Vorkehrungen in der TW-Versorgung bei einem großflächigen und länger anhaltendem Stromausfall am Beispiel der BWV

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1 Vorkehrungen in der TW-Versorgung bei einem großflächigen und länger anhaltendem Stromausfall am Beispiel der BWV DVGW Winterprogramm bis David Stüble, ZV Bodensee-Wasserversorgung, Otto Staib, ZV Bodensee-Wasserversorgung, Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung Hauptstraße Stuttgart Tel.: 0711 / Fax: 0711 / bwv@zvbwv.de

2 Ressource Bodensee 2

3 Der Zweckverband Die Bodensee-Wasserversorgung beliefert als Zweckverband Städte und Gemeinden sowie weitere regionale Wasserzweckverbände Das qualitativ hochwertige Bodenseewasser erreicht über ein weitverzweigtes Versorgungsnetz über 4 Mio. Menschen in Baden- Württemberg. 3

4 Gewinnung und Wasseraufbereitung 4

5 BWV-Wasserverteilnetz Wichtige Daten: 180 Mitglieder Die Gesamtlänge des Verteilnetzes km Versorgung von 320 Städten und Gemeinden Jahresabgabe 130 Mio. m³ Trinkwasser 5

6 Technologie 33 Pumpwerke Installierte Pumpenleistung 96 MW Redundante Anlagen Teilautomatisierte Anlagenfunktion je Standort 6

7 Hochbehälter mit Wasserreserven Hochbehälter sichern die Versorgung Verteilt auf 24 Hochbehälter mit 72 getrennten Wasserkammern werden rund m³ Wasser gespeichert. - HB Liptingen m³ - HB Rohr m³ - HB Hohe Warte m³ - HB Schweinsb m³ - HB Hardhof m³ - usw. 7

8 Prozessleitsystem Alle Überwachungsdaten laufen bei der zentralen Leitwarte auf Regionale Betriebsstellen ermöglichen rasche Reaktion Sichere Energieversorgung der Warte durch unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit Batterie und Dieselaggregat 8

9 Krisenmanagementübung LÜKEX 2004: Länderübergreifender Stromausfall Stromausfall 32 Stadt-/ Landkreise M A H 25% D MO S TB B KÜ N O G E M F R 25% R A BA D K A F D S V S C W R W P F TU T B B T Ü B L H N L B S R T E S SI G W N G P SH A B C U L A A HD H L Deutscher Wetterdienst: Ö In der nahen Zukunft muss mit der Zunahme kritischer Wetterlagen gerechnet werden! W T K N F N R V 9

10 Längenprofil Entlang der 2.Hauptleitung Gefällebetrieb 10

11 BWV-Wasserverteilnetz Zwischen Bodensee und Mosbach fließt das Trinkwasser auf der 2. Hauptleitung über eine Distanz von etwa 200 km im freien Gefälle. 11

12 Seepumpwerk 12

13 Ersatzstromanlage Sipplinger Berg Ersatzstromanlage - 2 x Dieselgenerator je 4,4 MW Liter Treibstoff 13

14 Betriebsarten Normalbetrieb Das Wasser fließt im freien Gefälle : m³/tag Notstrombetrieb (50% vom Normalbetrieb) m³/tag l/s Sommerspitzenlastbetrieb Drucksteigerungspumpwerke für zusätzliche Wassermengen : m³/tag : m³/tag 14

15 Einzelmaßnahmen 2012 Wasserverteilung Ersatzstromanlagen < ESTA Stadtw. Mosbach (1MVA) 2 Mobile-ESTA (125kVA) (derzeit 2 mobile ESTA für 7 Standorte!) < < Kleingeräte (bis 10kVA) ESTA Herrenberg (275kVA) ESTA Thanheim (920kVA) Fertigstellung 2012 ESTA Aldingen (250kVA) ESTA Villingen (200kVA) Ansätze: gesamt: T bis 2011 finanziert: 885 T Ansatz 2012: 510 T 15

16 Nachrüstung von Ersatzstromanlagen Anspruchsvolle Aufgabe: Lage der Bauwerke teilweise in Wasserschutzgebieten Umfangreiche Treibstofflager Begrenzte Platzreserven Keine Schaltschrankreserven für die Niederspannungseinspeisung 16

17 Mobile Notstromaggregate Mobiles Ersatzstromaggregat kva - Gesamtgewicht geeignet für Transport am VW-Bus-Syncro - Zugelassen für Führerschein B 17

18 Stationäre Ersatzstromanlage PW Thanheim Zwingend zu beachten: Bei extremen Wetterverhältnissen sind Straßen nicht befahrbar. Standorte in exponierter Lage deshalb mit stationären, vollautomatischen Anlagen. Ausreichend große Treibstofflager 18

19 Kommunikation Neben den Wasserleitungstrassen betreibt die BWV ein eigenes Kommunikationsnetz zur Sprach- und Datenübertragung. 19

20 Autarke Anlagen Bei Ausfall der Fernüberwachung halten die Anlagen im örtlichen Betrieb ihre Funktion aufrecht und regeln die Füllstände pegelabhängig. 20

21 Hilfsenergie VERSORGUNG KOMMUNIKATION FERNWIRKEN Pumpen Überbrückung 5-7 Tage - Netzersatzanlagen Hilfsenergie Überbrückung 5-7 Tage - Hauswasserturbine - ESTA - Photovoltaik - Batterieanlagen Batterien Überbrückung >24h - Batterieanlagen 21

22 Überspannungsschutz Schutz aller Anlagen gegen Überspannungseinwirkungen Äußerer Blitzschutz Innerer Überspannungsschutz 22

23 Rückfallebenen Örtliche Ersatzstromeinrichtungen Umschaltung auf regionale Leitsystem-Unterzentralen Fallgewichtsarmaturen mit hydraulischem Schließgesetz Personelle Notbesetzung der Behälter 23

24 Vorbeugende Instandhaltung Kosten der Versorgungssicherheit Erstinstallation der Ersatzstromanlagen Vorbeugende Instandhaltung der Aggregate Laufende Wartung von Batterieanlagen Probeläufe unter Last Stillstandsbeheizung der Maschinen Inspektion der Tankanlagen 24

25 Die Bodensee-Wasserversorgung ein zuverlässiger und kompetenter Partner der Kommunen 25

26 Vielen Dank! 26