Crossdogging Schnitzeljagd«

Transkript

1 «SCHNITZELJAGD Crossdogging Schnitzeljagd«Eine Schnitzeljagd oder eine Art Stationslauf mit Menschen und ihren Hunden ist eine wunderbare Gelegenheit, bei dem die Menschen - frei von jedem Erziehungsdruck - mit ihrem Vierbeiner und Gleichgesinnten Zeit verbringen können. Man bewegt sich in der Natur, führt nette Gespräche und kann sogar die Kinder noch mitbringen. Anschließend wird der Grill angefeuert und der Tag findet einen schönen Abschluss. DIE IDEE Die teilnehmenden Teams werden auf fünf Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt: der Anzahl der Teilnehmer entsprechend viele karten einen Zettel mit der Wegstrecke eine Crossdogging-Aufgabe Mit dieser Aufgabe macht sich jede Gruppe vor dem Start vertraut, denn diese Aufgabe wird von ihnen auf der Parcoursstrecke auch betreut. Sind also Fragen hinsichtlich der Aufgabenstellung oder der wertung offen, können sie jetzt besprochen werden. Die Teilnehmer dieses Events haben somit gleichzeitig auch die Rolle des Richters für ihre jeweilige Aufgabe inne. Sind alle Fragen geklärt, wird das erste Team (A) zum ersten auf der Wegstrecke markierten Punkt losgeschickt. Dort angekommen, bauen sie ihre Crossdogging-Aufgabe auf und warten auf das folgende Team. Team B startet mit ein paar Minuten und muss bei Ankunft am ersten Wegpunkt die von Team A vorbereitete Aufgabe absolvieren. Team A fungiert hier auch als Richter und füllt entsprechend die Laufkarten aus. Haben alle Mitglieder von Team B die Aufgabe absolviert, ziehen sie weiter zum nächsten Wegpunkt, wo sie dann ihrerseits ihre Aufgabe aufbauen und die Ankunft von Team C erwarten, die in der Zwischenzeit bereits Station A absolviert haben. So geht es mit den restlichen Teams weiter - ist auch die fünfte Gruppe (E) an der ersten Station von Gruppe A angekommen, sollte diese Gruppe noch kurz verweilen, um auch Gruppe A das Absolvieren der eigenen Station zu ermöglichen und deren Laufkarten auszufüllen. Während Gruppe A ihre Station abbaut, zieht Gruppe E weiter zur nächsten Station. Gruppe A schließt sich an, und bewertet nach Bewältigung der eigenen Aufgaben an Station B die Leistungen der Gruppe B an deren eigener Station. So geht es im Rotationsverfahren weiter, bis auch die letzte Gruppe ihre Sachen wieder einpackt. Gemeinsam laufen sie dann zum Endpunkt, wo der Grill bereits in vollem Gange ist. Hier erfolgt dann auch eine kleine Siegerehrung der Teams, die man beispielsweise mit Urkunden oder kleinen Give-Aways belohnen kann.

2 DIE AUFGABEN Wir haben beispielhaft fünf Aufgaben zusammengestellt, die gleich als Infoblätter für die jeweilige Gruppe ausgedruckt werden können. Natürlich können diese Aufgaben durch beliebige andere ersetzt werden. So kann man die Aufgaben auch gezielt auswählen, um die Teilnehmer an eine bestimmte Thematik heranzuführen um beim anschließenden geselligen Beisammensein das Thema dann noch einmal aufzugreifen und zu vertiefen! DIE SCHWIERIGKEITSSTUFEN Je nach Trainingsstufe des jeweiligen Mensch-Hunde-Teams werden die Aufgaben in je drei Schwierigkeitsstufen angeboten: Study, Bachelor und Master. Vor der Durchführung der einzelnen Übungen legt der Teilnehmer fest, welchen Schwierigkeitsgrad er und sein Hund absolvieren möchten. Dabei kann er von Station zu Station variieren, und z.b. Station 1 auf Bachelor-Level absolvieren, Station 2 auf Study-Level und Station 3 dann vielleicht auf Master-Level. Für die Vorauswahl Bachelor gibt es pro Aufgabe 1 Punkt extra, für die Vorauswahl Master 2. Erzielt der Teilnehmer in der jeweiligen Aufgabe aber überhaupt keinen Punkt, verfallen auch die Extrapunkte. Beispielrechnung: Teilnehmer erreicht 3 an einer Station. Hat er den Schwierigkeitsgrad Study gewählt, werden 3 auf der karte vermerkt, hat er den Schwierigkeitsgrad Bachelor gewählt, werden 4 auf der karte vermerkt, hat er den Schwierigkeitsgrad Master gewählt, werden 5 auf der karte vermerkt. Damit die Chancen zwischen den Teams einigermaßen gleich sind, sollte man auf eine verhältnismäßige Verteilung von Anfängern, Fortgeschrittenen und Cracks in den einzelnen Gruppen achten. BENÖTIGTES MATERIAL Für die Durchführung der Schnitzeljagd mit unseren Beispielaufgaben wird folgendes benötigt: Aufgabenzettel für die einzelnen Stationen Stifte (mindestens einen pro Station) karten entsprechend der Teilnehmerzahl Wegbeschreibung für jede Gruppe 8 Matten oder andere Bodenmarkierungen (Station 1, 2, 3, 4, 5) 1 attraktives Spielzeug (Ball, Plüschtier, Felldummy ) (Station 1) 4 große, undurchsichtige Becher (Station 1, 3) Hundekekse (oder andere gluten-, getreide- und lactosefreie Leckerchen) (Station 3) 1 Eimer, 1 Schüssel, 1 Hundenapf, 1 Zergel-Spielzeug (Station 4) 1 großer weicher Würfel (Station 5) Urkunden und kleine Preise für die Siegerehrung

3 STATION 1: ABRUF TROTZ VERLEITUNG Hund sitzt auf der Matte HF steht mit dem Spielzeug in der Hand auf der anderen HF wirft das Spielzeug irgendwo in den Bereich zwischen sich und dem Hund (es muss nicht in die Laufbahn geworfen werden!) HF geht zum Hund und belohnt ihn für s Warten Hund bleibt während der HF sich wieder auf seine Matte stellt Hund wird ran gerufen und für den Rückruf belohnt Hund setzt sich auf die Matte des HF Hund wartet während der HF das Spielzeug einsammelt HF geht auf die gegenüberliegende Matte und fängt von vorne an ABRUF TROTZ VERLEITUNG 2 Matten (oder andere Markierung) Spielzeug drei Meter zwischen den Matten 1 Punkt je Abruf ohne dass der Hund die Verleitung berührt. Zeit Hund sitzt auf der Matte HF steht mit dem Spielzeug in der Hand auf der anderen HF wirft das Spielzeug in die Laufbahn des Hundes HF geht zum Hund und belohnt ihn für s Warten Hund bleibt während der HF sich wieder auf seine Matte stellt Hund wird ran gerufen und für den Rückruf belohnt Hund setzt sich in Grundstellung Hund wartet während der HF das Spielzeug einsammelt HF geht auf die gegenüberliegende Matte und fängt von vorne an Hund sitzt auf der Matte HF steht mit dem Spielzeug in der Hand auf der gegenüberliegenden Hund wird ran gerufen während der HF das Spielzeug in die Laufbahn des Hundes wirft, so dass der Hund es während des Rückrufes ignorieren muss HF belohnt den Rückruf Hund legt sich in die Grundstellung Hund wartet während der HF das Spielzeug einsammelt HF geht auf die gegenüberliegende Matte Hund setzt sich auf Entfernung, der HF fängt von vorne an

4 STATION 2: BLINDES PLATZ HF steht auf der linken Matte, der Hund sitzt neben ihm. Hund und HF begeben sich zur zweiten Matte, der Hund setzt sich. HF legt ein Leckerchen soweit vom Hund entfernt, dass er erst im Platz daran kommt. Er darf es jedoch noch nicht nehmen und auch seine Position noch nicht verändern. Der HF stellt sich hinter den Hund und bringt ihn ins Platz. Der Hund darf sofort fressen und aufstehen. Der HF läuft - noch während der Hund frisst - auf die andere Matte und ruft seinen Hund zu sich. Hund setzt sich neben den HF auf die Matte und die Übung wird erneut begonnen BLINDES PLATZ 2 Matten (oder andere Markierung) 2 m zwischen den Matten 1 Punkt je blindes Platz Zeit HF steht auf der linken Matte, der Hund sitzt neben ihm. Hund und HF begeben sich zur zweiten Matte, der Hund setzt sich. HF legt ein Leckerchen soweit vom Hund entfernt, dass er erst im Platz daran kommt. Er darf es jedoch noch nicht nehmen und auch seine Position noch nicht verändern. Der HF stellt sich auf die Startmatte und bringt den Hund ins Platz. Er darf sofort fressen und aufstehen. Hund setzt sich neben den HF auf die Matte in Grundstellung und die Übung wird erneut begonnen HF steht auf der linken Matte, der Hund sitzt neben ihm. Hund und HF begeben sich zur zweiten Matte, der Hund setzt sich. HF legt ein Leckerchen soweit vom Hund entfernt, dass er erst im Platz NICHT daran kommt. Der HF stellt sich auf die Startmatte und bringt den Hund ins Platz. Erst auf Kommando, nachdem der HF laut den Namen seines Hundes buchstabiert hat, darf der Hund es nehmen. Hund setzt sich neben den HF auf die Matte in Grundstel lung und die Übung wird erneut begonnen

5 STATION 3: KEKSVERSTECK Der HF steht auf der Matte, der Hund sitzt neben dem HF auf der Matte Der HF legt einen Keks unter einen Becher seiner Wahl (in jeder Runde wird ein anderer Becher gewählt) Der HF geht zum Hund und stellt sich neben ihn. Der Hund wird los geschickt, um das Leckerchen zu suchen. Der HF darf hinterher ge hen, ihn jedoch nicht zum richtigen Becher führen Hat der Hund es gefunden, darf er es fressen und kommt anschließend wieder zurück in die Startposition Bevor der HF jetzt den Keks unter einen anderen Becher legt, muss der umgefallene Becher wieder aufgestellt werden, und die Übung geht von vorne los KEKSVERSTECK 1 Matte (oder andere Markierung) 4 Becher 2 m zwischen den Mattenecken und Becher. 1 Punkt je gefundener Keks. Zeit Der HF steht auf der Matte, der Hund sitzt neben dem HF in Grundstellung Der HF legt einen Keks unter einen Becher, den der Hund im Rücken hat (in jeder Runde muss ein anderer Becher gewählt werden - der Hund kann dafür immer anders auf der Matte abgesetzt werden) Einen weiteren Becher hebt der HF danach noch an, um den Hund auf eine falsche Fährte zu bringen Der HF geht zum Hund und stellt sich neben ihn. Der Hund wird losgeschickt, um das Leckerchen zu suchen. Der HF bleibt auf seiner Matte Hat der Hund es gefunden, darf er es fressen und kommt anschließend wieder zurück in die Startposition. Bevor der HF jetzt den Keks unter einen anderen Becher legt, muss der umgefallene Becher wieder aufgestellt werden, und die Übung geht von vorne los. Der HF steht auf der Matte, der Hund sitzt neben dem HF in Grundstellung. Der HF legt einen Keks unter einen Becher, den der Hund vor sich hat (in jeder Runde muss ein anderer Becher gewählt werden - der Hund kann dafür immer anders auf der Matte abgesetzt werden) Einen zweiten Becher hebt der HF danach noch an Der HF geht zum Hund und stellt sich neben ihn, mit dem Gesicht aber in eine andere Richtung als der Hund Der Hund wird ins Fuß mit der gleichen Blickrichtung gebracht - jetzt sitzt er mit dem Rücken zum versteckten Keks Der Hund wird losgeschickt, um das Leckerchen zu suchen. Hat der Hund es gefunden, darf er es fressen und kommt anschließend wieder zurück in die Startposition. Bevor der HF jetzt den Keks unter einen anderen Becher legt, muss der umgefallene Becher wieder aufgestellt werden, und die Übung geht von vorne los

6 STATION 4: KIRMESSPIEL KIRMESSPIEL Der Hund sitzt neben seinem Menschen und darf leicht festgehalten werden, während der HF 1 Matte das Zergel in einen der drei Behälter wirft 1 Zergel Trifft der HF nicht, muss der Hund warten, während der HF das Zergel holt um erneut zu 1 Eimer werfen. 1 Schlüssel Sobald getroffen wurde, muss der HF seinen Hund so oft um sich herum schicken, wie er 1 Napf beim Wurf erzielt hat. Anschließend darf der Hund los laufen um das Zergel zu apportieren. Der HF darf mit Matte und Eimer stehen 2 m laufen und es annehmen. auseinander. Eimer, Schüssel Hund und HF begeben sich wieder in die Startposition. und Napf stehen, wie abgebildet, hintereinander. Wichtig: Die zählen nur wenn das Zergel mindestens zu 50 % im Gegenstand liegt! Zergel im Eimer = 1 Pkt. Zergel in Schüssel = 2 Pkt. Der Hund sitzt neben seinem Menschen, während der HF das Zergel in einen der drei Zergel im Napf = 3 Pkt. Behälter wirft Trifft der HF nicht, muss der Hund warten, während der HF das Zergel holt um erneut zu werfen Sobald getroffen wurde, muss der HF seinen Hund so oft um sich herum schicken, wie er beim Wurf erzielt hat Anschließend darf der Hund los laufen um das Zergel zu apportieren. Der HF darf seine Matte nicht verlassen. Auf der Matte gibt der Hund dem HF das Zergel in die Hand. Hund und HF begeben sich wieder in die Startposition Wichtig: Die zählen nur wenn das Zergel mindestens zu 50 % im Gegenstand liegt! Der Hund sitzt neben seinem Menschen, während der HF das Zergel in einen der drei Behälter wirft Trifft der HF nicht, muss der Hund warten, während der HF das Zergel holt um erneut zu werfen Sobald getroffen wurde, muss der HF seinen Hund so oft um sich herum schicken, wie er beim Wurf erzielt hat Anschließend darf der Hund loslaufen, um das Zergel zu apportieren. Auf dem Hin weg muss der HF seinen Hund so oft bremsen und ins Sitz bringen, wie er beim Wurf erzielt hat. Der HF darf seine Matte nicht verlassen. Auf der Matte gibt der Hund dem HF das Zergel in die Hand. Hund und HF begeben sich wieder in die Startposition. Wichtig: Die zählen nur wenn das Zergel mindestens zu 50 % im Gegen stand liegt!

7 STATION 5: UNGERADE GEWINNT! Der Hund sitzt auf einer Matte, der HF steht, mit dem Würfel in der Hand, auf der anderen Matte. Der HF würfelt einmal (egal in welche Richtung) und hofft darauf, dass er eine ungerade Zahl erhält, denn dann hätte er schon den ersten Punkt. Erscheint eine gerade Zahl, hat er Pech gehabt. Der Hund darf in jedem Fall nun loslaufen und würfeln. Der HF darf mitgehen. Nur die erste Zahl entscheidet darüber, ob das Team einen (weiteren) Punkt bekommt, nämlich dann, wenn eine ungerade Zahl erscheint. Nun bringt der HF seinen Hund wieder auf die Startmatte und stellt sich auf seine Matte. Er startet neu. UNGERADE GEWINNT 2 Matten 1 Würfel 2 m zwischen den Matten 1 Punkt je ungerade gewürfelte Zahl. Möglich sind also 2 je Runde. Der Hund sitzt auf einer Matte. Der HF steht, mit dem Rücken zum Hund und mit dem Würfel in der Hand, auf der anderen Matte. Der HF würfelt durch seine Beine hindurch auf den Hund zu und hofft darauf, dass er eine ungerade Zahl erhält, denn dann hätte er schon den ersten Punkt. Erscheint eine gerade Zahl, hat er Pech gehabt. Der Hund wartet, bis der HF sich zu ihm umgedreht hat und ihm ein eindeutiges Signal zum Start gegeben hat. Bei einem Frühstart von Seiten des Hundes bringt der HF ihn wieder auf die Matte! Der Hund würfelt einmal. Diese Zahl entscheidet darüber, ob das Team einen weiteren Punkt bekommt, nämlich dann, wenn eine ungerade Zahl erscheint. Nun schickt der HF seinen Hund von seiner Matte aus wieder auf die Startmatte und holt erst jetzt den Würfel, um erneut zu starten. Der Hund sitzt auf einer Matte. Der HF steht, mit dem Rücken zum Hund und mit dem Würfel in der Hand, auf der anderen Matte. Der HF wirft den Würfel über seinen Kopf hinweg auf den Hund zu und hofft darauf, dass er eine ungerade Zahl erhält, denn dann hätte er schon den ersten Punkt. Der Hund bleibt sitzen, bis der HF (immer noch mit dem Rücken zum Hund) ihm ein eindeutiges Signal zum Start gegeben hat. Bei einem Frühstart von Seiten des Hundes bringt der HF ihn wieder auf die Matte! Der Hund würfelt einmal und zeigt direkt ein Sitz. Diese Zahl entscheidet darüber, ob das Team einen weiteren Punkt bekommt, nämlich dann, wenn eine ungerade Zahl erscheint. Nun bringt der Hund dem HF den Würfel in die Hand und wird von hier aus auf seine Matte geschickt. Der HF behält seinen Stand (mit dem Rücken zur anderen Matte) während der gesamten Aufgabe bei.