste, wenn es die Marke von einem anderen Unternehmen zu marktüblichen Bedingungen lizenzieren würde. Die Lizenzzahlungen wurden mit Hilfe der in der Steuerpraxis anerkannten Knoppe-Formel errechnet. Bei der Mehrpreismethode ergibt sich der Markenwert durch künftige Ergebnisbeiträge, welche auf Grund der Marke generiert werden. Die Cash Flows, die sich durch die Anwendung der beiden oben genannten Methoden ergeben, wurden mit einem für Rumänien marktüblichen Diskontierungsfaktor abgezinst. Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung des 16%igen rumänischen Körperschaftssteuersatzes. Weiters wurde im Lizenzpreisanalogieverfahren der Tax Amortisation Benefit berücksichtigt. Der durchschnittliche Markenwert der beiden Verfahren wurde als Zeitwert der Marke in der Bilanz aktiviert. Kapitalanlagen ALLGEMEINES ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG VON KAPITALANLAGEN Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns werden entsprechend den jeweiligen Bestimmungen der IFRS teilweise mit ihrem beizulegenden Zeitwert in die Bücher des Konzernabschlusses aufgenommen. Dies betrifft insbesondere einen wesentlichen Teil der Kapitalanlagen. Die beizulegenden Zeitwerte werden dabei mittels folgender Hierarchie ermittelt: Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes von Finanzanlagen und -verbindlichkeiten beruht generell auf ihrem festgestellten Marktpreis oder auf dem von Brokern und Händlern gebotenen Preis (Level 1). Handelt es sich um nicht notierte Finanzinstrumente oder ist ein Preis nicht ohne weiteres bestimmbar, wird der Zeitwert entweder aufgrund allgemein anerkannter Bewertungsmodelle, basierend auf Discounted Cash Flow-Verfahren, oder aufgrund der Einschätzung der Geschäftsleitung, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden könnten, bestimmt (Level 2). Der beizulegende Zeitwert von bestimmten Finanzinstrumenten, insbesondere nicht börsenotierten derivativen Finanzinstrumenten, wird anhand von Preisfindungsmodellen bestimmt, die unter anderem den Vertrags- und den Marktpreis, deren Beziehung zueinander, den gegenwärtigen Wert, die Kreditwürdigkeit des Kontrahenten, die Volatilität der Zinsstrukturkurve sowie die vorzeitige Rückzahlung des Underlying berücksichtigen (Level 3). Der Gebrauch unterschiedlicher Preisfindungsmodelle und Annahmen kann zu unterschiedlichen Ergebnissen hinsichtlich des Zeitwertes führen. Änderungen der Schätzungen und Annahmen, die der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Vermögenswerten in den Fällen zu Grunde liegen, in denen keine quotierten Marktpreise verfügbar sind, können Ab- und Zuschreibungen des Buchwertes der betreffenden Vermögenswerte und die JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 57

58 Erfassung eines entsprechenden Aufwands bzw. Ertrags in der Gewinn- und Verlustrechnung erfordern. Sowohl für eigengenutzte als auch für fremdgenutzte Grundstücke und Bauten werden in regelmäßigen Abständen Liegenschaftsbewertungen großteils durch allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Hochbau- und Immobilienbewertung vorgenommen. Der Verkehrswert wird dabei basierend auf Sach- und Ertragswert mit einem überwiegend stichtagsbezogenen Ertragswertanteil ermittelt, in Ausnahmefällen wird das Substanzwertverfahren angewandt. Liegt der beizulegende Zeitwert unter dem Buchwert (Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen), liegt eine Wertminderung vor. Demzufolge wird der Buchwert erfolgswirksam auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert abgeschrieben. Für das Feststellen einer Wertaufholung ist die gleiche Methode wie für eine Wertminderung anzuwenden. Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob Anzeichen dafür vorliegen, dass eine Wertaufholung stattgefunden hat. Der Buchwert nach Wertaufholung darf den Buchwert nicht übersteigen, der sich (unter Berücksichtigung von Amortisationen oder Abschreibungen) ohne vorherige Wertminderung ergeben hätte. Die als Kapitalanlagen ausgewiesenen Finanzinstrumente werden regelmäßig auf Werthaltigkeit überprüft. Gegebenenfalls notwendige Wertminderungen auf den Zeitwert werden ergebniswirksam berücksichtigt, falls sich der Wert nachhaltig verringert und der entsprechende Posten der Kapitalanlagen nicht ohnehin zum beizulegenden Zeitwert unter erfolgswirksamer Erfassung der unrealisierten Gewinne und Verluste bewertet wird (erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung). Die Einschätzung betreffend die nachhaltige Wertminderung beruht auf der Beurteilung von Marktgegebenheiten, der Finanzlage des Emittenten und anderen Faktoren. Bezüglich Wertminderungen verweisen wir auf die Seite 55. Bezüglich Art und Ausmaß der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Abschnitt Risikoberichterstattung auf Seite 66 verwiesen. GRUNDSTÜCKE UND BAUTEN (D) Im Posten Grundstücke und Bauten wird sowohl eigengenutztes als auch fremdgenutztes Immobilienvermögen ausgewiesen. Eigengenutztes und fremdgenutztes Immobilienvermögen wird mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand an bzw. in seinen derzeitigen Ort und Zustand zu versetzen. Grundsätzlich werden für eigengenutzte Liegenschaften fremdübliche kalkulatorische Mieterträge in den Erträgen aus der Kapitalveranlagung erfasst; in gleicher Höhe werden im Betriebsaufwand entsprechende Mietaufwendungen erfasst. In späteren Perioden anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gebäudes (z.b. durch entsprechende Ausbauten oder erstmalige Einbauten) führen. Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze werden folgende Nutzungsdauern angenommen: Nutzungsdauer in Jahren von bis Gebäude FINANZINSTRUMENTE (E) Als Kapitalanlagen ausgewiesene Finanzinstrumente werden entsprechend den Bestimmungen des IAS 39 in folgende Kategorien unterteilt: Ausleihungen und sonstige Forderungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Die entsprechenden Kapitalanlagen werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die den 58 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

59 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS beizulegenden Zeitwerten zum Zeitpunkt der Anschaffung entsprechen. Im Rahmen der Folgebewertung kommen bei Finanzinstrumenten zwei Bewertungsmaßstäbe zur Anwendung. Ausleihungen und sonstige Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeschriebenen Anschaffungskosten werden auf Basis des Effektivzinssatzes der jeweiligen Ausleihung ermittelt. Im Fall dauernder Wertminderung wird erfolgswirksam eine außerplanmäßige Abschreibung erfasst. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeschriebenen Anschaffungskosten werden auf Basis des Effektivzinssatzes des jeweiligen Finanzinstrumentes ermittelt. Im Fall dauernder Wertminderung wird erfolgswirksam eine außerplanmäßige Abschreibung erfasst. Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente werden in der Bilanz mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Im Fall der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente werden die Wertschwankungen des beizulegenden Zeitwertes direkt in den übrigen Rücklagen erfasst, ausgenommen Wertminderungen, die erfolgswirksam erfasst werden. Für erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente erfolgt keine gesonderte Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der weitaus überwiegende Teil der designierten Finanzinstrumente betrifft strukturierte Kapitalanlagen ( hybride Finanzinstrumente ), die die Vienna Insurance Group in Ausübung von IAS 39.11A und IAS der Kategorie finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden zugeordnet hat. Strukturierte Kapitalanlagen werden dieser Kategorie zugeordnet, wenn die in den Trägervertrag (in der Regel Wertpapiere oder Ausleihungen) eingebetteten Derivate in keinem engen Zusammenhang mit dem Trägervertrag stehen und demzufolge nach IAS 39 ansonsten vom Trägervertrag zu trennen und anderenfalls gesondert zum Zeitwert bewertet werden müssten. Weiters werden in diesem Posten Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen, die unwesentlich sind und dementsprechend nicht konsolidiert werden. Diese werden in Analogie zur Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten bewertet. Diese Bewertungsgrundsätze werden ebenso auf Anteile an assoziierte Unternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht at equity bewertet wurden, angewandt. Zur Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten wird auf die unten stehenden Erläuterungen zur Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten verwiesen. Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten Im Oktober 2008 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 mit dem Titel Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten. Der adaptierte Standard IAS 39 erlaubt die Umklassifizierung nicht derivativer finanzieller Vermögenswerte (mit Ausnahme von Finanzinstrumenten, die beim erstmaligen Ansatz nach der Fair-Value- Option bewertet wurden) aus den Kategorien Handelsbestand und zur Veräußerung verfügbar, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Finanzinstrumente der Kategorien Handelsbestand oder zur Veräußerung verfügbar können in die Kategorie Ausleihungen und sonstige Forderungen umklassifiziert werden, wenn sie beim erstmaligen Ansatz die Definition der Kategorie Ausleihungen und sonstige Forderungen erfüllt hätten und das Unternehmen die Absicht und Fähigkeit hat, das Finanzinstrument auf absehbare Zeit oder bis zur Endfälligkeit zu halten. Finanzielle Vermögenswerte aus der Kategorie Handelsbestand, welche die Definition von Ausleihungen und sonstige Forderungen beim erstmaligen Ansatz nicht erfüllt hätten, können nur unter außergewöhnlichen Umständen in die Kategorien bis zur Endfälligkeit gehalten oder zur Veräußerung verfügbar umklassifiziert werden. Das IASB nannte die Entwicklung der Finanzmärkte im 2. Halbjahr 2008 als ein mögliches Beispiel für einen außergewöhnlichen Umstand. Die Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 traten rückwirkend mit 1. Juli 2008 in Kraft und wurden prospektiv vom Zeitpunkt der Umklassifizierung angewandt. Umklassifizierungen, die in der Vienna Insurance Group vor dem 1. November 2008 durchgeführt wurden, verwendeten den Zeitwert zum 1. Juli JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 59

60 Die Bewertung des Finanzinstrumentes hat zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) zum Zeitpunkt der Umklassifizierung zu erfolgen. Für Umklassifizierungen aus der Kategorie Handelsbestand gilt, dass Gewinne oder Verluste aus Vorperioden nicht rückgebucht werden dürfen. Für Umklassifizierungen aus der Kategorie zur Veräußerung verfügbar gilt, dass frühere Gewinne oder Verluste, die in der Marktbewertungsrücklage erfasst wurden, zum Zeitpunkt der Umklassifizierung eingefroren werden. Die Marktbewertungsrücklage bleibt bei Finanzinstrumenten ohne fixe Laufzeit bis zum Zeitpunkt der Ausbuchung unverändert und wird erst dann erfolgswirksam erfasst, während sie bei Finanzinstrumenten mit fixer Laufzeit erfolgswirksam mittels Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit aufgelöst wird. Dies gilt analog für die latente Gewinnbeteiligung. Die Ausbuchung von Finanzinstrumenten erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte des Konzerns auf Cash Flows aus den Finanzinstrumenten auslaufen. Bezüglich der Erfassung von Wertminderungsaufwendungen wird auf den Abschnitt Allgemeines zur Bilanzierung und Bewertung von Kapitalanlagen verwiesen. Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (F) Die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung dienen zur Bedeckung von versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung. Die Erlebens- und Rückkaufsleistung dieser Verträge ist an die Wertentwicklung der entsprechenden Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung gebunden, die Erträge aus diesen Kapitalanlagen werden ebenfalls zur Gänze den Versicherungsnehmern gutgeschrieben. Dementsprechend tragen die Versicherungsnehmer das Risiko aus der Wertentwicklung der Kapitalanlagen der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung. Die entsprechenden Kapitalanlagen werden in gesonderten Deckungsstöcken gehalten und separat von den sonstigen Kapitalanlagen des Konzerns verwaltet. Da den Wertänderungen der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung gegengleich entsprechende Wertänderungen der versicherungstechnischen Rückstellungen gegenüberstehen, wird bezüglich der Bewertung dieser Kapitalanlagen die Regelung in IAS 39.9 wahrgenommen. Die Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung werden demgemäß zum Zeitwert bewertet; Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen (G) Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden entsprechend der vertraglichen Bestimmungen bewertet. Bei der Bewertung der Anteile der Rückversicherer wird die Bonität des jeweiligen Vertragspartners berücksichtigt. Aufgrund der guten Bonität der Rückversicherer des Konzerns waren zu den Stichtagen und keine Wertberichtigungen bei den Anteilen der Rückversicherer erforderlich. Hinsichtlich der Auswahl der Rückversicherer verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel Risikoberichterstattung. Forderungen (H) Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen betreffen insbesondere folgende Forderungen: Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer an Versicherungsvermittler an Versicherungsunternehmen Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft Sonstige Forderungen Forderungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen für erwartete uneinbringliche Teile bilanziert. Forderungen an Versicherungsnehmer können außerdem zu Anschaffungskosten bewertet werden. In diesem Fall werden erwartete Wertminderungsaufwendungen aus uneinbringlichen Prämienaußenständen entweder auf der Passivseite der Bilanz im Posten Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen (Stornorückstellungen) ausgewiesen oder mittels Wertberichtigung von der Prämienforderung abgezogen. 60 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

61 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Steuern (I)+(J) Der Ertragsteueraufwand umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern. Bei direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen wird auch die damit zusammenhängende Ertragsteuer erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die tatsächliche Steuer für die einzelnen Gesellschaften der Vienna Insurance Group errechnet sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt nach der balance sheet liability method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Gemäß IAS werden die latenten Steuern anhand der Steuersätze bewertet, die zum Zeitpunkt der Realisierung gültig sind. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende latente Steuerunterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden nicht angesetzt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zu Grunde gelegt: Steuersätze in % Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Albanien Bulgarien Deutschland Estland * 0 0 Georgien Steuersätze in % Kroatien Lettland Liechtenstein 12,5 20 Litauen Mazedonien * 0 0 Niederlande ** 25 25,5 Serbien Türkei Ukraine *** Ungarn **** * Das Einkommen von ansässigen Gesellschaften unterliegt nicht der Einkommensteuer. Nur bestimme Zahlungen der Gesellschaft unterliegen einer 21% Ertragsteuer in Estland bzw. einer 10% Ertragsteuer in Mazedonien. ** Der Steuersatz beträgt in den Niederlanden ab für die ersten EUR 20%; darüber hinaus beträgt der Steuersatz 25%. *** Der Steuersatz betrug in der Ukraine bis % und wurde ab auf 23% reduziert. Ab kommt es zur weiteren Senkung auf 21%. ****Der Steuersatz beträgt in Ungarn ab für die ersten 500 Mio. HUF 10%; darüber hinaus beträgt der Steuersatz 19%. Übrige Aktiva (K) Die Bewertung sonstiger Vermögenswerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen. Versicherungstechnische Rückstellungen PRÄMIENÜBERTRÄGE (L) Nach IFRS 4 in der derzeitigen Fassung können zur Darstellung der Zahlen aus Versicherungsverträgen die Zahlen, die nach den nationalen Grundsätzen in den Jahresabschluss aufgenommen werden, für den Konzernabschluss herangezogen werden. In Österreich wird bei der Berechnung des Prämienübertrages in der Schaden- und Unfallversicherung ein Kostenabschlag von 15% (in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 10%) berechnet, dies entspricht einem Betrag von TEUR (TEUR ). Eine darüber hinausgehende Aktivierung von Abschlussaufwendungen erfolgt nicht. Bei den Auslandsgesellschaften werden in der Schaden- und Unfallversicherung in der Regel die Abschlussprovisionen im Verhältnis der abgegrenzten Prämie zur verrechneten Prämie angesetzt. Zum Zwecke einer konzerneinheitlichen Darstellung werden diese aktivierten Abschlusskosten im Konzernabschluss ebenfalls als Kürzung des Prämienübertrages ausgewiesen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 61

62 DECKUNGSRÜCKSTELLUNG (M) Die Deckungsrückstellungen im Geschäftssegment Lebensversicherung werden nach der prospektiven Methode als versicherungsmathematisch errechneter Barwert der Verpflichtungen (einschließlich der erklärten und zugeteilten Gewinnanteile und einer Verwaltungskostenrückstellung) abzüglich der Summe der Barwerte der zukünftig eingehenden Prämien berechnet. Der Berechnung werden Faktoren wie die voraussichtliche Sterblichkeit, Kosten und der Rechnungszinssatz zu Grunde gelegt. Die zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten Rechnungsgrundlagen entsprechen grundsätzlich den zur Kalkulation des jeweiligen Tarifs verwendeten Rechnungsgrundlagen, die für den gesamten Tarif und während der gesamten Laufzeit des Vertrages einheitlich angewendet werden. In Übereinstimmung mit IFRS 4 und den einschlägigen nationalen Rechnungslegungsvorschriften wird jährlich eine Überprüfung der Angemessenheit der Rechnungsgrundlagen vorgenommen (wir verweisen auf den Abschnitt Angemessenheitstest für Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen ). Als Sterbetafeln werden in der Lebensversicherung grundsätzlich öffentliche Sterbetafeln der jeweiligen Länder verwendet. Weichen die aktuellen Sterblichkeitsannahmen zu Gunsten der Versicherungsnehmer von der Kalkulation des Tarifs ab, was zu einer entsprechenden Insuffizienz der gebildeten Deckungsrückstellungen führt, erfolgt eine entsprechende Auffüllung der Rückstellungen im Rahmen des Angemessenheitstests der Versicherungsverbindlichkeiten. Abschlusskosten werden in der Lebensversicherung im Wege der Zillmerung oder anderer versicherungsmathematischer Verfahren als Reduktion der Deckungsrückstellungen berücksichtigt. Durch Zillmerung entstehende negative Deckungsrückstellungen werden für österreichische Versicherungsunternehmen entsprechend den nationalen Vorschriften auf null abgeschrieben. Für Tochtergesellschaften des Konzerns, die ihren Sitz nicht in Österreich haben, erfolgt diese Nullsetzung nicht. Diese negativen Deckungsrückstellungen werden im Konzernabschluss im Posten Deckungsrückstellung ausgewiesen. Zur Berechnung der Deckungsrückstellungen werden folgende durchschnittliche Rechnungszinssätze angewendet: Zum : 3,12% Zum : 3,14% Hinsichtlich der Behandlung der Deckungsrückstellung im Zuge der Erstkonsolidierung der s Versicherungsgruppe wird auf den Punkt Ansatz und Bilanzierungsmethoden von Versicherungsverträgen verwiesen. Ebenso werden die Deckungsrückstellungen in der Krankenversicherung nach der prospektiven Methode als Differenz der versicherungsmathematisch berechneten Barwerte der zukünftigen Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Prämien ermittelt. Die zur Kalkulation der Deckungsrückstellung verwendeten Schadenhäufigkeiten stammen überwiegend aus Auswertungen des eigenen Versicherungsbestandes. Die verwendeten Sterbetafeln entsprechen in der Regel veröffentlichten Sterbetafeln. Zur Berechnung der Deckungsrückstellungen werden für den weitaus überwiegenden Teil des Geschäftes folgende Rechnungszinssätze angewendet: Zum : 3,03% Zum : 3,00% RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE (N) Unter dem jeweiligen nationalen Versicherungsrecht und Vorschriften in Österreich nach UGB bzw. Versicherungsaufsichtsgesetz ( VAG ) sind die Gesellschaften der Vienna Insurance Group verpflichtet, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das jeweilige Geschäftssegment zu bilden. Die Rückstellungen werden für die dem Grund oder der Höhe nach noch nicht feststehenden Leistungsverpflichtungen aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen Versicherungsfällen sowie sämtliche hierfür nach dem Bilanzstichtag voraussichtlich anfallenden Regulierungsaufwendungen berechnet und grundsätzlich auf einzelvertraglicher Ebene gebildet. Die einzelvertraglich gebildeten Rückstellungen werden um pauschale Zuschläge für nicht erkennbare größere Schäden ergänzt. Eine Diskontierung wird, mit Ausnahme der Rückstellungen für Rentenverpflichtungen, nicht vorgenommen. Versicherungsfälle, die bis zum Bilanzstichtag entstanden und zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht bekannt sind, und solche, die entstanden, aber noch nicht oder nicht im richtigen Ausmaß gemeldet sind, sind in den Betrag der Rückstellung einzubeziehen (Spätschadenrückstellungen, IBNR, IBNER ). Für intern anfallende, 62 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

63 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS der Schadenregulierung verursachungsgerecht zuordenbare Kosten, werden gesonderte Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungen gebildet. Von der Rückstellung werden einbringliche Regressforderungen abgezogen. Soweit erforderlich werden zur Berechnung der Rückstellungen aktuariell abgesicherte Schätzungsmethoden angewendet. Die Methoden werden stetig angewandt, wobei sowohl die Methoden als auch die zur Berechnung verwendeten Parameter laufend auf ihre Angemessenheit hin überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Rückstellungen werden beeinflusst von wirtschaftlichen Faktoren wie der Inflationsrate und von rechtlichen und regulatorischen Entwicklungen, die sich mit der Zeit verändern können. IFRS 4 in der derzeitigen Fassung sieht die Übernahme der nach den jeweiligen nationalen Vorschriften gebildeten Rückstellungen in den Konzernabschluss vor. RÜCKSTELLUNG FÜR ERFOLGSUNABHÄNGIGE PRÄMIENRÜCKERSTATTUNG (O) Die Rückstellungen für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattungen beziehen sich insbesondere auf die Segmente Schaden- und Unfallversicherung und Krankenversicherung und betreffen Prämienrückvergütungen in bestimmten Versicherungszweigen, die den Versicherungsnehmern bei schadenfreiem oder schadenarmem Vertragsverlauf vertraglich zugesichert werden. Die entsprechenden Rückstellungen werden auf einzelvertraglicher Basis gebildet; eine Diskontierung wird nicht vorgenommen. RÜCKSTELLUNG FÜR ERFOLGSABHÄNGIGE PRÄMIENRÜCKERSTATTUNG (P) In der Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung ( ermessensabhängige Überschussbeteiligung ) werden jene Gewinnanteile ausgewiesen, die aufgrund der Geschäftspläne in den lokalen Abschlüssen den Versicherungsnehmern gewidmet wurden, die jedoch den Versicherungsnehmern am Bilanzstichtag weder zugeteilt noch zugesagt wurden. Darüber hinaus wird in diesem Posten sowohl der erfolgswirksame als auch der erfolgsneutrale Anteil, der sich aus Bewertungsdifferenzen der IFRS im Vergleich zu den lokalen Bewertungsvorschriften ergibt ( latente Gewinnbeteiligung ), ausgewiesen. Wir verweisen auf den Abschnitt Klassifizierung von Versicherungsverträgen. SONSTIGE VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN (Q) In den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen werden insbesondere Stornorückstellungen ausgewiesen. Stornorückstellungen werden für Stornierungen von bereits verrechneten, aber seitens der Versicherungsnehmer noch nicht bezahlten Prämien gebildet und stellen somit eine passivisch ausgewiesene Wertberichtigung zu den Forderungen an Versicherungsnehmer dar. Die Rückstellungen werden auf Basis von Prozentsätzen der überfälligen Prämienforderungen gebildet. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN DER FONDS- UND INDEXGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG (R) Die versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung bilden die Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern ab, die an die Wertentwicklungen und die Erträge aus den entsprechenden Kapitalanlagen gebunden sind. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt korrespondierend mit der Bewertung der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung und auf Basis der beizulegenden Zeitwerte der jeweiligen als Referenzwerte dienenden Investmentfonds bzw. Indizes. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (S) PENSIONSVERPFLICHTUNGEN Die Pensionsverpflichtungen beruhen auf einzelvertraglichen Verpflichtungen und auf Betriebsvereinbarungen. Es handelt sich um leistungsorientierte Verpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation DBO) ermittelt. Die Ermittlung der DBO erfolgt nach dem Verfahren laufender Einmalprämien (projected unit credit method). Bei diesem Verfahren werden die auf Basis realistischer Annahmen ermittelten künftigen Zahlungen linear über jenen Zeitraum angesammelt, in dem die jeweiligen Anspruchsberechtigten diese Ansprüche erwerben. Die Berechnung des erforderlichen Rückstellungswertes erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten von Versicherungsmathematikern, die sowohl für den 31. Dezember 2010 als auch für den 31. Dezember 2011 vorliegen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 63

64 Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zu Grunde liegenden Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert ( aktuarieller Gewinn/Verlust ) wird so lange nicht als Teil der Rückstellung erfasst, als dieser innerhalb von 10% der DBO am Periodenanfang liegt. Bei Übersteigen der 10%-Grenze erfolgt die Erfassung des diese Grenze übersteigenden Betrags verteilt über die durchschnittliche Restdienstzeit aller Mitarbeiter ( Korridormethode ). Den Berechnungen zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 liegen folgende Annahmen zu Grunde: Annahmen Pension Zinssatz 4,50% 4,25% Pensions- und Bezugssteigerungen 2% 2% Fluktuationsrate je nach Alter 0,5%-7,5% 0,5%-7,5% Pensionsalter Frauen Übergangsregelung Pensionsalter Männer Übergangsregelung Lebenserwartung für Angestellte gemäß (AVÖ 2008-P) (AVÖ 2008-P) Ein Teil der direkten Leistungszusagen wird nach Abschluss eines Versicherungsvertrages gemäß 18 f bis 18 j VAG als betriebliche Kollektivversicherung geführt. ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN Aufgrund gesetzlicher Vorschriften, die durch kollektivvertragliche Vorschriften ergänzt werden, ist die Vienna Insurance Group verpflichtet, an alle Mitarbeiter in Österreich, deren Arbeitsverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begann, bei Kündigung durch den Dienstgeber oder zum Pensionsantrittszeitpunkt eine Abfertigungszahlung zu leisten. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und von dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und 18 Monatsbezüge. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet. Die Ermittlung der Rückstellung erfolgt nach der projected unit credit method. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen bis zu jenem Zeitpunkt angesammelt, in dem die Ansprüche bis zu ihrem Höchstbetrag entstehen. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers. Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zu Grunde liegenden Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert ( aktuarieller Gewinn/Verlust ) wird so lange nicht als Teil der Rückstellung erfasst, als dieser innerhalb von 10% der DBO am Periodenanfang liegt. Bei Übersteigen der 10%-Grenze erfolgt die Erfassung des diese Grenze übersteigenden Betrages verteilt über die durchschnittliche Restdienstzeit aller Mitarbeiter ( Korridormethode ). Den Berechnungen zum 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 liegen folgende Annahmen zu Grunde: Annahmen Abfertigung Zinssatz 4,50% 4,25% Pensions- und Bezugssteigerungen 2,25% 2% Fluktuationsrate je nach Alter 0,5%-7,5% 0,5%-7,5% Pensionsalter Frauen Übergangsregelung Pensionsalter Männer Übergangsregelung Lebenserwartung für Angestellte gemäß (AVÖ 2008-P) (AVÖ 2008-P) Für alle nach dem 31. Dezember 2002 in Österreich begründeten Arbeitsverhältnisse zahlt die Vienna Insurance Group in Österreich monatlich 1,53% des Entgelts in eine betriebliche Mitarbeiter-Vorsorgekasse, in der die Beiträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Verpflichtung der Vienna Insurance Group in Österreich ist ausschließlich auf die Bezahlung dieser Beiträge beschränkt. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell ist daher keine Rückstellung zu bilden. Ein Teil der Abfertigungsverpflichtungen wurde an eine Versicherung ausgelagert. Dieser Auslagerung zufolge verlieren Teile der Abfertigungsrückstellung den Charakter einer Defined Benefit Obligation (DBO). 64 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

65 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS SONSTIGE NICHTVERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN (T) Sonstige nichtversicherungstechnische Rückstellungen werden angesetzt, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses besteht, es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt. Im Rahmen der sonstigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen werden auch Personalrückstellungen ausgewiesen, bei denen es sich nicht um Pensionsrückstellungen oder pensionsähnliche Verpflichtungen handelt. Dies betrifft insbesondere Rückstellungen für Jubiläumsgeldverpflichtungen. Die Bewertung der Jubiläumsgeldverpflichtungen erfolgt nach der bei der Abfertigungsverpflichtung dargestellten Berechnungsmethode und unter Anwendung derselben Berechnungsparameter. Die Korridormethode kommt nicht zur Anwendung. (Nachrangige) Verbindlichkeiten (U) Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet. Dies betrifft auch Verbindlichkeiten aus Finanzversicherungsverträgen. Aufwendungen für Versicherungsfälle Als Aufwendungen für Versicherungsfälle werden sämtliche Zahlungen an Versicherungsnehmer aus Schadenfällen, im Zusammenhang mit Versicherungsfällen stehende direkte Schadenregulierungsaufwendungen sowie interne Kosten, die verursachungsgerecht der Schadenregulierung zugeordnet werden, ausgewiesen. Ebenso werden Aufwendungen für die Schadenverhütung in diesem Posten ausgewiesen. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle werden um Erträge aus der Inanspruchnahme von vertraglich oder gesetzlich bestehenden Regressmöglichkeiten (dies betrifft insbesondere die Schaden- und Unfallversicherung) gekürzt. Weiters werden im Wesentlichen in Österreich im Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle die Veränderungen der versicherungstechnischen Rückstellungen, mit Ausnahme der Veränderung der Stornorückstellung, ausgewiesen. Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Die Personal- und Sachaufwendungen des Konzerns werden verursachungsgerecht folgenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zugeordnet: Aufwendungen für Versicherungsfälle (Schadenregulierungsaufwendungen) Aufwendungen aus der Kapitalveranlagung (Aufwendungen für die Vermögensveranlagung) Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen Abgegrenzte Prämien* Die Prämienabgrenzungen (Prämienüberträge) werden grundsätzlich pro rata temporis ermittelt. In der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erfolgt keine Prämienabgrenzung, da die gesamten in der Berichtsperiode verrechneten Prämien bei der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung berücksichtigt werden. Die Veränderung der Stornorückstellung wird im Wesentlichen in Österreich bei den abgegrenzten Prämien ausgewiesen. * Die Ausnahmeregel des 81 o Abs. 6 VAG wurde angewandt. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 65

66 RISIKOBERICHTERSTATTUNG Die Kernkompetenz der Vienna Insurance Group ist der professionelle Umgang mit Risiken. Das primäre Geschäft des Konzerns besteht in der Übernahme von Risiken seiner Kunden im Rahmen verschiedener Versicherungspakete. Das Versicherungsgeschäft besteht aus der bewussten Übernahme diverser Risiken und deren profitabler Bewirtschaftung. Eine primäre Aufgabe des Risikomanagements ist es, die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen zu gewährleisten. Die Vienna Insurance Group ist neben dem versicherungstechnischen Risiko ihres Vertragsbestandes noch einer Reihe weiterer Risiken ausgesetzt. Diese Risiken werden anhand etablierter Risiko-Management-Prozesse identifiziert, analysiert und bewertet, berichtet, gesteuert und überwacht. Die Risikosteuerungsmaßnahmen sind Vermeidung, Verminderung, Diversifikation, Transfer und Akzeptanz von Risiken und Chancen. Das Gesamtrisiko des Konzerns kann in einzelne Risikokategorien unterteilt werden: Versicherungstechnische Risiken Der Risikotransfer von Versicherungsnehmern zum Versicherungsunternehmen stellt das Kerngeschäft der Vienna Insurance Group dar. Kreditrisiko Es beziffert den potenziellen Verlust, der durch die Verschlechterung in der Situation eines Vertragspartners, dem gegenüber Forderungen bestehen, entsteht. Marktrisiko Unter dem Marktrisiko versteht man das Wertänderungsrisiko von Investitionen durch unvorhergesehene Schwankungen von Zinskurven, Aktien- und Wechselkursen sowie das Risiko, das sich aus den Veränderungen des Marktwertes von Immobilien und Beteiligungen ergibt. Strategische Risiken Durch eine Änderung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Rechtsprechung oder des regulatorischen Umfeldes können sich strategische Risiken ergeben. Operationelle Risiken Sie können durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder Projekten entstehen, die durch Technologie, Mitarbeiter, Organisation oder durch externe Faktoren verursacht werden. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht in der Abstimmung zwischen Kapitalanlagebestand und Versicherungsverpflichtungen. Konzentrationsrisiko Das Konzentrationsrisiko ist eine einzelne direkte oder indirekte Position oder eine Gruppe von verbundenen Positionen mit dem Potenzial, das Versicherungsunternehmen, Kerngeschäfte oder wesentliche Erfolgsgrößen substanziell zu gefährden. Konzentrationsrisiko wird verursacht durch eine Einzelnamenposition, durch eine Aggregation von Positionen über gemeinsame Besitzer, Garantiegeber, Manager oder durch Sektorkonzentrationen. Allgemeines Generell sind alle Konzerngesellschaften für die Steuerung ihrer Risiken selbst verantwortlich, wobei das zentrale Risikomanagement der Vienna Insurance Group für die Einzelgesellschaften Rahmenrichtlinien in allen wesentlichen Bereichen vorgibt. Speziell im Investitions- und Kapitalanlagenbereich sowie Rückversicherung werden strikte Vorgaben definiert. Voraussetzung für ein effektives Risikomanagement ist ein konzernweit konsistentes Risikomanagementsystem und die Festlegung einer Risikopolitik und -strategie durch die Geschäftsführung. Ziel des Risikomanagements ist dabei nicht die vollkommene Vermeidung von Risiko, sondern vielmehr die bewusste Übernahme von erwünschten Risiken bzw. die Setzung von Maßnahmen zur Kontrolle und gegebenenfalls auch die Reduktion bestehender Risiken unter wirtschaftlichen Aspekten. Dieser Überlegung liegt die Annahme zugrunde, dass mit höherem Risiko höhere Erträge erzielt werden können. Das Verhältnis von Ertrag zu Risiko ist somit eine der entscheidenden Größen, die im Rahmen des Risikomanagements optimiert werden muss, um zum einen eine hinreichende Sicherheit für den Versicherungsnehmer und das Versicherungsunternehmen selbst zu gewährleisten und zum anderen der notwendigen Wertschöpfung Rechnung zu tragen. 66 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

67 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Die Aufgaben des Risikomanagements der Vienna Insurance Group werden in einer unabhängigen organisatorischen Einheit gebündelt, wobei durch eine wohletablierte Risiko- und Kontrollkultur im Unternehmen jeder einzelne Mitarbeiter zu einem erfolgreichen Risikomanagement beiträgt. Transparente und nachvollziehbare Entscheidungen und Prozesse innerhalb des Unternehmens bilden dabei wesentliche Bestandteile der Risikokultur. Der fortlaufende Ausbau und die Optimierung der ganzheitlichen Risikomanagementprozesse stellen dabei sicher, dass die Vienna Insurance Group auf eventuelle zukünftige Entwicklungen vorbereitet ist. Interne Richtlinien Eine Reihe interner Richtlinien regeln das Risikomanagement der Vienna Insurance Group. Versicherungstechnische Risiken werden in der Schaden- und Unfallversicherung hauptsächlich über versicherungsmathematische Modelle zur Tarifierung und zur Überwachung von Schadenverläufen sowie über die Richtlinien zur Übernahme von Versicherungsrisiken gesteuert. Die wichtigsten versicherungstechnischen Risiken in der Lebens- und Krankenversicherung sind vor allem biometrische Risiken, wie beispielsweise Lebenserwartung, Erwerbsunfähigkeit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Zur Steuerung des versicherungstechnischen Risikos hat die Vienna Insurance Group Rückstellungen für die Erbringung zukünftiger Versicherungsleistungen gebildet. Rückversicherung Die Vienna Insurance Group begrenzt ihre mögliche Haftung aus dem Versicherungsgeschäft, indem sie einen Teil der übernommenen Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt weitergibt. Dabei werden die Rückversicherungsabsicherungen auf eine Vielzahl verschiedener internationaler Rückversicherungsgesellschaften verteilt, die nach Einschätzung der Vienna Insurance Group über angemessene Bonität verfügen, um das aus der Zahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers (Kreditrisiko) erwachsende Risiko zu minimieren. In der Geschichte der Vienna Insurance Group kam es bisher zu keinem bedeutenden Ausfall eines Rückversicherers. Das monetäre Limit pro Rückversicherer ist für jede Tochtergesellschaft individuell festgelegt. Für Geschäftssegmente, in denen Schäden langfristig abgewickelt werden, insbesondere für Kfz-Haftpflicht und Allgemeine Haftpflicht, verwendet die Vienna Insurance Group als Rückversicherer Gesellschaften mit hervorragendem Rating (zumindest Standard & Poor s-rating A, bevorzugt AA oder höheres Rating), welche mit größter Wahrscheinlichkeit auch langfristig bestehen werden. Auch für Geschäftssegmente mit rasch abzuwickelnden Schäden (z.b. Naturkatastrophen, Feuer, Technik, Transport, Sturm, Einbruch, Haushalt, Leitungswasser, Autokasko), bei denen die Anzahl der Rückversicherer größer ist, ist das bevorzugte Rating Standard & Poor s A oder höher. Nur in wenigen Einzelfällen werden auch zeitlich begrenzt Rückversicherer mit niedrigerem Rating akzeptiert. Weitere Maßnahmen Über Fair-Value-Bewertungen, Value-at-Risk (VaR)- Berechnungen, Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht die Vienna Insurance Group die verschiedenen Marktrisiken des Wertpapierportfolios. Durch eine Abstimmung zwischen Kapitalanlagenbestand und Versicherungsverpflichtungen wird das Liquiditätsrisiko begrenzt. Auch die operationellen und strategischen Risiken, die durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder Projekten sowie durch eine Veränderung des Geschäftsumfeldes verursacht werden können, unterliegen einer ständigen Überwachung. Involvierte Stellen der Risikoüberwachung und der Risikosteuerung ENTERPRISE RISK MANAGEMENT (ERM) Die Abteilung Enterprise Risk Management (ERM) ist für das gruppenweite Risikomanagement sowie die Implementierung der europäischen Solvenzvorschrift (Solvency II) verantwortlich und ist dem Gesamtvorstand unterstellt. Das ERM unterstützt den Vorstand mit der Aktualisierung der zentralen Risikostrategie, der Risikoorganisation sowie anderen zentralen Risikomanagementthemen und -dokumenten. Des Weiteren schafft das ERM ein Rahmenwerk für ein unternehmensweites Risikomanagement mit Kernprinzipien und -konzepten, einheitlicher Terminologie sowie klaren Anweisungen und Hilfestellungen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 67

68 INTERNATIONALES AKTUARIAT Die versicherungstechnischen Risiken werden vom Internationalen Aktuariat, einem Team aus Versicherungsmathematikern, gesteuert. Dabei unterzieht es sämtliche Versicherungslösungen einer eingehenden versicherungsmathematischen Analyse, die sich auf alle Sparten des Versicherungsgeschäftes (Leben-, Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung) bezieht. Stochastische Simulationen im Rahmen des ALM-Prozesses werden regelmäßig durchgeführt. RÜCKVERSICHERUNG Die Rückversicherung aller Konzerngesellschaften wird durch die in der Vienna Insurance Group eingerichtete zentrale Rückversicherungsabteilung gesteuert. ASSET RISK MANAGEMENT Das Asset Risk Management erstellt vierteljährlich Risikobudgets für den Veranlagungsbereich, deren Einhaltung wöchentlich überprüft wird. Die Einhaltung der Wertpapierrichtlinien und des unternehmenseigenen Limitsystems wird laufend überwacht. Zur Überwachung werden regelmäßig VaR-Berechnungen und Analysen sowie detaillierte Stresstests durchgeführt. Um die quantitativen Anforderungen des neuen Rahmenwerks von Solvency II zu erfüllen, wird das Solvenzkapitalerfordernis der Marktrisiken in regelmäßigen Abständen vom Asset Risk Management ermittelt. CONTROLLING Die betriebswirtschaftliche Entwicklung der in- und ausländischen Versicherungsunternehmen wird von der Controlling-Abteilung gesteuert und überwacht. Dies geschieht durch Monats- bzw. Quartalsberichte der Unternehmen an die Controlling-Abteilung sowie die Analyse von Plan- und Prognosezahlen. REVISION Die Betriebs- und Geschäftsabläufe, das interne Kontrollsystem sämtlicher operativer Unternehmensbereiche sowie die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit des Risikomanagements werden von der Revision planmäßig überwacht. Die Interne Revision ist laufend tätig und berichtet dem Gesamtvorstand direkt. GROUP IT / BACK OFFICE Die VIG Group IT-Abteilung ist verantwortlich für das Koordinieren von IT-Aufgaben auf Gruppenebene (IT-Strategie, Gruppenlösungen und Systeme hinsichtlich IT-Landschaft, IT-Governance, IT-Procurement und Controlling, IT-Sicherheit etc.), für die Unterstützung der VIG- 68 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

69 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Tochtergesellschaften bei größeren IT-Projekten sowie für die Entwicklung von gruppenweiten Richtlinien und gemeinsamen Standards. Mit der Back-Office-Funktion koordiniert die Group IT die Kerngeschäftsprozessentwicklung des Versicherungsgeschäftes mittels einer Prozessmanagement-Methodik innerhalb der VIG. Die Group IT wird dabei von der Betriebsorganisation Österreich mit externen Dienstleistungen aus dem Bereich IT und Telefonie unterstützt. Risiken der Geschäftstätigkeit Die Vienna Insurance Group ermittelt ihre versicherungstechnischen Rückstellungen mit Hilfe anerkannter aktuarieller Methoden und Annahmen. Diese Annahmen beinhalten Einschätzungen über die langfristige Zinsentwicklung, Kapitalanlagerenditen, die Allokation der Kapitalanlagen zwischen Aktien, Zinstiteln und anderen Kategorien, Überschussbeteiligungen, Sterblichkeits- und Krankheitsraten, Stornoquoten sowie über zukünftige Kosten. Der Konzern überwacht den tatsächlichen Eintritt dieser Annahmen und passt seine langfristigen Annahmen an, soweit Änderungen längerfristiger Natur sind. Garantieverzinsung Darüber hinaus hat die Vienna Insurance Group einen erheblichen Bestand an Verträgen mit garantierter Mindestverzinsung, zu denen Renten- und Kapitalversicherungen zählen. Im Rahmen bestehender Verträge garantiert die Vienna Insurance Group einen Mindestzinssatz im Durchschnitt von rund 3% p.a. Sollten die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf einem tieferen Stand als dem durchschnittlich garantierten Mindestzinssatz sein, könnte die Vienna Insurance Group gezwungen sein, die Rückstellungen für diese Produkte aus Eigenmitteln zu subventionieren. Schadenrückstellungen In Übereinstimmung mit der üblichen Branchenpraxis sowie den Anforderungen hinsichtlich Rechnungslegung und Aufsichtsrecht bilden die Gesellschaften der Vienna Insurance Group selbstständig in Zusammenarbeit mit dem Konzernaktuariat Schadenrückstellungen und Rückstellungen für Schadenregulierungskosten, die sich aus dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft ergeben. Rückstellungen beruhen auf Schätzungen darüber, welche Leistungen für diese Schäden und für die entsprechenden Schadenregulierungskosten anfallen. Diese Schätzungen werden sowohl auf Einzelfallbasis, beruhend auf den Tatsachen und Umständen, die zum Zeitpunkt der Rückstellungsbildung verfügbar sind, als auch im Hinblick auf bereits eingetretene, aber noch nicht oder nicht im richtigen Ausmaß an die Vienna Insurance Group gemeldete Schäden ( IBNR, IBNER ) vorgenommen. Diese Rückstellungen stellen die angenommenen Kosten dar, die notwendig sind, um alle anhängigen bekannten Schäden und IBNRund IBNER-Schäden abschließend zu regeln. Schadenrückstellungen einschließlich IBNR- und IBNER- Rückstellungen können sich aufgrund einer Reihe von Variablen ändern, welche die mit einem Schaden verbundenen Gesamtkosten beeinflussen, wie etwa Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, Ergebnisse von Gerichtsverfahren, Veränderungen der Behandlungskosten, Reparaturkosten, Schadenhäufigkeit, Schadenhöhe und andere Faktoren wie Inflation oder Zinssätze. Schuldenkrise in Europa Die Verschuldung einzelner Staaten in Europa ist im Jahr 2011 verstärkt in den Fokus der Kapitalmärkte gerückt. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der unterschiedlichen politischen Lösungen ist weiterhin mit starken Schwankungen auf den Kapitalmärkten zu rechnen. Abhängig vom Verlauf der aktuellen Krise kann sich die Risikosituation in Bezug auf die Marktrisiken, besonders das Spread- und Aktienrisiko, verändern. Zinsschwankungen Die Vienna Insurance Group ist einem Marktrisiko ausgesetzt, d.h. der Gefahr, aufgrund von Entwicklungen der Marktparameter Verluste zu erleiden. Die im Rahmen des Marktrisikos für die Vienna Insurance Group in erster Linie relevanten Parameter sind die Zinsen und Risikoaufschläge von Emittenten. Ohne Berücksichtigung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer bestehen die Kapitalanlagen im Versicherungsgeschäft der Vienna Insurance Group zu einem Großteil aus festverzinslichen Wertpapieren. Ein Großteil der Wertpapiere ist in Euro und in Tschechischen Kronen denominiert. Dementsprechend beeinflussen Zinsschwankungen in diesen Währungen den Wert des Finanzanlagevermögens deutlich. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 69

70 Kursrisiko durch Aktien Die Vienna Insurance Group verfügt über einen Aktienbestand, der, auch durch Fonds durchgerechnet, rund 3% der Kapitalanlagen beträgt. Das Aktienanlagevermögen der Vienna Insurance Group beinhaltet unter anderem Beteiligungen an einer Reihe österreichischer Unternehmen sowie Aktienpositionen an anderen Unternehmen, deren Aktien vornehmlich an der Wiener Börse oder an Börsen in der CEE-Region notieren. Sollte sich die bestehende Wirtschaftsituation verschlechtern, könnte es zu Wertverlusten im Aktienportfolio führen. Steuerrechtliche Rahmenbedingungen, die die Ertragsituation beeinflussen Änderungen des Steuerrechts können die Attraktivität bestimmter Produkte der Vienna Insurance Group, die gegenwärtig steuerliche Vorteile genießen, beeinträchtigen. So kann die Einführung von Gesetzen, die Steuervorteile im Hinblick auf die Altersvorsorgeprodukte oder andere Lebensversicherungsprodukte des Konzerns reduzieren würden, die Attraktivität von Altersvorsorgeprodukten und sonstigen Lebensversicherungen erheblich verringern. Entwicklungen in Zentral- und Osteuropa Die Ausweitung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit in den Staaten der CEE-Region ist ein zentraler Bestandteil der Strategie der Vienna Insurance Group. Die Vienna Insurance Group hat in diesen Ländern eine sehr starke Präsenz. Vorgegebene Risikorichtlinien schaffen in allen CEE-Ländern ein einheitliches Verständnis für Risikomanagement. Durch das zentrale Risikomanagement der Holding wird die konsistente Risikosteuerung in der Gruppe verstärkt. Risiko durch Akquisitionen Die Vienna Insurance Group hat in der Vergangenheit eine Reihe von Unternehmen in Staaten Zentral- und Osteuropas erworben oder sich an diesen beteiligt. Akquisitionen bringen oftmals Herausforderungen hinsichtlich Unternehmensführung und Finanzierung mit sich, wie etwa: das Erfordernis der Integration der Infrastruktur des erworbenen Unternehmens einschließlich der Managementinformationssysteme und der Systeme zu Risikomanagement und Controlling die Regelung offener rechtlicher, aufsichtsbehördlicher, vertraglicher oder arbeitsrechtlicher Fragen, die sich aus der Akquisition ergeben die Integration von Marketing, Kundenbetreuung und Produktangeboten sowie die Integration unterschiedlicher Firmen- und Managementkulturen Klimaveränderungen Die sich in den letzten Jahren verstärkt ereignenden Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen, Vermurungen, Erdrutsche, Stürme etc. könnten durch generelle Klimaänderungen hervorgerufen worden sein. Es ist nicht auszuschließen, dass die Anzahl der auf diese Weise verursachten Leistungsfälle auch zukünftig ansteigen wird. Kreditrisiko Kapitalanlagen In der Steuerung von Bonitätsrisiken wird unterschieden zwischen liquiden bzw. handelbaren Risiken (Anleihen und Aktien mit Börsenotierung) und bilateralen Risiken wie zum Beispiel Termingelder, OTC-Derivate, Darlehen, Private Placements und Wertpapierdepots/Lagerstellen. Das Risiko aus ersteren wird mittels Rating- und Diversifizierungslimits auf Portfolioebene begrenzt. Es kommen nur Emittenten oder Kontrahenten in Frage, deren Bonität bzw. Zuverlässigkeit die Vienna Insurance Group einschätzen kann sei es aufgrund eigener Analyse, aufgrund von Bonitätsurteilen/Ratings aus anerkannten Quellen, aufgrund eindeutiger Haftungen oder sei es durch Rückgriffsmöglichkeiten auf verlässliche Einlagensicherungsmechanismen. Kreditrisiko durch Rückversicherung Die Vienna Insurance Group verfolgt die Politik, einen Teil der übernommenen Risiken an Rückversicherungsgesellschaften weiterzugeben. Diese Gefahrenübertragung auf Rückversicherer befreit aber die Vienna Insurance Group nicht von ihren Verpflichtungen gegenüber dem Versicherungsnehmer. Daher ist die Vienna Insurance Group dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Rückversicherers ausgesetzt. Währungsrisiken Der Veranlagungsbereich nützt zur Diversifikation des Portfolios auch internationale Kapitalmärkte und in sehr geringem Ausmaß Fremdwährungen. Aufgrund des star- 70 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

71 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS ken Engagements der Vienna Insurance Group in der CEE-Region entstehen trotz währungskongruenter Veranlagung auf lokaler Ebene Währungsrisiken auf Konzernebene. Konzentrationsrisiko Aufgrund interner Richtlinien und des Limitsystems der Vienna Insurance Group werden Konzentrationen auf das gewünschte Sicherheitsmaß begrenzt. Spartenübergreifende Abstimmungen gewährleisten eine umfassende Sicht über alle wesentlichen Risiken. Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen Die Vienna Insurance Group unterliegt (versicherungs-) aufsichtsrechtlichen Vorschriften im In- und Ausland. Diese Vorschriften regeln unter anderem die: Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen und Versicherungsgruppen Zulässigkeit von Kapitalanlagen zur Sicherung von versicherungstechnischen Rückstellungen Konzessionen der verschiedenen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group Marketingaktivitäten und den Vertrieb von Versicherungsverträgen und Rücktrittsrechte der Versicherungsnehmer Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen können Umstrukturierungen erfordern und dadurch erhöhte Kosten verursachen. Kapitalanlagen Die Veranlagung der Kapitalanlagen im Konzern erfolgt unter Berücksichtigung der Gesamtrisikolage nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinsliche Werte (Anleihen, Darlehen/Kredite), Aktien, Immobilien und Beteiligungen sowie übrige Kapitalanlagen. Die Kapitalanlagestrategie ist in den Anlagerichtlinien für jede Konzernversicherungsgesellschaft festgelegt, deren Einhaltung laufend vom Asset Risk Management und stichprobenweise von der internen Revision überprüft wird. Die Anlagerichtlinien werden zentral abgestimmt und sind von allen Konzernunternehmen zu beachten. Für die Festschreibung der strategischen Ausrichtung der Kapitalanlagen sind bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte der Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie Marktrisiken von wesentlicher Bedeutung. Die Grundsätze der Kapitalanlagestrategie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Vienna Insurance Group betreibt eine langfristig angelegte, konservative Anlagepolitik. Die Vienna Insurance Group setzt auf einen Asset-Mix zur Sicherstellung der dem langfristigen Verbindlichkeitsprofil entsprechenden Cash Flows und zur Schaffung nachhaltiger Wertsteigerungen durch Nutzung von Korrelations- und Diversifikationseffekten der einzelnen Asset-Klassen. Das Veranlagungsmanagement erfolgt je nach Asset- Klasse bzw. je nach Ausrichtung innerhalb der Asset- Klassen entweder durch Eigen- oder Fremdmanagement. Das Währungsprofil der Kapitalanlagen soll möglichst vollständig den Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern und anderen Verbindlichkeiten in fremder Währung sein (Währungskongruenz). Das Risikomanagement für Wertpapiere ist darauf ausgerichtet, das Risikopotenzial aus dem Einfluss von Kurs-, Zins- und Währungsschwankungen auf das Ergebnis und auf den Wert der Kapitalanlagen transparent zu machen und zu begrenzen. Die Begrenzung erfolgt einerseits durch ein Limitsystem auf Positionsebene und andererseits durch ein zweistufiges Value-at-Risk Limitsystem für das Risikopotenzial. Die Marktentwicklung wird laufend überwacht und die Verteilungsstruktur des Portfolios aktiv angepasst. Das Anlageportfolio der Vienna Insurance Group weist einen direkt gehaltenen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren und Darlehen von rund 70% auf. Der direkt gehaltene Aktienanteil beträgt rund 2%, der Immobilienanteil liegt bei rund 15%, jeweils gemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 71

72 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Kapitalanlagen der Vienna Insurance Group zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010, aufgeteilt nach den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung : Zusammensetzung Kapitalanlagen Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Grundstücke und Bauten Eigengenutzte Grundstücke und Bauten Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten Anteile an at equity bewerteten Unternehmen Ausleihungen Umklassifizierte Ausleihungen Sonstige Wertpapiere Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen * Investmentfonds Andere Handelsbestand Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Andere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Andere Andere Kapitalanlagen Guthaben bei Kreditinstituten Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft Übrige Summe * Beinhaltet Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen. 72 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

73 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Fälligkeitsstrukturen und Ratingkategorien Fälligkeitsstruktur Fortgeführte Anschaffungskosten Zeitwert Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Fälligkeitsstruktur Fortgeführte Anschaffungskosten Zeitwert Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Die Zusammensetzung der Bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente ist im Punkt 6. Sonstige Wertpapiere zu finden. Zur Anwendung gelangt eine an Standard & Poor s angelehnte Ratingskala, verwendet werden jedoch auch Ratings anderer internationaler Ratingagenturen bzw. interne Ratings. Ratingkategorien Fortgeführte Anschaffungskosten Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente AAA AA A BBB BB und niedriger Kein Rating Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 73

74 Fälligkeitsstruktur Zeitwert Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente ohne Fälligkeit bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Ratingkategorien Zeitwert Festverzinsliche zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente AAA AA A BBB BB und niedriger Kein Rating Summe Bei den Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten entspricht der Bilanzwert dem Zeitwert. Die Fälligkeitsstruktur der unter Anwendung der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Vermögenswerte ist in der nachfolgenden Tabelle abgebildet: Fälligkeitsstruktur Zeitwert Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente * ohne Fälligkeit bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe * Exklusive Handelsbestand 74 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

75 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Ratingkategorien Zeitwert Festverzinsliche erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente AAA AA A BBB BB und niedriger Kein Rating Summe Anleihen Der Anleihenanteil am Wertpapiervermögen der Vienna Insurance Group beträgt zum 31. Dezember 2011 rund 58% an den gesamten Kapitalanlagen. Unter Berücksichtigung des Anleihenteils der Investmentfonds ergibt sich ein Rententeil von knapp über 60%, gemessen an den gesamten Kapitalanlagen. Die Vienna Insurance Group managt ihr Anleiheportfolio aktiv anhand der Einschätzung der Zins-, Spread- und Bonitätsentwicklungen unter Berücksichtigung von Einzelemittenten-, Bonitäts-, Laufzeiten-, Länder-, Währungs- und auf das Emissionsvolumen bezogene Limits. In Hinblick auf ihr Anleihenportfolio plant die Vienna Insurance Group keine Änderungen ihrer Anlagestrategie. Nach den Anlagerichtlinien des Konzerns für Österreich erfolgen Investitionen in Anleihen fast ausschließlich in Investment-Grade-Bonitäten mit einem Rating von AAA bis zu BBB*. Anlagen in Nicht-Investment-Grade-Bonitäten erfolgen nur in Einzelfällen nach einer entsprechenden Vorstandsentscheidung. Ziel ist eine möglichst breite Streuung der einzelnen Emittenten, die Vermeidung von Kumulationsrisiken, die Sicherstellung einer guten Durchschnittsbonität, die Kontrolle von Fremdwährungseinflüssen und die Veranlagung in mehrheitlich mittel- bis langfristige Laufzeiten. Aktien Gemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios lag das Aktieninvestment der Vienna Insurance Group zum 31. Dezember 2011 bei rund 3% (inklusive Aktien in den Publikumfonds). Nach den Anlagerichtlinien für Österreich erfolgt das Management nach dem top-down -Ansatz mit der Vorgabe, das mit Aktien verbundene Marktpreisrisiko durch Diversifikation zu minimieren. Bei den Konzernunternehmen in den CEE-Staaten ist der Aktienanteil insgesamt sehr gering. Eine Risikostreuung innerhalb des Aktienportfolios der Vienna Insurance Group erfolgt über geografische Diversifikation. Neben Investitionen in solide internationale Blue- Chip-Werte befinden sich auch eine Reihe liquider Anteilspakete börsennotierter österreichischer Unternehmen im Portfolio. Für die Tochtergesellschaften in der CEE-Region gelten sehr restriktive Veranlagungsvorschriften, sodass Aktien in ihren Portfolios keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. * Zur Anwendung gelangt eine an Standard & Poor s angelehnte Ratingskala, verwendet werden jedoch auch Ratings anderer internationaler Ratingagenturen bzw. interne Ratings. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 75

76 Darlehen/Ausleihungen Die Darlehen der Vienna Insurance Group hatten zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von EUR 3.506,4 Mio. und zum 31. Dezember 2010 einen Buchwert von EUR 3.468,4 Mio. In der CEE-Region haben Anlagen in Darlehen und Kredite eine weitaus geringere Bedeutung. Wertminderungen von Ausleihungen Nicht wertgeminderte Ausleihungen Wertgeminderte Ausleihungen Summe Wertminderungen von umklassifizierten Ausleihungen Bruttobuchwert Wertminderung Nettobuchwert Bruttobuchwert Wertminderung Nettobuchwert Nicht wertgeminderte umklassifizierte Ausleihungen Wertgeminderte umklassifizierte Ausleihungen Summe Eine Bestandsanalyse und eine Restlaufzeitendarstellung des Darlehensportfolios der Vienna Insurance Group sind im Anhang unter Punkt 5 Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen beschrieben. Grundstücke und Bauten Das Immobilienportfolio der Vienna Insurance Group hatte zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von EUR 4.417,0 Mio. (Marktwert: EUR 4.913,0 Mio.) und zum 31. Dezember 2010 einen Buchwert von EUR 4.071,1 Mio. (Marktwert: EUR 4.584,8 Mio.). Das Immobilienportfolio im Direktbestand bzw. gehalten in Form von Beteiligungen dient in erster Linie zur Abbildung langfristiger Positionen im Versicherungsgeschäft mit hoher Inflationsresistenz und zur Schaffung stiller Reserven. Der Anteil des Immobilienportfolios am Gesamtanlageportfolio der Vienna Insurance Group liegt bei rund 15%. Die nachstehende Tabelle zeigt die Immobilieninvestitionen der Vienna Insurance Group zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 aufgeteilt nach Lage und Nutzungsart der jeweiligen Immobilien: Nutzung der Liegenschaften % des Immobilienportfolios Österreich 86,72 91,52 Eigengenutzt 2,62 2,80 Fremdgenutzt 84,10 88,72 Andere Staaten 13,28 8,48 Eigengenutzt 7,38 6,04 Fremdgenutzt 5,90 2,44 At equity bewertete Unternehmen Die Anteile an at equity bewerteten Unternehmen der Vienna Insurance Group hatten zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von EUR 120,9 Mio. und zum 31. Dezember 2010 einen Buchwert von EUR 116,2 Mio. Der Anteil der at equity bewerteten Unternehmen lag damit gemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios zum 31. Dezember 2011 bei rund 0,4%. Die Vienna Insurance Group konzentriert sich überwiegend auf langfristige Beteiligungen in Versicherungsunternehmen oder in Unternehmen mit versicherungsnahen Tätigkeiten. Hingegen wurden in den letzten Jahren reine Finanzbeteiligungen außerhalb des Versicherungsportfolios in Konzentration auf das Kerngeschäft tendenziell abgebaut. In der CEE-Region hält die Vienna Insurance Group bisher nur wenige Finanzbeteiligungen, die in erster Linie der Unterstützung des operativen Versicherungsgeschäfts dienen. Marktrisiko Die Vienna Insurance Group unterteilt das Marktrisiko in Zinsrisiko, Spreadrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko, Immobilienrisiko und Beteiligungsrisiko. Die im Rahmen des Marktrisikos für die Vienna Insurance Group primär relevanten Parameter sind Zinsen, Spread und Aktienkurse. Über Fair Value-Bewertungen, Value-at-Risk- (VaR) Berechnungen, Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht die Vienna Insurance Group die Marktrisiken. Entsprechend dem Versicherungsgeschäft und den Laufzeiten der Verbindlichkeiten der Vienna Insurance Group 76 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

77 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS verfolgt die Zusammensetzung der Kapitalanlagen das Ziel der Deckung der versicherten Risiken. Zinsänderungs- und Aktienrisiko Im Anlagekonzept der Vienna Insurance Group dient das Anleihensegment primär der Sicherstellung langfristig stabiler Erträge. Derivative Produkte werden zur Verminderung des Anlagerisikos verwendet. Für Anleihenportfolios, die von Dritten gemanagt werden, wie zum Beispiel Investmentfonds, muss der Einsatz von derivativen Instrumenten in den entsprechenden Anlagenrichtlinien ausdrücklich geregelt sein. Das Aktiensegment dient der langfristigen Ertragssteigerung, der Diversifizierung und dem Ausgleich langfristiger Werterosion durch Geldentwertung. Die Vienna Insurance Group bewertet das Aktienrisiko unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation im Gesamtportfolio und unter Berücksichtigung der Korrelation zu anderen kursrisikobehafteten Wertpapieren. Das ergebniswirksame Marktpreisrisiko wird durch die regelmäßige Berechnung des Value-at-Risk nach der Richtlinie Anlage und Risikostrategie für Wertpapiere und durch Abgleich mit dem Limit relativ zum Risikobudget kontrolliert. Die Ermittlung des Value-at-Risk erfolgt auf Basis einer täglichen Varianz-Kovarianz-Berechnung. Die Vienna Insurance Group schätzt die Varianzen und Kovarianzen statistisch aus den Marktdaten mit einer Historie von einem Jahr. Je nach Anwendungszweck führt die Vienna Insurance Group Value-at-Risk-Berechnungen für unterschiedliche Teilportfolios durch. Die Konfidenzniveaus werden zwischen 95% und 99,5% und die Haltedauer zwischen 20 und 250 Tagen variiert. Der jeweilige durchschnittliche Risikobeitrag von Aktien ist etwas kleiner als der Risikorentenbeitrag. Der Fremdwährungsrisikobeitrag entspricht nur einigen Prozentpunkten vom Gesamtrisiko. Die folgende Tabelle zeigt den VaR der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere für die Vienna Insurance Group. VaR Vienna Insurance Group in EUR Mio. 10 Tage Haltedauer 354,9 20 Tage Haltedauer 501,9 Gesamte Risikokapazität 769,0 20 Tage VaR als % der Risikokapazität 65% Kapitalmarkt Szenarioanalyse Die Analyse wird jährlich für alle Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group durchgeführt, um die Risikotragfähigkeit der Kapitalanlagen zu prüfen. Die folgende Tabelle zeigt die Belastungsparameter und die Auswirkung auf die Eigenmittel beim jeweiligen Szenario für den 31. Dezember 2011: Verringerung des Marktwertes Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 von Aktien -20% -10% -20% -20% 0% von Anleihen -5% -3% -5% 0% -5% von Immobilien -5% -10% 0% -10% -10% Marktwert Aktiva abzüglich Passiva (in EUR Mio.) 3.608, , , , ,15 In Szenario 1 wird der Marktwert von Aktien, Anleihen und Immobilien gleichzeitig sehr stark verringert. Der Marktwert der Aktiva nach Stress ist immer noch deutlich höher als der Wert der Verbindlichkeiten, dies bestätigt das sehr gute Standard & Poor s-rating der Vienna Insurance Group. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 77

78 Lebensversicherung Die nachstehende Tabelle zeigt eine Bestandsentwicklung der Kapital- (exkl. Risikoversicherung), der Risiko-, der Renten-, der fonds- und indexgebundenen Versicherung, der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge und der Gesamtsumme. Kapitalversicherung exkl. Risikoversicherung Anzahl Verträge Vers. summe Risikoversicherung Anzahl Verträge Vers. summe Rentenversicherung Anzahl Verträge Vers. summe Fonds- und indexgeb. Versicherung Anzahl Verträge Vers. summe Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge Anzahl Verträge Vers. summe Anzahl Verträge Gesamt Vers. summe Versicherungssumme Stand Zugänge Neuproduktion Erhöhungen Summe Zugänge Änderungen Änderungszugänge Änderungsabgänge Summe Änderungen Abgänge durch Fälligkeit durch Ablauf durch Tod Summe Abgänge durch Fälligkeit Vorzeitige Abgänge durch Nichteinlösung durch Storno ohne Leistung durch Rückkauf durch Prämienfreistellung Summe Vorzeitige Abgänge Stand JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

79 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Sensitivitätsanalysen Embedded Value für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft Der Market Consistent Embedded Value wird nach Market Consistent Embedded Value Principles, die vom CFO- Forum im Juni 2008 veröffentlicht wurden, ermittelt und am 29. März 2012 nach gesondertem Review veröffentlicht. Der Market Consistent Embedded Value setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: dem bereinigten Nettovermögen zum Marktwert sowie dem Wert des Versicherungsbestandes, welcher dem Barwert der ausschüttungsfähigen Gewinne nach Steuern abzüglich der Kapitalbindungskosten auf das Solvenzkapital entspricht. Ein Market Consistent Embedded Value ist demnach eine aktuarielle Bewertung des Unternehmenswertes unter der Annahme der Fortführung der derzeitigen Geschäftstätigkeit (going concern), schließt den Wert des zukünftigen Neugeschäftes jedoch explizit aus. Zusätzlich zum Market Consistent Embedded Value wird auch der Wertzuwachs bestimmt, der durch das in der Berichtsperiode gezeichnete Neugeschäft induziert wird. Die geschätzte Entwicklung zukünftiger Gewinne basiert auf best estimate -Annahmen, d.h. einer realistischen Einschätzung von ökonomischen und operativen Rahmenbedingungen auf Basis zukünftiger Erwartungen und historischer Beobachtungen, wobei zukünftiges Risiko durch die Verwendung stochastischer Modelle und einer expliziten Berechnung von Kapitalbindungskosten berücksichtigt wird. Bei der Berechnung des Market Consistent Embedded Value werden zahlreiche Annahmen über operative und ökonomische Rahmenbedingungen sowie weitere Faktoren, welche nicht alle der Kontrolle der Vienna Insurance Group unterliegen, getroffen. Obwohl die Vienna Insurance Group die getroffenen Annahmen als sinnvoll und vernünftig erachtet, können die zukünftigen Entwicklungen von den Erwartungen materiell abweichen. Daher stellt die Veröffentlichung des Market Consistent Embedded Value keine Garantie oder Gewährleistung dar, dass die diesem Wert zu Grunde liegenden zukünftig erwarteten Gewinne so realisiert werden. Die Aktionärsmarge wird unter Berücksichtigung der Überschüsse aus allen verfügbaren Ertragsquellen ermittelt, wobei in der Sparte Lebensversicherung für Österreich der am 20. Oktober 2006 veröffentlichten Gewinnbeteiligungsverordnung Rechnung getragen wird. Für die anderen Sparten und Märkte wird eine Gewinnbeteiligung gemäß der lokalen Praxis und den jeweiligen Aufsichtsbestimmungen angenommen. Die zukünftigen Gewinne werden auf Basis realistischer Annahmen für Kapitalerträge, Inflation, Kosten, Steuern, Storno, Sterblichkeit und anderer Kennzahlen projiziert. Die verwendete Zinskurve hängt vom Kapitalmarkt zum Bewertungsstichtag ab. Um eine Aussage über den Einfluss alternativer Zinskurven treffen zu können, wurde der Market Consistent Embedded Value zum 31. Dezember 2011 und der Wertzuwachs durch das Neugeschäft im Jahr 2011 mit einer um jeweils 1% erhöhten und reduzierten Zinskurve berechnet. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 79

80 Die internen Sensitivitäten werden in der folgenden Tabelle gezeigt: Sensitivitäten zum Market Consistent Embedded Value der Lebens- und Krankenversicherung in Österreich zum 31. Dezember 2011 Market Consistent Embedded Value Österreich Veränderung in % des Basiswertes Kursrückgang Aktien und Wertverlust Liegenschaften -10% -7,52 Verschiebung Zinskurve +1% 16,36 Verschiebung Zinskurve -1% -32,99 Verwaltungsaufwendungen +10% -5,40 Verwaltungsaufwendungen -10% 5,39 Verbesserung Stornorate 10% 1,36 Verschlechterung Stornorate 10% -1,15 Verbesserung Sterblichkeit und Krankheit Kapitalversicherung +5% 0,54 Verbesserung Sterblichkeit Rentenversicherung +5% -0,33 Neugeschäftswert Österreich Verschiebung Zinskurve +1% 30,22 Verschiebung Zinskurve -1% -55,49 Verwaltungsaufwendungen +10% -11,81 Verwaltungsaufwendungen -10% 9,34 Verbesserung Stornorate 10% 6,15 Verschlechterung Stornorate 10% -6,14 Verbesserung Sterblichkeit und Krankheit Kapitalversicherung +5% 3,33 Verbesserung Sterblichkeit Rentenversicherung +5% -1,46 80 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

81 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Schaden- und Unfallversicherungsrückstellungen Allgemeines Wenn Ansprüche von oder gegenüber Versicherungsnehmern geltend gemacht werden, werden alle Beträge, die ein Unternehmen im Segment Schaden- und Unfallversicherung der Vienna Insurance Group an den Anspruchsteller zahlt oder erwartet an diesen zahlen zu müssen, als Schäden und die Kosten der Nachforschungen, der Regelung und Verarbeitung dieser Versicherungsfälle als Schadenregulierungskosten ( SRK ) bezeichnet. Die Vienna Insurance Group hat nach Sparte, Deckungsumfang und Jahr für jedes Unternehmen im Konzern Rückstellungen für die Zahlung von Schäden und SRK aufgrund von Versicherungsfällen im Rahmen der Schaden- und Unfallversicherungspolizzen gebildet. Schäden und SRK können in zwei Kategorien unterschieden werden: Rückstellungen für bekannte, aber noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für entstandene, aber noch nicht oder nicht im richtigen Ausmaß gemeldete Versicherungsfälle (,,IBNR, IBNER ). Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle basieren auf Schätzungen zukünftiger Zahlungen, einschließlich der SRK-Aufwendungen dieser Versicherungsfälle. Diese Schätzungen erfolgen auf Basis des Einzelfalls, basierend auf den Tatsachen und Umständen, die erkennbar sind, wenn die Rückstellung gebildet wird. Die Schätzungen spiegeln das fundierte Urteil der Schadenbearbeiter des Konzerns, basierend auf allgemeinen Praktiken zur Bildung von Versicherungsrückstellungen und Kenntnis der Natur und des Wertes der jeweiligen Anspruchsart, wider. Diese Rückstellungen werden im Rahmen der normalen Abwicklung regelmäßig angepasst und stellen die erwarteten letztendlichen Kosten dar, die notwendig sind, um alle anhängigen, gemeldeten Versicherungsfälle abschließend auszugleichen, wobei Inflation und andere gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigt werden, die die Höhe der notwendigen Rückstellungen beeinflussen können. Historische Entwicklungen bei den Verteilungsmustern und Schadenzahlungen, das Niveau gemeldeter und noch nicht abgewickelter Versicherungsfälle und die Art des Deckungsumfangs werden dabei berücksichtigt. Darüber hinaus können Gerichtsentscheidungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen die Schätzung der Rückstellungen sowie die letztendliche Anspruchshöhe ebenfalls beeinflussen. IBNR- und IBNER-Rückstellungen werden gebildet, um die erwarteten Kosten von Schäden auszugleichen, die bereits entstanden sind, den einzelnen Konzerngesellschaften aber noch nicht gemeldet wurden. Diese Rückstellungen, genau wie die Rückstellungen für gemeldete Versicherungsfälle, werden gebildet, um die erwarteten Kosten einschließlich der SRK-Aufwendungen zu begleichen, die notwendig sind, um diese Schäden abschließend zu regeln. Da zum Zeitpunkt der Reservestellung das Ausmaß dieser Schäden definitionsgemäß noch nicht bekannt sind, ermittelt der Konzern die IBNR- und IBNER-Verbindlichkeiten auf Basis historischer Schadenerfahrungen, angepasst um aktuelle Entwicklungen bei den schadenrelevanten Faktoren. Bei diesen Rückstellungen handelt es sich um Schätzungen, bei denen aktuarielle und statistische Vorhersagen über die erwarteten Kosten der abschließenden Regulierung dieser Versicherungsfälle getroffen werden. Die Analysen basieren auf den zum jeweiligen Zeitpunkt bekannten Tatsachen und Umständen sowie Erwartungen über die Entwicklung schadenhöhebestimmender, rechtlicher und/oder wirtschaftlicher Faktoren, wie der Rechtsprechung, Inflationsrate und Arbeitskosten. Diese Rückstellungen werden regelmäßig überprüft und überarbeitet, sobald zusätzliche Informationen bekannt werden und Versicherungsfälle tatsächlich gemeldet werden. Die Zeit, die notwendig ist, um von diesen Versicherungsfällen zu erfahren und diese zu regulieren, ist ein wichtiger Faktor, der bei der Bildung von Rückstellungen berücksichtigt werden muss. Einfach zu regulierende Versicherungsfälle, wie Sachschäden in der Kraftfahrzeugversicherung, werden innerhalb weniger Tage oder Wochen gemeldet und normalerweise innerhalb eines Jahres abgewickelt. Kompliziertere Versicherungsfälle, wie z.b. Personenschäden in der Kfz- oder der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, benötigen üblicherweise längere Abwicklungszeiten (im Durchschnitt vier bis sechs Jahre, in Einzelfällen deutlich länger). Auch schwierige Versicherungsfälle, deren Regulierung regelmäßig von der Entscheidung oft langwie- JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 81

82 riger Rechtsstreitigkeiten abhängt, führen insbesondere in den Sparten Haftpflicht-, Unfall-, Bau- & Berufshaftpflichtversicherung zu erheblich längerer Abwicklungsdauer. Die letztendlichen Kosten der Schäden und SRK hängen von einer Reihe variabler Umstände ab. Im Laufe der Zeit, die zwischen der Meldung eines Anspruchs und der letztendlichen Abrechnung vergeht, kann eine Veränderung der Umstände die Anpassung gebildeter Rückstellungen nach oben oder unten notwendig machen. Zum Beispiel können Veränderungen im rechtlichen Umfeld, der Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und Veränderungen bei medizinischen Kosten, Kosten für Materialien zur Auto- und Hausreparatur und Stundensätze eine erhebliche Auswirkung auf die Kosten von Versicherungsfällen haben. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung von den Erwartungen unter Umständen erheblich abweicht. Die Schätzungen von Schadenrückstellungen werden unter Verwendung der neuesten dem Management zur Verfügung stehenden Informationen regelmäßig überprüft und aktualisiert. Etwaige Veränderungen bei der Schätzung von Rückstellungen spiegeln sich im Betriebsergebnis wider. Die konservative Rückstellungspolitik der Vienna Insurance Group dokumentiert sich diesbezüglich nicht zuletzt darin, dass die Abwicklung der Schadenrückstellung regelmäßig zu Abwicklungsgewinnen geführt hat. Basierend auf den internen Verfahren des Konzerns ist die Geschäftsleitung aufgrund der ihr derzeit zur Verfügung stehenden Informationen der Ansicht, dass die Rückstellungen des Konzerns im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung angemessen sind. Die Bildung von Schadenrückstellungen ist jedoch von Natur aus ein unsicherer Prozess und dementsprechend kann keine Zusicherung dahingehend abgegeben werden, dass die Schäden letztendlich nicht von den anfänglichen Schätzungen des Konzerns abweichen. Entwicklung der Brutto-Schadenrückstellung Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Schadenrückstellung der Vienna Insurance Group zum Ende der jeweils angegebenen Jahre. Die Rückstellungen geben die Höhe der erwarteten Schäden aufgrund von Versicherungsfällen wieder, die aus dem laufenden und allen vorherigen Schadenjahren entstehen und die zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlt sind, einschließlich der IBNR und IBNER. Bei der Bewertung der in dieser Tabelle enthaltenen Informationen ist Vorsicht geboten, da jeder Betrag die Auswirkungen aller Änderungen aus den vorhergehenden Zeiträumen enthält. Die Umstände und Trends, die einen Einfluss auf die Haftung in der Vergangenheit hatten, können sich in Zukunft möglicherweise wieder ereignen und dementsprechend können aus den in dieser Tabelle angegebenen Informationen keine Rückschlüsse auf zukünftige Ergebnisse gezogen werden. Schadenzahlungen für die einzelnen Anfalljahre (pro Kalenderjahr, brutto) Kalenderjahr Anfalljahr und davor Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

83 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Schadenrückstellung für die einzelnen Anfalljahre zum jeweiligen Stichtag (brutto) Kalenderjahr Anfalljahr und davor Summe Differenzen bei den Vorjahreswerten können aufgrund der Währungsumrechnung und Änderungen im Konsolidierungskreis entstehen. Rückversicherung Die Vienna Insurance Group begrenzt ihre Haftung aus dem Versicherungsgeschäft, indem sie soweit erforderlich einen Teil der übernommenen Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt weitergibt. Innerhalb der Vienna Insurance Group werden nur zum Teil Risiken ausländischer Konzerngesellschaften rückversichert, die wiederum auf Konzernebene an Rückversicherer weitergegeben werden. Rückversicherungsrichtlinie Die Rückversicherungsrichtlinie der Vienna Insurance Group wird zwischen der zentralen Rückversicherungsabteilung und dem für Rückversicherung verantwortlichen Vorstand jährlich während der Entwicklung der Rückversicherungsstrategie für das nächste Geschäftsjahr festgesetzt. Die Rückversicherungsrichtlinie verpflichtet jede Konzerngesellschaft, unter Einbindung der zentralen Rückversicherungsabteilung eine für ihre lokale Gesellschaft angemessene Rückversicherungsdeckung zu gestalten. Durch die Rückversicherungsrichtlinie geregelt sind die nachstehenden Punkte: RÜCKVERSICHERUNG IST VORAUSSETZUNG FÜR DIE ZUSAGE VON VERSICHERUNGSSCHUTZ Fachabteilungen dürfen eine verpflichtende Zusage zur Versicherung eines Risikos nur dann abgeben, wenn von externen Rückversicherern ausreichend Rückversicherungsschutz bereits zugesichert wurde. EIGENBEHALTE Konzernweit ist festgelegt, dass auf PML-Basis (probable maximum loss) maximal EUR 45 Mio. für die ersten beiden Naturkatastrophenschadenereignisse ins Risiko gestellt werden, maximal EUR 20 Mio. für jedes weitere Ereignis. Der konzernweite maximale Eigenbehalt je Einzelschaden beträgt weniger als EUR 5 Mio. AUSWAHL DER RÜCKVERSICHERER STREUUNG Die Vienna Insurance Group und ihre Konzerngesellschaften verteilen ihre Rückversicherungsabsicherung auf eine Vielzahl verschiedener internationaler Rückversicherungsgesellschaften, die über angemessene Bonität verfügen, um das aus der Zahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers erwachsende Risiko zu minimieren. In der Geschichte der Vienna Insurance Group kam es bisher zu keinem bedeutenden Ausfall eines Rückversicherers. AUSWAHL DER RÜCKVERSICHERER RATING Für Geschäftssegmente, in denen Schäden langfristig abgewickelt werden, insbesondere für Kfz-Haftpflicht, Allgemeine Haftpflicht und Luftfahrt, verwendet die Vienna Insurance Group als Rückversicherer Gesellschaften mit hervorragendem Rating (zumindest Standard & Poor s- Rating A, bevorzugt AA oder höheres Rating), welche mit großer Wahrscheinlichkeit auch langfristig bestehen werden. Auch für Geschäftssegmente mit rasch abzuwickelnden Schäden (z.b. Naturkatastrophen, Feuer, Technik, Transport, Sturm, Einbruch, Haushalt, Leitungswasser, Autokasko), bei denen die Anzahl der Rückversicherer größer ist, ist das bevorzugte Rating Standard & Poor s JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 83

84 A oder höher. Nur in wenigen Einzelfällen werden auch zeitlich begrenzt Rückversicherer mit niedrigerem Rating akzeptiert. GESTALTUNG DER RÜCKVERSICHERUNGSPROGRAMME Rückversicherungsdeckungen können sofern wirtschaftlich vertretbar von jeder Konzerngesellschaft individuell bei externen Rückversicherern gekauft werden. Falls der Einkauf individueller Rückversicherungsverträge je Konzerngesellschaft nur zu unwirtschaftlichen Konditionen erfolgen kann, strebt die Vienna Insurance Group so weit wie möglich eine gemeinsame Platzierung von Rückversicherungsverträgen zur Abdeckung von Risiken aus der Deckung von Naturkatastrophen, Sachsparten, Unfall, Luftfahrt und Kfz-Haftpflicht gemäß Grüne-Karte- Abkommen an. Falls Rückversicherungsverträge von Konzerngesellschaften im Rückversicherungsmarkt nur zu unwirtschaftlichen Konditionen eingekauft werden können, tritt die Vienna Insurance Group teilweise selbst als Rückversicherungsgesellschaft auf. Derartige konzerninterne Rückversicherungsübernahmen werden, wenn aus Sicherheitsgründen nötig, durch Retrozession ebenfalls an den Rückversicherungsmarkt weitergegeben. Im Folgenden werden die Richtlinien des Rückversicherungsschutzes der Wiener Städtischen dargestellt. Bei allen anderen Konzerngesellschaften liegen die Eigenbehalte unter jenen der Wiener Städtischen. Rückversicherungsschutz am Beispiel der Wiener Städtischen NATURKATASTROPHEN Die Wiener Städtische versichert Schäden, die durch Naturkatastrophen wie Stürme, Hagel, Überschwemmungen oder Erdbeben entstehen. Naturkatastrophenschäden werden im Eigenbehalt durch die Rückversicherungsdeckung der Wiener Städtischen auf EUR 20 Mio. für das erste Schadenereignis und EUR 4 Mio. für jedes weitere Ereignis beschränkt. FIRMENKUNDENGESCHÄFT Im Firmenkundengeschäft beschränken überwiegend proportionale Rückversicherungsabgaben einen maximalen Nettoschaden der Wiener Städtischen auf EUR 3 Mio. Sowohl die Auswirkung einzelner Großschäden, zum Beispiel durch Feuer, als auch eine erhöhte Schadenfrequenz können durch diese Rückversicherungsstruktur abgesichert werden. PRIVATKUNDENGESCHÄFT Das Privatkundengeschäft besteht aus grundsätzlich stabil verlaufenden Versicherungsbeständen mit kalkulierbaren Ergebnissen, welche vor allem durch eine stabile Schadenfrequenz geprägt sind. Die Frequenzschäden werden daher nur bei exponierten Sparten, zum Beispiel bei Sturmversicherungen, mit einem gezielten Einsatz proportionaler Rückversicherung zur Reduktion der Auswirkungen auf den Eigenbehalt rückversichert. Die Auswirkungen der wenigen zu erwartenden Großschäden auf den Eigenbehalt werden durch nichtproportionale Rückversicherung abgesichert. Der maximale Nettoschaden der Wiener Städtischen beträgt auch in diesem Geschäftssegment zwischen EUR 1,0 und 2,0 Mio. je nach Sparte. Bezüglich Solvency II wird auf die Ausführungen unter Punkt Rechtliches Umfeld im Lagebericht verwiesen. 84 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

85 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS 1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Zusammensetzung Geschäfts- oder Firmenwerte Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände Sonstige immaterielle Vermögenswerte Erworbene Software Übrige Summe Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwertes Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Zugänge Wertminderungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten Die Wertminderung resultiert im Wesentlichen aus der Cash-Generating Unit Rumänien Nichtleben. Buchwerte der Cash-Generating Units Nichtleben Leben Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige Märkte Summe Die Entwicklung der Firmenwerte resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der im Kapitel Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden" dargestellten Tochterunternehmen. Bezüglich der Annahmen für den Wertminderungstest wird auf die Ausführungen im Punkt Wertminderungen in den Grundsätzen der Rechnungslegung und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 85

86 Entwicklung des erworbenen Versicherungsbestandes Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Zugänge Abgänge 0 0 Veränderungen Konsolidierungskreis Planmäßige Abschreibungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten Der entgeltlich erworbene Versicherungsbestand resultiert aus dem Erwerb von Bestandsportfolien und der im Rahmen der Akquisition der im Kapitel Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden dargestellten Versicherungsunternehmen erworbenen Werte. Entwicklung der erworbenen Software Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Planmäßige Abschreibungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten Die Veränderung des Konsolidierungskreises resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der Central Point GmbH. Entwicklung der übrigen immateriellen Vermögenswerte Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Umgliederungen 0 0 Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis 0 60 Planmäßige Abschreibungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

87 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 2. GRUNDSTÜCKE UND BAUTEN Entwicklung Fremdgenutzt Eigengenutzt Gesamt Gesamt Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Umgliederungen Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Zuschreibungen Planmäßige Abschreibungen Wertminderungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten davon Grundstücke Der Zeitwert der Liegenschaften beträgt zum Die Veränderungen des Konsolidierungskreises resultieren aus der Einbeziehung der MH 54 GmbH (TEUR ) und der V.I.G.ND (TEUR 2.869). Die Mieteinnahmen aus fremdgenutzten Grundstücken und Bauten betragen TEUR (TEUR ), indessen belaufen sich die betrieblichen Aufwendungen auf TEUR (TEUR ). 3. ANTEILE AN AT EQUITY BEWERTETEN UNTERNEHMEN Entwicklung Buchwert zum des Vorjahres Buchwert zum Anteiliges Periodenergebnis von at equity bewerteten Unternehmen Buchwert zum JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 87

88 4. BETEILIGUNGEN DETAILS Am 31. Dezember 2011 bestanden Beteiligungen an folgenden Unternehmen: Verbundene Unternehmen und Beteiligungen VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Firma Sitzland Anteil am Kapital (%) 1) Eigenmittel (TEUR) Letzter Jahresabschluss Vollkonsolidierte Unternehmen "Grüner Baum" Errichtungs- und Verwaltungsges.m.b.H., Wien Österreich 100, "Schwarzatal" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH, Wien Österreich 55, Alpenländische Heimstätte Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.h., Innsbruck Österreich 94, Anděl Investment Praha s.r.o., Prag Tschech. Republik 100, arithmetica Versicherungs- und Finanzmathematische Beratungs-GmbH, Wien Österreich 100, Asigurarea Românească - ASIROM Vienna Insurance Group S.A., Bukarest Rumänien 99, BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczeń Na Życie S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100, BENEFIA Towarzystwo Ubezpieczeń S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100, Blizzard Real Sp. z o.o., Warschau Polen 100, BML Versicherungsmakler GmbH, Wien Österreich 100, Bulgarski Imoti Asistans EOOD, Sofia Bulgarien 99, Bulgarski Imoti Non-Life Insurance Company AD, Sofia Bulgarien 99, BULSTRAD LIFE VIENNA INSURANCE GROUP JSC., Sofia Bulgarien 95, BULSTRAD VIENNA INSURANCE GROUP PLC., Sofia Bulgarien 97, Business Insurance Application Consulting GmbH, Wien Österreich 100, Businesspark Brunn Entwicklungs GmbH, Wien Österreich 100, CAME Holding GmbH, Wien Österreich 100, CAPITOL, a.s., Bratislava Slowakei 100, CENTER Hotelbetriebs GmbH, Wien Österreich 80, Central Point Insurance IT-Solutions GmbH, Wien Österreich 88, Česká podnikatelská pojišťovna, a.s., Vienna Insurance Group, Prag Tschech. Republik 98, COMPENSA Holding GmbH, Wiesbaden Deutschland 100, Compensa Life Vienna Insurance Group SE, Tallinn Estland 100, Compensa Towarzystwo Ubezpieczeń Na Życie S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100, Compensa Towarzystwo Ubezpieczeń S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 99, DBR-Liegenschaften GmbH & Co KG, Stuttgart Deutschland 100, DBR-Liegenschaften Verwaltungs GmbH, Stuttgart Deutschland 100, Deutschmeisterplatz 2 Objektverwaltung GmbH, Wien Österreich 100, Donau Brokerline Versicherungs-Service GmbH, Wien Österreich 100, DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group, Wien Österreich 99, DVIB GmbH, Wien Österreich 100, Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Heimstätte Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 99, Erste osiguranje Vienna Insurance Group d.d., Zagreb Kroatien 95, ERSTE Vienna Insurance Group Biztosító Zrt., Budapest Ungarn 95, Gemeinnützige Industrie-Wohnungsaktiengesellschaft, Leonding Österreich 55, Gemeinnützige Mürz-Ybbs-Siedlungsanlagen-GmbH, Kapfenberg Österreich 55, Gesundheitspark Wien-Oberlaa Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 100, GPIH B.V., Amsterdam Niederlande 80, Helios Vienna Insurance Group d.d., Zagreb Kroatien 100, JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

89 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Verbundene Unternehmen und Beteiligungen VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Firma Sitzland Anteil am Kapital (%) 1) Eigenmittel (TEUR) Letzter Jahresabschluss IC Globus, Kiew Ukraine 80, Interalbanian Vienna Insurance Group Sh.A., Tirana Albanien 78, International Insurance Company IRAO Ltd., Tiflis Georgien 100, InterRisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group, Wiesbaden Deutschland 100, InterRisk Towarzystwo Ubezpieczeń S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 99, InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group, Wiesbaden Deutschland 100, Joint Stock insurance company WINNER - Vienna Insurance Group, Skopje Mazedonien 100, JSC "Insurance Company GPI Holding", Tiflis Georgien 90, KÁLVIN TOWER Immobilienentwicklungs- und Investitionsgesellschaft m.b.h., Budapest Ungarn 100, Kapitol pojišťovací a finanční poradenství, a.s., Brünn Tschech. Republik 100, KOMUNÁLNA poisťovňa, a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 100, KOOPERATIVA poisťovňa, a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 100, Kooperativa pojišťovna, a.s., Vienna Insurance Group, Prag Tschech. Republik 98, Kvarner Vienna Insurance Group dioničko društvo za osiguranje, Rijeka Kroatien 99, Kvarner Wiener Städtische Nekretnine d.o.o., Zagreb Kroatien 99, LVP Holding GmbH, Wien Österreich 100, MAP Bürodienstleistung Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 100, MH 54 Immobilienanlage GmbH, Wien Österreich 100, NEUE HEIMAT Oberösterreich Gemeinnützige Wohnungs-und SiedlungsgesmbH, Linz Österreich 99, Neue Heimat Oberösterreich Holding GmbH, Wien Österreich 100, Neuland gemeinnützige Wohnbau-Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 25, OMNIASIG VIENNA INSURANCE GROUP S.A., Bukarest Rumänien 99, Passat Real Sp. z o.o., Warschau Polen 100, PFG Holding GmbH, Wien Österreich 89, PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH & Co KG, Wien Österreich 92, PJSC "JUPITER LIFE INSURANCE VIENNA INSURANCE GROUP", Kiew Ukraine 97, PJSC "Ukrainian Insurance Company Kniazha Vienna Insurance Group", Kiew Ukraine 99, PJSC Insurance Company "Ukrainian Insurance Group", Kiew Ukraine 100, Poisťovňa Slovenskej sporiteľne, a.s. Vienna Insurance Group, Bratislava Slowakei 95, Pojišťovna České spořitelny, a.s.,vienna Insurance Group, Pardubice Tschech. Republik 95, Polski Zwiazek Motorowy Towarzystwo Ubezpieczeń S.A. Vienna Insurance Group, Warschau Polen 100, PROGRESS Beteiligungsges.m.b.H., Wien Österreich 60, Projektbau GesmbH, Wien Österreich 90, Projektbau Holding GmbH, Wien Österreich 90, Ray Sigorta A.Ş., Istanbul Türkei 94, S.C. BCR Asigurări de Viaţă Vienna Insurance Group S.A., Bukarest Rumänien 91, S.C. BCR Asigurări Vienna Insurance Group S.A., Bukarest Rumänien 95, SECURIA majetkovosprávna a podielová s.r.o., Bratislava Slowakei 100, Senioren Residenz Fultererpark Errichtungs- und Verwaltungs GmbH, Innsbruck Österreich 100, Senioren Residenz Veldidenapark Errichtungs- und Verwaltungs GmbH, Innsbruck Österreich 66, SIGURIA E MAHDE VIENNA INSURANCE GROUP Sh.A., Tirana Albanien 87, Sozialbau gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft, Wien Österreich 25, Sparkassen Versicherung AG Vienna Insurance Group, Wien Österreich 95, JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 89

90 Verbundene Unternehmen und Beteiligungen VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Firma Sitzland Anteil am Kapital (%) 1) Eigenmittel (TEUR) Letzter Jahresabschluss SVZ GmbH, Wien Österreich 100, SVZI GmbH, Wien Österreich 100, TBI BULGARIA EAD, Sofia Bulgarien 100, TBIH Financial Services Group N.V., Amsterdam Niederlande 100, UNION Vienna Insurance Group Biztosító Zrt., Budapest Ungarn 100, Urbanbau Gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Stadterneuerungsgesellschaft m.b.h., Wien Österreich 25, V.I.G.ND a.s., Prag Tschech. Republik 100, Vienna-Life Lebensversicherung AG Vienna Insurance Group, Bendern Liechtenstein 100, VIG BM a.s., Prag Tschech. Republik 100, VIG CZ Real Estate GmbH, Wien Österreich 100, VIG RE zajišťovna, a.s., Prag Tschech. Republik 100, VIG REAL ESTATE DOO, Belgrad Serbien 100, VIG Real Estate GmbH, Wien Österreich 100, VLTAVA majetkovosprávní a podílová spol.s.r.o., Prag Tschech. Republik 100, Wiener Re akcionarsko društvo za reosiguranje, Belgrad Serbien 100, WIENER STÄDTISCHE Beteiligungs GmbH, Wien Österreich 100, WIENER STÄDTISCHE Finanzierungsdienstleistungs GmbH, Wien Österreich 100, Wiener Städtische Osiguranje Akcionarsko Društvo za Osiguranje, Belgrad Serbien 100, WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group, Wien Österreich 99, Wiener Verein Bestattungs- und Versicherungsservice Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 100, WPWS Vermögensverwaltung GmbH, Wien Österreich 100, Equity konsolidierte Unternehmen AIS Servis, s.r.o., Brünn Tschech. Republik 100, Benefita, a.s., Prag Tschech. Republik 100, Česká Kooperativa Londýn Ltd., London Großbritannien 100, ČPP Servis, s.r.o., Prag Tschech. Republik 100, CROWN-WSF spol. s.r.o., Prag Tschech. Republik 30, Gewista-Werbegesellschaft m.b.h., Wien Österreich 33, Global Expert, s.r.o., Pardubice Tschech. Republik 100, HOTELY SRNÍ, a.s., Prag Tschech. Republik 72, KÁMEN OSTROMĚŘ, s.r.o., Ostroměř Tschech. Republik 100, KIP, a.s., Prag Tschech. Republik 86, Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 29, Mělnická Zdravotní a.s., Prag Tschech. Republik 100, Sanatorium Astoria, a.s., Karlovy Vary Tschech. Republik 75, S Immo AG, Wien (Konzernabschluss) Österreich 10, SURPMO a.s., Prag Tschech. Republik 100, TECH GATE VIENNA Wissenschafts- und Technologiepark GmbH, Wien Österreich 60, UNIGEO, a.s., Ostrava-Hrabova Tschech. Republik 100, Nicht konsolidierte Unternehmen Akcionarsko družstvo za životno osiguranje Wiener Städtische Podgorica a.d., Podgorica Montenegro 100, AREALIS Liegenschaftsmanagement GmbH, Wien Österreich 50, Beteiligungs- und Immobilien GmbH, Linz Österreich 25, Beteiligungs- und Wohnungsanlagen GmbH, Linz Österreich 25, Bulstrad Health Insurance AD, Sofia Bulgarien 97, JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

91 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Verbundene Unternehmen und Beteiligungen VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Firma Sitzland Anteil am Kapital (%) 1) Eigenmittel (TEUR) Letzter Jahresabschluss CAPITOL Sp. z o.o., Warschau Polen 100, DIRECT-LINE Direktvertriebs-GmbH, Wien Österreich 100, EBS Wohnungsgesellschaft mbh Linz, Linz Österreich 25, EXPERTA Schadenregulierungs- Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 100, Geschlossene Aktiengesellschaft Strachowaja kompanija "MSK-Life", Moskau Russland 25, HORIZONT Personal-, Team- und Organisationsentwicklung GmbH, Wien Österreich 100, INTERSIG Sh.A., Tirana Albanien 75, JAHORINA OSIGURANJE a.d., Pale Bosnien- Herzegowina 96, Joint Stock Insurance Company WINNER LIFE - Vienna Insurance Group Skopje, Skopje Mazedonien 100, gegründet Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft, Wien Österreich 36, PAC Doverie AD, Sofia Bulgarien 92, Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH, Wien Österreich 43, PFG Liegenschaftsbewirtschaftungs GmbH, Wien Österreich 74, Renaissance Hotel Realbesitz GmbH, Wien Österreich 40, RISK CONSULT Sicherheits- und Risiko-Managementberatung Gesellschaft m.b.h., Wien Österreich 51, Schulring 21 Bürohaus Errichtungs- und Vermietungs GmbH, Wien Österreich 100, Schulring 21 Bürohaus Errichtungs- und Vermietungs GmbH & Co KG, Wien Österreich 100, Senioren Residenz gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbh, Wien Österreich 100, Untere Donaulände 40 GmbH, Wien Österreich 100, gegründet Untere Donaulände 40 GmbH & Co KG, Wien Österreich 100, gegründet VBV - Betriebliche Altersvorsorge AG, Wien Österreich 23, SBA ZASO "Kupala", Minsk Weissrussland 98, Vienna Insurance Group Polska Spółka z organiczoną odpowiedzialnością, Warschau Polen 100, Vienna International Underwriters GmbH, Wien Österreich 100, Wohnungsanlagen Gesellschaft m.b.h., Linz Österreich 25, ) Der Anteil am Kapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Minderheitenanteile. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 91

92 5. AUSLEIHUNGEN UND ÜBRIGE KAPITALANLAGEN Ausleihungen und Übrige Kapitalanlagen Ausleihungen Umklassifizierte Ausleihungen Zwischensumme Übrige Kapitalanlagen Summe Entwicklung der Ausleihungen gesamt Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Umgliederungen Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Zuschreibungen Abschreibungen Wertminderungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten Zusammensetzung der Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten Darlehen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen Darlehen an Unternehmensbeteiligungen Hypothekendarlehen Polizzendarlehen und -vorauszahlungen Sonstige Ausleihungen an Darlehensnehmer der öffentlichen Hand an Kreditinstitute an sonstige gewerbliche Darlehensnehmer an Privatpersonen übrige Summe Zeitwerte Die Position Übrige Kapitalanlagen besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR (TEUR ) und Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von TEUR (TEUR ). 92 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

93 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung der umklassifizierten Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten Sonstige Ausleihungen an Kreditinstitute an sonstige gewerbliche Darlehensnehmer übrige Summe Zeitwerte Fälligkeitsstruktur der Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Fälligkeitsstruktur der umklassifizierten Ausleihungen Fortgeführte Anschaffungskosten bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Der Zeitwert zum Umgliederungszeitpunkt der Ausleihungen, umklassifiziert aus der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente, betrug im Jahr 2008 TEUR JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 93

94 6. SONSTIGE WERTPAPIERE Entwicklung Bis zur Endfälligkeit gehalten gesamt Zur Veräußerung verfügbar Handelsbestand Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Umgliederungen Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Erfolgswirksam erfasste Bewertungsänderungen Erfolgsneutral erfasste Bewertungsänderungen Wertminderungen Buchwert zum Kumulierte Zu-/Abschreibung zum Anschaffungskosten Zusammensetzung Bis zu Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Fortgeführte Zeitwert Anschaffungskosten Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

95 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert Fortgeführte Zeitwert Anschaffungskosten Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Summe Der Zeitwert zum Umgliederungszeitpunkt der Bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente, umklassifiziert aus der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente, betrug im Jahr 2008 TEUR Zusammensetzung Zeitwert Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen * Investmentfonds Aktienfonds Rentenfonds Hedgefonds Immobilienfonds Gemischte Fonds Andere Summe * Beinhaltet Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen TEUR (TEUR ). Stand der unrealisierten Gewinne und Verluste bei Zeitwert Unrealisierte Unrealisierte Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten Gewinne Verluste Gewinne Verluste Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Andere Summe Bei den Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten entspricht der Bilanzwert dem Zeitwert. Die unrealisierten Gewinne und Verluste stellen den Unterschiedsbetrag zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Zeitwerten dar. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 95

96 Zusammensetzung Zeitwert Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente * Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Aktienfonds Rentenfonds Hedgefonds Immobilienfonds Gemischte Fonds Derivate Andere Summe * Inklusive Handelsbestand Zusammensetzung der Buchwerte von Staatsanleihen* Bis zur Endfälligkeit gehalten gesamt Zur Veräußerung verfügbar Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet Staatsanleihen Österreich 0,96% 0,75% 27,41% 25,21% 1,81% - Deutschland 0,87% 1,04% 7,06% 7,96% 28,95% 28,65% Tschechische Republik 72,34% 74,63% 8,67% 9,03% 0,00% 7,45% Slowakei 7,52% 7,08% 10,11% 9,82% 0,00% - Polen 6,44% 6,88% 12,48% 13,35% 66,96% 62,88% Rumänien 2,25% 2,71% 3,05% 1,91% 0,49% 1,02% Übrige Märkte 9,62% 6,91% 31,22% 32,72% 1,79% - *Staatsanleihen umfassen ebenfalls staatsgarantierte Schuldverschreibungen als auch Titel von supranationalen Organisationen. 96 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

97 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zuordnung der zum Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente zu einem Level der Bewertungshierarchie Level 1 Level 2 Level Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Sonstige Wertpapiere Handelsbestand Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Sonstige Wertpapiere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Sonstige Wertpapiere Summe Entwicklung der dem Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Handelsbestand Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Umgliederungen Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Erfolgswirksam erfasste Bewertungsänderungen Erfolgsneutral erfasste Bewertungsänderungen Wertminderungen Buchwert zum Zeitwerte derivativer Finanzinstrumente Zeitwert Optionen Sonstige strukturierte Produkte Summe Die Zeitwerte für derivative Finanzinstrumente beinhalten sowohl die Rechte als auch die Verpflichtungen aus zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Geschäften. Wie im Vorjahr dienen die derivativen Finanzinstrumente auch im laufenden Geschäftsjahr zur Absicherung des bestehenden Währungsrisikos. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 97

98 7. KAPITALANLAGEN DER FONDS- UND INDEXGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG Zusammensetzung Fondsgebunden Indexgebunden Gesamt Gesamt Investmentfonds Anleihen Aktien Bankguthaben Summe Der Bilanzwert entspricht dem Zeitwert. Fälligkeitsstruktur ohne Fälligkeit bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

99 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 8. ANTEILE DER RÜCKVERSICHERER AN DEN VERSICHERUNGSTECHNISCHEN RÜCKSTELLUNGEN Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Prämienüberträge Deckungsrückstellung Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Summe Entwicklung Buchwert zum 1.1. Dotierungen Verwendung/ Auflösung Währungsänderungen Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert zum Prämienüberträge Deckungsrückstellung Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Summe Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 99

100 9. FORDERUNGEN Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Versicherungstechnische Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer an Versicherungsvermittler an Versicherungsunternehmen Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft Nichtversicherungstechnische Sonstige Forderungen Summe Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Sonstige Forderungen Forderungen aus Finanzdienstleistung und Leasing Anteilige Zinsen und Mieten Forderungen Finanzamt und Vorauszahlungen (exkl. Ertragssteuern) Forderungen an Mitarbeiter Forderungen aus Verkäufen von Kapitalanlagen Forderungen an Hausverwaltungen Forderungen aus Fremdschadenverrechnung Ausstehende Zinsen und Mieten Forderungen aus Grüne-Karte-Kautionen Forderungen aus sonstigen Kautionen Forderungen aus Vorauszahlungen Forderungen aus Annuitätenzuschüssen Forderungen aus Finanzierungsbeiträgen Forderungen aus Gebühren aller Art Forderungen im Rahmen der sozialen Sicherheit Übrige Forderungen Summe Fälligkeitsstruktur Fällige Prämienforderungeungstechnische Nichtversicher- Gesamt bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Nicht fällige Prämienforderungen Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft Sonstige versicherungstechnische Forderungen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

101 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Entwicklung der fälligen Prämienforderungen aus dem Versicherungsgeschäft Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis 870 Veränderung Wertberichtigungen / Impairment Buchwert zum STEUERFORDERUNGEN UND VORAUSZAHLUNGEN AUS ERTRAGSSTEUERN Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung Krankenversicherung Summe Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 101

102 11. STEUERABGRENZUNGEN Die angesetzten aktiven und passiven latenten Steuern betreffen temporäre Unterschiedsbeträge der in der folgenden Tabelle angeführten Bilanzposten (die Unterschiedsbeträge wurden bereits mit den anzuwendenden Steuersätzen bewertet). Anzumerken ist, dass die latenten Steuern, soweit zulässig, auf Ebene des Steuersubjekts saldiert werden und dementsprechend in der Bilanz unterschiedliche Salden entweder aktivisch oder passivisch ausgewiesen werden. Zusammensetzung Aktive Passive Aktive Passive Immaterielle Vermögenswerte Kapitalanlagen Forderungen und übrige Aktiva Verlustvortrag Unversteuerte Rücklagen Versicherungstechnische Rückstellungen Nichtversicherungstechnische Rückstellungen Verbindlichkeiten und übrige Passiva Summe Saldo latente Steuern Fälligkeitsstruktur Aktive Passive Aktive Passive bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

103 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 12. ÜBRIGE AKTIVA Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Sachanlagen und Vorräte Anzahlungen für Projekte Andere Vermögenswerte Aktive Rechnungsabgrenzung Summe Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Entwicklung der Sachanlagen und Vorräte Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibung zum der Vorjahre Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Zugänge Abgänge Veränderungen Konsolidierungskreis Planmäßige Abschreibungen Buchwert zum Kumulierte Abschreibung zum Anschaffungskosten ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Laufende Guthaben bei Kreditinstituten Kassen und Schecks Summe Bei Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente handelt es sich um Geldbestände und täglich fällige Finanzmittel. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 103

104 14. KONZERNEIGENKAPITAL Hybridanleihe Emissionsdatum Aushaftendes Volumen (TEUR) unbegrenzt unbegrenzt Laufzeit in Jahren Verzinsung in % Zeitwert bis % p.a., danach variabel bis % p.a., danach variabel Zusammensetzung der nicht beherrschenden Anteile Unrealisierte Gewinne und Verluste Anteile am Gesamtergebnis Übrige Summe Ergebnis je Aktie Gemäß IAS ist das unverwässerte Ergebnis je Aktie mittels Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehenden Ergebnisses (Zähler) durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode in Umlauf gewesenen Stammaktien (Nenner) zu ermitteln. Ergebnis je Aktie Jahresüberschuss TEUR TEUR Jahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen TEUR TEUR Zinsen auf Hybridkapital TEUR TEUR Anzahl der Aktien Stk Stk Gewinn je Aktie EUR 2,87 EUR 2,65 Die Berechnung dieser Kennzahl umfasst die aliquoten Zinsenaufwendungen für Hybridkapital. Da es weder im Jahr 2010 noch in der aktuellen Berichtsperiode potenzielle Verwässerungseffekte gab, entspricht der unverwässerte Gewinn je Aktie dem verwässerten Gewinn je Aktie. Konzerneigenkapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR ,20. Es ist eingeteilt in auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht, wobei jede Stückaktie am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt ist. Der Vorstand ist bis längstens 28. Juni 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft allenfalls in mehreren Tranchen um Nominale EUR ,10 durch Ausgabe von auf Namen oder Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Über den Inhalt der Aktienrechte, den Ausschluss der Bezugsrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Dabei können auch Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden, die den Rechten aus bereits bestehenden Vorzugsaktien gleichstehen. Die Ausgabepreise von Stamm- und Vorzugsaktien können verschieden hoch sein. 104 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

105 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 29. Juni 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 28. Juni 2015 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR ,00, auch unter Ausschluss der Bezugsrechte, auszugeben und den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht nach Maßgabe der vom Vorstand festzulegenden Wandelschuldverschreibungsbedingungen zu gewähren. Das Grundkapital ist demnach gemäß 159 Abs. 2 Z 1 Aktiengesetz um bis zu EUR ,36 durch Ausgabe von bis zu auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als Inhaber von auf der Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 29. Juni 2010 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen von dem ihnen eingeräumten Bezugs- oder Umtauschrecht Gebrauch machen. Bislang hat der Vorstand keinen Beschluss über die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen auf Grundlage der am 29. Juni 2010 erteilten Ermächtigung gefasst. Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 29. Juni 2010 weiters ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Gewinnschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR ,00, auch unter Ausschluss der Bezugsrechte, auszugeben. Bislang hat der Vorstand auf Grundlage dieser Ermächtigung keinen Beschluss über die Ausgabe von Gewinnschuldverschreibungen gefasst. Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 24. April 2009 ermächtigt, gemäß 65 Abs. 1 Z 4 und 8 AktG im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß auf den Inhaber lautende eigenen Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab dem Tag der Beschlussfassung der Hauptversammlung zu erwerben. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als maximal 50% unter und nicht höher als maximal 10% über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage betragen. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht. Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2011 keine eigenen Aktien. Auf Grundlage der von der Hauptversammlung am 16. April 2008 erteilten Ermächtigungen wurden am 12. Juni 2008 Gewinnschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR ,00 (1.Tranche) und am 23. April 2009 Gewinnschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR ,00 (2.Tranche) begeben. Die Gewinnschuldverschreibungen notieren an der Wiener Börse. Bis zum 12. September 2018 betragen die Zinsen 8% p.a. (Festzinssatz), danach werden die Gewinnschuldverschreibungen variabel verzinst. Ab dem Zeitpunkt der variablen Verzinsung ist die Anleihe durch die Gesellschaft vierteljährlich kündbar. Die Gesellschaft hat am 12. Jänner 2005 die Ergänzungskapitalanleihe gemäß 73c Abs.2 VAG im Gesamtnennbetrag von EUR ,00 begeben. Während der ersten 12 Jahre ihrer Laufzeit (fixe Zinsperiode) betragen die Zinsen 4,625% p.a. des Nennbetrages, danach wird die Anleihe variabel verzinst. Ebenfalls am 12. Jänner 2005 hat die Gesellschaft die Ergänzungskapitalanleihe 2005 gemäß 73c Abs.2 VAG im Gesamtnennbetrag von EUR ,00 begeben. Die Laufzeit dieser Anleihe ist nicht begrenzt. Während des ersten Jahres ihrer Laufzeit betrugen die Zinsen 4,25 % p.a. des Nennbetrages, danach wird die Anleihe variabel verzinst. Im Zeitraum vom 12. Jänner 2011 bis 11. Jänner 2012 betrugen die Zinsen 3,276% p.a. des Nennbetrages. Die Feststellung der Gesetzmäßigkeit gemäß 73b Abs.2 Z 4 VAG durch den Wirtschaftsprüfer ist erfolgt. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 105

106 Ausschüttung je Aktie insgesamt in EUR Stammaktien 1, Summe 1, Gewinnverteilungsvorschlag Die VIG Holding hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Bilanzgewinn von EUR ,14 abgeschlossen. Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung wird nachstehende Gewinnverwendung vorgeschlagen: Die 128 Mio. Aktien erhalten eine Dividende von EUR 1,10 je Aktie. Als Auszahlungstag und Ex-Tag dieser Dividende wird der 14. Mai 2012 bestimmt. Insgesamt erfolgt daher eine Ausschüttung von EUR ,00. Der nach der Ausschüttung verbleibende Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in der Höhe von EUR ,14 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bereinigte Eigenmittel Die gemäß 86h Abs. 5 VAG anzugebenden bereinigten Eigenmittel betragen ohne Abzug der Schwankungsrückstellung zum TEUR Die um die Schwankungsrückstellung reduzierten bereinigten Eigenmittel belaufen sich auf TEUR Die Berechnung der bereinigten Eigenmittel erfolgte vor Berücksichtigung der Minderheitenanteile. 106 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

107 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 15. NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN Bei den Nachrangigen Verbindlichkeiten handelt es sich um Ergänzungskapitalanleihen folgender Unternehmen der Gruppe: Emittierendes Unternehmen Emissionsdatum Aushaftendes Volumen (TEUR) Laufzeit in Jahren Vienna Insurance Group Vienna Insurance Group unbegrenzt 1) Wiener Städtische unbegrenzt 2) Verzinsung in % Erste 12 Jahre: 4,625% p.a.; danach variabel Erstes Jahr: 4,25% p.a.; danach variabel 12 Monate EURIBOR Basispunkte Zeitwert Donau Versicherung unbegrenzt 3) 4,95% p.a Donau Versicherung unbegrenzt 4) 4,95% p.a s Versicherung unbegrenzt 5) 4,90% p.a s Versicherung unbegrenzt 5) 6,10% p.a s Versicherung unbegrenzt 5) 4,95% p.a s Versicherung unbegrenzt 5) 4,75% p.a BCR Nichtleben ) BUBOR + 50 Basispunkte Kooperativa (Tschechische Republik) unbegrenzt 7) 5,05% p.a Summe ) Das Recht auf ordentliche und außerordentliche Kündigung durch die Inhaber ist ausgeschlossen. Eine ordentliche Kündigung durch die Emittentin ist erst mit Wirkung des 12. Jänner 2017 vorgesehen. 2) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Vienna Insurance Group erstmals am 31. Dezember 2027 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von fünf Jahren ganz oder in Teilbeträgen gekündigt werden. 3) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Donau Versicherung erstmals am 31. Dezember 2009 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von fünf Jahren und zum 31. Dezember jedes folgenden Jahres ganz oder in Teilbeträgen gekündigt werden. TEUR wurden bereits per 31. Dezember 2014 gekündigt. 4) Diese kann sowohl von den Inhabern als auch von der Donau Versicherung erstmals am 1. Juli 2002 unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von fünf Jahren und zum 1. Juli jedes folgenden Jahres ganz oder in Teilbeträgen gekündigt werden. TEUR wurden bereits per 1. Juli 2015 gekündigt. 5) Eine Kündigung ist nur unter Beachtung einer Kündigungsfrist von mindestens fünf Jahren möglich, es sei denn, die vorzeitige Rückzahlung wird von der österreichischen Versicherungsaufsichtsbehörde genehmigt. 6) Das Recht auf ordentliche und außerordentliche Kündigung von beiden Seiten ist ausgeschlossen. 7) Eine Kündigung ist nur unter Beachtung einer Kündigungsfrist von mindestens fünf Jahren möglich Zinsen auf die Ergänzungskapitalanleihen gelangen nur insofern zur Auszahlung, als die Zinsen im nationalen Jahresüberschuss des Unternehmens gedeckt sind. Die Zinsen sind aber jedenfalls im Aufwand enthalten. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 107

108 16. PRÄMIENÜBERTRÄGE Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung Krankenversicherung Summe Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Dotierungen Verwendung/Auflösung Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert zum Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

109 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 17. DECKUNGSRÜCKSTELLUNG Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung für vertraglich garantierte Leistungen für zugeteilte und zugesagte Gewinnanteile Krankenversicherung Summe Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Dotierungen Verwendung/Auflösung Übertrag von Prämienrückerstattung Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert zum Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Deckungsrückstellung Lebensversicherung Direktes Geschäft Vertragliche Leistungen Zugeteilte Gewinnanteile Zugesagte Gewinnanteile Indirektes Geschäft Vertragliche Leistungen Summe Deckungsrückstellung Krankenversicherung Direktes Geschäft Einzelversicherung Gruppenversicherungen Indirektes Geschäft Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 109

110 18. RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung Krankenversicherung Summe Entwicklung Schaden-/Unfallversicherung Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Veränderungen Konsolidierungskreis Dotierung der Reserve für Schadenfälle des laufenden Jahres für Schadenfälle der Vorjahre Verwendung/Auflösung der Reserve für Schadenfälle des laufenden Jahres für Schadenfälle der Vorjahre Übrige Änderungen Buchwert zum Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Eine detaillierte Darstellung der Brutto-Schadenrückstellung ist unter dem gleichnamigen Punkt im Risikobericht zu finden. 110 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

111 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 19. RÜCKSTELLUNG FÜR PRÄMIENRÜCKERSTATTUNG Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung davon erfolgsabhängig davon erfolgsunabhängig Lebensversicherung davon erfolgsabhängig davon erfolgsunabhängig Krankenversicherung davon erfolgsunabhängig Summe davon latente Gewinnbeteiligung Lebensversicherung erfolgswirksam erfolgsneutral Entwicklung Lebensversicherung Rückstellung für Prämienrückerstattung Buchwert zum des Vorjahres Buchwert zum Zuführung/Auflösung Veränderungen Konsolidierungskreis Übertrag in Deckungsrückstellung Buchwert zum Latente Gewinnbeteiligung Buchwert zum des Vorjahres Buchwert zum Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten Ergebniswirksame Umbewertungen Buchwert zum Rückstellung für Prämienrückerstattung inkl. latente Gewinnbeteiligung Entwicklung Krankenversicherung Rückstellung für Prämienrückerstattung Buchwert zum des Vorjahres Buchwert zum Zuführung/Auflösung Buchwert zum JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 111

112 Fälligkeitsstruktur der erfolgsabhängigen Prämienrückerstattung bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe Fälligkeitsstruktur der erfolgsunabhängigen Prämienrückerstattung bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren Summe SONSTIGE VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung Krankenversicherung Summe Die Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Stornorückstellungen. Entwicklung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Buchwert zum Währungsänderungen Buchwert zum Dotierungen Verwendung/Auflösung Buchwert zum Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

113 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 21. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN DER FONDS- UND INDEXGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNG Zusammensetzung Fondsgebundene Lebensversicherungsverträge Indexgebundene Lebensversicherungsverträge Summe Entwicklung Buchwert zum des Vorjahres Währungsänderungen Buchwert zum Dotierungen Verwendung/Auflösung Veränderungen Konsolidierungskreis Buchwert zum Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 113

114 22. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Zusammensetzung Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen Summe Entwicklung Pensionsverpflichtungen Barwert der Verpflichtung (DBO) zum des Vorjahres Unrealisierte Gewinne/Verluste Planvermögen Rückstellung zum Entnahme für Pensionszahlungen Zuführung zur Rückstellung Verminderung der Verpflichtung Veränderungen Konsolidierungskreis Rückstellung zum Kumulierte unrealisierte Gewinne/Verluste Planvermögen Barwert der Verpflichtung (DBO) per Entwicklung Abfertigungsverpflichtungen Barwert der Verpflichtung (DBO) zum des Vorjahres Unrealisierte Gewinne/Verluste Planvermögen Rückstellung zum Entnahme für Abfertigungszahlungen Zuführung zur Rückstellung Verminderung der Verpflichtung Veränderungen Konsolidierungskreis Rückstellung zum Kumulierte unrealisierte Gewinne/Verluste Planvermögen Barwert der Verpflichtung (DBO) per In den Gewinn- und Verlustrechnungen des Berichtszeitraums und des Vergleichszeitraums des Vorjahres wurden folgende Beträge erfasst: Zusammensetzung der Zuführung zur Pensionsrückstellung Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Realisierte versicherungsmathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+) Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

115 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung der Zuführung zur Abfertigungsrückstellung Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Realisierte versicherungsmathematische Gewinne (-) bzw. Verluste (+) 7 6 Summe Der laufende Dienstzeitaufwand und die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste werden in der Gewinnund Verlustrechnung in Analogie zum laufenden Personalaufwand aus Gehältern ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird in den Aufwendungen für Kapitalanlagen ausgewiesen. Planvermögen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen Entwicklung Planvermögen Pensionsverpflichtungen Planvermögen Pensionsverpflichtungen zum Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Beiträge Zahlungen aus Planvermögen Aufwand Planvermögen Veränderungen Konsolidierungskreis Planvermögen Pensionsverpflichtungen zum Entwicklung Planvermögen Abfertigungsverpflichtungen Planvermögen Abfertigungsverpflichtungen zum Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Beiträge Zahlungen aus Planvermögen Aufwand Planvermögen Planvermögen Abfertigungsverpflichtungen zum JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 115

116 23. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Zusammensetzung Schaden/ Leben Kranken Gesamt Gesamt Unfall Rückstellung für Jubiläumsleistungen Sonstige Personalrückstellungen Rückstellung für Kundenbetreuung und Marketing Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten Rückstellung für Bestandspflegeprovision Übrige Rückstellungen Summe Entwicklung Buchwert zum 1.1. Veränderungen Konsolidierungskreis Währungsänderungen Verbrauch Auflösung Dotierungen Buchwert zum Rückstellung für Jubiläumsleistungen Sonstige Personalrückstellungen Rückstellung für Kundenbetreuung und Marketing Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten Rückstellung für Bestandspflegeprovision Übrige Rückstellungen Summe Die Übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für staatliche Verpflichtungen TEUR , aus Rückstellungen für EDV-Kosten TEUR und aus Rückstellung für Werbung und Sponsoring TEUR zusammen. Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

117 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 24. VERBINDLICHKEITEN Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Versicherungstechnische Verbindlichkeiten aus selbst abgeschlossenem Geschäft gegenüber Versicherungsnehmern gegenüber Versicherungsvermittlern gegenüber Versicherungsunternehmen aus Finanzversicherungsverträgen Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft Depotverbindlichkeiten aus in Rückversicherung gegebenem Geschäft Nichtversicherungstechnische Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Andere Verbindlichkeiten Summe Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Andere Verbindlichkeiten Steuerverbindlichkeiten (exkl. Ertragssteuern) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten an Hausverwaltungen Verbindlichkeiten an Mitarbeiter Anleiheverbindlichkeiten Verbindlichkeiten für Urlaubsguthaben Verbindlichkeiten für variable Gehaltsbestandteile Verbindlichkeiten für Rechts- und Beratungsaufwand Verbindlichkeiten für offene Eingangsrechnungen Verbindlichkeiten für derivative Geschäfte Verbindlichkeiten aus Leasing Verbindlichkeiten aus Kautionen Verbindlichkeiten aus Abgaben und Gebühren Verbindlichkeiten aus Bauverträgen Finanzierungsverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus rückzahlbaren Annuitätenzuschüssen Verbindlichkeiten aus Grundstücksverkehr Verbindlichkeiten aus Käufen von Kapitalanlagen Übrige Verbindlichkeiten Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 117

118 Fälligkeitsstruktur Versicherungstechnischungstechnische Nichtversicher- Gesamt Gesamt bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren mehr als fünf Jahre bis zu zehn Jahren mehr als zehn Jahre Summe STEUERVERBINDLICHKEITEN AUS ERTRAGSSTEUERN Zusammensetzung Schaden-/Unfallversicherung Lebensversicherung Krankenversicherung Summe Fälligkeitsstruktur bis zu einem Jahr mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren Summe ÜBRIGE PASSIVA Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Gesamt Passive Rechnungsabgrenzung Sonstige Passiva Summe EVENTUALSCHULDEN UND -FORDERUNGEN Rechtsstreitigkeiten Die Vienna Insurance Group und ihre Konzerngesellschaften sind an einer Anzahl von Rechtsstreitigkeiten beteiligt, die aus ihrem gewöhnlichen Geschäftsgang herrühren. Unter Beachtung der für diese Rechtsstreitigkeiten gebildeten Rückstellungen ist das Management der Vienna Insurance Group der Ansicht, dass sich aufgrund dessen keine wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft oder auf die konsolidierte Finanzlage der Vienna Insurance Group ergeben werden. Deckungsprozesse Die Gesellschaften der Vienna Insurance Group sind in ihrer Eigenschaft als Versicherungsunternehmen an mehreren gerichtlichen Verfahren als beklagte Partei beteiligt, beziehungsweise wurden ihnen Klagen angedroht. Daneben gibt es Verfahren, in denen die Gesellschaften der Vienna Insurance Group zwar keine Parteistellung haben, deren Ausgang sie 118 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

119 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS aber aufgrund von Vereinbarungen mit anderen Versicherern über die Beteiligung an Schadenfällen berühren kann. Für alle Schadenfälle wurden nach Ansicht der Vienna Insurance Group entsprechend der gesetzlichen Regelungen ausreichende, am Streitwert bemessene Rückstellungen gebildet. Außerbilanzielle Verbindlichkeiten Die nachstehende Tabelle enthält außerbilanzielle Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2011 und Geschäftsjahr zum 31. Dezember in EUR Mio. Haftungen und Haftungsübernahmen 16,9 15,4 Patronatserklärungen 76,1 53,3 Die Haftungen und Haftungsübernahmen ebenso wie die Patronatserklärungen bestanden in den einzelnen Geschäftsjahren insbesondere im Zusammenhang mit Krediten von Beteiligungsunternehmen. Es bestehen keine außerbilanziellen Finanzierungsstrukturen über speziell dafür vorgesehene Gesellschaften (Special Purpose Vehicles oder SPV's ) oder ähnliche gesellschaftsrechtliche Konstrukte. 28. ABGEGRENZTE PRÄMIEN Nach Segmenten stellen sich die verrechneten und die abgegrenzten Prämien im Berichtszeitraum 2011 und im Vergleichszeitraum des Jahres 2010 wie folgt dar: Verrechnete Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt GESAMTRECHNUNG Direktes Geschäft Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige Märkte Indirektes Geschäft Verrechnete Prämien ANTEIL RÜCKVERSICHERER Verrechnete Prämien Eigenbehalt JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 119

120 Abgegrenzte Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt GESAMTRECHNUNG Direktes Geschäft Indirektes Geschäft Abgegrenzte Prämien ANTEIL RÜCKVERSICHERER Abgegrenzte Prämien Eigenbehalt Verrechnete Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt GESAMTRECHNUNG Direktes Geschäft Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige Märkte Indirektes Geschäft Verrechnete Prämien ANTEIL RÜCKVERSICHERER Verrechnete Prämien Eigenbehalt Abgegrenzte Prämien Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt GESAMTRECHNUNG Direktes Geschäft Indirektes Geschäft Abgegrenzte Prämien ANTEIL RÜCKVERSICHERER Abgegrenzte Prämien Eigenbehalt JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

121 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Verrechnete Prämien Schaden-/Unfallversicherung Gesamtrechnung Anteil Rückversicherer Eigenbehalt Gesamtrechnung Direktes Geschäft Unfallversicherung Landfahrzeug-Kaskoversicherung Schienenfahrzeug-Kaskoversicherung Luftfahrzeug-Kaskoversicherung See- und Flussschifffahrt-Kaskoversicherung Transportgüterversicherung Feuer- und Elementarschädenversicherung Sonstige Sachschädenversicherungen Frachtführerhaftpflichtversicherung Luftfahrzeug-Haftpflichtversicherung See- und Flussschifffahrt-Haftpflichtversicherung Allgemeine Haftpflicht Haftpflichtversicherung für Landfahrzeuge mit eigenem Antrieb Kreditversicherung Kautionsversicherung Versicherung für verschiedene finanzielle Verluste Rechtsschutzversicherung Beistandsleistung-Reiseversicherung Zwischensumme Indirektes Geschäft See-, Luftfahrt- und Transportversicherung Sonstige Versicherungen Zwischensumme Summe Verrechnete Prämien in Schaden/Unfall Die abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung von TEUR (TEUR 9.504) wurden teilweise um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen. Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Lebensversicherung von TEUR (TEUR 3.443) wurden TEUR 332 (TEUR 391) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 121

122 Verrechnete Prämien direktes Geschäft Lebensversicherung Laufende Prämien Rentenversicherungen Lebenslängliche Todesfallversicherungen Er- und Ablebensversicherungen Erlebensversicherungen Ablebensversicherungen Terme Fixe Versicherungen Fondsgebundene Versicherungen Indexgebundene Versicherungen Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge Einmalprämien Rentenversicherungen Lebenslängliche Todesfallversicherungen Er- und Ablebensversicherungen Erlebensversicherungen Ablebensversicherungen Terme Fixe Versicherungen Fondsgebundene Versicherungen Indexgebundene Versicherungen Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge Summe Verrechnete Prämien direkt in Leben davon: Verträge mit Gewinnbeteiligung Verträge ohne Gewinnbeteiligung Verträge fondsgebundene Versicherung Verträge indexgebundene Versicherung Bezüglich der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verweisen wir auf die jeweiligen Einzelabschlüsse. Verrechnete Prämien Gesamtrechnung Krankenversicherung Direktes Geschäft Einzelversicherungen Gruppenversicherungen Indirektes Geschäft Gruppenversicherungen Summe Verrechnete Prämien in Kranken FINANZERGEBNIS Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Erträge Laufende Erträge Erträge aus Zuschreibungen Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

123 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Erträge Laufende Erträge Erträge aus Zuschreibungen Gewinne aus Abgang von Kapitalanlagen Gesamt Eigengenutzte Grundstücke und Bauten Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten Ausleihungen Umklassifizierte Ausleihungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Finanzinstrumente im Handelsbestand Anleihen Staatsanleihen Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Andere Wertpapiere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Andere Wertpapiere Übrige Kapitalanlagen Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung Summe davon Unternehmensbeteiligungen JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 123

124 Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Erträge Laufende Erträge Erträge aus Zuschreibungen Erträge aus dem Abgang von Kapitalanlagen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

125 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Erträge Laufende Erträge Erträge aus Zuschreibungen Gewinne aus Abgang von Kapitalanlagen Gesamt Eigengenutzte Grundstücke und Bauten Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten Ausleihungen Umklassifizierte Ausleihungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert Staatsanleihen Covered Bonds Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Andere Wertpapiere Finanzinstrumente im Handelsbestand Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Andere Wertpapiere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Andere Wertpapiere Übrige Kapitalanlagen Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung Summe davon Unternehmensbeteiligungen JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 125

126 Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Aufwendungen Abschreibungen von Kapitalanlagen Währungsänderungen Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen Zinsaufwendungen Personalrückstellung Fremdkapitalzinsen Übrige Aufwendungen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

127 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Aufwendungen Abschreibungen von Kapitalanlagen Währungsänderungen Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen Gesamt Eigengenutzte Grundstücke und Bauten Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten Ausleihungen Umklassifizierte Ausleihungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Staatsanleihen Unternehmensanleihen Nachrangige Anleihen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente umklassifiziert Staatsanleihen Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Finanzinstrumente im Handelsbestand Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Andere Wertpapiere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Andere Wertpapiere Übrige Kapitalanlagen Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung Summe davon Impairment davon Unternehmensbeteiligungen JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 127

128 Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Aufwendungen Abschreibungen von Kapitalanlagen Währungsänderungen Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen Zinsaufwendungen Personalrückstellung Fremdkapitalzinsen Übrige Aufwendungen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

129 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Aufwendungen Abschreibungen von Kapitalanlagen Währungsänderungen Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen Gesamt Eigengenutzte Grundstücke und Bauten Fremdgenutzte Grundstücke und Bauten Ausleihungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente Staatsanleihen Unternehmensanleihen Nachrangige Anleihen Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und andere Unternehmensbeteiligungen Investmentfonds Finanzinstrumente im Handelsbestand Anleihen Staatsanleihen Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Derivate Andere Wertpapiere Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente Anleihen Staatsanleihen Covered Bonds Unternehmensanleihen Anleihen von Finanzinstituten Nachrangige Anleihen Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere Investmentfonds Andere Wertpapiere Übrige Kapitalanlagen Fonds- und indexgebundene Lebensversicherung Summe davon Impairment davon Unternehmensbeteiligungen Die Zinsaufwendungen und die Übrigen Aufwendungen resultieren aus Positionen der Passivseite bzw. dem Geschäftsbetrieb und können daher keiner Anlageklasse direkt zugeordnet werden. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 129

130 30. ERGEBNIS AUS AT EQUITY BEWERTETEN UNTERNEHMEN Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Laufendes Ergebnis Summe Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Laufendes Ergebnis Summe SONSTIGE ERTRÄGE Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Sonstige versicherungstechnische Erträge Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge Summe Die sonstigen Erträge resultieren im Wesentlichen aus TEUR Vergütungen für erbrachte Dienstleistungen, TEUR der Auflösung sonstiger Rückstellungen, TEUR aus Gebühren sowie aus Steuererträgen aus Rückversicherungsverträgen, TEUR Währungskursänderungen, TEUR aus der Auflösung der Wertberichtigung zu Forderungen und TEUR aus Provisionserträgen. Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Sonstige versicherungstechnische Erträge Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

131 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS 32. AUFWENDUNGEN FÜR VERSICHERUNGSFÄLLE Zusammensetzung Gesamt- Anteil Eigenrechnung Rückversicherer behalt Schaden-/Unfallversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Lebensversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Krankenversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 131

132 Zusammensetzung Gesamt- Anteil Eigenrechnung Rückversicherer behalt Schaden-/Unfallversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Lebensversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Krankenversicherung Aufwendungen für Versicherungsfälle Zahlungen für Versicherungsfälle Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Zwischensumme Veränderung der Deckungsrückstellung Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Gesamtbetrag der Leistungen Summe AUFWENDUNGEN FÜR VERSICHERUNGSABSCHLUSS UND -VERWALTUNG Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Abschlussaufwand Provisionsaufwand Anteilige Personalaufwendungen Anteilige Sachaufwendungen Zwischensumme Verwaltungsaufwand Anteilige Personalaufwendungen Anteilige Sachaufwendungen Zwischensumme Erhaltene Rückversicherungsprovision Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

133 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Abschlussaufwand Provisionsaufwand Anteilige Personalaufwendungen Anteilige Sachaufwendungen Zwischensumme Verwaltungsaufwand Anteilige Personalaufwendungen Anteilige Sachaufwendungen Zwischensumme Erhaltene Rückversicherungsprovision Summe SONSTIGE AUFWENDUNGEN Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen Summe Die sonstigen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus TEUR Wertberichtigungen (ausgenommen Kapitalanlagen), TEUR Abschreibung von Versicherungsbestand und Kundenstock, TEUR Impairment Firmenwert (davon TEUR CGU Rumänien Nichtleben), TEUR staatliche Beitragszahlungen, TEUR Vermittlungsaufwand, TEUR versicherungstechnische Steuern, TEUR Währungskursverluste, TEUR sonstigen Beiträgen und Gebühren und TEUR Depotzinsen. Zusammensetzung Schaden/Unfall Leben Kranken Gesamt Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen Summe STEUERAUFWAND Zusammensetzung Tatsächliche Steuern Periodenfremde tatsächliche Steuern Summe tatsächliche Steuern Latente Steuern Summe JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 133

134 Überleitungsrechnung Erwarteter Steuersatz in % 25% 25% Gewinn vor Steuern Erwarteter Steueraufwand Korrigiert um Steuereffekte aus: steuerfreien Beteiligungserträgen nicht abzugsfähigen Aufwendungen steuerlich außer Ansatz bleibenden Erträge Steuern aus Vorjahren Änderungen von Steuersätzen Verlustvortragsanpassung und sonstige steuerliche Auswirkungen Effektiver Steueraufwand Effektiver Steuersatz in % 20,9% 18,6% Als Konzernsteuersatz wird der Ertragsteuersatz der Muttergesellschaft VIG Holding verwendet. Verlustvorträge ihv TEUR (TEUR ) werden nicht angesetzt. Passive latente Steuern ihv TEUR (TEUR ) werden ergebnisneutral über die Neubewertungsrücklage gebucht. Dieser Betrag stellt die latente Steuer auf die Abweichung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente dar. 36. SONSTIGE ANGABEN Mitarbeiterstand Österreich Außendienst Innendienst Außerhalb Österreichs Außendienst Innendienst Summe Personalaufwand Löhne und Gehälter Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen Aufwendungen für die Altersvorsorge Gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und Aufwendungen sowie Pflichtbeiträge Sonstige Sozialaufwendungen Summe davon Außendienst davon Innendienst Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte sowie übrige Mitarbeiter JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

135 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Bezüge des Aufsichtsrates und des Vorstandes (brutto) Vergütungen an Aufsichtsratsmitglieder Gesamtbezüge an frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene keine keine Vorsorge für künftige Pensionsansprüche für Vorstandsmitglieder Vergütungen an aktive Vorstandsmitglieder Für die Tätigkeit in der Gesellschaft erhielten die Vorstandsmitglieder im Berichtsjahr TEUR (TEUR 2.588). Von Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder im Berichtsjahr TEUR (TEUR 504); davon wurde die Gesellschaft im Wege der Konzernverrechnung mit TEUR 184 (TEUR 0) belastet; die Gesellschaft verrechnete ihrerseits für Vorstandsmitglieder an Tochterunternehmen TEUR 544 (TEUR 436). Dem Vorstand wurde im Jahr 2011 ein Bonus zuerkannt, nachdem er in den Jahren 2009 und 2010 auf die Bonusansprüche der jeweils vorangegangenen Jahre trotz guter Ergebnisse in Berücksichtigung der schwierigen Lage für Kunden und deren Mitarbeiter verzichtet hatte. Der Vorstand des Jahres 2011 bestand aus sechs Personen. Bei den vollkonsolidierten Unternehmen betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (einschließlich Reinigungspersonal) (25.006). Davon waren (13.248) in der Geschäftsaufbringung mit einem Personalaufwand von TEUR (TEUR ) und (11.758) im Betrieb mit einem Personalaufwand von TEUR (TEUR ) tätig. 37. HONORARE UND DIENSTLEISTUNGEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer belaufen sich auf TEUR 703 (TEUR 661) und gliedern sich in folgende Tätigkeitsbereiche: Zusammensetzung Prüfung des Konzernabschlusses Prüfung des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens Andere Bestätigungsleistungen Übrige Honorare Summe BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Nahestehende Unternehmen und Personen Nahestehende Unternehmen stellen einerseits die in Punkt 4 aufgelisteten verbundenen Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen dar. Weiters sind die Vorstände und Aufsichtsräte der Vienna Insurance Group und deren nahe Angehörige als nahestehende Personen zu qualifizieren. Die Wiener Städtische Wechselseitige hält die Mehrheit der Stimmrechte an der Vienna Insurance Group. Aufgrund der dadurch gegebenen Beherrschung handelt es sich daher ebenfalls um ein nahestehendes Unternehmen. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 135

136 Den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates wurden in den Berichtsperioden keine Kredite und Haftungen gewährt. An den beiden Stichtagen 31. Dezember 2011 und 31. Dezember 2010 bestanden ebenfalls keine Kredite und Haftungen. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen Der Wiener Städtische Wechselseitige werden seitens des Konzerns Büroräumlichkeiten entgeltlich zur Verfügung gestellt. Weiters werden sonstige Leistungen (z.b. Buchhaltungsleistungen) seitens des Konzerns erbracht. Mit konsolidierten verbundenen Unternehmen bestehen vor allem konzerninterne Rückversicherungsbeziehungen sowie Finanzierungen im Liegenschaftsbereich und Leistungsverrechnungen (Buchhaltung, Personalgestellung, Datenverarbeitung u.ä.). Mit nicht konsolidierten verbundenen und assoziierten Unternehmen bestehen vor allem Finanzierungen und Leistungsverrechnungen. Offene Posten am Ende der Berichtsperiode Forderungen Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 3 50 Sonstige Forderungen Zwischensumme Andere Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft Sonstige Verbindlichkeiten Zwischensumme Summe Ausleihungen gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen Ausleihungen gegenüber Unternehmensbeteiligungen JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

137 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2011 aus folgenden Personen zusammen: Vorsitzender: Komm.-Rat Dr. Wolfgang Ruttenstorfer Vorsitzender-Stellvertreter: Komm.-Rat Dr. Karl Skyba Mitglieder: Abtprimas Propst Bernhard Backovsky Komm.-Rat Martina Dobringer (ab ) Mag. Alois Hochegger Dipl.-Ing. Guido Klestil (bis ) Hofrat Dkfm. Heinz Öhler Mag. Reinhard Ortner Dr. Martin Roman Dr. Johann Sereinig Mag. Dr. Friedrich Stara Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates erhielten im Geschäftsjahr 2011 keine Vorschüsse und Kredite. Bei Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates hafteten am 31. Dezember 2011 keine Kredite aus. Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bestanden am 31. Dezember 2011 nicht. Der Vorstand setzte sich im Geschäftsjahr 2011 aus folgenden Personen zusammen: Vorsitzender: Dr. Günter Geyer Mitglieder: Ing. Martin Diviš, MBA (bis ) Franz Fuchs Dr. Peter Hagen Mag. Peter Höfinger Dr. Franz Kosyna (ab ) Dr. Martin Simhandl Vergütungsschema für Vorstandsmitglieder Der Vorstand der Gesellschaft führt den Konzern Vienna Insurance Group. Darüber hinaus werden teilweise weitere Aufgaben in Tochter- bzw. nahestehenden Unternehmen übernommen. Die Vergütung des Vorstands berücksichtigt die Bedeutung der Unternehmensgruppe und die damit verbundene Verantwortung, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und das Marktumfeld. Der variable Vergütungsteil betont in mehrfacher Hinsicht das Erfordernis der Nachhaltigkeit; seine Erreichung hängt wesentlich von langfristigen, über ein einzelnes Geschäftsjahr hinausgehenden Leistungskriterien ab. Der erfolgsabhängige Entgeltteil ist betraglich nach oben maximiert und beträgt rund 40% des möglichen Gesamteinkommens. Seine Zuerkennung setzt die Bedachtnahme auf eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens sowie der Unternehmensgruppe voraus. Werden bestimmte Ergebnis-Schwellwerte unterschritten, so gebührt dem Vorstand kein erfolgsabhängiger Entgeltteil. Selbst bei voller Erfüllung des Ergebniszieles in einem Geschäftsjahr hängt die Zuerkennung der vollen variablen Vergütung im Sinne der Nachhaltigkeits-Orientierung davon ab, dass auch im Folgejahr ein adäquates Ergebnis ausgewiesen wird. Die wesentlichen Leistungskriterien der variablen Vergütung des Jahres 2011 sind die Combined Ratio und das Ergebnis vor Steuern der Jahre 2011 und Aktienoptionen oder ähnliche Instrumente sind nicht Bestandteil der Vergütung des Vorstandes. Dem Vorstand wurde im Jahr 2011 ein Bonus zuerkannt, nachdem er in den Jahren 2009 und 2010 auf die Bonusansprüche der jeweils vorangegangenen Jahre trotz guter Ergebnisse in Berücksichtigung der schwierigen Lage für Kunden und deren Mitarbeiter verzichtet hatte. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 137

138 Der Vorstand des Jahres 2011 bestand aus sechs Personen, wobei Herr Ing. Diviš mit 30. Juni 2011 im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat sein Mandat in der Gesellschaft zugunsten einer noch stärkeren Konzentration auf die Tschechische Vienna Insurance Group zurückgelegt hat. Herr Dr. Kosyna verstärkt den Vorstand seit 1. Juli Der Standard-Anstellungsvertrag eines Vorstandsmitglieds der Vienna Insurance Group beinhaltet eine Pensionszusage in Höhe von maximal 40% der Bemessungsgrundlage (die Bemessungsgrundlage entspricht dem Standard-Fixgehalt) bei Verbleib im Vorstand bis zum 65. Geburtstag. Die Regelungen für Vorstandsmitglieder mit langjährigen Vordienstzeiten weichen insofern davon ab, als der Prozentsatz der Bemessungsgrundlage historisch bedingt höher ist (bis 55%) und Zuschläge bei vom Aufsichtsrat gewünschtem Verbleib im Vorstand nach Überschreitung der Altersgrenze zuerkannt werden. Die Pensionen gebühren standardmäßig nur dann, wenn entweder die Funktion des Vorstandsmitglieds ohne sein Verschulden nicht verlängert wird oder das Vorstandsmitglied aus Krankheits- oder Altersgründen in Pension geht. Die Vorstandsverträge der Vienna Insurance Group sehen, soweit nicht nach den gesetzlichen Bestimmungen die Regelungen des Mitarbeiter- und Selbstständigen- Vorsorgegesetzes anzuwenden sind, einen Abfertigungsanspruch vor, der nach den Bestimmungen des Angestelltengesetzes in der Fassung vor 2003 in Verbindung mit den einschlägigen branchenspezifischen Regelungen ausgestaltet ist. Demnach können die Vorstandsmitglieder gestaffelt nach Dienstzeiten zwei bis zwölf Monatsentgelte an Abfertigung erhalten, bei Pensionierung bzw. Ausscheiden nach lang andauernder Krankheit mit einem Zuschlag von 50%. Bei Ausscheiden aus dem Vorstand auf eigenen Wunsch vor Erreichen der Pensionierungsmöglichkeit bzw. bei verschuldetem Ausscheiden aus dem Vorstand steht keine Abfertigung zu. Von den Aufwendungen (liquide Ansprüche und Vorsorge für künftige Ansprüche) für Abfertigungen und Pensionen in der Höhe von insgesamt TEUR (TEUR ) entfallen im Jahr 2011 TEUR 481 (TEUR 1.550) auf Abfertigungs- und Pensionsaufwendungen (liquide Ansprüche und Vorsorge für künftige Ansprüche) für leitende Angestellte gemäß 80 Abs. 1 AktG und ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene sowie auf Vorsorge für künftige Abfertigungs- und Pensionsansprüche für Vorstandsmitglieder. 138 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

139 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Für die Tätigkeit in der Gesellschaft erhielten die Vorstandsmitglieder im Berichtsjahr TEUR (TEUR 2.588). Von Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder im Berichtsjahr TEUR (TEUR 504); davon wurde die Gesellschaft im Wege der Konzernverrechnung mit TEUR 184 (TEUR 0) belastet; die Gesellschaft verrechnete ihrerseits für Vorstandsmitglieder an Tochterunternehmen TEUR 544 (TEUR 436). Infolge der Spaltung sind derzeit keine Bezüge früherer Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft bzw. von Hinterbliebenen auszuweisen; soweit solche Ansprüche bestanden, wurden sie im Zuge der Spaltung in die Wiener Städtische übertragen, in deren Geschäftsbericht 2011 Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder (einschließlich der Hinterbliebenen) ausgewiesen werden. Der Vorstand: Dr. Günter Geyer Generaldirektor, CEO Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Hagen Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstandsmitglied Franz Fuchs Vorstandsmitglied Mag. Peter Höfinger Vorstandsmitglied Dr. Franz Kosyna Vorstandsmitglied Dr. Martin Simhandl CFO Vorstandsmitglied Wien, 12. März 2012 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 139

140 BESTÄTIGUNGSVERMERK Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach 245a UGB und 80b VAG anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. 140 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

141 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden Bestimmungen des 80b VAG i.v.m. 245a UGB. Aussagen zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach 243a UGB zutreffen. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß 243a UGB sind zutreffend. Wien, den 12. März 2012 PwC INTER-TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Günter Wiltschek Wirtschaftsprüfer Mag. Liane Hirner Wirtschaftsprüfer Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 141

142 CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT Transparenz und das Vertrauen unserer Stakeholder sind uns wichtige Anliegen. Die Beachtung und Erfüllung der Bestimmungen des Österreichischen Corporate Governance Kodex haben daher in der Vienna Insurance Group einen großen Stellenwert. Der Österreichische Corporate Governance Kodex besteht seit dem Jahr 2002 und wird regelmäßig an die gültigen Gesetzestexte sowie aktuellen Trends angepasst. Er bildet den Standard für gute Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle in Österreich. Die darin enthaltenen Bestimmungen tragen wesentlich zur Stärkung des Vertrauens in den österreichischen Kapitalmarkt bei und der zu veröffentlichende Bericht der Unternehmen über die Einhaltung der Bestimmungen fördert ein hohes Maß an Transparenz. Die Vienna Insurance Group versteht Corporate Governance als einen kontinuierlichen Prozess, der sich aufgrund neuer Rahmenbedingungen und aktueller Tendenzen verändert und zum Vorteil des Konzerns und all seiner Anspruchsgruppen stetig weiterentwickelt werden muss. Ziel aller im Rahmen von Corporate Governance gesetzten Maßnahmen ist die Sicherstellung verantwortungsvoller, auf langfristige Wertsteigerung ausgerichtete Unternehmensführung bei gleichzeitig effektiver Unternehmenskontrolle. Im Rahmen gelebter Corporate Governance ist dem Vorstand, Aufsichtsrat und den Mitarbeitern der Vienna Insurance Group die Beachtung und Erfüllung der Regelungen des Österreichischen Corporate Governance Kodex ein wichtiges Anliegen. Das Bekenntnis der Vienna Insurance Group, die Erläuterungen zu den Abweichungen sowie alle Informationen zur Zusammensetzung, Arbeitsweise und Vergütung des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind nachfolgend strukturiert und übersichtlich dargestellt. Die Vienna Insurance Group bekennt sich zur Anwendung und Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom Jänner Die Regeln werden in die folgenden drei Kategorien unterteilt: Regeln, die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhen (Legal Requirement) Regeln, die auf international üblichen Vorschriften basieren und deren Nichteinhaltung erklärt und begründet werden muss, um ein kodexkonformes Verhalten zu erreichen (Comply or Explain) Regeln, die reinen Empfehlungscharakter haben, deren Nichteinhaltung weder offenzulegen noch zu begründen ist (Recommendation) Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist sowohl über die Website der Vienna Insurance Group als auch auf der Website des Österreichischen Arbeitskreises für Corporate Governance öffentlich zugänglich. Die Vienna Insurance Group hält sämtliche Legal Requirements des Österreichischen Corporate Governance Kodex dem Gesetz entsprechend ein. In drei Comply or Explain - Regelungen kommt es bei der Vienna Insurance Group zu Abweichungen, die nachfolgend erläutert werden: Regel 31: Für jedes Vorstandsmitglied werden die im Geschäftsjahr gewährten fixen und variablen Vergütungen im Corporate- Governance-Bericht einzeln veröffentlicht. Dies gilt auch dann, wenn die Vergütungen über eine Managementgesellschaft geleistet werden. Regel 51: Die im Berichtszeitraum gewährten Vergütungen für Aufsichtsratsmitglieder werden im Corporate-Governance- Bericht für jedes Aufsichtsratsmitglied einzeln veröffentlicht. Es werden grundsätzlich keine Stock-Option-Pläne für Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen. Werden ausnahmsweise Stock-Option-Pläne gewährt, sind diese in allen Einzelheiten von der Hauptversammlung zu beschließen. 142 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

143 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Erklärung: Die Grundsätze der Honorierung der Mitglieder des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates werden veröffentlicht, ebenso die Gesamtbezüge aller Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Weder für Vorstandsmitglieder noch für Aufsichtsratsmitglieder gibt es Stock- Option-Pläne. Eine Veröffentlichung von individualisierten Vergütungsangaben der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder im Corporate-Governance-Bericht erfolgt mit Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates im Verhältnis zum vergleichsweise geringen Informationswert für Anleger nicht. Die Gesellschaft strebt an, die Gesamtheit der operativen Bezüge der Vorstandsmitglieder gleicher Ebene in ihren Nettoauswirkungen auch dann in etwa vergleichbar zu halten, wenn ein Vorstandsmitglied infolge Wahrnehmung von zusätzlichen operativen Funktionen im Ausland teilweise unterschiedlicher Besteuerung unterliegt. Ergebnis dieser Bestrebungen war es, dass einzelne Vorstandsmitglieder mit insgesamt geringeren Bruttobezügen als andere Vorstandsmitglieder ausgestattet wurden, sodass die Veröffentlichung von Einzelbezügen keine reale Aussagekraft hätte. Regel 41: Der Aufsichtsrat richtet einen Nominierungsausschuss ein. Bei einem Aufsichtsrat mit nicht mehr als sechs Mitgliedern (einschließlich Arbeitnehmervertretern) kann diese Funktion vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen werden. Der Nominierungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Besetzung frei werdender Mandate im Vorstand und befasst sich mit Fragen der Nachfolgeplanung. Erklärung: Die Nachfolgeplanung wird aufgrund ihrer besonderen Wichtigkeit vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Aufsichtsrat der Vienna Insurance Group hat daher keinen Nominierungsausschuss eingerichtet. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 143

144 Zusammensetzung des Vorstandes und Zuständigkeiten per 31. Dezember 2011 Der Vorstand der Vienna Insurance Group setzt sich aus sechs Personen zusammen: Dr. Günter Geyer trat 1974 in die Wiener Städtische ein und wurde 1988 in den Vorstand berufen. Seit 1. Juli 2001 ist er Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group. In unterschiedlichen Positionen in Österreich und CEE gestaltete Dr. Geyer den Aufstieg des Konzerns zur international erfolgreichen Versicherungsgruppe maßgeblich. Er übernahm unter anderem die Funktion des Vorstandsvorsitzenden der Union Versicherung und jene des Generaldirektors der Donau Versicherung. Den Aufbau der ersten Versicherungsgesellschaften des Unternehmens in Zentral- und Osteuropa hat Dr. Geyer entscheidend mitgestaltet. Mit Wirkung vom 31. Mai 2012 legt Dr. Geyer seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group zurück. Dr. Günter Geyer Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender Geburtsjahr: 1943 Datum der Erstbestellung: 1988 Ende der laufenden Funktionsperiode: 31. Mai 2012 Zuständigkeitsbereiche: Leitung des Konzerns, Strategische Planung, Public Relations, Marketing, Sponsoring, Rechtsfragen, Human Resources Länderverantwortung: Österreich (inkl. Koordination s Versicherungsgruppe) Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: Casinos Austria AG, Casinos Austria International Holding GmbH, Regionalmedien Austria AG, Wien Holding GmbH Dr. Peter Hagen ist seit 1. Juli 2004 Vorstandsmitglied. Zuvor leitete er unter anderem das Vorstandssekretariat und den Internationalen Bereich sowie die Rückversicherung des Konzerns. Von Jänner 1998 bis Dezember 2002 war Dr. Hagen Vorstandsmitglied der zum Konzern gehörenden Kooperativa-Gesellschaften, von November 2007 bis Dezember 2009 Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstandsmitglied der Kooperativa Tschechische Republik. An der Gründung der konzerneigenen Rückversicherung VIG RE im Jahr 2008 wirkte er entscheidend mit. Per 1. Oktober 2009 wurde Dr. Peter Hagen der Titel Generaldirektor-Stellvertreter der Vienna Insurance Group verliehen. Mit Wirkung vom 1. Juni 2012 übernimmt Dr. Hagen die Funktion des Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektors. Dr. Peter Hagen Generaldirektor-Stellvertreter Geburtsjahr: 1959 Datum der Erstbestellung: 2004 Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2013 Zuständigkeitsbereiche: Ertragssteuerung Kfz-Versicherung, Projekt Internes Kapitalmodell (Projekt Solvency II), Kostenstruktur Konzern, VIG RE Länderverantwortung: Tschechische Republik Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: voestalpine AG, CEESEG Aktiengesellschaft, Wiener Börse AG 144 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

145 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS EINZELABSCHLUSS Franz Fuchs begann seine Karriere in der Versicherungswirtschaft als Aktuar. Als Spezialist für den Bereich Lebensversicherungen sowie Pensionskassen übte er vor seinem Eintritt in die Vienna Insurance Group führende Managementpositionen im internationalen Umfeld aus. Seit dem Jahr 2003 ist Franz Fuchs Vorstandsvorsitzender der Compensa Nichtleben und Compensa Leben sowie Vorstandsvorsitzender der VIG Polska. Die Erstbestellung in den Vorstand der Vienna Insurance Group erfolgte mit 1. Oktober Zuständigkeitsbereiche: Ertragssteuerung Personenversicherung Länderverantwortung: Baltikum, Polen, Rumänien Franz Fuchs Geburtsjahr: 1953 Datum der Erstbestellung: 2009 Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2013 Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: C-QUADRAT Investment AG Seit 1. Jänner 2009 ist Mag. Peter Höfinger Vorstandsmitglied der Vienna Insurance Group. Davor war er Vorstandsdirektor in der Donau Versicherung. In diese trat Mag. Höfinger 2003 ein. Bereits zuvor war er außerhalb des Konzerns mit Führungsaufgaben in Ungarn, der Tschechischen Republik und Polen betraut. Zuständigkeitsbereiche: länderübergreifendes Firmen- und Großkundengeschäft, Vienna International Underwriters (VIU), Rückversicherung Länderverantwortung: Bulgarien, Russland, Ungarn, Weißrussland Mag. Peter Höfinger Geburtsjahr: 1971 Datum der Erstbestellung: 2009 Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2013 Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: Insurance Company MSK-Life Ltd. JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP 145

146 Dr. Franz Kosyna wurde per 1. Juli 2011 zum Mitglied des Vorstandes der Vienna Insurance Group bestellt. Mit Wirkung vom 1. Juni 2012 wird ihm der Titel Generaldirektor-Stellvertreter verliehen. Dr. Kosyna ist seit dem Jahr 1983 im Konzern tätig. Im Jahr 1999 erfolgte seine Berufung in den Vorstand der Kooperativa Slowakei, zu deren Generaldirektor-Stellvertreter er 2003 bestellt wurde. Ab dem Jahr 2005 führte Dr. Kosyna die ČPP als Generaldirektor. Nach seiner erfolgreichen internationalen Tätigkeit übernahm Dr. Kosyna im Juli 2009 den Vorstandsvorsitz der Donau Versicherung. Dr. Franz Kosyna Geburtsjahr: 1954 Datum der Erstbestellung: 2011 Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2013 Zuständigkeitsbereiche: Group IT / Back Office, SAP Smile Solutions Länderverantwortung: Albanien (inkl. Kosovo), Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Slowakei Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: Österreichische Hagelversicherung VVaG, Lead Equities Mittelstandsfinanzierungs AG Dr. Martin Simhandl begann seine Tätigkeit im Konzern 1985 in der Rechtsabteilung der Wiener Städtischen übernahm er die Leitung des Beteiligungsmanagements, 2003 die Koordination der Veranlagungstätigkeit im Konzern. In den Jahren 2002 und 2003 war Dr. Simhandl zudem als Vorstandsmitglied der InterRisk Nichtleben und InterRisk Leben in Deutschland tätig, wo er für die Ressorts Schadenversicherung, Rückversicherung und Planung/Controlling verantwortlich zeichnete. Am 1. November 2004 wurde Dr. Simhandl in den Vorstand des Unternehmens berufen. Dr. Martin Simhandl, CFO Geburtsjahr: 1961 Datum der Erstbestellung: 2004 Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2013 Zuständigkeitsbereiche: Asset Management, Asset-Risk Management, Beteiligungsmanagement, Finanz- und Rechnungswesen Länderverantwortung: Deutschland, Georgien, Liechtenstein, Türkei, Ukraine Ausgeübte Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen konzernexternen Gesellschaften: Ringturmkapitalanlagen GmbH, Wiener Hafen Management GmbH Der Gesamtvorstand ist verantwortlich für die Agenden des Generalsekretariats, Group Controlling, Enterprise Risk Management/Solvency II, Aktuariat, Internal Audit sowie Investor Relations. Weiters sind drei Stellvertreter für den Vorstand bestellt, die dann Mitglied des Vorstandes werden, sobald eine dauerhafte Verhinderung eines Mitgliedes des Vorstandes eintritt: Ing. Martin Diviš, MBA (Geburtsjahr: 1973) Mag. Roland Gröll (Geburtsjahr: 1965) Dr. Judit Havasi (Geburtsjahr: 1975) 146 JAHRESFINANZBERICHT 2011 VIENNA INSURANCE GROUP

Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte. Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen

Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte. Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen Nr. 09/2010 20. Mai 2010 Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2010: Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen Konzernprämien erstmals

Mehr

Vienna Insurance Group im ersten Quartal 2008 nach IFRS * : Gewinn (vor Steuern) um rund 24 Prozent auf rund 125 Mio.

Vienna Insurance Group im ersten Quartal 2008 nach IFRS * : Gewinn (vor Steuern) um rund 24 Prozent auf rund 125 Mio. 20. Mai 2008 Vienna Insurance Group im ersten Quartal 2008 nach IFRS * : Wachstumskurs setzt sich fort: Gewinn (vor Steuern) um rund 24 Prozent auf rund 125 Mio. Euro gesteigert Konzernprämien wachsen

Mehr

Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte. Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen

Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte. Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen 20. Mai 2010 Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2010: Bestes 1. Quartal der Unternehmensgeschichte Gewinn (vor Steuern) um 10,4 Prozent auf 133,4 Mio. Euro gestiegen Konzernprämien erstmals über 2,5

Mehr

Gewinn (vor Steuern) im 1. Halbjahr um 34 Prozent auf 288 Mio. Euro erhöht

Gewinn (vor Steuern) im 1. Halbjahr um 34 Prozent auf 288 Mio. Euro erhöht 21. August 2008 Vienna Insurance Group deutlich gegen den Trend: Gewinnziel 2008 mehr als bestätigt: Gewinn (vor Steuern) im 1. Halbjahr um 34 Prozent auf 288 Mio. Euro erhöht CEE-Gewinn steigt um 78 Prozent

Mehr

I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DAS JAHR 2006 IM ÜBERBLICK*

I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DAS JAHR 2006 IM ÜBERBLICK* 29. März 2007 Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group (Vienna Insurance Group) im Jahr 2006 nach IFRS * : Rekordgewinn (vor Steuern) - Steigerung um rd. 34 Prozent auf 321 Mio. Euro Konzernprämien

Mehr

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen Nr. 12/2011 17. Mai 2011 Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen Steigerung Gewinn (vor Steuern) um 7,0 Prozent auf 142,8 Mio.

Mehr

Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um 38 Prozent auf 101 Mio. Euro. Bereits nach drei Monaten die 2 Mrd. Euro Grenze an Konzernprämien überschritten

Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um 38 Prozent auf 101 Mio. Euro. Bereits nach drei Monaten die 2 Mrd. Euro Grenze an Konzernprämien überschritten 14. Mai 2007 Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2007: Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um 38 Prozent auf 101 Mio. Euro Bereits nach drei Monaten die 2 Mrd. Euro Grenze an Konzernprämien überschritten

Mehr

Gewinn (vor Steuern) um rund 50 Prozent auf 215,40 Mio. Euro gesteigert

Gewinn (vor Steuern) um rund 50 Prozent auf 215,40 Mio. Euro gesteigert 21. August 2007 Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2007: Klarer Ausbau der Marktpositionen in CEE Gewinn (vor Steuern) um rund 50 Prozent auf 215,40 Mio. Euro gesteigert CEE-Prämien wachsen um 33 Prozent

Mehr

Solide Ergebnisentwicklung Gewinn (vor Steuern, konsolidiert) rund 340 Mio. Euro. Anhaltendes Wachstum auf den CEE-Kernmärkten *

Solide Ergebnisentwicklung Gewinn (vor Steuern, konsolidiert) rund 340 Mio. Euro. Anhaltendes Wachstum auf den CEE-Kernmärkten * 10. November 2009 Vienna Insurance Group im 1. bis 3. Quartal 2009: Konzernprämien über 6 Mrd. Euro Solide Ergebnisentwicklung Gewinn (vor Steuern, konsolidiert) rund 340 Mio. Euro Anhaltendes Wachstum

Mehr

Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) im 1. bis 3. Quartal 2006 (nach IFRS):

Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) im 1. bis 3. Quartal 2006 (nach IFRS): 22. November 2006 Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) im 1. bis 3. Quartal 2006 (nach IFRS): Vienna Insurance Group setzt sich neue Ziele: Gewinnprognosen für 2006 und 2007 erhöht - erstmals

Mehr

Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) 2005 nach IFRS (vorläufige Angaben)*:

Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) 2005 nach IFRS (vorläufige Angaben)*: 4. April 2006 Hinweis: Der Embedded Value wird gem. Finanzkalender am 4. Mai 2006 veröffentlicht. Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) 2005 nach IFRS (vorläufige Angaben)*: 5 Mrd. Euro-Prämien-Marke

Mehr

Gewinn (vor Steuern) mit 324 Mio. Euro bereits jetzt über dem Niveau des Gesamtjahres 2006

Gewinn (vor Steuern) mit 324 Mio. Euro bereits jetzt über dem Niveau des Gesamtjahres 2006 14. November 2007 Vienna Insurance Group: Rekordergebnis im 1. bis 3. Quartal 2007 Gewinn (vor Steuern) mit 324 Mio. Euro bereits jetzt über dem Niveau des Gesamtjahres 2006 CEE Gewinnwachstum von über

Mehr

Konzernprämien erstmals mehr als 8 Mrd. Euro. Gewinn (vor Steuern): 441,25 Millionen Euro exzellentes Ergebnis von 2007 übertroffen

Konzernprämien erstmals mehr als 8 Mrd. Euro. Gewinn (vor Steuern): 441,25 Millionen Euro exzellentes Ergebnis von 2007 übertroffen 31. März 2010 Vienna Insurance Group im Jahr 2009 nach IFRS: Konzernprämien erstmals mehr als 8 Mrd. Euro Gewinn (vor Steuern): 441,25 Millionen Euro exzellentes Ergebnis von 2007 übertroffen 90 Cent Dividende

Mehr

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen

Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen 17. Mai 2011 Vienna Insurance Group im 1. Quartal 2011 auf Kurs: Konzernprämien um 2,9 Prozent auf über 2,6 Mrd. Euro gewachsen Steigerung Gewinn (vor Steuern) um 7,0 Prozent auf 142,8 Mio. Euro Kräftiges

Mehr

Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group

Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group 20. Ordentliche Hauptversammlung VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Wien, 6. Mai 2011 Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group

Mehr

Vienna Insurance Group mit stabiler Entwicklung im 1. Halbjahr 2009: Zweistelliges Wachstum auf zahlreichen CEE-Märkten

Vienna Insurance Group mit stabiler Entwicklung im 1. Halbjahr 2009: Zweistelliges Wachstum auf zahlreichen CEE-Märkten 20. August 2009 Vienna Insurance Group mit stabiler Entwicklung im 1. Halbjahr 2009: Konzernprämien deutlich über 4 Mrd. Euro Gewinn (vor Steuern) rund 230 Mio. Euro Zweistelliges Wachstum auf zahlreichen

Mehr

ZWEITAUCEENDUND FÜNFZEHN

ZWEITAUCEENDUND FÜNFZEHN ZWEITAUCEENDUND FÜNFZEHN JAHRESFINANZBERICHT 2015 VIENNA INSURANCE GROUP gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz Inhaltsverzeichnis KONZERNLAGEBERICHT 003 Konzernlagebericht 2015 003 Wirtschaftliches Umfeld 003 Rechtliches

Mehr

Pressegespräch. Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr Wien, 29. März 2012

Pressegespräch. Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr Wien, 29. März 2012 1 Pressegespräch Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr 2011 Wien, 29. März 2012 Entwicklung 2011 Ausgezeichnete Entwicklung in schwierigem Wirtschaftsumfeld Bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

Mehr

Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group

Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group 21. Ordentliche Hauptversammlung VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe Wien, 4. Mai 2012 Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr

Mehr

I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DAS 1. HALBJAHR 2006 IM ÜBERBLICK * :

I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DAS 1. HALBJAHR 2006 IM ÜBERBLICK * : 22. August 2006 Vienna Insurance Group (Wiener Städtische Konzern) im ersten Halbjahr 2006 (nach IFRS): Halbjahreskonzernprämien übersteigen erstmals die 3 Milliarden- Euro-Grenze Anteil der CEE-Gesellschaften

Mehr

WIR SIND EINS. Jahresfinanzbericht 2010 VIENNA INSURANCE GROUP. gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz

WIR SIND EINS. Jahresfinanzbericht 2010 VIENNA INSURANCE GROUP. gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz WIR SIND EINS Jahresfinanzbericht 2010 VIENNA INSURANCE GROUP gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz INHALTSVERZEICHNIS ALLES AUF EINEN BLICK KONZERNLAGEBERICHT 004 PERFORMANCE 2010 004 Geschäftsverlauf des Konzerns

Mehr

Combined Ratio und weitere Kennzahlen klar verbessert Global Assistance der VIG weiter ausgebaut Stärkung der Marktposition

Combined Ratio und weitere Kennzahlen klar verbessert Global Assistance der VIG weiter ausgebaut Stärkung der Marktposition 28. November 2018 Vienna Insurance Group setzt Aufwärtstrend im dritten Quartal 2018 fort Alle Kennzahlen in den ersten neun Monaten verbessert, Ziele für 2018 bestätigt Prämienplus von +2,9 Prozent auf

Mehr

EINS MIT KUNDEN. Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group UND PARTNERN

EINS MIT KUNDEN. Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group UND PARTNERN EINS MIT KUNDEN Geschäftsentwicklung 2010 Vienna Insurance Group UND PARTNERN 1 Pressegespräch Geschäftsentwicklung 1. - 3. Quartal 2011 Wien, 15. November 2011 Ergebnisse 1. - 3. Quartal 2011 Kontinuierlich

Mehr

UNIQA Konzern Alle Daten wenn nicht anders angegeben IFRS (dh. Prämien ohne Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung)

UNIQA Konzern Alle Daten wenn nicht anders angegeben IFRS (dh. Prämien ohne Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) UNIQA Konzern 2009 29. April 2010 1 Alle Daten wenn nicht anders angegeben IFRS (dh. Prämien ohne Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) Agenda Highlights Bericht über das Geschäftsjahr

Mehr

ZWEITAUSENDUND SICHER

ZWEITAUSENDUND SICHER ZWEITAUSENDUND SICHER INHALTSVERZEICHNIS KONZERNLAGEBERICHT 003 Wirtschaftliches Umfeld 003 Rechtliches Umfeld 005 Geschäftsverlauf des Konzerns 2014 008 Entwicklung nach Geschäftsbereichen 010 Entwicklung

Mehr

Nachhaltiges Ergebnisplus: Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr Konzernprämien um 3,1 Prozent auf über 4,7 Mrd.

Nachhaltiges Ergebnisplus: Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr Konzernprämien um 3,1 Prozent auf über 4,7 Mrd. 18. August 2011 Nachhaltiges Ergebnisplus: Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2011 Konzernprämien um 3,1 Prozent auf über 4,7 Mrd. Euro gewachsen Anhaltender Aufwärtstrend auf den CEE-Kernmärkten in

Mehr

19. Ordentliche Hauptversammlung. Wien, 29. Juni 2010

19. Ordentliche Hauptversammlung. Wien, 29. Juni 2010 19. Ordentliche Hauptversammlung Wien, 29. Juni 2010 20 Jahre in CEE Meilensteine 1990 bis heute V.I.G. im Jahr 1990 Marktführerschaft in Österreich als Basis 1990 Pionier in CEE Märkte 1990 Pioniersvorteile

Mehr

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 24. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 24. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße UNIQA Konzern Bilanzpressekonferenz, 24. April 2006 UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße 21 Inhalt 1_Highlights 3_Segmente im Überblick 4_ Angaben zum laufenden Geschäftsjahr und Ausblick

Mehr

Hauptversammlung UNIQA Versicherungen AG. 8. Hauptversammlung. 21. Mai 2007

Hauptversammlung UNIQA Versicherungen AG. 8. Hauptversammlung. 21. Mai 2007 Hauptversammlung 2007 UNIQA Versicherungen AG 8. Hauptversammlung 21. Mai 2007 Inhalt Highlights 2006 UNIQA Konzern in Zahlen Segmente im Überblick Strategie & Ausblick Konzernprämie erstmals über 5 Mrd.

Mehr

Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um fast 24 Prozent auf rund 540 Mio. Euro

Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um fast 24 Prozent auf rund 540 Mio. Euro 31. März 2009 Vienna Insurance Group im Jahr 2008 nach IFRS * : Gutes Ergebnis für 2008 bestätigt Steigerung des Gewinns (vor Steuern) um fast 24 Prozent auf rund 540 Mio. Euro Bonusdividende für Aktionäre

Mehr

Konzernprämien um 7,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert. Gewinn (vor Steuern) um 10,9 Prozent auf 377,7 Mio. Euro erhöht

Konzernprämien um 7,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert. Gewinn (vor Steuern) um 10,9 Prozent auf 377,7 Mio. Euro erhöht 9. November 2010 Vienna Insurance Group im 1. bis 3. Quartal 2010 Konzernprämien um 7,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert Gewinn (vor Steuern) um 10,9 Prozent auf 377,7 Mio. Euro erhöht Anhaltend kräftiges

Mehr

Pressegespräch. VIENNA INSURANCE GROUP Strategie Update. Wien, 17. März 2016

Pressegespräch. VIENNA INSURANCE GROUP Strategie Update. Wien, 17. März 2016 Pressegespräch VIENNA INSURANCE GROUP Strategie Update Wien, 17. März 2016 Die VIENNA INSURANCE GROUP 2 Regionaler Fokus auf Österreich und CEE Fortsetzung der bewährten Strategie Lokales Unternehmertum

Mehr

Konzernprämien um 7,2 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro gesteigert. Gewinn (vor Steuern): Klare Steigerung um 15,1 Prozent auf 507,8 Millionen Euro

Konzernprämien um 7,2 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro gesteigert. Gewinn (vor Steuern): Klare Steigerung um 15,1 Prozent auf 507,8 Millionen Euro 31. März 2011 Vienna Insurance Group im Jahr 2010 nach IFRS: Konzernprämien um 7,2 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro gesteigert Gewinn (vor Steuern): Klare Steigerung um 15,1 Prozent auf 507,8 Millionen Euro Erhöhung

Mehr

Operatives Ergebnis steigt kräftig auf 330,7 Mio. Euro (+9,5 Prozent)

Operatives Ergebnis steigt kräftig auf 330,7 Mio. Euro (+9,5 Prozent) VIENNA INSURANCE GROUP 1. HALBJAHR 2013: Nr. 11/2013 29. August 2013 Operatives Ergebnis steigt kräftig auf 330,7 Mio. Euro (+9,5 Prozent) Gewinn vor Steuern aufgrund von Vorsorgen und Wertberichtigungen

Mehr

Nummer 1 in den Kernmärkten mit rd. 19% Marktanteil

Nummer 1 in den Kernmärkten mit rd. 19% Marktanteil Nr. 08/2015 20. Mai 2015 VIENNA INSURANCE GROUP STARTET SOLIDE INS JAHR 2015 ALLE LÄNDER UND GESCHÄFTSBEREICHE POSITIV In einem sehr herausfordernden Marktumfeld ist es der Vienna Insurance Group erfolgreich

Mehr

UNIQA Group Austria 1. Halbjahr 2008

UNIQA Group Austria 1. Halbjahr 2008 UNIQA Group Austria 1. Halbjahr 2008 1 HIGHLIGHTS SEHR GUTE VERSICHERUNGSTECHNISCHE ENTWICKLUNG gutes Prämienwachstum im Konzern (+10,4%) und in (+3,2%) überdurchschnittliches Wachstum (+60%) in Ost- und

Mehr

Pressegespräch. Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr Wien, 24. Jänner 2012

Pressegespräch. Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr Wien, 24. Jänner 2012 Pressegespräch Entwicklung Vienna Insurance Group im Geschäftsjahr 2011 Wien, 24. Jänner 2012 Vorläufige Entwicklung 2011 Vorläufige, unkonsolidierte und ungeprüfte Daten In schwierigen Zeiten ausgezeichnete

Mehr

WEITSICHT + CEE = POTENZIAL (REGIONALITÄT + IDENTITÄT) KUNDENNÄHE = MEHRMARKENPOLITIK UNS KÖNNEN E = VIG TRANSPARENZ KOMMUNIKATION = VERTRAUEN

WEITSICHT + CEE = POTENZIAL (REGIONALITÄT + IDENTITÄT) KUNDENNÄHE = MEHRMARKENPOLITIK UNS KÖNNEN E = VIG TRANSPARENZ KOMMUNIKATION = VERTRAUEN (REGIONALITÄT + MARKTKENNTNISSE) (INTERNATIONALITÄT + ERFAHRUNG) = LOKALES UNTERNEHMERTUM (SYNERGIEN + WISSEN) BEST-PRACTICE = EFFIZIENZ MIT UNS CHANCEN RISIKO = SICHERHEIT LOKALES UNTERNEHMERTUM² = KUNDENNÄHE

Mehr

PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2012

PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2012 PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2012 Wien, 22. August 2012 Entwicklung 2001-2011 Zweistelliges Prämien- UND Gewinnwachstum in den letzten 10 Jahren Prämienentwicklung

Mehr

Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2016: Plus bei Prämien und Gewinn

Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2016: Plus bei Prämien und Gewinn 22. November 2016 Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2016: Plus bei Prämien und Gewinn Prämien steigen auf rd. 7,0 Mrd. Euro Zuwachs beim Gewinn (vor Steuern) auf 301,3 Mio. Euro Combined

Mehr

JAHRESFINANZBERICHT 2008 gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz

JAHRESFINANZBERICHT 2008 gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz JAHRESFINANZBERICHT 2008 gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz 158 2 INHALTSVERZEICHNIS VIENNA INSURANCE GROUP KONZERNLAGEBERICHT 4 Geschäftsverlauf des Konzerns 7 Geschäftsentwicklung im Detail 9 Geografische Segmentberichterstattung

Mehr

Pressegespräch Vienna Insurance Group Gesamtjahresergebnis 2009

Pressegespräch Vienna Insurance Group Gesamtjahresergebnis 2009 Pressegespräch Vienna Insurance Group Gesamtjahresergebnis 2009 31. März 2010 Gesellschaftsrechtliche Neuordnung 1 Neue Unternehmensstruktur geplant 3 Gesellschaftsrechtliche Neuordnung Vienna Insurance

Mehr

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 29. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße 21.

UNIQA Konzern Inhalt. Bilanzpressekonferenz, 29. April UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße 21. UNIQA Konzern Bilanzpressekonferenz, 29. April 2005 UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Untere Donaustraße 21 27.04.2005 21:31 Inhalt 1_Highlights 2_UNIQA Konzern in Zahlen 3_Segmente im Überblick 4_ Angaben

Mehr

QUARTALSBERICHT Q1 2015

QUARTALSBERICHT Q1 2015 QUARTALSBERICHT Q1 2015 VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN Seite 1 von 26 INHALTSVERZEICHNIS 1. Executive Summary... 3 2. Verrechnete Prämien im Versicherungsmarkt Österreich... 4 2.1. Gesamtrechnung... 4 2.2. Lebensversicherung...

Mehr

Direktinvestitionen in den Oststaaten Highlights Weltweite Investitionen Direktinvestitionsflüsse... 2

Direktinvestitionen in den Oststaaten Highlights Weltweite Investitionen Direktinvestitionsflüsse... 2 Inhalt Direktinvestitionen in den Oststaaten 2017... 1 Highlights... 1 Weltweite Investitionen... 2 Direktinvestitionsflüsse... 2 Direktinvestitionsbestände... 4 Österreichische Investitionen... 7 Direktinvestitionsflüsse...

Mehr

Direktinvestitionen in den Oststaaten Highlights Weltweite Investitionen Direktinvestitionsflüsse... 2

Direktinvestitionen in den Oststaaten Highlights Weltweite Investitionen Direktinvestitionsflüsse... 2 Inhalt Direktinvestitionen in den Oststaaten 2016... 1 Highlights... 1 Weltweite Investitionen... 2 Direktinvestitionsflüsse... 2 Direktinvestitionsbestände... 4 Österreichische Investitionen... 7 Direktinvestitionsflüsse...

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS WIENER STÄDTISCHE AG LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS VIENNA INSURANCE GROUP KONZERNLAGEBERICHT

INHALTSVERZEICHNIS WIENER STÄDTISCHE AG LAGEBERICHT ZUM EINZELABSCHLUSS VIENNA INSURANCE GROUP KONZERNLAGEBERICHT 1 INHALTSVERZEICHNIS VIENNA INSURANCE GROUP KONZERNLAGEBERICHT Performance 2009 3 Geschäftsverlauf des Konzerns 5 Geschäftsentwicklung im Detail 7 Geografische Segmentberichterstattung Österreich Tschechische

Mehr

PRESSENOTIZ Wien, am 16. Dezember 2015 WIIW STATISTISCHES HANDBUCH MITTEL-, OST- UND SÜDOSTEUROPA:

PRESSENOTIZ Wien, am 16. Dezember 2015 WIIW STATISTISCHES HANDBUCH MITTEL-, OST- UND SÜDOSTEUROPA: Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies PRESSENOTIZ Wien, am 16. Dezember 2015 WIIW STATISTISCHES HANDBUCH MITTEL-, OST- UND SÜDOSTEUROPA:

Mehr

Pressegespräch. VIENNA INSURANCE GROUP Vorläufige Zahlen Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Daten. Wien, 23. März 2017

Pressegespräch. VIENNA INSURANCE GROUP Vorläufige Zahlen Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Daten. Wien, 23. März 2017 Pressegespräch VIENNA INSURANCE GROUP Vorläufige Zahlen 2016 Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Daten Wien, 23. März 2017 Vienna Insurance Group Verlässlicher Partner in Zeiten dynamischer Veränderungen

Mehr

Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2017: Erneut besseres Ergebnis alle wichtigen Kennzahlen positiv entwickelt

Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2017: Erneut besseres Ergebnis alle wichtigen Kennzahlen positiv entwickelt 29. November 2017 Vienna Insurance Group in den ersten drei Quartalen 2017: Erneut besseres Ergebnis alle wichtigen Kennzahlen positiv entwickelt Prämienplus von rund 3 Prozent auf 7.153 Mio. Euro Gewinn

Mehr

UNIQA Versicherungen AG. 7. Hauptversammlung. 15. Mai Hauptversammlung Inhalt. Highlights UNIQA Konzern in Zahlen

UNIQA Versicherungen AG. 7. Hauptversammlung. 15. Mai Hauptversammlung Inhalt. Highlights UNIQA Konzern in Zahlen Hauptversammlung 2006 UNIQA Versicherungen AG 7. Hauptversammlung 15. Mai 2006 Inhalt Highlights UNIQA Konzern in Zahlen Segmente im Überblick Ausblick und Angaben zum 1. Quartal Highlights Unsere international

Mehr

Erfolgreiche Bilanz 2010 als Beweis für Verlässlichkeit und Innovation!

Erfolgreiche Bilanz 2010 als Beweis für Verlässlichkeit und Innovation! Merkur Versicherung AG Graz, 3. 5. 2011 Merkur Versicherung: Erfolgreiche Bilanz 2010 als Beweis für Verlässlichkeit und Innovation! Nachhaltiger Ausbau der Kernkompetenz Gesundheitsvorsorge zum 5. Mal

Mehr

UNIQA Konzern Bilanzpressekonferenz, 5. Mai UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Praterstraße 1-7

UNIQA Konzern Bilanzpressekonferenz, 5. Mai UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Praterstraße 1-7 UNIQA Konzern 2003 Bilanzpressekonferenz, 5. Mai 2004 UNIQA Versicherungen AG 1020 Wien, Praterstraße 1-7 Inhalt 1_Highlights 2003 Dr. Klien 2_UNIQA Konzern in Zahlen 3_Segmente im Überblick 4_Auslandsmärkte

Mehr

Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert

Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert 19. August 2010 Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2010: Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert Gewinn (vor Steuern) trotz massiver Unwetterschäden um 11 Prozent auf 255,6 Mio.

Mehr

Nummer 1 in den Kernmärkten mit rd. 19% Marktanteil

Nummer 1 in den Kernmärkten mit rd. 19% Marktanteil 20. Mai 2015 VIENNA INSURANCE GROUP STARTET SOLIDE INS JAHR 2015 ALLE LÄNDER UND GESCHÄFTSBEREICHE POSITIV In einem sehr herausfordernden Marktumfeld ist es der Vienna Insurance Group erfolgreich gelungen,

Mehr

Bilanzpressekonferenz März Dr. rer. pol. Burkhard Lohr Vorstandsmitglied HOCHTIEF

Bilanzpressekonferenz März Dr. rer. pol. Burkhard Lohr Vorstandsmitglied HOCHTIEF , HOCHTIEF Bilanzpressekonferenz 2010 25. März 2010 Dr. rer. pol. Burkhard Lohr Vorstandsmitglied Es gilt das gesprochene Wort. Sperrvermerk: 25. März 2010, 9:00 Uhr (MEZ) Meine sehr geehrten Damen und

Mehr

Was uns verbindet? Das Vertrauen in die Zukunft. Konzernbericht 2013 Vienna Insurance Group

Was uns verbindet? Das Vertrauen in die Zukunft. Konzernbericht 2013 Vienna Insurance Group Was uns verbindet? Das Vertrauen in die Zukunft. JAHRESFINANZBERICHT 2013 VIENNA INSURANCE GROUP gemäß 82 Abs. 4 Börsegesetz Konzernbericht 2013 Vienna Insurance Group Inhaltsverzeichnis KONZERNLAGEBERICHT

Mehr

Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert

Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert Nr. 16/2010 19. August 2010 Vienna Insurance Group im 1. Halbjahr 2010: Konzernprämien um rd. 8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro gesteigert Gewinn (vor Steuern) trotz massiver Unwetterschäden um 11 Prozent auf

Mehr

PRESSEGESPRÄCH. Vienna Insurance Group. Vorläufige Zahlen 2017 und aktuelle Entwicklung. Wien, 22. März 2018

PRESSEGESPRÄCH. Vienna Insurance Group. Vorläufige Zahlen 2017 und aktuelle Entwicklung. Wien, 22. März 2018 PRESSEGESPRÄCH Vienna Insurance Group Vorläufige Zahlen 2017 und aktuelle Entwicklung (auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Daten ) Wien, 22. März 2018 1 VORLÄUFIGE ZAHLEN 2017 2 ZIELE 2018 UND AUSBLICK

Mehr

Klare Zahlen, Klare Worte. Wir setzen auf Offenheit und Transparenz in jedem Quartal

Klare Zahlen, Klare Worte. Wir setzen auf Offenheit und Transparenz in jedem Quartal Klare Zahlen, Klare Worte Wir setzen auf Offenheit und Transparenz in jedem Quartal Pressegespräch Vienna Insurance Group 1. Halbjahr 2013 Wien, 29. August 2013 Hochwasser Mai/Juni 2013 Tschechische Republik

Mehr

wiiw-prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, :

wiiw-prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, : Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Pressefrühstück, 3. Juli 1 wiiw-prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa,

Mehr

PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im Quartal 2012

PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im Quartal 2012 PRESSEGESPRÄCH Entwicklung der Vienna Insurance Group im 1.-3. Quartal 2012 Wien, 27. November 2012 Marktanteile: VIG-Kernmärkte 1-6 2012 VIG baut Marktposition in den Kernmärkten weiter aus 19,4% 17,0%

Mehr

VORLÄUFIGE ENTWICKLUNG VIENNA INSURANCE GROUP VIENNA INSURANCE GROUP ERZIELT REKORDERGEBNIS

VORLÄUFIGE ENTWICKLUNG VIENNA INSURANCE GROUP VIENNA INSURANCE GROUP ERZIELT REKORDERGEBNIS Nr. 01/2013 24. Jänner 2013 VORLÄUFIGE ENTWICKLUNG VIENNA INSURANCE GROUP 2012 1 VIENNA INSURANCE GROUP ERZIELT REKORDERGEBNIS Prämien erreichen rd. 9,9 Mrd. Euro (plus 9,5 Prozent) CEE-Anteil bei den

Mehr

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1) (Teil 1) Ausgewählte europäische Staaten, im Jahr 2010 und Veränderung der Spanien 2010 20,1 77,9 Estland 16,9 207,3 Slowakei Irland 13,7 14,4 117,5 51,6 Griechenland Portugal 12,0 12,6 41,2 63,6 Türkei

Mehr

Bericht 1. Quartal 2001 UNIQA Versicherungen AG

Bericht 1. Quartal 2001 UNIQA Versicherungen AG Bericht 1. Quartal 2001 UNIQA Versicherungen AG Kennzahlen der UNIQA Group Austria (in Mio.) Jänner bis Jänner bis Veränderung Jänner bis März 2000 März 2001 in März 2001 ATS ATS* % EUR Verrechnete Prämie

Mehr

Wir jonglieren nicht mit Zahlen. Wir schaffen Klarheit und Transparenz in jedem Berichtsjahr. Daran hat sich auch 2012 nichts geändert.

Wir jonglieren nicht mit Zahlen. Wir schaffen Klarheit und Transparenz in jedem Berichtsjahr. Daran hat sich auch 2012 nichts geändert. Mit unseren ZAHLen können Sie rechnen Wir jonglieren nicht mit Zahlen. Wir schaffen Klarheit und Transparenz in jedem Berichtsjahr. Daran hat sich auch 2012 nichts geändert. Sehen Sie selbst. Ingrid Riedl,

Mehr

HERVORRAGENDES RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT

HERVORRAGENDES RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT 26. August 2014 TOP-ERGEBNIS IM 1. HALBJAHR 2014 HERVORRAGENDES RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT Gewinnsteigerung um 41,4% auf 290,9 Mio. Euro Prämien stabil bei rd. 5,0 Mrd. Euro Combined Ratio

Mehr

Eine Liveübertragung des Pressegesprächs kann am 21. März 2019 ab 10 Uhr unter diesem Link verfolgt werden.

Eine Liveübertragung des Pressegesprächs kann am 21. März 2019 ab 10 Uhr unter diesem Link verfolgt werden. 21. März 2019 Vienna Insurance Group 2018 mit Topergebnis bei Prämien und Gewinn vor Steuern (vorläufige Zahlen) Dividendenvorschlag 2018 und Gewinnprognose für 2020 werden erneut erhöht Gesamtprämienvolumen

Mehr

67 Prozent des Gewinns (vor Steuern) aus CEE VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT

67 Prozent des Gewinns (vor Steuern) aus CEE VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT Nr. 13/2015 25. August 2015 VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT Prämien ohne Einmalerläge solides Plus von 2,2% Mit 95,9% beste Halbjahres- Combined

Mehr

Rekordergebnis der Vienna Insurance Group im Jahr 2011: Standard & Poor s bestätigt ausgezeichnetes Rating: A+ mit stabilem Ausblick

Rekordergebnis der Vienna Insurance Group im Jahr 2011: Standard & Poor s bestätigt ausgezeichnetes Rating: A+ mit stabilem Ausblick Nr. 05/2012 29. März 2012 Rekordergebnis der Vienna Insurance Group im Jahr 2011: Standard & Poor s bestätigt ausgezeichnetes Rating: A+ mit stabilem Ausblick Hervorragender Anstieg des Konzerngewinns

Mehr

ERGEBNIS VOR STEUERN DURCH WERTBERICHTIGUNG AUF IT-SYSTEME BELASTET. Operatives Ergebnis

ERGEBNIS VOR STEUERN DURCH WERTBERICHTIGUNG AUF IT-SYSTEME BELASTET. Operatives Ergebnis Nr. 16/2015 23. November 2015 VIENNA INSURANCE GROUP 1. BIS 3. QUARTAL 2015: ALLE MÄRKTE MIT POSITIVEM OPERATIVEN ERGEBNIS ERGEBNIS VOR STEUERN DURCH WERTBERICHTIGUNG AUF IT-SYSTEME BELASTET Prämien ohne

Mehr

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2015 Basis: FMA-Meldungen 2015

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2015 Basis: FMA-Meldungen 2015 Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2015 Basis: FMA-Meldungen 2015 20.03.2017 Team Datenmanagement und Querschnittsanalyse 1/14 Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr Der

Mehr

VIG Erfolgreicher Player in CEE. Unternehmenspräsentation. Börse Express Roadshow, 19. September 2011

VIG Erfolgreicher Player in CEE. Unternehmenspräsentation. Börse Express Roadshow, 19. September 2011 VIG Erfolgreicher Player in CEE Unternehmenspräsentation Börse Express Roadshow, 19. September 2011 Die Vienna Insurance Group ist in 24 Ländern Europas tätig notiert an der Wiener und Prager Börse betreibt

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ausgewählte europäische Staaten, 1997 bis 2011 Prozent 165 Griechenland 160 * Bruttoschuld des Staates (konsolidiert) 150 140 145

Mehr

WAS UNS VERBINDET? UNSERE REGIONALE VERANKERUNG

WAS UNS VERBINDET? UNSERE REGIONALE VERANKERUNG WAS UNS VERBINDET? UNSERE REGIONALE VERANKERUNG Pressegespräch Vienna Insurance Group 1. Halbjahr 2014 Wien, 26. August 2014 VIG fest in 25 Ländern verankert Akquisitionen im 1. Halbjahr abgeschlossen

Mehr

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011 Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2011 1/18 I. Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr Der seit Anfang Juli 1994 bestehende europäische Versicherungsbinnenmarkt, welcher

Mehr

Dienstleistungen 2016

Dienstleistungen 2016 Dienstleistungen 2016 Österreichs Außenhandel mit Dienstleistungen Überblick Im Jahr 2016 stiegen die Dienstleistungsexporte um 4,0% (2015: +3,0%), die Dienstleistungsimporte um 3,0% (2015: +3,3%). Die

Mehr

Kalenderjahr 2018: mit knapp 150 Mio. Nächtigungen und 45 Mio. Ankünften über Vorjahreswerten

Kalenderjahr 2018: mit knapp 150 Mio. Nächtigungen und 45 Mio. Ankünften über Vorjahreswerten Kalenderjahr 2018: mit knapp 150 Mio. Nächtigungen und 45 Mio. Ankünften über Vorjahreswerten Quelle: Statistik Austria Pressemeldung 149,8 Mio. Nächtigungen gesamt im Kalenderjahr 2018 Sowohl aus dem

Mehr

Kennzahlen im Überblick

Kennzahlen im Überblick Kennzahlen im Überblick 1. Geschäftsvolumen In Mio. CHF HJ 2017 HJ 2016 Delta in CHF in % Delta in OW 1 in % Gruppe 2 5 532.1 5 544.3-0.2 0.3 Wesentliche Treiber (in Mio. CHF) Nicht-Lebengeschäft mit Wachstum

Mehr

Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 Generali Gruppe Schweiz 19. Zahlen zum Geschäftsjahr 2015

Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 Generali Gruppe Schweiz 19. Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 Generali Gruppe Schweiz 19 Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 20 Generali Gruppe Schweiz Geschäftsbericht 2015 Kennzahlen der Bereiche 1 LEBENSVERSICHERUNG in Mio. CHF 31.12. 2015

Mehr

VIG im Jahr 1990 Die große Chance

VIG im Jahr 1990 Die große Chance VIG Bereit für den Aufschwung der CEE Märkte Börse Express Roadshow, 22. April 2010 VIG im Jahr 1990 Die große Chance Spitzenposition in Österreich als Basis für Internationalisierung 2 1990 Pionier in

Mehr

Bilanz zum 31. Dezember 2016 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Bilanz zum 31. Dezember 2016 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR) Beilage I/1 Bilanz zum 31. Dezember 2016 Aktiva: A. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Entgeltlich erworbener Firmenwert II. Aufwendungen für den Erwerb eines Versicherungsbestandes III. Sonstige immaterielle

Mehr

Erfolgreiches Geschäftsjahr: BGV auf Wachstumskurs

Erfolgreiches Geschäftsjahr: BGV auf Wachstumskurs Erfolgreiches Geschäftsjahr: BGV auf Wachstumskurs / Neuer Vorstandsvorsitzender Prof. Edgar Bohn präsentiert Geschäftsbilanz 2018 / Beitragseinnahmen steigen auf 367,7 Mio. Euro / Stabiler Jahresüberschuss

Mehr

Halbjahresergebnis 2016: Vienna Insurance Group voll auf Kurs A+ Rating mit stabilem Ausblick erneut bestätigt

Halbjahresergebnis 2016: Vienna Insurance Group voll auf Kurs A+ Rating mit stabilem Ausblick erneut bestätigt 23. August 2016 Halbjahresergebnis 2016: Vienna Insurance Group voll auf Kurs A+ Rating mit stabilem Ausblick erneut bestätigt Prämien steigen auf 4,9 Mrd. Euro Gewinn (vor Steuern) beträgt 201,3 Mio.

Mehr

QUARTALSBERICHT Q2 2010

QUARTALSBERICHT Q2 2010 QUARTALSBERICHT Q2 21 VERSICHERUNGSAUFSICHT Seite 1 von 16 INHALTSVERZEICHNIS 1. Executive Summary... 3 2. Verrechnete Prämien... 4 2.1. Gesamt... 4 2.2. Lebensversicherung... 4 2.3. Schaden- und Unfallversicherung...

Mehr

Bank Austria erzielt 410 Millionen Euro Nettogewinn im 1. Quartal

Bank Austria erzielt 410 Millionen Euro Nettogewinn im 1. Quartal Ergebnis für das erste Quartal 2008: Bank Austria Release Günther Stromenger +43 (0) 50505-87230 Wien, 8. Mai 2008 Bank Austria erzielt 410 Millionen Euro Nettogewinn im 1. Quartal Weiterhin starkes Wachstum

Mehr

Konzern Wiener Städtische 2004 mit Rekordergebnis in der Unternehmensgeschichte:

Konzern Wiener Städtische 2004 mit Rekordergebnis in der Unternehmensgeschichte: PRESSEMITTEILUNG Nr. 16/2005 18. April 2005 Konzern Wiener Städtische 2004 mit Rekordergebnis in der Unternehmensgeschichte: Unsere Strategie der frühen Expansion in den erweiterten Heimmarkt Zentral-

Mehr

67 Prozent des Gewinns (vor Steuern) aus CEE VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT

67 Prozent des Gewinns (vor Steuern) aus CEE VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT 25. August 2015 VIENNA INSURANCE GROUP IM 1. HALBJAHR 2015: TOP-RATING A+ MIT STABILEM AUSBLICK BESTÄTIGT Prämien ohne Einmalerläge solides Plus von 2,2% Mit 95,9% beste Halbjahres- Combined Ratio seit

Mehr

Unternehmensinformation

Unternehmensinformation Unternehmensinformation STADA mit dynamischem Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2013 Wichtiges in Kürze Konzernumsatz erhöht sich auf 974,3 Millionen Euro (+10 Prozent) organisches Wachstum steigt auf

Mehr

Schwache Erholung mit blauen Flecken

Schwache Erholung mit blauen Flecken Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Schwache Erholung mit blauen Flecken Aktuelle Analyse und wiiw-prognose für

Mehr

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2012 Basis: FMA-Meldungen 2012

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2012 Basis: FMA-Meldungen 2012 Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2012 Basis: FMA-Meldungen 2012 09.07.2015 Team Datenmanagement und Querschnittsanalyse 1/17 Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr Der

Mehr

Konzernumsatz 507,4 Mio. Euro 473,2 Mio. Euro +7% Operatives Ergebnis ausgewiesen 63,1 Mio. Euro 70,0 Mio. Euro -10%

Konzernumsatz 507,4 Mio. Euro 473,2 Mio. Euro +7% Operatives Ergebnis ausgewiesen 63,1 Mio. Euro 70,0 Mio. Euro -10% Pressemitteilung STADA mit positiver Entwicklung im 1. Quartal 2014 Konzernumsatz steigt um 7 Prozent Ausgewiesenes EBITDA und ausgewiesener Konzerngewinn trotz CIS-Krise leicht über Vorjahresniveau Wichtiges

Mehr

QUARTALSBERICHT Q1 2016

QUARTALSBERICHT Q1 2016 QUARTALSBERICHT Q1 2016 VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN Seite 1 von 27 INHALTSVERZEICHNIS 1. Executive Summary... 3 2. Verrechnete Prämien im Versicherungsmarkt Österreich... 4 2.1. Gesamtrechnung... 4 2.2. Lebensversicherung...

Mehr

Öffentlicher Finanzierungssaldo

Öffentlicher Finanzierungssaldo In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), Europäische Union (EU-27) und Deutschland, 2001 bis 2011 Prozent 0,5 0 0-0,5 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr 0,2-0,1-1,0-1,5-2,0-1,5-1,5-1,6-0,9-1,0-2,5-3,0-3,5-3,1-2,6-3,2-2,9-2,4-3,3

Mehr

Wertpapieremissionen stagnieren weiterhin

Wertpapieremissionen stagnieren weiterhin Emissionen am Anleihe- und Aktienmarkt im ersten Halbjahr 216 Andrea Fenzal Die Jahreswachstumsrate des Anleiheumlaufs österreichischer Emittenten stagnierte auch im ersten Halbjahr 216. Die durchschnittliche

Mehr

Generali Vienna Group

Generali Vienna Group Generali Vienna Group Konzernpräsentation Stand: Oktober 2004 Internet: http://holding.generali.at 1 20.10.2004 Public Relations Inhalt Die Generali Group weltweit Der Versicherungsmarkt weltweit Die Generali

Mehr

MERCK MILLIPORE. Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Ertragslage

MERCK MILLIPORE. Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Ertragslage KONZERNLAGEBERICHT WIRTSCHAFTSBERICHT ercc illlipor 5 MERCK MILLIPORE KENNZAHLEN in Mio 204 203 Veränderung in Gesamterlöse 2.696,5 2.645,3,9 Umsatzerlöse 2.682,5 2.627,5 2, Operatives Ergebnis (EBIT)

Mehr

Das Bundesland Wien weist 2010 einen Anteil von 20,7% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit de

Das Bundesland Wien weist 2010 einen Anteil von 20,7% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit de IMZ - Tirol S. 1 Das Bundesland Wien weist 2010 einen Anteil von 20,7% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit dem höchsten Anstieg seit 2002. Vorarlberg,

Mehr

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2013 Basis: FMA-Meldungen 2013

Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2013 Basis: FMA-Meldungen 2013 Bericht zum Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr 2013 Basis: FMA-Meldungen 2013 31.12.2015 Team Datenmanagement und Querschnittsanalyse 1/17 Dienstleistungs- und Zweigniederlassungsverkehr Der

Mehr